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Land & Leben Oktober 2022

Das auflagenstarke Regionalmagazin für die Landkreise ROW, OHZ und umzu.

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Mein<br />

LAND<br />

&<br />

LEB EN<br />

GRATIS<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />

Sonderseiten<br />

Visselhövede


INHALT | VORWORT<br />

Inhalt<br />

Seite<br />

Vorwort .....................................................................3<br />

<strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong>-Sonderausgaben ........................3<br />

Visselhövede Sonderseiten ..................................4<br />

24 Nordpfade...........................................................8<br />

Bücher regional online kaufen ............................9<br />

Fotowettbewerb über <strong>Leben</strong>smittel..................9<br />

Klosterholz-Tombola ...........................................10<br />

Tag der offenen Tür bei De Hun’nenhoff ........11<br />

<strong>Land</strong>tagswahlen <strong>2022</strong>.........................................12<br />

Esso-Tankstelle Selsingen<br />

mit neuem Pächter ..............................................13<br />

DLRG-Taucher der Ortsgruppe Rotenburg ....14<br />

DLRG nicht mehr wegzudenken.......................14<br />

Coworking in Zeven.............................................15<br />

Glasfaserausbau in der Region .........................16<br />

Fahrzeuge winterfest machen ..........................18<br />

Hilfe dringend nötig! ...........................................20<br />

Hofläden und regionale Vermarkter<br />

haben es immer schwerer..................................22<br />

Wildzeit in den Startlöchern..............................23<br />

Restaurant Casagrande.......................................24<br />

Bison-Fleisch aus Boitzen...................................24<br />

Schlemmertest: <strong>Land</strong>gasthof Willenbrock.....25<br />

Veranstaltungskalender .....................................26<br />

Hamme Forum: Herbstprogramm ..................31<br />

Was passiert im Kliemannsland? ......................32<br />

Ahauser Herbst .....................................................33<br />

Weihnachtsmärchen auf Rollen........................33<br />

Erntedank in Hesedorf ........................................34<br />

Genialer Mix der Kulturen ..................................34<br />

Schnäppchensonntag im Sander Center .......35<br />

Mathe macht glücklich! ......................................36<br />

KaLi-Schlaufuchs ..................................................36<br />

Kreuzworträtsel ....................................................37<br />

Impressum .............................................................37<br />

Dave denkt.............................................................38<br />

Suchbild von Marc Sievers .................................38<br />

Buchtipps ...............................................................39<br />

Geschichten vertellt op Platt.............................39<br />

150 Jahre Aller-Weser-Klinik Achim.................40<br />

Wooßmann-Beratung umgezogen .................42<br />

Steuertipp ..............................................................44<br />

Weltspartag am 28. <strong>Oktober</strong> .............................44<br />

Immobilienmarkt in Bewegung .......................45<br />

Kachelofentage.....................................................46<br />

Energiespar-Experte werden.............................47<br />

Nie dagewesene Herausforderungen .............47<br />

Zirbenholz nur bis Ende des Jahres .................48<br />

Pflegefachleute.....................................................50<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

nun ist er da, der Herbst – und mit ihm die <strong>Oktober</strong>ausgabe von <strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong>. Ein turbulenter<br />

und heißer Sommer liegt hinter uns und wir hoffen, dass Herbst und Winter etwas ruhiger,<br />

friedlicher und harmonischer werden. Unser Themen-Angebot bietet Ihnen jedenfalls viele<br />

unterhaltsame und informative Beiträge aus unserer Region und darüber hinaus.<br />

Mit unseren Visselhövede-Sonderseiten am Anfang des Magazins liefern wir Neuigkeiten mit<br />

Interviews und verschiedenen Themen aus der Region rund um Visselhövede. Ein Bericht über<br />

die großartigen Wandermöglichkeiten auf unseren Nordpfaden folgt, um danach auf das Thema<br />

<strong>Land</strong>tagswahlen umzuschwenken. Bitte daran denken: Wählen gehen! Der kommende Winter<br />

beschäftigt uns mit dem Beitrag „Fahrzeuge winterfest machen“, mit hilfreichen Tipps für<br />

Auto- und Zweiradfahrer. Die Belastungen für die Bevölkerung aufgrund der verschiedenen<br />

Krisenlagen werden immer größer und Hilfe ist oftmals wirklich wichtig. Daher haben wir den<br />

Beitrag „Hilfe dringend nötig“ erarbeitet, in dem wir Hilfsangebote (vor allem für Familien)<br />

verschiedener Stellen und Institutionen aufzeigen. Natürlich gibt es auch<br />

wieder viele kurzweilige Berichte aus dem Kulturbereich, informative Beiträge<br />

im Job- und Ausbildungsteil und aktuelle Infos auf den Gesundheitsseiten.<br />

Wir wünschen viel Spaß bei der Lektüre dieser Ausgabe und verbleiben<br />

mit herzlichen Grüßen, Ihr <strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong>-Verlagsteam<br />

Noch mehr <strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong><br />

Gesundheitsmagazin & Start Your Future<br />

Viele Leser kennen uns als monatliches gedrucktes<br />

Magazin oder von unserer Facebookseite<br />

mit rund 10.000 Abonnenten. Dass<br />

wir auch noch mit zwei weiteren Verlagserscheinungen<br />

am Markt sind, ist zwar nicht<br />

unbedingt neu, aber wir möchten an dieser<br />

Stelle gerne einmal Informationen dazu anbieten.<br />

Start Your Future<br />

Der Ausbildungsguide für dich!<br />

GrATIS<br />

mITnehMEN<br />

„Start Your Future“ ist unser quadratiges<br />

freshes Ausbildungsmagazin, das zeitgleich<br />

mit dieser <strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong>-Ausgabe nicht nur<br />

online, sondern auch an vielen Auslegestellen<br />

erhältlich ist. Hier finden junge Menschen<br />

Tipps zur Bewerbung, ganze Berufsprofile<br />

und viele Angebote von regionalen Firmen<br />

und Betrieben, die aktuell Auszubildende<br />

suchen und sich hier empfehlen – gerade in<br />

der heutigen Zeit eine gute Hilfe.<br />

landundleben.de<br />

Unser Gesundheitsmagazin erscheint seit<br />

knapp fünf Jahren halbjährlich und bietet<br />

einen breiten Themenbogen rund um Gesundheit<br />

und Wellness. Ein wichtiger Bestandteil<br />

ist der Apotheken-Notfall-Plan für die <strong>Land</strong>kreise<br />

ROW und OHZ und eine große Seite<br />

mit wichtigen Notfallnummern.<br />

Bei den einzelnen informativen und unterhaltsamen<br />

Artikeln präsentieren sich unsere<br />

Inserenten aus dem Gesundheitsbereich und<br />

schreiben teilweise auch selbst interessante<br />

Artikel. Das Gesundheitsmagazin liegt an<br />

vielen <strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong>-Auslegestellen, in fast<br />

allen Apotheken in unserem Verteilgebiet<br />

und natürlich online unter www.landundleben.de<br />

gratis für Sie bereit. (hg)<br />

3


Im Rahmen unserer<br />

jährlichen Visselhövede-<br />

Sonderseiten waren wir<br />

diesmal besonders<br />

begeistert, denn es tut<br />

sich wirklich viel.<br />

Was, das liest man auf<br />

den folgenden Seiten.<br />

VISSELHÖVEDE IM UMBRUCH<br />

Ein Spaziergang mit dem neuen Bürgermeister André Lüdemann<br />

Die Einfahrt nach Visselhövede aus Richtung Rotenburg prägt<br />

nun ein völlig neues Bild, denn die Hoyer Tankstelle wurde<br />

auf das neue Firmendesign umgeflaggt und die Bäckerei<br />

Tamke hat auf dem angrenzenden Grundstück jüngst eine schöne<br />

neue Filiale mit Café mit Innen- und Außengastronomie eröffnet.<br />

Überhaupt fiel uns auf, dass in Visselhövede an vielen Stellen gebaut<br />

wird und auch, dass viele ehemals leerstehende Geschäftsräume<br />

nun vermietet sind und hier viel neues <strong>Leben</strong> entsteht.<br />

Bürgermeister nimmt sich viel Zeit<br />

Da wir selbst aus Zeven kommen, mussten wir uns Unterstützung<br />

suchen, um einen gehaltvollen Beitrag zu liefern, und diese fanden<br />

wir beim neuen Visselhöveder Bürgermeister André Lüdemann. Herr<br />

Lüdemann war so nett, uns im Rathaus zu empfangen und nach<br />

einem anderthalbstündigen Gespräch noch einen langen Stadtspaziergang<br />

zu wichtigen Stellen in der Stadt mit uns zu unternehmen.<br />

Bei diesem Streifzug sahen wir, dass eigentlich jeder Visselhöveder,<br />

den wir trafen, ihn freundlich begrüßte. Dies zeigt, dass sein Standing<br />

in Visselhövede bereits wirklich gut ist.<br />

Krisenbewältigungsmaßnahmen im Vordergrund<br />

Bei dem Spaziergang konnten wir ihm auch einige wichtige Fragen<br />

stellen, die er uns ausführlich beantwortete. Es interessiert uns auch,<br />

wie er sich nach einem halben Jahr im Amt eingelebt hat und was<br />

er als dringendste Aufgaben im neuen Amt ansieht. Auf diese Frage<br />

antwortete er uns folgendermaßen:<br />

„Ich habe mich, obwohl ich mir den Start anders vorgestellt habe,<br />

bestens eingelebt. Allerdings ist es schon bemerkenswert, dass der<br />

Anfang meiner Amtszeit stark durch Krisenbewältigungsmaßnahmen<br />

geprägt war und immer noch ist. Die Aufgabe, die Energieversorgung<br />

für Bürger und Firmen nachhaltig, klimaneutral und bezahlbar zu<br />

gestalten, hatte ich ohnehin auf der Agenda, allerdings erschwert<br />

die Gesamtsituation die Realisation nicht unerheblich. Im Rathaus<br />

wird weniger geheizt, die Sauna im Schwimmbad ist ersteinmal geschlossen<br />

und die Steuerung der Straßenbeleuchtung wird optimiert<br />

(eine schwierige Sache, da nicht einfach steuerbar). Das sind nur<br />

einige Punkte. Im Rathaus selbst wurde ich bestens aufgenommen<br />

4


André Lüdemann ist gerne mit dem Rathaus-E-Bike in Visselhövede<br />

unterwegs, für längere Strecken steht ihm und den Mitarbeitern auch<br />

ein rathauseigenes E-Auto zur Verfügung.<br />

und kann mich bereits jetzt voll auf mein Team verlassen. Eine weitere<br />

Aufgabe, die mich beschäftigt sind die mehr als 260 Flüchtlinge<br />

aus der Ukraine, die momentan auf dem ehemaligen Kasernengelände<br />

(+ 100 in der Stadt) untergekommen sind und von hier aus<br />

weiter verteilt werden müssen.“<br />

Baustelle Bahnhof<br />

Im Rahmen unseres Rundgangs kamen wir am Visselhöveder Bahnhof<br />

an, der rein äußerlich eine Renovierung vertragen kann. Als wir<br />

aber auf den Bahnsteig an der straßenabgewandten Seite kamen,<br />

sahen wir, dass der Bahnsteig und die dazugehörenden Anlagen<br />

der Deutschen Bahn in einem Top-Zustand sind. Dazu berichtete<br />

Lüdemann: „Das Gebäude gehört der DRK und die Stadt ist Mieter.<br />

Hier sind nicht nur die Flüchtlinge und die Visselhöveder Tafel, sondern<br />

auch der Präventionsrat und die ,Fachstelle Sucht und Suchtprävention‘<br />

untergebracht. Das Gebäude soll bald renoviert werden,<br />

und nach positivem Bescheid für Fördermittel soll hier auch ein Park<br />

& Ride-Platz mit Ladesäulen für Autos und Fahrräder (nach Möglichkeit<br />

solarbetrieben) entstehen.“<br />

Erlebnis-Campus Sonnentau<br />

Ein weiteres Highlight in Visselhövede besuchten wir auch, den<br />

„Erlebnis-Campus Sonnentau“. Eine bewegte Geschichte liegt hinter<br />

den historischen Gemäuern auf dem Sonnentau-Gelände in der Bahnhofstraße<br />

in Visselhövede: Vom Honig- und Wachswerk über eine<br />

Bonbon-Fabrik bis hin zum Seminarhotel und Ökolandbauzentrum<br />

mit kulturellem Angebot und Standesamt im alten Wasserturm reicht<br />

das Spektrum. Jetzt wird die Entwicklung durch die Unternehmerfamilie<br />

Hoyer weitergeführt. Aus dem Hof Sonnentau wurde ein<br />

Erlebnis-Campus mit Seminar- und Veranstaltungsangeboten. Hier<br />

gibt es Ausstellungen, Konzerte, Open-Air-Kino, Märkte und Events<br />

– Familie Hoyer möchte das Areal wiederbeleben und den Visselhövedern<br />

und ihren Gästen Magic Moments ermöglichen. Jeden zweiten<br />

Mittwoch im Monat gibt es jetzt auch den „Visseler Feierabend“,<br />

wo man mit Familie, Freunden und Kollegen „Bergfest“ feiern kann.<br />

Weitere Infos hierzu gibt es online unter www.hof-sonnentau.de.<br />

Dann ging es weiter zur ehemaligen Kaserne „Lehnsheide“, wo sich<br />

eine Vielzahl von Firmen und Institutionen angesiedelt haben. Hier<br />

Große Neueröffnung am 6. <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />

Wir suchen ab sofort<br />

■ Einzelhandelskaufmann/<br />

-kauffrau (m/w/d)<br />

für alle Bereiche<br />

Visselhöveder Str. 9 • 29643 Neuenkirchen<br />

Telefon 05195 5045<br />

Unsere Öffnungszeiten: Montag bis Samstag von 7 bis 20 Uhr<br />

5


VISSELHÖVEDE SPEZIAL<br />

Regional einkaufen<br />

Auf dieser Seite präsentieren sich unsere regionalen Geschäfte und Dienstleister aus<br />

dem Bereich Visselhövede und umzu, die sich auf Sie freuen. Wer lokal einkauft, hat nicht<br />

nur etwas in Sachen Nachhaltigkeit getan (kurze Wege etc.), sondern fördert indirekt<br />

unsere Region mit. Hinzu kommt, dass Online-Firmen nur manchmal preisgünstiger<br />

sind und eine persönliche Beratung gibt es dort schon gar nicht. (hg)<br />

Matthias Gutermann<br />

Unsere App: „Meine Apotheke“ kann für Vorbestellungen<br />

im Google- oder Apple App-Store runtergeladen werden.<br />

Schäferstraße 1 • 27374 Visselhövede<br />

Tel.: 04262-2252 • Fax: 04262-94153<br />

www.alte-apotheke-visselhoevede.de<br />

Wir verkaufen<br />

Weihnachtsgänse!<br />

Direkt an<br />

der B440<br />

regional und gut<br />

Hasseler Dorfstraße 1 • 27386 Hemsbünde<br />

Tel. 0174-5175246 • www.lütens-hof.de<br />

Ihre kompetenten Partner<br />

in allen Fragen rund<br />

um das Grundstück,<br />

Vermessungen und Baulasten.<br />

Vareler Weg 24 | 27383 Scheeßel | Tel. (0 42 63) 93 60 | Fax (0 42 63) 93 63 00<br />

30. <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong>, 17 Uhr, Heimathaus:<br />

Märchen mit Zwinkern<br />

Weitere Veranstaltungen entnehmen Sie der Homepage.<br />

Wir bilden auch aus!<br />

Ausbildungsbeginn 1.08.2023 oder später<br />

Seit über 80 Jahren<br />

27374 Visselhövede<br />

Burgstraße 11a • Lindenstraße 2b<br />

Telefon 0 42 62 / 9 56 85 16<br />

info@visseler-pflegedienst.de • www.visseler-pflegedienst.de<br />

Getränke + Veranstaltungen<br />

Telefon 0 42 62-22 68<br />

Dohrmanns Horst 2 • Visselhövede<br />

www.hr-rodewald.de<br />

6


VISSELHÖVEDE SPEZIAL<br />

entsteht aktuell ein neues Gewerbegebiet, in dem sich noch weitere<br />

Firmen ansiedeln sollen, die Arbeitsplätze schaffen und die gute<br />

Lage zu schätzen wissen. Lüdemann: „Hier wird momentan die Zugangsstraße<br />

fertiggemacht, das Gelände ist aber voll erschlossen<br />

und ein Großteil der Grundstücke bereits verkauft. Für die weiteren<br />

Grundstücke ist es mir besonders wichtig, Firmen zu finden, die<br />

auch Arbeitsplätze bringen und uns bei dem Ziel klimaneutral zu<br />

werden, aktiv unterstützen.<br />

Goethestraße immer belebter<br />

Zurück in der Goethestraße zeigte uns Herr Lüdemann die Bewegung<br />

in Sachen „Leerstand“. Eine Pizzeria wird aufgehübscht, und direkt<br />

daneben zieht die vergrößerte Eisdiele mit winterlichem Bistrobetrieb<br />

ein – hier wird munter gebaut. Daneben ein neues Geschäft<br />

mit Luftballons über dem Eingang und Motivsocken im Schaufenster.<br />

Das interessierte uns und wir betraten den Laden. Der Inhaber des<br />

Ladens Klaas Pleisjier begrüßte uns freundlich und kannte auch den<br />

Bürgermeister persönlich, der sofort seine Hosen ein Stück hochzog<br />

und die Motivsocken zeigte, die aus diesem Laden kamen (siehe<br />

Titelseite). Tatsächlich ist es ein Laden, der hauptsächlich von Motivsocken<br />

lebt, diese aber schon lange auch online vertreibt und hier<br />

nun ein Geschäft für jedermann eröffnet hat, um Socken, Hoodies<br />

und kleinere Einrichtungsaccessoires mit Stil und Witz anzubieten.<br />

Klaas Pleisjier ist vor rund zwei Jahren aus der Großstadt in unsere<br />

Region gezogen und lebt sehr glücklich mit seinen Haustieren in einem<br />

Tiny-House am Wald, was er nach eigener Aussage sehr genießt<br />

und früher für unvorstellbar hielt.<br />

Noch ein Vollsortimenter?<br />

Gegenüber steht ein altes Backsteingebäude, das zurzeit in Visselhövede<br />

von sich reden macht. Hier hat Dr. Heise seine Praxis und es<br />

wird gemunkelt, dass an dieser Stelle ein großer Vollsortiment-<br />

Supermarkt entstehen soll. Wir merken: „Da ist Musik drin…“.<br />

Dazu André Lüdemann: „Ja, in den Ausschüssen wurde bereits der<br />

Startschuss für die Bauleitplanung erteilt und ein Investor mit großen<br />

Plänen ist in den Startlöchern. Die Pläne sehen vor, das einheitliche<br />

Bild der Häuserreihe zu erhalten und auf der Hinterseite Parkplätze<br />

zu schaffen. Das würde die Innenstadt sicherlich noch weiter beleben<br />

und auch die anderen Märkte (Combi, Netto, Aldi und Lidl) haben<br />

Pläne für Um- und Ausbaumaßnahmen, auch was die energetische<br />

Sanierung betrifft – ebenso eine gute Nachricht.“<br />

Wieder am Rathaus angekommen, informierte uns André Lüdemann<br />

noch über weitere ihm wichtige Themen: „Das Baugebiet Mühlenstraße<br />

ist kurz vor der Vollendung; die neue Straße, die hier hineinführt,<br />

hat jüngst einen Namen bekommen. Sie heißt nun Quellhorststraße<br />

(Name eines ehemaligen Bürgermeisterpaars Visselhövedes),<br />

und das größere freie Grundstück soll auch bald mit einer privaten<br />

Wohngenossenschaft bebaut werden. Derzeit sind neben den gerade<br />

entstehenden Neubaugebiet in Kettenburg (alle Bauplätze waren sofort<br />

vergeben) drei weitere Neubaugebiete in Jeddingen, Wittorf und<br />

Visselhövede im Planungsverfahren, so dass zusammen mit der Lückenbebauung<br />

in den nächsten zwei bis drei Jahren weit über 100<br />

Wohneinheiten in Visselhövede entstehen können.<br />

Auch in Sachen Brandschutz tut sich was: Der ,Prima Campus‘ und<br />

die ,Kastanien-Schule‘ sind auf neuestem Stand und es wurden zwei<br />

Feuerwehrwagen (gebraucht, aber gut) bestellt, die in Kürze hier<br />

ankommen sollen. Zu guter Letzt möchte ich erwähnen, dass entgegen<br />

den Prognosen die Einwohnerzahl in Visselhövede auf über 10.000<br />

Personen angestiegen ist und dass mein Team und ich sich der Verantwortung<br />

bewusst sind, den Bürgern weiterhin ein angenehmes<br />

<strong>Leben</strong> im schönen Visselhövede im Rahmen unserer Möglichkeiten<br />

zu bieten.“ (hg)<br />

wir suchen dich...<br />

aus Berufung<br />

Augenoptikergesellin /<br />

-geselle<br />

Voll- oder Teilzeit<br />

mit Freude an der Arbeit<br />

fasch-augenoptik.de<br />

Goethestraße 26<br />

27374 Visselhövede<br />

7


REGIONALE BERICHTE<br />

Laufend genießen: 24 Nordpfade<br />

Von Visselhövede bis Alfstedt, von Sittensen bis Gnarrenburg – im <strong>Land</strong>kreis ROW wird gewandert<br />

Tipps für Wanderfreunde: Der Nordpfad-Wanderpass<br />

1. Wandern<br />

Jeder gemeisterte Nordpfad wird in den Wanderpass mit Datum eingetragen.<br />

Dazu wird ein Selfie zur Dokumentation benötigt, beispielsweise mit<br />

der Infotafel am Startplatz oder an einem eindeutig erkennbaren Ort.<br />

2. Dokumentieren<br />

Wer alle 24 Nordpfade gewandert ist, schickt einfach den Wanderpass mit<br />

24 „Beweisfotos“ per Post oder E-Mail zu. Eine PDF-Datei mit dem Wanderpass<br />

und den Fotos wäre optimal, Infos unter www.nordwaerts.de.<br />

3. Überraschung<br />

Nach Erhalt gibt es eine kleine Überraschung und die Möglichkeit,<br />

in die „Hall of Nordpfade“ aufgenommen zu werden.<br />

Also rein in die Wanderschuhe, Rucksack auf und los geht‘s!<br />

(hg/www.nordwaerts.de)<br />

Urlaub und Erholung vor der Haustür ist gerade<br />

in unserer Region gefragt und möglich.<br />

Wandern erfährt einen neuen Boom und wer<br />

das mag, dem leistet www.nordwaerts.de<br />

beste Dienste. 24 Nordpfade werden in drei<br />

Kategorien angeboten: Grün bis 12 Kilometer,<br />

Gelb 12,1 bis 17 Kilometer und Blau ab 17<br />

Kilometer aufwärts. So kann jeder ganz nach<br />

Kondition und Veranlagung seine Lieblingsstrecke<br />

wählen und unsere Natur laufend genießen.<br />

Man findet hier nicht nur die gewünschte<br />

Route, sondern auch viele weitere Informationen<br />

zu Schwierigkeitsgrad, Sehenswürdigkeiten<br />

an der Strecke, Anfahrt-Tipps,<br />

Literatur-Hinweise, Angebote für Wanderführungen,<br />

aktuelle Meldungen zu gesperrten<br />

oder gestörten Wegen etc. Die Strecken sind<br />

bestens ausgeschildert und werden ständig<br />

aktualisiert – hier arbeiten auch viele Wanderer<br />

ehrenamtlich an der Erhaltung und<br />

Pflege der Schilder sowie der Aktualisierungen<br />

zu den Streckenbeschreibungen und der<br />

jeweiligen Wegführung.<br />

Zwei Pilgerwege<br />

Durch unsere Region laufen auch zwei Pilgerwege,<br />

die auf www.nordwaerts.de folgendermaßen<br />

beschrieben werden:<br />

Pilgerweg Via Baltica: Der baltisch-westfälische<br />

Pilgerweg beginnt in Tallinn und führt<br />

über Polen, Usedom, Rostock, Lübeck, Hamburg,<br />

Stade und Zeven bis nach Bremen. Er<br />

verläuft etwa 27 km durch den <strong>Land</strong>kreis<br />

Rotenburg (Wümme). Von Bremen geht es<br />

weiter nach Osnabrück. Dort schließt sich der<br />

rheinisch-westfälische Pilgerweg an, der über<br />

Münster, Belgien und Frankreich nach Spanien<br />

führt. Ziel ist das Grab von Apostel Jakobus<br />

des Älteren in Santiago de Compostela.<br />

Pilgerweg Via Romea Germanica: Immer<br />

mehr Menschen pilgern nicht mehr nur<br />

nach Santiago de Compostela. Sie sind auch<br />

auf anderen Pilgerwegen unterwegs. So führen<br />

viele Wege auch nach Rom. Die „ewige<br />

Stadt“ ist das Ziel dieser Route. Die Via Romea<br />

Germanica verläuft von Stade u. a. durch<br />

die <strong>Land</strong>kreisorte Zeven, Scheeßel und Brockel<br />

sowie durch Celle, Würzburg, Augsburg<br />

bis Mittenwald. Detailgenaue Wegbeschreibungen<br />

mit Tipps für Pilger-Unterkünfte,<br />

Literatur und Erlebnissen anderer Pilgerer<br />

werden hier ausführlich dargestellt.<br />

Udo Fischer, Geschäftsführer Touristikverband<br />

<strong>Land</strong>kreis Rotenburg (TouROW), der<br />

maßgeblich (seit mehr als 19 Jahren) am Aufbau<br />

der 24 Wege beteiligt war und selbst<br />

sehr gerne wandert: „Wandern ist die ideale<br />

Fortbewegung, um diese <strong>Land</strong>schaft zu erkunden<br />

und zu genießen. In guter Luft und<br />

natürlicher Stille kann man durchatmen und<br />

entspannen. Das wellige Auf und Ab der<br />

Geest garantiert Abwechslung. Fehlende<br />

steile Aufstiege machen das Wandern zu einem<br />

gemütlichen Vergnügen, kurz gesagt:<br />

Genusswandern auf norddeutsche Art!“<br />

Börde Sittensen<br />

<strong>Land</strong>schaft und Kultur<br />

Erkunden – Erleben<br />

Genießen<br />

GRAMANN<br />

GERÜSTBAU<br />

Aufbau von Arbeitsund<br />

Schutzgerüsten<br />

04262 / 95 68 204<br />

GRAMANN<br />

GERÜSTBAU<br />

Touristikbüro der Börde Sittensen<br />

Am Markt 11 · 27419 Sittensen · www.sittensen.de<br />

Gramann Gerüstbau GmbH<br />

Südring 13 · 27374 Visselhövede<br />

info@gramann-geruestbau.de<br />

8


REGIONALE BERICHTE<br />

Bücher regional online kaufen?<br />

Das geht bei „Papier Ehlen“ in Sittensen<br />

Heutzutage gibt es (leider) viele Gründe online<br />

einzukaufen: Bequemlichkeit, Corona,<br />

angeblich bessere Preise, 24/7-Verfügbarkeit<br />

etc. Viele unserer Leser wissen aber wenig<br />

darüber, dass ganz viele regionale Geschäfte<br />

wie Papier Ehlen sehr gut laufende Online-<br />

Shops haben. Daher möchten wir hier einmal<br />

darüber informieren, dass regionales Einkaufen<br />

auch online bestens funktioniert.<br />

Wir klicken auf www.genialokal.de/buchhandlung/sittensen/papier-ehlen<br />

und sehen<br />

eine einladende Seite, die natürlich auch<br />

die Öffnungszeiten und die Adresse ganz<br />

oben stehen hat. Dann kann man dort Folgendes<br />

lesen:<br />

„Herzlich Willkommen bei Papier Ehlen! Auch<br />

in schwierigen Zeiten sind wir natürlich für<br />

Sie in unseren Geschäften da. Wir nehmen<br />

Ihre Bestellung persönlich an aber auch gern<br />

per Telefon oder Mail. Natürlich kann auch<br />

hier bestellt werden und unter den geltenden<br />

Hygienevorschriften in unseren Geschäften<br />

abgeholt werden. Wir freuen uns, Sie auf<br />

unserer Seite begrüßen zu können und wünschen<br />

Ihnen viel Spaß beim Schmökern in<br />

So sieht die Ehlen-Seite mit Online-Shop<br />

auf www.geniallokal.de aus. Übersichtlich<br />

und einfach zu bedienen.<br />

unserem großen Angebot! Wir bieten Ihnen<br />

in unserem Webshop eine deutlich größere<br />

Auswahl an Lesestoff an, als wir Ihnen in<br />

unseren Buchhandlungen bereitstellen können.<br />

Bestellen Sie hier und holen es bei uns<br />

in den Geschäften Ihrer Wahl versandkostenfrei<br />

ab.“<br />

Interessiert klicken wir auf den Link zum<br />

Onlineshop und sehen verschiedene Möglichkeiten<br />

zu stöbern oder sich Bücher zu<br />

verschiedenen Themen empfehlen zu lassen.<br />

Man kann auch direkt das gesuchte Buch,<br />

Hörbuch, eBook, die gesuchten Filme, Spielwaren<br />

etc. in der Kopfleiste suchen und<br />

erhält umgehend Antwort mit Lieferbarkeitsangabe,<br />

Preis und weiteren Infos. So geht echter<br />

Buchhandel online auf „geniallokal.de“,<br />

eine wirklich sinnvolle regionale Alternative<br />

zu Amazon & Co. (hg)<br />

Unser Tipp: einfach mal anklicken und<br />

rumstöbern – natürlich gibt es auch Schulbücher<br />

und Lernhilfen – und was gefällt auf<br />

den Merkzettel setzen oder sofort bestellen<br />

und versandkostenfrei in Sittensen abholen.<br />

Wer online nicht bestellen möchte oder kann,<br />

hat die Möglichkeit telefonisch unter<br />

04282-2012 seine Bestellung abzugeben,<br />

oder man fährt direkt nach Sittensen<br />

in die Bahnhofstraße 24.<br />

ASO – Fotowettbewerb<br />

„<strong>Leben</strong>smittel – zu schade für den Müll“<br />

Der <strong>Land</strong>kreis Osterholz und die Abfall-<br />

Service Osterholz GmbH (ASO) schreiben<br />

gemeinsam einen Fotowettbewerb zum<br />

Thema <strong>Leben</strong>smittelwertschätzung aus.<br />

In Deutschland fallen jährlich entlang der<br />

gesamten <strong>Leben</strong>smittelversorgungskette rund<br />

12 Millionen Tonnen <strong>Leben</strong>smittelabfälle an.<br />

Davon stammt über die Hälfte aus den privaten<br />

Haushalten (durchschnittlich 75 kg pro<br />

Kopf im Jahr). Häufig landen die <strong>Leben</strong>smittel<br />

im Müll, die für eine gute Ernährung besonders<br />

wichtig sind: Obst und Gemüse. Aber<br />

auch Fleisch, Backwaren und andere Produkte<br />

werden weggeworfen. Und das, obwohl<br />

Menschen auf der Welt Hunger leiden und<br />

durch die Nahrungsmittelproduktion häufig<br />

soziale und umweltrelevante Probleme auftreten.<br />

Es liegt an uns, <strong>Leben</strong>smittel richtig<br />

wertzuschätzen und ihre Verschwendung zu<br />

reduzieren.<br />

Gemeinsam wollen der <strong>Land</strong>kreis Osterholz<br />

und die ASO im November im Rahmen der<br />

Europäischen Woche der Abfallvermeidung<br />

auf dieses Thema hinweisen. Ab 14. November<br />

erhalten Interessierte bei der Ausstellung<br />

„<strong>Leben</strong>smittel – zu schade für den Müll“ im<br />

Foyer des Kreishauses 1 viele Informationen.<br />

Wer sich lieber persönlich beraten lässt<br />

oder praktische Tipps sucht, der sollte sich<br />

schon jetzt den Aktionstag am 19. November<br />

vormerken. Initiativen wie „Die Tafeln“,<br />

„Food-sharing“, Verbraucherzentrale Niedersachsen,<br />

Initiative „Wirf mich nicht weg“,<br />

Buchhandlung „die Schatulle“ und andere<br />

sorgen an dem Tag im Kreishaus 1 für ein<br />

vielfältiges und interessantes Informationsund<br />

Aktionsangebot.<br />

Schon im Vorfeld dieser Veranstaltung sollen<br />

die Bürger animiert werden, sich mit dem<br />

Thema zu beschäftigen – sich Gedanken zu<br />

machen und diese in Fotos umzusetzen.<br />

Ob mit dem Handy oder dem Fotoapparat –<br />

wichtig ist die Bildaussage/die Botschaft. Die<br />

Fotos zum Thema „<strong>Leben</strong>smittel – zu schade<br />

für den Müll“ können verschiedene Aspekte<br />

aufnehmen und diese auf unterschiedlichste<br />

Weise darstellen. Kreativ, künstlerisch, nachdenklich,<br />

witzig, überraschend, informativ,<br />

traurig, sensibilisierend, farbenfroh… - es<br />

gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten.<br />

Es gibt drei Hauptpreise, 300 Euro, 200 Euro,<br />

100 Euro sowie weitere kleine Preise.<br />

(hg/aso)<br />

■ Die genauen Teilnahmebedingungen<br />

wie Bildgröße und Formate erfährt<br />

man online unter www.aso-ohz.de/foto<br />

9


REGIONALE BERICHTE<br />

34. Klosterholz-Tombola gestartet<br />

17.000 Preise warten auf glückliche Gewinner<br />

Anja Kalski und OHZ-Bürgermeister Torsten<br />

Rohde (Schirmherr) eröffneten im September<br />

die 34. Klosterholz-Tombola. Seitdem stehen<br />

die 50.000 Lose, von denen 17.000 Gewinner-Lose<br />

sind, zum Verkauf. Der Hauptgewinn,<br />

ein „Skoda Fabia Active“ vom „Autocenter<br />

Schmolke“, gestiftet von der Sparkasse<br />

Rotenburg Osterholz im Wert von über<br />

19.000 Euro, ist das Highlight der Tombola.<br />

Aber auch die 16.999 anderen Preise können<br />

sich sehen lassen. Darunter sind<br />

✦ Hochwertige Grillgeräte<br />

und -bestecke, Feuerkörbe<br />

✦ Heizstrahler, Teakholz-Bänke<br />

✦ LED-Lampen<br />

✦ Weinöffner, verschiedene Kaffeeservice<br />

✦ Kochgeschirr (WMF und SILIT)<br />

✦ Lego- und Playmobilspielzeug<br />

✦ Marken-Armbanduhren<br />

✦ Wasserkaraffen (Menu) und<br />

Isolierkannen (ALFI)<br />

✦ Torfkahnfahrten für 16 Personen<br />

✦ Strandkorb im Wert von 419 Euro<br />

✦ Whirlpool „Layjet“ im Wert<br />

von 400 Euro<br />

✦ „Lamar“ Poolset im Wert von 199 Euro<br />

✦ Eintrittskarten für die Stadthalle<br />

Osterholz-Scharmbeck<br />

(von der Band „Nazareth“ und The Best<br />

of Queen bis zu Werner Momsen<br />

oder das „Electric Light Orchester“)<br />

✦ Eintrittskarten für die Show<br />

„Bremen Tattoo“<br />

✦ Eintrittskarten für die Musikshow<br />

„Riverdance“<br />

Alle Preise wurden von Sponsoren wie der<br />

Stadthalle Osterholz-Scharmbeck, „Marktkauf<br />

OHZ“, „Meyerhoff“ und weiteren großzügigen<br />

Firmen zur Verfügung gestellt –<br />

Bravo! Anja Kalski liefert historische Infos:<br />

„Von 1989 bis heute wurden ca. 3,5 Millionen<br />

Bis Mitte Dezember dieses Jahres werden nun<br />

die Lose á 2 Euro an folgenden Standorten verkauft:<br />

✧ Marktplatz in Osterholz-Scharmbeck<br />

✧ Marktkauf in Osterholz-Scharmbeck<br />

✧ Möbelhaus Meyerhoff<br />

✧ Sparkasse Worpswede, Bergstraße 24, Worpswede<br />

✧ Sparkasse Ritterhude, Riesstraße 42, Ritterhude<br />

✧ Rathaus Ritterhude, Riesstraße 40, Ritterhude<br />

Rund 15 Losverkäufer sind für die Tombola tätig.<br />

Wir wünschen den Loskäufern viel Glück!<br />

Lose verkauft. Der Reinerlös inklusive der<br />

uns zugegangenen Spenden betrug über<br />

1.130.000 Euro. Rund 300 Projekte haben<br />

wir bisher unterstützt. Da mit diesen Beträgen<br />

sehr oft nur Anschubfinanzierungen<br />

oder Initialzündungen erreicht werden, gehen<br />

wir davon aus, dass die unterstützten<br />

Projekte eine Summe von über 6 Millionen<br />

Euro betragen. Die Liste der einzelnen Projekte<br />

kann auf der Internetseite der Klosterholz-Tombola<br />

jederzeit eingesehen werden -<br />

www.klosterholz-tombola.de.“ (hg)<br />

10


Ein Tag auf einem Gnadenhof<br />

„De Hun’nenhoff“ lud Fans und Interessierte zum Tag der offenen Tür nach Schneverdingen ein<br />

