Land & Leben Oktober 2022
Das auflagenstarke Regionalmagazin für die Landkreise ROW, OHZ und umzu.
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Mein<br />
LAND<br />
&<br />
LEB EN<br />
GRATIS<br />
<strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />
Sonderseiten<br />
Visselhövede
INHALT | VORWORT<br />
Inhalt<br />
Seite<br />
Vorwort .....................................................................3<br />
<strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong>-Sonderausgaben ........................3<br />
Visselhövede Sonderseiten ..................................4<br />
24 Nordpfade...........................................................8<br />
Bücher regional online kaufen ............................9<br />
Fotowettbewerb über <strong>Leben</strong>smittel..................9<br />
Klosterholz-Tombola ...........................................10<br />
Tag der offenen Tür bei De Hun’nenhoff ........11<br />
<strong>Land</strong>tagswahlen <strong>2022</strong>.........................................12<br />
Esso-Tankstelle Selsingen<br />
mit neuem Pächter ..............................................13<br />
DLRG-Taucher der Ortsgruppe Rotenburg ....14<br />
DLRG nicht mehr wegzudenken.......................14<br />
Coworking in Zeven.............................................15<br />
Glasfaserausbau in der Region .........................16<br />
Fahrzeuge winterfest machen ..........................18<br />
Hilfe dringend nötig! ...........................................20<br />
Hofläden und regionale Vermarkter<br />
haben es immer schwerer..................................22<br />
Wildzeit in den Startlöchern..............................23<br />
Restaurant Casagrande.......................................24<br />
Bison-Fleisch aus Boitzen...................................24<br />
Schlemmertest: <strong>Land</strong>gasthof Willenbrock.....25<br />
Veranstaltungskalender .....................................26<br />
Hamme Forum: Herbstprogramm ..................31<br />
Was passiert im Kliemannsland? ......................32<br />
Ahauser Herbst .....................................................33<br />
Weihnachtsmärchen auf Rollen........................33<br />
Erntedank in Hesedorf ........................................34<br />
Genialer Mix der Kulturen ..................................34<br />
Schnäppchensonntag im Sander Center .......35<br />
Mathe macht glücklich! ......................................36<br />
KaLi-Schlaufuchs ..................................................36<br />
Kreuzworträtsel ....................................................37<br />
Impressum .............................................................37<br />
Dave denkt.............................................................38<br />
Suchbild von Marc Sievers .................................38<br />
Buchtipps ...............................................................39<br />
Geschichten vertellt op Platt.............................39<br />
150 Jahre Aller-Weser-Klinik Achim.................40<br />
Wooßmann-Beratung umgezogen .................42<br />
Steuertipp ..............................................................44<br />
Weltspartag am 28. <strong>Oktober</strong> .............................44<br />
Immobilienmarkt in Bewegung .......................45<br />
Kachelofentage.....................................................46<br />
Energiespar-Experte werden.............................47<br />
Nie dagewesene Herausforderungen .............47<br />
Zirbenholz nur bis Ende des Jahres .................48<br />
Pflegefachleute.....................................................50<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
nun ist er da, der Herbst – und mit ihm die <strong>Oktober</strong>ausgabe von <strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong>. Ein turbulenter<br />
und heißer Sommer liegt hinter uns und wir hoffen, dass Herbst und Winter etwas ruhiger,<br />
friedlicher und harmonischer werden. Unser Themen-Angebot bietet Ihnen jedenfalls viele<br />
unterhaltsame und informative Beiträge aus unserer Region und darüber hinaus.<br />
Mit unseren Visselhövede-Sonderseiten am Anfang des Magazins liefern wir Neuigkeiten mit<br />
Interviews und verschiedenen Themen aus der Region rund um Visselhövede. Ein Bericht über<br />
die großartigen Wandermöglichkeiten auf unseren Nordpfaden folgt, um danach auf das Thema<br />
<strong>Land</strong>tagswahlen umzuschwenken. Bitte daran denken: Wählen gehen! Der kommende Winter<br />
beschäftigt uns mit dem Beitrag „Fahrzeuge winterfest machen“, mit hilfreichen Tipps für<br />
Auto- und Zweiradfahrer. Die Belastungen für die Bevölkerung aufgrund der verschiedenen<br />
Krisenlagen werden immer größer und Hilfe ist oftmals wirklich wichtig. Daher haben wir den<br />
Beitrag „Hilfe dringend nötig“ erarbeitet, in dem wir Hilfsangebote (vor allem für Familien)<br />
verschiedener Stellen und Institutionen aufzeigen. Natürlich gibt es auch<br />
wieder viele kurzweilige Berichte aus dem Kulturbereich, informative Beiträge<br />
im Job- und Ausbildungsteil und aktuelle Infos auf den Gesundheitsseiten.<br />
Wir wünschen viel Spaß bei der Lektüre dieser Ausgabe und verbleiben<br />
mit herzlichen Grüßen, Ihr <strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong>-Verlagsteam<br />
Noch mehr <strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong><br />
Gesundheitsmagazin & Start Your Future<br />
Viele Leser kennen uns als monatliches gedrucktes<br />
Magazin oder von unserer Facebookseite<br />
mit rund 10.000 Abonnenten. Dass<br />
wir auch noch mit zwei weiteren Verlagserscheinungen<br />
am Markt sind, ist zwar nicht<br />
unbedingt neu, aber wir möchten an dieser<br />
Stelle gerne einmal Informationen dazu anbieten.<br />
Start Your Future<br />
Der Ausbildungsguide für dich!<br />
GrATIS<br />
mITnehMEN<br />
„Start Your Future“ ist unser quadratiges<br />
freshes Ausbildungsmagazin, das zeitgleich<br />
mit dieser <strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong>-Ausgabe nicht nur<br />
online, sondern auch an vielen Auslegestellen<br />
erhältlich ist. Hier finden junge Menschen<br />
Tipps zur Bewerbung, ganze Berufsprofile<br />
und viele Angebote von regionalen Firmen<br />
und Betrieben, die aktuell Auszubildende<br />
suchen und sich hier empfehlen – gerade in<br />
der heutigen Zeit eine gute Hilfe.<br />
landundleben.de<br />
Unser Gesundheitsmagazin erscheint seit<br />
knapp fünf Jahren halbjährlich und bietet<br />
einen breiten Themenbogen rund um Gesundheit<br />
und Wellness. Ein wichtiger Bestandteil<br />
ist der Apotheken-Notfall-Plan für die <strong>Land</strong>kreise<br />
ROW und OHZ und eine große Seite<br />
mit wichtigen Notfallnummern.<br />
Bei den einzelnen informativen und unterhaltsamen<br />
Artikeln präsentieren sich unsere<br />
Inserenten aus dem Gesundheitsbereich und<br />
schreiben teilweise auch selbst interessante<br />
Artikel. Das Gesundheitsmagazin liegt an<br />
vielen <strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong>-Auslegestellen, in fast<br />
allen Apotheken in unserem Verteilgebiet<br />
und natürlich online unter www.landundleben.de<br />
gratis für Sie bereit. (hg)<br />
3
Im Rahmen unserer<br />
jährlichen Visselhövede-<br />
Sonderseiten waren wir<br />
diesmal besonders<br />
begeistert, denn es tut<br />
sich wirklich viel.<br />
Was, das liest man auf<br />
den folgenden Seiten.<br />
VISSELHÖVEDE IM UMBRUCH<br />
Ein Spaziergang mit dem neuen Bürgermeister André Lüdemann<br />
Die Einfahrt nach Visselhövede aus Richtung Rotenburg prägt<br />
nun ein völlig neues Bild, denn die Hoyer Tankstelle wurde<br />
auf das neue Firmendesign umgeflaggt und die Bäckerei<br />
Tamke hat auf dem angrenzenden Grundstück jüngst eine schöne<br />
neue Filiale mit Café mit Innen- und Außengastronomie eröffnet.<br />
Überhaupt fiel uns auf, dass in Visselhövede an vielen Stellen gebaut<br />
wird und auch, dass viele ehemals leerstehende Geschäftsräume<br />
nun vermietet sind und hier viel neues <strong>Leben</strong> entsteht.<br />
Bürgermeister nimmt sich viel Zeit<br />
Da wir selbst aus Zeven kommen, mussten wir uns Unterstützung<br />
suchen, um einen gehaltvollen Beitrag zu liefern, und diese fanden<br />
wir beim neuen Visselhöveder Bürgermeister André Lüdemann. Herr<br />
Lüdemann war so nett, uns im Rathaus zu empfangen und nach<br />
einem anderthalbstündigen Gespräch noch einen langen Stadtspaziergang<br />
zu wichtigen Stellen in der Stadt mit uns zu unternehmen.<br />
Bei diesem Streifzug sahen wir, dass eigentlich jeder Visselhöveder,<br />
den wir trafen, ihn freundlich begrüßte. Dies zeigt, dass sein Standing<br />
in Visselhövede bereits wirklich gut ist.<br />
Krisenbewältigungsmaßnahmen im Vordergrund<br />
Bei dem Spaziergang konnten wir ihm auch einige wichtige Fragen<br />
stellen, die er uns ausführlich beantwortete. Es interessiert uns auch,<br />
wie er sich nach einem halben Jahr im Amt eingelebt hat und was<br />
er als dringendste Aufgaben im neuen Amt ansieht. Auf diese Frage<br />
antwortete er uns folgendermaßen:<br />
„Ich habe mich, obwohl ich mir den Start anders vorgestellt habe,<br />
bestens eingelebt. Allerdings ist es schon bemerkenswert, dass der<br />
Anfang meiner Amtszeit stark durch Krisenbewältigungsmaßnahmen<br />
geprägt war und immer noch ist. Die Aufgabe, die Energieversorgung<br />
für Bürger und Firmen nachhaltig, klimaneutral und bezahlbar zu<br />
gestalten, hatte ich ohnehin auf der Agenda, allerdings erschwert<br />
die Gesamtsituation die Realisation nicht unerheblich. Im Rathaus<br />
wird weniger geheizt, die Sauna im Schwimmbad ist ersteinmal geschlossen<br />
und die Steuerung der Straßenbeleuchtung wird optimiert<br />
(eine schwierige Sache, da nicht einfach steuerbar). Das sind nur<br />
einige Punkte. Im Rathaus selbst wurde ich bestens aufgenommen<br />
4
André Lüdemann ist gerne mit dem Rathaus-E-Bike in Visselhövede<br />
unterwegs, für längere Strecken steht ihm und den Mitarbeitern auch<br />
ein rathauseigenes E-Auto zur Verfügung.<br />
und kann mich bereits jetzt voll auf mein Team verlassen. Eine weitere<br />
Aufgabe, die mich beschäftigt sind die mehr als 260 Flüchtlinge<br />
aus der Ukraine, die momentan auf dem ehemaligen Kasernengelände<br />
(+ 100 in der Stadt) untergekommen sind und von hier aus<br />
weiter verteilt werden müssen.“<br />
Baustelle Bahnhof<br />
Im Rahmen unseres Rundgangs kamen wir am Visselhöveder Bahnhof<br />
an, der rein äußerlich eine Renovierung vertragen kann. Als wir<br />
aber auf den Bahnsteig an der straßenabgewandten Seite kamen,<br />
sahen wir, dass der Bahnsteig und die dazugehörenden Anlagen<br />
der Deutschen Bahn in einem Top-Zustand sind. Dazu berichtete<br />
Lüdemann: „Das Gebäude gehört der DRK und die Stadt ist Mieter.<br />
Hier sind nicht nur die Flüchtlinge und die Visselhöveder Tafel, sondern<br />
auch der Präventionsrat und die ,Fachstelle Sucht und Suchtprävention‘<br />
untergebracht. Das Gebäude soll bald renoviert werden,<br />
und nach positivem Bescheid für Fördermittel soll hier auch ein Park<br />
& Ride-Platz mit Ladesäulen für Autos und Fahrräder (nach Möglichkeit<br />
solarbetrieben) entstehen.“<br />
Erlebnis-Campus Sonnentau<br />
Ein weiteres Highlight in Visselhövede besuchten wir auch, den<br />
„Erlebnis-Campus Sonnentau“. Eine bewegte Geschichte liegt hinter<br />
den historischen Gemäuern auf dem Sonnentau-Gelände in der Bahnhofstraße<br />
in Visselhövede: Vom Honig- und Wachswerk über eine<br />
Bonbon-Fabrik bis hin zum Seminarhotel und Ökolandbauzentrum<br />
mit kulturellem Angebot und Standesamt im alten Wasserturm reicht<br />
das Spektrum. Jetzt wird die Entwicklung durch die Unternehmerfamilie<br />
Hoyer weitergeführt. Aus dem Hof Sonnentau wurde ein<br />
Erlebnis-Campus mit Seminar- und Veranstaltungsangeboten. Hier<br />
gibt es Ausstellungen, Konzerte, Open-Air-Kino, Märkte und Events<br />
– Familie Hoyer möchte das Areal wiederbeleben und den Visselhövedern<br />
und ihren Gästen Magic Moments ermöglichen. Jeden zweiten<br />
Mittwoch im Monat gibt es jetzt auch den „Visseler Feierabend“,<br />
wo man mit Familie, Freunden und Kollegen „Bergfest“ feiern kann.<br />
Weitere Infos hierzu gibt es online unter www.hof-sonnentau.de.<br />
Dann ging es weiter zur ehemaligen Kaserne „Lehnsheide“, wo sich<br />
eine Vielzahl von Firmen und Institutionen angesiedelt haben. Hier<br />
Große Neueröffnung am 6. <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />
Wir suchen ab sofort<br />
■ Einzelhandelskaufmann/<br />
-kauffrau (m/w/d)<br />
für alle Bereiche<br />
Visselhöveder Str. 9 • 29643 Neuenkirchen<br />
Telefon 05195 5045<br />
Unsere Öffnungszeiten: Montag bis Samstag von 7 bis 20 Uhr<br />
5
VISSELHÖVEDE SPEZIAL<br />
Regional einkaufen<br />
Auf dieser Seite präsentieren sich unsere regionalen Geschäfte und Dienstleister aus<br />
dem Bereich Visselhövede und umzu, die sich auf Sie freuen. Wer lokal einkauft, hat nicht<br />
nur etwas in Sachen Nachhaltigkeit getan (kurze Wege etc.), sondern fördert indirekt<br />
unsere Region mit. Hinzu kommt, dass Online-Firmen nur manchmal preisgünstiger<br />
sind und eine persönliche Beratung gibt es dort schon gar nicht. (hg)<br />
Matthias Gutermann<br />
Unsere App: „Meine Apotheke“ kann für Vorbestellungen<br />
im Google- oder Apple App-Store runtergeladen werden.<br />
Schäferstraße 1 • 27374 Visselhövede<br />
Tel.: 04262-2252 • Fax: 04262-94153<br />
www.alte-apotheke-visselhoevede.de<br />
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Hasseler Dorfstraße 1 • 27386 Hemsbünde<br />
Tel. 0174-5175246 • www.lütens-hof.de<br />
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Vareler Weg 24 | 27383 Scheeßel | Tel. (0 42 63) 93 60 | Fax (0 42 63) 93 63 00<br />
30. <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong>, 17 Uhr, Heimathaus:<br />
Märchen mit Zwinkern<br />
Weitere Veranstaltungen entnehmen Sie der Homepage.<br />
Wir bilden auch aus!<br />
Ausbildungsbeginn 1.08.2023 oder später<br />
Seit über 80 Jahren<br />
27374 Visselhövede<br />
Burgstraße 11a • Lindenstraße 2b<br />
Telefon 0 42 62 / 9 56 85 16<br />
info@visseler-pflegedienst.de • www.visseler-pflegedienst.de<br />
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Dohrmanns Horst 2 • Visselhövede<br />
www.hr-rodewald.de<br />
6
VISSELHÖVEDE SPEZIAL<br />
entsteht aktuell ein neues Gewerbegebiet, in dem sich noch weitere<br />
Firmen ansiedeln sollen, die Arbeitsplätze schaffen und die gute<br />
Lage zu schätzen wissen. Lüdemann: „Hier wird momentan die Zugangsstraße<br />
fertiggemacht, das Gelände ist aber voll erschlossen<br />
und ein Großteil der Grundstücke bereits verkauft. Für die weiteren<br />
Grundstücke ist es mir besonders wichtig, Firmen zu finden, die<br />
auch Arbeitsplätze bringen und uns bei dem Ziel klimaneutral zu<br />
werden, aktiv unterstützen.<br />
Goethestraße immer belebter<br />
Zurück in der Goethestraße zeigte uns Herr Lüdemann die Bewegung<br />
in Sachen „Leerstand“. Eine Pizzeria wird aufgehübscht, und direkt<br />
daneben zieht die vergrößerte Eisdiele mit winterlichem Bistrobetrieb<br />
ein – hier wird munter gebaut. Daneben ein neues Geschäft<br />
mit Luftballons über dem Eingang und Motivsocken im Schaufenster.<br />
Das interessierte uns und wir betraten den Laden. Der Inhaber des<br />
Ladens Klaas Pleisjier begrüßte uns freundlich und kannte auch den<br />
Bürgermeister persönlich, der sofort seine Hosen ein Stück hochzog<br />
und die Motivsocken zeigte, die aus diesem Laden kamen (siehe<br />
Titelseite). Tatsächlich ist es ein Laden, der hauptsächlich von Motivsocken<br />
lebt, diese aber schon lange auch online vertreibt und hier<br />
nun ein Geschäft für jedermann eröffnet hat, um Socken, Hoodies<br />
und kleinere Einrichtungsaccessoires mit Stil und Witz anzubieten.<br />
Klaas Pleisjier ist vor rund zwei Jahren aus der Großstadt in unsere<br />
Region gezogen und lebt sehr glücklich mit seinen Haustieren in einem<br />
Tiny-House am Wald, was er nach eigener Aussage sehr genießt<br />
und früher für unvorstellbar hielt.<br />
Noch ein Vollsortimenter?<br />
Gegenüber steht ein altes Backsteingebäude, das zurzeit in Visselhövede<br />
von sich reden macht. Hier hat Dr. Heise seine Praxis und es<br />
wird gemunkelt, dass an dieser Stelle ein großer Vollsortiment-<br />
Supermarkt entstehen soll. Wir merken: „Da ist Musik drin…“.<br />
Dazu André Lüdemann: „Ja, in den Ausschüssen wurde bereits der<br />
Startschuss für die Bauleitplanung erteilt und ein Investor mit großen<br />
Plänen ist in den Startlöchern. Die Pläne sehen vor, das einheitliche<br />
Bild der Häuserreihe zu erhalten und auf der Hinterseite Parkplätze<br />
zu schaffen. Das würde die Innenstadt sicherlich noch weiter beleben<br />
und auch die anderen Märkte (Combi, Netto, Aldi und Lidl) haben<br />
Pläne für Um- und Ausbaumaßnahmen, auch was die energetische<br />
Sanierung betrifft – ebenso eine gute Nachricht.“<br />
Wieder am Rathaus angekommen, informierte uns André Lüdemann<br />
noch über weitere ihm wichtige Themen: „Das Baugebiet Mühlenstraße<br />
ist kurz vor der Vollendung; die neue Straße, die hier hineinführt,<br />
hat jüngst einen Namen bekommen. Sie heißt nun Quellhorststraße<br />
(Name eines ehemaligen Bürgermeisterpaars Visselhövedes),<br />
und das größere freie Grundstück soll auch bald mit einer privaten<br />
Wohngenossenschaft bebaut werden. Derzeit sind neben den gerade<br />
entstehenden Neubaugebiet in Kettenburg (alle Bauplätze waren sofort<br />
vergeben) drei weitere Neubaugebiete in Jeddingen, Wittorf und<br />
Visselhövede im Planungsverfahren, so dass zusammen mit der Lückenbebauung<br />
in den nächsten zwei bis drei Jahren weit über 100<br />
Wohneinheiten in Visselhövede entstehen können.<br />
Auch in Sachen Brandschutz tut sich was: Der ,Prima Campus‘ und<br />
die ,Kastanien-Schule‘ sind auf neuestem Stand und es wurden zwei<br />
Feuerwehrwagen (gebraucht, aber gut) bestellt, die in Kürze hier<br />
ankommen sollen. Zu guter Letzt möchte ich erwähnen, dass entgegen<br />
den Prognosen die Einwohnerzahl in Visselhövede auf über 10.000<br />
Personen angestiegen ist und dass mein Team und ich sich der Verantwortung<br />
bewusst sind, den Bürgern weiterhin ein angenehmes<br />
<strong>Leben</strong> im schönen Visselhövede im Rahmen unserer Möglichkeiten<br />
zu bieten.“ (hg)<br />
wir suchen dich...<br />
aus Berufung<br />
Augenoptikergesellin /<br />
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Voll- oder Teilzeit<br />
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Goethestraße 26<br />
27374 Visselhövede<br />
7
REGIONALE BERICHTE<br />
Laufend genießen: 24 Nordpfade<br />
Von Visselhövede bis Alfstedt, von Sittensen bis Gnarrenburg – im <strong>Land</strong>kreis ROW wird gewandert<br />
Tipps für Wanderfreunde: Der Nordpfad-Wanderpass<br />
1. Wandern<br />
Jeder gemeisterte Nordpfad wird in den Wanderpass mit Datum eingetragen.<br />
Dazu wird ein Selfie zur Dokumentation benötigt, beispielsweise mit<br />
der Infotafel am Startplatz oder an einem eindeutig erkennbaren Ort.<br />
2. Dokumentieren<br />
Wer alle 24 Nordpfade gewandert ist, schickt einfach den Wanderpass mit<br />
24 „Beweisfotos“ per Post oder E-Mail zu. Eine PDF-Datei mit dem Wanderpass<br />
und den Fotos wäre optimal, Infos unter www.nordwaerts.de.<br />
3. Überraschung<br />
Nach Erhalt gibt es eine kleine Überraschung und die Möglichkeit,<br />
in die „Hall of Nordpfade“ aufgenommen zu werden.<br />
Also rein in die Wanderschuhe, Rucksack auf und los geht‘s!<br />
(hg/www.nordwaerts.de)<br />
Urlaub und Erholung vor der Haustür ist gerade<br />
in unserer Region gefragt und möglich.<br />
Wandern erfährt einen neuen Boom und wer<br />
das mag, dem leistet www.nordwaerts.de<br />
beste Dienste. 24 Nordpfade werden in drei<br />
Kategorien angeboten: Grün bis 12 Kilometer,<br />
Gelb 12,1 bis 17 Kilometer und Blau ab 17<br />
Kilometer aufwärts. So kann jeder ganz nach<br />
Kondition und Veranlagung seine Lieblingsstrecke<br />
wählen und unsere Natur laufend genießen.<br />
Man findet hier nicht nur die gewünschte<br />
Route, sondern auch viele weitere Informationen<br />
zu Schwierigkeitsgrad, Sehenswürdigkeiten<br />
an der Strecke, Anfahrt-Tipps,<br />
Literatur-Hinweise, Angebote für Wanderführungen,<br />
aktuelle Meldungen zu gesperrten<br />
oder gestörten Wegen etc. Die Strecken sind<br />
bestens ausgeschildert und werden ständig<br />
aktualisiert – hier arbeiten auch viele Wanderer<br />
ehrenamtlich an der Erhaltung und<br />
Pflege der Schilder sowie der Aktualisierungen<br />
zu den Streckenbeschreibungen und der<br />
jeweiligen Wegführung.<br />
Zwei Pilgerwege<br />
Durch unsere Region laufen auch zwei Pilgerwege,<br />
die auf www.nordwaerts.de folgendermaßen<br />
beschrieben werden:<br />
Pilgerweg Via Baltica: Der baltisch-westfälische<br />
Pilgerweg beginnt in Tallinn und führt<br />
über Polen, Usedom, Rostock, Lübeck, Hamburg,<br />
Stade und Zeven bis nach Bremen. Er<br />
verläuft etwa 27 km durch den <strong>Land</strong>kreis<br />
Rotenburg (Wümme). Von Bremen geht es<br />
weiter nach Osnabrück. Dort schließt sich der<br />
rheinisch-westfälische Pilgerweg an, der über<br />
Münster, Belgien und Frankreich nach Spanien<br />
führt. Ziel ist das Grab von Apostel Jakobus<br />
des Älteren in Santiago de Compostela.<br />
Pilgerweg Via Romea Germanica: Immer<br />
mehr Menschen pilgern nicht mehr nur<br />
nach Santiago de Compostela. Sie sind auch<br />
auf anderen Pilgerwegen unterwegs. So führen<br />
viele Wege auch nach Rom. Die „ewige<br />
Stadt“ ist das Ziel dieser Route. Die Via Romea<br />
Germanica verläuft von Stade u. a. durch<br />
die <strong>Land</strong>kreisorte Zeven, Scheeßel und Brockel<br />
sowie durch Celle, Würzburg, Augsburg<br />
bis Mittenwald. Detailgenaue Wegbeschreibungen<br />
mit Tipps für Pilger-Unterkünfte,<br />
Literatur und Erlebnissen anderer Pilgerer<br />
werden hier ausführlich dargestellt.<br />
Udo Fischer, Geschäftsführer Touristikverband<br />
<strong>Land</strong>kreis Rotenburg (TouROW), der<br />
maßgeblich (seit mehr als 19 Jahren) am Aufbau<br />
der 24 Wege beteiligt war und selbst<br />
sehr gerne wandert: „Wandern ist die ideale<br />
Fortbewegung, um diese <strong>Land</strong>schaft zu erkunden<br />
und zu genießen. In guter Luft und<br />
natürlicher Stille kann man durchatmen und<br />
entspannen. Das wellige Auf und Ab der<br />
Geest garantiert Abwechslung. Fehlende<br />
steile Aufstiege machen das Wandern zu einem<br />
gemütlichen Vergnügen, kurz gesagt:<br />
Genusswandern auf norddeutsche Art!“<br />
Börde Sittensen<br />
<strong>Land</strong>schaft und Kultur<br />
Erkunden – Erleben<br />
Genießen<br />
GRAMANN<br />
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Schutzgerüsten<br />
04262 / 95 68 204<br />
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8
REGIONALE BERICHTE<br />
Bücher regional online kaufen?<br />
Das geht bei „Papier Ehlen“ in Sittensen<br />
Heutzutage gibt es (leider) viele Gründe online<br />
einzukaufen: Bequemlichkeit, Corona,<br />
angeblich bessere Preise, 24/7-Verfügbarkeit<br />
etc. Viele unserer Leser wissen aber wenig<br />
darüber, dass ganz viele regionale Geschäfte<br />
wie Papier Ehlen sehr gut laufende Online-<br />
Shops haben. Daher möchten wir hier einmal<br />
