SJ Juli 2022web
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STADTJournal Tierisch
Schulung für zukünftige Gassigänger
im Tierheim Andernach
Ende Juni fand auf dem Außengelände des
Tierheims Andernach wieder eine Schulung
zukünftiger Gassigänger statt.
Eine Gruppe von zehn interessierten
Tierfreunden hatte sich angemeldet,
um das notwendige “Kleine Einmaleins“
für einen Spaziergang mit einem
Tierheimhund kennenzulernen. Die 1. Vorsitzende
des Tierschutzvereins Andernach
u.U.e.V. freute sich über das zahlreiche Kommen
und das große Interesse, um zukünftig
das Team der Gassigänger zu verstärken. Dr.
Monika Hildebrand war es ein Anliegen,
persönlich die Schulung zu übernehmen. Als
Tierärztin konnte sie zielführend alle wesentlichen
Grundlagen vermitteln und Fragen
fachkompetent beantworten.
Aus der großen Runde hatten fast alle
bereits Erfahrungen im Umgang mit
Hunden gemacht. Aufgrund persönlicher
Gründe, durch Beruf oder Wohnungssituation
war eine eigene Hundehaltung
zurzeit nicht möglich. Ein verantwortungsbewusster
Tierfreund wägt ab, ob man den
Ansprüchen eines Hundes gerecht werden
kann, jetzt und auch in Zukunft.
Als erstes machte Dr. Monika Hildebrand
darauf aufmerksam, dass alle Hunde doppelt
gesichert geführt und niemals abgeleint
werden dürfen. Selbstverständlich bespricht
das Tierheimteam mit jedem Gassigänger
die besonderen Verhaltensweisen eines
Hundes, bevor die Leine überreicht wird.
Die meisten Hunde sind problemlos auszuführen.
Aber es gibt auch schreckhafte
Hunde, die beispielsweise Angst vor Autos
haben und am liebsten flüchten möchten
oder den vermeintlichen Störenfried verbellen.
Dann gilt es, bei einer Fahrzeugbegegnung
besonders fest die Leine zu halten und
vor allem ruhige Wege aufzusuchen. Ohne
Absprache sollten unterwegs keine eigenen
Leckerlis gefüttert werden. Manche Hunde
brauchen spezielles Futter. Wichtige Hinweise
und sinnvolle Fragen wechselten sich
im Gespräch ab.
200. Geburtstag Heinrich Schliemanns
Altertumsforscher, Archäologe, Entdecker von Troja
Am 3. Januar 2022 gab die Post zum 200.
Geburtstag von Heinrich Schliemann
eine Sondermarke heraus und ehrte damit
einen der bekanntesten deutschen Altertumsforscher.
Heinrich Schliemann wurde am 6. Januar
1822 im mecklenburgischen Neubukow,
al s 5. Kind des Pastors Ernst Schliemann
geboren. Nach der Schule machte er eine
Kaufmannslehre und wollte anschließend
nach Venezuela auswandern. Das Schiff
geriet in Seenot und Schliemann landete
in Amsterdam. Er arbeitete dort in einer
Handelsgesellschaft und ging 1846 als
Vertreter dieser Firma nach St. Petersburg
in Russland.
Er machte sich dort selbstständig und wurde
vor allem mit dem Handel von Indigo und
Salpeter sehr erfolgreich und wohlhabend.
Sein feines Gespür für politische und wirtschaftliche
Zusammenhänge, sein Glück
bei riskanten Spekulationsgeschäften waren
die Voraussetzung für seinen Aufstieg.
1864 löste er sein Handelsgeschäft auf, um
sein weiteres Leben der Wissenschaft zu
widmen.
Schliemann hatte eine phänomenale
Sprachbegabung
und konnte sich in
20 Sprachen verständigen.
Er schrieb sich als Student
an der Universität
Sorbonne Paris ein
und interessierte sich
besonders für die griechische
Geschichte.
Die Schilderungen
Homers in der „Ilias“
waren ihm sehr vertraut.
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