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Haustiere im Garten<br />
Freiraum zu geben, ist die artgerechteste<br />
Haltung eines „Garten“-Tigers.<br />
Doch Jagen ist ihr natürlicher Instinkt<br />
und daher sollten Vogelhäuschen sowie<br />
Nistkästen katzensicher aufgestellt<br />
sein. Vogelhäuschen sollten Sie<br />
beispielsweise auf eine (mindestens<br />
1,8 m) hohe, frei stehende Eisenstange<br />
montieren. Wollen Sie verhindern,<br />
dass Ihr Liebling auf den Baum kraxelt,<br />
an dem der Nistkasten hängt, helfen<br />
spezielle Katzen-Abwehrgürtel für<br />
Vogel- und Naturschutz oder Sie legen<br />
eine Manschette aus Blech oder Kunststoff<br />
um den Baum. Diese sollte etwa<br />
80 cm hoch sein und ca. 2 m über dem<br />
Boden angebracht werden. Um Stubentiger<br />
daran zu hindern, den Garten<br />
zu verlassen, helfen ein spezieller Katzenzaun<br />
mit glatter Oberfläche oder<br />
eine Verlängerung schräg nach innen<br />
an der oberen Zaunkante.<br />
Blumen- oder Gemüsebeete laden den<br />
Stubentiger dazu ein, in der weichen<br />
Erde herumzuscharren, das Geschäft<br />
zu verrichten und in der Sonne ein Nickerchen<br />
zu halten. Dass dabei so<br />
manche Pflanze platt gedrückt oder<br />
ausgebuddelt wird und Katzenkot im<br />
Hausgarten kein geeigneter Dünger<br />
ist, ist dem Stubentiger herzlich egal.<br />
Bieten Sie Ihrem Liebling lieber gleich<br />
ein natürliches Katzenklo an: Eine<br />
kleine Sandfläche oder ein Sandhaufen<br />
werden sich sicherlich in jedem<br />
Garten einrichten lassen. Ist noch<br />
dazu Katzenminze in unmittelbarer<br />
Nähe gepflanzt, werden die meisten<br />
Stubentiger dieser Toilette nicht widerstehen<br />
können. Sandkisten für<br />
Kinder im Gegenzug aber stets<br />
abdecken. Katzen wetzen gerne ihre<br />
Krallen, am liebsten an Baumstämmen.<br />
Manche empfindliche oder junge<br />
Bäume vertragen jedoch die ständigen<br />
Kratzattacken nicht und können eingehen.<br />
Abhilfe schaffen rund um die<br />
Borke angebrachte Kratzmatten.<br />
Hunde tollen gerne herum<br />
Eine große Rasenfläche zum Herumlaufen,<br />
Büsche und Hecken zum<br />
Schnüffeln und Verstecken, offene<br />
Flächen zum Graben – in so einem<br />
Garten fühlt sich jeder Hund wohl.<br />
Auf einer ausgedehnten Rasenfläche,<br />
auf der eine robuste Sportrasenmischung<br />
ausgesät wurde, wird Ihr Liebling<br />
nicht so viel kaputt machen können.<br />
Kahle Flecken im Rasen sind<br />
meist das Ergebnis von Hunde-Urin.<br />
Das darin in hoher Konzentration enthaltene<br />
Nitrat „verbrennt“ das Gras.<br />
Gegen begeistertes Buddeln in der Erde<br />
hilft, wenn gar kein offener Boden<br />
sichtbar ist. Sorgen Sie daher für eine<br />
möglichst dichte Bepflanzung, idealerweise<br />
mit großen, robusten Gewächsen,<br />
die nicht gleich beim ersten Überrennen<br />
eingehen. Gemüsebeete sollten<br />
Sie mit geeigneten Erziehungsmethoden<br />
zur Tabu-Zone erklären. Wenn Sie<br />
auf Nummer sicher gehen wollen, setzen<br />
Sie Ihre Feldfrüchte in ein Hochbeet.<br />
So wie Sie es sich gerne auf einer<br />
Gartenliege gemütlich machen, braucht<br />
auch Ihr Liebling sein Körbchen oder<br />
eine Hundehütte im Garten – idealerweise<br />
in der Nähe des Familien-Sitzplatzes<br />
im Schatten und mit einem<br />
stets gut gefüllten Wassernapf. Ganz<br />
wichtig ist natürlich eine ordentliche<br />
Einfriedung, damit Bello und Wuffi<br />
nicht gleich ausbüxen können.<br />
Dem „Stubentiger“<br />
Freiraum zu<br />
geben, ist die<br />
artgerechteste<br />
Haltung einer<br />
Hauskatze.<br />
Kleine Lieblinge<br />
Die ideale Haltung für Meerschweinchen<br />
wäre tatsächlich in einem Freigehege<br />
im Garten. Letzteres sollte jedoch<br />
groß, einbruchssicher, vor Sonne,<br />
Wind und Regen geschützt sein und<br />
regelmäßig ausgemistet werden. Sorgen<br />
Sie für eine solide Abgrenzung,<br />
damit die Schweinchen nicht gleich im<br />
nächsten Gebüsch verschwinden.<br />
Auch wenn sie aus dem Gehege nicht<br />
ausbüxen können, sollten Sie die Fellknäuel<br />
nie unbeaufsichtigt und schon<br />
gar nicht nachts im Garten lassen. Zu<br />
groß ist die Gefahr, dass sie Katzen,<br />
Mardern, Ratten, Krähen oder Raubvögeln<br />
zum Opfer fallen. Da Meerschweinchen<br />
hitzeempfindlich sind,<br />
sollte der Großteil des Geheges im<br />
Schatten stehen. Wenn außer Gras<br />
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