darüber informieren, dass regionales Einkaufen<br />
auch online bestens funktioniert.<br />
Wir klicken auf www.genialokal.de/buchhandlung/sittensen/papier-ehlen<br />
und sehen<br />
eine einladende Seite, die natürlich auch<br />
die Öffnungszeiten und die Adresse ganz<br />
oben stehen hat. Dann kann man dort Folgendes<br />
lesen:<br />
„Herzlich Willkommen bei Papier Ehlen! Auch<br />
in schwierigen Zeiten sind wir natürlich für<br />
Sie in unseren Geschäften da. Wir nehmen<br />
Ihre Bestellung persönlich an aber auch gern<br />
per Telefon oder Mail. Natürlich kann auch<br />
hier bestellt werden und unter den geltenden<br />
Hygienevorschriften in unseren Geschäften<br />
abgeholt werden. Wir freuen uns, Sie auf<br />
unserer Seite begrüßen zu können und wünschen<br />
Ihnen viel Spaß beim Schmökern in<br />
So sieht die Ehlen-Seite mit Online-Shop<br />
auf www.geniallokal.de aus. Übersichtlich<br />
und einfach zu bedienen.<br />
unserem großen Angebot! Wir bieten Ihnen<br />
in unserem Webshop eine deutlich größere<br />
Auswahl an Lesestoff an, als wir Ihnen in<br />
unseren Buchhandlungen bereitstellen können.<br />
Bestellen Sie hier und holen es bei uns<br />
in den Geschäften Ihrer Wahl versandkostenfrei<br />
ab.“<br />
Interessiert klicken wir auf den Link zum<br />
Onlineshop und sehen verschiedene Möglichkeiten<br />
zu stöbern oder sich Bücher zu<br />
verschiedenen Themen empfehlen zu lassen.<br />
Man kann auch direkt das gesuchte Buch,<br />
Hörbuch, eBook, die gesuchten Filme, Spielwaren<br />
etc. in der Kopfleiste suchen und<br />
erhält umgehend Antwort mit Lieferbarkeitsangabe,<br />
Preis und weiteren Infos. So geht echter<br />
Buchhandel online auf „geniallokal.de“,<br />
eine wirklich sinnvolle regionale Alternative<br />
zu Amazon & Co. (hg)<br />
Unser Tipp: einfach mal anklicken und<br />
rumstöbern – natürlich gibt es auch Schulbücher<br />
und Lernhilfen – und was gefällt auf<br />
den Merkzettel setzen oder sofort bestellen<br />
und versandkostenfrei in Sittensen abholen.<br />
Wer online nicht bestellen möchte oder kann,<br />
hat die Möglichkeit telefonisch unter<br />
04282-2012 seine Bestellung abzugeben,<br />
oder man fährt direkt nach Sittensen<br />
in die Bahnhofstraße 24.<br />
ASO – Fotowettbewerb<br />
„<strong>Leben</strong>smittel – zu schade für den Müll“<br />
Der <strong>Land</strong>kreis Osterholz und die Abfall-<br />
Service Osterholz GmbH (ASO) schreiben<br />
gemeinsam einen Fotowettbewerb zum<br />
Thema <strong>Leben</strong>smittelwertschätzung aus.<br />
In Deutschland fallen jährlich entlang der<br />
gesamten <strong>Leben</strong>smittelversorgungskette rund<br />
12 Millionen Tonnen <strong>Leben</strong>smittelabfälle an.<br />
Davon stammt über die Hälfte aus den privaten<br />
Haushalten (durchschnittlich 75 kg pro<br />
Kopf im Jahr). Häufig landen die <strong>Leben</strong>smittel<br />
im Müll, die für eine gute Ernährung besonders<br />
wichtig sind: Obst und Gemüse. Aber<br />
auch Fleisch, Backwaren und andere Produkte<br />
werden weggeworfen. Und das, obwohl<br />
Menschen auf der Welt Hunger leiden und<br />
durch die Nahrungsmittelproduktion häufig<br />
soziale und umweltrelevante Probleme auftreten.<br />
Es liegt an uns, <strong>Leben</strong>smittel richtig<br />
wertzuschätzen und ihre Verschwendung zu<br />
reduzieren.<br />
Gemeinsam wollen der <strong>Land</strong>kreis Osterholz<br />
und die ASO im November im Rahmen der<br />
Europäischen Woche der Abfallvermeidung<br />
auf dieses Thema hinweisen. Ab 14. November<br />
erhalten Interessierte bei der Ausstellung<br />
„<strong>Leben</strong>smittel – zu schade für den Müll“ im<br />
Foyer des Kreishauses 1 viele Informationen.<br />
Wer sich lieber persönlich beraten lässt<br />
oder praktische Tipps sucht, der sollte sich<br />
schon jetzt den Aktionstag am 19. November<br />
vormerken. Initiativen wie „Die Tafeln“,<br />
„Food-sharing“, Verbraucherzentrale Niedersachsen,<br />
Initiative „Wirf mich nicht weg“,<br />
Buchhandlung „die Schatulle“ und andere<br />
sorgen an dem Tag im Kreishaus 1 für ein<br />
vielfältiges und interessantes Informationsund<br />
Aktionsangebot.<br />
Schon im Vorfeld dieser Veranstaltung sollen<br />
die Bürger animiert werden, sich mit dem<br />
Thema zu beschäftigen – sich Gedanken zu<br />
machen und diese in Fotos umzusetzen.<br />
Ob mit dem Handy oder dem Fotoapparat –<br />
wichtig ist die Bildaussage/die Botschaft. Die<br />
Fotos zum Thema „<strong>Leben</strong>smittel – zu schade<br />
für den Müll“ können verschiedene Aspekte<br />
aufnehmen und diese auf unterschiedlichste<br />
Weise darstellen. Kreativ, künstlerisch, nachdenklich,<br />
witzig, überraschend, informativ,<br />
traurig, sensibilisierend, farbenfroh… - es<br />
gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten.<br />
Es gibt drei Hauptpreise, 300 Euro, 200 Euro,<br />
100 Euro sowie weitere kleine Preise.<br />
(hg/aso)<br />
■ Die genauen Teilnahmebedingungen<br />
wie Bildgröße und Formate erfährt<br />
man online unter www.aso-ohz.de/foto<br />
9
REGIONALE BERICHTE<br />
34. Klosterholz-Tombola gestartet<br />
17.000 Preise warten auf glückliche Gewinner<br />
Anja Kalski und OHZ-Bürgermeister Torsten<br />
Rohde (Schirmherr) eröffneten im September<br />
die 34. Klosterholz-Tombola. Seitdem stehen<br />
die 50.000 Lose, von denen 17.000 Gewinner-Lose<br />
sind, zum Verkauf. Der Hauptgewinn,<br />
ein „Skoda Fabia Active“ vom „Autocenter<br />
Schmolke“, gestiftet von der Sparkasse<br />
Rotenburg Osterholz im Wert von über<br />
19.000 Euro, ist das Highlight der Tombola.<br />
Aber auch die 16.999 anderen Preise können<br />
sich sehen lassen. Darunter sind<br />
✦ Hochwertige Grillgeräte<br />
und -bestecke, Feuerkörbe<br />
✦ Heizstrahler, Teakholz-Bänke<br />
✦ LED-Lampen<br />
✦ Weinöffner, verschiedene Kaffeeservice<br />
✦ Kochgeschirr (WMF und SILIT)<br />
✦ Lego- und Playmobilspielzeug<br />
✦ Marken-Armbanduhren<br />
✦ Wasserkaraffen (Menu) und<br />
Isolierkannen (ALFI)<br />
✦ Torfkahnfahrten für 16 Personen<br />
✦ Strandkorb im Wert von 419 Euro<br />
✦ Whirlpool „Layjet“ im Wert<br />
von 400 Euro<br />
✦ „Lamar“ Poolset im Wert von 199 Euro<br />
✦ Eintrittskarten für die Stadthalle<br />
Osterholz-Scharmbeck<br />
(von der Band „Nazareth“ und The Best<br />
of Queen bis zu Werner Momsen<br />
oder das „Electric Light Orchester“)<br />
✦ Eintrittskarten für die Show<br />
„Bremen Tattoo“<br />
✦ Eintrittskarten für die Musikshow<br />
„Riverdance“<br />
Alle Preise wurden von Sponsoren wie der<br />
Stadthalle Osterholz-Scharmbeck, „Marktkauf<br />
OHZ“, „Meyerhoff“ und weiteren großzügigen<br />
Firmen zur Verfügung gestellt –<br />
Bravo! Anja Kalski liefert historische Infos:<br />
„Von 1989 bis heute wurden ca. 3,5 Millionen<br />
Bis Mitte Dezember dieses Jahres werden nun<br />
die Lose á 2 Euro an folgenden Standorten verkauft:<br />
✧ Marktplatz in Osterholz-Scharmbeck<br />
✧ Marktkauf in Osterholz-Scharmbeck<br />
✧ Möbelhaus Meyerhoff<br />
✧ Sparkasse Worpswede, Bergstraße 24, Worpswede<br />
✧ Sparkasse Ritterhude, Riesstraße 42, Ritterhude<br />
✧ Rathaus Ritterhude, Riesstraße 40, Ritterhude<br />
Rund 15 Losverkäufer sind für die Tombola tätig.<br />
Wir wünschen den Loskäufern viel Glück!<br />
Lose verkauft. Der Reinerlös inklusive der<br />
uns zugegangenen Spenden betrug über<br />
1.130.000 Euro. Rund 300 Projekte haben<br />
wir bisher unterstützt. Da mit diesen Beträgen<br />
sehr oft nur Anschubfinanzierungen<br />
oder Initialzündungen erreicht werden, gehen<br />
wir davon aus, dass die unterstützten<br />
Projekte eine Summe von über 6 Millionen<br />
Euro betragen. Die Liste der einzelnen Projekte<br />
kann auf der Internetseite der Klosterholz-Tombola<br />
jederzeit eingesehen werden -<br />
www.klosterholz-tombola.de.“ (hg)<br />
10
Ein Tag auf einem Gnadenhof<br />
„De Hun’nenhoff“ lud Fans und Interessierte zum Tag der offenen Tür nach Schneverdingen ein<br />
Einmal einen Blick hinter die Kulissen eines<br />
Hofes werfen, der für viele Tiere die letzte<br />
Chance ist – das war am Tag der offenen Tür<br />
des Gnadenhofes „De Hun’nenhoff“ möglich,<br />
und so strömten Besucher und Besucherinnen<br />
aus ganz Deutschland bei bestem Wetter<br />
am 10. September auf das 50.000 Quadratmeter<br />
große Gelände, um seine Bewohner,<br />
knapp 90 Hunde sowie etliche Katzen, Pferde,<br />
Schafe, Gänse, Puten und Hühner, einmal<br />
persönlich kennenzulernen.<br />
REGIONALE BERICHTE<br />
Abwechslungsreiches Programm<br />
In der Katzenwohnung und dem „Streichelzoo“<br />
war es sogar möglich, einige der Hunde<br />
und Katzen zu knuddeln, natürlich unter<br />
wachsamer Aufsicht der Mitarbeitenden, die<br />
darauf achteten, dass es den Tieren nicht zu<br />
viel wurde. Auch drumherum gab es eine<br />
Menge zu erleben: Die „De Hun’nenhoff“-Hundeschule<br />
führte Teile ihres Grundkurses vor,<br />
„BE in Balance“ zeigte mittels eines auf<br />
Pferden aufgemalten Skeletts deren Anatomie<br />
und bei Hundephysiotherapeutin Carina<br />
Broocks war es möglich, sich das Innere des<br />
Hundes erklären zu lassen. Zudem konnte<br />
auf einem Flohmarkt Verschiedenes rund um<br />
den Hund und mehr erstanden werden. Kinder<br />
beim Kinderprogramm durften ihre eigenen<br />
Leinen flechten und eine glückliche<br />
Person nahm ein E-Bike mit nach Hause, das<br />
der Förderverein im Rahmen einer Tombola<br />
stiftete. Etwas „mit nach Hause“ nahm auch<br />
der Hof, dem am Tag der offenen Tür feierlich<br />
ein neuer Transporter von der „Pro Humanis<br />
Humansponsoring GmbH“ überreicht wurde.<br />
Ein Zuhause für bedürftige Tiere<br />
Seit dem 8. März 2018 gibt es die Stiftung<br />
„De Hun’nenhoff“, die zur Förderung des<br />
Tierschutzes in Reimerdingen gegründet<br />
wurde. So leben auf dem Gnadenhof Tiere<br />
aller Art: Hunde, Katzen, Pferde, Schafe,<br />
Gänse, Puten und Hühner. So gut wie jedes<br />
Tier, das von seinem Besitzer nicht mehr gehalten<br />
werden kann oder will, findet einen<br />
Platz auf dem Hun’nenhoff.<br />
Spezialisierung auf Tiere mit Behinderung<br />
Besonders spezialisiert ist der Hof auf Tiere<br />
mit Behinderungen. 24 der knapp 90 Hunde<br />
sind querschnittsgelähmt, aber auch dreibeinige,<br />
einäugige und inkontinente Hunde, die<br />
in einer normalen Wohnung gar nicht zu halten<br />
wären, haben auf dem Hof ein neues Zuhause<br />
gefunden. So ist auch die Hundepension<br />
des Hofes, „Rolliday Inn“, auf Vierbeiner<br />
mit Behinderung ausgelegt, die sonst Probleme<br />
haben, einen (bezahlbaren) Pensionsplatz<br />
zu bekommen. Auch Hunde, die gebissen haben,<br />
bekommen auf dem Hun’nenhoff ein<br />
neues <strong>Leben</strong>. Zudem wohnt eine querschnittsgelähmte<br />
Katze mit zwölf Artgenossen in der<br />
Katzenwohnung und im Garten.<br />
Unterstützung auch für Tierhalter<br />
Unter dem Motto „Helfen, Helfen“ rettet der<br />
Gnadenhof nicht nur Tiere, sondern hilft<br />
auch ihren Besitzern mit Vorträgen, Seminaren<br />
sowie im Einzelgespräch, wenn diese<br />
nicht mehr weiterwissen oder beim Rollwagen-Bau<br />
für ihre gelähmten Tiere. (pr)<br />
Physio,<br />
Akupunktur &<br />
Osteopathie<br />
für Pferd & Hund<br />
Lünzener Straße 74<br />
29640 Schneverdingen<br />
Telefon 0162-10 11 521<br />
11
REGIONALE BERICHTE<br />
<strong>Land</strong>tagswahlen stehen vor der Tür<br />
Wählen gehen – die einzige Option für Unzufriedene<br />
Am 9. <strong>Oktober</strong> wird ein neuer niedersächsischer<br />
<strong>Land</strong>tag gewählt und laut aktuellen<br />
Umfragen kann es diesmal sehr knapp werden.<br />
Die globale und regionale Situation ist<br />
momentan so angespannt wie seit dem zweiten<br />
Weltkrieg nicht mehr; entsprechend haben<br />
auch <strong>Land</strong>espolitiker eine wesentlich herausforderndere<br />
Situation zu bewältigen als<br />
bei den Wahlen der vergangenen Jahre. Lösungen<br />
für Probleme wie Klimakrise, Inflation,<br />
Kriegsfolgen etc. liegen ganz parteiunabhängig<br />
nicht auf der Hand – diese zu suchen,<br />
zu finden und zu realisieren steht jetzt für<br />
alle ganz groß auf der Agenda. Populismus<br />
ist hier nicht gefragt und genau deshalb steht<br />
die Glaubwürdigkeit der Politiker und der<br />
Parteien um so mehr auf dem Prüfstand.<br />
Wahl-O-Mat informiert<br />
Viele Wähler haben sich bisher nicht entscheiden<br />
können, denn ein „weiter so“<br />
scheint gänzlich ausgeschlossen - dies sollte<br />
nicht dazu führen, dass nicht gewählt wird!<br />
Ein probates Hilfsmittel ist der „Wahl-O-Mat“,<br />
der anhand der eigenen Antworten auf wichtige<br />
Fragen die „richtige“ Partei liefern soll.<br />
Unter www.wahl-o-mat.de kann man seine<br />
Standpunkte mit den Antworten der 14 Parteien,<br />
die zur Wahl antreten, vergleichen lassen.<br />
Das Portal ist also keine Wahlempfehlung,<br />
sondern ein reines Informationsangebot<br />
zu Wahlen und Politik, bereitgestellt von der<br />
„Bundeszentrale für politische Bildung“ und<br />
der entsprechenden <strong>Land</strong>eszentrale.<br />
In unserer Augustausgabe gaben wir Dr. Marco<br />
Mohrmann (CDU) und Bernd Wölbern<br />
(SPD) die Möglichkeit, hier zu sich selbst und<br />
den Inhalten der Wahlkampagne Stellung zu<br />
nehmen. In dieser Ausgabe tun wir dies auch<br />
mit Faruk Maulawy, Grünen-Kandidat für den<br />
Wahlkreis 54, Bremervörde, der uns zwei<br />
Fragen beantwortete.<br />
Zwei Fragen an Faruk Maulawy<br />
<strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong>: Ihr Konterfei hängt ja bereits<br />
an vielen Orten in unserem Verteilgebiet, viel<br />
mehr ist uns noch nicht bekannt – stellen Sie<br />
sich bitte vor und nennen die regionalen Ziele<br />
Ihres Wahlkampfs.<br />
Faruk Maulawy: Ich bin 27 Jahre alt, geboren<br />
in Aleppo/Syrien und wohne fast mein ganzes<br />
<strong>Leben</strong> in Tarmstedt, wo ich auch mein Abitur<br />
erworben habe. Ich studiere Politikwissenschaften<br />
in Hannover und bin Dolmetscher für<br />
Arabisch-Deutsch. Politische Erfahrung bringe<br />
ich durch mein ehrenamtliches Engagement<br />
sowohl als mehrmaliger Schulsprecher sowie<br />
im Jugend- und Präventionsrat, im Freundeskreis<br />
Asyl, in der „E-Carsharing“-Initiative als<br />
auch im Gemeinde- und Samtgemeinderat in<br />
vielfältiger Art und Weise mit. In den vergangenen<br />
dreieinhalb Jahren war ich Stipendiat<br />
der Heinrich-Böll-Stiftung, wodurch ich sowohl<br />
einen vertieften Zugang zu grünen Themen<br />
als auch zum Netzwerk erlangen konnte.<br />
Vor zwei Jahren absolvierte ich mein Auslandssemester<br />
in Madrid. An der Complutense University<br />
organisierte ich unter anderem mit<br />
KommilitonInnen die Fridays-for-Future-Bewegung<br />
in Madrid. Mittlerweile bin ich Teil der<br />
Untergruppe Students for Future. Hierbei fungierte<br />
ich unter anderem auch als Sprecher<br />
auf Bundesebene. Parlamentarismus und Aktivismus<br />
enger zu verbinden ist seit jeher<br />
Ö 昀 nungszeiten<br />
Selsingen und<br />
Bremervörde<br />
Montag bis Samstag<br />
8:00 –20:00 Uhr<br />
Herzlichen<br />
Glückwunsch zur<br />
Geschäftsübernahme!<br />
Viel Erfolg<br />
wünschen Eure<br />
Nachbarn!<br />
12
REGIONALE BERICHTE<br />
Faruk Maulawy<br />
eines meiner Ziele. Seit über einem Jahr gibt<br />
es außerdem das Empowerment-Netzwerk<br />
„Bunt-Grün Niedersachsen“, welches ich mit<br />
ParteikollegInnen gemeinsam initiiert habe.<br />
Als Mitglied des Parteirats, das wichtigste<br />
Beratungsgremium des <strong>Land</strong>esvorstandes,<br />
diskutiere ich regelmäßig sowohl innerparteiliche<br />
Strukturen als auch inhaltliche Ausrichtungen<br />
der Partei mit.<br />
<strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong>: Die momentane Energie- und<br />
Wirtschaftskrise ist auch in unserer Region<br />
angekommen. Was wollen die Grünen regional<br />
tun, um der Bevölkerung und den Firmen<br />
zu helfen?<br />
Faruk Maulawy: Unser <strong>Land</strong>kreis Rotenburg<br />
ist geprägt durch <strong>Land</strong>wirtschaft sowie eine<br />
Vielzahl erfolgreicher kleiner und mittlerer<br />
Unternehmen. Fahrzeugbau, Baustoffindustrie,<br />
Logistik, Informationstechnologie,<br />
Garten- und <strong>Land</strong>schaftsbau sowie Dienstleistung<br />
bilden den Schwerpunkt. Soziale<br />
Gerechtigkeit ist mein Schwerpunktthema.<br />
Dies auch in die Wirtschaft einzubringen, ist<br />
mir ein Herzensanliegen.<br />
Zwei Jahre Corona und die jetzigen exorbitanten<br />
Energiepreise bringen viele Unternehmen<br />
und Einwohner in Not. Für eine<br />
kurzfristige Entlastung ist Energiesparen das<br />
oberste Gebot. Für mittelfristige Entlastung<br />
im Energiebereich ist ein Turbo im Ausbau<br />
der erneuerbaren Energien notwendig: Windenergie<br />
und Photovoltaik sowie Biogas aus<br />
naturverträglichen Rohstoffen unter Berücksichtigung<br />
naturverträglicher und raumordnerischer<br />
Überlegung. Fracking ist absolut<br />
keine Option, Atomkraft auch nicht. Die Zukunft<br />
liegt in der Wind- und Solartechnologie,<br />
in der Wasserstofftechnologie, in nachhaltiger<br />
<strong>Land</strong>wirtschaft, die nicht unbedingt das<br />
Label „Bio“ haben muss, in Gastronomie mit<br />
vorrangig regionalen Produkten und der Mobilitätswende.<br />
Ich gehöre zur jungen Generation<br />
und kämpfe für eine Zukunft, die für<br />
alle da ist. Für mich ist klar, dass dies nur<br />
durch eine an der Umweltverträglichkeit und<br />
sozialen Gerechtigkeit ausgerichteten Politik<br />
möglich ist. Wir können es uns nicht mehr<br />
leisten, den Kampf gegen die Klimakrise, das<br />
Artensterben und die Armut in unserem<br />
<strong>Land</strong> auf die lange Bank zu schieben.<br />
Wählen gehen und Engagement zeigen!<br />
<strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong> möchte an dieser Stelle nochmal<br />
betonen, wie wichtig es ist am 9. <strong>Oktober</strong><br />
Wählen zu gehen – sich nur zu beschweren<br />
reicht nicht. Wer nachhaltig Veränderungen<br />
will, sollte vielleicht darüber nachdenken,<br />
sich selbst politisch in einer Partei oder auch<br />
parteilos zu engagieren - wussten Sie, dass<br />
man kein Parteibuch benötigt, um Ratsmitglied<br />
in einer Gemeinde zu werden? Wussten<br />
Sie auch, dass die Menschen, die in unseren<br />
Räten und Gremien aktiv Politik gestalten,<br />
das größtenteils ehrenamtlich oder für ganz<br />
kleines „Sitzungsgeld“ machen?<br />
Wussten Sie, dass es auch zahlreiche Möglichkeiten<br />
gibt, ehrenamtlich zu arbeiten<br />
und damit etwas zur Verbesserung unserer<br />
Gesamtsituation zu tun? Darüber sollte man<br />
ruhig mal nachdenken. (hg)<br />
Übergabe Esso-Tankstelle Selsingen<br />
Bernd Tomforde seit Anfang September neuer Pächter<br />
Direkt an der B 71, angrenzend an Edeka Böttjer, befindet sich<br />
seit fast 100 Jahren eine Tankstelle, die in den letzten 23 Jahren<br />
von Elke und Friedhelm Henschel betrieben wurde. Das rührige<br />
Ehepaar geht in den wohlverdienten Ruhestand und Bernd Tomforde<br />
übernimmt. Ändern wird sich erstmal nicht viel, denn die<br />
Tankstelle läuft mit dem eingespielten Team bestens – allerdings<br />
sind die Öffnungszeiten angepasst worden. Diese sind nun montags<br />
bis freitags 6 bis 20 Uhr sowie samstags und sonntags 8 bis<br />
20 Uhr. In diesen etwas erweiterten Zeitfenstern kann man nun<br />
tanken und sich Eis, Zeitschriften (auch unser <strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong>-<br />
Magazin), Zigaretten und Knabbereien holen. Beim Bezahlen sollte<br />
man gern seine Deutschlandcard vorzeigen, die wird nämlich mit<br />
all ihren Vorteilen akzeptiert.<br />
Bernd Tomforde: „Ich komme zwar aus Sassenholz bzw. Byhusen,<br />
aber sehr viele Selsinger kennen mich noch durch meine Zeit als<br />
Trainer beim MTSV Selsingen. Ich möchte mich an dieser Stelle<br />
herzlich beim Ehepaar Henschel bedanken, das dafür gesorgt<br />
hat, dass wir einen reibungslosen Übergang ermöglichen konnten.<br />
Mein Dank gilt auch dem Verpächter Thomas Gomoll. Nicht nur<br />
dafür, dass er mich aus der Vielzahl der Bewerber ausgewählt<br />
hat, sondern auch dafür, dass wir zukünftig Hand in Hand die<br />
Waschanlage betreiben werden. Diese wird in Kürze überholt<br />
und unter anderem mit einer hochmodernen Polier-Funktion ausgestattet.“<br />
In den nächsten Monaten soll das Sortiment der Tankstelle erweitert<br />
werden, dann erhält man auch frische Backwaren. Als<br />
Gute Stimmung im Team: Michael Schomacker, Bernd Tomforde<br />
und Gabriele Schlobohm (v. l.) freuen sich, weiterhin für die Kunden<br />
der Esso-Tankstelle Selsingen da zu sein.<br />
gelernter KFZ-Mechaniker und zugelassener Ausbilder, will Tomforde<br />
in die Zukunft investieren und einen Auszubildenden einstellen.<br />
Auch die Pflege und Aufbereitung von Fahrzeugen der<br />
Kunden aus Selsingen und umzu ist geplant, denn so etwas wird<br />
bisher nicht angeboten, aber nachgefragt.<br />
<strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong> wünscht Bernd Tomforde gute Geschäfte und<br />
weiterhin freundliche Kunden, die den persönlichen Service des<br />
Teams – das auch immer gerne mal einen kleinen Klönschnack<br />
mit den Kunden hält – schon lange zu schätzen wissen. (hg)<br />
13
REGIONALE BERICHTE<br />
Oben klare Sicht, unten nur Vortasten möglich<br />
Die DLRG-Taucher der Ortsgruppe Rotenburg<br />
„Das Tauchen bei uns in der DLRG hat sich<br />
aus der Wasserrettung heraus entwickelt.<br />
Heute handelt es sich dabei mehr um eine<br />
Art Feuerwehrarbeit“, berichtet Hendrik<br />
Lohmann. Der ausgebildete Taucher hat umfangreiche<br />
Erfahrungen mit dieser ganz speziellen<br />
Art der ehrenamtlichen Arbeit unter<br />
Wasser. Den letzten richtigen Einsatz hatten<br />
die Taucher der Deutschen <strong>Leben</strong>s-Rettungsgesellschaft<br />
vor zwei Jahren am Bullensee,<br />
als eine Person ertrunken war. Viele der Einsätze<br />
hätten gemeinsam, dass „das Finden<br />
das Problem ist, nicht das Bergen“. Lohmann<br />
meint damit, dass Taucher bei Übungen oder<br />
Einsätzen unter Wasser häufig mit äußerst<br />
geringer Sicht konfrontiert seien. Auch beim<br />
großen Bullensee, dem seit Jahrzehnten beliebten<br />
Naherholungsgebiet nahe Rotenburg,<br />
sei dies der Fall. Das auf den ersten Blick<br />
klare Seewasser sei nur wenige Meter unter<br />
der Oberfläche so trüb, dass Taucher sich<br />
nur tastend vorarbeiten könnten.<br />
Erster Eindruck vom Ufer täuscht<br />
„Wenn man am Ufer steht und ins Wasser<br />
schaut, könnte man den Eindruck haben,<br />
dass es richtig schön klar ist. Es gibt aber<br />
doch viele Schwebstoffe und weitere Faktoren,<br />
die schon gar nicht so weit unter der<br />
Oberfläche die Sicht erheblich trüben“, sagt<br />
Jürgen Meyer, der sich unter anderem um<br />
die Öffentlichkeitsarbeit der Rotenburger<br />
DLRG kümmert. Bei einer möglichen Personensuche<br />
können deren Mitglieder seit vergangenem<br />
Jahr unter anderem auf ein Sonargerät<br />
zurückgreifen, was ihnen vom Boot<br />
aus gewissermaßen ohne zu tauchen Blicke<br />
ins Gewässer ermöglicht. Laut Meyer seien<br />
Gegenstände wie versunkene Tretboote, von<br />
denen vier auf dem Grund des Bullensees<br />
ruhen, so von oben gut zu identifizieren. Die<br />
Suche nach einem menschlichen Körper sei<br />
Jürgen Meyer (rechts) hilft Hendrik Lohmann bei der<br />
