SJ Juli 2022web
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Kommentar STADTJournal
Der Kommentar
Abschied!
Abschied nehmen kann man auf vielfältige Weise. Am schmerzlichsten ist der Abschied
von einem geliebten Menschen der verstorben ist. Wie beim Tod von Pfarrer Alois
Weller. Ich hatte das Glück ihn näher zu kennen und er war für mich neben dem
aktuellen Pfarrer Günther Vogel ein Garant dafür, dass ich noch in der katholischen Kirche
bin. Zwei Seelsorger wie man sie sich nur wünschen kann.
Die im letzten STADTJournal beschriebenen Gabriele und Wolfgang Wehrend haben
inzwischen von ihrer 29 Jahre betriebenen Bäckerei in der Ringstraße Abschied genommen.
Das Ende eines langen Berufsweges war der Grund für diese Entscheidung. Da war es
wichtig, dass die Wehrends im Kreis ihrer Nachbarn in der Karthäuser Straße aufgefangen
wurden. Die Nähe und Geborgenheit in diesem Kreis und damit die Freude auf den neuen
Lebensabschnitt in diesem Umfeld erleichtern den Abschied von der geliebten Bäckerei
ungemein. Nach dem Bekanntwerden der Entscheidung erlebten die Wehrends noch eine
vielfältige Wertschätzung und viele bedauern, dass es die Bäckerei nicht mehr gibt.
Anders verlief der Abschied von der Schulleiterin Klaudia Heck-Ritter, die als Leiterin des
Mittelrhein-Gymnasiums ihren wohlverdienten Ruhestand antritt. Sie ist bestens vorbereitet.
Es wird zwar viel Wehmut beim Abschied von der geliebten Schule dabei sein, aber auch
eine gehörige Portion Vorfreude auf den neuen Lebensabschnitt. Mit Hilfe ihrer Familie ist
Frau Heck-Ritter bestens gewappnet für die Zukunft. Langeweile wird sie jedenfalls keine
haben.
Abschied hat viele Facetten. Die besten Abschiede sind die, die nicht weh tun.
Wilfried Zils
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