Roth Journal_2022-09_01-28_Druck
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FIRMENBESUCH<br />
Edelhäußer: „Überbrückungshilfen gut investiert“<br />
CSU-Abgeordneter informierte sich bei Leitner Reisen über Mittelverwendung<br />
Allersberg. März 2020. Pandemiebeginn.<br />
Christoph Führer, Geschäftsführer beim<br />
Traditionsbetrieb Leitner Reisen GmbH<br />
versammelt die 75 Angestellten in der<br />
Werkshalle im Osten Allersbergs. Allen<br />
garantiert das fünfköpfige Managementteam,<br />
dass es in Zusammenhang mit der<br />
Pandemie keine betriebsbedingten Kündigungen<br />
geben werde. Das hat Bestand,<br />
auch wenn die Pandemie „nicht nach<br />
drei Monaten vorbei war“, wie Führer<br />
dem CSU-Bundestagsabgeordneten Ralph<br />
Edelhäußer beim Firmenbesuch im August<br />
<strong>2022</strong> rückblickend berichtet.<br />
Man merkt dem Minderheitsgesellschafter<br />
im Gespräch zwei Dinge an: seine aus<br />
langjähriger Vertriebserfahrung gespeiste,<br />
optimistisch-anpackende Grundeinstellung<br />
– und in den letzten Jahren nochmals<br />
gewachsene Präsentationserfahrung,<br />
wenn er darlegt: „Wir haben den „Winterschlaf“<br />
der Reisebranche genutzt, um<br />
den Betrieb zu digitalisieren und unser Erscheinungsbild<br />
zu modernisieren. Von der<br />
Folierung der Busse, die Geschäftsführung<br />
und Azubis zusammen vom Bus gekratzt<br />
haben, ging das von der Neuorganisation<br />
des Büros ohne Papier, über die Komplettüberarbeitung<br />
des Katalogdesigns bis zum<br />
Aufbau eines eigenen Buchungssystems.“<br />
„Mit Katalog und digitalen Informationsund<br />
Buchungsangeboten muss sich Leitner<br />
Reisen vor den Größen der Tourismusbranche<br />
definitiv nicht verstecken“,<br />
ergänzt Beatrice Matthes, die Direktorin<br />
des Produktmanagements.<br />
Nach einem Bericht im KfW-Magazin wurde<br />
Leitner Reisen in der „Tagesschau“<br />
sogar als Vorzeige-Unternehmen bei der<br />
Verwendung der erhaltenen KfW-Kredite<br />
und der staatlichen Unterstützung<br />
durch Soforthilfe, Kurzarbeitergeld und<br />
Überbrückungshilfe portraitiert. Dementsprechend<br />
optimistisch blickt man bei<br />
Leitner Reisen trotz eines Anstiegs der<br />
Energiepreise und der Inflation in die Zukunft.<br />
„Rund 25 Prozent des KfW-Kredits<br />
konnten wir bereits durch eigenes Wirtschaften<br />
zurückzahlen“, so Führer. Vor der<br />
Pandemie erzielte der mittelständische<br />
Betrieb, an dem seit dem Ausscheiden der<br />
Unternehmerfamilie Blankenburg 2<strong>01</strong>4<br />
ein Investor beteiligt ist, als Marktgröße<br />
im süddeutschen Raum 63 Millionen Euro<br />
Umsatz – pro Jahr. Hinzu kam durch die<br />
Beauftragung regionaler Busunternehmen,<br />
Verlage und anderer Dienstleistungen<br />
allein im Freistaat eine Wertschöpfung<br />
von weiteren 10,5 Millionen Euro pro<br />
Jahr. „Wenn man solche Zahlen hört und<br />
sich überlegt, welche Steuereinnahmen<br />
damit verbunden sind, weiß man, dass die<br />
Überbrückungshilfen des Bundes, gut investiert<br />
waren“, so Edelhäußer.<br />
Von links: Geschäftsführer Leitner Reisen Christoph Führer, CSU-Ortsvorsitzender Markus Zurwesten, Beatrice<br />
Matthes, Bundestagsabgeordneter Ralph Edelhäußer, Michael Geiser, Sebastian Dietl (Foto: Daniel Nagl)<br />
RATGEBER ERNÄHRUNG<br />
Alles Pflaume oder was? Die Vielfalt der blauen Früchtchen<br />
Veitshöchheim - Pflaume, Zwetschge, Mirabelle und Reneklode: Das sind nicht etwa verschiedene<br />
Namen für ein und dieselbe Frucht. Alle vier sind Unterarten der gemeinsamen Art Pflaume (Prunus<br />
domestica), erklären die Experten der Bayerischen Gartenakademie. Die Zwetschge, je nach<br />
Region auch Zwetsche, Zwetschke oder Quetsche genannt, hat eine ovale bis längliche Form und<br />
festes Fleisch, das sich meist gut vom platten Stein lösen lässt. Sie ist daher ideal für Kuchen. Es<br />
gibt mehrere Sorten, die süß, säurehaltig und aromatisch sein können. Geerntet werden manche<br />
Sorten schon im Juli, andere erst im September. Die Pflaume dagegen ist von der Frucht und auch<br />
vom Stein her rundlicher. Das Fruchtfleisch ist weicher, Pflaumen sollten daher nicht so lange gelagert<br />
werden. Weil sie viel Saft enthalten, sind sie für Kuchen weniger geeignet. Auch Renekloden<br />
sind rundlich, allerdings nicht blau und violett wie die Pflaumen, sondern grünlich. Ihr Fleisch löst<br />
sich schwer vom Stein. Mirabellen sind dagegen nur kirschgroß und haben eine gelbe Farbe, teils<br />
mit roten Bäckchen. Sie schmecken sehr süß.<br />
dpa<br />
Foto: Christin Klose/dpa-mag<br />
<strong>09</strong> | <strong>2022</strong><br />
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