Einmal einen Blick hinter die Kulissen eines<br />

Hofes werfen, der für viele Tiere die letzte<br />

Chance ist – das war am Tag der offenen Tür<br />

des Gnadenhofes „De Hun’nenhoff“ möglich,<br />

und so strömten Besucher und Besucherinnen<br />

aus ganz Deutschland bei bestem Wetter<br />

am 10. September auf das 50.000 Quadratmeter<br />

große Gelände, um seine Bewohner,<br />

knapp 90 Hunde sowie etliche Katzen, Pferde,<br />

Schafe, Gänse, Puten und Hühner, einmal<br />

persönlich kennenzulernen.<br />

REGIONALE BERICHTE<br />

Abwechslungsreiches Programm<br />

In der Katzenwohnung und dem „Streichelzoo“<br />

war es sogar möglich, einige der Hunde<br />

und Katzen zu knuddeln, natürlich unter<br />

wachsamer Aufsicht der Mitarbeitenden, die<br />

darauf achteten, dass es den Tieren nicht zu<br />

viel wurde. Auch drumherum gab es eine<br />

Menge zu erleben: Die „De Hun’nenhoff“-Hundeschule<br />

führte Teile ihres Grundkurses vor,<br />

„BE in Balance“ zeigte mittels eines auf<br />

Pferden aufgemalten Skeletts deren Anatomie<br />

und bei Hundephysiotherapeutin Carina<br />

Broocks war es möglich, sich das Innere des<br />

Hundes erklären zu lassen. Zudem konnte<br />

auf einem Flohmarkt Verschiedenes rund um<br />

den Hund und mehr erstanden werden. Kinder<br />

beim Kinderprogramm durften ihre eigenen<br />

Leinen flechten und eine glückliche<br />

Person nahm ein E-Bike mit nach Hause, das<br />

der Förderverein im Rahmen einer Tombola<br />

stiftete. Etwas „mit nach Hause“ nahm auch<br />

der Hof, dem am Tag der offenen Tür feierlich<br />

ein neuer Transporter von der „Pro Humanis<br />

Humansponsoring GmbH“ überreicht wurde.<br />

Ein Zuhause für bedürftige Tiere<br />

Seit dem 8. März 2018 gibt es die Stiftung<br />

„De Hun’nenhoff“, die zur Förderung des<br />

Tierschutzes in Reimerdingen gegründet<br />

wurde. So leben auf dem Gnadenhof Tiere<br />

aller Art: Hunde, Katzen, Pferde, Schafe,<br />

Gänse, Puten und Hühner. So gut wie jedes<br />

Tier, das von seinem Besitzer nicht mehr gehalten<br />

werden kann oder will, findet einen<br />

Platz auf dem Hun’nenhoff.<br />

Spezialisierung auf Tiere mit Behinderung<br />

Besonders spezialisiert ist der Hof auf Tiere<br />

mit Behinderungen. 24 der knapp 90 Hunde<br />

sind querschnittsgelähmt, aber auch dreibeinige,<br />

einäugige und inkontinente Hunde, die<br />

in einer normalen Wohnung gar nicht zu halten<br />

wären, haben auf dem Hof ein neues Zuhause<br />

gefunden. So ist auch die Hundepension<br />

des Hofes, „Rolliday Inn“, auf Vierbeiner<br />

mit Behinderung ausgelegt, die sonst Probleme<br />

haben, einen (bezahlbaren) Pensionsplatz<br />

zu bekommen. Auch Hunde, die gebissen haben,<br />

bekommen auf dem Hun’nenhoff ein<br />

neues <strong>Leben</strong>. Zudem wohnt eine querschnittsgelähmte<br />

Katze mit zwölf Artgenossen in der<br />

Katzenwohnung und im Garten.<br />

Unterstützung auch für Tierhalter<br />

Unter dem Motto „Helfen, Helfen“ rettet der<br />

Gnadenhof nicht nur Tiere, sondern hilft<br />

auch ihren Besitzern mit Vorträgen, Seminaren<br />

sowie im Einzelgespräch, wenn diese<br />

nicht mehr weiterwissen oder beim Rollwagen-Bau<br />

für ihre gelähmten Tiere. (pr)<br />

Physio,<br />

Akupunktur &<br />

Osteopathie<br />

für Pferd & Hund<br />

Lünzener Straße 74<br />

29640 Schneverdingen<br />

Telefon 0162-10 11 521<br />

11


REGIONALE BERICHTE<br />

<strong>Land</strong>tagswahlen stehen vor der Tür<br />

Wählen gehen – die einzige Option für Unzufriedene<br />

Am 9. <strong>Oktober</strong> wird ein neuer niedersächsischer<br />

<strong>Land</strong>tag gewählt und laut aktuellen<br />

Umfragen kann es diesmal sehr knapp werden.<br />

Die globale und regionale Situation ist<br />

momentan so angespannt wie seit dem zweiten<br />

Weltkrieg nicht mehr; entsprechend haben<br />

auch <strong>Land</strong>espolitiker eine wesentlich herausforderndere<br />

Situation zu bewältigen als<br />

bei den Wahlen der vergangenen Jahre. Lösungen<br />

für Probleme wie Klimakrise, Inflation,<br />

Kriegsfolgen etc. liegen ganz parteiunabhängig<br />

nicht auf der Hand – diese zu suchen,<br />

zu finden und zu realisieren steht jetzt für<br />

alle ganz groß auf der Agenda. Populismus<br />

ist hier nicht gefragt und genau deshalb steht<br />

die Glaubwürdigkeit der Politiker und der<br />

Parteien um so mehr auf dem Prüfstand.<br />

Wahl-O-Mat informiert<br />

Viele Wähler haben sich bisher nicht entscheiden<br />

können, denn ein „weiter so“<br />

scheint gänzlich ausgeschlossen - dies sollte<br />

nicht dazu führen, dass nicht gewählt wird!<br />

Ein probates Hilfsmittel ist der „Wahl-O-Mat“,<br />

der anhand der eigenen Antworten auf wichtige<br />

Fragen die „richtige“ Partei liefern soll.<br />

Unter www.wahl-o-mat.de kann man seine<br />

Standpunkte mit den Antworten der 14 Parteien,<br />

die zur Wahl antreten, vergleichen lassen.<br />

Das Portal ist also keine Wahlempfehlung,<br />

sondern ein reines Informationsangebot<br />

zu Wahlen und Politik, bereitgestellt von der<br />

„Bundeszentrale für politische Bildung“ und<br />

der entsprechenden <strong>Land</strong>eszentrale.<br />

In unserer Augustausgabe gaben wir Dr. Marco<br />

Mohrmann (CDU) und Bernd Wölbern<br />

(SPD) die Möglichkeit, hier zu sich selbst und<br />

den Inhalten der Wahlkampagne Stellung zu<br />

nehmen. In dieser Ausgabe tun wir dies auch<br />

mit Faruk Maulawy, Grünen-Kandidat für den<br />

Wahlkreis 54, Bremervörde, der uns zwei<br />

Fragen beantwortete.<br />

Zwei Fragen an Faruk Maulawy<br />

<strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong>: Ihr Konterfei hängt ja bereits<br />

an vielen Orten in unserem Verteilgebiet, viel<br />

mehr ist uns noch nicht bekannt – stellen Sie<br />

sich bitte vor und nennen die regionalen Ziele<br />

Ihres Wahlkampfs.<br />

Faruk Maulawy: Ich bin 27 Jahre alt, geboren<br />

in Aleppo/Syrien und wohne fast mein ganzes<br />

<strong>Leben</strong> in Tarmstedt, wo ich auch mein Abitur<br />

erworben habe. Ich studiere Politikwissenschaften<br />

in Hannover und bin Dolmetscher für<br />

Arabisch-Deutsch. Politische Erfahrung bringe<br />

ich durch mein ehrenamtliches Engagement<br />

sowohl als mehrmaliger Schulsprecher sowie<br />

im Jugend- und Präventionsrat, im Freundeskreis<br />

Asyl, in der „E-Carsharing“-Initiative als<br />

auch im Gemeinde- und Samtgemeinderat in<br />

vielfältiger Art und Weise mit. In den vergangenen<br />

dreieinhalb Jahren war ich Stipendiat<br />

der Heinrich-Böll-Stiftung, wodurch ich sowohl<br />

einen vertieften Zugang zu grünen Themen<br />

als auch zum Netzwerk erlangen konnte.<br />

Vor zwei Jahren absolvierte ich mein Auslandssemester<br />

in Madrid. An der Complutense University<br />

organisierte ich unter anderem mit<br />

KommilitonInnen die Fridays-for-Future-Bewegung<br />

in Madrid. Mittlerweile bin ich Teil der<br />

Untergruppe Students for Future. Hierbei fungierte<br />

ich unter anderem auch als Sprecher<br />

auf Bundesebene. Parlamentarismus und Aktivismus<br />

enger zu verbinden ist seit jeher<br />

Ö 昀 nungszeiten<br />

Selsingen und<br />

Bremervörde<br />

Montag bis Samstag<br />

8:00 –20:00 Uhr<br />

Herzlichen<br />

Glückwunsch zur<br />

Geschäftsübernahme!<br />

Viel Erfolg<br />

wünschen Eure<br />

Nachbarn!<br />

12


REGIONALE BERICHTE<br />

Faruk Maulawy<br />

eines meiner Ziele. Seit über einem Jahr gibt<br />

es außerdem das Empowerment-Netzwerk<br />

„Bunt-Grün Niedersachsen“, welches ich mit<br />

ParteikollegInnen gemeinsam initiiert habe.<br />

Als Mitglied des Parteirats, das wichtigste<br />

Beratungsgremium des <strong>Land</strong>esvorstandes,<br />

diskutiere ich regelmäßig sowohl innerparteiliche<br />

Strukturen als auch inhaltliche Ausrichtungen<br />

der Partei mit.<br />

<strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong>: Die momentane Energie- und<br />

Wirtschaftskrise ist auch in unserer Region<br />

angekommen. Was wollen die Grünen regional<br />

tun, um der Bevölkerung und den Firmen<br />

zu helfen?<br />

Faruk Maulawy: Unser <strong>Land</strong>kreis Rotenburg<br />

ist geprägt durch <strong>Land</strong>wirtschaft sowie eine<br />

Vielzahl erfolgreicher kleiner und mittlerer<br />

Unternehmen. Fahrzeugbau, Baustoffindustrie,<br />

Logistik, Informationstechnologie,<br />

Garten- und <strong>Land</strong>schaftsbau sowie Dienstleistung<br />

bilden den Schwerpunkt. Soziale<br />

Gerechtigkeit ist mein Schwerpunktthema.<br />

Dies auch in die Wirtschaft einzubringen, ist<br />

mir ein Herzensanliegen.<br />

Zwei Jahre Corona und die jetzigen exorbitanten<br />

Energiepreise bringen viele Unternehmen<br />

und Einwohner in Not. Für eine<br />

kurzfristige Entlastung ist Energiesparen das<br />

oberste Gebot. Für mittelfristige Entlastung<br />

im Energiebereich ist ein Turbo im Ausbau<br />

der erneuerbaren Energien notwendig: Windenergie<br />

und Photovoltaik sowie Biogas aus<br />

naturverträglichen Rohstoffen unter Berücksichtigung<br />

naturverträglicher und raumordnerischer<br />

Überlegung. Fracking ist absolut<br />

keine Option, Atomkraft auch nicht. Die Zukunft<br />

liegt in der Wind- und Solartechnologie,<br />

in der Wasserstofftechnologie, in nachhaltiger<br />

<strong>Land</strong>wirtschaft, die nicht unbedingt das<br />

Label „Bio“ haben muss, in Gastronomie mit<br />

vorrangig regionalen Produkten und der Mobilitätswende.<br />

Ich gehöre zur jungen Generation<br />

und kämpfe für eine Zukunft, die für<br />

alle da ist. Für mich ist klar, dass dies nur<br />

durch eine an der Umweltverträglichkeit und<br />

sozialen Gerechtigkeit ausgerichteten Politik<br />

möglich ist. Wir können es uns nicht mehr<br />

leisten, den Kampf gegen die Klimakrise, das<br />

Artensterben und die Armut in unserem<br />

<strong>Land</strong> auf die lange Bank zu schieben.<br />

Wählen gehen und Engagement zeigen!<br />

<strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong> möchte an dieser Stelle nochmal<br />

betonen, wie wichtig es ist am 9. <strong>Oktober</strong><br />

Wählen zu gehen – sich nur zu beschweren<br />

reicht nicht. Wer nachhaltig Veränderungen<br />

will, sollte vielleicht darüber nachdenken,<br />

sich selbst politisch in einer Partei oder auch<br />

parteilos zu engagieren - wussten Sie, dass<br />

man kein Parteibuch benötigt, um Ratsmitglied<br />

in einer Gemeinde zu werden? Wussten<br />

Sie auch, dass die Menschen, die in unseren<br />

Räten und Gremien aktiv Politik gestalten,<br />

das größtenteils ehrenamtlich oder für ganz<br />

kleines „Sitzungsgeld“ machen?<br />

Wussten Sie, dass es auch zahlreiche Möglichkeiten<br />

gibt, ehrenamtlich zu arbeiten<br />

und damit etwas zur Verbesserung unserer<br />

Gesamtsituation zu tun? Darüber sollte man<br />

ruhig mal nachdenken. (hg)<br />

Übergabe Esso-Tankstelle Selsingen<br />

Bernd Tomforde seit Anfang September neuer Pächter<br />

Direkt an der B 71, angrenzend an Edeka Böttjer, befindet sich<br />

seit fast 100 Jahren eine Tankstelle, die in den letzten 23 Jahren<br />

von Elke und Friedhelm Henschel betrieben wurde. Das rührige<br />

Ehepaar geht in den wohlverdienten Ruhestand und Bernd Tomforde<br />

übernimmt. Ändern wird sich erstmal nicht viel, denn die<br />

Tankstelle läuft mit dem eingespielten Team bestens – allerdings<br />

sind die Öffnungszeiten angepasst worden. Diese sind nun montags<br />

bis freitags 6 bis 20 Uhr sowie samstags und sonntags 8 bis<br />

20 Uhr. In diesen etwas erweiterten Zeitfenstern kann man nun<br />

tanken und sich Eis, Zeitschriften (auch unser <strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong>-<br />

Magazin), Zigaretten und Knabbereien holen. Beim Bezahlen sollte<br />

man gern seine Deutschlandcard vorzeigen, die wird nämlich mit<br />

all ihren Vorteilen akzeptiert.<br />

Bernd Tomforde: „Ich komme zwar aus Sassenholz bzw. Byhusen,<br />

aber sehr viele Selsinger kennen mich noch durch meine Zeit als<br />

Trainer beim MTSV Selsingen. Ich möchte mich an dieser Stelle<br />

herzlich beim Ehepaar Henschel bedanken, das dafür gesorgt<br />

hat, dass wir einen reibungslosen Übergang ermöglichen konnten.<br />

Mein Dank gilt auch dem Verpächter Thomas Gomoll. Nicht nur<br />

dafür, dass er mich aus der Vielzahl der Bewerber ausgewählt<br />

hat, sondern auch dafür, dass wir zukünftig Hand in Hand die<br />

Waschanlage betreiben werden. Diese wird in Kürze überholt<br />

und unter anderem mit einer hochmodernen Polier-Funktion ausgestattet.“<br />

In den nächsten Monaten soll das Sortiment der Tankstelle erweitert<br />

werden, dann erhält man auch frische Backwaren. Als<br />

Gute Stimmung im Team: Michael Schomacker, Bernd Tomforde<br />

und Gabriele Schlobohm (v. l.) freuen sich, weiterhin für die Kunden<br />

der Esso-Tankstelle Selsingen da zu sein.<br />

gelernter KFZ-Mechaniker und zugelassener Ausbilder, will Tomforde<br />

in die Zukunft investieren und einen Auszubildenden einstellen.<br />

Auch die Pflege und Aufbereitung von Fahrzeugen der<br />

Kunden aus Selsingen und umzu ist geplant, denn so etwas wird<br />

bisher nicht angeboten, aber nachgefragt.<br />

<strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong> wünscht Bernd Tomforde gute Geschäfte und<br />

weiterhin freundliche Kunden, die den persönlichen Service des<br />

Teams – das auch immer gerne mal einen kleinen Klönschnack<br />

mit den Kunden hält – schon lange zu schätzen wissen. (hg)<br />

13


REGIONALE BERICHTE<br />

Oben klare Sicht, unten nur Vortasten möglich<br />

Die DLRG-Taucher der Ortsgruppe Rotenburg<br />

„Das Tauchen bei uns in der DLRG hat sich<br />

aus der Wasserrettung heraus entwickelt.<br />

Heute handelt es sich dabei mehr um eine<br />

Art Feuerwehrarbeit“, berichtet Hendrik<br />

Lohmann. Der ausgebildete Taucher hat umfangreiche<br />

Erfahrungen mit dieser ganz speziellen<br />

Art der ehrenamtlichen Arbeit unter<br />

Wasser. Den letzten richtigen Einsatz hatten<br />

die Taucher der Deutschen <strong>Leben</strong>s-Rettungsgesellschaft<br />

vor zwei Jahren am Bullensee,<br />

als eine Person ertrunken war. Viele der Einsätze<br />

hätten gemeinsam, dass „das Finden<br />

das Problem ist, nicht das Bergen“. Lohmann<br />

meint damit, dass Taucher bei Übungen oder<br />

Einsätzen unter Wasser häufig mit äußerst<br />

geringer Sicht konfrontiert seien. Auch beim<br />

großen Bullensee, dem seit Jahrzehnten beliebten<br />

Naherholungsgebiet nahe Rotenburg,<br />

sei dies der Fall. Das auf den ersten Blick<br />

klare Seewasser sei nur wenige Meter unter<br />

der Oberfläche so trüb, dass Taucher sich<br />

nur tastend vorarbeiten könnten.<br />

Erster Eindruck vom Ufer täuscht<br />

„Wenn man am Ufer steht und ins Wasser<br />

schaut, könnte man den Eindruck haben,<br />

dass es richtig schön klar ist. Es gibt aber<br />

doch viele Schwebstoffe und weitere Faktoren,<br />

die schon gar nicht so weit unter der<br />

Oberfläche die Sicht erheblich trüben“, sagt<br />

Jürgen Meyer, der sich unter anderem um<br />

die Öffentlichkeitsarbeit der Rotenburger<br />

DLRG kümmert. Bei einer möglichen Personensuche<br />

können deren Mitglieder seit vergangenem<br />

Jahr unter anderem auf ein Sonargerät<br />

zurückgreifen, was ihnen vom Boot<br />

aus gewissermaßen ohne zu tauchen Blicke<br />

ins Gewässer ermöglicht. Laut Meyer seien<br />

Gegenstände wie versunkene Tretboote, von<br />

denen vier auf dem Grund des Bullensees<br />

ruhen, so von oben gut zu identifizieren. Die<br />

Suche nach einem menschlichen Körper sei<br />

Jürgen Meyer (rechts) hilft Hendrik Lohmann bei der<br />

sorgfältigen Vorbereitung des Tauchgangs.<br />

allerdings erheblich schwieriger. Hinzu käme,<br />

dass beispielsweise im Bullensee der Boden<br />

laut Hendrik Lohmann sehr schlickig sei.<br />

Technische Hilfsmittel mit Unterwasserschall-<br />

Ortung seien da nur sehr begrenzt hilfreich.<br />

Mini-U-Boot wäre oft hilfreich<br />

Meyer: „Schön wäre eine Unterwasser-Drohne.“<br />

Mit einem solchen ferngesteuerten Mini-<br />

U-Boot mit Kamera und Scheinwerfern ließen<br />

sich per Datenleitung Live-Bilder nach oben<br />

übertragen, was eine Beurteilung erheblich<br />

erleichtere, ob es sich bei möglichen Funden<br />

um das Gesuchte handele. Allerdings koste<br />

eine solche Drohne wohl deutlich mehr als<br />

10.000 Euro. Ansonsten bliebe in Fällen, in<br />

denen nach Personen oder Gegenständen gesucht<br />

werde, auch wieder nur der Einsatz<br />

von Tauchern, die derartige Beurteilungen<br />

letztlich nur durch Ertasten anstellen könnten.<br />

Check der<br />

Ausrüstung.<br />

Ein Sonarbild vom Boden des Bullensees. Deutlich<br />

erkennbar ein versunkenes Tretboot. Fotos: fk<br />

Bei solchen Tauchgängen ist neben den eigentlichen<br />

Atemgeräten mit Pressluftflaschen<br />

noch eine Vielzahl weiterer Gegenstände nötig:<br />

Taucherbrille, Bleigürtel, Tiefenmesser,<br />

Schuhe, Handschuhe und Anzüge aus Neopren<br />

oder Trockentauchanzüge für Einsätze<br />

in kaltem Wasser. Auch im sommerlichen Bullensee<br />

ist stets ein Kälteschutz erforderlich.<br />

Auch, wenn das Wasser am Ufer eine Temperatur<br />

von mehr als 25˚ hat, sinkt die Gradzahl<br />

mit zunehmender Tauchtiefe rapide ab. „Nach<br />

nur wenigen Metern sind es nur noch 12˚<br />

und am Grund des Sees, wo es kein Tageslicht<br />

mehr gibt, sind es nur noch um die 4˚“, sagt<br />

Hendrik Lohmann. Heute gehören 250 Mitglieder<br />

zur DLRG Rotenburg. (fk)<br />

■ Weitere Informationen und<br />

Ansprechpartner gibt es im Internet<br />

unter www.rotenburg.dlrg.de<br />

DLRG nicht mehr wegzudenken<br />

Die größte freiwillige Wasserrettungsorganisation der Welt<br />

Die DLRG bildet durch ihre Mitglieder und Gliederungen<br />

die größte freiwillige und führende Wasserrettungsorganisation<br />

Deutschlands, Europas und der<br />

Welt. Auf ww.dlrg.de liest man: „Wir haben uns der<br />

Verhinderung von Ertrinkungsfällen verpflichtet<br />

und tragen verantwortlich dazu bei, die Sicherheit<br />

der Menschen im, am und auf dem Wasser zu gewährleisten.<br />

Seit unserer Gründung im Jahr 1913 haben wir es<br />

uns zur Aufgabe gemacht, Menschen vor dem Ertrinken zu bewahren.<br />

Die DLRG ist die Nummer eins in der Schwimmund<br />

Rettungsschwimmausbildung in Deutschland.<br />

Zu unseren Kernaufgaben gehören Schwimm- und<br />

Rettungsschwimmausbildung, Aufklärung über<br />

Wassergefahren und Wasserrettungsdienst. Damit<br />

übernehmen wir eine wichtige gesellschaftliche und<br />

soziale Aufgabe. Unsere freiwillige und ehrenamtliche<br />

Arbeit gestalten wir selbstbestimmt, nach demokratischen<br />

Prinzipien und im partnerschaftlichen Miteinander.“ (hg/dlrg)<br />

14


REGIONALE BERICHTE<br />

Coworking im ländlichen Raum<br />

Eine Studie sieht gute Chancen, und auch die ersten Erfahrungen in Zeven sind positiv<br />

In den vergangenen Jahren hat es in der<br />

Arbeitswelt zum Teil beachtliche Veränderungen<br />

gegeben, wie etwa bei digitalen Arbeitsmöglichkeiten<br />

und neuen Arbeitsorten.<br />

Selbst auf dem <strong>Land</strong> gibt es inzwischen sogenannte<br />

„Coworking Spaces“, und laut einer<br />

Studie („Chancen und Risiken für Coworking<br />

in den ländlichen Räumen Niedersachsens“),<br />

welche im Auftrag des Niedersächsischen<br />

Regionalministeriums angefertigt wurde,<br />

können nahezu alle Regionen in Niedersachsen<br />

von der Einrichtung von Coworking Spaces<br />

profitieren.<br />

„Demnach hat das neue Angebot, bei dem<br />

sich Beschäftigte und Selbstständige verschiedener<br />

Branchen gemeinsame Büroinfrastruktur<br />

teilen, insbesondere im ländlichen Raum<br />

Potenzial“, heißt es in einer Presseinformation<br />

des Ministeriums, welches die Studie der<br />

CoWork<strong>Land</strong> eG am 11. Juli auf seiner Internetseite<br />

veröffentlichte und übrigens den Aufbau<br />

von Coworking Spaces im ländlichen<br />

Raum auch unterstützt. Unter anderem über<br />

das Programm „Zukunftsräume“.<br />

Coworking Space in Zeven<br />

Bereits vor einigen Monaten gab es unter<br />

dem Stichwort „Coworking Space“ eine Veröffentlichung<br />

aus dem Zevener Rathaus<br />

(www.zeven.de/Bekanntmachungen), in der<br />

ausführlich auf das Thema und ein Angebot<br />

in der „Stadt am Walde“ eingegangen wurde.<br />

Denn dort bietet die Firma „Herrlich Media“<br />

verschiedene Modelle zur Zusammenarbeit<br />

an. „Unter dem Namen ,Herrliches Coworking‘<br />

ist ein modernes, voll ausgestattetes<br />

Coworking Space entstanden, welches zum<br />

1.02.<strong>2022</strong> in der Labesstraße 5 in Zeven eröffnet<br />

hat. Die ersten ,Coworker‘ sind bereits<br />

eingezogen. Die Stadt Zeven unterstützt die<br />

Betreiber durch eine subventionierte Miete.<br />

Die Subvention der Miete ist förderfähig und<br />

wird über das Förderprogramm ,Perspektive<br />

Innenstadt‘ finanziert“, ist im Internetauftritt<br />

der Kommune zu lesen.<br />

„Herrliches Coworking“<br />

Foto: Herrlich Media<br />

Nähere Informationen zum Angebot „Herrliches<br />

Coworking“ finden sich auf der Homepage<br />

des Unternehmens (https://herrlich.<br />

media/coworking), welches Interessierten<br />

zum Beispiel einen rund um die Uhr möglichen<br />

Zugang zum Büro durch Smartlock,<br />

einen Internetzugang durch WLAN, höhenverstellbare<br />

Schreibtische, „Präsentationsbesteck“<br />

(Beamer, Leinwand, Flipchart), eine<br />

Lounge-Ecke mit Sofa, eine Kaffee- und Teeküche<br />

mit Vollautomat, kostenlose Parkplätze<br />

und Wasserspender sowie abschließbare<br />

Spindfächer offeriert. Bei der Buchung können<br />

die Nutzer zwischen verschiedenen Angeboten<br />

wählen. Beim „Daily Desk“ wird zum<br />

Beispiel pro Tag abgerechnet (11 Euro inklusive<br />

Mehrwertsteuer), beim „Flex Desk“ pro<br />

Monat (99 Euro inkl. MwSt.), und auch wer<br />

nur für kurze Zeit einen Raum – etwa für<br />

Workshops oder Meetings – benötigt, dem<br />

kann das Unternehmen sicherlich helfen.<br />

Positive Erfahrungen<br />

Auf die Frage nach den bisherigen Erfahrungen<br />

erhielt unser Regionalmagazin aus den<br />

Reihen des Herrlich Media-Teams diese Antwort:<br />

„Das Coworking Space wurde durchweg<br />

positiv aufgenommen und wir haben regelmäßige<br />

Besucher, aber auch CoworkerInnen,<br />

die auf der Durchreise einen Schreibtisch<br />

brauchen. Wir haben einen Teil, ein kleines<br />

Extra-Büro, fest vermietet und sieben Plätze,<br />

die flexibel gebucht werden können. Hierbei<br />

ist die Waage zwischen Flex - und Daily Desk<br />

relativ ausgeglichen. Alle möglichen Branchen<br />

sind vertreten: E-Commerce, IT, Handwerk,<br />

Mitarbeiter mittelständischer Unternehmen...<br />

- Jeder, der zu Hause vielleicht<br />

nicht die Möglichkeit hat in das Homeoffice<br />

zu gehen oder auch einfach mal Abwechslung<br />

braucht. Hier werden auch Meetings von der<br />

Stadt sowie kleinen und großen regionalen<br />

Unternehmen abgehalten. Je mehr Austausch<br />

zwischen UnternehmerInnen, Kreativen und<br />

MitarbeiterInnen passiert, desto besser. Wir<br />

freuen uns über jede/jeden die/der dieses<br />

Angebot nutzen möchte!“ (jz)<br />

■ Kontakte für weitere Informationen:<br />

Niedersächsisches Ministerium für<br />

Bundes- und Europaangelegenheiten<br />

und Regionale Entwicklung<br />

(www.mb.niedersachsen.de)<br />

Stadt Zeven: Katrin Rothmeier-Samuelsen<br />

(Katrin.Rothmeier-Samuelsen@<br />

zeven.de/Tel. 04281/716-234)<br />

Herrlich Media: Antje (coworking@<br />

herrlich-media.de/Tel. 04281/5074590)<br />

Internet-Tipp: Die im Text erwähnte Studie kann hier heruntergeladen werden:<br />

www.mb.niedersachsen.de/download/185884/<br />

Studie_Coworking_im_laendlichen_Raum.pdf<br />

15


Anlässlich des Baustarts am 31.03.<strong>2022</strong> begrüßte Andreas Mayer (Geschäftsführer<br />

von Glasfaser Nordwest, dritter v. l.) das Team um Samtgemeindebürgermeister und<br />