sorgfältigen Vorbereitung des Tauchgangs.<br />
allerdings erheblich schwieriger. Hinzu käme,<br />
dass beispielsweise im Bullensee der Boden<br />
laut Hendrik Lohmann sehr schlickig sei.<br />
Technische Hilfsmittel mit Unterwasserschall-<br />
Ortung seien da nur sehr begrenzt hilfreich.<br />
Mini-U-Boot wäre oft hilfreich<br />
Meyer: „Schön wäre eine Unterwasser-Drohne.“<br />
Mit einem solchen ferngesteuerten Mini-<br />
U-Boot mit Kamera und Scheinwerfern ließen<br />
sich per Datenleitung Live-Bilder nach oben<br />
übertragen, was eine Beurteilung erheblich<br />
erleichtere, ob es sich bei möglichen Funden<br />
um das Gesuchte handele. Allerdings koste<br />
eine solche Drohne wohl deutlich mehr als<br />
10.000 Euro. Ansonsten bliebe in Fällen, in<br />
denen nach Personen oder Gegenständen gesucht<br />
werde, auch wieder nur der Einsatz<br />
von Tauchern, die derartige Beurteilungen<br />
letztlich nur durch Ertasten anstellen könnten.<br />
Check der<br />
Ausrüstung.<br />
Ein Sonarbild vom Boden des Bullensees. Deutlich<br />
erkennbar ein versunkenes Tretboot. Fotos: fk<br />
Bei solchen Tauchgängen ist neben den eigentlichen<br />
Atemgeräten mit Pressluftflaschen<br />
noch eine Vielzahl weiterer Gegenstände nötig:<br />
Taucherbrille, Bleigürtel, Tiefenmesser,<br />
Schuhe, Handschuhe und Anzüge aus Neopren<br />
oder Trockentauchanzüge für Einsätze<br />
in kaltem Wasser. Auch im sommerlichen Bullensee<br />
ist stets ein Kälteschutz erforderlich.<br />
Auch, wenn das Wasser am Ufer eine Temperatur<br />
von mehr als 25˚ hat, sinkt die Gradzahl<br />
mit zunehmender Tauchtiefe rapide ab. „Nach<br />
nur wenigen Metern sind es nur noch 12˚<br />
und am Grund des Sees, wo es kein Tageslicht<br />
mehr gibt, sind es nur noch um die 4˚“, sagt<br />
Hendrik Lohmann. Heute gehören 250 Mitglieder<br />
zur DLRG Rotenburg. (fk)<br />
■ Weitere Informationen und<br />
Ansprechpartner gibt es im Internet<br />
unter www.rotenburg.dlrg.de<br />
DLRG nicht mehr wegzudenken<br />
Die größte freiwillige Wasserrettungsorganisation der Welt<br />
Die DLRG bildet durch ihre Mitglieder und Gliederungen<br />
die größte freiwillige und führende Wasserrettungsorganisation<br />
Deutschlands, Europas und der<br />
Welt. Auf ww.dlrg.de liest man: „Wir haben uns der<br />
Verhinderung von Ertrinkungsfällen verpflichtet<br />
und tragen verantwortlich dazu bei, die Sicherheit<br />
der Menschen im, am und auf dem Wasser zu gewährleisten.<br />
Seit unserer Gründung im Jahr 1913 haben wir es<br />
uns zur Aufgabe gemacht, Menschen vor dem Ertrinken zu bewahren.<br />
Die DLRG ist die Nummer eins in der Schwimmund<br />
Rettungsschwimmausbildung in Deutschland.<br />
Zu unseren Kernaufgaben gehören Schwimm- und<br />
Rettungsschwimmausbildung, Aufklärung über<br />
Wassergefahren und Wasserrettungsdienst. Damit<br />
übernehmen wir eine wichtige gesellschaftliche und<br />
soziale Aufgabe. Unsere freiwillige und ehrenamtliche<br />
Arbeit gestalten wir selbstbestimmt, nach demokratischen<br />
Prinzipien und im partnerschaftlichen Miteinander.“ (hg/dlrg)<br />
14
REGIONALE BERICHTE<br />
Coworking im ländlichen Raum<br />
Eine Studie sieht gute Chancen, und auch die ersten Erfahrungen in Zeven sind positiv<br />
In den vergangenen Jahren hat es in der<br />
Arbeitswelt zum Teil beachtliche Veränderungen<br />
gegeben, wie etwa bei digitalen Arbeitsmöglichkeiten<br />
und neuen Arbeitsorten.<br />
Selbst auf dem <strong>Land</strong> gibt es inzwischen sogenannte<br />
„Coworking Spaces“, und laut einer<br />
Studie („Chancen und Risiken für Coworking<br />
in den ländlichen Räumen Niedersachsens“),<br />
welche im Auftrag des Niedersächsischen<br />
Regionalministeriums angefertigt wurde,<br />
können nahezu alle Regionen in Niedersachsen<br />
von der Einrichtung von Coworking Spaces<br />
profitieren.<br />
„Demnach hat das neue Angebot, bei dem<br />
sich Beschäftigte und Selbstständige verschiedener<br />
Branchen gemeinsame Büroinfrastruktur<br />
teilen, insbesondere im ländlichen Raum<br />
Potenzial“, heißt es in einer Presseinformation<br />
des Ministeriums, welches die Studie der<br />
CoWork<strong>Land</strong> eG am 11. Juli auf seiner Internetseite<br />
veröffentlichte und übrigens den Aufbau<br />
von Coworking Spaces im ländlichen<br />
Raum auch unterstützt. Unter anderem über<br />
das Programm „Zukunftsräume“.<br />
Coworking Space in Zeven<br />
Bereits vor einigen Monaten gab es unter<br />
dem Stichwort „Coworking Space“ eine Veröffentlichung<br />
aus dem Zevener Rathaus<br />
(www.zeven.de/Bekanntmachungen), in der<br />
ausführlich auf das Thema und ein Angebot<br />
in der „Stadt am Walde“ eingegangen wurde.<br />
Denn dort bietet die Firma „Herrlich Media“<br />
verschiedene Modelle zur Zusammenarbeit<br />
an. „Unter dem Namen ,Herrliches Coworking‘<br />
ist ein modernes, voll ausgestattetes<br />
Coworking Space entstanden, welches zum<br />
1.02.<strong>2022</strong> in der Labesstraße 5 in Zeven eröffnet<br />
hat. Die ersten ,Coworker‘ sind bereits<br />
eingezogen. Die Stadt Zeven unterstützt die<br />
Betreiber durch eine subventionierte Miete.<br />
Die Subvention der Miete ist förderfähig und<br />
wird über das Förderprogramm ,Perspektive<br />
Innenstadt‘ finanziert“, ist im Internetauftritt<br />
der Kommune zu lesen.<br />
„Herrliches Coworking“<br />
Foto: Herrlich Media<br />
Nähere Informationen zum Angebot „Herrliches<br />
Coworking“ finden sich auf der Homepage<br />
des Unternehmens (https://herrlich.<br />
media/coworking), welches Interessierten<br />
zum Beispiel einen rund um die Uhr möglichen<br />
Zugang zum Büro durch Smartlock,<br />
einen Internetzugang durch WLAN, höhenverstellbare<br />
Schreibtische, „Präsentationsbesteck“<br />
(Beamer, Leinwand, Flipchart), eine<br />
Lounge-Ecke mit Sofa, eine Kaffee- und Teeküche<br />
mit Vollautomat, kostenlose Parkplätze<br />
und Wasserspender sowie abschließbare<br />
Spindfächer offeriert. Bei der Buchung können<br />
die Nutzer zwischen verschiedenen Angeboten<br />
wählen. Beim „Daily Desk“ wird zum<br />
Beispiel pro Tag abgerechnet (11 Euro inklusive<br />
Mehrwertsteuer), beim „Flex Desk“ pro<br />
Monat (99 Euro inkl. MwSt.), und auch wer<br />
nur für kurze Zeit einen Raum – etwa für<br />
Workshops oder Meetings – benötigt, dem<br />
kann das Unternehmen sicherlich helfen.<br />
Positive Erfahrungen<br />
Auf die Frage nach den bisherigen Erfahrungen<br />
erhielt unser Regionalmagazin aus den<br />
Reihen des Herrlich Media-Teams diese Antwort:<br />
„Das Coworking Space wurde durchweg<br />
positiv aufgenommen und wir haben regelmäßige<br />
Besucher, aber auch CoworkerInnen,<br />
die auf der Durchreise einen Schreibtisch<br />
brauchen. Wir haben einen Teil, ein kleines<br />
Extra-Büro, fest vermietet und sieben Plätze,<br />
die flexibel gebucht werden können. Hierbei<br />
ist die Waage zwischen Flex - und Daily Desk<br />
relativ ausgeglichen. Alle möglichen Branchen<br />
sind vertreten: E-Commerce, IT, Handwerk,<br />
Mitarbeiter mittelständischer Unternehmen...<br />
- Jeder, der zu Hause vielleicht<br />
nicht die Möglichkeit hat in das Homeoffice<br />
zu gehen oder auch einfach mal Abwechslung<br />
braucht. Hier werden auch Meetings von der<br />
Stadt sowie kleinen und großen regionalen<br />
Unternehmen abgehalten. Je mehr Austausch<br />
zwischen UnternehmerInnen, Kreativen und<br />
MitarbeiterInnen passiert, desto besser. Wir<br />
freuen uns über jede/jeden die/der dieses<br />
Angebot nutzen möchte!“ (jz)<br />
■ Kontakte für weitere Informationen:<br />
Niedersächsisches Ministerium für<br />
Bundes- und Europaangelegenheiten<br />
und Regionale Entwicklung<br />
(www.mb.niedersachsen.de)<br />
Stadt Zeven: Katrin Rothmeier-Samuelsen<br />
(Katrin.Rothmeier-Samuelsen@<br />
zeven.de/Tel. 04281/716-234)<br />
Herrlich Media: Antje (coworking@<br />
herrlich-media.de/Tel. 04281/5074590)<br />
Internet-Tipp: Die im Text erwähnte Studie kann hier heruntergeladen werden:<br />
www.mb.niedersachsen.de/download/185884/<br />
Studie_Coworking_im_laendlichen_Raum.pdf<br />
15
Anlässlich des Baustarts am 31.03.<strong>2022</strong> begrüßte Andreas Mayer (Geschäftsführer<br />
von Glasfaser Nordwest, dritter v. l.) das Team um Samtgemeindebürgermeister und<br />
Stadtdirektor Henning Fricke (zweiter v. l.) auf der Verteilnetzbaustelle.<br />
Glasfaserausbau nimmt Fahrt auf<br />
In der gesamten Region wird eifrig gebuddelt und angeschlossen<br />
Wer in diesen Tagen durch unsere Region fährt, sieht in nahezu<br />
allen Dörfern und Städten Bautrupps, die damit beschäftigt<br />
sind, Glasfaserkabel in die Erde zu bringen – der Ausbau geht<br />
aktuell bestens voran.<br />
Allein in Zeven werden mehr als 5900 moderne Glasfaseranschlüsse<br />
gelegt, damit zukünftig das Surfen ohne Störungen und Unterbrechungen<br />
in guter Geschwindigkeit gewährleistet ist. „Knapp 70 Kilometer<br />
Glasfasertrassen werden wir in Zeven verbuddeln. Ein großer<br />
Teil davon liegt jetzt schon im Boden“, erklärt Sascha Zink, Leiter<br />
Kommunales & Politik von Glasfaser Nordwest. Das von EWE und<br />
Telekom gegründete Unternehmen hat erst im März <strong>2022</strong> begonnen,<br />
das Verteilnetz auf öffentlichem Grund zu bauen. Rund 5.900 Haushalte<br />
und Unternehmen in Zeven sollen von dem Infrastrukturprojekt<br />
profitieren und zukünftig im Gigabit-Bereich surfen. „Mit dem bisherigen<br />
Ausbau sind wir sehr zufrieden. Der Ausbau läuft auf Hochtouren“,<br />
berichtet Zink. Der Bau soll planmäßig Anfang 2023 abgeschlossen<br />
sein. Anwohnerinnen und Anwohner müssen sich in dieser<br />
kurzen Zeit nur auf wenige Einschränkungen einstellen. Nachdem<br />
die Leerrohre in den Straßen verlegt wurden, können die Anschlüsse<br />
installiert werden. Interessierte, die einen Glasfaseranschluss sowie<br />
den dazu passenden Internettarif gebucht haben, bekommen einen<br />
FTTH-Anschluss. FTTH bedeutet „Fiber To The Home“ – das heißt,<br />
dass die Glasfasern bis in die Häuser und Wohnungen verlegt werden.<br />
Vermarktungspartner sind die Telekom und EWE.<br />
65 Million Förderung für den <strong>Land</strong>kreis Rotenburg<br />
Bereits seit Längerem wurde auf Bundesebene angekündigt, die<br />
Breitbandförderung der sogenannten „weißen Flecken“ mit einer<br />
Versorgung unter 30 Mbit/s auf die „grauen Flecken“ mit einer Versorgung<br />
unter 100 Mbit/s auszuweiten. Dies ist mit der Neuauflage<br />
des Bundesförderprogramms Ende April 2021 umgesetzt worden.<br />
LAND<br />
&<br />
LEB EN<br />
Die <strong>Land</strong>- und <strong>Leben</strong> Verlagsgesellschaft mit Sitz in Zeven<br />
ist ein erfolgreiches, mittelständisches Medienunternehmen<br />
und Herausgeber von diversen Publikationen.<br />
Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen<br />
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in Voll- oder Teilzeit.<br />
Haben wir Ihr Interesse geweckt?<br />
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Frau Kroo, Auf dem Quabben 23, 27404 Zeven<br />
oder per eMail an: o.kroo@landundleben.de<br />
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■ Ausgeprägtes Verkaufstalent und<br />
Routine in der Kundenberatung<br />
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(Print und Online)<br />
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sicheres Auftreten<br />
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Tätigkeit in einem kleinen,<br />
hochmotivierten Team mit kollegialer<br />
Arbeitsatmosphäre<br />
■ Flache Hierarchien und kurze<br />
Entscheidungswege<br />
16
Seitens der Kreisverwaltung wurden danach umgehend die notwendigen<br />
Schritte für eine Antragstellung eingeleitet.<br />
Der Bund hat dem <strong>Land</strong>kreis zum weiteren Breitbandausbau Fördermittel<br />
in Höhe von rund 65 Millionen Euro bewilligt. Mit diesen<br />
Geldern sollen die so genannten grauen Flecken, also Bereiche, die<br />
nicht von den Förderprojekten der letzten Jahre profitieren konnten,<br />
erschlossen werden. Damit wird ein weiteres Etappenziel der Gigabitstrategie<br />
des <strong>Land</strong>kreises erreicht, nämlich möglichst alle Adressen<br />
mit einem gigabitfähigen Internetanschluss zu versorgen. „Die zugesagten<br />
Mittel bringen uns einen großen Schritt weiter in Richtung<br />
flächendeckenden Gigabitausbau. Die Pandemie hat uns allen noch<br />
einmal deutlich vor Augen geführt, wie wichtig eine gute Internetverbindung<br />
ist und wie abhängig wir davon sind, sei es für Unternehmen,<br />
Selbstständige, das Homeoffice, die Schule, den Arzt oder<br />
auch private Kontakte und die Beschaffung von Informationen. Der<br />
<strong>Land</strong>kreis ist seit Jahren in diesem Bereich aktiv und hat schon<br />
viel erreicht. Mit den neuen Fördermitteln können wir nun fast alle<br />
Gebäude im <strong>Land</strong>kreis mit gigabitfähigen Anschlüssen versorgen“,<br />
so <strong>Land</strong>rat Marco Prietz.<br />
EWE-Anschlüsse jetzt prüfen<br />
Unter www.ewe.de/internet können alle Kundinnen und Kunden<br />
prüfen, welche Verbindung unter ihrer Adresse verfügbar ist. EWE<br />
bietet sehr attraktive Glasfaserprodukte mit unterschiedlichen Bandbreiten<br />
an. Kunden, die sich für einen EWE-Glasfaseranschluss mit<br />
Produkt entscheiden, sind automatisch „ZuhausePlus-Kunden“. Damit<br />
gibt es deutlich mehr als „nur“ stabiles, schnelles und bestes Internet.<br />
„ZuhausePlus-Kunden“ stehen sehr viele weitere Vergünstigungen<br />
und Zusatzleitungen zur Verfügung. Eine Übersicht gibt es online<br />
unter: www.ewe.de/zuhause/zuhausekombi.<br />
Weitere Vorteile sind der kostenlose Hausanschluss – auch nach der<br />
Vorvermarktung – und der wegfallende Bereitstellungspreis in Höhe<br />
von 59,99 Euro einmalig. Dazu gibt es eine kostenlose Mobilfunkflat,<br />
die sonst 4,95 Euro monatlich kostet. Alle Glasfaseranschlüsse zwischen<br />
150 und 500 MB/s im Download kosten bei EWE in den ersten<br />
sechs Monaten 19,99 Euro pro Monat. Danach ist der monatliche<br />
Preis abhängig von der gewählten Bandbreite. (pr)<br />
Holz- & Bautenschutz<br />
Instandsetzung & Wartung<br />
Innenausbau<br />
Dachrinnenreinigung<br />
Sanierung
REGIONALE BERICHTE<br />
Fahrzeuge winterfest machen<br />
Nicht nur Autos sollten für den Winter vorbereitet werden – auch Zweiräder brauchen jetzt einen Winter-Check<br />
Auch die klassischen Fahrradkomponenten sollten gut vorbereitet<br />
werden. Mit einigen Handgriffen kann man diese schnell und einfach<br />
winterfest machen. Ein guter Anfang ist dabei die Reinigung und<br />
Wartung des Fahrrads. Tipp: Die Kette gut ölen, da sie meistens<br />
nicht rostfrei ist. Schmiermittel schützen vor Rost, wenn sie gleichmäßig<br />
verteilt sind. Bei Zweirädern gilt natürlich auch: Die regionalen<br />
Fachwerkstätten leisten einen guten Service und kennen sich mit<br />
allen Belangen für einen perfekten Wintercheck aus. Tipp: rechtzeitig<br />
einen Termin holen!<br />
Damit der Antriebsstrang bei Schnee und Matsch nicht rostet und<br />
weitere Teile der Schaltung beschädigt, sollte man die Kette gerade<br />
im Winter regelmäßig pflegen. Für den Wintereinsatz sind wasserabweisende,<br />
hochviskose Kettenöle zu empfehlen. Sie sind darauf<br />
ausgelegt, dass sie auch bei Schnee die Schmierwirkung aufrechterhalten.<br />
Zusätzlich hilft im Winter, eine zusätzliche Schutzschicht<br />
auf der Kette aufzutragen Für Ganzjahresfahrer mit Nabenschaltung<br />
eignen sich auch „EPT“-Ketten, die durch ihre Antirost-Beschichtung<br />
deutlich resistenter gegenüber Salzwasser sind, oder ein komplett<br />
rostfreier und fast nicht pflegebedürftiger Riemenantrieb.<br />
Richtiger Stellplatz wichtig<br />
Der richtige Stellplatz ist eine der wichtigsten Maßnahmen, um das<br />
E-Bike ohne Schaden durch den Winter zu bringen. Kälte macht einem<br />
Pedelec in der Regel nur wenig aus, kommt jedoch Feuchtigkeit<br />
dazu, ändert sich das schnell. Ideal ist deshalb ein trockener Raum,<br />
der auch sonst frei von widrigen Witterungseinflüssen wie Regen<br />
oder Schnee ist.<br />
Bei den Zweirädern ist vor allem in Sachen E-Bikes ein Informations-Stau<br />
aufzulösen, denn hier muss man doch etwas<br />
mehr bedenken als vor der E-Bike-Revolution. Das Wichtigste,<br />
vermutlich empfindlichste und auf jeden Fall teuerste Bauteil an einem<br />
Pedelec ist der Akku. Wenn absehbar ist, dass das eigene E-<br />
Bike die nächsten Wochen und Monate nicht mehr bewegt werden<br />
wird, gibt es ein paar einfache Verhaltensregeln, um den Akku sicher<br />
über diese Zeit zu bringen. Die Empfehlung lautet, den E-Bike-Akku<br />
auf eine Kapazität von etwa 30 bis 70 Prozent zu laden, bevor er in<br />
den Winterschlaf geht. Die Angaben dazu variieren von Hersteller<br />
zu Hersteller<br />
Reinigung und Wartung<br />
Profilierte Reifen nutzen<br />
Für Fahrräder gilt zwar keine Winterreifenpflicht wie für Autos, dennoch<br />
ist es ratsam, bei winterlichen Verhältnissen einen profilierteren<br />
Reifen zu nutzen. Bei vereisten Strecken ist der Griff zum Spike-<br />
Reifen unvermeidlich. Diese sind bei Fahrrädern im Gegensatz zum<br />
Auto erlaubt. Die Spikes krallen sich am Boden fest und verhindern<br />
ein Wegrutschen der Räder. Wer keinen speziellen Winterreifen hat<br />
oder zu faul für einen Austausch ist, der sollte den Luftdruck auf<br />
den Minimaldruck reduzieren. Dadurch wird die Auflagefläche des<br />
Profils vergrößert und die Traktion etwas verbessert. Auch für Spike-<br />
Reifen gilt der Luftdrucktipp: Bei Maximaldruck rollen sie besser,<br />
bei Minimaldruck greifen mehr Spikes.<br />
Bremsen kontrollieren<br />
Nässe, Dreck, Schnee und Tauwasser beschleunigen den Verschleiß<br />
der Bremse. Deshalb empfiehlt es sich, die Bremsfunktion stets im<br />
Blick zu behalten. Hydraulische Scheibenbremsen genießen generell<br />
den Vorteil, dass sie wetterunabhängiger funktionieren als mechanische<br />
und Felgenbremsen. Die Bremsbeläge sollten noch ungefähr<br />
1,5 Millimeter dick sein. Bei Felgenbremsbelägen gibt es gut sichtbare<br />
Einkerbungen auf den Bremsflächen. Sind sie weg, heißt es: Bremsbelag<br />
tauschen. Dabei hilft auch gerne der Fachmann – rechtzeitig<br />
einen Termin machen!<br />
Auch Pkw und Firmenfahrzeuge checken<br />
Ab <strong>Oktober</strong> sollte die Werkstatt des Vertrauens alle Firmenfahrzeuge<br />
mit Winter- oder Allwetterreifen ausstatten (gilt natürlich auch für<br />
Privatwagen). Zudem müssen die Profiltiefe dieser (etwa drei bis vier<br />
18
REGIONALE BERICHTE<br />
Millimeter) und der Reifendruck kontrolliert werden. Gerade im Winter,<br />
wenn die Straßen verschneit oder glatt sind, müssen die Bremsen<br />
besonders gut in Schuss sein – auch testen lassen. Zum Wintercheck<br />
gehört weiterhin die Überprüfung der Scheinwerfer. Kontrolliert werden<br />
Abblendlicht, Fernlicht, Blinker und selbstverständlich auch die<br />
Nebelschlussleuchte. Die Lampengläser und Reflektoren sollten in<br />
diesem Zusammenhang gereinigt werden. Die Frostschutzmittel in<br />
der Kühlflüssigkeit sowie im Scheibenwasser müssen überprüft und<br />
nachgefüllt werden. Dabei ist darauf zu achten, dass es auf mindestens<br />
-25 °C ausgelegt ist. Auch die Batterieflüssigkeit sollte kontrolliert<br />
werden. Nicht zuletzt ist es wichtig, die Gummidichtungen des Fahrzeugs<br />
einzufetten, damit Türen und Kofferraum nicht zufrieren.<br />
Hierfür kann man einen Fettstift oder Silikonspray verwenden. Es ist<br />
sicherzustellen, dass sämtliche Autos mit Eiskratzern, Schneebesen<br />
und Scheibenwischtüchern ausgestattet sind. Auch ein Starterkabel<br />
und eine warme Decke sollten von den Fahrern mitgeführt werden –<br />
für den Fall, dass sie eine Panne haben oder nach einer Vollsperrung<br />
lange Zeit im Stau stehen. Auch Dienstwagen außerdem mit Nachfüllflüssigkeit<br />
für die Scheibenreinigungsanlage ausrüsten.<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo., Di., Do., Fr. von 9 bis 13 Uhr und von 14 bis 18 Uhr<br />
Mi. und Sa. von 9 bis 13 Uhr<br />
Kattrepel 9 · 27404 Zeven · Telefon: 0 42 81-24 09<br />
Elektroautos im Winter<br />
Aufgrund des höheren Stromverbrauchs reduziert sich die Reichweite<br />
von E-Autos im Winter. Frostige Temperaturen können durchaus zu<br />
Einbußen bis zu 30 Prozent führen. Durch recht simple Maßnahmen<br />
können Sie den Stromverbrauch Ihres E-Autos reduzieren und somit<br />
die Reichweite erhöhen.<br />
• Nicht nur Ihre Batterie mag es im Winter warm. Sie möchten während<br />
der Fahrt auch nicht frieren. Da der Akku im Winter ohnehin langsamer<br />
lädt, verlängert sich auch die Ladezeit. Bringen Sie Ihr Auto<br />
am besten über Nacht an den Strom an.<br />
• Heizen Sie vor dem Losfahren den Innenraum vor. Dann verbrauchen<br />
Sie keinen Strom während der Fahrt fürs Heizen. Vorheizen ist bei<br />
den meisten E-Autos vorprogrammierbar.<br />
• Sind Sie unterwegs, ist Ihre Fahrraum-Heizung ein wahrer Stromfresser.<br />
Schließlich wird hier nicht wie beim Verbrennungsmotor<br />
mit der Abwärme des Motors geheizt, sondern rein über Strom. Hier<br />
können Sie sparen, wenn Sie die wesentlich stromsparendere Sitzund<br />
die Lenkradheizung nutzen und dafür die Innenraum-Heizung<br />
etwas niedriger drehen.<br />
Markenfahrräder von:<br />
Tipp: Unterschätzen Sie den Drehmoment Ihres Fahrzeugs im Winter<br />
nicht. Was im Sommer zu einer sportlichen Beschleunigung führt,<br />
kann im Winter die Räder beim Anfahren schnell durchdrehen lassen.<br />
Nutzen Sie hier den Öko-Modus, sofern Ihr Fahrzeug über einen solchen<br />
verfügt. Die vom Motor auf die Räder übertragene Kraft wird<br />
dadurch reduziert. Das sorgt für mehr Traktion. (hg)<br />
– Ihr E‐Bike‐Experte –<br />
Unsere Öffnungszeiten:<br />
Mo. – Fr. 9.00 – 12.30 und 14.00 – 18.00 Uhr<br />
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19
Hilfe dringend nötig!<br />
Wer erhält Hilfe von wem und für was? Wichtige Infos – vor allem für Familien<br />
Die Zeiten werden zusehends härter und Hilfe wird auf vielen<br />
Gebieten immer wichtiger. Aber wer weiß schon, ob und wo<br />
er Hilfe erhält? Wir wollen hier einmal im Rahmen unserer<br />
Möglichkeiten mit Informationen rund um dieses Thema helfen.<br />
Dabei geht es nicht nur um monetäre Hilfe, sondern auch um aktive<br />
Hilfestellungen aus und in den verschiedensten Bereichen des sozialen<br />
<strong>Leben</strong>s.<br />
„Familienhilfe“ – was ist das?<br />
In vielen Familien in Deutschland fehlt es an grundsätzlichen Dingen.<br />
In einigen Fällen ist es die mangelnde Struktur, die dazu führt, dass<br />
das Alltagsleben leidet. Andere Probleme entstehen durch finanzielle<br />
Nöte, eine plötzliche Arbeitslosigkeit oder aber eine schwere Krankheit.<br />
Familien in Not sollen durch die „Sozialpädagogische Familienhilfe“<br />
lernen, wieder selbst zurechtzukommen. Das Hauptanliegen<br />
ist daher darauf gerichtet, nicht zu intervenieren, sondern die Erziehung<br />
aktiv zu unterstützen. Im Zentrum stehen dabei die Kinder.<br />
Eine Familienhelferin soll sicherstellen, dass die Erziehung nicht<br />
vernachlässigt wird.<br />
Neben der Alltagsbewältigung sowie der Unterstützung in schweren<br />
Krisen helfen die Mitarbeiter des Jugendamts auch bei dem Kontakt<br />
zu Behörden. Das Ziel ist stets darauf ausgerichtet, dass sich die Familie<br />
