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Lagerhaus Magazin 03_2022

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Haustiere im Garten<br />

Freiraum zu geben, ist die artgerechteste<br />

Haltung eines „Garten“-Tigers.<br />

Doch Jagen ist ihr natürlicher Instinkt<br />

und daher sollten Vogelhäuschen sowie<br />

Nistkästen katzensicher aufgestellt<br />

sein. Vogelhäuschen sollten Sie<br />

beispielsweise auf eine (mindestens<br />

1,8 m) hohe, frei stehende Eisenstange<br />

montieren. Wollen Sie verhindern,<br />

dass Ihr Liebling auf den Baum kraxelt,<br />

an dem der Nistkasten hängt, helfen<br />

spezielle Katzen-Abwehrgürtel für<br />

Vogel- und Naturschutz oder Sie legen<br />

eine Manschette aus Blech oder Kunststoff<br />

um den Baum. Diese sollte etwa<br />

80 cm hoch sein und ca. 2 m über dem<br />

Boden angebracht werden. Um Stubentiger<br />

daran zu hindern, den Garten<br />

zu verlassen, helfen ein spezieller Katzenzaun<br />

mit glatter Oberfläche oder<br />

eine Verlängerung schräg nach innen<br />

an der oberen Zaunkante.<br />

Blumen- oder Gemüsebeete laden den<br />

Stubentiger dazu ein, in der weichen<br />

Erde herumzuscharren, das Geschäft<br />

zu verrichten und in der Sonne ein Nickerchen<br />

zu halten. Dass dabei so<br />

manche Pflanze platt gedrückt oder<br />

ausgebuddelt wird und Katzenkot im<br />

Hausgarten kein geeigneter Dünger<br />

ist, ist dem Stubentiger herzlich egal.<br />

Bieten Sie Ihrem Liebling lieber gleich<br />

ein natürliches Katzenklo an: Eine<br />

kleine Sandfläche oder ein Sandhaufen<br />

werden sich sicherlich in jedem<br />

Garten einrichten lassen. Ist noch<br />

dazu Katzenminze in unmittelbarer<br />

Nähe gepflanzt, werden die meisten<br />

Stubentiger dieser Toilette nicht widerstehen<br />

können. Sandkisten für<br />

Kinder im Gegenzug aber stets<br />

abdecken. Katzen wetzen gerne ihre<br />

Krallen, am liebsten an Baumstämmen.<br />

Manche empfindliche oder junge<br />

Bäume vertragen jedoch die ständigen<br />

Kratzattacken nicht und können eingehen.<br />

Abhilfe schaffen rund um die<br />

Borke angebrachte Kratzmatten.<br />

Hunde tollen gerne herum<br />

Eine große Rasenfläche zum Herumlaufen,<br />

Büsche und Hecken zum<br />

Schnüffeln und Verstecken, offene<br />

Flächen zum Graben – in so einem<br />

Garten fühlt sich jeder Hund wohl.<br />

Auf einer ausgedehnten Rasenfläche,<br />

auf der eine robuste Sportrasenmischung<br />

ausgesät wurde, wird Ihr Liebling<br />

nicht so viel kaputt machen können.<br />

Kahle Flecken im Rasen sind<br />

meist das Ergebnis von Hunde-Urin.<br />

Das darin in hoher Konzentration enthaltene<br />

Nitrat „verbrennt“ das Gras.<br />

Gegen begeistertes Buddeln in der Erde<br />

hilft, wenn gar kein offener Boden<br />

sichtbar ist. Sorgen Sie daher für eine<br />

möglichst dichte Bepflanzung, idealerweise<br />

mit großen, robusten Gewächsen,<br />

die nicht gleich beim ersten Überrennen<br />

eingehen. Gemüsebeete sollten<br />

Sie mit geeigneten Erziehungsmethoden<br />

zur Tabu-Zone erklären. Wenn Sie<br />

auf Nummer sicher gehen wollen, setzen<br />

Sie Ihre Feldfrüchte in ein Hochbeet.<br />

So wie Sie es sich gerne auf einer<br />

Gartenliege gemütlich machen, braucht<br />

auch Ihr Liebling sein Körbchen oder<br />

eine Hundehütte im Garten – idealerweise<br />

in der Nähe des Familien-Sitzplatzes<br />

im Schatten und mit einem<br />

stets gut gefüllten Wassernapf. Ganz<br />

wichtig ist natürlich eine ordentliche<br />

Einfriedung, damit Bello und Wuffi<br />

nicht gleich ausbüxen können.<br />

Dem „Stubentiger“<br />

Freiraum zu<br />

geben, ist die<br />

artgerechteste<br />

Haltung einer<br />

Hauskatze.<br />

Kleine Lieblinge<br />

Die ideale Haltung für Meerschweinchen<br />

wäre tatsächlich in einem Freigehege<br />

im Garten. Letzteres sollte jedoch<br />

groß, einbruchssicher, vor Sonne,<br />

Wind und Regen geschützt sein und<br />

regelmäßig ausgemistet werden. Sorgen<br />

Sie für eine solide Abgrenzung,<br />

damit die Schweinchen nicht gleich im<br />

nächsten Gebüsch verschwinden.<br />

Auch wenn sie aus dem Gehege nicht<br />

ausbüxen können, sollten Sie die Fellknäuel<br />

nie unbeaufsichtigt und schon<br />

gar nicht nachts im Garten lassen. Zu<br />

groß ist die Gefahr, dass sie Katzen,<br />

Mardern, Ratten, Krähen oder Raubvögeln<br />

zum Opfer fallen. Da Meerschweinchen<br />

hitzeempfindlich sind,<br />

sollte der Großteil des Geheges im<br />

Schatten stehen. Wenn außer Gras<br />

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