Stadtdirektor Henning Fricke (zweiter v. l.) auf der Verteilnetzbaustelle.<br />

Glasfaserausbau nimmt Fahrt auf<br />

In der gesamten Region wird eifrig gebuddelt und angeschlossen<br />

Wer in diesen Tagen durch unsere Region fährt, sieht in nahezu<br />

allen Dörfern und Städten Bautrupps, die damit beschäftigt<br />

sind, Glasfaserkabel in die Erde zu bringen – der Ausbau geht<br />

aktuell bestens voran.<br />

Allein in Zeven werden mehr als 5900 moderne Glasfaseranschlüsse<br />

gelegt, damit zukünftig das Surfen ohne Störungen und Unterbrechungen<br />

in guter Geschwindigkeit gewährleistet ist. „Knapp 70 Kilometer<br />

Glasfasertrassen werden wir in Zeven verbuddeln. Ein großer<br />

Teil davon liegt jetzt schon im Boden“, erklärt Sascha Zink, Leiter<br />

Kommunales & Politik von Glasfaser Nordwest. Das von EWE und<br />

Telekom gegründete Unternehmen hat erst im März <strong>2022</strong> begonnen,<br />

das Verteilnetz auf öffentlichem Grund zu bauen. Rund 5.900 Haushalte<br />

und Unternehmen in Zeven sollen von dem Infrastrukturprojekt<br />

profitieren und zukünftig im Gigabit-Bereich surfen. „Mit dem bisherigen<br />

Ausbau sind wir sehr zufrieden. Der Ausbau läuft auf Hochtouren“,<br />

berichtet Zink. Der Bau soll planmäßig Anfang 2023 abgeschlossen<br />

sein. Anwohnerinnen und Anwohner müssen sich in dieser<br />

kurzen Zeit nur auf wenige Einschränkungen einstellen. Nachdem<br />

die Leerrohre in den Straßen verlegt wurden, können die Anschlüsse<br />

installiert werden. Interessierte, die einen Glasfaseranschluss sowie<br />

den dazu passenden Internettarif gebucht haben, bekommen einen<br />

FTTH-Anschluss. FTTH bedeutet „Fiber To The Home“ – das heißt,<br />

dass die Glasfasern bis in die Häuser und Wohnungen verlegt werden.<br />

Vermarktungspartner sind die Telekom und EWE.<br />

65 Million Förderung für den <strong>Land</strong>kreis Rotenburg<br />

Bereits seit Längerem wurde auf Bundesebene angekündigt, die<br />

Breitbandförderung der sogenannten „weißen Flecken“ mit einer<br />

Versorgung unter 30 Mbit/s auf die „grauen Flecken“ mit einer Versorgung<br />

unter 100 Mbit/s auszuweiten. Dies ist mit der Neuauflage<br />

des Bundesförderprogramms Ende April 2021 umgesetzt worden.<br />

LAND<br />

&<br />

LEB EN<br />

Die <strong>Land</strong>- und <strong>Leben</strong> Verlagsgesellschaft mit Sitz in Zeven<br />

ist ein erfolgreiches, mittelständisches Medienunternehmen<br />

und Herausgeber von diversen Publikationen.<br />

Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen<br />

Mediaberater (m/w/d)<br />

in Voll- oder Teilzeit.<br />

Haben wir Ihr Interesse geweckt?<br />

Dann senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen an:<br />

<strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong> Verlagsgesellschaft mbH<br />

Frau Kroo, Auf dem Quabben 23, 27404 Zeven<br />

oder per eMail an: o.kroo@landundleben.de<br />

IHR PROFIL:<br />

■ Ausgeprägtes Verkaufstalent und<br />

Routine in der Kundenberatung<br />

■ Gute Kenntnisse des Produktportfolios<br />

(Print und Online)<br />

■ Freude am Umgang mit Menschen,<br />

sicheres Auftreten<br />

und gute Umgangsformen<br />

■ Selbstständige und<br />

eigenverantwortliche Arbeitsweise<br />

■ Gute MS-Office-Kenntnisse<br />

■ Führerschein und PKW<br />

IHRE AUFGABEN:<br />

■ Verkauf von Print-, Onlineanzeigen<br />

■ Kontinuierliche Marktbeobachtung<br />

DAS BIETEN WIR:<br />

■ Intensive Einarbeitung<br />

■ Freiräume für Ideen und Vorschläge<br />

■ Eine abwechslungsreiche, herausfordernde<br />

Tätigkeit in einem kleinen,<br />

hochmotivierten Team mit kollegialer<br />

Arbeitsatmosphäre<br />

■ Flache Hierarchien und kurze<br />

Entscheidungswege<br />

16


Seitens der Kreisverwaltung wurden danach umgehend die notwendigen<br />

Schritte für eine Antragstellung eingeleitet.<br />

Der Bund hat dem <strong>Land</strong>kreis zum weiteren Breitbandausbau Fördermittel<br />

in Höhe von rund 65 Millionen Euro bewilligt. Mit diesen<br />

Geldern sollen die so genannten grauen Flecken, also Bereiche, die<br />

nicht von den Förderprojekten der letzten Jahre profitieren konnten,<br />

erschlossen werden. Damit wird ein weiteres Etappenziel der Gigabitstrategie<br />

des <strong>Land</strong>kreises erreicht, nämlich möglichst alle Adressen<br />

mit einem gigabitfähigen Internetanschluss zu versorgen. „Die zugesagten<br />

Mittel bringen uns einen großen Schritt weiter in Richtung<br />

flächendeckenden Gigabitausbau. Die Pandemie hat uns allen noch<br />

einmal deutlich vor Augen geführt, wie wichtig eine gute Internetverbindung<br />

ist und wie abhängig wir davon sind, sei es für Unternehmen,<br />

Selbstständige, das Homeoffice, die Schule, den Arzt oder<br />

auch private Kontakte und die Beschaffung von Informationen. Der<br />

<strong>Land</strong>kreis ist seit Jahren in diesem Bereich aktiv und hat schon<br />

viel erreicht. Mit den neuen Fördermitteln können wir nun fast alle<br />

Gebäude im <strong>Land</strong>kreis mit gigabitfähigen Anschlüssen versorgen“,<br />

so <strong>Land</strong>rat Marco Prietz.<br />

EWE-Anschlüsse jetzt prüfen<br />

Unter www.ewe.de/internet können alle Kundinnen und Kunden<br />

prüfen, welche Verbindung unter ihrer Adresse verfügbar ist. EWE<br />

bietet sehr attraktive Glasfaserprodukte mit unterschiedlichen Bandbreiten<br />

an. Kunden, die sich für einen EWE-Glasfaseranschluss mit<br />

Produkt entscheiden, sind automatisch „ZuhausePlus-Kunden“. Damit<br />

gibt es deutlich mehr als „nur“ stabiles, schnelles und bestes Internet.<br />

„ZuhausePlus-Kunden“ stehen sehr viele weitere Vergünstigungen<br />

und Zusatzleitungen zur Verfügung. Eine Übersicht gibt es online<br />

unter: www.ewe.de/zuhause/zuhausekombi.<br />

Weitere Vorteile sind der kostenlose Hausanschluss – auch nach der<br />

Vorvermarktung – und der wegfallende Bereitstellungspreis in Höhe<br />

von 59,99 Euro einmalig. Dazu gibt es eine kostenlose Mobilfunkflat,<br />

die sonst 4,95 Euro monatlich kostet. Alle Glasfaseranschlüsse zwischen<br />

150 und 500 MB/s im Download kosten bei EWE in den ersten<br />

sechs Monaten 19,99 Euro pro Monat. Danach ist der monatliche<br />

Preis abhängig von der gewählten Bandbreite. (pr)<br />

Holz- & Bautenschutz<br />

Instandsetzung & Wartung<br />

Innenausbau<br />

Dachrinnenreinigung<br />

Sanierung


REGIONALE BERICHTE<br />

Fahrzeuge winterfest machen<br />

Nicht nur Autos sollten für den Winter vorbereitet werden – auch Zweiräder brauchen jetzt einen Winter-Check<br />

Auch die klassischen Fahrradkomponenten sollten gut vorbereitet<br />

werden. Mit einigen Handgriffen kann man diese schnell und einfach<br />

winterfest machen. Ein guter Anfang ist dabei die Reinigung und<br />

Wartung des Fahrrads. Tipp: Die Kette gut ölen, da sie meistens<br />

nicht rostfrei ist. Schmiermittel schützen vor Rost, wenn sie gleichmäßig<br />

verteilt sind. Bei Zweirädern gilt natürlich auch: Die regionalen<br />

Fachwerkstätten leisten einen guten Service und kennen sich mit<br />

allen Belangen für einen perfekten Wintercheck aus. Tipp: rechtzeitig<br />

einen Termin holen!<br />

Damit der Antriebsstrang bei Schnee und Matsch nicht rostet und<br />

weitere Teile der Schaltung beschädigt, sollte man die Kette gerade<br />

im Winter regelmäßig pflegen. Für den Wintereinsatz sind wasserabweisende,<br />

hochviskose Kettenöle zu empfehlen. Sie sind darauf<br />

ausgelegt, dass sie auch bei Schnee die Schmierwirkung aufrechterhalten.<br />

Zusätzlich hilft im Winter, eine zusätzliche Schutzschicht<br />

auf der Kette aufzutragen Für Ganzjahresfahrer mit Nabenschaltung<br />

eignen sich auch „EPT“-Ketten, die durch ihre Antirost-Beschichtung<br />

deutlich resistenter gegenüber Salzwasser sind, oder ein komplett<br />

rostfreier und fast nicht pflegebedürftiger Riemenantrieb.<br />

Richtiger Stellplatz wichtig<br />

Der richtige Stellplatz ist eine der wichtigsten Maßnahmen, um das<br />

E-Bike ohne Schaden durch den Winter zu bringen. Kälte macht einem<br />

Pedelec in der Regel nur wenig aus, kommt jedoch Feuchtigkeit<br />

dazu, ändert sich das schnell. Ideal ist deshalb ein trockener Raum,<br />

der auch sonst frei von widrigen Witterungseinflüssen wie Regen<br />

oder Schnee ist.<br />

Bei den Zweirädern ist vor allem in Sachen E-Bikes ein Informations-Stau<br />

aufzulösen, denn hier muss man doch etwas<br />

mehr bedenken als vor der E-Bike-Revolution. Das Wichtigste,<br />

vermutlich empfindlichste und auf jeden Fall teuerste Bauteil an einem<br />

Pedelec ist der Akku. Wenn absehbar ist, dass das eigene E-<br />

Bike die nächsten Wochen und Monate nicht mehr bewegt werden<br />

wird, gibt es ein paar einfache Verhaltensregeln, um den Akku sicher<br />

über diese Zeit zu bringen. Die Empfehlung lautet, den E-Bike-Akku<br />

auf eine Kapazität von etwa 30 bis 70 Prozent zu laden, bevor er in<br />

den Winterschlaf geht. Die Angaben dazu variieren von Hersteller<br />

zu Hersteller<br />

Reinigung und Wartung<br />

Profilierte Reifen nutzen<br />

Für Fahrräder gilt zwar keine Winterreifenpflicht wie für Autos, dennoch<br />

ist es ratsam, bei winterlichen Verhältnissen einen profilierteren<br />

Reifen zu nutzen. Bei vereisten Strecken ist der Griff zum Spike-<br />

Reifen unvermeidlich. Diese sind bei Fahrrädern im Gegensatz zum<br />

Auto erlaubt. Die Spikes krallen sich am Boden fest und verhindern<br />

ein Wegrutschen der Räder. Wer keinen speziellen Winterreifen hat<br />

oder zu faul für einen Austausch ist, der sollte den Luftdruck auf<br />

den Minimaldruck reduzieren. Dadurch wird die Auflagefläche des<br />

Profils vergrößert und die Traktion etwas verbessert. Auch für Spike-<br />

Reifen gilt der Luftdrucktipp: Bei Maximaldruck rollen sie besser,<br />

bei Minimaldruck greifen mehr Spikes.<br />

Bremsen kontrollieren<br />

Nässe, Dreck, Schnee und Tauwasser beschleunigen den Verschleiß<br />

der Bremse. Deshalb empfiehlt es sich, die Bremsfunktion stets im<br />

Blick zu behalten. Hydraulische Scheibenbremsen genießen generell<br />

den Vorteil, dass sie wetterunabhängiger funktionieren als mechanische<br />

und Felgenbremsen. Die Bremsbeläge sollten noch ungefähr<br />

1,5 Millimeter dick sein. Bei Felgenbremsbelägen gibt es gut sichtbare<br />

Einkerbungen auf den Bremsflächen. Sind sie weg, heißt es: Bremsbelag<br />

tauschen. Dabei hilft auch gerne der Fachmann – rechtzeitig<br />

einen Termin machen!<br />

Auch Pkw und Firmenfahrzeuge checken<br />

Ab <strong>Oktober</strong> sollte die Werkstatt des Vertrauens alle Firmenfahrzeuge<br />

mit Winter- oder Allwetterreifen ausstatten (gilt natürlich auch für<br />

Privatwagen). Zudem müssen die Profiltiefe dieser (etwa drei bis vier<br />

18


REGIONALE BERICHTE<br />

Millimeter) und der Reifendruck kontrolliert werden. Gerade im Winter,<br />

wenn die Straßen verschneit oder glatt sind, müssen die Bremsen<br />

besonders gut in Schuss sein – auch testen lassen. Zum Wintercheck<br />

gehört weiterhin die Überprüfung der Scheinwerfer. Kontrolliert werden<br />

Abblendlicht, Fernlicht, Blinker und selbstverständlich auch die<br />

Nebelschlussleuchte. Die Lampengläser und Reflektoren sollten in<br />

diesem Zusammenhang gereinigt werden. Die Frostschutzmittel in<br />

der Kühlflüssigkeit sowie im Scheibenwasser müssen überprüft und<br />

nachgefüllt werden. Dabei ist darauf zu achten, dass es auf mindestens<br />

-25 °C ausgelegt ist. Auch die Batterieflüssigkeit sollte kontrolliert<br />

werden. Nicht zuletzt ist es wichtig, die Gummidichtungen des Fahrzeugs<br />

einzufetten, damit Türen und Kofferraum nicht zufrieren.<br />

Hierfür kann man einen Fettstift oder Silikonspray verwenden. Es ist<br />

sicherzustellen, dass sämtliche Autos mit Eiskratzern, Schneebesen<br />

und Scheibenwischtüchern ausgestattet sind. Auch ein Starterkabel<br />

und eine warme Decke sollten von den Fahrern mitgeführt werden –<br />

für den Fall, dass sie eine Panne haben oder nach einer Vollsperrung<br />

lange Zeit im Stau stehen. Auch Dienstwagen außerdem mit Nachfüllflüssigkeit<br />

für die Scheibenreinigungsanlage ausrüsten.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo., Di., Do., Fr. von 9 bis 13 Uhr und von 14 bis 18 Uhr<br />

Mi. und Sa. von 9 bis 13 Uhr<br />

Kattrepel 9 · 27404 Zeven · Telefon: 0 42 81-24 09<br />

Elektroautos im Winter<br />

Aufgrund des höheren Stromverbrauchs reduziert sich die Reichweite<br />

von E-Autos im Winter. Frostige Temperaturen können durchaus zu<br />

Einbußen bis zu 30 Prozent führen. Durch recht simple Maßnahmen<br />

können Sie den Stromverbrauch Ihres E-Autos reduzieren und somit<br />

die Reichweite erhöhen.<br />

• Nicht nur Ihre Batterie mag es im Winter warm. Sie möchten während<br />

der Fahrt auch nicht frieren. Da der Akku im Winter ohnehin langsamer<br />

lädt, verlängert sich auch die Ladezeit. Bringen Sie Ihr Auto<br />

am besten über Nacht an den Strom an.<br />

• Heizen Sie vor dem Losfahren den Innenraum vor. Dann verbrauchen<br />

Sie keinen Strom während der Fahrt fürs Heizen. Vorheizen ist bei<br />

den meisten E-Autos vorprogrammierbar.<br />

• Sind Sie unterwegs, ist Ihre Fahrraum-Heizung ein wahrer Stromfresser.<br />

Schließlich wird hier nicht wie beim Verbrennungsmotor<br />

mit der Abwärme des Motors geheizt, sondern rein über Strom. Hier<br />

können Sie sparen, wenn Sie die wesentlich stromsparendere Sitzund<br />

die Lenkradheizung nutzen und dafür die Innenraum-Heizung<br />

etwas niedriger drehen.<br />

Markenfahrräder von:<br />

Tipp: Unterschätzen Sie den Drehmoment Ihres Fahrzeugs im Winter<br />

nicht. Was im Sommer zu einer sportlichen Beschleunigung führt,<br />

kann im Winter die Räder beim Anfahren schnell durchdrehen lassen.<br />

Nutzen Sie hier den Öko-Modus, sofern Ihr Fahrzeug über einen solchen<br />

verfügt. Die vom Motor auf die Räder übertragene Kraft wird<br />

dadurch reduziert. Das sorgt für mehr Traktion. (hg)<br />

– Ihr E‐Bike‐Experte –<br />

Unsere Öffnungszeiten:<br />

Mo. – Fr. 9.00 – 12.30 und 14.00 – 18.00 Uhr<br />

Mi 琀 woch geschlossen, Samstag 9.30 – 12.30 Uhr<br />

Termine außerhalb der Öffnungszeiten nach Absprache möglich.<br />

www.zweirad‐fricke.de<br />

E‐Bikes / Fahrräder / Ersatzteile u. Zubehör /<br />

Bike‐Leasing / Finanzierung / Werksta 琀 ‐Service<br />

Marktstraße 10 • 27404 Heeslingen<br />

Tel. 04281‐95 01 71 • Mail: info@zweirad‐fricke.de<br />

19


Hilfe dringend nötig!<br />

Wer erhält Hilfe von wem und für was? Wichtige Infos – vor allem für Familien<br />

Die Zeiten werden zusehends härter und Hilfe wird auf vielen<br />

Gebieten immer wichtiger. Aber wer weiß schon, ob und wo<br />

er Hilfe erhält? Wir wollen hier einmal im Rahmen unserer<br />

Möglichkeiten mit Informationen rund um dieses Thema helfen.<br />

Dabei geht es nicht nur um monetäre Hilfe, sondern auch um aktive<br />

Hilfestellungen aus und in den verschiedensten Bereichen des sozialen<br />

<strong>Leben</strong>s.<br />

„Familienhilfe“ – was ist das?<br />

In vielen Familien in Deutschland fehlt es an grundsätzlichen Dingen.<br />

In einigen Fällen ist es die mangelnde Struktur, die dazu führt, dass<br />

das Alltagsleben leidet. Andere Probleme entstehen durch finanzielle<br />

Nöte, eine plötzliche Arbeitslosigkeit oder aber eine schwere Krankheit.<br />

Familien in Not sollen durch die „Sozialpädagogische Familienhilfe“<br />

lernen, wieder selbst zurechtzukommen. Das Hauptanliegen<br />

ist daher darauf gerichtet, nicht zu intervenieren, sondern die Erziehung<br />

aktiv zu unterstützen. Im Zentrum stehen dabei die Kinder.<br />

Eine Familienhelferin soll sicherstellen, dass die Erziehung nicht<br />

vernachlässigt wird.<br />

Neben der Alltagsbewältigung sowie der Unterstützung in schweren<br />

Krisen helfen die Mitarbeiter des Jugendamts auch bei dem Kontakt<br />

zu Behörden. Das Ziel ist stets darauf ausgerichtet, dass sich die Familie<br />

selbst helfen kann. Durch die Erziehungshilfe soll diese lediglich<br />

in richtige Bahnen gelenkt werden.<br />

Die Familienhilfe beschränkt sich jedoch nicht nur auf Hausbesuche<br />

oder die Organisation einer notwendigen Familienkur. Es gibt vielfältige<br />

Themen, bei denen die geschulten Fachkräfte helfend zur<br />

Seite stehen können. Manchmal benötigt es nur ein klärendes Gespräch,<br />

um Probleme anzugehen, die bislang unausgesprochen geblieben<br />

sind. Um Familienhilfe zu erhalten, wendet man sich an das<br />

Jugendamt oder auch an die Caritas, die eine „Sozialpädagogische<br />

Familienhilfe“ anbietet, siehe www.caritas.de/glossare/sozialpaedagogische-familienhilfe.<br />

Viele Vereine helfen<br />

Nach wie vor haben wir hier in Deutschland sehr viele Wohltätigkeits-<br />

und Sozialvereine, die Menschen in verschiedenen Problemsituationen<br />

helfen – das ist gut! Die größeren Organisationen, wie<br />

der Arbeiter-Samariter-Bund (www.asb-niedersachsen.org) sind<br />

breit aufgestellt und helfen, wo sie können. Der „ASB“ (gegründet<br />

1909) ist schwerpunktmäßig in den Bereichen Erste-Hilfe-Kurse,<br />

Altenpflege, Rettungsdienst, Sozialarbeit und Katastrophenschutz<br />

tätig.<br />

Auch das Diakonische Werk berät und hilft Menschen im Bereich<br />

Sozialberatung, <strong>Leben</strong>sberatung und Schuldnerberatung. Infos gibt<br />

es unter www.diakonie-brv.wir-e.de.<br />

Der Sozialverband Deutschland „SoVD“ ist auch in unserem Bereich<br />

aktiv und vermittelt beispielsweise zwischen Mitgliedern<br />

und Behörden in allen Fragen des sozialen Rechts. Online stehen<br />

alle relevanten Kontaktdaten und weitere Informationen unter<br />

www.sovd-rotenburg.de.<br />

Wir hoffen, hiermit Ansätze für nötige Hilfestellungen<br />

gegeben zu haben.<br />

20


REGIONALE BERICHTE<br />

Staatliche Leistungen im Überblick<br />

☞ Mutterschaftsleistungen<br />

Mutterschaftsleistungen sichern Ihr Einkommen, wenn Sie während<br />

Ihrer Schwangerschaft oder nach der Geburt Ihres Kindes nicht arbeiten<br />

dürfen, zum Beispiel während der Mutterschutzfristen.<br />

☞ Elterngeld<br />

Das Elterngeld gleicht fehlendes Einkommen aus, wenn Eltern nach<br />

der Geburt für ihr Kind da sein wollen und deshalb ihre berufliche<br />

Arbeit unterbrechen oder einschränken. Informationen dazu, in welchem<br />

Fall Sie Elterngeld bekommen, wie hoch es ist und wie Sie es<br />

beantragen, finden Sie unter www.familienportal.de/familienportal/<br />

familienleistungen/elterngeld/faq.<br />

☞ Steuerentlastung<br />

Familien werden auch steuerlich entlastet. Damit bleibt den Familien<br />

mehr Netto vom Brutto. Hier erfahren Sie mehr zu dem Thema<br />

Steuerentlastungen: www.familienportal.de/familienportal/familienleistungen/steuerentlastungen.<br />

☞ Kinderzuschlag<br />

Der Kinderzuschlag ist eine Leistung für Familien mit kleinem<br />

Einkommen. Hier erfahren Sie mehr zum Kinderzuschlag: www.<br />

familienportal.de/familienportal/familienleistungen/kinderzuschlag.<br />

☞ Bildung und Teilhabe<br />

Wenn Sie Kinderzuschlag und Wohngeld bekommen, können Sie<br />

auch Leistungen zur Bildung und Teilhabe bekommen. Diese Leistungen<br />

sollen ermöglichen, dass Ihr Kind an kulturellen und bildungsrelevanten<br />

Angeboten teilnehmen kann. Mehr dazu findet<br />

man unter familienportal.de/familienportal/familienleistungen/<br />

bildung-und-teilhabe.<br />

☞ Familienerholung<br />

Familien brauchen Auszeiten vom Alltag und die Möglichkeit,<br />

sich zu erholen. In einer Familienferienstätte finden Familien Angebote,<br />

die ihren besonderen Bedürfnissen und finanziellen Möglichkeiten<br />

entsprechen.<br />

Hier erfährt man mehr zum Thema: familienportal.de/familienportal/lebenslagen/kinder-jugendliche/gesundheit-erholung.<br />

Auch zu<br />

den „Standard-Hilfen“ wie Arbeitslosengeld, Sozialhilfe, Wohngeld,<br />

Mehrbedarfszuschläge für Schwangere, Alleinerziehende oder Menschen<br />

mit Behinderung, Baukindergeld, Hinterbliebenenrente und<br />

Rente im Allgemeinen erhält man umfassende Informationen auf<br />

www.familienportal.de.<br />

☞ Jobcenter hilft bei Gas-Nachzahlung<br />

Selbst für Menschen, die keine Leistungen vom Jobcenter beziehen,<br />

soll es Hilfen bei nicht bezahlbaren Gas-Nachzahlungen geben.<br />

Denn nicht nur Hartz-IV-Empfänger, sondern auch Erwerbstätige<br />

haben bei der Nachzahlung von Strom- oder Heizkosten Anspruch<br />

auf einen Zuschuss des Jobcenters – unter bestimmten Voraussetzungen.<br />

So liest man bei www.merkur.de: „Die Jobcenter prüfen laut BMAS<br />

dann im jeweiligen Einzelfall, ob die Voraussetzungen für eine<br />

finanzielle Unterstützung aufgrund dieser Nachzahlungen vorliegen.<br />

Wichtige Faktoren seien dabei unter anderem die Miethöhe und das<br />

Vermögen der Antragsteller sowie deren weitere mögliche Einkünfte.“<br />

Unser Tipp: Einfach mal beim Jobcenter erkundigen – kann nicht<br />

schaden. (hg)<br />

Erste-Hilfe<br />

„Richtig helfen können – Ein gutes Gefühl!“<br />

+ Erste Hilfe für den Führerschein<br />

+ Betrieblicher Ersthelfer<br />

+ Erste Hilfe am Kind<br />

+ Betriebliche Erste Hilfe am Kind<br />

Kreisverband Rotenburg (Wümme) e. V.<br />

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Erste Hilfe<br />

Outdoor<br />

<br />

21


SCHLEMMEN<br />

Hofläden und regionale Vermarkter<br />

...haben es immer schwerer<br />

Die Zeiten sind hart, und zwar für fast alle<br />

Bürger, und die Folgen der Inflation und<br />

Energiekrise treffen nun auch unsere <strong>Land</strong>wirte<br />

sowie die Vermarkter ihrer Produkte.<br />

Röpers Hof steht leider mit diesen Problemen<br />

nicht allein da – wir hoffen, dass sich die<br />

Situation für alle bald wieder entspannt und<br />

Hofläden weiterhin gut besucht werden.<br />

die dann vorerst ohne Job dastehen – wie<br />

verhält es sich damit?<br />

Berend und Maarten: Das ist richtig. Praktisch<br />

alle Voll- und Teilzeitkräfte in der Packstraße<br />

und Logistik aus unserem Team trifft<br />

dieses direkt. Das war der schwierigste Teil<br />

an der Entscheidung, insbesondere weil alle<br />

immer mit so viel Herzblut dabei sind. Da<br />

wir jedoch aktuell nicht sicher sagen können,<br />

wann und wie wir wieder loslegen, war das<br />

die unserer Meinung nach einzig sinnvolle<br />

Entscheidung auch unserem Team gegenüber.<br />

Gerade spürte man eine deutliche Bewegung,<br />

hin zum regionalen Einkaufen, auch und gerade<br />

im <strong>Leben</strong>smittelbereich, und schon verpufft<br />

dieser Schwung zusehends. Hofläden<br />

schließen, Lieferdienste wie Bröös, die bis<br />

vor Kurzem noch als Vorzeige-Start-up gefeiert<br />

wurden, stellen die Dienstleistungen ein<br />

oder reduzieren sie maßgeblich und <strong>Land</strong>wirte<br />

stellen Produktionszweige ab oder um.<br />

Man kann es den Verbrauchern tatsächlich<br />

nicht verübeln, bei den täglich Angst machenden<br />

Nachrichten zu sparen. Viele müssen<br />

es tatsächlich, aber bei zahlreichen Verbrauchern<br />

ist auch die Angst vor dem was<br />

kommt dafür verantwortlich. <strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong><br />

appelliert, die regionalen Angebote (auch in<br />

den Sektoren Handel und Dienstleistungen)<br />

weiterhin zu nutzen, da unsere Region sonst<br />

weiter verödet und langsam stirbt.<br />

Auch ein bekannter Hofladen wie Röpers Hof<br />

in Wohlsdorf, mit einem (ehemals) sehr gut<br />

laufenden Automaten-Hofladen, hat massive<br />

Probleme. Auf der Facebookseite www.facebook.com/roepershof<br />

liest man Folgendes:<br />

Moin!<br />

Hier ein Interview mit Berend und Maarten<br />

Heins aus Rockstedt, die Mitte September<br />

den Bröös-Lieferdienst einstellen mussten.<br />

<strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong>: Ihr habt jüngst angekündigt,<br />

den Lieferdienst innerhalb der Woche ab<br />

18. September einzustellen. Was hat es<br />

damit auf sich?<br />

Berend und Maarten: Wir mussten seit Mitte<br />

April einen stetigen Umsatzrückgang beobachten,<br />

der sich in den vergangenen sechs<br />

Wochen nun nochmals beschleunigt fortgesetzt<br />

hat. Inzwischen sind wir in der Spitze<br />

bei nahezu 40 Prozent Auftragsrückgang pro<br />

Woche. Das sind Dimensionen, die wir nur<br />

schwer ausgeglichen bekommen. Weil unsere<br />

Prognose und Einschätzung für die kommenden<br />

Monate eher nüchtern ausfallen, haben<br />

wir nach langem Überlegen die Entscheidung<br />

getroffen, vorerst die Lieferungen innerhalb<br />

der Woche zu stoppen.<br />

<strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong>: Das bedeutet sicherlich,<br />

dass es auch Teile Eures Personals hart trifft,<br />

Wir wurden mehrfach darauf aufmerksam gemacht, dass unsere Automaten ziemlich<br />

leer seien und dass wir doch mal auffüllen sollten. Dies wird vorerst nicht passieren.<br />

Zumindest nicht mit schnell verderblichen Waren. Seit dem Ukrainekrieg gehen die<br />

Umsätze Woche für Woche zurück, offensichtlich kauft man sich nur noch das<br />

Nötigste. Und das augenscheinlich hauptsächlich beim Discounter. Wir haben<br />

volles Verständnis dafür, dass jeder sehen muss, wo er/sie bleibt und niemand weiß,<br />

wie teuer der Winter wird. Aber da bitten wir dann auch um Verständnis,<br />

dass gewisse Produkte vorerst NICHT nachgefüllt werden,<br />

bzw. ggf. auch aus unserem Sortiment fliegen.<br />

Euer Team vom Röpers Hof<br />

PS: Nachtrag an alle, die so gerne auf die deutsche <strong>Land</strong>wirtschaft<br />

schimpfen: Gewöhnt euch dann lieber rechtzeitig an leere Regale.<br />

<strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong>: Das Sonntags-Liefergeschäft<br />

läuft also weiter, genau wie die sonntäglichen<br />

Brötchenlieferungen. Verändert sich<br />

sonst noch etwas?<br />

Berend und Maarten: Genau, sonntags geht<br />

es wie gewohnt weiter. Hierfür haben wir bereits<br />

weiterführende Pläne, die nun mit mehr<br />

Einsatz angegangen werden sollen und in<br />

den kommenden Wochen bekannt werden.<br />

Der weiterhin bestehende Teil des Teams<br />

wird sich entsprechend darauf konzentrieren.<br />

Ansonsten ändert sich so weit nichts, wobei<br />

die Maßnahmen beim Wochengeschäft ja<br />

doch erheblich sind.<br />

<strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong>: Die Krise und Einstellung bei<br />