selbst helfen kann. Durch die Erziehungshilfe soll diese lediglich<br />
in richtige Bahnen gelenkt werden.<br />
Die Familienhilfe beschränkt sich jedoch nicht nur auf Hausbesuche<br />
oder die Organisation einer notwendigen Familienkur. Es gibt vielfältige<br />
Themen, bei denen die geschulten Fachkräfte helfend zur<br />
Seite stehen können. Manchmal benötigt es nur ein klärendes Gespräch,<br />
um Probleme anzugehen, die bislang unausgesprochen geblieben<br />
sind. Um Familienhilfe zu erhalten, wendet man sich an das<br />
Jugendamt oder auch an die Caritas, die eine „Sozialpädagogische<br />
Familienhilfe“ anbietet, siehe www.caritas.de/glossare/sozialpaedagogische-familienhilfe.<br />
Viele Vereine helfen<br />
Nach wie vor haben wir hier in Deutschland sehr viele Wohltätigkeits-<br />
und Sozialvereine, die Menschen in verschiedenen Problemsituationen<br />
helfen – das ist gut! Die größeren Organisationen, wie<br />
der Arbeiter-Samariter-Bund (www.asb-niedersachsen.org) sind<br />
breit aufgestellt und helfen, wo sie können. Der „ASB“ (gegründet<br />
1909) ist schwerpunktmäßig in den Bereichen Erste-Hilfe-Kurse,<br />
Altenpflege, Rettungsdienst, Sozialarbeit und Katastrophenschutz<br />
tätig.<br />
Auch das Diakonische Werk berät und hilft Menschen im Bereich<br />
Sozialberatung, <strong>Leben</strong>sberatung und Schuldnerberatung. Infos gibt<br />
es unter www.diakonie-brv.wir-e.de.<br />
Der Sozialverband Deutschland „SoVD“ ist auch in unserem Bereich<br />
aktiv und vermittelt beispielsweise zwischen Mitgliedern<br />
und Behörden in allen Fragen des sozialen Rechts. Online stehen<br />
alle relevanten Kontaktdaten und weitere Informationen unter<br />
www.sovd-rotenburg.de.<br />
Wir hoffen, hiermit Ansätze für nötige Hilfestellungen<br />
gegeben zu haben.<br />
20
REGIONALE BERICHTE<br />
Staatliche Leistungen im Überblick<br />
☞ Mutterschaftsleistungen<br />
Mutterschaftsleistungen sichern Ihr Einkommen, wenn Sie während<br />
Ihrer Schwangerschaft oder nach der Geburt Ihres Kindes nicht arbeiten<br />
dürfen, zum Beispiel während der Mutterschutzfristen.<br />
☞ Elterngeld<br />
Das Elterngeld gleicht fehlendes Einkommen aus, wenn Eltern nach<br />
der Geburt für ihr Kind da sein wollen und deshalb ihre berufliche<br />
Arbeit unterbrechen oder einschränken. Informationen dazu, in welchem<br />
Fall Sie Elterngeld bekommen, wie hoch es ist und wie Sie es<br />
beantragen, finden Sie unter www.familienportal.de/familienportal/<br />
familienleistungen/elterngeld/faq.<br />
☞ Steuerentlastung<br />
Familien werden auch steuerlich entlastet. Damit bleibt den Familien<br />
mehr Netto vom Brutto. Hier erfahren Sie mehr zu dem Thema<br />
Steuerentlastungen: www.familienportal.de/familienportal/familienleistungen/steuerentlastungen.<br />
☞ Kinderzuschlag<br />
Der Kinderzuschlag ist eine Leistung für Familien mit kleinem<br />
Einkommen. Hier erfahren Sie mehr zum Kinderzuschlag: www.<br />
familienportal.de/familienportal/familienleistungen/kinderzuschlag.<br />
☞ Bildung und Teilhabe<br />
Wenn Sie Kinderzuschlag und Wohngeld bekommen, können Sie<br />
auch Leistungen zur Bildung und Teilhabe bekommen. Diese Leistungen<br />
sollen ermöglichen, dass Ihr Kind an kulturellen und bildungsrelevanten<br />
Angeboten teilnehmen kann. Mehr dazu findet<br />
man unter familienportal.de/familienportal/familienleistungen/<br />
bildung-und-teilhabe.<br />
☞ Familienerholung<br />
Familien brauchen Auszeiten vom Alltag und die Möglichkeit,<br />
sich zu erholen. In einer Familienferienstätte finden Familien Angebote,<br />
die ihren besonderen Bedürfnissen und finanziellen Möglichkeiten<br />
entsprechen.<br />
Hier erfährt man mehr zum Thema: familienportal.de/familienportal/lebenslagen/kinder-jugendliche/gesundheit-erholung.<br />
Auch zu<br />
den „Standard-Hilfen“ wie Arbeitslosengeld, Sozialhilfe, Wohngeld,<br />
Mehrbedarfszuschläge für Schwangere, Alleinerziehende oder Menschen<br />
mit Behinderung, Baukindergeld, Hinterbliebenenrente und<br />
Rente im Allgemeinen erhält man umfassende Informationen auf<br />
www.familienportal.de.<br />
☞ Jobcenter hilft bei Gas-Nachzahlung<br />
Selbst für Menschen, die keine Leistungen vom Jobcenter beziehen,<br />
soll es Hilfen bei nicht bezahlbaren Gas-Nachzahlungen geben.<br />
Denn nicht nur Hartz-IV-Empfänger, sondern auch Erwerbstätige<br />
haben bei der Nachzahlung von Strom- oder Heizkosten Anspruch<br />
auf einen Zuschuss des Jobcenters – unter bestimmten Voraussetzungen.<br />
So liest man bei www.merkur.de: „Die Jobcenter prüfen laut BMAS<br />
dann im jeweiligen Einzelfall, ob die Voraussetzungen für eine<br />
finanzielle Unterstützung aufgrund dieser Nachzahlungen vorliegen.<br />
Wichtige Faktoren seien dabei unter anderem die Miethöhe und das<br />
Vermögen der Antragsteller sowie deren weitere mögliche Einkünfte.“<br />
Unser Tipp: Einfach mal beim Jobcenter erkundigen – kann nicht<br />
schaden. (hg)<br />
Erste-Hilfe<br />
„Richtig helfen können – Ein gutes Gefühl!“<br />
+ Erste Hilfe für den Führerschein<br />
+ Betrieblicher Ersthelfer<br />
+ Erste Hilfe am Kind<br />
+ Betriebliche Erste Hilfe am Kind<br />
Kreisverband Rotenburg (Wümme) e. V.<br />
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21
SCHLEMMEN<br />
Hofläden und regionale Vermarkter<br />
...haben es immer schwerer<br />
Die Zeiten sind hart, und zwar für fast alle<br />
Bürger, und die Folgen der Inflation und<br />
Energiekrise treffen nun auch unsere <strong>Land</strong>wirte<br />
sowie die Vermarkter ihrer Produkte.<br />
Röpers Hof steht leider mit diesen Problemen<br />
nicht allein da – wir hoffen, dass sich die<br />
Situation für alle bald wieder entspannt und<br />
Hofläden weiterhin gut besucht werden.<br />
die dann vorerst ohne Job dastehen – wie<br />
verhält es sich damit?<br />
Berend und Maarten: Das ist richtig. Praktisch<br />
alle Voll- und Teilzeitkräfte in der Packstraße<br />
und Logistik aus unserem Team trifft<br />
dieses direkt. Das war der schwierigste Teil<br />
an der Entscheidung, insbesondere weil alle<br />
immer mit so viel Herzblut dabei sind. Da<br />
wir jedoch aktuell nicht sicher sagen können,<br />
wann und wie wir wieder loslegen, war das<br />
die unserer Meinung nach einzig sinnvolle<br />
Entscheidung auch unserem Team gegenüber.<br />
Gerade spürte man eine deutliche Bewegung,<br />
hin zum regionalen Einkaufen, auch und gerade<br />
im <strong>Leben</strong>smittelbereich, und schon verpufft<br />
dieser Schwung zusehends. Hofläden<br />
schließen, Lieferdienste wie Bröös, die bis<br />
vor Kurzem noch als Vorzeige-Start-up gefeiert<br />
wurden, stellen die Dienstleistungen ein<br />
oder reduzieren sie maßgeblich und <strong>Land</strong>wirte<br />
stellen Produktionszweige ab oder um.<br />
Man kann es den Verbrauchern tatsächlich<br />
nicht verübeln, bei den täglich Angst machenden<br />
Nachrichten zu sparen. Viele müssen<br />
es tatsächlich, aber bei zahlreichen Verbrauchern<br />
ist auch die Angst vor dem was<br />
kommt dafür verantwortlich. <strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong><br />
appelliert, die regionalen Angebote (auch in<br />
den Sektoren Handel und Dienstleistungen)<br />
weiterhin zu nutzen, da unsere Region sonst<br />
weiter verödet und langsam stirbt.<br />
Auch ein bekannter Hofladen wie Röpers Hof<br />
in Wohlsdorf, mit einem (ehemals) sehr gut<br />
laufenden Automaten-Hofladen, hat massive<br />
Probleme. Auf der Facebookseite www.facebook.com/roepershof<br />
liest man Folgendes:<br />
Moin!<br />
Hier ein Interview mit Berend und Maarten<br />
Heins aus Rockstedt, die Mitte September<br />
den Bröös-Lieferdienst einstellen mussten.<br />
<strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong>: Ihr habt jüngst angekündigt,<br />
den Lieferdienst innerhalb der Woche ab<br />
18. September einzustellen. Was hat es<br />
damit auf sich?<br />
Berend und Maarten: Wir mussten seit Mitte<br />
April einen stetigen Umsatzrückgang beobachten,<br />
der sich in den vergangenen sechs<br />
Wochen nun nochmals beschleunigt fortgesetzt<br />
hat. Inzwischen sind wir in der Spitze<br />
bei nahezu 40 Prozent Auftragsrückgang pro<br />
Woche. Das sind Dimensionen, die wir nur<br />
schwer ausgeglichen bekommen. Weil unsere<br />
Prognose und Einschätzung für die kommenden<br />
Monate eher nüchtern ausfallen, haben<br />
wir nach langem Überlegen die Entscheidung<br />
getroffen, vorerst die Lieferungen innerhalb<br />
der Woche zu stoppen.<br />
<strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong>: Das bedeutet sicherlich,<br />
dass es auch Teile Eures Personals hart trifft,<br />
Wir wurden mehrfach darauf aufmerksam gemacht, dass unsere Automaten ziemlich<br />
leer seien und dass wir doch mal auffüllen sollten. Dies wird vorerst nicht passieren.<br />
Zumindest nicht mit schnell verderblichen Waren. Seit dem Ukrainekrieg gehen die<br />
Umsätze Woche für Woche zurück, offensichtlich kauft man sich nur noch das<br />
Nötigste. Und das augenscheinlich hauptsächlich beim Discounter. Wir haben<br />
volles Verständnis dafür, dass jeder sehen muss, wo er/sie bleibt und niemand weiß,<br />
wie teuer der Winter wird. Aber da bitten wir dann auch um Verständnis,<br />
dass gewisse Produkte vorerst NICHT nachgefüllt werden,<br />
bzw. ggf. auch aus unserem Sortiment fliegen.<br />
Euer Team vom Röpers Hof<br />
PS: Nachtrag an alle, die so gerne auf die deutsche <strong>Land</strong>wirtschaft<br />
schimpfen: Gewöhnt euch dann lieber rechtzeitig an leere Regale.<br />
<strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong>: Das Sonntags-Liefergeschäft<br />
läuft also weiter, genau wie die sonntäglichen<br />
Brötchenlieferungen. Verändert sich<br />
sonst noch etwas?<br />
Berend und Maarten: Genau, sonntags geht<br />
es wie gewohnt weiter. Hierfür haben wir bereits<br />
weiterführende Pläne, die nun mit mehr<br />
Einsatz angegangen werden sollen und in<br />
den kommenden Wochen bekannt werden.<br />
Der weiterhin bestehende Teil des Teams<br />
wird sich entsprechend darauf konzentrieren.<br />
Ansonsten ändert sich so weit nichts, wobei<br />
die Maßnahmen beim Wochengeschäft ja<br />
doch erheblich sind.<br />
<strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong>: Die Krise und Einstellung bei<br />
Euch wirkt sich aktuell auch auf die <strong>Land</strong>wirte<br />
– Eure Lieferanten – aus. Was sagen die dazu<br />
und wie kann man jetzt trotzdem ihre Produkte<br />
erhalten?<br />
Berend und Marten: Eigentlich hat bisher<br />
jeder Partner Verständnis für unsere Entscheidung<br />
gezeigt. Ein Teil berichtet von ähnlichen<br />
Schwierigkeiten und blickt auch mit<br />
Skepsis auf die nächste Zeit. Die Produkte<br />
sind in dieser Vielfalt und Bündelung nur<br />
selten an einem Ort zu finden. Viele sind<br />
zum Teil auch in Supermarktregalen oder –<br />
was noch viel unterstützenswerter ist – in<br />
Hofläden zu bekommen. Wer die lokalen Produkte<br />
unserer Lieferanten weiterhin kaufen<br />
möchte, findet bei uns auf der Website natürlich<br />
sämtliche Kontaktdaten zu ihnen und<br />
den Manufakturen aus der Region. (hg)<br />
<strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong> wünscht den Brüdern für<br />
den weiteren Weg alles Gute und wird immer<br />
mal wieder berichten, was sich auf dem<br />
Bröös-Hof so tut. Auch den (ehemaligen)<br />
Angestellten drücken wir die Daumen<br />
für gute neue Jobs – schaut doch mal auf<br />
www.landundleben.de/jobs-karriere,<br />
vielleicht ist etwas Passendes dabei.<br />
22
SCHLEMMEN<br />
Wildzeit in den Startlöchern<br />
Viele gute Gründe sprechen für heimisches Wildfleisch<br />
Wild ist gesund, ernährt es sich doch ausschließlich<br />
vom Nahrungsangebot der Natur<br />
– ohne schädliche Fremdstoffe oder Medikamente.<br />
Wild ist bekömmlich, mager, eiweißreich<br />
sowie cholesterin- und kalorienarm.<br />
Und wenn es aus der Region kommt, ist es<br />
frisch: kurze Wege, kurze Lagerzeiten.<br />
Mit dem Verzehr von Wildfleisch unterstützt<br />
man die Forderung nach Nachhaltigkeit<br />
und Regionalität und sorgt zugleich für<br />
gesunden Genuss. Um an frisches, lokales<br />
Wild zu kommen, informieren Sie sich am<br />
besten beim Jäger vor Ort. Auf diese Weise<br />
erfährt man noch ganz nebenbei etwas über<br />
die <strong>Leben</strong>sweise und Herkunft des erlegten<br />
Tieres. Das fördert Wertschätzung und Verständnis<br />
für Tier und Jäger und schafft<br />
Vertrauen. Auch online wird regionales Wild<br />
vermarktet. Schauen Sie einmal auf die Seite<br />
www.wild-auf-wild.de, die der Deutsche<br />
Jägerverband e. V. eingerichtet hat, hier gibt<br />
es vom Rezept über Restaurant-Empfehlungen<br />
bis zu regionalen Bestellmöglichkeiten<br />
alles rund ums Wild.<br />
Das Thema Wildfleisch-Zubereitung in Privathaushalten<br />
ist noch immer von Vorurteilen<br />
belastet. Wild schmeckt nicht, weil es<br />
„wildert“ oder wie der Franzose sagt, einen<br />
Hautgout hat; es ist zu teuer – das sind nur<br />
einige der Argumente, die vom Verbraucher<br />
ins Feld geführt werden. Bestätigt wird diese<br />
Aussage durch Statistiken, die besagen, dass<br />
in den vergangenen Jahren in der Bundesrepublik<br />
pro Kopf gerade mal 450 Gramm Wildbret<br />
verzehrt wurden, das entspricht etwa<br />
zwei Wildmahlzeiten pro Jahr. Anzunehmen<br />
ist, dass sie im Herbst/Winter und im Frühjahr<br />
erfolgen, wenn Wild bejagt wird.<br />
Auch die Gastronomie hat sich auf die Wildküche<br />
im Herbst spezialisiert und bietet in<br />
dieser Zeit oft spezielle Wildwochen an. Zu<br />
Wild passen nicht nur Rotkohl und Kartoffeln<br />
sehr gut, sondern es gibt unzählige interessante<br />
Rezepte für schmackhafte Wildgerichte,<br />
b. B. ein frischer Salat mit Rehmedaillons<br />
oder Rehkeule aus dem Smoker. Sollten Sie<br />
sich selbst nicht trauen, ein Wildgericht<br />
zuzubereiten, besuchen Sie doch die Restaurants<br />
in unserer Region – Sie werden staunen,<br />
wie kreativ viele davon mit dem Thema<br />
Wild umgehen. (hg)<br />
Bei uns gibt es leckeres und einwandfreies<br />
Wildfleisch, küchenfertig zubereitet.<br />
Nutzen Sie unser vielseitiges Angebot<br />
und lassen Sie sich von uns beraten.<br />
ÖFFNUNGSZEITEN:<br />
Fr.: 9 - 12 Uhr & 15 - 18 Uhr<br />
Sa.: 8 - 12 Uhr<br />
Frielingen 24 • 29614 Soltau • Tel.: 0 51 97/2 10 • weide.soltau@t-online.de<br />
Bisonfleisch aus der Region<br />
Bratwürste · Mettwürste · Hack · Rouladen · Braten<br />
Steaks · (Burger-)Patties<br />
Verkauf am 22.<strong>Oktober</strong> und<br />
3. Dezember <strong>2022</strong>, 10 bis 13 Uhr<br />
Cord Oerding und Mario Klindworth · Hinter der Schule 4 · 27404 Boitzen<br />
Telefon: 04287-1272 und 04287-925156<br />
www.bisonhof-boitzen.de<br />
23
SCHLEMMEN<br />
Restaurant Casagrande in Zeven<br />
wieder komplett am Start – auch mit Mittagstisch<br />
Frische kreative mediterrane<br />
Fisch- und Fleischgerichte<br />
werden jetzt auch mittags<br />
vom Casagrande-Team<br />
serviert.<br />
Nach nicht gerade leichten Zeiten ist die Familie<br />
Casagrande mit ihrem Restaurant in<br />
Zeven wieder komplett für die Gäste da - jetzt<br />
mit Egidio (Foto hinten links) als perfekte<br />
Unterstützung von Gianni in der Küche. Valentina<br />
(links) und Giorgia (rechts) kümmern<br />
sich im Service um das Wohlbefinden der<br />
Gäste aus nah und fern und das gesamte<br />
Team freut sich auf einen leckeren kulinarischen<br />
Herbst.<br />
Auch wir freuen uns, dass es im Casagrande<br />
lecker weitergeht und besuchten das Restaurant,<br />
um zu schauen, ob das hohe Niveau<br />
aktuell gehalten wird – es wird! Wir genossen<br />
ein perfekt gebratenes Steinbeißer-Filet mit<br />
Blattspinat (aromatisiert mit etwas Knoblauch)<br />
und mediterranem Kartoffelpüree,<br />
dazu eine leichte Sahnesauce, die das feine<br />
Aroma des Fisches nicht zerstörte, sondern<br />
unterstrich – sehr lecker! Auch die Mittagstisch-Angebote<br />
bewegen sich auf diesem<br />
Niveau und sind natürlich preislich günstiger<br />
als die Spezialitäten der Abendkarte. Hier<br />
gibt es dann vom „Bunten Salatteller mit<br />
Putenfleisch und Parmesan“ bis zu „Scaloppine<br />
vom Schweinefilet in Salbei-Marsala-<br />
Weinsauce mit Wirsingkohl und Kartoffelpüree“<br />
wochenaktuelle Angebote, die meist<br />
auch auf der Facebookseite und im Schaukasten<br />
am Restaurant veröffentlicht werden.<br />
Nach wie vor wird im Casagrande eine frische<br />
mediterrane Küche auf hohem Niveau<br />
mit einem herzlichen Service geboten.<br />
Unser Tipp: Einfach mal reinschauen und genießen!<br />
Auch mittags gibt es auf vielfachen<br />
Wunsch wieder die beliebten mediterranen<br />
Köstlichkeiten im Casagrande aus der Feder<br />
und dem Herzen von Gianni. Dienstags bis<br />
freitags 12 bis 14.30 Uhr und sonntags 12<br />
bis 14 Uhr ist seit Mitte September geöffnet,<br />
die abendlichen Öffnungszeiten sind dienstags<br />
bis freitags 18 bis 22 Uhr, samstags<br />
17.30 bis 22 Uhr und sonntags 17.30 bis<br />
21.30 Uhr - Montag ist Ruhetag. (hg)<br />
■ Reservierungen - auch für Weihnachtsund<br />
Familienfeiern - werden unter<br />
04281-8148100 entgegengenommen.<br />
Buon Appetito!<br />
Bison-Fleisch-Verkaufstage im <strong>Oktober</strong><br />
In Boitzen gibt es Fleisch und Wurst vom Bison<br />
Am Rande des <strong>Land</strong>kreises Rotenburg, in<br />
Boitzen, leben die genügsamen zotteligen<br />
Riesen das ganze Jahr draußen auf der Weide.<br />
Sie fressen nur Gras und Heu. Sonst nichts.<br />
Auf den großen Weiden werden die imposanten<br />
Tiere regelmäßig von Fußgängern, Radund<br />
Autofahrern gerne bestaunt, aber sie<br />
sind nicht nur zum Anschauen interessant,<br />
sondern auch als guter regionaler Fleischlieferant.<br />
Nicole Klindworth: „Bisons sind faszinierende<br />
Tiere. Sie sind die einzigen Nutztiere, die<br />
vom Menschen nicht bearbeitet wurden, das<br />
heißt, sie waren vor tausend Jahren genauso<br />
wie heute“, sagt sie und fügt hinzu: „Mehr<br />
Bio als Bison geht nicht.“ Einst bildeten sie<br />
24<br />
für die Indianer eine wichtige <strong>Leben</strong>sgrundlage,<br />
weil sie Nahrung und Kleidung lieferten,<br />
Obdach schenkten und ihre Kultur<br />
prägten. Ende des 19. Jahrhunderts stand<br />
der Bison allerdings kurz vor der Ausrottung.<br />
Tierschützern und Rangern ist es zu verdanken,<br />
dass ihre Zahl seitdem wieder zugenommen<br />
hat.<br />
Mit etwa drei Jahren haben die Wildwest-<br />
Giganten das richtige Alter, um vermarktet<br />
zu werden. Das besonders fettarme Fleisch<br />
liegt geschmacklich zwischen Wild und Rind.<br />
Im Gegensatz zu Rindfleisch hat es weniger<br />
Cholesterin und Kalorien. Dafür aber mehr<br />
Eiweiß. Nicole Klindworth: „Bei uns können<br />
verschiedene Fleischprodukte gekauft wer-<br />
den – und das Beste ist: Braten, Bratwurst,<br />
Mettwurst, Steak, Filet, Hack, Burgerpattys,<br />
Pfefferbeisser, Gulasch und Rouladen behalten<br />
den Preis bei und werden nicht teurer.<br />
In diesem Jahr finden die Verkaufstage am<br />
22.10. und 3.12. von 9 bis 13 Uhr statt. Auch<br />
außerhalb der Termine werden die Spezialitäten<br />
verkauft. Dann bitte vorher anrufen.<br />
Tipps für die Zubereitung und einen Blick<br />
auf die Bisons gibt’s immer gratis dazu.“<br />
Wer jetzt Appetit bekommen hat, fährt einfach<br />
nach Boitzen (Hinter der Schule 4) und<br />
informiert sich am besten vorher noch online<br />
unter www.bisonhof-boitzen.de. Weitere Fragen<br />
und Bestellungen sind auch telefonisch<br />
unter 04287-1272 und 04287-925156 möglich.<br />
(hg)
SCHLEMMEN<br />
<strong>Land</strong>gasthof Willenbrock<br />
Generationswechsel: In Kirchtimke wird weiterhin regional geschlemmt und gefeiert<br />
Seit April sind die neuen Betreiber Noëmi<br />
Grabner und Börge Bammann eifrig dabei,<br />
die zahlreichen Gäste auf hohem Niveau<br />
mit viel Herz und vorwiegend regionalen<br />
Zutaten zu verwöhnen. Trotz allgemeiner<br />
Krise und Familienzuwachs der beiden 27-<br />
jährigen Betreiber engagieren sie sich vollumfänglich<br />
und so ist das Geschäft nach<br />
der Übernahme im April gut angelaufen.<br />
<strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong> hörte, dass besonders die<br />
regelmäßigen Themen-Buffets gut ankommen<br />
und besuchte den <strong>Land</strong>gasthof Willenbrock<br />
zu einem Schnitzelbuffet Mitte<br />
September.<br />
Schnitzelbuffet: Lecker und frisch<br />
Kurz vor sechs betreten wir den gemütlichen<br />
Saal, wo sich bereits einige Grüppchen<br />
auf die Eröffnung des Buffets um 18<br />
Uhr freuen. Stück für Stück füllt sich die<br />
große Tafel und wir merken schnell, dass<br />
es sicherlich nicht möglich ist, alle aufgetischten<br />
Köstlichkeiten zu probieren. Börge<br />
Bammann (Hotelfachwirt) eröffnet unter<br />
Beifall den Schlemmer-Abend und auch<br />
wir füllen den ersten Teller.<br />
Die Auswahl der Vorspeisen und Beilagensalate<br />
ist einladend und liebevoll auf die<br />
Platten gebracht. Antipasti, frische Melonen-<br />
und Ananas-Stücke, Rote Beete-Carpaccio,<br />
Caprese (Tomate-Mozzarella) und<br />
verschiedene Salatvariationen machen die<br />
Vorspeise zu einem abwechslungsreichen<br />
Genusserlebnis. Dann geht es mit Schnitzel-Variationen<br />
weiter. Wir entscheiden<br />
uns erstmal für ein Schnitzel mit Spiegelei<br />
und Jägersauce, etwas Gratin, Bohnen- und<br />
Gurkensalat und Paprika. Eine gute Wahl:<br />
Alle Speisen bestechen durch guten Geschmack<br />
und sind auch optisch ansprechend.<br />
Die Jägersauce allein ist einen Ausflug<br />
nach Kirchtimke wert und das Gratin und<br />
das Schnitzel passen bestens zusammen –<br />
hier weiß man, was man tut.<br />
Ein Buffet lebt davon, dass man mehrere<br />
Teller nehmen kann und genau das tun wir<br />
jetzt auch. Jetzt ist das Cordon-Bleu-Schnitzel<br />
mit ganzen Bratkartöffelchen (aus Hepstedt,<br />
kross und super gewürzt), Tagliatelle (Nudeln)<br />
und Sauce béarnaise dran. Wir sind<br />
begeistert, denn auch dieser Teller zeigt, dass<br />
das Willenbrock-Team weiß, was es tut. Auch<br />
der Service am Tisch ist aufmerksam, aber<br />
unaufdringlich. Die benutzten Teller verschwinden,<br />
sobald sie leergegessen sind und<br />
auch nach weiteren Getränken wird gefragt.<br />
Hier fällt auf, dass auch das Service- und<br />
Küchenteam jung und engagiert ist und mit<br />
guter Laune die zahlreichen Gäste verwöhnt.<br />
Mittlerweile ist fast kein Tisch mehr frei<br />
und die Gäste genießen sichtlich die große<br />
Auswahl und die gute Qualität des Buffets –<br />
so muss das sein!<br />
Herzliches Betreiber-Paar<br />
Noëmi Grabner (Hebamme und Ex-Servicekraft<br />
bei Willenbrock) ist mit ihrer kleinen<br />
Tochter in einem Tuch vor dem Bauch zwischen<br />
Küche und Saal unterwegs und sorgt<br />
dafür, dass immer rechtzeitig Nachschub<br />
auf der Tafel landet. Außerdem kommt sie<br />
oftmals mit den Gästen ins Gespräch und<br />
verbreitet so gute Laune und Gastlichkeit.<br />
Börge Bammann: „Wir freuen uns sehr,<br />
dass auch die ,alten‘ Stammgäste uns weiterhin<br />
besuchen und uns Feedback geben,<br />
was wir sehr ernst nehmen, denn unsere<br />
Gäste sollen immer zufrieden sein und<br />
gerne wiederkommen. Wichtig ist uns<br />
auch, dass wir überwiegend regionale frische<br />
Produkte in unserer Küche verwenden,<br />
wie z. B. die Burger-Pattys von Simon<br />
