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SJ Juli 2022web

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STADTJournal In eigener Sache

Ein Japaner und ein Hamburger in Mülheim-Kärlich

Ein Trio aus unserer Stadt in Berlin

Es gäbe reichlich Gründe hier loszuwettern,

über den nervigen Virus, den unglaublichen

Krieg, Preissteigerungen in vielen

Bereichen, aber auch Ärgernisse für leid

geprüfter Ehrenamtler.

Aber nein – es wird viel zu viel Negatives

berichtet und besprochen, deshalb werde

ich wieder einmal Positives aus meiner kleinen

verrückten Welt darstellen, und wer

Lust hat kann nun mit eintauchen in den

TomTom Alltag:

Das Stadtfest war eine heiße Sache. Wie

sagte Dirk Zimmer, alias Willi Naumann

zu Beginn der Darbietung von Willi

und Ernst am Samstag auf der Bühne: „Hey

Kumme ich ni mi hin. Et letzte Mol nur

Rän, heut Außensauna – is mir zo extrem!“

Das Stadtfest war ein Fest der guten Laune.

Aber besser Hitze, als Regen – zumal am

späteren Samstagabend die Temperaturen zu

den Klängen von ABBA sogar passten. Eine

wunderbare Atmosphäre, ein toller Abend.

Sonntags dann ein picke packe volles Programm,

vielleicht sogar etwas viel – aber

jederzeit abwechslungsreich und authentisch.

Besonders imponiert hat mir die

Rock-Klasse der Realschule Plus. Es waren

sehr viele Akteure aktiv, aber ich möchte

mal zwei hervorheben, die im Hintergrund

schafften, und zwar fast pausenlos, unaufgeregt

und vor allem echt professionell.

Und es war sehr anspruchsvoll, all diese Bands,

Gruppen, Sängerinnen und Sänger auf der

Bühne zu beschallen. Oli Dötsch und Marco

Schmidt haben zwei Tage lang in glühender

Hitze und fast ohne Pausen einen Riesenjob

gemacht. Das sind Tätigkeiten, die selten

erwähnt werden – hier ist es echt mal angebracht!

Natürlich gilt der Dank auch dem

Orga-Team um Martina Böth-Baulig. Es war

eine Mammutaufgabe, die mit Bravour absolviert

wurde – und so hatten Tausende Besucher

ihren Spaß an ihren Stadtfest Momenten.

Den Film zum Sonntags-Programm kann

man sich auf unserem TomTom YouTube

Kanal anschauen. Den hämmerten wir Samstagsabends

noch schnell zusammen – Montag

früh ging es für mich dann schnell nach Berlin.

Stadtfest

Dort hatten Sonntags die Special Olympics

Bundesspiele begonnen und die

Rhein-Mosel-Werkstatt war mit den Fußballern

aus Koblenz und Tischtennisathleten

aus dem Hunsrück vertreten. Die Begleitung

in Text, Foto und Film war echt anstrengend.

Wegen der weiten Wege und dem

Terminstress, aber es war ein besonderes,

intensives und schönes Erlebnis für mich.

RMW in Berlin

Was muss es dann erst den Teilnehmenden

bedeuten? Mit Michael Wall war ein Mülheim-Kärlicher

vor Ort mit verantwortlich.

Der Berufsbildungsbegleiter in der

RMW – so die Kurzform – spielte mit im

sogenannten Unified Team, beeinträchtigte

und nicht beeinträchtigte Menschen

spielen zusammen in einem Fußballteam.

Aber das allein war nicht seine Leistung.

Gemeinsam mit Kollegen führte er die

Gruppe durch eine prall gefüllte Woche,

ein aufregendes Turnier und immer wieder

durch eine sehr große, hektische Stadt.

Unheimlich imposant, mit welcher Ruhe

und doch Energie er das gelenkt hat, so

dass es für alle eine unvergessliche Woche

werden konnte. Mit Thomas Hoffmann

war ein weiterer Mülheim-Kärlicher in

Berlin. Er ist der Geschäftsführer der

Rhein-Mosel-Werkstatt, besuchte die

Spiele in Berlin quasi als Fan. Und was

auch er erlebte, war eine Truppe, die

sich als herausragende Botschafter für

seine Institution präsentierte. Die tiefergehende

Erfahrung aus dieser Woche

ist die enorme Entwicklung der Persönlichkeit

der beeinträchtigten Menschen.

Im RMW-Troß in Berlin waren mit Michael Wall

(5. v.r.) und Thomas Hoffmann (ganz rechts)

auch zwei Mülheim-Kärlicher.

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