Euch wirkt sich aktuell auch auf die <strong>Land</strong>wirte<br />

– Eure Lieferanten – aus. Was sagen die dazu<br />

und wie kann man jetzt trotzdem ihre Produkte<br />

erhalten?<br />

Berend und Marten: Eigentlich hat bisher<br />

jeder Partner Verständnis für unsere Entscheidung<br />

gezeigt. Ein Teil berichtet von ähnlichen<br />

Schwierigkeiten und blickt auch mit<br />

Skepsis auf die nächste Zeit. Die Produkte<br />

sind in dieser Vielfalt und Bündelung nur<br />

selten an einem Ort zu finden. Viele sind<br />

zum Teil auch in Supermarktregalen oder –<br />

was noch viel unterstützenswerter ist – in<br />

Hofläden zu bekommen. Wer die lokalen Produkte<br />

unserer Lieferanten weiterhin kaufen<br />

möchte, findet bei uns auf der Website natürlich<br />

sämtliche Kontaktdaten zu ihnen und<br />

den Manufakturen aus der Region. (hg)<br />

<strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong> wünscht den Brüdern für<br />

den weiteren Weg alles Gute und wird immer<br />

mal wieder berichten, was sich auf dem<br />

Bröös-Hof so tut. Auch den (ehemaligen)<br />

Angestellten drücken wir die Daumen<br />

für gute neue Jobs – schaut doch mal auf<br />

www.landundleben.de/jobs-karriere,<br />

vielleicht ist etwas Passendes dabei.<br />

22


SCHLEMMEN<br />

Wildzeit in den Startlöchern<br />

Viele gute Gründe sprechen für heimisches Wildfleisch<br />

Wild ist gesund, ernährt es sich doch ausschließlich<br />

vom Nahrungsangebot der Natur<br />

– ohne schädliche Fremdstoffe oder Medikamente.<br />

Wild ist bekömmlich, mager, eiweißreich<br />

sowie cholesterin- und kalorienarm.<br />

Und wenn es aus der Region kommt, ist es<br />

frisch: kurze Wege, kurze Lagerzeiten.<br />

Mit dem Verzehr von Wildfleisch unterstützt<br />

man die Forderung nach Nachhaltigkeit<br />

und Regionalität und sorgt zugleich für<br />

gesunden Genuss. Um an frisches, lokales<br />

Wild zu kommen, informieren Sie sich am<br />

besten beim Jäger vor Ort. Auf diese Weise<br />

erfährt man noch ganz nebenbei etwas über<br />

die <strong>Leben</strong>sweise und Herkunft des erlegten<br />

Tieres. Das fördert Wertschätzung und Verständnis<br />

für Tier und Jäger und schafft<br />

Vertrauen. Auch online wird regionales Wild<br />

vermarktet. Schauen Sie einmal auf die Seite<br />

www.wild-auf-wild.de, die der Deutsche<br />

Jägerverband e. V. eingerichtet hat, hier gibt<br />

es vom Rezept über Restaurant-Empfehlungen<br />

bis zu regionalen Bestellmöglichkeiten<br />

alles rund ums Wild.<br />

Das Thema Wildfleisch-Zubereitung in Privathaushalten<br />

ist noch immer von Vorurteilen<br />

belastet. Wild schmeckt nicht, weil es<br />

„wildert“ oder wie der Franzose sagt, einen<br />

Hautgout hat; es ist zu teuer – das sind nur<br />

einige der Argumente, die vom Verbraucher<br />

ins Feld geführt werden. Bestätigt wird diese<br />

Aussage durch Statistiken, die besagen, dass<br />

in den vergangenen Jahren in der Bundesrepublik<br />

pro Kopf gerade mal 450 Gramm Wildbret<br />

verzehrt wurden, das entspricht etwa<br />

zwei Wildmahlzeiten pro Jahr. Anzunehmen<br />

ist, dass sie im Herbst/Winter und im Frühjahr<br />

erfolgen, wenn Wild bejagt wird.<br />

Auch die Gastronomie hat sich auf die Wildküche<br />

im Herbst spezialisiert und bietet in<br />

dieser Zeit oft spezielle Wildwochen an. Zu<br />

Wild passen nicht nur Rotkohl und Kartoffeln<br />

sehr gut, sondern es gibt unzählige interessante<br />

Rezepte für schmackhafte Wildgerichte,<br />

b. B. ein frischer Salat mit Rehmedaillons<br />

oder Rehkeule aus dem Smoker. Sollten Sie<br />

sich selbst nicht trauen, ein Wildgericht<br />

zuzubereiten, besuchen Sie doch die Restaurants<br />

in unserer Region – Sie werden staunen,<br />

wie kreativ viele davon mit dem Thema<br />

Wild umgehen. (hg)<br />

Bei uns gibt es leckeres und einwandfreies<br />

Wildfleisch, küchenfertig zubereitet.<br />

Nutzen Sie unser vielseitiges Angebot<br />

und lassen Sie sich von uns beraten.<br />

ÖFFNUNGSZEITEN:<br />

Fr.: 9 - 12 Uhr & 15 - 18 Uhr<br />

Sa.: 8 - 12 Uhr<br />

Frielingen 24 • 29614 Soltau • Tel.: 0 51 97/2 10 • weide.soltau@t-online.de<br />

Bisonfleisch aus der Region<br />

Bratwürste · Mettwürste · Hack · Rouladen · Braten<br />

Steaks · (Burger-)Patties<br />

Verkauf am 22.<strong>Oktober</strong> und<br />

3. Dezember <strong>2022</strong>, 10 bis 13 Uhr<br />

Cord Oerding und Mario Klindworth · Hinter der Schule 4 · 27404 Boitzen<br />

Telefon: 04287-1272 und 04287-925156<br />

www.bisonhof-boitzen.de<br />

23


SCHLEMMEN<br />

Restaurant Casagrande in Zeven<br />

wieder komplett am Start – auch mit Mittagstisch<br />

Frische kreative mediterrane<br />

Fisch- und Fleischgerichte<br />

werden jetzt auch mittags<br />

vom Casagrande-Team<br />

serviert.<br />

Nach nicht gerade leichten Zeiten ist die Familie<br />

Casagrande mit ihrem Restaurant in<br />

Zeven wieder komplett für die Gäste da - jetzt<br />

mit Egidio (Foto hinten links) als perfekte<br />

Unterstützung von Gianni in der Küche. Valentina<br />

(links) und Giorgia (rechts) kümmern<br />

sich im Service um das Wohlbefinden der<br />

Gäste aus nah und fern und das gesamte<br />

Team freut sich auf einen leckeren kulinarischen<br />

Herbst.<br />

Auch wir freuen uns, dass es im Casagrande<br />

lecker weitergeht und besuchten das Restaurant,<br />

um zu schauen, ob das hohe Niveau<br />

aktuell gehalten wird – es wird! Wir genossen<br />

ein perfekt gebratenes Steinbeißer-Filet mit<br />

Blattspinat (aromatisiert mit etwas Knoblauch)<br />

und mediterranem Kartoffelpüree,<br />

dazu eine leichte Sahnesauce, die das feine<br />

Aroma des Fisches nicht zerstörte, sondern<br />

unterstrich – sehr lecker! Auch die Mittagstisch-Angebote<br />

bewegen sich auf diesem<br />

Niveau und sind natürlich preislich günstiger<br />

als die Spezialitäten der Abendkarte. Hier<br />

gibt es dann vom „Bunten Salatteller mit<br />

Putenfleisch und Parmesan“ bis zu „Scaloppine<br />

vom Schweinefilet in Salbei-Marsala-<br />

Weinsauce mit Wirsingkohl und Kartoffelpüree“<br />

wochenaktuelle Angebote, die meist<br />

auch auf der Facebookseite und im Schaukasten<br />

am Restaurant veröffentlicht werden.<br />

Nach wie vor wird im Casagrande eine frische<br />

mediterrane Küche auf hohem Niveau<br />

mit einem herzlichen Service geboten.<br />

Unser Tipp: Einfach mal reinschauen und genießen!<br />

Auch mittags gibt es auf vielfachen<br />

Wunsch wieder die beliebten mediterranen<br />

Köstlichkeiten im Casagrande aus der Feder<br />

und dem Herzen von Gianni. Dienstags bis<br />

freitags 12 bis 14.30 Uhr und sonntags 12<br />

bis 14 Uhr ist seit Mitte September geöffnet,<br />

die abendlichen Öffnungszeiten sind dienstags<br />

bis freitags 18 bis 22 Uhr, samstags<br />

17.30 bis 22 Uhr und sonntags 17.30 bis<br />

21.30 Uhr - Montag ist Ruhetag. (hg)<br />

■ Reservierungen - auch für Weihnachtsund<br />

Familienfeiern - werden unter<br />

04281-8148100 entgegengenommen.<br />

Buon Appetito!<br />

Bison-Fleisch-Verkaufstage im <strong>Oktober</strong><br />

In Boitzen gibt es Fleisch und Wurst vom Bison<br />

Am Rande des <strong>Land</strong>kreises Rotenburg, in<br />

Boitzen, leben die genügsamen zotteligen<br />

Riesen das ganze Jahr draußen auf der Weide.<br />

Sie fressen nur Gras und Heu. Sonst nichts.<br />

Auf den großen Weiden werden die imposanten<br />

Tiere regelmäßig von Fußgängern, Radund<br />

Autofahrern gerne bestaunt, aber sie<br />

sind nicht nur zum Anschauen interessant,<br />

sondern auch als guter regionaler Fleischlieferant.<br />

Nicole Klindworth: „Bisons sind faszinierende<br />

Tiere. Sie sind die einzigen Nutztiere, die<br />

vom Menschen nicht bearbeitet wurden, das<br />

heißt, sie waren vor tausend Jahren genauso<br />

wie heute“, sagt sie und fügt hinzu: „Mehr<br />

Bio als Bison geht nicht.“ Einst bildeten sie<br />

24<br />

für die Indianer eine wichtige <strong>Leben</strong>sgrundlage,<br />

weil sie Nahrung und Kleidung lieferten,<br />

Obdach schenkten und ihre Kultur<br />

prägten. Ende des 19. Jahrhunderts stand<br />

der Bison allerdings kurz vor der Ausrottung.<br />

Tierschützern und Rangern ist es zu verdanken,<br />

dass ihre Zahl seitdem wieder zugenommen<br />

hat.<br />

Mit etwa drei Jahren haben die Wildwest-<br />

Giganten das richtige Alter, um vermarktet<br />

zu werden. Das besonders fettarme Fleisch<br />

liegt geschmacklich zwischen Wild und Rind.<br />

Im Gegensatz zu Rindfleisch hat es weniger<br />

Cholesterin und Kalorien. Dafür aber mehr<br />

Eiweiß. Nicole Klindworth: „Bei uns können<br />

verschiedene Fleischprodukte gekauft wer-<br />

den – und das Beste ist: Braten, Bratwurst,<br />

Mettwurst, Steak, Filet, Hack, Burgerpattys,<br />

Pfefferbeisser, Gulasch und Rouladen behalten<br />

den Preis bei und werden nicht teurer.<br />

In diesem Jahr finden die Verkaufstage am<br />

22.10. und 3.12. von 9 bis 13 Uhr statt. Auch<br />

außerhalb der Termine werden die Spezialitäten<br />

verkauft. Dann bitte vorher anrufen.<br />

Tipps für die Zubereitung und einen Blick<br />

auf die Bisons gibt’s immer gratis dazu.“<br />

Wer jetzt Appetit bekommen hat, fährt einfach<br />

nach Boitzen (Hinter der Schule 4) und<br />

informiert sich am besten vorher noch online<br />

unter www.bisonhof-boitzen.de. Weitere Fragen<br />

und Bestellungen sind auch telefonisch<br />

unter 04287-1272 und 04287-925156 möglich.<br />

(hg)


SCHLEMMEN<br />

<strong>Land</strong>gasthof Willenbrock<br />

Generationswechsel: In Kirchtimke wird weiterhin regional geschlemmt und gefeiert<br />

Seit April sind die neuen Betreiber Noëmi<br />

Grabner und Börge Bammann eifrig dabei,<br />

die zahlreichen Gäste auf hohem Niveau<br />

mit viel Herz und vorwiegend regionalen<br />

Zutaten zu verwöhnen. Trotz allgemeiner<br />

Krise und Familienzuwachs der beiden 27-<br />

jährigen Betreiber engagieren sie sich vollumfänglich<br />

und so ist das Geschäft nach<br />

der Übernahme im April gut angelaufen.<br />

<strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong> hörte, dass besonders die<br />