Lünzmann hier aus Kirchtimke oder Eier,<br />
Spargel und mehr vom Cordes Hof – Marc<br />
Raguse liefert uns seinen feinen Käse,<br />
auch für unsere Frühstücks-Buffets.“<br />
Fazit: Die neuen Betreiber sind offensichtlich<br />
auf dem richtigen Weg und man merkt<br />
ihnen die Freude über die gute Resonanz<br />
und ihr starkes Engagement an – dass die<br />
regionale <strong>Land</strong>gastronomie so frischen<br />
Wind erfährt und nicht einfach ausstirbt,<br />
macht Hoffnung. Unser Tipp: Einfach mal<br />
hereinschauen (donnerstags und freitags<br />
ab 17 Uhr, samstags und sonntags 12 bis<br />
14 Uhr und ab 17 Uhr) und sich verwöhnen<br />
lassen. Reservierungen – auch für<br />
Firmen-, Kohl- und Weihnachtsfeiern –<br />
kann man telefonisch unter 04289-279<br />
oder per Mail unter kontakt@willenbrocks.de<br />
vornehmen. Auch für die regelmäßigen<br />
Themen-Buffets, wie am 7. <strong>Oktober</strong><br />
das „Herbst-Buffet“ und der beliebte<br />
Sonntags-Brunch (jeden zweiten Sonntag<br />
im Monat), sollte man reservieren. (hg)<br />
■ Aktuelle Infos finden sich stets<br />
online auf www.willenbrocks.de.<br />
25
VERANSTALTUNGSKALENDER | OKTOBER <strong>2022</strong><br />
Wer, Was, Wann, Wo…?<br />
Alle Termine unter Vorbehalt. Verschiebungen oder Absagen<br />
möglich. Bitte beachten Sie, dass in den meisten Fällen eine<br />
Anmeldung im Voraus nötig ist. Alle Veranstaltungen finden<br />
entsprechend der dann gültigen Corona-Verordnung statt.<br />
SAMSTAG 01.10.<br />
„Kinderkram“<br />
Maybebop Live-Kindertour<br />
Der spielfreudige A-cappella-Vierer setzt<br />
seit fast 20 Jahren mit seinen zahlreichen<br />
Bühnenprogrammen Maßstäbe in der<br />
deutschen Unterhaltung. Jetzt verwirklichen<br />
sie sich mit ihrem ersten Kinder-<br />
Liveprogramm einen lang gehegten<br />
Traum. Ganz nach dem Motto „Wir<br />
singen, wovon wir wissen“ kramen die<br />
vier Familienväter zielsicher in ihrer<br />
Songkiste und holen Lieder hervor, die<br />
nicht nur die Kids zum Träumen, Lachen<br />
und Tanzen bringen. Die Show dauert<br />
60 Minuten und ist für Kinder von 5 bis<br />
14 Jahren und alle weiteren Junggebliebenen<br />
geeignet.<br />
Beginn: 16 Uhr<br />
Rotenburg | Mercedes-Stern-Partner<br />
Industriestraße 12 – 16<br />
Tickets: 15,- €/Kinder bis 14 Jahre: 12,- €<br />
Tickets gibt es über die Touristik-Information<br />
im Rathaus Rotenburg und über<br />
www.kir-row.de/veranstaltungen.<br />
Wochenmärkte<br />
Wochenmarkt Rotenburg<br />
auf dem Pferdemarkt,<br />
Mi. + Sa. 7 – 12 Uhr<br />
Wochenmarkt Sittensen<br />
vor dem Rathaus, Do. 8.30 – 13 Uhr<br />
Wochenmarkt Bremervörde<br />
Parkplatz zwischen Marktstraße und<br />
Huddelberg, Fr. 8 – 13 Uhr<br />
Pflanzenmarkt Bremervörde<br />
Rathausmarkt, Di. 9 – 14 Uhr<br />
Wochenmarkt Zeven<br />
Vitus-Platz, Fr. 7.30 – 13 Uhr<br />
Wochenmarkt Osterholz-<br />
Scharmbeck<br />
beim Amtsgericht, Do. 8 – 13 Uhr;<br />
Marktplatz, Di. + Fr. 8 – 18 Uhr,<br />
Sa. 8 – 13 Uhr<br />
Wochenmarkt Grasberg<br />
Parkplatz beim Rathaus,<br />
Do. 8 – 12.20 Uhr<br />
Wochenmarkt Lilienthal<br />
Klosterstraße/Alter Markt,<br />
Mi. + Sa. 8 – 13 Uhr<br />
Wochenmarkt Ottersberg<br />
Am Brink 9,<br />
Fr. 14.30 – 18.30 Uhr<br />
Wochenmarkt Ritterhude<br />
Marie-Bergmann-Platz,<br />
Fr. 8 – 13.30 Uhr<br />
Wochenmarkt Schwanewede<br />
am Markt, Sa. 8 – 13 Uhr<br />
Worpsweder Wochenmarkt<br />
Zentraler Parkplatz an der Bergstraße,<br />
Sa. 9 – 14 Uhr<br />
Wochenmarkt Stade<br />
Pferdemarkt, Mi. + Sa. 8 – 13.30 Uhr<br />
„Maybebop“ – „Best off“<br />
Das erste Jubiläumsprogramm<br />
nach 20 Jahren<br />
Der Lack ist ab – und das ist das Beste,<br />
was „Maybebop“ passieren konnte. Die<br />
Jungs sind endlich authentisch, ihre reife<br />
Kunst ist monumental und ihre Bühnenshows<br />
werden immer knackiger, je älter<br />
sie werden. Sie sind das, was besser bleibt.<br />
Sie sind immer für Dich da. Und gerade<br />
wegen ihrer Schrammen sind sie immer<br />
noch wie neu.<br />
Beginn: 20 Uhr<br />
Rotenburg | Mercedes-Stern-Partner<br />
Industriestraße 12 – 16<br />
Tickets: 32,- €/erm. 27,- €<br />
Tickets gibt es über die Touristik-Information<br />
im Rathaus Rotenburg und über<br />
www.kir-row.de/veranstaltungen.<br />
Kultur & Kulinarik<br />
Das Erlebnisfestival in der Achimer<br />
Innenstadt<br />
Vielfältige Kulinarik, aufregendes Ambiente<br />
und ein buntes Kulturprogramm<br />
erwartet die Achimer vom 1. bis zum<br />
3. <strong>Oktober</strong> in der gesamten Achimer<br />
Innenstadt. An vier Schauplätzen laden<br />
ein Showprogramm, aufwendige Dekorationen<br />
und kulinarische Köstlichkeiten<br />
zum Verweilen ein.<br />
Informationen zum gesamten Programm<br />
finden sich online auf www.kaschachim.de.<br />
„King King“<br />
Heißer Blues-Rock aus England<br />
Beginn: 20 Uhr<br />
Worpswede | Music Hall | Eintritt: 28,- €<br />
SONNTAG 02.10.<br />
Erntefest mit Umzug in Sittensen<br />
Beginn: 13.30 Uhr<br />
Kunsthandwerkermarkt<br />
in Hesedorf<br />
Ein wunderbarer Markt für Jung und Alt,<br />
mit vielen Leckereien und ganz viel innovativen<br />
Kunsthandwerksarbeiten.<br />
10 bis 17 Uhr<br />
Hesedorf | Heimathausanlage Logehuus<br />
Eintritt: 2,- €/Kinder bis 14 Jahren frei.<br />
Cocktailparty im Astra Pott<br />
ab 20 Uhr<br />
Zeven | Vitusplatz/Lange Straße 40<br />
Eintritt frei<br />
„Alles außer Kontrolle“<br />
MonacoBagage zeigt das Beste aus<br />
12 Jahren Musik-Comedy<br />
„Geht nicht“ gibt's nicht bei der Münchener<br />
Viererbande. Normal ist langweilig – skurril<br />
macht Spaß! Das kann man nur bei der<br />
MonacoBagage zu erleben, dem abenteuerlustigsten<br />
Musikkabarett zwischen Oberbayern<br />
und Obervolta, das die Zuschauer<br />
bei jedem Auftritt auf eine Safari ins <strong>Land</strong><br />
Absurdistan entführt. Die MonacoBagage<br />
macht vogelwilden Bayern-Ethno mit<br />
absurden Wortverquerungen – und den<br />
wunderbarsten Unfug zwischen Milbertshofen<br />
und Mogadischu. Die Besucher dürfen<br />
auf einen herrlich humorigen Abend<br />
mit einer Mischung aus Tanz, Performance<br />
und Kabarett, unterlegt mit hervorragender<br />
und vielseitiger Livemusik gespannt<br />
sein.<br />
Beginn: 17 Uhr<br />
Zeven | Rathaussaal<br />
Tickets: 15,- €/erm. 10,- €<br />
Tickets sind in der Vorverkaufsstelle<br />
Zeven+ Touristik e. V., Tel.: 04281-950 766<br />
sowie unter www.grandticket.de (zzgl.<br />
Gebühr) erhältlich.<br />
MONTAG 03.10.<br />
Sängerwettstreit „Seebeck am<br />
Markt“ – Norddeutschlands großer<br />
Rock ’n’ Roll-Frühschoppen<br />
1958 – Vorfreude liegt in der Luft und<br />
bunte Petticoats wehen im <strong>Oktober</strong>wind.<br />
Es ist kurz nach 9 Uhr am 1. <strong>Oktober</strong>, als<br />
der King of Rock 'n' Roll – Elvis Presley –<br />
das erste und letzte Mal deutschen Boden<br />
betritt. Und zwar in Bremerhaven – genau<br />
genommen auf dem Columbusbahnhof.<br />
Diesem Ereignis gewidmet, entwickelte<br />
sich eine Kultveranstaltung, die ihresgleichen<br />
sucht: Der Sängerwettstreit „Seebeck<br />
am Markt“, der nunmehr zum 23. Mal in<br />
der Bremerhavener Stadthalle stattfindet.<br />
Mitmachen darf jeder, der den Mut hat,<br />
vor einem großen Publikum aufzutreten.<br />
Bedingung sind zwei Lieder aus den 50er<br />
und 60er Jahren. Über Hit oder Niete entscheiden<br />
noch am selben Tag die Besucher<br />
und eine Fachjury. Bei allem Ernst und<br />
Siegeswillen soll jedoch der Spaß an erster<br />
Stelle stehen. Drei erste Plätze werden prämiert.<br />
Besonders die Tatsache, dass sich inzwischen<br />
immer mehr junge Leute zur Teilnahme<br />
anmelden oder sich als Zuschauer<br />
auf der Tanzfläche der Stadthalle zu den<br />
knackigen Oldies der Rock 'n' Roll-Formation<br />
„Larry & the Handjive“ austoben, freut<br />
die Veranstalter. Die Startplätze sind bereits<br />
alle vergeben.<br />
Einlass: 10 Uhr<br />
Bremerhaven | Stadthalle<br />
Infos und Tickets unter www.stadthallebhv.de.<br />
DONNERSTAG 06.10.<br />
Donavon Frankenreiter<br />
„Singender Wellenreiter“<br />
Der aus Kalifornien stammende Donavon<br />
Frankenreiter ist ganz klar ein Multitalent.<br />
Sein musikalischer Stil passt perfekt zum<br />
Surfer-Style. Donavon Frankenreiter unterhält<br />
sein Publikum mit entspannten<br />
Grooves, funkigen Jams und coolen Rhythmen.<br />
Leichtfüßige Songs, die der Popmusik<br />
der 1970er Jahre ähneln, verbreiten<br />
gute Laune und Sommerstimmung.<br />
Beginn: 20 Uhr<br />
Worpswede | Music Hall | Eintritt: 29,45 €<br />
26
OKTOBER <strong>2022</strong> | VERANSTALTUNGSKALENDER<br />
Marlene Jaschke<br />
In den letzten Jahren begeisterte Jutta<br />
Wübbe alias Marlene Jaschke ihr Publikum<br />
schon einige Male in der Stadthalle Osterholz-Scharmbeck.<br />
Leider musste die Komikerin<br />
pandemiebedingt ihren Auftritt<br />
noch einmal verschieben und kommt nun<br />
mit ihrem neuen Programm „Hier bin ich<br />
Mensch…“. endlich nach Osterholz-<br />
Scharmbeck.<br />
Beginn: 20 Uhr<br />
Stadthalle Osterholz-Scharmbeck<br />
Tickets: ab 35,90 € in allen bekan n ten<br />
Vorverkaufsstellen von Nordwest-Ticket<br />
sowie unter www.stadthalle-ohz.de und<br />
www.eventim.de.<br />
Nacht des unnützen Wissens<br />
Hier können sich wieder Alleswisser,<br />
Schlaumeier, Besserwisser und kluge Menschen<br />
darum bemühen, Ortsmeister des<br />
unnützen Wissens zu werden und den<br />
„Gnarrenburger Klugscheißer-Cup“ <strong>2022</strong><br />
abzuräumen. Eingeladen zu diesem spaßigen<br />
Ereignis sind feste Teams mit bis zu<br />
vier Mitspielern, welche skurrile Fragen<br />
oder Bilderrätsel zu Themen beantworten,<br />
die der Menschheit bisher scheinbar unbeantwortet<br />
geblieben sind, wie beispielsweise:<br />
„Wie hieß der erste Mensch im Weltraum?“,<br />
oder „Welche Schuhgröße hat der<br />
Gnarrenburger Ortsbürgermeister?“.<br />
Die fällige Teilnahmegebühr in Höhe von<br />
40,- €/Mannschaft fließt der gemeinnützigen<br />
Arbeit des TANDEM e. V. zu, der<br />
damit u. a. die Tafel Bremervörde mit<br />
der Ausgabestelle Gnarrenburg sowie die<br />
Begegnungsstätte TANDEM-TREFF in<br />
Gnarrenburg betreibt. Anmeldungen sind<br />
ab sofort direkt bei der Volksbank eG,<br />
Niederlassung Gnarrenburg oder unter<br />
info@tandem-brv.de unter Nennung eines<br />
Mannschaftsnamens sowie des Namens<br />
und der Telefonnummer eines Teammitglieds<br />
möglich!<br />
Beginn: 19 Uhr<br />
Gnarrenburg | Bürgerhaus<br />
Open Ears Jam Session<br />
Holgi, Denne und Frank laden Euch zur<br />
Open Ears Jam Session ein. Den Abend<br />
könnt Ihr vor und/oder auf der Bühne genießen:<br />
Vorneweg bekommen wir es mit<br />
„Heat the Beat“ zu tun – genau die richtige<br />
Energiemischung, um die Sommerwärme<br />
mit in den Herbst zu nehmen. Danach<br />
geht's wie immer spannend weiter: alle<br />
Musiker/Sänger, die Lust haben, aufeinander<br />
zu hören, zu improvisieren und das<br />
Publikum mit stilübergreifenden Klängen<br />
und Grooves aus Blues, Rock, Funk, Jazz<br />
und Weltmusik zu beglücken, mögen die<br />
Bühne erklimmen. Backline (Schlagzeug,<br />
Keyboard, Bass- und Gitarrenverstärker)<br />
vorhanden! (bitte keine Gitarren-Amps zusätzlich<br />
mitbringen. Weitere Infos unter<br />
04205-2614).<br />
Beginn: 20 Uhr<br />
Quelkhorn | Bergwerk | Eintritt frei<br />
FREITAG 07.10.<br />
Das Feinste der „Feisten“<br />
Herrlich komische Musik-Comedy<br />
„Spielt doch mal dies, spielt doch mal das.<br />
Was ist mit Flamingo Dolores? Singt ihr<br />
auch das „Gänseblümchen“? Und „Du willst<br />
immer nur f…?“ Die Antwort lautet: „Ja,<br />
machen wir!“ Denn die beiden Sänger und<br />
Multiinstrumentalisten Rainer und C.<br />
pa cken das Beste ihres umfangreichen<br />
Repertoires in ihre persönlichen TOP 20.<br />
Den Sprung in die feisten-Charts haben<br />
aber auch ganz neue Songs wie der feuchtfröhliche<br />
„Junggesellenabschied“ oder die<br />
euphorisch groovende „Dönerrevolution“<br />
geschafft. Mit stoischer Ruhe schippern die<br />
beiden durch ein eskalierendes Publikum,<br />
das oft schon vor dem eigentlichen Ende<br />
des Songs vor Lachen zerplatzt ist.<br />
Beginn: 20 Uhr<br />
Stadthalle Osterholz-Scharmbeck<br />
Tickets: ab 28,- € in in allen bekannten<br />
Vorverkaufsstellen von Nordwest-Ticket<br />
sowie unter www.stadthalle-ohz.de und<br />
www.eventim.de.<br />
SAMSTAG 08.10.<br />
Cajun X – ein Abschied<br />
Die Zevener Folkband Cajun X will ihre<br />
Aktivitäten zurückfahren. Ein letztes Mal<br />
veranstalten die sechs Bandmitglieder in<br />
Eigenregie ein Konzert, um sich damit von<br />
ihren zahlreichen Fans im Zevener Raum<br />
zu verabschieden. Eine sehr produktive,<br />
ideenreiche und intensive musikalische<br />
Arbeit findet so ihre Abrundung. So long<br />
– that‘s all – goodbye!<br />
Beginn: 20 Uhr<br />
Ostereistedt | Restaurant La Locanda<br />
Eintritt: 10,- €<br />
Reservierung unter www.cajun-x.de<br />
Theater, und mehr….<br />
Theater im Kulturzentrum Gut<br />
Sandbeck, Osterholz-Scharmbeck:<br />
„Bei Hitze ist es wenigstens nicht<br />
kalt“<br />
Komödie nach dem Roman von Dora<br />
Heldt, für die Bühne eingerichtet von<br />
Florian Battermann.<br />
15.10. 20 Uhr<br />
16.10. 16 Uhr<br />
19.10. 20 Uhr<br />
21.10. 20 Uhr<br />
22.10. 20 Uhr<br />
23.10. 16 Uhr<br />
25.10. 20 Uhr<br />
26.10. 20 Uhr<br />
28.10. 20 Uhr<br />
30.10. 16 Uhr<br />
Tickets: 14,-€ im Vorverkauf durch telefonische<br />
Reservierung im TiO-Abobüro<br />
(04791-959296) montags bis freitags<br />
täglich von 17 bis 19 Uhr.<br />
FREITAG 07.10.<br />
„Der Hundertjährige, der aus dem<br />
Fenster stieg“<br />
Ein Figurentheater mit Musik, nach Jonas<br />
Jonasson, für Erwachsene.<br />
Zwei Beamte im Ruhestand, der Staatsanwalt<br />
Conny und der Kommissar Göran,<br />
treffen sich allmorgendlich beim Angeln.<br />
Anhand der Akten, die Conny aus dem<br />
Archiv schmuggelt, gehen sie ihre interessantesten<br />
Kriminalfälle noch einmal<br />
durch. So auch den des fast hundertjährigen<br />
Allan Karlsson und seines ebenfalls<br />
angejahrten Kumpels Julius Jonsson, die<br />
seinerzeit beinahe beiläufig zwei Ganoven<br />
ins Jenseits beförderten und damit<br />
eine Verbrecherbande und die versammelte<br />
schwedische Polizei mobilisierten.<br />
Zunächst des Mordes bezichtigt, waren<br />
sie schließlich doch auf wundersamerweise<br />
für unschuldig erklärt worden –<br />
ein Fall, der vor allem für den Ex-Staatsanwalt<br />
auch heute noch nicht als gelöst<br />
gelten kann…<br />
Am Rande werden Episoden aus Allans<br />
100-jährigem <strong>Leben</strong> erzählt, in dem er<br />
angeblich den Weg nahezu aller politischen<br />
Größen des 20. Jahrhunderts gekreuzt<br />
hat. So entrollt sich ein verknapptes,<br />
groteskes Panorama der jüngeren<br />
Weltgeschichte, und auch ein Baron von<br />
Münchhausen hätte seine Freude gehabt<br />
an diesem klug unterhaltenden Theaterabend.<br />
Beginn: 20 Uhr<br />
Achim | KASCH | Bergstraße 2<br />
Eintritt: 20,- €/erm. 16,- €<br />
SONNTAG 09.10.<br />
Kids & Co, Theater im KASCH<br />
„Das Bärenwunder“<br />
Theater Blaues Haus<br />
Figurentheater Festival<br />
Langsam erwacht der große Bär aus dem<br />
Winterschlaf und ist allein. Und weil er<br />
schon groß und stark ist, möchte er gerne<br />
Bärenpapa werden. Dann hat er wieder<br />
wen zum Spielen. Aber wie stellt Bär das<br />
an? Wie soll er an ein Bärenkind kommen?<br />
Hase, Vogelküken und Maus geben<br />
ihm die komischsten Ratschläge, die der<br />
große Bär trotzdem befolgt. Denn wenn<br />
er es nicht wenigstens versucht, kann<br />
sein Wunsch ja nie in Erfüllung gehen.<br />
Aber alle Anstrengungen sind vergeblich.<br />
Der große Bär weiß nicht weiter. Traurig<br />
guckt er den Wolken hinterher. Da spricht<br />
ihn eine reizende Bärenfrau an.<br />
Figurenspiel nach dem Kinderbuch von<br />
Wolf Erlbruch.<br />
Spiel und Ausstattung: Stella Jabben<br />
Beginn: 11 Uhr<br />
Achim | KASCH | Bergstraße 2<br />
Eintritt: 5,- €<br />
Das „KASCH“ in Achim hat ein wirklich tolles<br />
und umfangreiches Kultur-Programm,<br />
das hier den Rahmen sprengen würde. Wir<br />
empfehlen unseren Lesern den Besuch der<br />
Homepage unter www.kasch-achim.de.<br />
SAMSTAG 15.10.<br />
„Dat Hörrohr“<br />
Ohnsorg Theater „ünnerwegens“<br />
Nach wie vor gehört dieses Stück zu Karl<br />
Bunjes erfolgreichsten und meistgespielten<br />
Stücken, so auch am Ohnsorg Theater.<br />
Zum Inhalt: Der in die Jahre gekommene<br />
Opa Meiners hört nicht mehr gut<br />
und bekommt darum so manches von<br />
dem, was auf seinem Hof vorgeht, gar<br />
nicht mehr mit. Das freut besonders seine<br />
Schwiegertochter Bertha: Ihr kommt die<br />
Schwerhörigkeit des Alten gerade recht,<br />
denn sie will möglichst schnell den Hof<br />
in die Finger bekommen, um ihre eigenen<br />
Pläne zu verwirklichen.<br />
Beginn: 20 Uhr<br />
Osterholz-Scharmbeck | Stadthalle<br />
Tickets: ab 29,50 € bei allen bekannten<br />
Vorverkaufsstellen von Nordwest-Ticket<br />
sowie im Internet unter www.stadthalleohz.de<br />
und www.eventim.de erhältlich.<br />
SONNTAG 30.10.<br />
Ein Märchenfest für Erwachsene<br />
An diesem Nachmittag gibt es Märchen<br />
mit Zwinkern – nicht ernst gemeint und<br />
nicht ernst zu nehmen, aber mit Pointen.<br />
Und mit einem Blick darauf, wie viel<br />
Weisheit Märchen auch für Erwachsene<br />
enthalten. Dargeboten von denen, die<br />
Spaß haben am Spaß machen. Schöpfer<br />
und Ausgestalter der Visselhöveder<br />
Märchenfeste sind die ehemalige<br />
Leiterin des St.-Johannis Kindergartens<br />
Hanne Meier-Zindler und ihr Ehemann<br />
Wolfram Zindler, der als Autor und<br />
Regisseur der Märchentheaterstücke<br />
und anderer Theaterinszenierungen viel<br />
Erfahrung gesammelt hat. Zur Seite<br />
stehen Märchenerzählerinnen und<br />
Laien schauspieler.<br />
Beginn: 17 Uhr<br />
Visselhövede | Burgstr. 3<br />
Eintritt: 7,- € | Tickets auch unter Telefon<br />
04262-8694<br />
27
VERANSTALTUNGSKALENDER | OKTOBER <strong>2022</strong><br />
Instant Impro<br />
Sie stehen ahnungslos auf der Bühne und<br />
wissen nicht, was im nächsten Moment<br />
passieren wird. Das Publikum ruft Wünsche<br />
zu und im Nu entstehen Szenen aus dem<br />
<strong>Leben</strong>, voller Comedy und Wortwitz. Die<br />
Schauspieler von Instant Impro beherrschen<br />
es, aus dem Nichts Alles zu machen.<br />
Sie improvisieren seit fast 20 Jahren Szene<br />
für Szene. Jeder Moment ist einmalig und<br />
großartig zugleich!<br />
Beginn: 19.30 Uhr<br />
Bremervörde | Rathaus | Eintritt: 20,- €<br />
„Prag“<br />
Poetisch & komplex<br />
Große Melodien, außerordentliche Arrangements,<br />
gefühlvolle und genaue Texte –<br />
das ist „Prag“. Abseits vom Mainstream begeistert<br />
die Berliner Band seit 2012. Das<br />
Fundament bilden Sänger Erik Lautenschläger<br />
und Arrangeur Tom Krimi.<br />
Beginn: 20 Uhr<br />
Worpswede | Music Hall | Eintritt: 20,- €<br />
Tanzhaus – „JACK“<br />
Internationale Folklore-Tänze mit Live-<br />
Musik, Anleitung und dann Masken und<br />
1,5 Meter Abstand? Kreistänze ohne wechselnde<br />
Partner? Das war für das Tanzhaus-<br />
Team der Kulturinitiative Rotenburg unvorstellbar.<br />
Entsprechend lang war die<br />
tanzfreie Zeit, die nun hoffentlich zu Ende<br />
geht. Diesmal dürfen wir „JACK“ begrüßen.<br />
Die vier Buchstaben stehen für die Vornamen<br />
der Musiker (Jörg-Axel-Carola-Kirsten).<br />
Im September 2019 war die Gruppe<br />
„JACK“ aus dem Raum Lüneburg zuletzt<br />
beim Rotenburger Tanzhaus zu Gast. Die<br />
Gruppe stellt sich am besten selbst vor:<br />
„Wir freuen uns, wenn die Tänzer beim Tanzen<br />
ebenso viel Spaß haben wie wir beim<br />
Musizieren. Wir spielen die Stücke, die uns<br />
gefallen, und das verspricht Tanzspaß mit<br />
Pfiff. Von 2/4 bis 18/8 Takt, von An Dro bis<br />
Veselaya Kadril, von Armenien bis in die<br />
Bretagne. Mit unseren Instrumenten, wie<br />
Akkordeon, Balaphon, Banjo, Cajon,<br />
Djembe, Dudelsack, Gitarre, Querflöte,<br />
Saxophon und noch weiteren Instrumenten<br />
stellen wir phantasievolle Arrangements<br />
zusammen. Und natürlich werden alle<br />
Tänze gut erklärt, so dass alle schnell mitmachen<br />
können“.<br />
Beginn: 20 Uhr<br />
Rotenburg | Aula der Stadtschule<br />
Freudenthalstraße 3<br />
Teilnahmegebühr: 8,- € /erm. 6,- €<br />
Geflüchtete und Asylbewerber haben<br />
weiterhin freien Eintritt.<br />
Lagerfeuer, Kürbissuppe, Waldbaden<br />
Ein Naturerlebnis für die Sinne<br />
„Eintauchen in die Atmosphäre des Waldes“.<br />
Eine schöne Vorstellung im bunten<br />
Herbstlaub der Bäume und Pflanzen zu<br />
versinken, die klare Luft einzuatmen oder<br />
das Windspiel in den Baumkronen zu beobachten.<br />
Während eines Waldaufenthaltes<br />
wird der Mensch mit all seinen Sinnen<br />
(u. a. Hören, Riechen, Schmecken, Sehen,<br />
Fühlen) angesprochen. Das bewusste<br />
Wahrnehmen der Sinne verbunden mit<br />
der wohltuenden Natur bringt unseren<br />
Körper wieder in Einklang mit uns selbst<br />
und wirkt sich positiv auf unsere Gesundheit<br />
aus. Abgerundet wird diese Führung<br />
mit einem Geschmackserlebnis am Lagerfeuer<br />
bestehend aus Kürbissuppe, frischem<br />
Brot und Kräutern.<br />
Beginn: 16 Uhr<br />
Burgsittensen | Klostergut<br />
Teilnahmegebühr: 29,- €<br />
Erntefest und Herbstmarkt<br />
in Tarmstedt<br />
mit großem Erntewagen-Umzug<br />
Beginn: 14 Uhr<br />
Erntefest in Breddorf<br />
mit Tanz unter der Erntekrone<br />
ab 20 Uhr<br />
„The Line Walkers“<br />
A tribute to Johnny Cash<br />
Ein Konzert der definitiven Johnny-Cash-<br />
Tribute-Band!<br />
Beginn: 20 Uhr<br />
Bremervörde-Hesedorf | Auf der Loge 2a<br />
Tickets: VVK: 14,- € (Tickets sind ab sofort<br />
bei der Classic-Tankstelle Grimm in Bremervörde<br />
erhältlich.) Abendkasse: 16,- €<br />
SONNTAG 09.10.<br />
Apfeltag auf dem Gärtnerhof<br />
Badenstedt<br />
Ausstellung historischer Apfelsorten, Pomologe<br />
zur Sortenbestimmung, Verkostung<br />
und Verkauf von Äpfeln, Säften,<br />
Aufstrichen aus eigenem kontrolliert ökologischem<br />
Anbau, regionale Bio-Produzenten<br />
und Kunsthandwerker, Betriebsführungen,<br />
Hof Café, Kinderprogramm mit<br />
Schatzsuche im Stroh.<br />
11 bis 17 Uhr<br />
Badenstedt | Tarmstedter Straße 24<br />
Eintritt frei<br />
Kunsthandwerkermarkt<br />
auf dem Lilienhof<br />
11 bis 18 Uhr<br />
Lilienthal | Worphauser <strong>Land</strong>traße 26a<br />
Eintritt frei<br />
Ladenhüter-Markt Bremervörde<br />
Branchenmix total mit über 100 Ausstellern<br />
– stöbern, hökern und handeln, was<br />
das Zeug hält! Der Markt in Bremervörde,<br />
der nicht nur Bremervörder Schnäppchenund<br />
Kuriositätenjäger schon am frühen<br />
Morgen in die gemütliche Innenstadt lockt<br />
– mit verkaufsoffenem Sonntag.<br />
11 bis 18 Uhr<br />
Bremervörde | Innenstadt<br />
Erntefest und Herbstmarkt<br />
in Tarmstedt<br />
mit verkaufsoffenem Sonntag<br />
Erntefest in Breddorf<br />
mit großem Erntewagen-Umzug um<br />
13.30 Uhr und anschließendem Fest -<br />
programm.<br />
DONNERSTAG 13.10.<br />
Die Douglas Schwestern<br />
Die Autoren des Spiegel-Bestsellers<br />
sprechen über die Entdeckungen und<br />
Hintergründe des Romans.<br />
Beginn: 19 Uhr<br />
Rotenburg | <strong>Land</strong>haus Wachtelhof<br />
Eintritt: 20,- €<br />
Talking 'bout my Generation mit<br />
Bobby und Luffy:<br />
