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Shine-Strom
shinedown
Finaler Countdown mit einem Finger
Nach einigen Produktionsschwierigkeiten ist es so weit!
„Planet Zero“ ist endlich draußen – SHINEDOWNs 7. Studioalbum.
Stark!Strom-Redakteurin Kinga
wollte von Sänger Brent Smith unter anderem wissen,
wie groß der Frosch in seinem Hals
vor so einem Release nach wie vor ist.
Brent: Ich bin absolut nervös. Ich denke, wenn ich das
nicht wäre, würde etwas nicht stimmen. Die Tatsache,
dass ich immer noch nervös vor einem Release bin,
zeigt mir, dass ich am Leben bin! Das war definitiv eine
der größten, ambitioniertesten Kampagnen, die wir
je für ein Album gemacht haben, international und
national. Es passiert grad echt viel.
Du hast in einem Interview gesagt, dass es euch bei „Planet
Zero“ u.a. darum geht, aufzuzeigen, wie wir die ganzen
Probleme, die es gerade auf der Welt gibt, überwinden können.
Und zwar gemeinsam. Wir müssen gemeinsam stark
sein. Du hast auch „Empathie“ als ein wichtiges Mittel dafür
genannt, was bedeutet Empathie für dich?
Ich denke, es bedeutet, dass wir uns bewusst sein
müssen, dass wir uns alle ständig weiterentwickeln,
wir alle sind ein „work in progress“. Momentan sind
wir bestimmt von technischen Aufnahmegeräten
und sehen uns nur durch Kameras und Linsen. Ich
möchte nicht, dass wir die menschliche Verbindung
verlieren. Tief innen bin ich nämlich überzeugt davon,
dass wir Menschen im Kern gut sind. Aber wir
müssen „raus“ in die echte Welt und uns im echten
Leben begegnen. Dann kam aber eine Pandemie und
wir waren alle eingesperrt und konnten nicht hinaus.
Dann war es umso wichtig, wieder zusammen zu
kommen und Verständnis für einander zu haben.
Wir müssen uns gegenseitig weiterbilden und für
einander da sein. Wir dürfen uns nicht polarisieren
und zerreißen lassen.
Auf einigen eurer Pressefotos tragt ihr Raumanzüge, zumindest
sowas in der Art. Wie wir wissen, hat ein Mann
namens Elon Musk es auch uns Sterblichen (mit viel Kohle)
ermöglicht, ins All zu reisen. Würdest du einen Trip ins All
machen, um die Erde aus einer anderen, neuen Perspektive
zu sehen?
Für mich persönlich gibt es keinen Grund, das zu tun.
Also, wenn ich die Möglichkeit hätte, würde ich meinen
Platz lieber jemandem geben, der auch wirklich etwas
damit anfangen kann, einem Wissenschaftler z.B.
Kennst du den Film „Avengers“ bzw. „Avengers: Endgame“
aus dem Marvel Universum? Da gibt es ja einen gewissen
Bösewicht namens Thanos, der mit dem Schnipsen seiner
Finger die halbe Weltbevölkerung auslöschen möchte, um
das natürliche Gleichgewicht auf der Erde wieder herzustellen.
Wenn du mit einem Schnipser eine Sache auf der
Welt ändern könntest, was wäre das?
Das ist eine sehr mutige Frage. Ganz ehrlich: Ich denke,
ich würde es nicht tun. Ich denke, es würde mir
nicht zustehen, etwas zu ändern. Alles im Universum
hat seinen Grund. Wir bestehen alle aus Energie. Diese
Erde dreht sich seit Millionen von Jahren. Wenn du
das in Relation stellst, wird ziemlich schnell klar,
dass es nicht an einer einzigen Person sein kann,
etwas zu ändern.
Reden wir nochmal über die titelgebende Single des Albums
„Planet Zero“. Ich liebe diese Nummer wahnsinnig! Wir hatten
im Büro eine Weihnachtsfeier im vergangenen April, da
wir dank Corona im Dezember keine veranstalten konnten,
und zwei meiner Kollegen und ich sind zu dieser Nummer
so abgegangen! Es war so lustig! Da gibt es ja auch diesen
genialen Countdown gegen Ende des Songs - wer hatte
die Idee dazu?
Wir wussten, dass an dieser Stelle im Song eine
Änderung des Rhythmus kommen wird. Und wir haben
natürlich auch schon vorgedacht auf die kommenden
Live-Shows und wollten diesen Moment
so bombastisch wie möglich machen. Wir dachten
uns: Du kannst keinen Song namens „Planet Zero“
ohne Countdown machen. Zach und ich haben gebrainstormt,
aber Eric hatte dann die finale Idee des
Countdowns. Und dann bin ich zum Mikro gegangen
und habe das probeweise aufgenommen und es hat
uns gefallen. Wir haben uns gedacht, dass die Leute bis
zu den Live-Shows den Song natürlich auch mitsingen
können und wenn dann dieser Countdown kommt,
werden ihn alle mitschreien und mächtig abgehen.
Und außerdem ist das eine gute Ausrede, um einen rieseigen
„Tusch“ auf der Bühne zu haben! Mit Feuerwerk,
einem lauten Knall und allem was dazu gehört!
Gut, dass du es ansprichst! Ihr habt jede Menge Konzerte
anstehen. Auf welche Songs freust du dich schon am meisten,
sie live zu spielen?
Wir haben die Single „Daylight“ im Frühjahr live gespielt,
als noch nicht mal klar war, dass der Song als
Single rauskommen wird, und den Leuten hat er sehr
gefallen. Das war ein toller Moment. Oder natürlich
auch „No Sleep Tonight“, da freue ich mich auch schon
sehr darauf, den live zu spielen. Das ist unser 7. Album,
„Daylight“ ist die 29. Single, wir haben also ein echt
großes Repertoire und das macht es schwierig, eine
Setlist zu schreiben. Aber wir werden das einfach
alles durchmixen und alles irgendwann spielen. So
bleibt es spannend.
Ich finde ihr macht echt viel auf Instagram und seid sehr
präsent. Natürlich war das durch die Kampagne fürs neue
Album vermutlich nochmal mehr. Findest du ist Social
Media wichtig heutzutage für Bands? Wie kann man diese
Kanäle als Band sinnvoll nutzen?
Ich denke, SM kann echt ein Gamechanger sein. z.B.
TikTok ist ja grad ein riesen Ding. Ich persönlich bin
nicht auf TikTok, aber ich mache viel Content mit unserem
Media Director für SM. Dir muss bewusst sein,
dass du durch SM eine unglaublich große Reichweite
generieren kannst, die du sonst nie bekommen würdest,
buchstäblich weltweit. Aber nochmal ist mir
wichtig zu sagen, das Gerät hat nicht die Kontrolle
über uns, wir haben die Kontrolle über das Gerät.
Brent, vielen Dank für deine Zeit. Wir wünschen euch
alles Gute für den Release und wenn ihr nicht nach
Österreich kommt, dann muss ich euch eben
verfolgen und in eine andere Stadt fliegen,
um euch zu sehen.
Danke für euren Support. Wir
treffen uns in der Mitte (lacht).
Kinga
www.shinedown.com
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