regelmäßigen Themen-Buffets gut ankommen<br />

und besuchte den <strong>Land</strong>gasthof Willenbrock<br />

zu einem Schnitzelbuffet Mitte<br />

September.<br />

Schnitzelbuffet: Lecker und frisch<br />

Kurz vor sechs betreten wir den gemütlichen<br />

Saal, wo sich bereits einige Grüppchen<br />

auf die Eröffnung des Buffets um 18<br />

Uhr freuen. Stück für Stück füllt sich die<br />

große Tafel und wir merken schnell, dass<br />

es sicherlich nicht möglich ist, alle aufgetischten<br />

Köstlichkeiten zu probieren. Börge<br />

Bammann (Hotelfachwirt) eröffnet unter<br />

Beifall den Schlemmer-Abend und auch<br />

wir füllen den ersten Teller.<br />

Die Auswahl der Vorspeisen und Beilagensalate<br />

ist einladend und liebevoll auf die<br />

Platten gebracht. Antipasti, frische Melonen-<br />

und Ananas-Stücke, Rote Beete-Carpaccio,<br />

Caprese (Tomate-Mozzarella) und<br />

verschiedene Salatvariationen machen die<br />

Vorspeise zu einem abwechslungsreichen<br />

Genusserlebnis. Dann geht es mit Schnitzel-Variationen<br />

weiter. Wir entscheiden<br />

uns erstmal für ein Schnitzel mit Spiegelei<br />

und Jägersauce, etwas Gratin, Bohnen- und<br />

Gurkensalat und Paprika. Eine gute Wahl:<br />

Alle Speisen bestechen durch guten Geschmack<br />

und sind auch optisch ansprechend.<br />

Die Jägersauce allein ist einen Ausflug<br />

nach Kirchtimke wert und das Gratin und<br />

das Schnitzel passen bestens zusammen –<br />

hier weiß man, was man tut.<br />

Ein Buffet lebt davon, dass man mehrere<br />

Teller nehmen kann und genau das tun wir<br />

jetzt auch. Jetzt ist das Cordon-Bleu-Schnitzel<br />

mit ganzen Bratkartöffelchen (aus Hepstedt,<br />

kross und super gewürzt), Tagliatelle (Nudeln)<br />

und Sauce béarnaise dran. Wir sind<br />

begeistert, denn auch dieser Teller zeigt, dass<br />

das Willenbrock-Team weiß, was es tut. Auch<br />

der Service am Tisch ist aufmerksam, aber<br />

unaufdringlich. Die benutzten Teller verschwinden,<br />

sobald sie leergegessen sind und<br />

auch nach weiteren Getränken wird gefragt.<br />

Hier fällt auf, dass auch das Service- und<br />

Küchenteam jung und engagiert ist und mit<br />

guter Laune die zahlreichen Gäste verwöhnt.<br />

Mittlerweile ist fast kein Tisch mehr frei<br />

und die Gäste genießen sichtlich die große<br />

Auswahl und die gute Qualität des Buffets –<br />

so muss das sein!<br />

Herzliches Betreiber-Paar<br />

Noëmi Grabner (Hebamme und Ex-Servicekraft<br />

bei Willenbrock) ist mit ihrer kleinen<br />

Tochter in einem Tuch vor dem Bauch zwischen<br />

Küche und Saal unterwegs und sorgt<br />

dafür, dass immer rechtzeitig Nachschub<br />

auf der Tafel landet. Außerdem kommt sie<br />

oftmals mit den Gästen ins Gespräch und<br />

verbreitet so gute Laune und Gastlichkeit.<br />

Börge Bammann: „Wir freuen uns sehr,<br />

dass auch die ,alten‘ Stammgäste uns weiterhin<br />

besuchen und uns Feedback geben,<br />

was wir sehr ernst nehmen, denn unsere<br />

Gäste sollen immer zufrieden sein und<br />

gerne wiederkommen. Wichtig ist uns<br />

auch, dass wir überwiegend regionale frische<br />

Produkte in unserer Küche verwenden,<br />

wie z. B. die Burger-Pattys von Simon<br />

Lünzmann hier aus Kirchtimke oder Eier,<br />

Spargel und mehr vom Cordes Hof – Marc<br />

Raguse liefert uns seinen feinen Käse,<br />

auch für unsere Frühstücks-Buffets.“<br />

Fazit: Die neuen Betreiber sind offensichtlich<br />

auf dem richtigen Weg und man merkt<br />

ihnen die Freude über die gute Resonanz<br />

und ihr starkes Engagement an – dass die<br />

regionale <strong>Land</strong>gastronomie so frischen<br />

Wind erfährt und nicht einfach ausstirbt,<br />

macht Hoffnung. Unser Tipp: Einfach mal<br />

hereinschauen (donnerstags und freitags<br />

ab 17 Uhr, samstags und sonntags 12 bis<br />

14 Uhr und ab 17 Uhr) und sich verwöhnen<br />

lassen. Reservierungen – auch für<br />

Firmen-, Kohl- und Weihnachtsfeiern –<br />

kann man telefonisch unter 04289-279<br />

oder per Mail unter kontakt@willenbrocks.de<br />

vornehmen. Auch für die regelmäßigen<br />

Themen-Buffets, wie am 7. <strong>Oktober</strong><br />

das „Herbst-Buffet“ und der beliebte<br />

Sonntags-Brunch (jeden zweiten Sonntag<br />

im Monat), sollte man reservieren. (hg)<br />

■ Aktuelle Infos finden sich stets<br />

online auf www.willenbrocks.de.<br />

25


VERANSTALTUNGSKALENDER | OKTOBER <strong>2022</strong><br />

Wer, Was, Wann, Wo…?<br />

Alle Termine unter Vorbehalt. Verschiebungen oder Absagen<br />

möglich. Bitte beachten Sie, dass in den meisten Fällen eine<br />

Anmeldung im Voraus nötig ist. Alle Veranstaltungen finden<br />

entsprechend der dann gültigen Corona-Verordnung statt.<br />

SAMSTAG 01.10.<br />

„Kinderkram“<br />

Maybebop Live-Kindertour<br />

Der spielfreudige A-cappella-Vierer setzt<br />

seit fast 20 Jahren mit seinen zahlreichen<br />

Bühnenprogrammen Maßstäbe in der<br />

deutschen Unterhaltung. Jetzt verwirklichen<br />

sie sich mit ihrem ersten Kinder-<br />

Liveprogramm einen lang gehegten<br />

Traum. Ganz nach dem Motto „Wir<br />

singen, wovon wir wissen“ kramen die<br />

vier Familienväter zielsicher in ihrer<br />

Songkiste und holen Lieder hervor, die<br />

nicht nur die Kids zum Träumen, Lachen<br />

und Tanzen bringen. Die Show dauert<br />

60 Minuten und ist für Kinder von 5 bis<br />

14 Jahren und alle weiteren Junggebliebenen<br />

geeignet.<br />

Beginn: 16 Uhr<br />

Rotenburg | Mercedes-Stern-Partner<br />

Industriestraße 12 – 16<br />

Tickets: 15,- €/Kinder bis 14 Jahre: 12,- €<br />

Tickets gibt es über die Touristik-Information<br />

im Rathaus Rotenburg und über<br />

www.kir-row.de/veranstaltungen.<br />

Wochenmärkte<br />

Wochenmarkt Rotenburg<br />

auf dem Pferdemarkt,<br />

Mi. + Sa. 7 – 12 Uhr<br />

Wochenmarkt Sittensen<br />

vor dem Rathaus, Do. 8.30 – 13 Uhr<br />

Wochenmarkt Bremervörde<br />

Parkplatz zwischen Marktstraße und<br />

Huddelberg, Fr. 8 – 13 Uhr<br />

Pflanzenmarkt Bremervörde<br />

Rathausmarkt, Di. 9 – 14 Uhr<br />

Wochenmarkt Zeven<br />

Vitus-Platz, Fr. 7.30 – 13 Uhr<br />

Wochenmarkt Osterholz-<br />

Scharmbeck<br />

beim Amtsgericht, Do. 8 – 13 Uhr;<br />

Marktplatz, Di. + Fr. 8 – 18 Uhr,<br />

Sa. 8 – 13 Uhr<br />

Wochenmarkt Grasberg<br />

Parkplatz beim Rathaus,<br />

Do. 8 – 12.20 Uhr<br />

Wochenmarkt Lilienthal<br />

Klosterstraße/Alter Markt,<br />

Mi. + Sa. 8 – 13 Uhr<br />

Wochenmarkt Ottersberg<br />

Am Brink 9,<br />

Fr. 14.30 – 18.30 Uhr<br />

Wochenmarkt Ritterhude<br />

Marie-Bergmann-Platz,<br />

Fr. 8 – 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt Schwanewede<br />

am Markt, Sa. 8 – 13 Uhr<br />

Worpsweder Wochenmarkt<br />

Zentraler Parkplatz an der Bergstraße,<br />

Sa. 9 – 14 Uhr<br />

Wochenmarkt Stade<br />

Pferdemarkt, Mi. + Sa. 8 – 13.30 Uhr<br />

„Maybebop“ – „Best off“<br />

Das erste Jubiläumsprogramm<br />

nach 20 Jahren<br />

Der Lack ist ab – und das ist das Beste,<br />

was „Maybebop“ passieren konnte. Die<br />

Jungs sind endlich authentisch, ihre reife<br />

Kunst ist monumental und ihre Bühnenshows<br />

werden immer knackiger, je älter<br />

sie werden. Sie sind das, was besser bleibt.<br />

Sie sind immer für Dich da. Und gerade<br />

wegen ihrer Schrammen sind sie immer<br />

noch wie neu.<br />

Beginn: 20 Uhr<br />

Rotenburg | Mercedes-Stern-Partner<br />

Industriestraße 12 – 16<br />

Tickets: 32,- €/erm. 27,- €<br />

Tickets gibt es über die Touristik-Information<br />

im Rathaus Rotenburg und über<br />

www.kir-row.de/veranstaltungen.<br />

Kultur & Kulinarik<br />

Das Erlebnisfestival in der Achimer<br />

Innenstadt<br />

Vielfältige Kulinarik, aufregendes Ambiente<br />

und ein buntes Kulturprogramm<br />

erwartet die Achimer vom 1. bis zum<br />

3. <strong>Oktober</strong> in der gesamten Achimer<br />

Innenstadt. An vier Schauplätzen laden<br />

ein Showprogramm, aufwendige Dekorationen<br />

und kulinarische Köstlichkeiten<br />

zum Verweilen ein.<br />

Informationen zum gesamten Programm<br />

finden sich online auf www.kaschachim.de.<br />

„King King“<br />

Heißer Blues-Rock aus England<br />

Beginn: 20 Uhr<br />

Worpswede | Music Hall | Eintritt: 28,- €<br />

SONNTAG 02.10.<br />

Erntefest mit Umzug in Sittensen<br />

Beginn: 13.30 Uhr<br />

Kunsthandwerkermarkt<br />

in Hesedorf<br />

Ein wunderbarer Markt für Jung und Alt,<br />

mit vielen Leckereien und ganz viel innovativen<br />

Kunsthandwerksarbeiten.<br />

10 bis 17 Uhr<br />

Hesedorf | Heimathausanlage Logehuus<br />

Eintritt: 2,- €/Kinder bis 14 Jahren frei.<br />

Cocktailparty im Astra Pott<br />

ab 20 Uhr<br />

Zeven | Vitusplatz/Lange Straße 40<br />

Eintritt frei<br />

„Alles außer Kontrolle“<br />

MonacoBagage zeigt das Beste aus<br />

12 Jahren Musik-Comedy<br />

„Geht nicht“ gibt's nicht bei der Münchener<br />

Viererbande. Normal ist langweilig – skurril<br />

macht Spaß! Das kann man nur bei der<br />

MonacoBagage zu erleben, dem abenteuerlustigsten<br />

Musikkabarett zwischen Oberbayern<br />

und Obervolta, das die Zuschauer<br />

bei jedem Auftritt auf eine Safari ins <strong>Land</strong><br />

Absurdistan entführt. Die MonacoBagage<br />

macht vogelwilden Bayern-Ethno mit<br />

absurden Wortverquerungen – und den<br />

wunderbarsten Unfug zwischen Milbertshofen<br />

und Mogadischu. Die Besucher dürfen<br />

auf einen herrlich humorigen Abend<br />

mit einer Mischung aus Tanz, Performance<br />

und Kabarett, unterlegt mit hervorragender<br />

und vielseitiger Livemusik gespannt<br />

sein.<br />

Beginn: 17 Uhr<br />

Zeven | Rathaussaal<br />

Tickets: 15,- €/erm. 10,- €<br />

Tickets sind in der Vorverkaufsstelle<br />

Zeven+ Touristik e. V., Tel.: 04281-950 766<br />

sowie unter www.grandticket.de (zzgl.<br />

Gebühr) erhältlich.<br />

MONTAG 03.10.<br />

Sängerwettstreit „Seebeck am<br />

Markt“ – Norddeutschlands großer<br />

Rock ’n’ Roll-Frühschoppen<br />

1958 – Vorfreude liegt in der Luft und<br />

bunte Petticoats wehen im <strong>Oktober</strong>wind.<br />

Es ist kurz nach 9 Uhr am 1. <strong>Oktober</strong>, als<br />

der King of Rock 'n' Roll – Elvis Presley –<br />

das erste und letzte Mal deutschen Boden<br />

betritt. Und zwar in Bremerhaven – genau<br />

genommen auf dem Columbusbahnhof.<br />

Diesem Ereignis gewidmet, entwickelte<br />

sich eine Kultveranstaltung, die ihresgleichen<br />

sucht: Der Sängerwettstreit „Seebeck<br />

am Markt“, der nunmehr zum 23. Mal in<br />

der Bremerhavener Stadthalle stattfindet.<br />

Mitmachen darf jeder, der den Mut hat,<br />

vor einem großen Publikum aufzutreten.<br />

Bedingung sind zwei Lieder aus den 50er<br />

und 60er Jahren. Über Hit oder Niete entscheiden<br />

noch am selben Tag die Besucher<br />

und eine Fachjury. Bei allem Ernst und<br />

Siegeswillen soll jedoch der Spaß an erster<br />

Stelle stehen. Drei erste Plätze werden prämiert.<br />

Besonders die Tatsache, dass sich inzwischen<br />

immer mehr junge Leute zur Teilnahme<br />

anmelden oder sich als Zuschauer<br />

auf der Tanzfläche der Stadthalle zu den<br />

knackigen Oldies der Rock 'n' Roll-Formation<br />

„Larry & the Handjive“ austoben, freut<br />

die Veranstalter. Die Startplätze sind bereits<br />

alle vergeben.<br />

Einlass: 10 Uhr<br />

Bremerhaven | Stadthalle<br />

Infos und Tickets unter www.stadthallebhv.de.<br />

DONNERSTAG 06.10.<br />

Donavon Frankenreiter<br />

„Singender Wellenreiter“<br />

Der aus Kalifornien stammende Donavon<br />

Frankenreiter ist ganz klar ein Multitalent.<br />

Sein musikalischer Stil passt perfekt zum<br />

Surfer-Style. Donavon Frankenreiter unterhält<br />

sein Publikum mit entspannten<br />

Grooves, funkigen Jams und coolen Rhythmen.<br />

Leichtfüßige Songs, die der Popmusik<br />

der 1970er Jahre ähneln, verbreiten<br />

gute Laune und Sommerstimmung.<br />

Beginn: 20 Uhr<br />

Worpswede | Music Hall | Eintritt: 29,45 €<br />

26


OKTOBER <strong>2022</strong> | VERANSTALTUNGSKALENDER<br />

Marlene Jaschke<br />

In den letzten Jahren begeisterte Jutta<br />

Wübbe alias Marlene Jaschke ihr Publikum<br />

schon einige Male in der Stadthalle Osterholz-Scharmbeck.<br />

Leider musste die Komikerin<br />

pandemiebedingt ihren Auftritt<br />

noch einmal verschieben und kommt nun<br />

mit ihrem neuen Programm „Hier bin ich<br />

Mensch…“. endlich nach Osterholz-<br />

Scharmbeck.<br />

Beginn: 20 Uhr<br />

Stadthalle Osterholz-Scharmbeck<br />

Tickets: ab 35,90 € in allen bekan n ten<br />

Vorverkaufsstellen von Nordwest-Ticket<br />

sowie unter www.stadthalle-ohz.de und<br />

www.eventim.de.<br />

Nacht des unnützen Wissens<br />

Hier können sich wieder Alleswisser,<br />

Schlaumeier, Besserwisser und kluge Menschen<br />

darum bemühen, Ortsmeister des<br />

unnützen Wissens zu werden und den<br />

„Gnarrenburger Klugscheißer-Cup“ <strong>2022</strong><br />

abzuräumen. Eingeladen zu diesem spaßigen<br />

Ereignis sind feste Teams mit bis zu<br />

vier Mitspielern, welche skurrile Fragen<br />

oder Bilderrätsel zu Themen beantworten,<br />

die der Menschheit bisher scheinbar unbeantwortet<br />

geblieben sind, wie beispielsweise:<br />

„Wie hieß der erste Mensch im Weltraum?“,<br />

oder „Welche Schuhgröße hat der<br />

Gnarrenburger Ortsbürgermeister?“.<br />

Die fällige Teilnahmegebühr in Höhe von<br />

40,- €/Mannschaft fließt der gemeinnützigen<br />

Arbeit des TANDEM e. V. zu, der<br />

damit u. a. die Tafel Bremervörde mit<br />

der Ausgabestelle Gnarrenburg sowie die<br />

Begegnungsstätte TANDEM-TREFF in<br />

Gnarrenburg betreibt. Anmeldungen sind<br />

ab sofort direkt bei der Volksbank eG,<br />

Niederlassung Gnarrenburg oder unter<br />

info@tandem-brv.de unter Nennung eines<br />

Mannschaftsnamens sowie des Namens<br />

und der Telefonnummer eines Teammitglieds<br />

möglich!<br />

Beginn: 19 Uhr<br />

Gnarrenburg | Bürgerhaus<br />

Open Ears Jam Session<br />

Holgi, Denne und Frank laden Euch zur<br />

Open Ears Jam Session ein. Den Abend<br />

könnt Ihr vor und/oder auf der Bühne genießen:<br />

Vorneweg bekommen wir es mit<br />

„Heat the Beat“ zu tun – genau die richtige<br />

Energiemischung, um die Sommerwärme<br />

mit in den Herbst zu nehmen. Danach<br />

geht's wie immer spannend weiter: alle<br />

Musiker/Sänger, die Lust haben, aufeinander<br />

zu hören, zu improvisieren und das<br />

Publikum mit stilübergreifenden Klängen<br />

und Grooves aus Blues, Rock, Funk, Jazz<br />

und Weltmusik zu beglücken, mögen die<br />

Bühne erklimmen. Backline (Schlagzeug,<br />

Keyboard, Bass- und Gitarrenverstärker)<br />

vorhanden! (bitte keine Gitarren-Amps zusätzlich<br />

mitbringen. Weitere Infos unter<br />

04205-2614).<br />

Beginn: 20 Uhr<br />

Quelkhorn | Bergwerk | Eintritt frei<br />

FREITAG 07.10.<br />

Das Feinste der „Feisten“<br />

Herrlich komische Musik-Comedy<br />

„Spielt doch mal dies, spielt doch mal das.<br />

Was ist mit Flamingo Dolores? Singt ihr<br />

auch das „Gänseblümchen“? Und „Du willst<br />

immer nur f…?“ Die Antwort lautet: „Ja,<br />

machen wir!“ Denn die beiden Sänger und<br />

Multiinstrumentalisten Rainer und C.<br />

pa cken das Beste ihres umfangreichen<br />

Repertoires in ihre persönlichen TOP 20.<br />

Den Sprung in die feisten-Charts haben<br />

aber auch ganz neue Songs wie der feuchtfröhliche<br />

„Junggesellenabschied“ oder die<br />

euphorisch groovende „Dönerrevolution“<br />

geschafft. Mit stoischer Ruhe schippern die<br />

beiden durch ein eskalierendes Publikum,<br />

das oft schon vor dem eigentlichen Ende<br />

des Songs vor Lachen zerplatzt ist.<br />

Beginn: 20 Uhr<br />

Stadthalle Osterholz-Scharmbeck<br />

Tickets: ab 28,- € in in allen bekannten<br />

Vorverkaufsstellen von Nordwest-Ticket<br />

sowie unter www.stadthalle-ohz.de und<br />

www.eventim.de.<br />

SAMSTAG 08.10.<br />

Cajun X – ein Abschied<br />

Die Zevener Folkband Cajun X will ihre<br />

Aktivitäten zurückfahren. Ein letztes Mal<br />

veranstalten die sechs Bandmitglieder in<br />

Eigenregie ein Konzert, um sich damit von<br />

ihren zahlreichen Fans im Zevener Raum<br />

zu verabschieden. Eine sehr produktive,<br />

ideenreiche und intensive musikalische<br />

Arbeit findet so ihre Abrundung. So long<br />

– that‘s all – goodbye!<br />

Beginn: 20 Uhr<br />

Ostereistedt | Restaurant La Locanda<br />

Eintritt: 10,- €<br />

Reservierung unter www.cajun-x.de<br />

Theater, und mehr….<br />

Theater im Kulturzentrum Gut<br />

Sandbeck, Osterholz-Scharmbeck:<br />

„Bei Hitze ist es wenigstens nicht<br />

kalt“<br />

Komödie nach dem Roman von Dora<br />

Heldt, für die Bühne eingerichtet von<br />

Florian Battermann.<br />

15.10. 20 Uhr<br />

16.10. 16 Uhr<br />

19.10. 20 Uhr<br />

21.10. 20 Uhr<br />

22.10. 20 Uhr<br />

23.10. 16 Uhr<br />

25.10. 20 Uhr<br />

26.10. 20 Uhr<br />

28.10. 20 Uhr<br />

30.10. 16 Uhr<br />

Tickets: 14,-€ im Vorverkauf durch telefonische<br />

Reservierung im TiO-Abobüro<br />

(04791-959296) montags bis freitags<br />

täglich von 17 bis 19 Uhr.<br />

FREITAG 07.10.<br />

„Der Hundertjährige, der aus dem<br />

Fenster stieg“<br />

Ein Figurentheater mit Musik, nach Jonas<br />

Jonasson, für Erwachsene.<br />

Zwei Beamte im Ruhestand, der Staatsanwalt<br />

Conny und der Kommissar Göran,<br />

treffen sich allmorgendlich beim Angeln.<br />

Anhand der Akten, die Conny aus dem<br />

Archiv schmuggelt, gehen sie ihre interessantesten<br />

Kriminalfälle noch einmal<br />

durch. So auch den des fast hundertjährigen<br />

Allan Karlsson und seines ebenfalls<br />

angejahrten Kumpels Julius Jonsson, die<br />

seinerzeit beinahe beiläufig zwei Ganoven<br />

ins Jenseits beförderten und damit<br />

eine Verbrecherbande und die versammelte<br />

schwedische Polizei mobilisierten.<br />

Zunächst des Mordes bezichtigt, waren<br />

sie schließlich doch auf wundersamerweise<br />

für unschuldig erklärt worden –<br />

ein Fall, der vor allem für den Ex-Staatsanwalt<br />

auch heute noch nicht als gelöst<br />

gelten kann…<br />

Am Rande werden Episoden aus Allans<br />

100-jährigem <strong>Leben</strong> erzählt, in dem er<br />

angeblich den Weg nahezu aller politischen<br />

Größen des 20. Jahrhunderts gekreuzt<br />

hat. So entrollt sich ein verknapptes,<br />

groteskes Panorama der jüngeren<br />

Weltgeschichte, und auch ein Baron von<br />

Münchhausen hätte seine Freude gehabt<br />

an diesem klug unterhaltenden Theaterabend.<br />

Beginn: 20 Uhr<br />

Achim | KASCH | Bergstraße 2<br />

Eintritt: 20,- €/erm. 16,- €<br />

SONNTAG 09.10.<br />

Kids & Co, Theater im KASCH<br />

„Das Bärenwunder“<br />

Theater Blaues Haus<br />

Figurentheater Festival<br />

Langsam erwacht der große Bär aus dem<br />

Winterschlaf und ist allein. Und weil er<br />

schon groß und stark ist, möchte er gerne<br />

Bärenpapa werden. Dann hat er wieder<br />

wen zum Spielen. Aber wie stellt Bär das<br />

an? Wie soll er an ein Bärenkind kommen?<br />

Hase, Vogelküken und Maus geben<br />

ihm die komischsten Ratschläge, die der<br />

große Bär trotzdem befolgt. Denn wenn<br />

er es nicht wenigstens versucht, kann<br />

sein Wunsch ja nie in Erfüllung gehen.<br />

Aber alle Anstrengungen sind vergeblich.<br />

Der große Bär weiß nicht weiter. Traurig<br />

guckt er den Wolken hinterher. Da spricht<br />

ihn eine reizende Bärenfrau an.<br />

Figurenspiel nach dem Kinderbuch von<br />

Wolf Erlbruch.<br />

Spiel und Ausstattung: Stella Jabben<br />

Beginn: 11 Uhr<br />

Achim | KASCH | Bergstraße 2<br />

Eintritt: 5,- €<br />

Das „KASCH“ in Achim hat ein wirklich tolles<br />

und umfangreiches Kultur-Programm,<br />

das hier den Rahmen sprengen würde. Wir<br />

empfehlen unseren Lesern den Besuch der<br />

Homepage unter www.kasch-achim.de.<br />

SAMSTAG 15.10.<br />

„Dat Hörrohr“<br />

Ohnsorg Theater „ünnerwegens“<br />

Nach wie vor gehört dieses Stück zu Karl<br />

Bunjes erfolgreichsten und meistgespielten<br />

Stücken, so auch am Ohnsorg Theater.<br />

Zum Inhalt: Der in die Jahre gekommene<br />

Opa Meiners hört nicht mehr gut<br />

und bekommt darum so manches von<br />

dem, was auf seinem Hof vorgeht, gar<br />

nicht mehr mit. Das freut besonders seine<br />

Schwiegertochter Bertha: Ihr kommt die<br />

Schwerhörigkeit des Alten gerade recht,<br />

denn sie will möglichst schnell den Hof<br />

in die Finger bekommen, um ihre eigenen<br />

Pläne zu verwirklichen.<br />

Beginn: 20 Uhr<br />

Osterholz-Scharmbeck | Stadthalle<br />

Tickets: ab 29,50 € bei allen bekannten<br />

Vorverkaufsstellen von Nordwest-Ticket<br />

sowie im Internet unter www.stadthalleohz.de<br />

und www.eventim.de erhältlich.<br />

SONNTAG 30.10.<br />

Ein Märchenfest für Erwachsene<br />

An diesem Nachmittag gibt es Märchen<br />

mit Zwinkern – nicht ernst gemeint und<br />

nicht ernst zu nehmen, aber mit Pointen.<br />

Und mit einem Blick darauf, wie viel<br />

Weisheit Märchen auch für Erwachsene<br />

enthalten. Dargeboten von denen, die<br />

Spaß haben am Spaß machen. Schöpfer<br />

und Ausgestalter der Visselhöveder<br />

Märchenfeste sind die ehemalige<br />

Leiterin des St.-Johannis Kindergartens<br />

Hanne Meier-Zindler und ihr Ehemann<br />

Wolfram Zindler, der als Autor und<br />

Regisseur der Märchentheaterstücke<br />

und anderer Theaterinszenierungen viel<br />

Erfahrung gesammelt hat. Zur Seite<br />

stehen Märchenerzählerinnen und<br />

Laien schauspieler.<br />

Beginn: 17 Uhr<br />

Visselhövede | Burgstr. 3<br />

Eintritt: 7,- € | Tickets auch unter Telefon<br />

04262-8694<br />

27


VERANSTALTUNGSKALENDER | OKTOBER <strong>2022</strong><br />

Instant Impro<br />

Sie stehen ahnungslos auf der Bühne und<br />

wissen nicht, was im nächsten Moment<br />

passieren wird. Das Publikum ruft Wünsche<br />

zu und im Nu entstehen Szenen aus dem<br />

<strong>Leben</strong>, voller Comedy und Wortwitz. Die<br />

Schauspieler von Instant Impro beherrschen<br />

es, aus dem Nichts Alles zu machen.<br />

Sie improvisieren seit fast 20 Jahren Szene<br />

für Szene. Jeder Moment ist einmalig und<br />

großartig zugleich!<br />

Beginn: 19.30 Uhr<br />

Bremervörde | Rathaus | Eintritt: 20,- €<br />

„Prag“<br />

Poetisch & komplex<br />

Große Melodien, außerordentliche Arrangements,<br />

gefühlvolle und genaue Texte –<br />

das ist „Prag“. Abseits vom Mainstream begeistert<br />

die Berliner Band seit 2012. Das<br />

Fundament bilden Sänger Erik Lautenschläger<br />

und Arrangeur Tom Krimi.<br />

Beginn: 20 Uhr<br />

Worpswede | Music Hall | Eintritt: 20,- €<br />

Tanzhaus – „JACK“<br />

Internationale Folklore-Tänze mit Live-<br />

Musik, Anleitung und dann Masken und<br />

1,5 Meter Abstand? Kreistänze ohne wechselnde<br />

Partner? Das war für das Tanzhaus-<br />

Team der Kulturinitiative Rotenburg unvorstellbar.<br />

Entsprechend lang war die<br />

tanzfreie Zeit, die nun hoffentlich zu Ende<br />

geht. Diesmal dürfen wir „JACK“ begrüßen.<br />

Die vier Buchstaben stehen für die Vornamen<br />

der Musiker (Jörg-Axel-Carola-Kirsten).<br />

Im September 2019 war die Gruppe<br />

„JACK“ aus dem Raum Lüneburg zuletzt<br />

beim Rotenburger Tanzhaus zu Gast. Die<br />

Gruppe stellt sich am besten selbst vor:<br />

„Wir freuen uns, wenn die Tänzer beim Tanzen<br />

ebenso viel Spaß haben wie wir beim<br />

Musizieren. Wir spielen die Stücke, die uns<br />

gefallen, und das verspricht Tanzspaß mit<br />

Pfiff. Von 2/4 bis 18/8 Takt, von An Dro bis<br />

Veselaya Kadril, von Armenien bis in die<br />

Bretagne. Mit unseren Instrumenten, wie<br />

Akkordeon, Balaphon, Banjo, Cajon,<br />

Djembe, Dudelsack, Gitarre, Querflöte,<br />

Saxophon und noch weiteren Instrumenten<br />

stellen wir phantasievolle Arrangements<br />

zusammen. Und natürlich werden alle<br />

Tänze gut erklärt, so dass alle schnell mitmachen<br />

können“.<br />

Beginn: 20 Uhr<br />

Rotenburg | Aula der Stadtschule<br />

Freudenthalstraße 3<br />

Teilnahmegebühr: 8,- € /erm. 6,- €<br />

Geflüchtete und Asylbewerber haben<br />

weiterhin freien Eintritt.<br />

Lagerfeuer, Kürbissuppe, Waldbaden<br />

Ein Naturerlebnis für die Sinne<br />

„Eintauchen in die Atmosphäre des Waldes“.<br />

Eine schöne Vorstellung im bunten<br />

Herbstlaub der Bäume und Pflanzen zu<br />

versinken, die klare Luft einzuatmen oder<br />

das Windspiel in den Baumkronen zu beobachten.<br />

Während eines Waldaufenthaltes<br />

wird der Mensch mit all seinen Sinnen<br />

(u. a. Hören, Riechen, Schmecken, Sehen,<br />

Fühlen) angesprochen. Das bewusste<br />

Wahrnehmen der Sinne verbunden mit<br />

der wohltuenden Natur bringt unseren<br />

Körper wieder in Einklang mit uns selbst<br />

und wirkt sich positiv auf unsere Gesundheit<br />

aus. Abgerundet wird diese Führung<br />

mit einem Geschmackserlebnis am Lagerfeuer<br />

bestehend aus Kürbissuppe, frischem<br />

Brot und Kräutern.<br />

Beginn: 16 Uhr<br />

Burgsittensen | Klostergut<br />

Teilnahmegebühr: 29,- €<br />

Erntefest und Herbstmarkt<br />

in Tarmstedt<br />

mit großem Erntewagen-Umzug<br />

Beginn: 14 Uhr<br />

Erntefest in Breddorf<br />

mit Tanz unter der Erntekrone<br />

ab 20 Uhr<br />

„The Line Walkers“<br />

A tribute to Johnny Cash<br />

Ein Konzert der definitiven Johnny-Cash-<br />

Tribute-Band!<br />

Beginn: 20 Uhr<br />

Bremervörde-Hesedorf | Auf der Loge 2a<br />

Tickets: VVK: 14,- € (Tickets sind ab sofort<br />

bei der Classic-Tankstelle Grimm in Bremervörde<br />

erhältlich.) Abendkasse: 16,- €<br />

SONNTAG 09.10.<br />

Apfeltag auf dem Gärtnerhof<br />

Badenstedt<br />

Ausstellung historischer Apfelsorten, Pomologe<br />

zur Sortenbestimmung, Verkostung<br />

und Verkauf von Äpfeln, Säften,<br />

Aufstrichen aus eigenem kontrolliert ökologischem<br />

Anbau, regionale Bio-Produzenten<br />

und Kunsthandwerker, Betriebsführungen,<br />

Hof Café, Kinderprogramm mit<br />

Schatzsuche im Stroh.<br />

11 bis 17 Uhr<br />

Badenstedt | Tarmstedter Straße 24<br />

Eintritt frei<br />

Kunsthandwerkermarkt<br />

auf dem Lilienhof<br />

11 bis 18 Uhr<br />

Lilienthal | Worphauser <strong>Land</strong>traße 26a<br />

Eintritt frei<br />

Ladenhüter-Markt Bremervörde<br />

Branchenmix total mit über 100 Ausstellern<br />

– stöbern, hökern und handeln, was<br />

das Zeug hält! Der Markt in Bremervörde,<br />

der nicht nur Bremervörder Schnäppchenund<br />

Kuriositätenjäger schon am frühen<br />

Morgen in die gemütliche Innenstadt lockt<br />

– mit verkaufsoffenem Sonntag.<br />

11 bis 18 Uhr<br />

Bremervörde | Innenstadt<br />

Erntefest und Herbstmarkt<br />

in Tarmstedt<br />

mit verkaufsoffenem Sonntag<br />

Erntefest in Breddorf<br />

mit großem Erntewagen-Umzug um<br />

13.30 Uhr und anschließendem Fest -<br />

programm.<br />

DONNERSTAG 13.10.<br />

Die Douglas Schwestern<br />

Die Autoren des Spiegel-Bestsellers<br />

sprechen über die Entdeckungen und<br />

Hintergründe des Romans.<br />

Beginn: 19 Uhr<br />

Rotenburg | <strong>Land</strong>haus Wachtelhof<br />

Eintritt: 20,- €<br />

Talking 'bout my Generation mit<br />

Bobby und Luffy:<br />

John Lennon – Imagine<br />

Bereits vor zwei Jahren wollte das Duo einen<br />

ganz besonderen Künstler ehren, der<br />

am 9. <strong>Oktober</strong> 2020 80 Jahre alt geworden<br />

wäre, hätte ihn nicht am 8. Dezember 1980<br />

ein Attentäter erschossen. Wegen Corona<br />

musste KIS den Abend verschieben. „Wir<br />

feiern dann eben seinen 82. Geburtstag!“<br />

verspricht Bobby Meyer. Livemusik kommt<br />

wie immer bei den Talkin ‘bout-Abenden<br />

nicht zu kurz. Thomas Voss wird mit seiner<br />

Gitarre einige der bekanntesten Songs des<br />

Musikgenies spielen.<br />

Beginn: 19.30 Uhr<br />

Scheeßel | Scheeßeler Hof<br />

Tickets: 17,- € im VVK (erhältlich in ab<br />

1. <strong>Oktober</strong> bei Kolkmann in Scheeßel für<br />

10,- € oder an der Abendkasse.<br />

FREITAG 14.10.<br />

Rotenburger Spiele-Treff<br />

Spielt mit Gleichgesinnten in der Altersklasse<br />

ab derzeit Mitte 20 bis weit über 60.<br />

Ob komplexe Brettspiele über Weltraumschlachten,<br />

fantastische Monsterjagden<br />

etc. oder einfachere Spiele für einen Freitagabend<br />

nach der Arbeit.<br />

18 bis 22 Uhr<br />

Rotenburg | Heimathaus | Burgstraße 2<br />

Teilnahmegebühr: 3,50 €, für K!R-Mitglieder<br />

kostenlos.<br />

„Miu“– Modern Retro Soul<br />

Wer den Soul von Donny Hathaway, den<br />

Charme einer Audrey Hepburn, aber auch<br />

das Abgründige von Amy Winehouse und<br />

die Stärke einer Adele hat, muss schon etwas<br />

ganz Besonderes sein. „Miu“ – aka<br />

Nina Graf – ist seit geraumer Zeit in aller<br />

Munde! Bemerkenswert ihr Debüt im legendären<br />

New Yorker Live-Club „The Bitter<br />

End“ oder ihr Konzert im großen Saal der<br />

Elb-Philharmonie, begleitet von einem<br />

10-köpfigen Orchester.<br />

Beginn: 20 Uhr<br />

Worpswede | Music Hall | Eintritt: 25,- €<br />

Martin Fromme<br />

– Glückliches Händchen – Politisch<br />

unkorrekte Comedy<br />

Wer kann schon von sich behaupten ein<br />

„Glückliches Händchen“ zu haben? Wenn<br />

nicht Martin Fromme, wer dann? Es werden<br />

viele Fragen geklärt. Bin ich wirklich<br />

der Erfinder der chinesischen Winkekatze?<br />

Ist „vertikal herausgefordert“ die politisch<br />

korrekte Bezeichnung für Kleinwüchsige?<br />

Freuen Sie sich auf Deutschlands einzigen<br />

asymmetrischen Komiker. Es gibt Gestand -<br />

uptes, Gesungenes, Gelesenes, Improvisation,<br />

Multimedia und Inklusion für alle.<br />

Beginn: 20 Uhr<br />

Rotenburg | Auditorium im Kantor-Helmke-<br />

Haus | Am Kirchhof 10<br />

Tickets: 10,- € (erhältlich im Vorverkauf in<br />

der VHS-Geschäftsstelle).<br />

28


OKTOBER <strong>2022</strong> | VERANSTALTUNGSKALENDER<br />

SAMSTAG 15.10.<br />

Duo „Spätsommer“ – Gitarre und<br />

Gesang, live und handgemacht<br />

Ein musikalisches Erlebnis der besonderen<br />

Art bieten Harald Wollenhaupt und Annett<br />

Schramm ihrem Publikum. Musik, die Herzen<br />

berührt und Balsam für die Seele ist.<br />

Schon ein kleines Lied kann viel Dunkel<br />

erhellen.<br />

Beginn: 20 Uhr<br />

Heeslingen | Heimathaus im Börden<br />

Tickets: 13,-€ VVK (bei der Volksbank in<br />

Heeslingen, Telefon 0171-8917011).<br />

Sportgala mit DJ Jörg Hansen<br />

Festliches Event mit Ehrung zum Sportler<br />

des Jahres – festliche Bekleidung erwünscht.<br />

Ab 18 Uhr mit Tombola, Buffet und<br />

Sektempfang (60,- €)<br />

Ab 21 Uhr zum Feiern (35,- € inkl. Getränke)<br />

Vorverkauf im Selsinger Hof.<br />

„Salut Salon“<br />

Die Magie der Träume<br />

Der Titel ist Programm: In der neuen Bühnenshow<br />

von „Salut Salon“ geht es um<br />

Träume und den Zauber, der von ihnen<br />

ausgeht – von Tschaikowskys „Winterträume“<br />

über Ysaÿes „Rêve d’enfant/Traum<br />

eines Kindes“ bis hin zu „Hedwig’s Theme“<br />

aus der Filmmusik zu Harry Potter. Die vier<br />

Musikerinnen zaubern, spielen und singen,<br />

rappen und steppen.<br />

Beginn: 20 Uhr<br />

Worpswede | Music Hall | Eintritt: 44,- €<br />

Klubkonzert mit Vocal Jazz<br />

Das eingespielte Trio widmet sich vornehmlich<br />

der Tradition des Jazz. Charmanter<br />

Swing, lateinamerikanische Rhythmen<br />

und gefühlvolle Balladen bilden das Programm<br />

des Abends. Der Gesamtklang der<br />

Band ist geprägt durch geschmackvolle,<br />

minimalistische Arrangements, die viel<br />

Raum für Improvisation lassen. Die Beteiligten<br />

wissen allesamt absolut virtuos und<br />

stilsicher diese musikalischen Freiheiten<br />

auszufüllen, so dass sich die Zuhörerschaft<br />

auf einen klangvollen Abend voller Spielwitz<br />

freuen darf.<br />

Beginn: 19 Uhr<br />

Lilienthal | Murkens Hof | Eintritt: 15,- €<br />

DONNERSTAG 20.10.<br />

Walter Trout<br />

Ordinary Madness Tour<br />

Blues, Passion und packende Energie –<br />

besser kann man Walter Trout kaum beschreiben.<br />

Er gilt als einer der besten<br />

Blues-Rock-Gitarristen der Welt. Sein Name<br />

ist neben Legenden wie Jimi Hendrix und<br />

Eric Clapton gleichermaßen einzureihen.<br />

Beginn: 20 Uhr<br />

Worpswede | Music Hall | Eintritt: 34,- €<br />

FREITAG 21.10.<br />

„Red Hot Chilli Pipers“<br />

Original Scottish-Bag-Rock<br />

Ausstellungen und Lesungen<br />

150 Jahre Heinrich Vogeler<br />

In Worpswede zeigen die vier Worpsweder<br />

Museen eine Gemeinschafts -<br />

ausstellung. Unter www.worpswedemuseen.de<br />

finden sich alle Ausstellungsorte<br />

und Termine.<br />

SAMSTAG 01.10.<br />

Trachten um 1900 – Historische Aufnahmen<br />

von Hans Müller-Brauel<br />

Öffnungstage sind donnerstags und<br />

sonntags sowie an den Feiertagen von<br />

14.30 Uhr bis 17.30 Uhr | Eintritt frei<br />

Schulklassen, Gruppen und Führungen<br />

nach Vereinbarung | Tel. 04281-999800<br />

Zeven | Museum Kloster Zeven<br />

Kunstwerkstatt Herbst 22<br />

Die Künstler der Mühle Malstedt stellen<br />

aus. Gast: Heike Treu mit einer Werksvorschau<br />

für 2023.<br />

Sonntags 11 bis 17 Uhr<br />

Deinstedt | Mühlenstraße 8a | Eintritt frei<br />

Geht bis 16.10.<br />

SONNTAG 02.10.<br />

„Puppenliebe“<br />

Präsentiert werden aus der großen<br />

Sammlung, die dem Heimatverein<br />

freundlicherweise von einer Sammlerin<br />

überlassen wurde, neben einer Vielzahl<br />

unterschiedlicher Puppen auch Puppenhäuser,<br />

Puppenstuben, Puppenmöbel,<br />

Puppenwagen, Kaufmannsläden usw.<br />

Kaffee und Kuchen werden an diesen<br />

Tagen vom Findorff-Haus-Team ange -<br />

boten.<br />

14 bis 17 Uhr<br />

Iselersheim | Findorff-Haus | Iselerstr. 2<br />

Eintritt frei<br />

Schülerausstellung<br />

„Arbeit, Last oder <strong>Leben</strong>ssinn“<br />

So lautet der Titel der diesjährigen<br />

Schülerausstellung in Kooperation mit<br />

dem Kunstbereich der Ostetalschule<br />

KGS Sittensen. Die Schüler beschäftigen<br />

sich mit dem Spannungsfeld zwischen<br />

Arbeit, Schule, Freizeit und Familie.<br />

Collagen, Fototagebuchausschnitte,<br />

Malereien und Mixed Media werden zu<br />

sehen sein.<br />

14 bis 18 Uhr<br />

Sittensen | Handwerker museum<br />

Mühlenstraße 8a<br />

Auch am 09.10.<br />

MONTAG 03.10.<br />

Offene WerkRäume<br />

Schneverdingen <strong>2022</strong><br />

Zahlreiche Künstlerinnen und Künstler<br />

machen ihre Ateliers für die Öffentlichkeit<br />

zugänglich. Bei einigen von ihnen werden<br />

auch Musikkonzerte und Performances<br />

präsentiert sowie Kaffee und<br />

Kuchen angeboten. Selbstverständlich<br />

alles unter Einhaltung der geltenden<br />

Hygienebestimmungen. Alle Ateliers<br />

werden wie in der Vergangenheit mit<br />

einem blauen Band gekennzeichnet sein.<br />

Weitere Infos in der eigenen Broschüre<br />

und auf www.kultur.hk | Eintritt frei<br />

Geht bis 27.11.<br />

DIENSTAG 04.10.<br />

Kunstausstellung BUNTES LEUCHTEN<br />

– Farbstarker Ausdruck von Senioren<br />

der Rotenburger Werke<br />

Immer wieder überraschen die alternden<br />

Bewohner der Rotenburger Werke damit,<br />

welch für kunterbunte Feuerwerke sie in<br />

den Kreativangeboten der Tagesstätten<br />

aufs Papier bringen.<br />

Rotenburg | Foyer im Kantor-Helmke-<br />

Haus | Eintritt frei<br />

Geht bis 28.10.<br />

DONNERSTAG 06.10.<br />

Lese-Lounge<br />

Lust auf Lesen? Bock auf Bücher?<br />

Man trifft sich auf einen zwanglosen<br />

Schwatz über Lieblingsbücher und solche,<br />

die es werden könnten. Man tauscht<br />

sich aus und holt sich Tipps.<br />

Beginn: 19.30 Uhr<br />

Schneverdingen | KulturStellmacherei<br />

Oststraße 31 | Eintritt frei<br />

MONTAG 10.10.<br />

Vortrag von Wilhelm Breuer über<br />

Uhu, Steinkauz und Co.<br />

Eine Gemeinschaftsveranstaltung mit<br />

dem NABU Rotenburg.<br />

Beginn: 19.30 Uhr<br />

Rotenburg | Kantor-Helmke-Haus<br />

Eintritt 5,- €<br />

SAMSTAG 15.10.<br />

Projekt Stadtmaler<br />

Vernissage der Stadtmalerin<br />

Yvette Kießling<br />

Beginn: 19.30 Uhr<br />

Bremervörde | Atelier Brunnenstraße 15<br />

Dass Dudelsack und Rockmusik einfach<br />

zusammen gehören, beweisen „RHCP“ seit<br />

inzwischen 20 Jahren. Bereits seit 2002<br />

bringt die Band mit ihrer ausgefallenen<br />

Show Konzertsäle von den USA bis nach<br />

Australien zum Kochen. Der charakteristische<br />

„Bagrock"-Sound hat „RHCP“ zu einem<br />

globalen Phänomen gemacht.<br />

Beginn: 20 Uhr<br />

Worpswede | Music Hall | Eintritt: 34,- €<br />

Herbstausstellung: „Der Raum ist ein<br />

Geflecht“ von Cordula Priese<br />

„Formen im Raum“, das eigentliche<br />

Hauptthema der Bildhauerei ist auch das<br />

Thema der Bremer Bildhauerin Cordula<br />

Prieser. Sie zeigt kleinere Raumobjekte<br />

aus Draht, teilweise mit Stoff bespannt<br />

oder umstrickt, aber auch größere Formen<br />

und Objekte aus Aluminium oder<br />

Holz.<br />

Öffnungszeiten: donnerstags und<br />

sonntags von 14.30 Uhr bis 17.30 Uhr<br />

Zeven | Städtische Galerie im Königin-<br />

Christinen-Haus | Lindenstraße 11<br />

MONTAG 24.10.<br />

Vortrag: Bettelstab und Bettlerorden<br />

– Armut im Mittelalter<br />

Armut hat viele Spuren in der Kultur hinterlassen,<br />

Armenfürsorge, Spenden, Besserungsanstalten<br />

– vieles davon hallt bis<br />

heute nach. Sünje Loes nimmt uns mit<br />

auf Spurensuche nach den Schicksalen<br />

und Geschichten der Menschen, die damals<br />

wie heute die Gesellschaft getragen<br />

haben.<br />

Beginn: 19.30 Uhr<br />

Rotenburg | Kantor-Helmke-Haus<br />

Eintritt: 5,- €<br />

29


VERANSTALTUNGSKALENDER | OKTOBER <strong>2022</strong><br />

Bremervörder Herbstmarkt<br />

Über 70 Schausteller sorgen für ein erlebnisreiches<br />

Volksfest. Montag Familientag<br />

mit ermäßigten Preisen und einem großen<br />

Höhenfeuerwerk um 21 Uhr. Kostenlose<br />

Parkplätze direkt am Veranstaltungsgelände.<br />

Beginn: 14 Uhr<br />

Bremervörde | Markt- und Messegelände<br />

Huddelberg | Eintritt: frei<br />

Geht bis 24.10.<br />

SAMSTAG 22.10.<br />

Patricia Vonne<br />

Tex-Mex Roots Rock<br />

Mit einer Stimme, die vom Texas Music<br />

Magazine als „stark, sinnlich, geschmeidig<br />

und endlos hörbar“ bejubelt wurde kreiert<br />

die schillernde Patricia Vonne einen verführerischen,<br />

wüstendurchtränkten Südstaaten<br />

Sound, gepaart mit den Corridas<br />

und Rancheras aus ihrem mexikanischen<br />

Erbe. Die Sängerin, Komponistin, Schauspielerin<br />

und Schwester des Kultregisseurs<br />

Robert Rodriguez (u. a. From Dusk till<br />

Dawn, Desperado, Sin City) ist zweifelsohne<br />

ein ebenso extravaganter Charakter<br />

wie die Figuren, die die Filme ihres Bruders<br />

bevölkern.<br />

Beginn 20 Uhr<br />

Worpswede | Music Hall | Eintritt 22,- €<br />

SONNTAG 23.10.<br />

Verkaufsoffener Sonntag<br />

in der Zevener Innenstadt<br />

Ursprünglicher Anlass: Erntewagen-Umzug,<br />

dieser wurde leider abgesagt.<br />

MITTWOCH 26.10.<br />

Chinesischer Nationalcircus<br />

Mit dem Programm „China Girl“<br />

Analog zum Titel präsentiert sich bei dem<br />

innovativen Showkonzept „Acrobatical“<br />

die hohe Kunst der chinesischen Akrobatik<br />

auf dem Soundteppich der live performten<br />

Highlights aus dem musikalischen Gesamtwerk<br />

der legendären Pop Ikone David<br />

Bowie. Die Handlung ist eine Übertragung<br />

von William Shakespeares Tragödie Romeo<br />

und Julia in das New York City der Jahrtausendwende.<br />

Beginn: 19.45 Uhr<br />

Stade | Stadeum<br />

Tickets: ab 43,50 € auf www.stadeum.de<br />

FREITAG 28.10.<br />

„Ten Years After“<br />

Rock 'n' Roll-Ikonen<br />

Die Songs von „Ten Years After“ haben über<br />

die Jahre nichts von ihrem Reiz verloren.<br />

Knallharte Gitarrenriffs, epische Soli und<br />

innovative Arrangements stehen für den<br />

ultimativen Sound einer Band, die bis<br />

heute mit ihrer Bühnenshow überzeugt.<br />

Nach diversen Auflösungen, Comebacks<br />

und wechselnden Bandmitgliedern hießen<br />

die beiden Gründungsmitglieder Chick<br />

Churchill (Keyboard) und Ric Lee (Drums)<br />

2013 zwei herausragende Musiker in ihren<br />

Reihen willkommen: Den mehrfachen Gewinner<br />

des British Blues Award und erfolgreichen<br />

Solokünstler Marcus Bonfanti<br />

(Gitarre und Gesang) und die Bass-Ikone<br />

Colin Hodgkinson. Seither touren „Ten<br />

Years After“ mit diesem zeitlos energetischen<br />

Line-Up, einer überaus gelungene<br />

Mischung aus Erfahrung und jugendlicher<br />

Power.<br />

Beginn: 20 Uhr<br />

Worpswede | Music Hall | Eintritt: 30,- €<br />

Die Amigos – „Für unsere Freunde“<br />

Das erfolgreichste Schlagerduo Europas<br />

ist im Herbst letztmals auf großer Solotournee<br />

unterwegs! „Nach langem Warten<br />

können wir die Tournee nun endlich starten!“,<br />

sagt Joseph Thomann vom Veranstalter<br />

Thomann Management. „Das ist eine<br />

einzigartige Gelegenheit, zwei Legenden<br />

des Schlagers noch einmal live mitzuerleben.“<br />

Begleitet werden die beiden Ausnahmekünstler<br />

von Bernds Tochter Daniela<br />

Alfinito, die mit ihren drei letzten Alben<br />

jeweils Platz 1 der Charts erreichte und einer<br />

der Durchstarter der vergangenen<br />

Jahre ist.<br />

Beginn: 19.30 Uhr<br />

Stade | Stadeum<br />

Tickets ab 42,90 € auf www.stadeum.de<br />

Songs & Whisky<br />

Whiskytasting exklusiver Marken mit<br />

Schnitzelbuffet und Live-Musik von Ben<br />

Moske<br />

Beginn: 19.30 Uhr<br />

Kirchtimke | <strong>Land</strong>gasthaus Willenbrock<br />

Beitrag: 75,- € p.P. | Vorverkauf im <strong>Land</strong>gasthof<br />

oder bei „Hol ab“ in Tarmstedt<br />

SAMSTAG 29.10.<br />

Metal Militia #5<br />

Als Headliner beehren uns die Dänen von<br />

„Illdisposed“! Seit den 1990ern sind sie bereits<br />

in der Nordic Death Metal Szene bekannt<br />

und haben bisher 15 Studioalben<br />

veröffentlicht. Co-Headliner ist „Mainain“.<br />

Nach erfolgreichen Supportshows für<br />

„Killswitch Engage“, „Korn“ oder „As I Lay<br />

Dying“ spielen sie wieder auf. Als dritte im<br />

Bunde spielen „SOG“ aus Hamburg.<br />

Beginn: 20 Uhr<br />

Rotenburg | Heimathaus Burgstraße 2<br />

Eintritt: VVK/AK 15,- €<br />

Tickets auch online unter www.kir-row.de/<br />

veranstaltungen.<br />

„Rocktober“ mit DJ Bobby Meyer<br />

Oldie-Night mit Tanzfläche-voll-Garantie<br />

„Endlich mal wieder in Jeersdorf!“, werden<br />

die Jeersdorfer sagen. Denn nach drei Jahren<br />

Pause findet der „Rocktober“ mit DJ<br />

Bobby Meyer am Samstag, dem 29. <strong>Oktober</strong><br />

wieder im Saal des Jeersdorfer Hofes<br />

statt. Vor acht Jahren luden die Verantwortlichen<br />

der Scheeßeler Kulturinitiative<br />

KIS zum ersten Mal zum „Rocktober“ ein.<br />

Bereits im letzten Herbst, noch unter besonderen<br />

Corona-Sicherheitsmaßnahmen,<br />

war die Veranstaltung wieder gut besucht.<br />

„Rock, Funk und Soul bestimmen den<br />

Abend“, verrät Bobby Meyer. Da immer<br />

mehr Jüngere den Abend für sich entdeckt<br />

haben, spielt DJ Bobby nun auch Titel von<br />

den „Ärzten“, „Jan Delay“ oder „Nirvana“.<br />

„Wir haben für jeden was dabei!“ Das Besondere:<br />

Eine leere Tanzfläche oder Pausen<br />

gibt es bei Bobby Meyer nicht.<br />

Beginn: 20 Uhr<br />

Jeersdorf | Jeersdorfer Hof<br />

„M. Walking On The Water“– LOV<br />

„M. Walking On The Water“ sind eine<br />

musikalische Legende und waren neben<br />

„Phillip Boa“ und „Poems For Laila“ mit ihrem<br />

„Short Distance Psychofolk“ das Aushängeschild<br />

der Indie-Szene der 90er<br />

Jahre. Die „M"s waren etwas anders, etwas<br />

skurril, etwas eingängig, vertraut, intensiv,<br />

entspannt, rockig, balladesk, etwas sperrig,<br />

etwas süßlich, etwas eigenwillig, etwas<br />

experimental, von allem etwas.<br />

Beginn: 20 Uhr<br />

Worpswede | Music Hall | Eintritt: 23,- €<br />

„The Kilkennys“ – Die Vier-Mann-<br />

Frischzellen-Kur des Irish Folk<br />

Ob Eigenkomposition oder Neuinterpretation<br />

alter Klassiker – im Zusammenspiel<br />

der vier Schulfreunde entsteht regelmäßig<br />

eine besondere Magie, die auch ein junges<br />

Publikum für die traditionelle irische Musik<br />

begeistert. Seit über zwei Jahrzehnten<br />

sorgt die Band aus dem irischen Kilkenny<br />

international für frischen Wind in der Irish<br />

Folk Szene.<br />

Einlass: 19 Uhr | Beginn: 20 Uhr<br />

Stadthalle Osterholz-Scharmbeck<br />

Tickets: ab 27,- € in allen bekannten<br />

Vorverkaufsstellen von Nordwest-Ticket<br />

sowie unter www.stadthalle-ohz.de und<br />

www.eventim.de.<br />

Ahauser Herbst<br />

Kultur und Handwerkermarkt – siehe unseren<br />

Artikel auf Seite 33.<br />

11 bis 18 Uhr<br />

Ahausen | Hauptstr. 40 | Eintritt frei<br />

Auch am 30.10.<br />

SONNTAG 30.10.<br />

Hobbymarkt in Mulmshorn<br />

11 bis 17 Uhr<br />

Mulmshorn | Haus der Zukunft<br />

Zum Glind 13 -15<br />

Kunsthandwerkermarkt<br />

im Hamme Forum<br />

Über 30 Kunsthandwerker präsentieren<br />

sich, diesmal erstmalig dabei der waldorf-<br />

Kindergarten „Bilohe“ aus Ohlenstedt mit<br />

selbst gebastelten Schätzen. Außerdem<br />

gibt es stilvolle Deko-Artikel aus unterschiedlichsten<br />

Materialien, schöne Accessoires,<br />

nützliche Gegenstände für Sie und<br />

Ihn, Süßes und Exquisites, kleine Kunstwerke<br />

aus Glas und Holz und liebevoll hergestellte<br />

Kostbarkeiten als Geschenkideen.<br />

11 bis 17 Uhr<br />

Ritterhude | Hamme Forum<br />

Der Schneverdinger Kulturverein hat ein<br />

umfangreiches Programm mit Konzerten,<br />

Lesungen, Filmvorführungen, Workshops,<br />

Ausstellungen und mehr. Es lohnt sich,<br />

sich online darüber auf www.kulturvereinschneverdingen.de<br />

zu informieren.<br />

Das gesamte umfangreiche Programm des<br />

Hamme Forums gibt es auch online auf<br />

www.hammeforum.de und auszugsweise<br />

bei uns auf Seite 31.<br />

In Achim ist kulturell viel los, vor allem im<br />

„KASCH“. Lesungen, Konzerte, Partys und<br />

Kultur auf allen Ebenen machen einen Besuch<br />

zu einem besonderen Erlebnis. Das<br />

gesamte umfangreiche Programm steht<br />

auch online unter www.kasch-achim.de.<br />

Die Programme, Kurse und Veranstaltungen<br />

unserer Volkshochschulen sind at -<br />

traktiv und bezahlbar. Einfach mal ankli -<br />

cken: www.vhs-zeven.de, www.vhs-row.de,<br />

www.vhs-ohz.de.<br />

30


KULTUR | KOLUMNE | KIDS<br />

Herbstprogramm im Hamme Forum<br />

Comedy op Platt, Gospel und Silvesterparty<br />

Das Herbstprogramm beginnt<br />

Jens Wagner mit seiner neuen<br />

Show „Wi mütt mol wedder<br />

schnacken“. Am Samstag, dem<br />

15.10.<strong>2022</strong>, präsentiert der Bauer<br />

aus der Kiebitzreihe wieder<br />

Comedy op Platt. Seine Geschichten<br />

stammen meist aus seinem<br />

persönlichen Umfeld. Aufgewachsen<br />

mit Oma und Opa auf dem<br />

Bauernhof, seine Jugend mit den<br />

ersten zarten Annäherungen<br />

zum weiblichen Geschlecht sowie<br />

das Zusammenleben mit seiner<br />

Frau Regine und den Problemen<br />

mit den Kindern werden<br />

auf der Bühne<br />

humorvoll ausgebreitet.<br />

Natürlich gibt es<br />

auch Neues von<br />

Tratschtante „Alma<br />

Hoppe“ und Altbauer<br />

„Wilhelm Wuttke“.<br />

Party mit der Waterloo –<br />

The Abba Show und von<br />

Geier Sturzflug<br />

Eine große Party mit Live-Konzert<br />

der Waterloo – The Abba<br />

Show und von Geier Sturzflug<br />

findet am 21.10.<strong>2022</strong> statt. Hier<br />

werden alle bekannten Hits der<br />

genannten Künstler gespielt.<br />

Kunsthandwerkermarkt<br />

Nach der Premiere im letzten<br />

Jahr veranstalten die Bremen<br />

Norder Kreativisten am 29. und<br />

30. <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong> erneut einen<br />