John Lennon – Imagine<br />
Bereits vor zwei Jahren wollte das Duo einen<br />
ganz besonderen Künstler ehren, der<br />
am 9. <strong>Oktober</strong> 2020 80 Jahre alt geworden<br />
wäre, hätte ihn nicht am 8. Dezember 1980<br />
ein Attentäter erschossen. Wegen Corona<br />
musste KIS den Abend verschieben. „Wir<br />
feiern dann eben seinen 82. Geburtstag!“<br />
verspricht Bobby Meyer. Livemusik kommt<br />
wie immer bei den Talkin ‘bout-Abenden<br />
nicht zu kurz. Thomas Voss wird mit seiner<br />
Gitarre einige der bekanntesten Songs des<br />
Musikgenies spielen.<br />
Beginn: 19.30 Uhr<br />
Scheeßel | Scheeßeler Hof<br />
Tickets: 17,- € im VVK (erhältlich in ab<br />
1. <strong>Oktober</strong> bei Kolkmann in Scheeßel für<br />
10,- € oder an der Abendkasse.<br />
FREITAG 14.10.<br />
Rotenburger Spiele-Treff<br />
Spielt mit Gleichgesinnten in der Altersklasse<br />
ab derzeit Mitte 20 bis weit über 60.<br />
Ob komplexe Brettspiele über Weltraumschlachten,<br />
fantastische Monsterjagden<br />
etc. oder einfachere Spiele für einen Freitagabend<br />
nach der Arbeit.<br />
18 bis 22 Uhr<br />
Rotenburg | Heimathaus | Burgstraße 2<br />
Teilnahmegebühr: 3,50 €, für K!R-Mitglieder<br />
kostenlos.<br />
„Miu“– Modern Retro Soul<br />
Wer den Soul von Donny Hathaway, den<br />
Charme einer Audrey Hepburn, aber auch<br />
das Abgründige von Amy Winehouse und<br />
die Stärke einer Adele hat, muss schon etwas<br />
ganz Besonderes sein. „Miu“ – aka<br />
Nina Graf – ist seit geraumer Zeit in aller<br />
Munde! Bemerkenswert ihr Debüt im legendären<br />
New Yorker Live-Club „The Bitter<br />
End“ oder ihr Konzert im großen Saal der<br />
Elb-Philharmonie, begleitet von einem<br />
10-köpfigen Orchester.<br />
Beginn: 20 Uhr<br />
Worpswede | Music Hall | Eintritt: 25,- €<br />
Martin Fromme<br />
– Glückliches Händchen – Politisch<br />
unkorrekte Comedy<br />
Wer kann schon von sich behaupten ein<br />
„Glückliches Händchen“ zu haben? Wenn<br />
nicht Martin Fromme, wer dann? Es werden<br />
viele Fragen geklärt. Bin ich wirklich<br />
der Erfinder der chinesischen Winkekatze?<br />
Ist „vertikal herausgefordert“ die politisch<br />
korrekte Bezeichnung für Kleinwüchsige?<br />
Freuen Sie sich auf Deutschlands einzigen<br />
asymmetrischen Komiker. Es gibt Gestand -<br />
uptes, Gesungenes, Gelesenes, Improvisation,<br />
Multimedia und Inklusion für alle.<br />
Beginn: 20 Uhr<br />
Rotenburg | Auditorium im Kantor-Helmke-<br />
Haus | Am Kirchhof 10<br />
Tickets: 10,- € (erhältlich im Vorverkauf in<br />
der VHS-Geschäftsstelle).<br />
28
OKTOBER <strong>2022</strong> | VERANSTALTUNGSKALENDER<br />
SAMSTAG 15.10.<br />
Duo „Spätsommer“ – Gitarre und<br />
Gesang, live und handgemacht<br />
Ein musikalisches Erlebnis der besonderen<br />
Art bieten Harald Wollenhaupt und Annett<br />
Schramm ihrem Publikum. Musik, die Herzen<br />
berührt und Balsam für die Seele ist.<br />
Schon ein kleines Lied kann viel Dunkel<br />
erhellen.<br />
Beginn: 20 Uhr<br />
Heeslingen | Heimathaus im Börden<br />
Tickets: 13,-€ VVK (bei der Volksbank in<br />
Heeslingen, Telefon 0171-8917011).<br />
Sportgala mit DJ Jörg Hansen<br />
Festliches Event mit Ehrung zum Sportler<br />
des Jahres – festliche Bekleidung erwünscht.<br />
Ab 18 Uhr mit Tombola, Buffet und<br />
Sektempfang (60,- €)<br />
Ab 21 Uhr zum Feiern (35,- € inkl. Getränke)<br />
Vorverkauf im Selsinger Hof.<br />
„Salut Salon“<br />
Die Magie der Träume<br />
Der Titel ist Programm: In der neuen Bühnenshow<br />
von „Salut Salon“ geht es um<br />
Träume und den Zauber, der von ihnen<br />
ausgeht – von Tschaikowskys „Winterträume“<br />
über Ysaÿes „Rêve d’enfant/Traum<br />
eines Kindes“ bis hin zu „Hedwig’s Theme“<br />
aus der Filmmusik zu Harry Potter. Die vier<br />
Musikerinnen zaubern, spielen und singen,<br />
rappen und steppen.<br />
Beginn: 20 Uhr<br />
Worpswede | Music Hall | Eintritt: 44,- €<br />
Klubkonzert mit Vocal Jazz<br />
Das eingespielte Trio widmet sich vornehmlich<br />
der Tradition des Jazz. Charmanter<br />
Swing, lateinamerikanische Rhythmen<br />
und gefühlvolle Balladen bilden das Programm<br />
des Abends. Der Gesamtklang der<br />
Band ist geprägt durch geschmackvolle,<br />
minimalistische Arrangements, die viel<br />
Raum für Improvisation lassen. Die Beteiligten<br />
wissen allesamt absolut virtuos und<br />
stilsicher diese musikalischen Freiheiten<br />
auszufüllen, so dass sich die Zuhörerschaft<br />
auf einen klangvollen Abend voller Spielwitz<br />
freuen darf.<br />
Beginn: 19 Uhr<br />
Lilienthal | Murkens Hof | Eintritt: 15,- €<br />
DONNERSTAG 20.10.<br />
Walter Trout<br />
Ordinary Madness Tour<br />
Blues, Passion und packende Energie –<br />
besser kann man Walter Trout kaum beschreiben.<br />
Er gilt als einer der besten<br />
Blues-Rock-Gitarristen der Welt. Sein Name<br />
ist neben Legenden wie Jimi Hendrix und<br />
Eric Clapton gleichermaßen einzureihen.<br />
Beginn: 20 Uhr<br />
Worpswede | Music Hall | Eintritt: 34,- €<br />
FREITAG 21.10.<br />
„Red Hot Chilli Pipers“<br />
Original Scottish-Bag-Rock<br />
Ausstellungen und Lesungen<br />
150 Jahre Heinrich Vogeler<br />
In Worpswede zeigen die vier Worpsweder<br />
Museen eine Gemeinschafts -<br />
ausstellung. Unter www.worpswedemuseen.de<br />
finden sich alle Ausstellungsorte<br />
und Termine.<br />
SAMSTAG 01.10.<br />
Trachten um 1900 – Historische Aufnahmen<br />
von Hans Müller-Brauel<br />
Öffnungstage sind donnerstags und<br />
sonntags sowie an den Feiertagen von<br />
14.30 Uhr bis 17.30 Uhr | Eintritt frei<br />
Schulklassen, Gruppen und Führungen<br />
nach Vereinbarung | Tel. 04281-999800<br />
Zeven | Museum Kloster Zeven<br />
Kunstwerkstatt Herbst 22<br />
Die Künstler der Mühle Malstedt stellen<br />
aus. Gast: Heike Treu mit einer Werksvorschau<br />
für 2023.<br />
Sonntags 11 bis 17 Uhr<br />
Deinstedt | Mühlenstraße 8a | Eintritt frei<br />
Geht bis 16.10.<br />
SONNTAG 02.10.<br />
„Puppenliebe“<br />
Präsentiert werden aus der großen<br />
Sammlung, die dem Heimatverein<br />
freundlicherweise von einer Sammlerin<br />
überlassen wurde, neben einer Vielzahl<br />
unterschiedlicher Puppen auch Puppenhäuser,<br />
Puppenstuben, Puppenmöbel,<br />
Puppenwagen, Kaufmannsläden usw.<br />
Kaffee und Kuchen werden an diesen<br />
Tagen vom Findorff-Haus-Team ange -<br />
boten.<br />
14 bis 17 Uhr<br />
Iselersheim | Findorff-Haus | Iselerstr. 2<br />
Eintritt frei<br />
Schülerausstellung<br />
„Arbeit, Last oder <strong>Leben</strong>ssinn“<br />
So lautet der Titel der diesjährigen<br />
Schülerausstellung in Kooperation mit<br />
dem Kunstbereich der Ostetalschule<br />
KGS Sittensen. Die Schüler beschäftigen<br />
sich mit dem Spannungsfeld zwischen<br />
Arbeit, Schule, Freizeit und Familie.<br />
Collagen, Fototagebuchausschnitte,<br />
Malereien und Mixed Media werden zu<br />
sehen sein.<br />
14 bis 18 Uhr<br />
Sittensen | Handwerker museum<br />
Mühlenstraße 8a<br />
Auch am 09.10.<br />
MONTAG 03.10.<br />
Offene WerkRäume<br />
Schneverdingen <strong>2022</strong><br />
Zahlreiche Künstlerinnen und Künstler<br />
machen ihre Ateliers für die Öffentlichkeit<br />
zugänglich. Bei einigen von ihnen werden<br />
auch Musikkonzerte und Performances<br />
präsentiert sowie Kaffee und<br />
Kuchen angeboten. Selbstverständlich<br />
alles unter Einhaltung der geltenden<br />
Hygienebestimmungen. Alle Ateliers<br />
werden wie in der Vergangenheit mit<br />
einem blauen Band gekennzeichnet sein.<br />
Weitere Infos in der eigenen Broschüre<br />
und auf www.kultur.hk | Eintritt frei<br />
Geht bis 27.11.<br />
DIENSTAG 04.10.<br />
Kunstausstellung BUNTES LEUCHTEN<br />
– Farbstarker Ausdruck von Senioren<br />
der Rotenburger Werke<br />
Immer wieder überraschen die alternden<br />
Bewohner der Rotenburger Werke damit,<br />
welch für kunterbunte Feuerwerke sie in<br />
den Kreativangeboten der Tagesstätten<br />
aufs Papier bringen.<br />
Rotenburg | Foyer im Kantor-Helmke-<br />
Haus | Eintritt frei<br />
Geht bis 28.10.<br />
DONNERSTAG 06.10.<br />
Lese-Lounge<br />
Lust auf Lesen? Bock auf Bücher?<br />
Man trifft sich auf einen zwanglosen<br />
Schwatz über Lieblingsbücher und solche,<br />
die es werden könnten. Man tauscht<br />
sich aus und holt sich Tipps.<br />
Beginn: 19.30 Uhr<br />
Schneverdingen | KulturStellmacherei<br />
Oststraße 31 | Eintritt frei<br />
MONTAG 10.10.<br />
Vortrag von Wilhelm Breuer über<br />
Uhu, Steinkauz und Co.<br />
Eine Gemeinschaftsveranstaltung mit<br />
dem NABU Rotenburg.<br />
Beginn: 19.30 Uhr<br />
Rotenburg | Kantor-Helmke-Haus<br />
Eintritt 5,- €<br />
SAMSTAG 15.10.<br />
Projekt Stadtmaler<br />
Vernissage der Stadtmalerin<br />
Yvette Kießling<br />
Beginn: 19.30 Uhr<br />
Bremervörde | Atelier Brunnenstraße 15<br />
Dass Dudelsack und Rockmusik einfach<br />
zusammen gehören, beweisen „RHCP“ seit<br />
inzwischen 20 Jahren. Bereits seit 2002<br />
bringt die Band mit ihrer ausgefallenen<br />
Show Konzertsäle von den USA bis nach<br />
Australien zum Kochen. Der charakteristische<br />
„Bagrock"-Sound hat „RHCP“ zu einem<br />
globalen Phänomen gemacht.<br />
Beginn: 20 Uhr<br />
Worpswede | Music Hall | Eintritt: 34,- €<br />
Herbstausstellung: „Der Raum ist ein<br />
Geflecht“ von Cordula Priese<br />
„Formen im Raum“, das eigentliche<br />
Hauptthema der Bildhauerei ist auch das<br />
Thema der Bremer Bildhauerin Cordula<br />
Prieser. Sie zeigt kleinere Raumobjekte<br />
aus Draht, teilweise mit Stoff bespannt<br />
oder umstrickt, aber auch größere Formen<br />
und Objekte aus Aluminium oder<br />
Holz.<br />
Öffnungszeiten: donnerstags und<br />
sonntags von 14.30 Uhr bis 17.30 Uhr<br />
Zeven | Städtische Galerie im Königin-<br />
Christinen-Haus | Lindenstraße 11<br />
MONTAG 24.10.<br />
Vortrag: Bettelstab und Bettlerorden<br />
– Armut im Mittelalter<br />
Armut hat viele Spuren in der Kultur hinterlassen,<br />
Armenfürsorge, Spenden, Besserungsanstalten<br />
– vieles davon hallt bis<br />
heute nach. Sünje Loes nimmt uns mit<br />
auf Spurensuche nach den Schicksalen<br />
und Geschichten der Menschen, die damals<br />
wie heute die Gesellschaft getragen<br />
haben.<br />
Beginn: 19.30 Uhr<br />
Rotenburg | Kantor-Helmke-Haus<br />
Eintritt: 5,- €<br />
29
VERANSTALTUNGSKALENDER | OKTOBER <strong>2022</strong><br />
Bremervörder Herbstmarkt<br />
Über 70 Schausteller sorgen für ein erlebnisreiches<br />
Volksfest. Montag Familientag<br />
mit ermäßigten Preisen und einem großen<br />
Höhenfeuerwerk um 21 Uhr. Kostenlose<br />
Parkplätze direkt am Veranstaltungsgelände.<br />
Beginn: 14 Uhr<br />
Bremervörde | Markt- und Messegelände<br />
Huddelberg | Eintritt: frei<br />
Geht bis 24.10.<br />
SAMSTAG 22.10.<br />
Patricia Vonne<br />
Tex-Mex Roots Rock<br />
Mit einer Stimme, die vom Texas Music<br />
Magazine als „stark, sinnlich, geschmeidig<br />
und endlos hörbar“ bejubelt wurde kreiert<br />
die schillernde Patricia Vonne einen verführerischen,<br />
wüstendurchtränkten Südstaaten<br />
Sound, gepaart mit den Corridas<br />
und Rancheras aus ihrem mexikanischen<br />
Erbe. Die Sängerin, Komponistin, Schauspielerin<br />
und Schwester des Kultregisseurs<br />
Robert Rodriguez (u. a. From Dusk till<br />
Dawn, Desperado, Sin City) ist zweifelsohne<br />
ein ebenso extravaganter Charakter<br />
wie die Figuren, die die Filme ihres Bruders<br />
bevölkern.<br />
Beginn 20 Uhr<br />
Worpswede | Music Hall | Eintritt 22,- €<br />
SONNTAG 23.10.<br />
Verkaufsoffener Sonntag<br />
in der Zevener Innenstadt<br />
Ursprünglicher Anlass: Erntewagen-Umzug,<br />
dieser wurde leider abgesagt.<br />
MITTWOCH 26.10.<br />
Chinesischer Nationalcircus<br />
Mit dem Programm „China Girl“<br />
Analog zum Titel präsentiert sich bei dem<br />
innovativen Showkonzept „Acrobatical“<br />
die hohe Kunst der chinesischen Akrobatik<br />
auf dem Soundteppich der live performten<br />
Highlights aus dem musikalischen Gesamtwerk<br />
der legendären Pop Ikone David<br />
Bowie. Die Handlung ist eine Übertragung<br />
von William Shakespeares Tragödie Romeo<br />
und Julia in das New York City der Jahrtausendwende.<br />
Beginn: 19.45 Uhr<br />
Stade | Stadeum<br />
Tickets: ab 43,50 € auf www.stadeum.de<br />
FREITAG 28.10.<br />
„Ten Years After“<br />
Rock 'n' Roll-Ikonen<br />
Die Songs von „Ten Years After“ haben über<br />
die Jahre nichts von ihrem Reiz verloren.<br />
Knallharte Gitarrenriffs, epische Soli und<br />
innovative Arrangements stehen für den<br />
ultimativen Sound einer Band, die bis<br />
heute mit ihrer Bühnenshow überzeugt.<br />
Nach diversen Auflösungen, Comebacks<br />
und wechselnden Bandmitgliedern hießen<br />
die beiden Gründungsmitglieder Chick<br />
Churchill (Keyboard) und Ric Lee (Drums)<br />
2013 zwei herausragende Musiker in ihren<br />
Reihen willkommen: Den mehrfachen Gewinner<br />
des British Blues Award und erfolgreichen<br />
Solokünstler Marcus Bonfanti<br />
(Gitarre und Gesang) und die Bass-Ikone<br />
Colin Hodgkinson. Seither touren „Ten<br />
Years After“ mit diesem zeitlos energetischen<br />
Line-Up, einer überaus gelungene<br />
Mischung aus Erfahrung und jugendlicher<br />
Power.<br />
Beginn: 20 Uhr<br />
Worpswede | Music Hall | Eintritt: 30,- €<br />
Die Amigos – „Für unsere Freunde“<br />
Das erfolgreichste Schlagerduo Europas<br />
ist im Herbst letztmals auf großer Solotournee<br />
unterwegs! „Nach langem Warten<br />
können wir die Tournee nun endlich starten!“,<br />
sagt Joseph Thomann vom Veranstalter<br />
Thomann Management. „Das ist eine<br />
einzigartige Gelegenheit, zwei Legenden<br />
des Schlagers noch einmal live mitzuerleben.“<br />
Begleitet werden die beiden Ausnahmekünstler<br />
von Bernds Tochter Daniela<br />
Alfinito, die mit ihren drei letzten Alben<br />
jeweils Platz 1 der Charts erreichte und einer<br />
der Durchstarter der vergangenen<br />
Jahre ist.<br />
Beginn: 19.30 Uhr<br />
Stade | Stadeum<br />
Tickets ab 42,90 € auf www.stadeum.de<br />
Songs & Whisky<br />
Whiskytasting exklusiver Marken mit<br />
Schnitzelbuffet und Live-Musik von Ben<br />
Moske<br />
Beginn: 19.30 Uhr<br />
Kirchtimke | <strong>Land</strong>gasthaus Willenbrock<br />
Beitrag: 75,- € p.P. | Vorverkauf im <strong>Land</strong>gasthof<br />
oder bei „Hol ab“ in Tarmstedt<br />
SAMSTAG 29.10.<br />
Metal Militia #5<br />
Als Headliner beehren uns die Dänen von<br />
„Illdisposed“! Seit den 1990ern sind sie bereits<br />
in der Nordic Death Metal Szene bekannt<br />
und haben bisher 15 Studioalben<br />
veröffentlicht. Co-Headliner ist „Mainain“.<br />
Nach erfolgreichen Supportshows für<br />
„Killswitch Engage“, „Korn“ oder „As I Lay<br />
Dying“ spielen sie wieder auf. Als dritte im<br />
Bunde spielen „SOG“ aus Hamburg.<br />
Beginn: 20 Uhr<br />
Rotenburg | Heimathaus Burgstraße 2<br />
Eintritt: VVK/AK 15,- €<br />
Tickets auch online unter www.kir-row.de/<br />
veranstaltungen.<br />
„Rocktober“ mit DJ Bobby Meyer<br />
Oldie-Night mit Tanzfläche-voll-Garantie<br />
„Endlich mal wieder in Jeersdorf!“, werden<br />
die Jeersdorfer sagen. Denn nach drei Jahren<br />
Pause findet der „Rocktober“ mit DJ<br />
Bobby Meyer am Samstag, dem 29. <strong>Oktober</strong><br />
wieder im Saal des Jeersdorfer Hofes<br />
statt. Vor acht Jahren luden die Verantwortlichen<br />
der Scheeßeler Kulturinitiative<br />
KIS zum ersten Mal zum „Rocktober“ ein.<br />
Bereits im letzten Herbst, noch unter besonderen<br />
Corona-Sicherheitsmaßnahmen,<br />
war die Veranstaltung wieder gut besucht.<br />
„Rock, Funk und Soul bestimmen den<br />
Abend“, verrät Bobby Meyer. Da immer<br />
mehr Jüngere den Abend für sich entdeckt<br />
haben, spielt DJ Bobby nun auch Titel von<br />
den „Ärzten“, „Jan Delay“ oder „Nirvana“.<br />
„Wir haben für jeden was dabei!“ Das Besondere:<br />
Eine leere Tanzfläche oder Pausen<br />
gibt es bei Bobby Meyer nicht.<br />
Beginn: 20 Uhr<br />
Jeersdorf | Jeersdorfer Hof<br />
„M. Walking On The Water“– LOV<br />
„M. Walking On The Water“ sind eine<br />
musikalische Legende und waren neben<br />
„Phillip Boa“ und „Poems For Laila“ mit ihrem<br />
„Short Distance Psychofolk“ das Aushängeschild<br />
der Indie-Szene der 90er<br />
Jahre. Die „M"s waren etwas anders, etwas<br />
skurril, etwas eingängig, vertraut, intensiv,<br />
entspannt, rockig, balladesk, etwas sperrig,<br />
etwas süßlich, etwas eigenwillig, etwas<br />
experimental, von allem etwas.<br />
Beginn: 20 Uhr<br />
Worpswede | Music Hall | Eintritt: 23,- €<br />
„The Kilkennys“ – Die Vier-Mann-<br />
Frischzellen-Kur des Irish Folk<br />
Ob Eigenkomposition oder Neuinterpretation<br />
alter Klassiker – im Zusammenspiel<br />
der vier Schulfreunde entsteht regelmäßig<br />
eine besondere Magie, die auch ein junges<br />
Publikum für die traditionelle irische Musik<br />
begeistert. Seit über zwei Jahrzehnten<br />
sorgt die Band aus dem irischen Kilkenny<br />
international für frischen Wind in der Irish<br />
Folk Szene.<br />
Einlass: 19 Uhr | Beginn: 20 Uhr<br />
Stadthalle Osterholz-Scharmbeck<br />
Tickets: ab 27,- € in allen bekannten<br />
Vorverkaufsstellen von Nordwest-Ticket<br />
sowie unter www.stadthalle-ohz.de und<br />
www.eventim.de.<br />
Ahauser Herbst<br />
Kultur und Handwerkermarkt – siehe unseren<br />
Artikel auf Seite 33.<br />
11 bis 18 Uhr<br />
Ahausen | Hauptstr. 40 | Eintritt frei<br />
Auch am 30.10.<br />
SONNTAG 30.10.<br />
Hobbymarkt in Mulmshorn<br />
11 bis 17 Uhr<br />
Mulmshorn | Haus der Zukunft<br />
Zum Glind 13 -15<br />
Kunsthandwerkermarkt<br />
im Hamme Forum<br />
Über 30 Kunsthandwerker präsentieren<br />
sich, diesmal erstmalig dabei der waldorf-<br />
Kindergarten „Bilohe“ aus Ohlenstedt mit<br />
selbst gebastelten Schätzen. Außerdem<br />
gibt es stilvolle Deko-Artikel aus unterschiedlichsten<br />
Materialien, schöne Accessoires,<br />
nützliche Gegenstände für Sie und<br />
Ihn, Süßes und Exquisites, kleine Kunstwerke<br />
aus Glas und Holz und liebevoll hergestellte<br />
Kostbarkeiten als Geschenkideen.<br />
11 bis 17 Uhr<br />
Ritterhude | Hamme Forum<br />
Der Schneverdinger Kulturverein hat ein<br />
umfangreiches Programm mit Konzerten,<br />
Lesungen, Filmvorführungen, Workshops,<br />
Ausstellungen und mehr. Es lohnt sich,<br />
sich online darüber auf www.kulturvereinschneverdingen.de<br />
zu informieren.<br />
Das gesamte umfangreiche Programm des<br />
Hamme Forums gibt es auch online auf<br />
www.hammeforum.de und auszugsweise<br />
bei uns auf Seite 31.<br />
In Achim ist kulturell viel los, vor allem im<br />
„KASCH“. Lesungen, Konzerte, Partys und<br />
Kultur auf allen Ebenen machen einen Besuch<br />
zu einem besonderen Erlebnis. Das<br />
gesamte umfangreiche Programm steht<br />
auch online unter www.kasch-achim.de.<br />
Die Programme, Kurse und Veranstaltungen<br />
unserer Volkshochschulen sind at -<br />
traktiv und bezahlbar. Einfach mal ankli -<br />
cken: www.vhs-zeven.de, www.vhs-row.de,<br />
www.vhs-ohz.de.<br />
30
KULTUR | KOLUMNE | KIDS<br />
Herbstprogramm im Hamme Forum<br />
Comedy op Platt, Gospel und Silvesterparty<br />
Das Herbstprogramm beginnt<br />
Jens Wagner mit seiner neuen<br />
Show „Wi mütt mol wedder<br />
schnacken“. Am Samstag, dem<br />
15.10.<strong>2022</strong>, präsentiert der Bauer<br />
aus der Kiebitzreihe wieder<br />
Comedy op Platt. Seine Geschichten<br />
stammen meist aus seinem<br />
persönlichen Umfeld. Aufgewachsen<br />
mit Oma und Opa auf dem<br />
Bauernhof, seine Jugend mit den<br />
ersten zarten Annäherungen<br />
zum weiblichen Geschlecht sowie<br />
das Zusammenleben mit seiner<br />
Frau Regine und den Problemen<br />
mit den Kindern werden<br />
auf der Bühne<br />
humorvoll ausgebreitet.<br />
Natürlich gibt es<br />
auch Neues von<br />
Tratschtante „Alma<br />
Hoppe“ und Altbauer<br />
„Wilhelm Wuttke“.<br />
Party mit der Waterloo –<br />
The Abba Show und von<br />
Geier Sturzflug<br />
Eine große Party mit Live-Konzert<br />
der Waterloo – The Abba<br />
Show und von Geier Sturzflug<br />
findet am 21.10.<strong>2022</strong> statt. Hier<br />
werden alle bekannten Hits der<br />
genannten Künstler gespielt.<br />
Kunsthandwerkermarkt<br />
Nach der Premiere im letzten<br />
Jahr veranstalten die Bremen<br />
Norder Kreativisten am 29. und<br />
30. <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong> erneut einen<br />
Kunsthandwerkermarkt, auf dem<br />
sich über 30 Kunsthandwerkerstände<br />
präsentieren. Es gibt u. a.<br />
stilvolle Deko-Artikel aus unterschiedlichsten<br />
Materialien, schöne<br />
Accessoires, nützliche Gegenstände<br />
für Sie und Ihn, Süßes<br />
und Exquisites, kleine Kunstwerke<br />
aus Glas und Holz und liebevoll<br />
hergestellte Kostbarkeiten<br />
als Geschenkideen.<br />
Geöffnet ist der Markt jeweils<br />
von 11 bis 17 Uhr. Der Eintritt<br />
beträgt 2 Euro.<br />
Leipziger Pfeffermühle<br />
Alle Freunde des Kabaretts sollten<br />
sich den 11.11.<strong>2022</strong> vormerken.<br />
Zum ersten Mal gastiert das<br />
Ensemble der Leipziger Pfeffermühle<br />
im Hamme Forum mit<br />
dem Programm „5 % Würde“.<br />
Vier Mitglieder der Leipziger<br />
Pfeffermühle versuchen, mit Würde,<br />
die Hürden der Political<br />
Correctness zu umgehen, und<br />
geben mit Zweitstimme erste<br />
Prognosen, letzte Umfragewerte<br />
und vorläufige Sitzverteilung<br />
zum Besten. Die Pfeffermüller<br />
sind der Ansicht: Früher war alles<br />
gut - heute ist alles besser!<br />
Aber es wäre besser, wenn wieder<br />
alles gut wäre.<br />
Gospelkonzert<br />
Der Gospel-Pop-Chor „Sound of<br />
Colours“ begeisterte bereits im<br />
letzten Jahr das Publikum im<br />
Hamme Forum. Dieses Jahr werden<br />
außer dem Gospel-Pop-Programm<br />
die Jazzsängerin Marlies<br />
Nicolmann und die Pianistin Betti<br />
Fischer musikalische Glanzpunkte<br />
setzen. Das Konzert findet<br />
am Samstag, dem 12.11.<strong>2022</strong>,<br />
um 19.30 Uhr statt.<br />
Ladies Markt<br />
Beim Ladies Markt wird wie immer<br />
alles angeboten, was Frauenherzen<br />
höherschlagen lässt:<br />
Trendige Kleidung, schöne Schuhe,<br />
gut erhaltene Bücher, stylische<br />
Handtaschen, Schmuck in<br />
allen Farben und Formen und<br />
Nützliches von A bis Z. Termin:<br />
Sonntag, 20.11.<strong>2022</strong> von 11 bis<br />
15 Uhr (Eintritt: 2,50 Euro).<br />
Ein A Cappella-Weihnachtskonzert<br />
bringt die Gruppe OnAir am<br />
Freitag, dem 25.11.<strong>2022</strong>, auf die<br />
Bühne. Beginn ist 20 Uhr.<br />
„So this is Christmas“ heißt ihr<br />
Programm, und es werden die<br />
schönsten klassischen Weihnachtslieder<br />
gemischt, neu arrangiert<br />
– ja, zum Teil sehr frei interpretiert.<br />
„Ave Maria“, „Es ist<br />
ein Ros‘ entsprungen“ oder „Maria<br />
durch ein Dornwald ging“ und<br />
Pop-Klassiker wie „Wonderful<br />
Christmas Time“ und moderne<br />
X-Mas-Songs wie „Last Christmas“,<br />
„Driving Home For Christmas“<br />
werden die Gäste auf Weihnachten<br />
einstimmen.<br />
Bremer Kaffeehaus-Orchester<br />
Am Sonntag, dem 27.11.<strong>2022</strong>,<br />
spielt das Bremer Kaffeehaus-<br />
Orchester sein Konzert „Weihnachtszauber<br />
– Winterträume“<br />
Festliche, schwungvolle und zauberhafte<br />
Musik aus aller weihnachtlichen<br />
Damen und Herren<br />
Länder, Wintermusik und weihnachtliche<br />
Evergreens zwischen<br />
Klassik, Broadway, Rock und<br />
Swing. Ein festliches Konzert voll<br />
Charme und Herzenswärme. Das<br />
Café ist ab 14.30 Uhr geöffnet,<br />
Beginn ist um 15.30 Uhr.<br />
