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„Mit diesem System ist die Operation für den Patienten atraumatischer,<br />
weil an den Eintrittspforten der Instrumente in den Körper<br />
das sonst nötige Hebeln entfällt. Es verbessern sich also nicht nur<br />
die Behandlungsergebnisse, sondern es werden auch – und das ist ein<br />
ganz entscheidender Punkt – die postoperativen Schmerzen für den<br />
Patienten drastisch reduziert. Dank dieses enormen Fortschritts in<br />
der min<strong>im</strong>alinvasiven Technik verkürzt sich auch die Rekonvaleszenz,<br />
der Patient kann also schneller wieder nach Hause. Mögliche spätere<br />
Verwachsungen werden durch das min<strong>im</strong>al-invasive Vorgehen deutlich<br />
seltener.“<br />
Geschäftsfotos Kristina Tönnsen<br />
PD Dr. Schwarz erklärt Daniel Günther<br />
die Bedienung des DaVinci Roboters<br />
der Instrumente, das bedeutet: die Beweglichkeit der Instrumente ist<br />
auch auf ganz engem Raum – wie zum Beispiel bei einer Prostataentfernung<br />
oder bei Operationen am Enddarm <strong>im</strong> kleinen Becken– exakt<br />
möglich. Diese enorme Präzision lässt sich derzeit mit keiner anderen<br />
Technik erreichen.“ Zudem ist die Belastung des Operierenden durch<br />
eine ergonomische Haltung deutlich reduziert, und das intelligente<br />
System gleicht zugleich kleinste Unruhen in den Händen aus.<br />
Bei diesen OPs wird DaVinci assistieren<br />
Der Roboter hat <strong>im</strong> FEK einen „eigenen“ Operationssaal, die Patient:innen<br />
aus vier Abteilungen des Friedrich-Ebert-Krankenhauses<br />
werden zu ihm gebracht. Interdisziplinär beteiligt sind die Viszeralchirurgie<br />
(Chirurgie des Bauchraums), die Urologie (Harnorgane und<br />
Geschlechtsorgane betreffend), die Thoraxchirurgie (die Lunge und<br />
Atemwege betreffend) sowie die Gynäkologie (Frauenheilkunde).<br />
Vorwiegend werden Tumorpatienten:innen behandelt, aber nicht ausschließlich.<br />
Das Ziel der Anschaffung des High Tech-Systems ist eine<br />
noch bessere Patientenversorgung, wie der Facharzt für Viszeralchirurgie<br />
Dr. Nicolas Schwarz erläuterte: „Ein wesentlicher Schwerpunkt<br />
unseres Hauses ist die Behandlung von aufwändigen Erkrankungen<br />
und Eingriffe bei Tumorerkrankungen. Wir sind ein onkologisches<br />
Zentrum und als Darmkrebszentrum von der Deutschen Krebsgesellschaft<br />
zertifiziert. Insbesondere für diese Patienten bietet der Einsatz<br />
von da Vinci hochgradige Operationseffizienz.“<br />
Umfangreiches Training <strong>im</strong> Team<br />
Um sich absolut sicher in das System einzuarbeiten, gab es zahlreiche<br />
Schulungen und umfangreiche Trainingseinheiten für die Operateur:innen.<br />
Bei den Trainings und ersten Operationen waren externe<br />
Fachleute dabei, die das System in und auswendig kennen. „Die Vorbereitung<br />
war sehr aufwendig, dennoch ist der Roboter sehr intuitiv und<br />
sicher in der Handhabung“, erklärte Dr. Schwarz. Natürlich mussten<br />
sich auch die OP-Pflege und weitere Berufsgruppen wie die Abteilung<br />
für die Geräteaufbereitung einarbeiten. „Das ist ein multiprofessionelles<br />
Projekt, was die verschiedenen Berufsgruppen angeht. Die OP-<br />
Pflege ist jedenfalls absolut überzeugt von dem System. Auch für neue<br />
Fachkräfte ist DaVinci natürlich interessant“, beschrieb Dr. Schwarz.<br />
Das DaVinci-System ist bereits seit 20 Jahren auf dem Markt und wird<br />
beständig weiterentwickelt, in Deutschland hat es seit fünf Jahren besonders<br />
in der Viszeralchirurgie enormen Aufschwung erlebt.<br />
Absolut zufrieden ist der Chefarzt mit den ersten Operationen, einer<br />
Gallenblasenentfernung, einer Anti-Refluxoperation und zwei Dickdarmoperationen,<br />
Dr. Nicolas Schwarz: „Die Ergebnisse sind opt<strong>im</strong>al,<br />
besser konnte es nicht gelingen. Das System bietet in Zukunft noch<br />
mehr Behandlungssicherheit für den Patienten.“<br />
© Frank Siemers<br />
Schnellere Heilung – weniger Schmerzen – schneller<br />
nach Hause<br />
Die Robotik des DaVinci Xi basiert auf der seit vielen Jahren etablierten<br />
min<strong>im</strong>alinvasiven Chirurgie, bei der kein großer Schnitt vorgenommen,<br />
sondern kleinste Zugänge gelegt werden. Diese auch als<br />
„Schlüssellochtechnik“ bekannte Operationsform ist Standard zum<br />
Beispiel bei Gallenblasen- und Blinddarmentfernungen, und auch in<br />
der Tumorchirurgie mit min<strong>im</strong>alinvasiven Eingriffen weisen die Spezialist:innen<br />
<strong>im</strong> FEK eine große Expertise auf. Nun gehen die Möglichkeiten<br />
mit der Robotik noch einen Schritt weiter, so Dr. Schwarz:<br />
Der OP-Saal mit dem DaVinci<br />
> > Friedrich-Ebert-Krankenhaus<br />
Friesenstr. 11, Neumünster<br />
Tel. 04321 / 405-2021<br />
www.friedrich-ebert-krankenhaus.de<br />
09.<strong>2022</strong> Anzeigenspezial lebensart 71