Kunsthandwerkermarkt, auf dem<br />

sich über 30 Kunsthandwerkerstände<br />

präsentieren. Es gibt u. a.<br />

stilvolle Deko-Artikel aus unterschiedlichsten<br />

Materialien, schöne<br />

Accessoires, nützliche Gegenstände<br />

für Sie und Ihn, Süßes<br />

und Exquisites, kleine Kunstwerke<br />

aus Glas und Holz und liebevoll<br />

hergestellte Kostbarkeiten<br />

als Geschenkideen.<br />

Geöffnet ist der Markt jeweils<br />

von 11 bis 17 Uhr. Der Eintritt<br />

beträgt 2 Euro.<br />

Leipziger Pfeffermühle<br />

Alle Freunde des Kabaretts sollten<br />

sich den 11.11.<strong>2022</strong> vormerken.<br />

Zum ersten Mal gastiert das<br />

Ensemble der Leipziger Pfeffermühle<br />

im Hamme Forum mit<br />

dem Programm „5 % Würde“.<br />

Vier Mitglieder der Leipziger<br />

Pfeffermühle versuchen, mit Würde,<br />

die Hürden der Political<br />

Correctness zu umgehen, und<br />

geben mit Zweitstimme erste<br />

Prognosen, letzte Umfragewerte<br />

und vorläufige Sitzverteilung<br />

zum Besten. Die Pfeffermüller<br />

sind der Ansicht: Früher war alles<br />

gut - heute ist alles besser!<br />

Aber es wäre besser, wenn wieder<br />

alles gut wäre.<br />

Gospelkonzert<br />

Der Gospel-Pop-Chor „Sound of<br />

Colours“ begeisterte bereits im<br />

letzten Jahr das Publikum im<br />

Hamme Forum. Dieses Jahr werden<br />

außer dem Gospel-Pop-Programm<br />

die Jazzsängerin Marlies<br />

Nicolmann und die Pianistin Betti<br />

Fischer musikalische Glanzpunkte<br />

setzen. Das Konzert findet<br />

am Samstag, dem 12.11.<strong>2022</strong>,<br />

um 19.30 Uhr statt.<br />

Ladies Markt<br />

Beim Ladies Markt wird wie immer<br />

alles angeboten, was Frauenherzen<br />

höherschlagen lässt:<br />

Trendige Kleidung, schöne Schuhe,<br />

gut erhaltene Bücher, stylische<br />

Handtaschen, Schmuck in<br />

allen Farben und Formen und<br />

Nützliches von A bis Z. Termin:<br />

Sonntag, 20.11.<strong>2022</strong> von 11 bis<br />

15 Uhr (Eintritt: 2,50 Euro).<br />

Ein A Cappella-Weihnachtskonzert<br />

bringt die Gruppe OnAir am<br />

Freitag, dem 25.11.<strong>2022</strong>, auf die<br />

Bühne. Beginn ist 20 Uhr.<br />

„So this is Christmas“ heißt ihr<br />

Programm, und es werden die<br />

schönsten klassischen Weihnachtslieder<br />

gemischt, neu arrangiert<br />

– ja, zum Teil sehr frei interpretiert.<br />

„Ave Maria“, „Es ist<br />

ein Ros‘ entsprungen“ oder „Maria<br />

durch ein Dornwald ging“ und<br />

Pop-Klassiker wie „Wonderful<br />

Christmas Time“ und moderne<br />

X-Mas-Songs wie „Last Christmas“,<br />

„Driving Home For Christmas“<br />

werden die Gäste auf Weihnachten<br />

einstimmen.<br />

Bremer Kaffeehaus-Orchester<br />

Am Sonntag, dem 27.11.<strong>2022</strong>,<br />

spielt das Bremer Kaffeehaus-<br />

Orchester sein Konzert „Weihnachtszauber<br />

– Winterträume“<br />

Festliche, schwungvolle und zauberhafte<br />

Musik aus aller weihnachtlichen<br />

Damen und Herren<br />

Länder, Wintermusik und weihnachtliche<br />

Evergreens zwischen<br />

Klassik, Broadway, Rock und<br />

Swing. Ein festliches Konzert voll<br />

Charme und Herzenswärme. Das<br />

Café ist ab 14.30 Uhr geöffnet,<br />

Beginn ist um 15.30 Uhr.<br />

Silvesterball<br />

Zu Jahresende steigt der große<br />

Silvesterball im Hamme Forum!<br />

Mit toller Musik, erlesenen Speisen<br />

und stimmungsvoller Dekoration<br />

begrüßen wir das neue<br />

Jahr.<br />

Vorschau: Kohlfahrten 2023<br />

Termine:<br />

14.01.2023 28.01.2023<br />

04.02.2023 11.02.2023<br />

18.02.2023 25.02.2023<br />

Anmeldungen ab sofort! Eintritt:<br />

59,50 Euro.<br />

Bitte informieren Sie sich auf der<br />

Website des Hamme Forums über<br />

die jeweils geltenden Corona-<br />

Regeln. (pr)<br />

■ Weitere Infos und<br />

Tickets online unter<br />

www.hammeforum.de<br />

und www.facebook.com/<br />

hammeforum/<br />

sowie in der Geschäftsstelle<br />

des Hamme Forums,<br />

Tel. 0 42 92/81 95 31<br />

31


KULTUR | KOLUMNE | KIDS<br />

Unser wilder Norden!<br />

Was passiert im Kliemannsland?<br />

Das Kliemannsland ist Eventlocation, Produktionsstätte<br />

und interaktive Webserie auf<br />

YouTube. Aber vor allem ist das Kliemannsland<br />

ein echter Ort für Kreative und MacherInnen.<br />

Gemeinsam bauen, werkeln und<br />

produzieren wir hier jeden Tag allerlei wildes<br />

Zeug und schaffen ganz nebenbei den schönsten<br />

Ort der Welt. Komm rum, wir freuen uns<br />

auf dich!<br />

Gemeinsam raus<br />

Wer kennt’s nicht? Die Stimmung im Büro<br />

ist erdrückend und es ist höchste Zeit gemeinsam<br />

rauszukommen. Platz zum Austoben<br />

gibt’s nicht an jeder Ecke, aber einen<br />

weiteren Ausflug auf die Kegelbahn erträgt<br />

nun wirklich niemand mehr. Die Lösung?<br />

Ab ins Kliemannsland! Egal was der Plan<br />

ist, bei uns gibt’s genügend Platz und nahezu<br />

unbegrenzte Möglichkeiten. Ganz gleich ob<br />

Tagesausflug mit 20, Firmen-Sommer-Sause<br />

mit 100 oder Großevent mit 500 Personen.<br />

Bei uns wird gewerkelt<br />

Stell dir vor, du steigst morgens in einen Bus<br />

und steigst statt an deinem Arbeitsplatz in<br />

Rüspel wieder aus. Zack - du und deine<br />

Bande seid im schönsten Dorf Norddeutschlands<br />

und nur wenige Schritte vom Hof der<br />

unbegrenzten Möglichkeiten entfernt. Ein/e<br />

Mutige/r klingelt, das Tor geht auf, der Tag<br />

im Kliemannsland und euer gemeinsames<br />

Abenteuer beginnt. Wir kümmern uns um<br />

An- und Abreise, die Verpflegung, Programm<br />

über den Tag und alles drumherum.<br />

Das Kliemannsland schweißt zusammen<br />

Und zwar nicht nur Metall an Metall, sondern<br />

auch Mensch an Mensch. Gemeinsam im<br />

Team etwas planen, schaffen und sich kreativ<br />

betätigen fördert das gemeinsame Arbeiten<br />

ungemein. Ob Kreativkurs im Atelier, Schweißen<br />

lernen in der Kurswerkstatt oder Werken<br />

in der Holzwerkstatt. Wir haben jede Menge<br />

Werkzeug, einen Haufen Material, die besten<br />

KursgeberInnen und einen ganzen Sack voller<br />

Ideen.<br />

Geschmacksknospen-Feuerwerk<br />

aus der Küche<br />

Unser Gastroteam ist bestens aufgestellt!<br />

Die Crew um Chefkoch Maik stemmt Caterings<br />

für bis zu 200 Personen aus der hauseigenen<br />

Gastroküche und hat alles, was es<br />

braucht, um dich und deine Bande mit dem<br />

leckersten Essen weit und breit zu versorgen!<br />

Mit Kaffee und Kuchen, frischen regionalen<br />

Gerichten, BBQs oder gehobenen 5-Gänge-<br />

Menüs lässt das Team jedem das Wasser im<br />

Mund zusammenlaufen.<br />

Sause unter Freunden<br />

Für deine Feier im Kliemannsland musst du<br />

aber natürlich nicht deinen Firmenausweis<br />

vorlegen. Deine Hochzeit in Saus und Braus<br />

feiern, ne heftige Party zum runden Geburtstag<br />

von Omi oder feiern mit all deinen KumpelInnen,<br />

wenn dein Zuhause zu klein für<br />

die Bande ist! Auf der Suche nach einer<br />

coolen Location für deine private Feier bist<br />

du bei uns genau richtig. Alle Infos zum<br />

Hof und zu unseren Locations findest du<br />

auf www.kliemannsland.de.<br />

Unser Eventteam freut sich auf deine Anfrage,<br />

hilft dir bei der Umsetzung deiner<br />

Wünsche und Vorstellungen und steht dir<br />

mit Nerven so dick wie ein 8er-Schraubenschlüssel<br />

mit Rat und Tat zur Seite.<br />

Schreib uns! event@kliemannsland.de<br />

Apropos Event!<br />

Schon vom Kliemannsland Stammtisch gehört?<br />

Jeden zweiten Donnerstag, in den geraden<br />

Kalenderwochen, packen wir nach<br />

Feierabend im „Zum Dübel“ das Kneipen-<br />

Flair aus, räumen den Tresen frei, dimmen<br />

das Licht, legen ’ne heiße Platte auf. Von 19<br />

bis 0 Uhr gibt’s Bier vom Fass, Burger und<br />

Pommes, nette Leute und gute Laune!<br />

Für alle <strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong>-LeserInnen geht<br />

mit Vorlage dieser Ausgabe das erste Bier<br />

aufs Haus!<br />

Fotos: Brian Jabkubowski<br />

Ich bin Christoph<br />

...und habe mit ein paar kreativen Köpfen aus einer lausigen Feierabend-Idee<br />

den wohl wertvollsten und abwechslungsreichsten<br />

Workshop im Kliemannsland umgesetzt.<br />

Ich und das Kliemannsland: Durch die Netflix-Doku „das Hausboot“<br />

bin ich auf das Kliemannsland aufmerksam geworden. Ein<br />

paar erste Views im Kliemannsland Youtube Kanal und schon war<br />

ich fasziniert von diesem kreativen Ort, dem Team und vor allem<br />

den ganzen Ideen, die umgesetzt wurden. Also die Family eingepackt<br />

und ab ins Kliemannsland, überwältigt von diesem Ort habe<br />

ich gedacht, eines Tages werde ich hier mal in der Spelunke sein.<br />

Ich im Kliemannsland: Durch ein neues Projekt habe ich zwei<br />

Kollegen kennengelernt, die ähnlich wie ich vom Kliemannsland<br />

fasziniert sind. Schnell überlegt, das Team eingepackt und einen<br />

Tag auf dem Hof verbracht. Faszinierend zu sehen, wie das ganze<br />

Team ihr „Alltags-Mindset“ abgelegt hat und direkt in die Kreativität<br />

einstieg. Plötzlich entstanden in der Straßenbahn oder beim<br />

Baseballspielen einfachste Digitalisierungsgedanken. Glücklich<br />

und mit einem Koffer voller neuer Ideen sind wir abgereist –<br />

getreu dem Motto: #einfachmalmachen.<br />

32


Der Ahauser Herbst kommt…<br />

12 Höfe öffnen ihre Tore und zeigen Kunst und Kunsthandwerk am letzten <strong>Oktober</strong>wochenende<br />

KULTUR | KOLUMNE | KIDS<br />

Für viele Kunst- und Kulturinteressierte ist<br />

das letzte <strong>Oktober</strong>wochenende ein fester Termin<br />

im Jahresplaner. Wenn bis zu 12 Höfe<br />

und Veranstaltungsorte ihre Türen und Tore<br />

öffnen, gibt es immer wieder hochwertiges<br />

Kunsthandwerk und vielfältige Kunstausstellungen<br />

zu entdecken. Was bereits 1998 in<br />

kleinem Rahmen begann, ist mittlerweile zu<br />

einem überregionalen Event gewachsen. Von<br />

hochwertigen Messern, Taschen aus Reifenschläuchen,<br />

Lederunikaten, Drechselarbeiten<br />

bis hin zu Schmiedearbeiten gibt es vieles<br />

zu entdecken.<br />

„In diesem Jahr freuen wir uns besonders<br />

darüber, dass eine ganze Reihe neuer Aussteller<br />

dabei sind, die zum ersten Mal in<br />

Ahausen zu sehen sind“, so Carsten Kaßburg<br />

vom Heimatverein Ahausen. Aber auch bei<br />

den kulinarischen Ständen wird für jeden<br />

Geschmack etwas dabei sein. Bei vegetarischen<br />

Gerichten, süßen Leckereien und Kaffee,<br />

Flammkuchen oder Burger vom Weiderind<br />

werden kaum Wünsche offen bleiben.<br />

Bei den Ausstellungen werden Kunstwerke<br />

aus Zigarrenbandarolen, Fotografien von<br />

Bild: Maximilian Klemmer<br />

Ahauser Lieblingsplätzen oder Sternzeichen-<br />

Tonskulpturen zu sehen sein.<br />

Eine lange Tradition hat auch die Einführung<br />

eines Jahresmottos. Dieses Jahr sind entlang<br />

des Dorfrundganges Werke zu dem Thema<br />

„halbeHALBE“ zu sehen. „Wie die Ahauser<br />

das jeweilige Motto umsetzen, ist für uns immer<br />

eine kleine Wundertüte, da wir auch immer<br />

erst im Laufe der Veranstaltung mitbekommen,<br />

was dort an kreativen Ideen zu<br />

sehen ist“, so Kaßburg. Bereits bekannt ist,<br />

dass die Malschule von Sabine Schäfer bei<br />

dem Erlös von einer ganzen Reihe ihrer Bilder<br />

„halbeHALBE“ mit der Organisation „Ärzte<br />

ohne Grenzen“ machen wird, also die Hälfte<br />

des Verkaufspreises spendet.<br />

Der Ahauser Herbst findet am Samstag, dem<br />

29. <strong>Oktober</strong>, und Sonntag, dem 30. <strong>Oktober</strong>,<br />

jeweils von 11 bis 18 Uhr statt und der Eintritt<br />

ist für die Besucher frei. (pr)<br />

■ Eine ausführliche Ausstellerliste<br />

ist unter www.ahauser-herbst.de<br />

zu finden.<br />

Das Weihnachtsmärchen auf Rollen<br />

„Hänsel und Gretel“: Ein wunderbares Spektakel für alle Märchenfans und ganze Schulklassen<br />

Bei sommerlichen Temperaturen kreisen die<br />

Gedanken selten schon um die frühzeitige<br />

Planung von Aktivitäten in der kalten Jahreszeit.<br />

Mit einer Ausnahme: Der Vorverkauf<br />

für das Weihnachtsmärchen auf Rollen des<br />

Bremerhavener ERC beginnt! Dann heißt es<br />

schnell sein und Karten für sich und die Familie<br />

oder für eine der Sondervorstellungen<br />

exklusiv für Schulklassen ergattern!<br />

Jedes Jahr führt der ERC Bremerhaven ein<br />

Märchen auf Rollen in der Stadthalle Bremerhaven<br />

auf – im Jahr <strong>2022</strong> endlich wieder<br />

in der Vorweihnachtszeit!<br />

Am 10. Dezember begeben sich die talentierten<br />

Sportler des ERC Bremerhaven um<br />

16.30 Uhr in ein kleines Wäldchen, in dem<br />

Hänsel und Gretel auf ein Knusperhäuschen<br />

aus Lebkuchen treffen. Wie in der Erzählung<br />

der Gebrüder Grimm werden die Geschwister<br />

im Wald ausgesetzt und treffen auf eine alte<br />

Frau, die es nicht besonders gut mit ihnen<br />

meint.<br />

Auch in diesem Jahr wird in der Inszenierung<br />

des Weihnachtsmärchens auf Rollen die Geschichte<br />

mit spannenden Neuerungen gespickt.<br />

So wird auch ein sprechender Rabe<br />

eine wichtige Rolle einnehmen. Dieser begleitet<br />

die beiden Kinder auf ihrer abenteuerlichen<br />

Reise, in der die knapp 100<br />

DarstellerInnen als Vogelbeeren, Fichten,<br />

Spechte, Tannenzapfen, Eichhörnchen, Pilze,<br />

Ameisen, Glühwürmchen, Moorwesen, Fledermäuse,<br />

Lebkuchen, Zuckerstangen, Möhren,<br />

Maiskolben und in vielen weiteren<br />

Gestalten auftreten. Ein Happy End ist selbstverständlich<br />

garantiert!<br />

Die Märchenfiguren werden überwiegend<br />

von den Kindern und Jugendlichen des ERC<br />

auf Rollschuhen verkörpert. Dies macht den<br />

Reiz der Märchenaufführungen aus. Die Gäste<br />

dürfen sich nicht nur von einer fantastischen<br />

Geschichte verzaubern lassen, sondern<br />

auch von den sportlichen Leistungen der kleinen<br />

und großen DarstellerInnen. (pr)<br />

■ Karten für die öffentliche Vorstellung des Weihnachtsmärchens am 10. Dezember<br />

<strong>2022</strong> um 16.30 Uhr sind erhältlich unter www.stadthalle-bremerhaven.de, in allen<br />

bekannten Vorverkaufsstellen und im Ticket-Center der Stadthalle Bremerhaven<br />

sowie telefonisch unter 0471-59 17 59. Für die Sondervorstellungen für Schulklassen<br />

am 8. (um 10 Uhr) und 9. Dezember (8.45 und 11 Uhr) erfolgt die Reservierung<br />

telefonisch unter 0471-59 17 59.<br />

33


KULTUR | KOLUMNE | KIDS<br />

Ein Fest der Sinnesfreuden<br />

8. Kunsthandwerkermarkt und Erntedank am Logehuus in Bremervörde-Hesedorf<br />

Die Erntewagenparade in Zeven fällt<br />

dieses Jahr leider aus – dennoch gibt es<br />

im <strong>Oktober</strong> viel zu feiern in der Region!<br />

In Hesedorf überzeugt z. B. der Kunsthandwerkermarkt<br />

nicht nur mit innovativen<br />

Schmuckideen, sondern er hatte in den vergangenen<br />

Jahren auch stets das Wetter auf<br />

seiner Seite. Ideal, um entspannt dem Alltagstrubel<br />

zu entfliehen und in angenehmer<br />

Atmosphäre bummeln zu gehen. Was liegt<br />

da näher, als ein Besuch beim idyllisch gelegenen<br />

Logehuus, denn nach dem großen Erfolg<br />

der vergangenen Jahre lädt der Hesedorfer<br />

Heimatverein am Sonntag, dem 2.<br />

<strong>Oktober</strong> von 11 bis 17 Uhr abermals zum<br />

Kunsthandwerkermarkt ein – diesmal wieder<br />

mit dem Erntedank. Unter dem Motto „Schauen,<br />

Entdecken, Kaufen und Genießen“ werden<br />

zahlreiche kleine bzw. große Kunstwerke<br />

jeglicher Art die BesucherInnen erfreuen.<br />

Organisatorin Marianne Hauschild persönlich<br />

hat zirka 60 ausgewählte AusstellerInnen<br />

aus ganz Norddeutschland aus den Bereichen<br />

Keramik, Naturseifen, Floristik, Textilien,<br />

Kinderbekleidung, Wohn- und Gartendesign<br />

gewinnen können. Schmuck aus altem Tafelsilber<br />

wird ebenso angeboten werden als<br />

auch Duftkissen, Rost-Engel und Steinfische.<br />

Neben den getöpferten Keramik-Vögeln dürfen<br />

natürlich auch unsere lebenden gefiederten<br />

Freunde im Garten nicht vergessen werden.<br />

Folglich werden neben Nistkästen,<br />

passend zum Erntedank, Futterhäuser angeboten.<br />

Wer an andere denkt, darf sich natürlich<br />

auch selbst belohnen, z. B. mit Schokolade<br />

aus eigener Herstellung, Lakritz aus<br />

Finnland und Schweden oder Heidedelikatessen.<br />

Liebevolle Handarbeit, umgesetzt mit<br />

individuellen Ideen, keine Fabrikware. Ein<br />

Fest von Menschen für Menschen.<br />

Zur Einstimmung gibt es um 10 Uhr einen<br />

Erntedankgottesdienst mit Übergabe der<br />

Erntekrone. Damit jedoch nicht nur die Erwachsenen<br />

an den medialen, optischen und<br />

kulinarischen Freuden Spaß haben, sondern<br />

auch die Kinder zu ihrem Vergnügen kommen,<br />

gibt es ab 12 Uhr kostenfrei endlich<br />

wieder das beliebte Kinderschminken.<br />

Direkt im Obergeschoss des Logehuus ist das<br />

erste regionale Trachtenmuseum zu bewundern.<br />

Hier lädt eine besondere Sammlung<br />

von regionalen Trachten und Trachtenzubehör<br />

zum Verweilen ein. (rgp)<br />

Genialer Mix der Kulturen<br />

Reggae-Sänger Tóke und Bremervörde<br />

Kürzlich performte Tóke im Zuge der Lila<br />

Laube in Bremen auf einer Bühne mit<br />

Patrice. Während letzterer weltweit,<br />

besonders jedoch in Frankreich, seinen<br />

Durchbruch geschafft hat, ist Tóke noch<br />

auf dem Weg dorthin.<br />

Geboren in den tropischen Gefilden der indonesischen<br />

Großstadt Jakarta, zog er im<br />

Alter von neun Jahren mit seiner deutschen<br />

Mutter und dem jüngeren Bruder in den<br />

34<br />

<strong>Land</strong>kreis Stade. Später folgte ein Studium<br />

der Kulturwissenschaften in Karlsruhe, bevor<br />

es über Hamburg nach Berlin ging. Wenn<br />

diese Zeilen erscheinen, verweilt der Musiker<br />

allerdings wieder einmal ein Vierteljahr in<br />

Indonesien.<br />

Musikalisch ist Tóke Singer-Songwriter, Produzent<br />

und Videoeditor. Seine Musik eine<br />

formidable Mischung aus Reggae, Hip-Hop<br />

und Pop. Bei seinem Auftritt in Bremen durften<br />

Gäste gar die Bühne betreten, um auch<br />

dort zu seiner Musik zu tanzen – das zahlreiche<br />

Publikum davor bewegte sich bereits<br />

zu seinen Rhythmen. Kein Wunder, denn<br />

Tóke war gerade mit frischen Vibes von einer<br />

Tour durch Kuba und Mexiko zurückgekehrt,<br />

in deren Verlauf er u. a. beim global renommierten<br />

Havanna World Music Festival erfolgreich<br />

aufgetreten war.<br />

Europas größtes Dancehall-/Reggae-Magazin<br />

„Riddim“ wählte den 30-Jährigen dreimal hintereinander<br />

zum Newcomer des Jahres gewählt<br />

– 2019 zierte Tóke bereits das Titelblatt.<br />

Mit den EPs „The Art Of Letting Go“ und<br />

„Ethereal“ zeigt der Multiinstrumentalist zudem,<br />

dass er mit seinen Sounds den Reggae-<br />

Kosmos auch kreativ in Richtung Neo-Soul,<br />

Afrobeat und Rhythm & Blues verlassen kann.<br />

Trotz all dieser Weltreisen besucht Tóke regelmäßig<br />

den <strong>Land</strong>kreis Rotenburg/Wümme,<br />

bzw. Bremervörde. Dort ist er in den letzten<br />

zehn Jahren oft zu Besuch gewesen, um eine<br />

ganz besondere Person – aktuell zum Geburtstag<br />

Ende August – in ihrem Zuhause nah am<br />

Vörder See zu besuchen. Richtig – Tókes Mutter<br />

lebt in der Oste-Stadt. Wer mehr über Tóke<br />

erfahren möchte, findet Informationen und<br />

Musik unter www.toke-music.com. (rgp)


KULTUR | KOLUMNE | KIDS<br />

Schnäppchensonntag am 6. November<br />

Über 30 Fachmärkte und Geschäfte im „Sander Center“ laden mit einem vielfältigen Angebot zum Shoppen ein<br />