Silvesterball<br />
Zu Jahresende steigt der große<br />
Silvesterball im Hamme Forum!<br />
Mit toller Musik, erlesenen Speisen<br />
und stimmungsvoller Dekoration<br />
begrüßen wir das neue<br />
Jahr.<br />
Vorschau: Kohlfahrten 2023<br />
Termine:<br />
14.01.2023 28.01.2023<br />
04.02.2023 11.02.2023<br />
18.02.2023 25.02.2023<br />
Anmeldungen ab sofort! Eintritt:<br />
59,50 Euro.<br />
Bitte informieren Sie sich auf der<br />
Website des Hamme Forums über<br />
die jeweils geltenden Corona-<br />
Regeln. (pr)<br />
■ Weitere Infos und<br />
Tickets online unter<br />
www.hammeforum.de<br />
und www.facebook.com/<br />
hammeforum/<br />
sowie in der Geschäftsstelle<br />
des Hamme Forums,<br />
Tel. 0 42 92/81 95 31<br />
31
KULTUR | KOLUMNE | KIDS<br />
Unser wilder Norden!<br />
Was passiert im Kliemannsland?<br />
Das Kliemannsland ist Eventlocation, Produktionsstätte<br />
und interaktive Webserie auf<br />
YouTube. Aber vor allem ist das Kliemannsland<br />
ein echter Ort für Kreative und MacherInnen.<br />
Gemeinsam bauen, werkeln und<br />
produzieren wir hier jeden Tag allerlei wildes<br />
Zeug und schaffen ganz nebenbei den schönsten<br />
Ort der Welt. Komm rum, wir freuen uns<br />
auf dich!<br />
Gemeinsam raus<br />
Wer kennt’s nicht? Die Stimmung im Büro<br />
ist erdrückend und es ist höchste Zeit gemeinsam<br />
rauszukommen. Platz zum Austoben<br />
gibt’s nicht an jeder Ecke, aber einen<br />
weiteren Ausflug auf die Kegelbahn erträgt<br />
nun wirklich niemand mehr. Die Lösung?<br />
Ab ins Kliemannsland! Egal was der Plan<br />
ist, bei uns gibt’s genügend Platz und nahezu<br />
unbegrenzte Möglichkeiten. Ganz gleich ob<br />
Tagesausflug mit 20, Firmen-Sommer-Sause<br />
mit 100 oder Großevent mit 500 Personen.<br />
Bei uns wird gewerkelt<br />
Stell dir vor, du steigst morgens in einen Bus<br />
und steigst statt an deinem Arbeitsplatz in<br />
Rüspel wieder aus. Zack - du und deine<br />
Bande seid im schönsten Dorf Norddeutschlands<br />
und nur wenige Schritte vom Hof der<br />
unbegrenzten Möglichkeiten entfernt. Ein/e<br />
Mutige/r klingelt, das Tor geht auf, der Tag<br />
im Kliemannsland und euer gemeinsames<br />
Abenteuer beginnt. Wir kümmern uns um<br />
An- und Abreise, die Verpflegung, Programm<br />
über den Tag und alles drumherum.<br />
Das Kliemannsland schweißt zusammen<br />
Und zwar nicht nur Metall an Metall, sondern<br />
auch Mensch an Mensch. Gemeinsam im<br />
Team etwas planen, schaffen und sich kreativ<br />
betätigen fördert das gemeinsame Arbeiten<br />
ungemein. Ob Kreativkurs im Atelier, Schweißen<br />
lernen in der Kurswerkstatt oder Werken<br />
in der Holzwerkstatt. Wir haben jede Menge<br />
Werkzeug, einen Haufen Material, die besten<br />
KursgeberInnen und einen ganzen Sack voller<br />
Ideen.<br />
Geschmacksknospen-Feuerwerk<br />
aus der Küche<br />
Unser Gastroteam ist bestens aufgestellt!<br />
Die Crew um Chefkoch Maik stemmt Caterings<br />
für bis zu 200 Personen aus der hauseigenen<br />
Gastroküche und hat alles, was es<br />
braucht, um dich und deine Bande mit dem<br />
leckersten Essen weit und breit zu versorgen!<br />
Mit Kaffee und Kuchen, frischen regionalen<br />
Gerichten, BBQs oder gehobenen 5-Gänge-<br />
Menüs lässt das Team jedem das Wasser im<br />
Mund zusammenlaufen.<br />
Sause unter Freunden<br />
Für deine Feier im Kliemannsland musst du<br />
aber natürlich nicht deinen Firmenausweis<br />
vorlegen. Deine Hochzeit in Saus und Braus<br />
feiern, ne heftige Party zum runden Geburtstag<br />
von Omi oder feiern mit all deinen KumpelInnen,<br />
wenn dein Zuhause zu klein für<br />
die Bande ist! Auf der Suche nach einer<br />
coolen Location für deine private Feier bist<br />
du bei uns genau richtig. Alle Infos zum<br />
Hof und zu unseren Locations findest du<br />
auf www.kliemannsland.de.<br />
Unser Eventteam freut sich auf deine Anfrage,<br />
hilft dir bei der Umsetzung deiner<br />
Wünsche und Vorstellungen und steht dir<br />
mit Nerven so dick wie ein 8er-Schraubenschlüssel<br />
mit Rat und Tat zur Seite.<br />
Schreib uns! event@kliemannsland.de<br />
Apropos Event!<br />
Schon vom Kliemannsland Stammtisch gehört?<br />
Jeden zweiten Donnerstag, in den geraden<br />
Kalenderwochen, packen wir nach<br />
Feierabend im „Zum Dübel“ das Kneipen-<br />
Flair aus, räumen den Tresen frei, dimmen<br />
das Licht, legen ’ne heiße Platte auf. Von 19<br />
bis 0 Uhr gibt’s Bier vom Fass, Burger und<br />
Pommes, nette Leute und gute Laune!<br />
Für alle <strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong>-LeserInnen geht<br />
mit Vorlage dieser Ausgabe das erste Bier<br />
aufs Haus!<br />
Fotos: Brian Jabkubowski<br />
Ich bin Christoph<br />
...und habe mit ein paar kreativen Köpfen aus einer lausigen Feierabend-Idee<br />
den wohl wertvollsten und abwechslungsreichsten<br />
Workshop im Kliemannsland umgesetzt.<br />
Ich und das Kliemannsland: Durch die Netflix-Doku „das Hausboot“<br />
bin ich auf das Kliemannsland aufmerksam geworden. Ein<br />
paar erste Views im Kliemannsland Youtube Kanal und schon war<br />
ich fasziniert von diesem kreativen Ort, dem Team und vor allem<br />
den ganzen Ideen, die umgesetzt wurden. Also die Family eingepackt<br />
und ab ins Kliemannsland, überwältigt von diesem Ort habe<br />
ich gedacht, eines Tages werde ich hier mal in der Spelunke sein.<br />
Ich im Kliemannsland: Durch ein neues Projekt habe ich zwei<br />
Kollegen kennengelernt, die ähnlich wie ich vom Kliemannsland<br />
fasziniert sind. Schnell überlegt, das Team eingepackt und einen<br />
Tag auf dem Hof verbracht. Faszinierend zu sehen, wie das ganze<br />
Team ihr „Alltags-Mindset“ abgelegt hat und direkt in die Kreativität<br />
einstieg. Plötzlich entstanden in der Straßenbahn oder beim<br />
Baseballspielen einfachste Digitalisierungsgedanken. Glücklich<br />
und mit einem Koffer voller neuer Ideen sind wir abgereist –<br />
getreu dem Motto: #einfachmalmachen.<br />
32
Der Ahauser Herbst kommt…<br />
12 Höfe öffnen ihre Tore und zeigen Kunst und Kunsthandwerk am letzten <strong>Oktober</strong>wochenende<br />
KULTUR | KOLUMNE | KIDS<br />
Für viele Kunst- und Kulturinteressierte ist<br />
das letzte <strong>Oktober</strong>wochenende ein fester Termin<br />
im Jahresplaner. Wenn bis zu 12 Höfe<br />
und Veranstaltungsorte ihre Türen und Tore<br />
öffnen, gibt es immer wieder hochwertiges<br />
Kunsthandwerk und vielfältige Kunstausstellungen<br />
zu entdecken. Was bereits 1998 in<br />
kleinem Rahmen begann, ist mittlerweile zu<br />
einem überregionalen Event gewachsen. Von<br />
hochwertigen Messern, Taschen aus Reifenschläuchen,<br />
Lederunikaten, Drechselarbeiten<br />
bis hin zu Schmiedearbeiten gibt es vieles<br />
zu entdecken.<br />
„In diesem Jahr freuen wir uns besonders<br />
darüber, dass eine ganze Reihe neuer Aussteller<br />
dabei sind, die zum ersten Mal in<br />
Ahausen zu sehen sind“, so Carsten Kaßburg<br />
vom Heimatverein Ahausen. Aber auch bei<br />
den kulinarischen Ständen wird für jeden<br />
Geschmack etwas dabei sein. Bei vegetarischen<br />
Gerichten, süßen Leckereien und Kaffee,<br />
Flammkuchen oder Burger vom Weiderind<br />
werden kaum Wünsche offen bleiben.<br />
Bei den Ausstellungen werden Kunstwerke<br />
aus Zigarrenbandarolen, Fotografien von<br />
Bild: Maximilian Klemmer<br />
Ahauser Lieblingsplätzen oder Sternzeichen-<br />
Tonskulpturen zu sehen sein.<br />
Eine lange Tradition hat auch die Einführung<br />
eines Jahresmottos. Dieses Jahr sind entlang<br />
des Dorfrundganges Werke zu dem Thema<br />
„halbeHALBE“ zu sehen. „Wie die Ahauser<br />
das jeweilige Motto umsetzen, ist für uns immer<br />
eine kleine Wundertüte, da wir auch immer<br />
erst im Laufe der Veranstaltung mitbekommen,<br />
was dort an kreativen Ideen zu<br />
sehen ist“, so Kaßburg. Bereits bekannt ist,<br />
dass die Malschule von Sabine Schäfer bei<br />
dem Erlös von einer ganzen Reihe ihrer Bilder<br />
„halbeHALBE“ mit der Organisation „Ärzte<br />
ohne Grenzen“ machen wird, also die Hälfte<br />
des Verkaufspreises spendet.<br />
Der Ahauser Herbst findet am Samstag, dem<br />
29. <strong>Oktober</strong>, und Sonntag, dem 30. <strong>Oktober</strong>,<br />
jeweils von 11 bis 18 Uhr statt und der Eintritt<br />
ist für die Besucher frei. (pr)<br />
■ Eine ausführliche Ausstellerliste<br />
ist unter www.ahauser-herbst.de<br />
zu finden.<br />
Das Weihnachtsmärchen auf Rollen<br />
„Hänsel und Gretel“: Ein wunderbares Spektakel für alle Märchenfans und ganze Schulklassen<br />
Bei sommerlichen Temperaturen kreisen die<br />
Gedanken selten schon um die frühzeitige<br />
Planung von Aktivitäten in der kalten Jahreszeit.<br />
Mit einer Ausnahme: Der Vorverkauf<br />
für das Weihnachtsmärchen auf Rollen des<br />
Bremerhavener ERC beginnt! Dann heißt es<br />
schnell sein und Karten für sich und die Familie<br />
oder für eine der Sondervorstellungen<br />
exklusiv für Schulklassen ergattern!<br />
Jedes Jahr führt der ERC Bremerhaven ein<br />
Märchen auf Rollen in der Stadthalle Bremerhaven<br />
auf – im Jahr <strong>2022</strong> endlich wieder<br />
in der Vorweihnachtszeit!<br />
Am 10. Dezember begeben sich die talentierten<br />
Sportler des ERC Bremerhaven um<br />
16.30 Uhr in ein kleines Wäldchen, in dem<br />
Hänsel und Gretel auf ein Knusperhäuschen<br />
aus Lebkuchen treffen. Wie in der Erzählung<br />
der Gebrüder Grimm werden die Geschwister<br />
im Wald ausgesetzt und treffen auf eine alte<br />
Frau, die es nicht besonders gut mit ihnen<br />
meint.<br />
Auch in diesem Jahr wird in der Inszenierung<br />
des Weihnachtsmärchens auf Rollen die Geschichte<br />
mit spannenden Neuerungen gespickt.<br />
So wird auch ein sprechender Rabe<br />
eine wichtige Rolle einnehmen. Dieser begleitet<br />
die beiden Kinder auf ihrer abenteuerlichen<br />
Reise, in der die knapp 100<br />
DarstellerInnen als Vogelbeeren, Fichten,<br />
Spechte, Tannenzapfen, Eichhörnchen, Pilze,<br />
Ameisen, Glühwürmchen, Moorwesen, Fledermäuse,<br />
Lebkuchen, Zuckerstangen, Möhren,<br />
Maiskolben und in vielen weiteren<br />
Gestalten auftreten. Ein Happy End ist selbstverständlich<br />
garantiert!<br />
Die Märchenfiguren werden überwiegend<br />
von den Kindern und Jugendlichen des ERC<br />
auf Rollschuhen verkörpert. Dies macht den<br />
Reiz der Märchenaufführungen aus. Die Gäste<br />
dürfen sich nicht nur von einer fantastischen<br />
Geschichte verzaubern lassen, sondern<br />
auch von den sportlichen Leistungen der kleinen<br />
und großen DarstellerInnen. (pr)<br />
■ Karten für die öffentliche Vorstellung des Weihnachtsmärchens am 10. Dezember<br />
<strong>2022</strong> um 16.30 Uhr sind erhältlich unter www.stadthalle-bremerhaven.de, in allen<br />
bekannten Vorverkaufsstellen und im Ticket-Center der Stadthalle Bremerhaven<br />
sowie telefonisch unter 0471-59 17 59. Für die Sondervorstellungen für Schulklassen<br />
am 8. (um 10 Uhr) und 9. Dezember (8.45 und 11 Uhr) erfolgt die Reservierung<br />
telefonisch unter 0471-59 17 59.<br />
33
KULTUR | KOLUMNE | KIDS<br />
Ein Fest der Sinnesfreuden<br />
8. Kunsthandwerkermarkt und Erntedank am Logehuus in Bremervörde-Hesedorf<br />
Die Erntewagenparade in Zeven fällt<br />
dieses Jahr leider aus – dennoch gibt es<br />
im <strong>Oktober</strong> viel zu feiern in der Region!<br />
In Hesedorf überzeugt z. B. der Kunsthandwerkermarkt<br />
nicht nur mit innovativen<br />
Schmuckideen, sondern er hatte in den vergangenen<br />
Jahren auch stets das Wetter auf<br />
seiner Seite. Ideal, um entspannt dem Alltagstrubel<br />
zu entfliehen und in angenehmer<br />
Atmosphäre bummeln zu gehen. Was liegt<br />
da näher, als ein Besuch beim idyllisch gelegenen<br />
Logehuus, denn nach dem großen Erfolg<br />
der vergangenen Jahre lädt der Hesedorfer<br />
Heimatverein am Sonntag, dem 2.<br />
<strong>Oktober</strong> von 11 bis 17 Uhr abermals zum<br />
Kunsthandwerkermarkt ein – diesmal wieder<br />
mit dem Erntedank. Unter dem Motto „Schauen,<br />
Entdecken, Kaufen und Genießen“ werden<br />
zahlreiche kleine bzw. große Kunstwerke<br />
jeglicher Art die BesucherInnen erfreuen.<br />
Organisatorin Marianne Hauschild persönlich<br />
hat zirka 60 ausgewählte AusstellerInnen<br />
aus ganz Norddeutschland aus den Bereichen<br />
Keramik, Naturseifen, Floristik, Textilien,<br />
Kinderbekleidung, Wohn- und Gartendesign<br />
gewinnen können. Schmuck aus altem Tafelsilber<br />
wird ebenso angeboten werden als<br />
auch Duftkissen, Rost-Engel und Steinfische.<br />
Neben den getöpferten Keramik-Vögeln dürfen<br />
natürlich auch unsere lebenden gefiederten<br />
Freunde im Garten nicht vergessen werden.<br />
Folglich werden neben Nistkästen,<br />
passend zum Erntedank, Futterhäuser angeboten.<br />
Wer an andere denkt, darf sich natürlich<br />
auch selbst belohnen, z. B. mit Schokolade<br />
aus eigener Herstellung, Lakritz aus<br />
Finnland und Schweden oder Heidedelikatessen.<br />
Liebevolle Handarbeit, umgesetzt mit<br />
individuellen Ideen, keine Fabrikware. Ein<br />
Fest von Menschen für Menschen.<br />
Zur Einstimmung gibt es um 10 Uhr einen<br />
Erntedankgottesdienst mit Übergabe der<br />
Erntekrone. Damit jedoch nicht nur die Erwachsenen<br />
an den medialen, optischen und<br />
kulinarischen Freuden Spaß haben, sondern<br />
auch die Kinder zu ihrem Vergnügen kommen,<br />
gibt es ab 12 Uhr kostenfrei endlich<br />
wieder das beliebte Kinderschminken.<br />
Direkt im Obergeschoss des Logehuus ist das<br />
erste regionale Trachtenmuseum zu bewundern.<br />
Hier lädt eine besondere Sammlung<br />
von regionalen Trachten und Trachtenzubehör<br />
zum Verweilen ein. (rgp)<br />
Genialer Mix der Kulturen<br />
Reggae-Sänger Tóke und Bremervörde<br />
Kürzlich performte Tóke im Zuge der Lila<br />
Laube in Bremen auf einer Bühne mit<br />
Patrice. Während letzterer weltweit,<br />
besonders jedoch in Frankreich, seinen<br />
Durchbruch geschafft hat, ist Tóke noch<br />
auf dem Weg dorthin.<br />
Geboren in den tropischen Gefilden der indonesischen<br />
Großstadt Jakarta, zog er im<br />
Alter von neun Jahren mit seiner deutschen<br />
Mutter und dem jüngeren Bruder in den<br />
34<br />
<strong>Land</strong>kreis Stade. Später folgte ein Studium<br />
der Kulturwissenschaften in Karlsruhe, bevor<br />
es über Hamburg nach Berlin ging. Wenn<br />
diese Zeilen erscheinen, verweilt der Musiker<br />
allerdings wieder einmal ein Vierteljahr in<br />
Indonesien.<br />
Musikalisch ist Tóke Singer-Songwriter, Produzent<br />
und Videoeditor. Seine Musik eine<br />
formidable Mischung aus Reggae, Hip-Hop<br />
und Pop. Bei seinem Auftritt in Bremen durften<br />
Gäste gar die Bühne betreten, um auch<br />
dort zu seiner Musik zu tanzen – das zahlreiche<br />
Publikum davor bewegte sich bereits<br />
zu seinen Rhythmen. Kein Wunder, denn<br />
Tóke war gerade mit frischen Vibes von einer<br />
Tour durch Kuba und Mexiko zurückgekehrt,<br />
in deren Verlauf er u. a. beim global renommierten<br />
Havanna World Music Festival erfolgreich<br />
aufgetreten war.<br />
Europas größtes Dancehall-/Reggae-Magazin<br />
„Riddim“ wählte den 30-Jährigen dreimal hintereinander<br />
zum Newcomer des Jahres gewählt<br />
– 2019 zierte Tóke bereits das Titelblatt.<br />
Mit den EPs „The Art Of Letting Go“ und<br />
„Ethereal“ zeigt der Multiinstrumentalist zudem,<br />
dass er mit seinen Sounds den Reggae-<br />
Kosmos auch kreativ in Richtung Neo-Soul,<br />
Afrobeat und Rhythm & Blues verlassen kann.<br />
Trotz all dieser Weltreisen besucht Tóke regelmäßig<br />
den <strong>Land</strong>kreis Rotenburg/Wümme,<br />
bzw. Bremervörde. Dort ist er in den letzten<br />
zehn Jahren oft zu Besuch gewesen, um eine<br />
ganz besondere Person – aktuell zum Geburtstag<br />
Ende August – in ihrem Zuhause nah am<br />
Vörder See zu besuchen. Richtig – Tókes Mutter<br />
lebt in der Oste-Stadt. Wer mehr über Tóke<br />
erfahren möchte, findet Informationen und<br />
Musik unter www.toke-music.com. (rgp)
KULTUR | KOLUMNE | KIDS<br />
Schnäppchensonntag am 6. November<br />
Über 30 Fachmärkte und Geschäfte im „Sander Center“ laden mit einem vielfältigen Angebot zum Shoppen ein<br />
Aus Anlass des 26. Jubiläums laden am<br />
6. November über 30 Fachmärkte und Geschäfte<br />
im „Sander Center“ mit einem vielfältigen<br />
Angebot zum Sonntagsshoppen ein.<br />
Schon ab 7 Uhr beginnt der große Sonntags-<br />
Flohmarkt auf dem Parkplatz vor „Roller“.<br />
Der Imbisswagen ist dann auch schon geöffnet.<br />
Alle Geschäfte im „Sander Center“ haben<br />
an diesem besonderen Tag von 13 bis 18 Uhr<br />
geöffnet.<br />
Neben „Roller“ und „JYSK“, dem „Sonderpreis<br />
Baumarkt“ und dem „Jawoll-Markt“ haben<br />
auch die Modegeschäfte „Traumweiß -<br />
Braut- und Abendmode“, „KIK“, „Ernsting’s<br />
family“, „Nadja's Fashionoutlet für Sie + Ihn“<br />
und das „Görtz-Schuhoutlet“ geöffnet. Auch<br />
das Reisebüro „Actuell-Reisen“ und die<br />
„Pflanzenwelt“ mit Grünpflanzen für Balkon<br />
und Garten am Kalmsweg sind wieder mit<br />
dabei und laden zum Stöbern und Informieren<br />
ein.<br />
Seit August hat auch das neue Reitsportgeschäft<br />
„Reiter & Co. Depot“ geöffnet. Hier gibt<br />
es auch schöne Geschenkideen – Weihnachten<br />
steht schließlich auch schon vor der Tür.<br />
Für Schnäppchenjäger lohnt es sich wieder<br />
besonders: In allen Geschäften gibt es an diesem<br />
besonderen Tag spezielle Sonntagsrabatte<br />
und besondere Sonntagsschnäppchen.<br />
Diese insgesamt über 30 Geschäfte, Restaurants<br />
und Dienstleister machen den Besuch<br />
im „Sander Center“ immer zu einem lohnenden<br />
Ereignis.<br />
Den großen Hunger stillt man im China-Restaurant<br />
„Phönix“ am Mittagsbuffet ab 11.30<br />
Uhr oder am großen Grill-Buffet ab 17.30<br />
Uhr mit Live-Cooking (Reservierungen unter<br />
0421-6940075). Im Imbisswagen gibt es ab<br />
13 Uhr Bratwurst, Pommes, Kuchen oder Kaffee<br />
für je nur 1,50 Euro. Und „MD-Döner“<br />
am Eingang von Roller bietet leckere Falafeln,<br />
Döner, Rollos oder Pommes an. Bei den vielen<br />
Schnäppchen lohnt sich der weiteste Weg.<br />
■ Mehr Infos unter www.sandercenter.de<br />
35
KULTUR | KOLUMNE | KIDS<br />
Mathe macht glücklich!<br />
Heute: Logarithmen – von Michael Leinemann<br />
Stellt euch vor, ihr lebt um das Jahr 1630<br />
herum irgendwo in Deutschland. Wir stellen<br />
uns weiter vor, dass ihr der Hofmathematiker<br />
irgendeines kleinen Fürsten wärt. Und aus<br />
irgendwelchen Gründen müsst ihr für diesen<br />
Fürsten drei riesengroße Zahlen miteinander<br />
multiplizieren. Wahrscheinlich geht es um<br />
Astronomie oder <strong>Land</strong>vermessung. Dann<br />
wäre der Tag doch schon wieder gelaufen….<br />
Aber zum Glück befindet sich das 1614 erschienene<br />
Buch Mirifici logarithmorum canonis<br />
descriptio von John Napier in unserem<br />
Besitz.<br />
Der Schotte John Napier hat die Multiplikation<br />
zweier Zahlen auf die Addition ihrer Logarithmen<br />
heruntergebrochen. Beispielsweise<br />
werden für die Addition zweier zehnstelliger<br />
Zahlen lediglich 10 einfache Rechenschritte<br />
benötigt. Bei ihrer Multiplikation sind es aber<br />
bereits 200 Rechenschritte. Das Konzept der<br />
Logarithmen war im Groben schon in Indien<br />
im 2. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung<br />
bekannt und wurde stetig weiterentwickelt,<br />
aber Dank seines Werkes gilt John Napier<br />
als „Erfinder“ der Logarithmen. Optimiert<br />
wurde sein Verfahren von Henry Briggs (Professor<br />
für Geometrie am Gresham College in<br />
London). Er veröffentlichte 1617 (dem Todesjahr<br />
von Napier) ein Werk mit den Logarithmen<br />
zur Basis 10 für alle natürlichen Zahlen<br />
von 1 bis 2.000 und 1624 ein weiteres für<br />
Zahlen von 1 bis 20.000 und von 90.000 bis<br />
100.000. Das war natürlich unfassbar viel<br />
Arbeit und extrem zeitraubend. Aber einmal<br />
fertig, konnte dieses Werk von allen Mathematikern<br />
dieser Welt genutzt werden.<br />
Der französische Mathematiker, Astronom<br />
und Physiker Pierre-Simon Laplace soll gesagt<br />
haben: „Dadurch, dass die für Rechnungen<br />
benötigte Zeit von einigen Monaten auf einige<br />
Tage reduziert wurde, hat die Erfindung<br />
der Logarithmen sozusagen die <strong>Leben</strong>szeit eines<br />
Astronomen verdoppelt.“, so steht es jedenfalls<br />
in Wikipedia. Wir nehmen also Napiers<br />
Buch, schlagen unsere drei Zahlen nach<br />
und notieren ihre Logarithmen. Diese werden<br />
nun addiert und am Ende wird wieder im<br />
Buch nachgeschlagen und fertig ist die Rechnung.<br />
log 10 (a) + log 10 (b) = log 10 (a·b)<br />
Hier ein kleines sehr leicht verständliches Beispiel:<br />
Wenn wir 1.000 mit 10.000 multiplizieren<br />
wollen (ja, das ist echt zu einfach, aber es<br />
geht hier ja nur um das Verständnis), schlagen<br />
wir die 10er-Logarithmen dieser beiden Zahlen<br />
nach und erhalten log 10 (1.000)=3 und log 10<br />
(10.000)=4. Nun müssen wir nur noch 3 und 4<br />
addieren und erhalten 7. Und zuletzt wird wieder<br />
nachgeschlagen, was 10 7 (hier müssen wir<br />
uns die Umkehrung des Logarithmus anschauen)<br />
bedeutet, und wir erhalten als Ergebnis<br />
10.000.000. Leider hat der moderne Taschenrechner<br />
den Gebrauch der Logarithmentafeln,<br />
die noch bis in die 1980er-Jahre in Betrieb<br />
waren, obsolet gemacht. Und Schülern ist ein<br />
wenig von der Faszination und der Schönheit<br />
der Mathematik genommen worden.<br />
■ Ein Beitrag von<br />
Dipl. Inform. Michael Leinemann<br />
„Unabhängiges Nachhilfe-Institut<br />
Leinemann“, Zeven<br />
Lindenstraße 1, Tel. 04281/19418<br />
uni-leinemann@gmx.de<br />
www.uni-leinemann.com<br />
Kids-Experiment mit KaLi-Schlaufuchs<br />
Knick in der Optik und KaLis Lieblingszahl<br />
Ist Dir schon einmal aufgefallen, dass ein Stock scheinbar einen<br />
Knick hat, wenn Du ihn ins Wasser hältst? Und dass es gar nicht so<br />
einfach ist, einen Gegenstand aufzuheben, der unter Wasser liegt,<br />
wenn Du selbst von oberhalb der Wasseroberfläche schaust? Das<br />
wollen wir uns heute mit zwei kleinen<br />
Experimenten einmal genau anschauen!<br />
Du brauchst:<br />
• Eine Münze<br />
(1 ct, 10 ct, … ganz egal)<br />
• Ein Trinkglas<br />
• Einen Kaffeebecher<br />
• Etwas Wasser<br />
Und so geht’s:<br />
Lege die Münze unter das Wasserglas und schaue flach von der Seite<br />
hinein. Fülle dann Wasser in das Glas und beobachte, was passiert!<br />
Du musst die ganze Zeit flach von der Seite in das Glas schauen.<br />
Lege die Münze in den Kaffebecher und schaue von oben über die<br />
Kante, so dass Du gerade noch einen Rand der Münze siehst. Fülle<br />
dann Wasser in den Becher und beobachte, was passiert!<br />
Kali Schlaufuchs ist auf Deine Beobachtungen und Antworten gespannt,<br />
die Du in Dein Forscherprotokoll einträgst und dann an KaLi<br />
Schlaufuchs per E-Mail schickst:<br />
Auch KaLi Schlaufuchs hat eine Lieblingszahl!<br />
Sie heißt:<br />
142.857<br />
Jetzt berechnen wir das Doppelte dieser Zahl, also mit 2 malnehmen.<br />
Fällt dir beim Ergebnis etwas auf? Egal, wie lautet<br />
das Dreifache der Zahl? Wie heißt das Ergebnis? Bemerkst du<br />
etwas Merkwürdiges?<br />
Nun gut. Dann rechnen wir 142.857 mal 4 . Was kommt dabei<br />
raus? Kannst du in den Ergebnissen ein Muster erkennen?<br />
Und was ergibt sich, wenn wir die Lieblingszahl mit 5 malnehmen?<br />
