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STARK!STROM #28

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Shine-Strom

shinedown

Finaler Countdown mit einem Finger

Nach einigen Produktionsschwierigkeiten ist es so weit!

„Planet Zero“ ist endlich draußen – SHINEDOWNs 7. Studioalbum.

Stark!Strom-Redakteurin Kinga

wollte von Sänger Brent Smith unter anderem wissen,

wie groß der Frosch in seinem Hals

vor so einem Release nach wie vor ist.

Brent: Ich bin absolut nervös. Ich denke, wenn ich das

nicht wäre, würde etwas nicht stimmen. Die Tatsache,

dass ich immer noch nervös vor einem Release bin,

zeigt mir, dass ich am Leben bin! Das war definitiv eine

der größten, ambitioniertesten Kampagnen, die wir

je für ein Album gemacht haben, international und

national. Es passiert grad echt viel.

Du hast in einem Interview gesagt, dass es euch bei „Planet

Zero“ u.a. darum geht, aufzuzeigen, wie wir die ganzen

Probleme, die es gerade auf der Welt gibt, überwinden können.

Und zwar gemeinsam. Wir müssen gemeinsam stark

sein. Du hast auch „Empathie“ als ein wichtiges Mittel dafür

genannt, was bedeutet Empathie für dich?

Ich denke, es bedeutet, dass wir uns bewusst sein

müssen, dass wir uns alle ständig weiterentwickeln,

wir alle sind ein „work in progress“. Momentan sind

wir bestimmt von technischen Aufnahmegeräten

und sehen uns nur durch Kameras und Linsen. Ich

möchte nicht, dass wir die menschliche Verbindung

verlieren. Tief innen bin ich nämlich überzeugt davon,

dass wir Menschen im Kern gut sind. Aber wir

müssen „raus“ in die echte Welt und uns im echten

Leben begegnen. Dann kam aber eine Pandemie und

wir waren alle eingesperrt und konnten nicht hinaus.

Dann war es umso wichtig, wieder zusammen zu

kommen und Verständnis für einander zu haben.

Wir müssen uns gegenseitig weiterbilden und für

einander da sein. Wir dürfen uns nicht polarisieren

und zerreißen lassen.

Auf einigen eurer Pressefotos tragt ihr Raumanzüge, zumindest

sowas in der Art. Wie wir wissen, hat ein Mann

namens Elon Musk es auch uns Sterblichen (mit viel Kohle)

ermöglicht, ins All zu reisen. Würdest du einen Trip ins All

machen, um die Erde aus einer anderen, neuen Perspektive

zu sehen?

Für mich persönlich gibt es keinen Grund, das zu tun.

Also, wenn ich die Möglichkeit hätte, würde ich meinen

Platz lieber jemandem geben, der auch wirklich etwas

damit anfangen kann, einem Wissenschaftler z.B.

Kennst du den Film „Avengers“ bzw. „Avengers: Endgame“

aus dem Marvel Universum? Da gibt es ja einen gewissen

Bösewicht namens Thanos, der mit dem Schnipsen seiner

Finger die halbe Weltbevölkerung auslöschen möchte, um

das natürliche Gleichgewicht auf der Erde wieder herzustellen.

Wenn du mit einem Schnipser eine Sache auf der

Welt ändern könntest, was wäre das?

Das ist eine sehr mutige Frage. Ganz ehrlich: Ich denke,

ich würde es nicht tun. Ich denke, es würde mir

nicht zustehen, etwas zu ändern. Alles im Universum

hat seinen Grund. Wir bestehen alle aus Energie. Diese

Erde dreht sich seit Millionen von Jahren. Wenn du

das in Relation stellst, wird ziemlich schnell klar,

dass es nicht an einer einzigen Person sein kann,

etwas zu ändern.

Reden wir nochmal über die titelgebende Single des Albums

„Planet Zero“. Ich liebe diese Nummer wahnsinnig! Wir hatten

im Büro eine Weihnachtsfeier im vergangenen April, da

wir dank Corona im Dezember keine veranstalten konnten,

und zwei meiner Kollegen und ich sind zu dieser Nummer

so abgegangen! Es war so lustig! Da gibt es ja auch diesen

genialen Countdown gegen Ende des Songs - wer hatte

die Idee dazu?

Wir wussten, dass an dieser Stelle im Song eine

Änderung des Rhythmus kommen wird. Und wir haben

natürlich auch schon vorgedacht auf die kommenden

Live-Shows und wollten diesen Moment

so bombastisch wie möglich machen. Wir dachten

uns: Du kannst keinen Song namens „Planet Zero“

ohne Countdown machen. Zach und ich haben gebrainstormt,

aber Eric hatte dann die finale Idee des

Countdowns. Und dann bin ich zum Mikro gegangen

und habe das probeweise aufgenommen und es hat

uns gefallen. Wir haben uns gedacht, dass die Leute bis

zu den Live-Shows den Song natürlich auch mitsingen

können und wenn dann dieser Countdown kommt,

werden ihn alle mitschreien und mächtig abgehen.

Und außerdem ist das eine gute Ausrede, um einen rieseigen

„Tusch“ auf der Bühne zu haben! Mit Feuerwerk,

einem lauten Knall und allem was dazu gehört!

Gut, dass du es ansprichst! Ihr habt jede Menge Konzerte

anstehen. Auf welche Songs freust du dich schon am meisten,

sie live zu spielen?

Wir haben die Single „Daylight“ im Frühjahr live gespielt,

als noch nicht mal klar war, dass der Song als

Single rauskommen wird, und den Leuten hat er sehr

gefallen. Das war ein toller Moment. Oder natürlich

auch „No Sleep Tonight“, da freue ich mich auch schon

sehr darauf, den live zu spielen. Das ist unser 7. Album,

„Daylight“ ist die 29. Single, wir haben also ein echt

großes Repertoire und das macht es schwierig, eine

Setlist zu schreiben. Aber wir werden das einfach

alles durchmixen und alles irgendwann spielen. So

bleibt es spannend.

Ich finde ihr macht echt viel auf Instagram und seid sehr

präsent. Natürlich war das durch die Kampagne fürs neue

Album vermutlich nochmal mehr. Findest du ist Social

Media wichtig heutzutage für Bands? Wie kann man diese

Kanäle als Band sinnvoll nutzen?

Ich denke, SM kann echt ein Gamechanger sein. z.B.

TikTok ist ja grad ein riesen Ding. Ich persönlich bin

nicht auf TikTok, aber ich mache viel Content mit unserem

Media Director für SM. Dir muss bewusst sein,

dass du durch SM eine unglaublich große Reichweite

generieren kannst, die du sonst nie bekommen würdest,

buchstäblich weltweit. Aber nochmal ist mir

wichtig zu sagen, das Gerät hat nicht die Kontrolle

über uns, wir haben die Kontrolle über das Gerät.

Brent, vielen Dank für deine Zeit. Wir wünschen euch

alles Gute für den Release und wenn ihr nicht nach

Österreich kommt, dann muss ich euch eben

verfolgen und in eine andere Stadt fliegen,

um euch zu sehen.

Danke für euren Support. Wir

treffen uns in der Mitte (lacht).

Kinga

www.shinedown.com

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