Aus Anlass des 26. Jubiläums laden am<br />

6. November über 30 Fachmärkte und Geschäfte<br />

im „Sander Center“ mit einem vielfältigen<br />

Angebot zum Sonntagsshoppen ein.<br />

Schon ab 7 Uhr beginnt der große Sonntags-<br />

Flohmarkt auf dem Parkplatz vor „Roller“.<br />

Der Imbisswagen ist dann auch schon geöffnet.<br />

Alle Geschäfte im „Sander Center“ haben<br />

an diesem besonderen Tag von 13 bis 18 Uhr<br />

geöffnet.<br />

Neben „Roller“ und „JYSK“, dem „Sonderpreis<br />

Baumarkt“ und dem „Jawoll-Markt“ haben<br />

auch die Modegeschäfte „Traumweiß -<br />

Braut- und Abendmode“, „KIK“, „Ernsting’s<br />

family“, „Nadja's Fashionoutlet für Sie + Ihn“<br />

und das „Görtz-Schuhoutlet“ geöffnet. Auch<br />

das Reisebüro „Actuell-Reisen“ und die<br />

„Pflanzenwelt“ mit Grünpflanzen für Balkon<br />

und Garten am Kalmsweg sind wieder mit<br />

dabei und laden zum Stöbern und Informieren<br />

ein.<br />

Seit August hat auch das neue Reitsportgeschäft<br />

„Reiter & Co. Depot“ geöffnet. Hier gibt<br />

es auch schöne Geschenkideen – Weihnachten<br />

steht schließlich auch schon vor der Tür.<br />

Für Schnäppchenjäger lohnt es sich wieder<br />

besonders: In allen Geschäften gibt es an diesem<br />

besonderen Tag spezielle Sonntagsrabatte<br />

und besondere Sonntagsschnäppchen.<br />

Diese insgesamt über 30 Geschäfte, Restaurants<br />

und Dienstleister machen den Besuch<br />

im „Sander Center“ immer zu einem lohnenden<br />

Ereignis.<br />

Den großen Hunger stillt man im China-Restaurant<br />

„Phönix“ am Mittagsbuffet ab 11.30<br />

Uhr oder am großen Grill-Buffet ab 17.30<br />

Uhr mit Live-Cooking (Reservierungen unter<br />

0421-6940075). Im Imbisswagen gibt es ab<br />

13 Uhr Bratwurst, Pommes, Kuchen oder Kaffee<br />

für je nur 1,50 Euro. Und „MD-Döner“<br />

am Eingang von Roller bietet leckere Falafeln,<br />

Döner, Rollos oder Pommes an. Bei den vielen<br />

Schnäppchen lohnt sich der weiteste Weg.<br />

■ Mehr Infos unter www.sandercenter.de<br />

35


KULTUR | KOLUMNE | KIDS<br />

Mathe macht glücklich!<br />

Heute: Logarithmen – von Michael Leinemann<br />

Stellt euch vor, ihr lebt um das Jahr 1630<br />

herum irgendwo in Deutschland. Wir stellen<br />

uns weiter vor, dass ihr der Hofmathematiker<br />

irgendeines kleinen Fürsten wärt. Und aus<br />

irgendwelchen Gründen müsst ihr für diesen<br />

Fürsten drei riesengroße Zahlen miteinander<br />

multiplizieren. Wahrscheinlich geht es um<br />

Astronomie oder <strong>Land</strong>vermessung. Dann<br />

wäre der Tag doch schon wieder gelaufen….<br />

Aber zum Glück befindet sich das 1614 erschienene<br />

Buch Mirifici logarithmorum canonis<br />

descriptio von John Napier in unserem<br />

Besitz.<br />

Der Schotte John Napier hat die Multiplikation<br />

zweier Zahlen auf die Addition ihrer Logarithmen<br />

heruntergebrochen. Beispielsweise<br />

werden für die Addition zweier zehnstelliger<br />

Zahlen lediglich 10 einfache Rechenschritte<br />

benötigt. Bei ihrer Multiplikation sind es aber<br />

bereits 200 Rechenschritte. Das Konzept der<br />

Logarithmen war im Groben schon in Indien<br />

im 2. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung<br />

bekannt und wurde stetig weiterentwickelt,<br />

aber Dank seines Werkes gilt John Napier<br />

als „Erfinder“ der Logarithmen. Optimiert<br />

wurde sein Verfahren von Henry Briggs (Professor<br />

für Geometrie am Gresham College in<br />

London). Er veröffentlichte 1617 (dem Todesjahr<br />

von Napier) ein Werk mit den Logarithmen<br />

zur Basis 10 für alle natürlichen Zahlen<br />

von 1 bis 2.000 und 1624 ein weiteres für<br />

Zahlen von 1 bis 20.000 und von 90.000 bis<br />

100.000. Das war natürlich unfassbar viel<br />

Arbeit und extrem zeitraubend. Aber einmal<br />

fertig, konnte dieses Werk von allen Mathematikern<br />

dieser Welt genutzt werden.<br />

Der französische Mathematiker, Astronom<br />

und Physiker Pierre-Simon Laplace soll gesagt<br />

haben: „Dadurch, dass die für Rechnungen<br />

benötigte Zeit von einigen Monaten auf einige<br />

Tage reduziert wurde, hat die Erfindung<br />

der Logarithmen sozusagen die <strong>Leben</strong>szeit eines<br />

Astronomen verdoppelt.“, so steht es jedenfalls<br />

in Wikipedia. Wir nehmen also Napiers<br />

Buch, schlagen unsere drei Zahlen nach<br />

und notieren ihre Logarithmen. Diese werden<br />

nun addiert und am Ende wird wieder im<br />

Buch nachgeschlagen und fertig ist die Rechnung.<br />

log 10 (a) + log 10 (b) = log 10 (a·b)<br />

Hier ein kleines sehr leicht verständliches Beispiel:<br />

Wenn wir 1.000 mit 10.000 multiplizieren<br />

wollen (ja, das ist echt zu einfach, aber es<br />

geht hier ja nur um das Verständnis), schlagen<br />

wir die 10er-Logarithmen dieser beiden Zahlen<br />

nach und erhalten log 10 (1.000)=3 und log 10<br />

(10.000)=4. Nun müssen wir nur noch 3 und 4<br />

addieren und erhalten 7. Und zuletzt wird wieder<br />

nachgeschlagen, was 10 7 (hier müssen wir<br />

uns die Umkehrung des Logarithmus anschauen)<br />

bedeutet, und wir erhalten als Ergebnis<br />

10.000.000. Leider hat der moderne Taschenrechner<br />

den Gebrauch der Logarithmentafeln,<br />

die noch bis in die 1980er-Jahre in Betrieb<br />

waren, obsolet gemacht. Und Schülern ist ein<br />

wenig von der Faszination und der Schönheit<br />

der Mathematik genommen worden.<br />

■ Ein Beitrag von<br />

Dipl. Inform. Michael Leinemann<br />

„Unabhängiges Nachhilfe-Institut<br />

Leinemann“, Zeven<br />

Lindenstraße 1, Tel. 04281/19418<br />

uni-leinemann@gmx.de<br />

www.uni-leinemann.com<br />

Kids-Experiment mit KaLi-Schlaufuchs<br />

Knick in der Optik und KaLis Lieblingszahl<br />

Ist Dir schon einmal aufgefallen, dass ein Stock scheinbar einen<br />

Knick hat, wenn Du ihn ins Wasser hältst? Und dass es gar nicht so<br />

einfach ist, einen Gegenstand aufzuheben, der unter Wasser liegt,<br />

wenn Du selbst von oberhalb der Wasseroberfläche schaust? Das<br />

wollen wir uns heute mit zwei kleinen<br />

Experimenten einmal genau anschauen!<br />

Du brauchst:<br />

• Eine Münze<br />

(1 ct, 10 ct, … ganz egal)<br />

• Ein Trinkglas<br />

• Einen Kaffeebecher<br />

• Etwas Wasser<br />

Und so geht’s:<br />

Lege die Münze unter das Wasserglas und schaue flach von der Seite<br />

hinein. Fülle dann Wasser in das Glas und beobachte, was passiert!<br />

Du musst die ganze Zeit flach von der Seite in das Glas schauen.<br />

Lege die Münze in den Kaffebecher und schaue von oben über die<br />

Kante, so dass Du gerade noch einen Rand der Münze siehst. Fülle<br />

dann Wasser in den Becher und beobachte, was passiert!<br />

Kali Schlaufuchs ist auf Deine Beobachtungen und Antworten gespannt,<br />

die Du in Dein Forscherprotokoll einträgst und dann an KaLi<br />

Schlaufuchs per E-Mail schickst:<br />

Auch KaLi Schlaufuchs hat eine Lieblingszahl!<br />

Sie heißt:<br />

142.857<br />

Jetzt berechnen wir das Doppelte dieser Zahl, also mit 2 malnehmen.<br />

Fällt dir beim Ergebnis etwas auf? Egal, wie lautet<br />

das Dreifache der Zahl? Wie heißt das Ergebnis? Bemerkst du<br />

etwas Merkwürdiges?<br />

Nun gut. Dann rechnen wir 142.857 mal 4 . Was kommt dabei<br />

raus? Kannst du in den Ergebnissen ein Muster erkennen?<br />

Und was ergibt sich, wenn wir die Lieblingszahl mit 5 malnehmen?<br />

Oder mit 6 ? Geht das immer so weiter?<br />

Oder geht das irgendwann kaputt?<br />

Wenn ja, wann und warum???<br />

Gibt es vielleicht noch mehr Zahlen mit solchen Eigenschaften?<br />

KaLi Schlaufuchs ist auf Deine Beobachtungen und Antworten<br />

gespannt, die Du in Dein Forscherprotokoll einträgst und dann<br />

an KaLi Schlaufuchs schickst:<br />

frage@kali-schlaufuchs.de<br />

frage@kali-schlaufuchs.de<br />

36


GEHIRNJOGGING<br />

www.kulturvereinschneverdingen.de<br />

Tickets abstauben<br />

Sechs Tickets für „Manu Lanvin & The Devil Blues” am 9.11.22 zu gewinnen<br />

Das Lösungswort für das September-<br />

Rätsel war „Gilbert macht Torten“.<br />

<strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong>-Rätselfreunde können diesmal<br />

einen Konzertbesuch gewinnen – gespendet<br />

vom Kulturverein Schneverdingen. Einfach<br />

das Kreuzworträtsel lösen und das Lösungswort<br />

mit dem Betreff „Kreuzworträtsel <strong>Oktober</strong>“<br />

bis 30. <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong> an gewinne@landundleben.de<br />

senden. Oder eine Postkarte mit<br />

Angabe der Adresse und Telefonnummer des<br />

Absenders an: <strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong> Verlagsgesellschaft<br />

mbH, Auf dem Quabben 23, 27404<br />

Zeven. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, es<br />

besteht kein Gewinnanspruch.<br />

Seit 50 Jahren sorgt der Kulturverein Schneverdingen<br />

e. V. in und um Schneverdingen<br />

für kulturelle Bewegung vom Feinsten. Ob auf<br />

der Schneverdinger KulturNacht (mit mehr<br />

als 20 Bühnen), dem Schneverdinger Stadtfest,<br />

Kino- und Theatervorstellungen oder unzähligen<br />

Konzerten hochklassiger Künstler aus<br />

nah und fern in verschiedenen Locations.<br />

Die vielfältigen kulturellen Angebote machen<br />

das <strong>Leben</strong> in Schneverdingen attraktiver und<br />

bringen auch Besucher aus der Region und<br />

darüber hinaus in die Stadt in der Heide. (hg)<br />

■ Umfassende Infos gibt es online auf<br />

www.kulturverein-schneverdingen.de<br />

Impressum:<br />

<strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong> Regionalmagazin<br />

Werbe- und Informationsmagazin<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong> Verlagsgesellschaft mbH<br />

Auf dem Quabben 23, 27404 Zeven<br />

Tel. 0 42 81 - 719 41 80<br />

info@landundleben.de<br />

www.landundleben.de<br />

Geschäftsführer: Olga Kroo, Dimitri Kroo<br />

Registergericht: HRB 202701<br />

Gerichtsstand: Zeven<br />

USt-ID DE 274846746<br />

Verteilung: an div. Auslegestellen<br />

Redaktion: H.-H. Gehring (hg) – Chefredakteur<br />

(V.i.S.d.P.), Jens Zschiesche (jz), Frank<br />

Kalff (fk), Ralf G. Poppe (rgp), Dave Huis in't<br />

Veld (dh), Pressetext (pr).<br />

Fotos: H.-H. Gehring, Frank Kalff, Jens<br />

Zschiesche, Ralf G. Poppe, Graham Milne,<br />

MonacoBagage, Sven Sindt, Marlene Jaschke,<br />

Manja Herrmann, Werner Huthmacher,<br />

Christina Koerte, hf markguerra,<br />

Veranstalter<br />

Satz und Layout:<br />

Sandra Wilckens, Petra Zey<br />

Medienberater: Bruno Brüggemann,<br />

Karin Bardenhagen<br />

Druck: Dierichs Druck+Media GmbH<br />

& Co. KG, 34121 Kassel<br />

Haftungshinweis: Trotz sorgfältiger<br />

in halt l i cher Kontrolle übernehmen wir keine<br />

Haftung für die Inhalte externer Artikel.<br />

Der Abdruck von Terminen/Veran stal tungen<br />

erfolgt ohne Gewähr. Alle Rechte vorbehalten.<br />

Jegliche Verviel fältigung oder Weiterverbreitung<br />

in jedem Medium als Ganzes<br />

oder in Teilen bedarf der schrift lichen<br />

Zustimmung durch den Verlag.<br />

37


KULTUR | KOLUMNE | KIDS<br />

Dave denkt…<br />

von Vattern bis Barock<br />

„Schalt’ nicht so viele Lampen<br />

an! Dreh’ die Heizung nicht<br />

so hoch! Mach’ das Fenster<br />

nur kurz zum Lüften auf!“<br />

Das gab mir Vattern schon in<br />

den 80er-Jahren mit auf den<br />

Weg. Als nebenamtlicher Öko und<br />

hauptamtlicher Knauserkopp wusste er schon<br />

damals, was geht und was eben nicht. Energiespartipps<br />

von vor 40 Jahren – heute aktueller<br />

denn je. Kaum ein Tag, an dem wir sie<br />

nicht vorgebetet bekommen.<br />

40 Jahre Vatterns Sprüche beherzigen und<br />

nun doch im Kalten sitzen? Trotz des Knauserns<br />

ist die Stadtwerke-Rechnung ordentlich<br />

in die Höhe gegangen. Was können meine<br />

Frau und ich noch tun? In unserem Keller,<br />

das heißt: Eigentlich ist es ja der Keller unseres<br />

Vermieters, bollert ein Oldtimer vor<br />

sich hin. Eine Gasheizung aus den Neunzigern.<br />

Das Ding ist grundsolide. Es funktioniert.<br />

Schornsteinfeger und Sanitärmensch<br />

sind sich einig: Mit Technik, Wirkungsgrad<br />

und Emissionen kann die Heizung – oh Wunder!<br />

– nahezu mit heutigen Geräten mithalten<br />

und muss noch nicht ersetzt werden.<br />

Dann also…:<br />

• Die Fenster nur kurz zum Stoßlüften<br />

öffnen. Machen wir eh schon.<br />

Wieso für draußen heizen, wenn das<br />

der Klimawandel für uns erledigt? Und<br />

natürlich gilt beim Lüften wie auch sowieso<br />

und überhaupt...:<br />

• Die Heizkörper runterdrehen. Machen<br />

wir eh schon. Warum sollten wir Räume heizen,<br />

in denen wir uns nicht aufhalten? Genug<br />

Wolldecken liegen auf dem Sofa auch stets<br />

bereit. Seit ewig. Da könnten wir eigentlich<br />

auch gleich in den Winterschlaf gehen und<br />

von unseren Körperfett-Reserven zehren. Ich<br />

muss neben Schornsteinfeger und Klempner<br />

wohl auch noch mal Arbeitgeber und Hausarzt<br />

kontaktieren.<br />

• Duschen statt Baden. Machen wir eh<br />

schon. In der kleinen, bescheidenen Hütte,<br />

in der wir leben, ist gar kein Platz für eine<br />

Wanne.<br />

• Kälter duschen. Macht meine Frau eh<br />

schon. Ich selbst bin ja bekennender Warmduscher,<br />

schule aber gerade auf Lauwarmduscher<br />

um.<br />

• Kürzer duschen. Machen wir eh schon.<br />

Wasser an, Wasser aus, fix einseifen, Wasser<br />

an, Wasser aus.<br />

Auf Barock, so wie man es Siebzehnhundert<br />

Tobak machte: Den Dreck eben wegpudern,<br />

Parfüm und Perücke druff, haben wir keinen<br />

Bock. Noch nicht. Es wäre aber die günstigste<br />

Lösung. Das behalten wir also doch<br />

mal lieber im Auge. Beziehungsweise in der<br />

Nase. (dh)<br />

38


KULTUR | KOLUMNE | KIDS<br />

Buchtipps<br />

Ein Herbst auf dem <strong>Land</strong><br />

von Berndt Schulz<br />

Der Ruf der Kraniche bewegt im Herbst eine<br />

ganze Region. Was wollen sie uns erzählen?<br />

Als eines Tages ein Sonnenvogel vom<br />

Himmel stürzt, befürchten die Menschen das<br />

Schlimmste. Spannend wie ein Krimi ist die<br />

Erzählung von Berndt Schulz über den Lehrer Johannes Meiner,<br />

der aufs <strong>Land</strong> geht, um im letzten schönen Herbst vor dem Virus<br />

junge Menschen für Literatur zu begeistern. Und er soll das Rätsel<br />

einer hochbegabten Poetin lösen, die eines Tages spurlos verschwindet.<br />

Kraniche sind Erzähler. Sie erscheinen am sonnenüberfluteten<br />

Himmel und wollen uns eine Geschichte erzählen. Wir lauschen gebannt.<br />

Wie lautet die Botschaft? Das müssen wir unbedingt herausfinden!<br />

Aber sie fliegen weiter. Die spannende Geschichte aus fernen Ländern<br />

werden uns die Vögel hoffentlich bei ihrer Rückkehr erzählen. Und<br />

eines Tages sind sie wieder da! Sie erzählen von all ihren Reisen.<br />

Und endlich verstehen wir. Und sind glücklich.<br />

238 Seiten<br />

ISBN-13: 9783946112747<br />

14,95 €<br />

Herbst im kleinen Inselhotel<br />

hinterm Deich von Julia K. Rodeit<br />

Aschenputtel trifft Hollywoodstar - wenn zwei Welten aufeinanderprallen<br />

… Kellnerin Rike führt ein beschauliches<br />

<strong>Leben</strong> auf Amrum. Das ändert sich schlagartig, als der international<br />

gefeierte Hollywoodschauspieler Max Herrenberg im<br />

Inselhotel Deichblick eine Auszeit nimmt. Schnell stellt Rike<br />

fest, dass sein Charme im echten <strong>Leben</strong> dem auf der Leinwand<br />

in nichts nachsteht. Leider hat sie den Glauben an moderne<br />

Märchen längst verloren und ein gebrochenes Herz kann sie<br />

im Augenblick überhaupt nicht brauchen. Als sich die Ereignisse<br />

überschlagen, sieht sich Rike bestätigt: Zwei so verschiedene<br />

Welten passen eben nicht zusammen. Oder sind Märchen<br />

auch im wahren <strong>Leben</strong> möglich…? Herzerwärmende<br />

Inselromantik mit Tiefgang vor der<br />

einmaligen Kulisse Amrums - das große Finale<br />

der Reihe rund um das Inselhotel Deichblick<br />

von Bestsellerautorin Julia K. Rodeit.<br />

Taschenbuch, 261 Seiten<br />

ISBN-13: 979-8841855286, 9,99 €<br />

Geschichten vertellt op Platt<br />

Twei mol Platt von Eckhard Lakowski<br />

Echt smart<br />

Ut dat normaale Telefoon is hüüt jo mehrst<br />

dat Smartphone worrn. Dat kannst jümmer<br />

in de Tasch bi di dregen un vun överall<br />

mit de ganze Welt snacken. Un smart wüllt<br />

wi doch all ween.<br />

In’t Internet kannst mit so’n Smartphone<br />

ok wat nakieken. Dorför hett dat en Display,<br />

op dat du de Ingaven (Eingaben)<br />

maaken muttst. Avers besünners pummelige<br />

Fingers dörvst dorbi nich hebben.<br />

För de is dat so ne Oort „Mäuseklavier“<br />

un du kummst jedet Maal glieks op twee<br />

or dree Bookstaven or Tallen (Zahlen) togang.<br />

Denn kannst gor nich so gau kieken,<br />

wo dor Billers vörbi ruuschen, de du nich<br />

wullt hest. Ik heff nülich en Deern draapen,<br />

de harr so lange Fingernagels, dat se ehr<br />

Fingers dweer (quer) op dat Display leggen<br />

müsst, wenn se wat ingeven wull.<br />

Duden<br />

Güstern wusst ik nich genau, wo en Frömdwoort<br />

schreven ward. Dor keem mi en Book<br />

to Hölp. En Keerl, de Konrad Duden heeten<br />

hett, hett in’n 19. Johrhunnert en Book<br />

rutgeven. Dor kannst kieken, wo wi all<br />

de düütschen Wöör schrieven schölen.<br />

Vörher hebbt de Lüüd in dat domaalig<br />

Düütsche Kaiserriek all ünnerscheedlich<br />

schreven. Later keem denn so’n Book ok<br />

för Frömdwöör rut. Un dat harr ik nu un<br />

heff dor nakeken.<br />

Mit’n beten Söken heff ik denn jo ok funnen<br />

wat ik söcht heff. Goot, dat ik mi vör<br />

Johren dat Book köpt heff. Dat schall jo ok<br />

all sien Ornung hebben.<br />

Ik wusst jo nu wenigstens so teemlich wo<br />

dat Frömdwoort schreven ward. Avers ik<br />

heff mi dacht, wat woll en maken schall,<br />

de överhaupt un gor nich weet wo he<br />

dat schrieven schall. De hett denn von’n<br />

Duden jo gor keen Hölp un finnt dat nich.<br />

Mann, is dat allens vertrackt (schwierig)!<br />

Mehr von Eckhard Duden und<br />

weiteren Plattsnackers gibt es auf<br />

www.de-plattsnackers.de.<br />

39


GESUNDHEIT | PFLEGE | WELLNESS<br />

150 Jahre Krankenhaus Achim<br />

Leidenschaft für die Medizin: Ärztlicher Direktor der Aller-Weser-Klinik gibt einen Einblick in den Beruf<br />

Er ist der Ärztliche Direktor sowie<br />

Leitender Arzt in einem Kollegialsystem<br />

der Anästhesiologie und operativen<br />

Intensivmedizin in der Aller-Weser-Klinik<br />

(AWK) in Achim: Dr. med. Stephan Sehrt.<br />

Seit 27 Jahren arbeitet er hier, 2013<br />

wurde er durch die Geschäftsführung<br />

zum Ärztlichen Direktor für das<br />

Krankenhaus Achim berufen.<br />

Dr. med. Stephan Sehrt<br />

Wir sprachen mit dem 60-jährigen Mediziner<br />

über aktuelle Entwicklungen, Zukunftsperspektiven<br />

und seine Leidenschaft für den Job.<br />

Wo liegen Ihre beruflichen Wurzeln?<br />

Gebürtig stamme ich aus Halle in Sachsen-<br />

Anhalt. Mein Studium habe ich an der Martin-Luther-Universität<br />

in Halle an der Saale<br />

absolviert, wobei mich dort mein erstes Praktikum<br />

im Bereich der Intensivmedizin im<br />

Hinblick auf meine spätere Fachrichtungswahl<br />

beruflich geprägt hat. Nach Ende des<br />

Studiums und der Facharztweiterbildung als<br />

Anästhesist an der Uni-Klinik wurde ich<br />

durch intern glückliche Umstände dort sehr<br />

zügig Oberarzt mit der organisatorischen Verantwortung<br />

für bis zu zwölf OP-Tische.<br />

Auf welchem Wege sind Sie dann nach Achim<br />

gekommen?<br />

Das hatte private Gründe. 1995 ergab sich für<br />

mich im Achimer Krankenhaus im Zusammenhang<br />

mit der Neueinrichtung der Fachabteilung<br />

für Urologie die Arbeitsmöglichkeit<br />

als Anästhesist, zunächst in Teilzeit. Parallel<br />

dazu habe ich mich in Akupunktur und<br />

Schmerztherapie weitergebildet. So begann<br />

meine Tätigkeit in der Aller-Weser-Klinik.<br />

40<br />

Seit 2013 sind Sie Ärztlicher Direktor. Was<br />

verbirgt sich hinter dieser Funktion?<br />

Das muss parallel zu meinem Beruf als Leitender<br />

Arzt der Anästhesie betrachtet werden.<br />

Zum Ärztlichen Direktor wird man zusätzlich<br />

zur normalen Tätigkeit durch die<br />

Geschäftsführung berufen. In dieser Position<br />

bilde ich praktisch das Bindeglied zwischen<br />

Medizin und dem Management des Krankenhausbetriebs,<br />

bin dabei beratend in Steuerungs-<br />

und Entscheidungsprozesse eingebunden.<br />

Aufgrund gesetzlicher Vorschriften sind<br />

lediglich die Bereiche Hygiene sowie ärztliche<br />

Fort- und Weiterbildung in Verantwortung<br />

des Ärztlichen Direktors beschrieben.<br />

In der AWK ist der Aufgabenbereich im Rahmen<br />

der Geschäftsordnung der Krankenhausleitung<br />

detaillierter beschrieben. So fällt mir<br />

auf allen medizinischen Feldern eine koordinierende,<br />

beratende und vermittelnde Rolle<br />

zu. Wichtig sind mir dabei ein effektives<br />

Qualitäts- und Risikomanagement sowie die<br />

interne und externe Kommunikation.<br />

Und das leisten Sie über den normalen Job<br />

hinaus?<br />

Ganz richtig. Als Anästhesist ist es meine<br />

Aufgabe, die perioperative Betreuung der ambulanten<br />

und stationären Patienten der AWK<br />

bei operativen oder diagnostischen Eingriffen<br />

sicherzustellen. Wobei ich auf diesem Feld<br />

natürlich kein Einzelkämpfer bin, sondern<br />

im Team agiere. Im Schnitt führen wir hier<br />

in der Achimer Klinik ca. 3.000 Narkosen in<br />

verschiedenen Formen und Medikamentenkombinationen<br />

durch: Voll- und Teilnarkosen<br />

oder ergänzende Behandlungen mittels ultraschallgestützter<br />

Regionalanästhesie. Im<br />

Fokus steht immer der Patient unter Betrachtung<br />

seines Alters, seiner körperlichen Beschaffenheit<br />

und der vorhandenen Krankheitsbilder.<br />

Unser Team für Anästhesie und operative Intensivmedizin<br />

besteht aus fünf Fachärzten<br />

und neun Pflegekräften, die für derzeit maximal<br />

sechs Behandlungsplätze zuständig<br />

sind. Um es einfach auf den Punkt zu bringen:<br />

Wir tragen Sorge dafür, dass ein Patient<br />

die Operation möglichst schmerz- und stressfrei<br />

sowie bei guter Gesundheit übersteht.<br />

Unsere Aufgabe ist es zudem, dem operierenden<br />

Arzt während der OP so weit den<br />

Rücken freizuhalten, dass er sich ausschließlich<br />

auf den Eingriff konzentrieren kann.<br />

Weitere große und wichtige Aufgabenbereiche<br />

sind die unmittelbar postoperative<br />

Schmerztherapie sowie die Mitwirkung bei<br />

der Patientenversorgung nach großen Operationen<br />

auf der Intensivstation.<br />

War der Wechsel von der Uni-Klinik nach<br />

Achim damals ein beruflicher Rückschritt<br />

für Sie?<br />

Zu Anfang war es vergleichsweise ungewohnt.<br />

Ein kleines Krankenhaus wie hier in<br />

Achim bedeutet aber nicht gleichzeitig auch<br />

kleine Medizin. Fachlich, technisch und personell<br />

sind wir hier äußerst leistungsfähig<br />

und flexibel aufgestellt. Kurze Wege und verlässliche<br />

erfahrene Kollegen, wenige Beteiligte,<br />

um effektive Organisationsregeln umzusetzen<br />

sowie eine familiäre Atmosphäre,<br />

das sind die Stärken der kleineren Krankenhäuser.<br />

In den letzten Jahren wurden unter<br />

Federführung von Verwaltung und Gesellschaftern<br />

der Klinik zahlreiche Entwicklungen<br />

eingeleitet, um die AWK zukunftssicherer<br />

zu machen. Im Speziellen ist hier in<br />

Achim die Erweiterung und Modernisierung<br />

der Geriatrie zu nennen.<br />

Warum stärkt die Klinik gerade<br />

diesen Bereich?<br />

Ganz einfach: Weil der Bedarf konkret da ist<br />

und in der Zukunft noch größer werden wird.


GESUNDHEIT | PFLEGE | WELLNESS<br />

In den vergangenen fünf Jahrzehnten ist die<br />

durchschnittliche <strong>Leben</strong>serwartung der Menschen<br />

hier in Mitteleuropa um zwölf Jahre<br />

gestiegen. So einen Sprung gab es noch nie<br />

in der Geschichte, und er ist in weiten Teilen<br />

auch der Medizin geschuldet. Das bedeutet,<br />

dass die Patienten immer älter werden und<br />

mit ausgeprägten, teils multiplen Krankheitsbildern<br />

zu uns kommen. Darauf haben wir<br />

uns nicht nur mit der Erweiterung unserer<br />

Geriatrie eingestellt, es ist wird ein prägnanter<br />

Kompetenzschwerpunkt des Achimer<br />

Krankenhauses. Im Hinblick auf unser operatives<br />

Leistungsspektrum können wir mit<br />

einer leistungsfähigen Orthopädie und Unfallchirurgie<br />

sowie Hand- und Fußchirurgie<br />

als auch urologischen Operationen punkten.<br />

Wie ist das Krankenhaus auf komplexe und<br />

selten auftretende Krankheitsfälle vorbereitet?<br />

Für den Fall, dass die bei uns im Haus vorhandenen<br />

Möglichkeiten nicht ausreichen,<br />

arbeiten wir mit leistungsfähigen Partnern<br />

zusammen. Neben unserer Schwesterklinik<br />

in Verden mit zusätzlichen Kompetenzen in<br />

den Bereichen Frauenheilkunde, Geburtshilfe,<br />

Innere- sowie Allgemein-, Viszeral- und<br />

minimalinvasive Chirurgie und dem Herzkatheterlabor<br />

stehen wir in engem Kontakt<br />

zu den Krankenhäusern in Bremen und in<br />

Rotenburg. Bei Bedarf verlegen wir unsere<br />

Patienten nach Absprache in deren Fachabteilungen.<br />

Vielerorts klagen die Notaufnahmen<br />

der Krankenhäuser über permanente Überlastungen.<br />

Wie ist die Situation in Achim?<br />

Das ist in der Tat auch bei uns ein Problem.<br />

Hier sind wir mit kontinuierlich stark steigenden<br />

Patientenzahlen konfrontiert. Aktuell<br />

sind es etwa 5.650 Notfallpatienten, 16 Prozent<br />

mehr als im Vorjahr. Ursächlich dafür<br />

ist einerseits die Tatsache, dass sich Krankheiten<br />

nicht nach den Öffnungszeiten von<br />

Arztpraxen richten, andererseits führt neben<br />

der rückläufigen Zahl der Praxen von Allgemeinmedizinern<br />

auch eine geänderte Inanspruchnahme<br />

der Patienten zu dieser Situation.<br />

Unsere Notaufnahme soll und darf<br />

die Funktion einer regelhaften nichtdringlichen<br />

ambulanten Versorgung nicht übernehmen.<br />

Natürlich sind wir zur Hilfeleistung verpflichtet<br />

und tun das auch gern – 24 Stunden<br />

am Tag und an 365 Tagen im Jahr lückenlos<br />

mit qualifiziertem Personal. Aber diese ungesunde<br />

und für uns auch wirtschaftlich<br />

schädliche Entwicklung bindet natürlich Ressourcen.<br />

Kontinuierlich arbeitet man bei uns<br />

in der Klinik an Konzepten, um die Patientenströme<br />

besser koordinieren zu können.<br />

Wie sind Sie zeitlich durch Ihren Beruf<br />

in Anspruch genommen?<br />

Durch meine Doppelfunktion sind feste Arbeitszeiten<br />

eher die Ausnahme, hinzu kommen<br />

die regelmäßigen Bereitschaftsdienste,<br />

auch an Wochenenden und Feiertagen. Die<br />

letzten Jahre und Monate und die Zeit der<br />

Pandemie haben uns einiges abverlangt im<br />

Krankenhaus. Wir mussten und müssen weiterhin<br />

schnell reagieren. Leider wird es durch<br />

die Herausforderungen, vor die uns die Politik<br />

der <strong>Land</strong>es- als auch Bundesregierung<br />

stellt, nicht einfacher im Gesundheitswesen.<br />

Seit über 30 Jahren sind Sie Mediziner.<br />

Was macht für Sie den Reiz an dieser Arbeit<br />

aus?<br />

Das ganze Spektrum! Die Möglichkeit, ganz<br />

konkret für meine Mitmenschen da zu sein,<br />

etwas für sie zu tun – <strong>Leben</strong> zu erhalten, <strong>Leben</strong>squalitäten<br />

zu verbessern oder auch die<br />

Selbstbestimmung der Patienten am <strong>Leben</strong>sende<br />

zu unterstützen. Es ist die immense<br />

Vielfalt: die hohe Verantwortung für Patienten<br />

und für unser gesamtes Team, die stets<br />

neuen Herausforderungen und manchmal<br />

auch die Erkenntnis, an die eigenen Grenzen<br />

gestoßen zu sein. Kurz: Nach 30 Jahren Medizin<br />

macht mir mein Job immer noch großen<br />

Spaß. (pr)<br />

41


GESUNDHEIT | PFLEGE | WELLNESS<br />

Wooßmann-Beratung in neuen Räumlichkeiten<br />

Breit aufgestelltes Kursprogramm im Bereich Persönlichkeitsentwicklung, Mediation und Coaching<br />

<strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong>-Leser werden Frank Wooßmann<br />

kennen, denn seit Jahren liefert er uns interessante<br />

Berichte aus seinem Themen-Bereich,<br />

in denen es grob gefasst um Gesundheit<br />

geht – körperlich und geistig. Die<br />

vielfältigen Angebote für Privatpersonen und<br />

Firmen finden nun in der Bördestraße 47 in<br />

Osterholz-Scharmbeck statt. Mit viel Kompetenz<br />

und Humor wird erfolgreich an den Zielen<br />

der Klienten gearbeitet.<br />

Zusammen mit seiner Frau Sandra bietet<br />

Frank Wooßmann auch Workshops zur typgerechten<br />

Ernährung (gesundes Abnehmen)<br />

an. „Die Anwendung des persönlichen Ernährungstyps<br />

wird die <strong>Leben</strong>squalität spürbar<br />

verbessern und viele Antworten auf<br />

individuelle Verhaltens- und Essgewohnheiten<br />

liefern. Darüber hinaus bieten wir im<br />

praktischen Teil die Möglichkeit, gesunde <strong>Leben</strong>smittel<br />

ganz einfach selbst herzustellen.<br />

Der nächste Kurs findet am 20. Januar statt.“<br />

Frank Wooßmann ist auch „multimodaler<br />

Lauftherapeut“ und sagt: „Häufig empfinden<br />

wir den täglichen Ablauf als zu anstrengend,<br />

um uns noch zum Sport motivieren zu können.<br />

Eine angeleitete Gruppe wirkt hier motivierend,<br />

macht Spaß und schafft den Freiraum,<br />

den der Kopf sucht.“<br />

Zum Wooßmann-Portfolio gehört auch die<br />

fünftägige Ausbildung zur Fachkraft für<br />

Teamkommunikation. In einem Seminarhaus<br />

in Springe treffen sich die Teilnehmer aus<br />

verschiedenen Berufsgruppen und arbeiten<br />

die gemeinsamen Themen-Komplexe auf, um<br />

zu verstehen, wie gute Kommunikation ein<br />

Unternehmen maßgeblich besser aufstellen<br />

kann.<br />

Sogar mit Schulen wird gearbeitet, denn<br />

Frank Wooßmann kommt aus dem Bereich<br />

der stationären und teilstationären Kinderund<br />

Jugendhilfe. Wooßmann: „Mit meinem<br />

Team unterstütze ich Schulen und soziale<br />

Einrichtungen, hier geht es immer wieder um<br />

die Zufriedenheit der Mitarbeiter, Burnout-<br />

Coaching, Resilienz und Teambegleitung. Wir<br />

unterstützen auch bei der Aufarbeitung der<br />

Auswirkungen der Corona-Pandemie an den<br />

Schulen und erarbeiten Projekte, die direkt<br />

auf die Bedürfnisse der jeweiligen Schülerschaft<br />

und der Lehrer abgestimmt sind. Diese<br />

Angebote finden im Rahmen des Aktionsprogramms<br />

des Bundes und des <strong>Land</strong>es Niedersachsen<br />

,Startklar in die Zukunft‘ statt.“ (hg)<br />

■ Aktuelle Informationen zu allen<br />

Seminaren und Workshops finden<br />

sich im Netz unter<br />

www.woosmann-beratung.de<br />

Ihr Gesundheitsnetzwerk!<br />

Näher bei den Menschen – Gut und sicher<br />

versorgt in der Region.<br />

• Klinik Bremervörde<br />

• Medizinisches Versorgungszentrum Bremervörde und Zeven<br />

• „Haus im Park“ Seniorensitz und Pflegeheim<br />

Bremervörde<br />

• Seniorensitz und Pflegeheim Zeven<br />

• Tagespflege Bremervörde und Zeven<br />

• Pflegefachschule Bremervörde<br />

• Ambulante Pflegedienste Bremervörde, Zeven<br />

und Ahlerstedt<br />

OsteMed Kliniken und Pflege GmbH<br />

info@ostemed.de | www.ostemed.de<br />

■ Sie möchten sich in Ihrer Persönlichkeit positiv entwickeln?<br />

■ Sie suchen eine zeitoptimierte Konfliktbearbeitung?<br />

■ Sie möchten die Qualität Ihres Unternehmens durch<br />

zufriedene Mitarbeiter steigern?<br />

■ Sie möchten Ihr Team als Führungskraft begeistern?<br />

■ Sie legen Wert auf eine unkomplizierte Zusammenarbeit<br />

auf Augenhöhe? Dann sollten wir uns kennenlernen.<br />

Wir sind umgezogen in die<br />

Bördestraße 47 • 27711 Osterholz-Scharmbeck<br />

04791-8979340 . kontakt@woossmann-beratung.de . www.woossmann-beratung.de<br />

Praxis für Physiotherapie<br />

Anja Wichern<br />

Bahnhofstraße 12<br />

27419 Sittensen<br />

Telefon: 0 42 82 - 53 09<br />

Behandlungszeiten:<br />

Montag bis Freitag von 07:00 bis 19:00 Uhr<br />

www.physiotherapie-wichern.de<br />

42


JOBS | STEUERN | FINANZEN | RUND UMS HAUS<br />

Steuertipp<br />

Keine Gesamtlösung: Nur Steuerzinsen sinken auf 1,8 %<br />

Sicher erinnern Sie sich noch an das erfreuliche<br />

Urteil des Bundesverfassungsgerichts<br />

aus dem Juli des letzten Jahres zu den steuerlichen<br />

Nachzahlungs- und Erstattungszinsen.<br />

Das Bundesverfassungsgericht hat festgestellt,<br />

dass der seit fast sechzig Jahren<br />

geltende Zinssatz von 6 % pro Jahr seit 2014<br />

verfassungswidrig zu hoch ist.<br />

Erstaunlicherweise hatte das Gericht allerdings<br />

entschieden, dass der hohe Zinssatz<br />

noch bis einschließlich 2018 weiter angewendet<br />

werden darf, „um den Bundeshaushalt<br />

nicht so sehr zu belasten“. Ab 2019 ist die<br />

Zinshöhe zu ändern. Dafür wurde dem Gesetzgeber<br />

eine Frist bis Ende Juli <strong>2022</strong> eingeräumt.<br />

Dieser hat, wie üblich, diese Frist<br />

voll ausgeschöpft und das Zinsanpassungsgesetz<br />

erst Mitte Juli im Bundesgesetzblatt<br />

veröffentlicht.<br />

Rückwirkend gilt nun ein Zinssatz von 1,8 %<br />

pro Jahr (0,15 % pro Monat). Schaut man aktuell<br />

auf die krisenbedingte Entwicklung der<br />

Inflationsrate und die damit zusammenhängenden<br />

langfristigen Kreditzinsen, die sich<br />

in Richtung 4,0 % bewegen, dann wird deut-<br />

lich, dass der Gesetzgeber wieder einmal den<br />

wirtschaftlichen Realitäten hinterherhinkt.<br />

Um den Zinssatz zukünftig an die Marktentwicklung<br />

anpassen zu können, sind nun<br />

regelmäßige Evaluierungen (auf deutsch:<br />

Überprüfungen) vorgesehen, erstmals im<br />

Januar 2024.<br />

Für bereits ausgezahlte Erstattungszinsen ist<br />

erfreulich, dass diese nicht rückwirkend korrigiert<br />

werden. Hier wird Vertrauensschutz<br />

gewährt. Der neue Zinssatz gilt für alle offenen<br />

Fälle, die noch unter dem Vorbehalt der<br />

Nachprüfung stehen, vorläufig ergangen sind<br />

oder noch nicht veranlagt wurden. Vorrausschauend<br />

hatten die Finanzämter bereits seit<br />

mehr als zwei Jahren Zinsen nicht mehr festgesetzt<br />

und die Bescheide insoweit offen gehalten.<br />

Ärgerlich ist, dass auch beim Zinsanpassungsgesetz<br />

das Finanzministerium seiner<br />

Linie treu bleibt, nur Änderungen im Gesetz<br />

vorzunehmen, die zwingend erforderlich<br />

sind. In der Abgabenordnung gibt es zahlreiche<br />

weitere Verzinsungstatbestände, wie<br />

Stundungs-, Hinterziehungs- und Prozesszin-<br />

sen, der Zinsanteil des Säumniszuschlags sowie<br />

Zinsen für Aussetzung der Vollziehung,<br />

für die weiterhin ein Zinssatz von 6 % gilt.<br />

Da gegen die meisten dieser Regelungen bereits<br />

Verfahren vor Finanzgerichten anhänglich<br />

sind, ist es nur eine Frage der Zeit, bis<br />

das Bundesverfassungsgericht auch über diese<br />

Zinsen zu entscheiden hat. Das Ergebnis<br />

dieser Verfahren ist absehbar, aber der Gesetzgeber<br />

spielt auf Zeit.<br />

Auch eine weitere Ungleichbehandlung hat<br />

der Gesetzgeber nicht angefasst. Erstattungszinsen<br />

müssen weiterhin als Einkünfte aus<br />

Kapitalvermögen versteuert werden, Nachzahlungszinsen<br />

demgegenüber können nicht<br />

als Ausgaben angesetzt werden. Somit bleiben<br />

bei den Steuerzinsen<br />

noch genügend<br />

Baustellen,<br />

meint Ihr<br />

Steuerberater<br />

Thomas Feld<br />

www.steuerberaterfeld.de<br />

Weltspartag am 28. <strong>Oktober</strong><br />

Auch jetzt wird gespart, um für die Zukunft gerüstet zu sein<br />

Nicht nur in Deutschland wird viel gespart –<br />

auch in anderen Ländern legen die Menschen<br />

gern Geld zur Seite. Ob für schlechte Zeiten,<br />

die erste eigene Immobilie oder den wohlverdienten<br />

Ruhestand: Den Wunsch, mit dem<br />

eigenen Geld ein Vermögen aufzubauen, teilen<br />

Menschen aus aller Welt. Deshalb findet<br />

der Weltspartag in diesem Jahr schon zum<br />

97. Mal statt. Im <strong>Oktober</strong> 1925 riefen Delegierte<br />

aus 27 Ländern den wichtigen Tag ins<br />

<strong>Leben</strong>. In diesem Jahr ist es am 28. <strong>Oktober</strong><br />

wieder so weit – auch wenn Sparen heute<br />

etwas anders aussieht als früher.<br />

Geld nicht nur für den Notfall beiseitezulegen,<br />

sondern es noch zu vermehren, ist aktuell<br />

aufgrund der steigenden Inflationsrate<br />

44<br />

eine besondere Herausforderung. Klar ist:<br />

Das Gesparte im Sparschwein oder auf dem<br />

Konto zu parken, macht nur wenig Sinn. Mit<br />

ein paar wichtigen Grundregeln kann Sparen<br />

aber trotzdem Spaß machen. Denn zum Glück<br />

gibt es mittlerweile viele Sparalternativen,<br />

mit denen man Vermögen aufbauen kann.<br />

Auch wenn es den Weltspartag seit fast<br />

100 Jahren gibt – wie die Welt in weiteren<br />

100 Jahren aussieht, wissen wir nicht. Nur<br />

eines ist klar: Damit es uns auch in Zukunft<br />

gutgeht, müssen wir bereits heute etwas tun.<br />

Das gilt für den Klimawandel genauso wie<br />

für die Geldanlage. Deshalb ist es wichtig,<br />

Geld vorausschauend anzulegen und sinnvoll<br />

zu investieren – kurzum: zu „sinnvestieren“.<br />

Dass momentan nicht so viel gespart werden<br />

kann, ist klar, aber man sollte trotzdem im<br />

Rahmen der eigenen Möglichkeiten an die<br />

eigene Zukunft und die Zukunft der Familienmitglieder<br />

denken. Ob wöchentliches Taschengeld,<br />

eine größere Summe Bargeld<br />

zum Geburtstag oder der erste kleine Nebenjob<br />

– Kinder kommen schon früh mit Geld<br />

in Berührung. Was sie aber häufig nicht lernen:<br />

Für Geld müssen Menschen nicht nur<br />

arbeiten – sie können es auch für sich arbeiten<br />

lassen. Wer das weiß, aus dem kann<br />

schon früh eine begeisterte Investorin oder<br />

ein begeisterter Investor werden. Mit Ratgebern<br />

und Tipps hierzu stehen die Banken<br />

und Sparkassen als Experten gerade am Weltspartag<br />

gerne zur Verfügung.<br />

Auch wenn es aktuell noch nicht genug Menschen<br />

tun – privat für die Altersvorsorge zu<br />

sparen, ist ein absolutes Muss. Denn die<br />

gesetzliche Rente wird in Zukunft für die<br />

wenigsten Menschen reichen. Schon jetzt ist<br />

die Rentenlücke in Deutschland ein großes<br />

Problem. Deshalb sollte besonders die junge<br />

Generation bereits früh damit beginnen, für<br />

das Alter zu sparen. Wie das geht, erklären<br />

die Berater der Banken und Sparkassen. (hg)


Immobilienmarkt in Bewegung<br />

Ein- und Aussichten: Ist es sinnvoll, aktuell zu bauen oder Immobilien zu erwerben?<br />

JOBS | STEUERN | FINANZEN | RUND UMS HAUS<br />

Die Preissteigerungen im Immobilienmarkt<br />

sind seit Jahren immens und man fragt sich<br />

schon, ob das bald ein Ende hat oder die<br />

„Blase“ auch zum Platzen kommen könnte.<br />

Eindeutige Antworten gibt es darauf nicht,<br />

aber Banken geben an, dass die Preisentwicklung<br />

auf jeden Fall nicht mehr so stark<br />

zulegen wird – sie soll dieses Jahr „nur“ rund<br />

8 Prozent im Durchschnitt betragen.<br />

Die hohe Inflation führt schon jetzt zu höheren<br />

Zinsen und das verteuert den Erwerb<br />

und Bau von Immobilien – hiervon werden<br />

Käufer und Bauherren nicht unbeeinflusst<br />

bleiben. Die Banken werden zudem vorsichtiger<br />

in der Vergabe von Immobilien-Krediten<br />

und befürchten wohl auch eine Abwärtsspirale<br />

im Immobilien-Sektor, der auch sie<br />

schmerzlich treffen könnte.<br />

Nach wie vor gibt es aber einen gehörigen<br />

Nachfrageüberhang am Wohnungsbau, der<br />

so schnell nicht zum Erliegen kommen wird<br />

– trotz einer größeren Zahl an Neubauten<br />

und sinkenden Bevölkerungswachstums. Die<br />

aktuell immer wichtiger werdende energetische<br />

Sanierung von Altbauten sowie immer<br />

stärkere gesetzliche Regularien in Sachen<br />

Energiesparen bei Neubauten führen auch<br />

zu höheren Kosten, mit denen man einfach<br />

rechnen muss.<br />

Auch die Aufpreise im Bereich Material-,<br />

Lohn- und Baukosten sind keine unerheblichen<br />

Punkte, die immer stärker in die Entwicklung<br />

eingreifen. Die Immobilien- und<br />

Grundstückspreise in unserer Region steigen<br />

sicherlich schneller als die in den<br />

Städten, denn der Trend zum Umzug in die<br />

Speckgürtel hält an – zumindest in den strukturstarken<br />

Regionen mit guter Verkehrsanbindung<br />

und attraktiven Freizeit- und Einkaufsmöglichkeiten.<br />

Wer im Dezember 2021 eine Darlehenssumme<br />

von 400.000 Euro zu einem Zinssatz von<br />

1 Prozent und einer anfänglichen Tilgung<br />

von 2 Prozent aufnahm, zahlte eine Monatsrate<br />

von 1000 Euro. Im Juni <strong>2022</strong> wären<br />

dafür pro Monat 1800 Euro fällig geworden<br />

– ein Anstieg von 80 Prozent. Durch die Zinsentwicklung<br />

platzt nicht nur für viele Kaufinteressenten<br />

die Finanzierung und damit<br />

der Traum vom Eigenheim. Auch Investoren<br />

werden die Rentabilität potenzieller Immobilieninvestments<br />

genau überdenken.<br />

Wen die Entwicklung interessiert, der sollte<br />

auf www.immobilienmarkt.niedersachsen.de<br />

gehen. Dort findet man Tabellen und Vergleichsrechnungen<br />

der Preisentwicklungen<br />

in Niedersachsen – auch im Vergleich<br />

Stadt/<strong>Land</strong>. (hg)<br />

45


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Kachelofentage bieten Gelegenheit zur Info<br />

Vom 30. September bis 8. <strong>Oktober</strong> steht das Thema Heizen mit Holz im Fokus<br />

erfolgt der Austausch teilweise innerhalb<br />

kurzer Zeit. Die Ofenhülle bleibt erhalten,<br />

die Umrüstung ist effizient und kostengünstig.<br />

Ein nachträglicher Einbau eines Feinstaubfilters<br />

oder Katalysators ist ein möglicher<br />

zusätzlicher, aber nicht erforderlicher<br />

Schritt. Ein neuer Kamineinsatz kann individuell<br />

auf die gewünschte Heizleistung abgestimmt<br />

werden – zum Beispiel lassen sich<br />

damit mehrere Räume beheizen. Positiv wirkt<br />

sich oft auch die veränderte Gestaltung der<br />

Ofenscheibe bzw. der Ofentür aus. Hier kennen<br />

sich unsere regionalen Firmen bestens<br />

aus und können mit umfassenden Informationen<br />

aufwarten.<br />

Die jährlichen Kachelofentage bieten<br />

die Gelegenheit, sich umfassend über<br />

Ofenmodernisierungen und das Heizen<br />

mit Holz zu informieren. Das ist in diesen<br />

Zeiten interessanter denn je, denn wie man<br />

weiß, ist der Boom auf Öfen ungebrochen<br />

und auch der Informationsbedarf riesig.<br />

Nach- und Umrüstungen<br />

Heizen mit Holz ist beliebt. Der regenerative<br />

Energieträger bietet eine natürliche und versorgungssichere<br />

Wärme; die Zukunftsenergiequelle<br />

Holz gewinnt deshalb eine immer<br />

größere Bedeutung. Kachelöfen, Heizkamine<br />

und Kaminöfen sorgen für CO 2-neutrale und<br />

effiziente Energie – dies gilt besonders für<br />

neue oder modernisierte Holzfeuerstätten.<br />

Die Bundesregierung hat mit der 2. Stufe der<br />

1. Verordnung zum Bundes-Immissionsschutzgesetz<br />

bereits dafür gesorgt, dass viele<br />

Öfen nachgerüstet wurden – viele Besitzer<br />

haben sich aber auch selbst entschieden, alte<br />

Holzfeuerstätten auf den neuesten Stand<br />

bringen zu lassen. Ofenbauer inspizieren in<br />

die Jahre gekommene Kachelöfen sehr genau<br />

und kennen die Möglichkeiten, sie zu modernisieren<br />

und damit zu erhalten. Durch<br />

den Tausch des Heizeinsatzes und der Gussheizkästen<br />

bekommen sie zum Beispiel ein<br />

neues Herz: So sinken die Feinstaub- und CO-<br />

Emissionswerte noch weiter unter die Normen<br />

und der Wirkungsgrad wird erhöht.<br />

Der Heizeinsatz ist von staatlichen Prüfstellen<br />

zertifiziert. Wenn er direkt verfügbar ist,<br />

Wasserwärmetauscher gefragt<br />

Kachel- und Kaminöfen mit Wassertechnik<br />

sind auch im Trend. Bei einer Modernisierung<br />

lassen sich Feuer und Wasser im Ofen<br />

vereinen – ein Kachelofen mit Wassertechnik<br />

bzw. Kesseltechnik ist ein bewährtes und<br />

wirtschaftliches Heizsystem mit hohem Wirkungsgrad.<br />

Durch einen integrierten Wasserwärmetauscher<br />

gibt er seine Heizenergie<br />

zusätzlich an einen zentralen Pufferspeicher<br />

ab und erzeugt damit gleichzeitig Warmwasser<br />

für den zentralen Heizungskreislauf. Die<br />

intelligente Steuer- und Regeltechnik sorgt<br />

für das optimale Zusammenspiel aller Komponenten.<br />

Ein gut abgestimmtes System kann<br />

die Öl- oder Gasheizung nachhaltig entlasten<br />

und in der Übergangszeit auch mehrere Räume<br />

beheizen.<br />

Die Kachelofentage vom 30. September bis<br />

8. <strong>Oktober</strong> bieten die Gelegenheit, sich umfassend<br />

über Ofenmodernisierungen und das<br />

Heizen mit Holz zu informieren. Adressen<br />

von Ofenbauern in der Nähe gibt es auf<br />

www.kachelofenwelt.de – beachten Sie auch<br />

die Anzeigen unserer Inserenten. (hg)<br />

46


Energiespar-Experte werden<br />

Mit einfachen Tipps lässt sich im Haushalt viel sparen<br />

JOBS | STEUERN | FINANZEN | RUND UMS HAUS<br />

An der Energie sparen, nicht an der <strong>Leben</strong>sfreude:<br />

Ökologisches Haushalten ist gleichzeitig ein<br />

Beitrag zum Klimaschutz und damit für folgende<br />

Generationen. Foto: djd/Deutscher Sparkassenverlag<br />

Steigende Energiepreise belasten Familien<br />

und Menschen mit mittlerem bis niedrigem<br />

Einkommen besonders. Daher ist es empfehlenswert,<br />

den eigenen Verbrauch genau zu<br />

überprüfen. Oft verbergen sich im Alltag Einsparpotenziale,<br />

die sich durch Änderungen<br />

im eigenen Verhalten nutzen lassen. Vielfach<br />

lohnt auch der Umstieg auf modernere Technik.<br />

In beiden Fällen profitiert nicht nur die<br />

Haushaltskasse, denn ein geringerer Energieverbrauch<br />

bringt auch weniger Emissionen<br />

mit sich und fördert somit den Klimaschutz.<br />

Vor allem beim eigenen Strombedarf zahlt<br />

es sich aus, auch auf vermeintliche Kleinigkeiten<br />

zu achten. Denn in einem Durchschnittshaushalt<br />

entfällt gut ein Fünftel der<br />

Energiekosten allein auf die Elektrizität. Gerade<br />

bei Altgeräten kann sich daher ein Austausch<br />

rechnen: Ein moderner Kühlschrank<br />

beispielsweise verbraucht bis zu 75 Prozent<br />

weniger Strom als 1990. Bei Herd, Waschmaschine<br />

und Geschirrspüler haben die Hersteller<br />

den Energieverbrauch um 30 bis 40<br />

Prozent reduziert. Mit speziellen Verbrauchszählern,<br />

wie sie die Verbraucherzentralen<br />

oder Stadtwerke zur Leihe anbieten, lassen<br />

sich die Stromfresser im eigenen Haushalt<br />

identifizieren. Zusätzliche Einsparungen sind<br />

durch einen bewussten Umgang mit der Technik<br />

möglich. Bei Kühlgeräten etwa lässt sich<br />

viel Energie durch die richtige Temperatureinstellung<br />

sparen. Zum Frischhalten reichen<br />

6 bis 8 Grad, zum Gefrieren minus 18 Grad.<br />

Zudem sollten die Geräte an einem eher kühlen<br />

Ort stehen – möglichst weit weg von<br />

Herd, Spülmaschine oder dem Heizkörper.<br />

Beim Kochen bleibt der Deckel drauf, denn<br />

gerade das Topfgucken vergeudet viel Strom.<br />

Eine Spülmaschine ist nicht nur aus Gründen<br />

der Bequemlichkeit empfehlenswert, sie<br />

spart gegenüber dem Spülen per Hand etwa<br />

die Hälfte an Energie, zwei Drittel Wasser<br />

und viel Zeit. Weitere nützliche Tipps enthält<br />

die Broschüre „Ökologisch haushalten“, die<br />

kostenfrei unter Telefon 030-20455818 oder<br />

auf www.geld-und-haushalt.de erhältlich ist.<br />

In dem 64-seitigen Heft vom Beratungsdienst<br />

„Geld und Haushalt“ geht es unter anderem<br />

auch um den bewussten Einkauf und umweltfreundliche<br />

Mobilität. Ein wichtiges Thema<br />

für die Energiebilanz ist zudem die Heizung.<br />

Zwar können etwa Mieter die vorhandene<br />

Technik nicht austauschen, gleichwohl<br />

ist es ihnen möglich, den Verbrauch zu drosseln.<br />

So sollten Heizkörper nicht zugestellt<br />

werden, wichtig sind zudem regelmäßiges<br />

Entlüften und Reinigen. Außerdem können<br />

bereits ein, zwei Grad weniger im Raum viel<br />

Energie sparen. Die Empfehlungen für die<br />

Raumtemperatur: 20 bis 22 Grad im Wohnzimmer,<br />

18 Grad in der Küche, 17 Grad im<br />

Schlafzimmer. (djd)<br />

Nie dagewesene Herausforderungen<br />

Empfehlungen sind seriös kaum möglich<br />

Die aktuelle Lage stellt die gesamte Energieund<br />

Mineralölbranche vor nie dagewesene<br />

Herausforderungen und die Kunden vor zum<br />

Teil dramatische finanzielle Fragen. Wer jetzt<br />

Heizöl tanken muss, muss sich auf hohe<br />

Kosten einstellen. Wer Erdgas bezieht, hofft,<br />

dass er im Winter versorgt werden kann. Und<br />

selbst die Preise für Pellets sind in die Höhe<br />

geschossen. Im Sommer 2020 lag der Preis<br />

für Heizöl bei teilweise 34 Cent je Liter inkl.<br />

Mehrwertsteuer, heute – je nach Tagespreis<br />

– bei über 1,50 Euro. Der Ausbruch des Krieges<br />

hatte den Preis im Frühjahr innerhalb<br />

weniger Tage von unter 1 Euro auf über 2<br />

Euro hochkatapultiert. Der Erdgaspreis ist<br />

min-destens genauso nach oben gegangen<br />

und mit ihm auch der Strompreis. An den<br />

Tankstellen gab es über Wochen ebenfalls<br />

kaum eine andere Tendenz als nach oben.<br />

Zu bedenken ist: Der Preis für Energie ist<br />

grundsätzlich schon seit zwei Jahren kontinuierlich<br />

gestiegen – auch ohne den Krieg<br />

in der Ukraine. Schon 2021 haben Experten<br />

prognostiziert, dass der Sprit bald 2 Euro<br />

kosten werde. Auch Mineralölhändler haben<br />

keine Glaskugel, aber es ist davon auszugehen,<br />

dass die Zeiten billiger Energie vorbei<br />

sind. Der Markt wird wie überall durch das<br />

Verhältnis von Angebot und Nachfrage bestimmt.<br />

Das Angebot ist durch die auf dem<br />

Weltmarkt verfügbaren Mengen begrenzt.<br />

Aktuell drohen diese durch Sanktionen eingeschränkt<br />

zu werden. Und kaum jemand<br />

glaubt, dass noch einmal eine solche Abhängigkeit<br />

von russischer Energie erzeugt werden<br />

sollte. Aber diese Energie war nun einmal<br />

billig. Künftig könnte der Wunsch nach<br />

Ausstieg aus fossiler Energie ein wesentlicher<br />

Faktor für Verknappung billiger Energie sein.<br />

Eine Verknappung übt immer wieder Druck<br />

auf die Preise aus. Steigt die Nachfrage, weil<br />

jeder seine Vorräte sichern möchte, erhöht<br />

das den Druck noch einmal.<br />

Was also tun, wenn der Winter bevorsteht?<br />

Eine Empfehlung abzugeben, ist seriös kaum<br />

möglich. Dazu spielen viel zu viele Faktoren<br />

eine Rolle: Wie geht es mit dem Krieg in der<br />

Ukraine weiter? Wie entwickelt sich Corona?<br />

Wie verhalten sich die anderen erdölexportierenden<br />

Länder? Und wie wird der Winter?<br />

Es ist schwer, im Augenblick Ratschläge zu<br />

geben, wann der richtige Zeitpunkt für die<br />

Bevorratung ist. (pr)<br />

47


JOBS | STEUERN | FINANZEN | RUND UMS HAUS<br />

Zirbenholz nur bis Ende des Jahres<br />

Tischlerei Wolff aus Heeslingen muss aus anderen Hölzern maßgefertigte Möbel bauen<br />

Aufgrund aktueller EU-Sanktionen<br />

gibt es auf verschiedenen Ebenen<br />

Probleme – nun auch auf dem Holzmarkt<br />

- die Vermarktung und Nutzung von<br />

Zirbenholz ist eingeschränkt. Auch die Heeslinger<br />

Tischlerei Wolff, die maßgeschneiderte<br />

Möbel aus guten europäischen Hölzern fertigt,<br />

ist jetzt betroffen. Die Folge ist das Aus<br />

für Zirbenholz, dass auch der Wolff-Partner<br />

„Relax2000“ für das Zirbenholz-Tellersystem<br />

(Spezialfederkörper für guten rückenschonenden<br />

Schlaf) mit seinen dreidimensionalen<br />

Federkörpern verwendet.<br />

„Relax2000“-Aktionswochen<br />

Trotzdem finden vom 17. bis 28. <strong>Oktober</strong><br />

„Relax2000“-Aktionswochen mit großer Ausstellung<br />

und Beratung in Heeslingen statt<br />

(gerne anmelden, sonst wochentags 13 bis<br />

18 Uhr). Die Heeslinger Tischlerei Wolff sorgt<br />

seit Jahren mit den einstellbaren Relax-<br />

Schlafsystemen dafür, dass den Rücken der<br />

Kunden etwas Gutes getan wird.<br />

„dormiente“ jetzt auch in Heeslingen<br />

Aktuell werden in Heeslingen auch Bettsysteme<br />

von „dormiente“ unter dem Motto<br />

„Besser grün schlafen“ angeboten. Ein neuer<br />

Partner, der sich gänzlich auf alles rund ums<br />

gesunde Schlafen kümmert.<br />

Angefangen 1988 mit Naturmatratzen unter<br />

Berücksichtigung sozialer und ökologischer<br />

Kriterien hat die Firma aktuell auch einen<br />

guten Ruf im Bereich Massivholz-Lattenroste,<br />

Natur-Polsterbetten und Polsterbetten in Boxspringoptik.<br />

Von ganzen Massivholzbetten<br />

bis zu einzelnen Komponenten, wie Matratzen,<br />

Kopfkissen, Decken, Schlafsofas und<br />

Futon-Matratzen ist die Auswahl riesig und<br />

vor allem ökologisch unbedenklich und oft<br />

für die Kunden maßgefertigt. Da die Tischlerei<br />

Wolff seit vielen Jahren ein erprobter Partner<br />

in Sachen Schlafkomfort nach Maß ist,<br />

lag es auf der Hand, die Produkte von „dormiente“<br />

auch mit anzubieten. In Heeslingen<br />

gibt es neben einer persönlichen Beratung<br />

auch das aktuelle Katalogmaterial – einfach<br />

mal hereinschauen.<br />

Massivholzmöbel nach Maß und Wunsch<br />

Torgeir Wolff zu den weiteren Arbeitsfeldern<br />

seiner Tischlerei: „Wir können Ihre Einrichtungs-Ideen<br />

für Wohnzimmer, Schlafzimmer<br />

und Bad umsetzen und karierte Sonnenblümchen<br />

bauen, aber auch schlicht die Nische<br />

im Wirtschaftsraum optimieren. Das ist, was<br />

wir lieben! Wenn Sie Fenster und Türen gewartet<br />

und repariert haben wollen, machen<br />

wir auch das.“ (pr/hg)<br />

■ Sprechen Sie uns gerne an:<br />

Tel. 04281-957474 oder<br />

info@wolff-tischler.de<br />

Weitere Informationen gibt es auch<br />

online auf www.wolff-tischler.de<br />

AKTIONSWOCHEN*: 17. bis 28. <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />

Schenken Sie ihm/ihr<br />

ein neues Ehebett!<br />

Zirbe nur noch<br />

dieses Jahr verfügbar!<br />

Bitte um Terminvereinbarung<br />

Montag bis Freitag<br />

13 bis 18 Uhr<br />

150 € sparen – Beim Kauf eines<br />

neuen Relax 2000-Bettsystems mit Matratze,<br />

Auflage & Kissen.<br />

Aktion gültig bis 28. <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />

bei Neuaufträgen, keine Barablösung<br />

STARTEN SIE AUSGESCHLAFEN IN DEN TAG!<br />

19 Jahre Schlafberatung und Service<br />

Spezialist für gesundes Schlafen mit der Kraft der Zirbe<br />

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WWW.LANDUNDLEBEN.DE/JOBS-KARRIERE<br />

Wir suchen im stationären Bereich<br />

Pflegepersonal (m/w/d)<br />

für die <strong>Land</strong>kreise ROW und OHZ sowie HH und HB.<br />

Geboten wird ein unbefristeter Arbeitsvertrag, Urlaubs- und<br />

Weihnachtsgeld, Firmenfahrzeug mit Tankkarte möglich.<br />

Pflegehilfskräfte bekommen ca. 2800,- € bei 151 Std/Monat.<br />

Pflegefachkräfte bekommen ca. 3900,- € bei 151 Std/Monat.<br />

Schoellerstraße 33 - 52351 Düren - Tel. 02421/4805860<br />

Fax 02421/4805869 - i.pfander@inlex.care - www.inlex.care<br />

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JOBS | STEUERN | FINANZEN | RUND UMS HAUS<br />

Gleicher Job – neuer Name<br />

Pflegefachleute hießen früher Pflegefachkraft<br />

2020 wurde die neue Berufsbezeichnung<br />

Pflegefachmann eingeführt und auch die<br />

Ausbildungsinhalte wurden erweitert und<br />

aktualisiert. Das bedeutet, dass Menschen,<br />

die damals Pflegefachkraft gelernt haben,<br />

sich auch weiter so nennen dürfen/müssen<br />

– so viel dazu. Was aber machen denn Pflegefachleute?<br />

Der Pflegefachmann ist ein noch recht neuer<br />

Ausbildungsberuf, der seit Januar 2020 die<br />

Ausbildungen zum Gesundheits- und Krankenpfleger,<br />

zum Altenpfleger und zum Gesundheits-<br />

und Kinderkrankenpfleger bündelt<br />

und ersetzt. Die neue Ausbildung ist<br />

generalistisch, das bedeutet, die Auszubildenden<br />

lernen alle Pflegebereiche kennen.<br />

Seitdem wird diese Ausbildung auch immer<br />

bezahlt!<br />

Tätigkeit in der Altenpflege: Entscheiden<br />

sich Pflegefachkräfte für einen Job in der<br />

Altenpflege, arbeiten sie in Seniorenheimen<br />

oder Wohnanlagen für betreutes Wohnen, wo<br />

sie Senioren bei der Bewältigung ihres Alltags<br />

begleiten. Sie unterstützen sie bei der<br />

Körperpflege und Nahrungsaufnahme sowie<br />

der Einnahme von Medikamenten, motivieren<br />

sie zu sinnvollen und fördernden Aktivitäten<br />

und helfen ihnen bei persönlichen<br />

Angelegenheiten, wie zum Beispiel Terminen<br />

bei Ärzten oder Ämtern.<br />

Tätigkeit in der (Kinder-)Krankenpflege:<br />

Im Bereich der Krankenpflege oder der Kinderkrankenpflege<br />

arbeiten Pflegefachmänner<br />

in der stationären oder ambulanten Pflege<br />

in Kliniken oder Krankenhäusern. Dort sind<br />

sie für die Betreuung und Pflege von Patienten<br />

zuständig und führen einfache medizinische<br />

Behandlungen durch – sie wechseln<br />

zum Beispiel Verbände oder verabreichen<br />

Infusionen auf ärztliche Anordnung. Außerdem<br />

bereiten sie operative Eingriffe vor, assistieren<br />

bei Behandlungen und sind für die<br />

Verwaltung der Patientenakten zuständig.<br />

Tätigkeit in der Heilerziehungspflege: Als<br />

Pflegefachmann in der Heilerziehungspflege<br />

dreht sich in deinem Arbeitsalltag alles um<br />

Menschen mit einer Behinderung. Neben der<br />

Pflegetätigkeit geht es vor allem darum, Menschen<br />

mit einem Handicap zu fördern, damit<br />

sie ihre Selbstständigkeit bewahren können.<br />

Dokumentation der Maßnahmen und verwaltende<br />

Tätigkeiten: Diese Tätigkeit übernehmen<br />

Pflegefachleute in jedem Berufsbild,<br />

denn es ist wichtig, Rück- und Fortschritte<br />

der Patienten zu überwachen und zu dokumentieren.<br />

(hg/au)<br />

■ Weitere Informationen auf<br />

www.ausbildung.de<br />

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WWW.LANDUNDLEBEN.DE/JOBS-KARRIERE<br />

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