Oder mit 6 ? Geht das immer so weiter?<br />
Oder geht das irgendwann kaputt?<br />
Wenn ja, wann und warum???<br />
Gibt es vielleicht noch mehr Zahlen mit solchen Eigenschaften?<br />
KaLi Schlaufuchs ist auf Deine Beobachtungen und Antworten<br />
gespannt, die Du in Dein Forscherprotokoll einträgst und dann<br />
an KaLi Schlaufuchs schickst:<br />
frage@kali-schlaufuchs.de<br />
frage@kali-schlaufuchs.de<br />
36
GEHIRNJOGGING<br />
www.kulturvereinschneverdingen.de<br />
Tickets abstauben<br />
Sechs Tickets für „Manu Lanvin & The Devil Blues” am 9.11.22 zu gewinnen<br />
Das Lösungswort für das September-<br />
Rätsel war „Gilbert macht Torten“.<br />
<strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong>-Rätselfreunde können diesmal<br />
einen Konzertbesuch gewinnen – gespendet<br />
vom Kulturverein Schneverdingen. Einfach<br />
das Kreuzworträtsel lösen und das Lösungswort<br />
mit dem Betreff „Kreuzworträtsel <strong>Oktober</strong>“<br />
bis 30. <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong> an gewinne@landundleben.de<br />
senden. Oder eine Postkarte mit<br />
Angabe der Adresse und Telefonnummer des<br />
Absenders an: <strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong> Verlagsgesellschaft<br />
mbH, Auf dem Quabben 23, 27404<br />
Zeven. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, es<br />
besteht kein Gewinnanspruch.<br />
Seit 50 Jahren sorgt der Kulturverein Schneverdingen<br />
e. V. in und um Schneverdingen<br />
für kulturelle Bewegung vom Feinsten. Ob auf<br />
der Schneverdinger KulturNacht (mit mehr<br />
als 20 Bühnen), dem Schneverdinger Stadtfest,<br />
Kino- und Theatervorstellungen oder unzähligen<br />
Konzerten hochklassiger Künstler aus<br />
nah und fern in verschiedenen Locations.<br />
Die vielfältigen kulturellen Angebote machen<br />
das <strong>Leben</strong> in Schneverdingen attraktiver und<br />
bringen auch Besucher aus der Region und<br />
darüber hinaus in die Stadt in der Heide. (hg)<br />
■ Umfassende Infos gibt es online auf<br />
www.kulturverein-schneverdingen.de<br />
Impressum:<br />
<strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong> Regionalmagazin<br />
Werbe- und Informationsmagazin<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong> Verlagsgesellschaft mbH<br />
Auf dem Quabben 23, 27404 Zeven<br />
Tel. 0 42 81 - 719 41 80<br />
info@landundleben.de<br />
www.landundleben.de<br />
Geschäftsführer: Olga Kroo, Dimitri Kroo<br />
Registergericht: HRB 202701<br />
Gerichtsstand: Zeven<br />
USt-ID DE 274846746<br />
Verteilung: an div. Auslegestellen<br />
Redaktion: H.-H. Gehring (hg) – Chefredakteur<br />
(V.i.S.d.P.), Jens Zschiesche (jz), Frank<br />
Kalff (fk), Ralf G. Poppe (rgp), Dave Huis in't<br />
Veld (dh), Pressetext (pr).<br />
Fotos: H.-H. Gehring, Frank Kalff, Jens<br />
Zschiesche, Ralf G. Poppe, Graham Milne,<br />
MonacoBagage, Sven Sindt, Marlene Jaschke,<br />
Manja Herrmann, Werner Huthmacher,<br />
Christina Koerte, hf markguerra,<br />
Veranstalter<br />
Satz und Layout:<br />
Sandra Wilckens, Petra Zey<br />
Medienberater: Bruno Brüggemann,<br />
Karin Bardenhagen<br />
Druck: Dierichs Druck+Media GmbH<br />
& Co. KG, 34121 Kassel<br />
Haftungshinweis: Trotz sorgfältiger<br />
in halt l i cher Kontrolle übernehmen wir keine<br />
Haftung für die Inhalte externer Artikel.<br />
Der Abdruck von Terminen/Veran stal tungen<br />
erfolgt ohne Gewähr. Alle Rechte vorbehalten.<br />
Jegliche Verviel fältigung oder Weiterverbreitung<br />
in jedem Medium als Ganzes<br />
oder in Teilen bedarf der schrift lichen<br />
Zustimmung durch den Verlag.<br />
37
KULTUR | KOLUMNE | KIDS<br />
Dave denkt…<br />
von Vattern bis Barock<br />
„Schalt’ nicht so viele Lampen<br />
an! Dreh’ die Heizung nicht<br />
so hoch! Mach’ das Fenster<br />
nur kurz zum Lüften auf!“<br />
Das gab mir Vattern schon in<br />
den 80er-Jahren mit auf den<br />
Weg. Als nebenamtlicher Öko und<br />
hauptamtlicher Knauserkopp wusste er schon<br />
damals, was geht und was eben nicht. Energiespartipps<br />
von vor 40 Jahren – heute aktueller<br />
denn je. Kaum ein Tag, an dem wir sie<br />
nicht vorgebetet bekommen.<br />
40 Jahre Vatterns Sprüche beherzigen und<br />
nun doch im Kalten sitzen? Trotz des Knauserns<br />
ist die Stadtwerke-Rechnung ordentlich<br />
in die Höhe gegangen. Was können meine<br />
Frau und ich noch tun? In unserem Keller,<br />
das heißt: Eigentlich ist es ja der Keller unseres<br />
Vermieters, bollert ein Oldtimer vor<br />
sich hin. Eine Gasheizung aus den Neunzigern.<br />
Das Ding ist grundsolide. Es funktioniert.<br />
Schornsteinfeger und Sanitärmensch<br />
sind sich einig: Mit Technik, Wirkungsgrad<br />
und Emissionen kann die Heizung – oh Wunder!<br />
– nahezu mit heutigen Geräten mithalten<br />
und muss noch nicht ersetzt werden.<br />
Dann also…:<br />
• Die Fenster nur kurz zum Stoßlüften<br />
öffnen. Machen wir eh schon.<br />
Wieso für draußen heizen, wenn das<br />
der Klimawandel für uns erledigt? Und<br />
natürlich gilt beim Lüften wie auch sowieso<br />
und überhaupt...:<br />
• Die Heizkörper runterdrehen. Machen<br />
wir eh schon. Warum sollten wir Räume heizen,<br />
in denen wir uns nicht aufhalten? Genug<br />
Wolldecken liegen auf dem Sofa auch stets<br />
bereit. Seit ewig. Da könnten wir eigentlich<br />
auch gleich in den Winterschlaf gehen und<br />
von unseren Körperfett-Reserven zehren. Ich<br />
muss neben Schornsteinfeger und Klempner<br />
wohl auch noch mal Arbeitgeber und Hausarzt<br />
kontaktieren.<br />
• Duschen statt Baden. Machen wir eh<br />
schon. In der kleinen, bescheidenen Hütte,<br />
in der wir leben, ist gar kein Platz für eine<br />
Wanne.<br />
• Kälter duschen. Macht meine Frau eh<br />
schon. Ich selbst bin ja bekennender Warmduscher,<br />
schule aber gerade auf Lauwarmduscher<br />
um.<br />
• Kürzer duschen. Machen wir eh schon.<br />
Wasser an, Wasser aus, fix einseifen, Wasser<br />
an, Wasser aus.<br />
Auf Barock, so wie man es Siebzehnhundert<br />
Tobak machte: Den Dreck eben wegpudern,<br />
Parfüm und Perücke druff, haben wir keinen<br />
Bock. Noch nicht. Es wäre aber die günstigste<br />
Lösung. Das behalten wir also doch<br />
mal lieber im Auge. Beziehungsweise in der<br />
Nase. (dh)<br />
38
KULTUR | KOLUMNE | KIDS<br />
Buchtipps<br />
Ein Herbst auf dem <strong>Land</strong><br />
von Berndt Schulz<br />
Der Ruf der Kraniche bewegt im Herbst eine<br />
ganze Region. Was wollen sie uns erzählen?<br />
Als eines Tages ein Sonnenvogel vom<br />
Himmel stürzt, befürchten die Menschen das<br />
Schlimmste. Spannend wie ein Krimi ist die<br />
Erzählung von Berndt Schulz über den Lehrer Johannes Meiner,<br />
der aufs <strong>Land</strong> geht, um im letzten schönen Herbst vor dem Virus<br />
junge Menschen für Literatur zu begeistern. Und er soll das Rätsel<br />
einer hochbegabten Poetin lösen, die eines Tages spurlos verschwindet.<br />
Kraniche sind Erzähler. Sie erscheinen am sonnenüberfluteten<br />
Himmel und wollen uns eine Geschichte erzählen. Wir lauschen gebannt.<br />
Wie lautet die Botschaft? Das müssen wir unbedingt herausfinden!<br />
Aber sie fliegen weiter. Die spannende Geschichte aus fernen Ländern<br />
werden uns die Vögel hoffentlich bei ihrer Rückkehr erzählen. Und<br />
eines Tages sind sie wieder da! Sie erzählen von all ihren Reisen.<br />
Und endlich verstehen wir. Und sind glücklich.<br />
238 Seiten<br />
ISBN-13: 9783946112747<br />
14,95 €<br />
Herbst im kleinen Inselhotel<br />
hinterm Deich von Julia K. Rodeit<br />
Aschenputtel trifft Hollywoodstar - wenn zwei Welten aufeinanderprallen<br />
… Kellnerin Rike führt ein beschauliches<br />
<strong>Leben</strong> auf Amrum. Das ändert sich schlagartig, als der international<br />
gefeierte Hollywoodschauspieler Max Herrenberg im<br />
Inselhotel Deichblick eine Auszeit nimmt. Schnell stellt Rike<br />
fest, dass sein Charme im echten <strong>Leben</strong> dem auf der Leinwand<br />
in nichts nachsteht. Leider hat sie den Glauben an moderne<br />
Märchen längst verloren und ein gebrochenes Herz kann sie<br />
im Augenblick überhaupt nicht brauchen. Als sich die Ereignisse<br />
überschlagen, sieht sich Rike bestätigt: Zwei so verschiedene<br />
Welten passen eben nicht zusammen. Oder sind Märchen<br />
auch im wahren <strong>Leben</strong> möglich…? Herzerwärmende<br />
Inselromantik mit Tiefgang vor der<br />
einmaligen Kulisse Amrums - das große Finale<br />
der Reihe rund um das Inselhotel Deichblick<br />
von Bestsellerautorin Julia K. Rodeit.<br />
Taschenbuch, 261 Seiten<br />
ISBN-13: 979-8841855286, 9,99 €<br />
Geschichten vertellt op Platt<br />
Twei mol Platt von Eckhard Lakowski<br />
Echt smart<br />
Ut dat normaale Telefoon is hüüt jo mehrst<br />
dat Smartphone worrn. Dat kannst jümmer<br />
in de Tasch bi di dregen un vun överall<br />
mit de ganze Welt snacken. Un smart wüllt<br />
wi doch all ween.<br />
In’t Internet kannst mit so’n Smartphone<br />
ok wat nakieken. Dorför hett dat en Display,<br />
op dat du de Ingaven (Eingaben)<br />
maaken muttst. Avers besünners pummelige<br />
Fingers dörvst dorbi nich hebben.<br />
För de is dat so ne Oort „Mäuseklavier“<br />
un du kummst jedet Maal glieks op twee<br />
or dree Bookstaven or Tallen (Zahlen) togang.<br />
Denn kannst gor nich so gau kieken,<br />
wo dor Billers vörbi ruuschen, de du nich<br />
wullt hest. Ik heff nülich en Deern draapen,<br />
de harr so lange Fingernagels, dat se ehr<br />
Fingers dweer (quer) op dat Display leggen<br />
müsst, wenn se wat ingeven wull.<br />
Duden<br />
Güstern wusst ik nich genau, wo en Frömdwoort<br />
schreven ward. Dor keem mi en Book<br />
to Hölp. En Keerl, de Konrad Duden heeten<br />
hett, hett in’n 19. Johrhunnert en Book<br />
rutgeven. Dor kannst kieken, wo wi all<br />
de düütschen Wöör schrieven schölen.<br />
Vörher hebbt de Lüüd in dat domaalig<br />
Düütsche Kaiserriek all ünnerscheedlich<br />
schreven. Later keem denn so’n Book ok<br />
för Frömdwöör rut. Un dat harr ik nu un<br />
heff dor nakeken.<br />
Mit’n beten Söken heff ik denn jo ok funnen<br />
wat ik söcht heff. Goot, dat ik mi vör<br />
Johren dat Book köpt heff. Dat schall jo ok<br />
all sien Ornung hebben.<br />
Ik wusst jo nu wenigstens so teemlich wo<br />
dat Frömdwoort schreven ward. Avers ik<br />
heff mi dacht, wat woll en maken schall,<br />
de överhaupt un gor nich weet wo he<br />
dat schrieven schall. De hett denn von’n<br />
Duden jo gor keen Hölp un finnt dat nich.<br />
Mann, is dat allens vertrackt (schwierig)!<br />
Mehr von Eckhard Duden und<br />
weiteren Plattsnackers gibt es auf<br />
www.de-plattsnackers.de.<br />
39
GESUNDHEIT | PFLEGE | WELLNESS<br />
150 Jahre Krankenhaus Achim<br />
Leidenschaft für die Medizin: Ärztlicher Direktor der Aller-Weser-Klinik gibt einen Einblick in den Beruf<br />
Er ist der Ärztliche Direktor sowie<br />
Leitender Arzt in einem Kollegialsystem<br />
der Anästhesiologie und operativen<br />
Intensivmedizin in der Aller-Weser-Klinik<br />
(AWK) in Achim: Dr. med. Stephan Sehrt.<br />
Seit 27 Jahren arbeitet er hier, 2013<br />
wurde er durch die Geschäftsführung<br />
zum Ärztlichen Direktor für das<br />
Krankenhaus Achim berufen.<br />
Dr. med. Stephan Sehrt<br />
Wir sprachen mit dem 60-jährigen Mediziner<br />
über aktuelle Entwicklungen, Zukunftsperspektiven<br />
und seine Leidenschaft für den Job.<br />
Wo liegen Ihre beruflichen Wurzeln?<br />
Gebürtig stamme ich aus Halle in Sachsen-<br />
Anhalt. Mein Studium habe ich an der Martin-Luther-Universität<br />
in Halle an der Saale<br />
absolviert, wobei mich dort mein erstes Praktikum<br />
im Bereich der Intensivmedizin im<br />
Hinblick auf meine spätere Fachrichtungswahl<br />
beruflich geprägt hat. Nach Ende des<br />
Studiums und der Facharztweiterbildung als<br />
Anästhesist an der Uni-Klinik wurde ich<br />
durch intern glückliche Umstände dort sehr<br />
zügig Oberarzt mit der organisatorischen Verantwortung<br />
für bis zu zwölf OP-Tische.<br />
Auf welchem Wege sind Sie dann nach Achim<br />
gekommen?<br />
Das hatte private Gründe. 1995 ergab sich für<br />
mich im Achimer Krankenhaus im Zusammenhang<br />
mit der Neueinrichtung der Fachabteilung<br />
für Urologie die Arbeitsmöglichkeit<br />
als Anästhesist, zunächst in Teilzeit. Parallel<br />
dazu habe ich mich in Akupunktur und<br />
Schmerztherapie weitergebildet. So begann<br />
meine Tätigkeit in der Aller-Weser-Klinik.<br />
40<br />
Seit 2013 sind Sie Ärztlicher Direktor. Was<br />
verbirgt sich hinter dieser Funktion?<br />
Das muss parallel zu meinem Beruf als Leitender<br />
Arzt der Anästhesie betrachtet werden.<br />
Zum Ärztlichen Direktor wird man zusätzlich<br />
zur normalen Tätigkeit durch die<br />
Geschäftsführung berufen. In dieser Position<br />
bilde ich praktisch das Bindeglied zwischen<br />
Medizin und dem Management des Krankenhausbetriebs,<br />
bin dabei beratend in Steuerungs-<br />
und Entscheidungsprozesse eingebunden.<br />
Aufgrund gesetzlicher Vorschriften sind<br />
lediglich die Bereiche Hygiene sowie ärztliche<br />
Fort- und Weiterbildung in Verantwortung<br />
des Ärztlichen Direktors beschrieben.<br />
In der AWK ist der Aufgabenbereich im Rahmen<br />
der Geschäftsordnung der Krankenhausleitung<br />
detaillierter beschrieben. So fällt mir<br />
auf allen medizinischen Feldern eine koordinierende,<br />
beratende und vermittelnde Rolle<br />
zu. Wichtig sind mir dabei ein effektives<br />
Qualitäts- und Risikomanagement sowie die<br />
interne und externe Kommunikation.<br />
Und das leisten Sie über den normalen Job<br />
hinaus?<br />
Ganz richtig. Als Anästhesist ist es meine<br />
Aufgabe, die perioperative Betreuung der ambulanten<br />
und stationären Patienten der AWK<br />
bei operativen oder diagnostischen Eingriffen<br />
sicherzustellen. Wobei ich auf diesem Feld<br />
natürlich kein Einzelkämpfer bin, sondern<br />
im Team agiere. Im Schnitt führen wir hier<br />
in der Achimer Klinik ca. 3.000 Narkosen in<br />
verschiedenen Formen und Medikamentenkombinationen<br />
durch: Voll- und Teilnarkosen<br />
oder ergänzende Behandlungen mittels ultraschallgestützter<br />
Regionalanästhesie. Im<br />
Fokus steht immer der Patient unter Betrachtung<br />
seines Alters, seiner körperlichen Beschaffenheit<br />
und der vorhandenen Krankheitsbilder.<br />
Unser Team für Anästhesie und operative Intensivmedizin<br />
besteht aus fünf Fachärzten<br />
und neun Pflegekräften, die für derzeit maximal<br />
sechs Behandlungsplätze zuständig<br />
sind. Um es einfach auf den Punkt zu bringen:<br />
Wir tragen Sorge dafür, dass ein Patient<br />
die Operation möglichst schmerz- und stressfrei<br />
sowie bei guter Gesundheit übersteht.<br />
Unsere Aufgabe ist es zudem, dem operierenden<br />
Arzt während der OP so weit den<br />
Rücken freizuhalten, dass er sich ausschließlich<br />
auf den Eingriff konzentrieren kann.<br />
Weitere große und wichtige Aufgabenbereiche<br />
sind die unmittelbar postoperative<br />
Schmerztherapie sowie die Mitwirkung bei<br />
der Patientenversorgung nach großen Operationen<br />
auf der Intensivstation.<br />
War der Wechsel von der Uni-Klinik nach<br />
Achim damals ein beruflicher Rückschritt<br />
für Sie?<br />
Zu Anfang war es vergleichsweise ungewohnt.<br />
Ein kleines Krankenhaus wie hier in<br />
Achim bedeutet aber nicht gleichzeitig auch<br />
kleine Medizin. Fachlich, technisch und personell<br />
sind wir hier äußerst leistungsfähig<br />
und flexibel aufgestellt. Kurze Wege und verlässliche<br />
erfahrene Kollegen, wenige Beteiligte,<br />
um effektive Organisationsregeln umzusetzen<br />
sowie eine familiäre Atmosphäre,<br />
das sind die Stärken der kleineren Krankenhäuser.<br />
In den letzten Jahren wurden unter<br />
Federführung von Verwaltung und Gesellschaftern<br />
der Klinik zahlreiche Entwicklungen<br />
eingeleitet, um die AWK zukunftssicherer<br />
zu machen. Im Speziellen ist hier in<br />
Achim die Erweiterung und Modernisierung<br />
der Geriatrie zu nennen.<br />
Warum stärkt die Klinik gerade<br />
diesen Bereich?<br />
Ganz einfach: Weil der Bedarf konkret da ist<br />
und in der Zukunft noch größer werden wird.
GESUNDHEIT | PFLEGE | WELLNESS<br />
In den vergangenen fünf Jahrzehnten ist die<br />
durchschnittliche <strong>Leben</strong>serwartung der Menschen<br />
hier in Mitteleuropa um zwölf Jahre<br />
gestiegen. So einen Sprung gab es noch nie<br />
in der Geschichte, und er ist in weiten Teilen<br />
auch der Medizin geschuldet. Das bedeutet,<br />
dass die Patienten immer älter werden und<br />
mit ausgeprägten, teils multiplen Krankheitsbildern<br />
zu uns kommen. Darauf haben wir<br />
uns nicht nur mit der Erweiterung unserer<br />
Geriatrie eingestellt, es ist wird ein prägnanter<br />
Kompetenzschwerpunkt des Achimer<br />
Krankenhauses. Im Hinblick auf unser operatives<br />
Leistungsspektrum können wir mit<br />
einer leistungsfähigen Orthopädie und Unfallchirurgie<br />
sowie Hand- und Fußchirurgie<br />
als auch urologischen Operationen punkten.<br />
Wie ist das Krankenhaus auf komplexe und<br />
selten auftretende Krankheitsfälle vorbereitet?<br />
Für den Fall, dass die bei uns im Haus vorhandenen<br />
Möglichkeiten nicht ausreichen,<br />
arbeiten wir mit leistungsfähigen Partnern<br />
zusammen. Neben unserer Schwesterklinik<br />
in Verden mit zusätzlichen Kompetenzen in<br />
den Bereichen Frauenheilkunde, Geburtshilfe,<br />
Innere- sowie Allgemein-, Viszeral- und<br />
minimalinvasive Chirurgie und dem Herzkatheterlabor<br />
stehen wir in engem Kontakt<br />
zu den Krankenhäusern in Bremen und in<br />
Rotenburg. Bei Bedarf verlegen wir unsere<br />
Patienten nach Absprache in deren Fachabteilungen.<br />
Vielerorts klagen die Notaufnahmen<br />
der Krankenhäuser über permanente Überlastungen.<br />
Wie ist die Situation in Achim?<br />
Das ist in der Tat auch bei uns ein Problem.<br />
Hier sind wir mit kontinuierlich stark steigenden<br />
Patientenzahlen konfrontiert. Aktuell<br />
sind es etwa 5.650 Notfallpatienten, 16 Prozent<br />
mehr als im Vorjahr. Ursächlich dafür<br />
ist einerseits die Tatsache, dass sich Krankheiten<br />
nicht nach den Öffnungszeiten von<br />
Arztpraxen richten, andererseits führt neben<br />
der rückläufigen Zahl der Praxen von Allgemeinmedizinern<br />
auch eine geänderte Inanspruchnahme<br />
der Patienten zu dieser Situation.<br />
Unsere Notaufnahme soll und darf<br />
die Funktion einer regelhaften nichtdringlichen<br />
ambulanten Versorgung nicht übernehmen.<br />
Natürlich sind wir zur Hilfeleistung verpflichtet<br />
und tun das auch gern – 24 Stunden<br />
am Tag und an 365 Tagen im Jahr lückenlos<br />
mit qualifiziertem Personal. Aber diese ungesunde<br />
und für uns auch wirtschaftlich<br />
schädliche Entwicklung bindet natürlich Ressourcen.<br />
Kontinuierlich arbeitet man bei uns<br />
in der Klinik an Konzepten, um die Patientenströme<br />
besser koordinieren zu können.<br />
Wie sind Sie zeitlich durch Ihren Beruf<br />
in Anspruch genommen?<br />
Durch meine Doppelfunktion sind feste Arbeitszeiten<br />
eher die Ausnahme, hinzu kommen<br />
die regelmäßigen Bereitschaftsdienste,<br />
auch an Wochenenden und Feiertagen. Die<br />
letzten Jahre und Monate und die Zeit der<br />
Pandemie haben uns einiges abverlangt im<br />
Krankenhaus. Wir mussten und müssen weiterhin<br />
schnell reagieren. Leider wird es durch<br />
die Herausforderungen, vor die uns die Politik<br />
der <strong>Land</strong>es- als auch Bundesregierung<br />
stellt, nicht einfacher im Gesundheitswesen.<br />
Seit über 30 Jahren sind Sie Mediziner.<br />
Was macht für Sie den Reiz an dieser Arbeit<br />
aus?<br />
Das ganze Spektrum! Die Möglichkeit, ganz<br />
konkret für meine Mitmenschen da zu sein,<br />
etwas für sie zu tun – <strong>Leben</strong> zu erhalten, <strong>Leben</strong>squalitäten<br />
zu verbessern oder auch die<br />
Selbstbestimmung der Patienten am <strong>Leben</strong>sende<br />
zu unterstützen. Es ist die immense<br />
Vielfalt: die hohe Verantwortung für Patienten<br />
und für unser gesamtes Team, die stets<br />
neuen Herausforderungen und manchmal<br />
auch die Erkenntnis, an die eigenen Grenzen<br />
gestoßen zu sein. Kurz: Nach 30 Jahren Medizin<br />
macht mir mein Job immer noch großen<br />
Spaß. (pr)<br />
41
GESUNDHEIT | PFLEGE | WELLNESS<br />
Wooßmann-Beratung in neuen Räumlichkeiten<br />
Breit aufgestelltes Kursprogramm im Bereich Persönlichkeitsentwicklung, Mediation und Coaching<br />
<strong>Land</strong> & <strong>Leben</strong>-Leser werden Frank Wooßmann<br />
kennen, denn seit Jahren liefert er uns interessante<br />
Berichte aus seinem Themen-Bereich,<br />
in denen es grob gefasst um Gesundheit<br />
geht – körperlich und geistig. Die<br />
vielfältigen Angebote für Privatpersonen und<br />
Firmen finden nun in der Bördestraße 47 in<br />
Osterholz-Scharmbeck statt. Mit viel Kompetenz<br />
und Humor wird erfolgreich an den Zielen<br />
der Klienten gearbeitet.<br />
Zusammen mit seiner Frau Sandra bietet<br />
Frank Wooßmann auch Workshops zur typgerechten<br />
Ernährung (gesundes Abnehmen)<br />
an. „Die Anwendung des persönlichen Ernährungstyps<br />
wird die <strong>Leben</strong>squalität spürbar<br />
verbessern und viele Antworten auf<br />
individuelle Verhaltens- und Essgewohnheiten<br />
liefern. Darüber hinaus bieten wir im<br />
praktischen Teil die Möglichkeit, gesunde <strong>Leben</strong>smittel<br />
ganz einfach selbst herzustellen.<br />
Der nächste Kurs findet am 20. Januar statt.“<br />
Frank Wooßmann ist auch „multimodaler<br />
Lauftherapeut“ und sagt: „Häufig empfinden<br />
wir den täglichen Ablauf als zu anstrengend,<br />
um uns noch zum Sport motivieren zu können.<br />
Eine angeleitete Gruppe wirkt hier motivierend,<br />
macht Spaß und schafft den Freiraum,<br />
den der Kopf sucht.“<br />
Zum Wooßmann-Portfolio gehört auch die<br />
fünftägige Ausbildung zur Fachkraft für<br />
Teamkommunikation. In einem Seminarhaus<br />
in Springe treffen sich die Teilnehmer aus<br />
verschiedenen Berufsgruppen und arbeiten<br />
die gemeinsamen Themen-Komplexe auf, um<br />
zu verstehen, wie gute Kommunikation ein<br />
Unternehmen maßgeblich besser aufstellen<br />
kann.<br />
Sogar mit Schulen wird gearbeitet, denn<br />
Frank Wooßmann kommt aus dem Bereich<br />
der stationären und teilstationären Kinderund<br />
Jugendhilfe. Wooßmann: „Mit meinem<br />
Team unterstütze ich Schulen und soziale<br />
Einrichtungen, hier geht es immer wieder um<br />
die Zufriedenheit der Mitarbeiter, Burnout-<br />
Coaching, Resilienz und Teambegleitung. Wir<br />
unterstützen auch bei der Aufarbeitung der<br />
Auswirkungen der Corona-Pandemie an den<br />
Schulen und erarbeiten Projekte, die direkt<br />
auf die Bedürfnisse der jeweiligen Schülerschaft<br />
und der Lehrer abgestimmt sind. Diese<br />
Angebote finden im Rahmen des Aktionsprogramms<br />
des Bundes und des <strong>Land</strong>es Niedersachsen<br />
,Startklar in die Zukunft‘ statt.“ (hg)<br />
■ Aktuelle Informationen zu allen<br />
Seminaren und Workshops finden<br />
sich im Netz unter<br />
www.woosmann-beratung.de<br />
Ihr Gesundheitsnetzwerk!<br />
Näher bei den Menschen – Gut und sicher<br />
versorgt in der Region.<br />
• Klinik Bremervörde<br />
• Medizinisches Versorgungszentrum Bremervörde und Zeven<br />
• „Haus im Park“ Seniorensitz und Pflegeheim<br />
Bremervörde<br />
• Seniorensitz und Pflegeheim Zeven<br />
• Tagespflege Bremervörde und Zeven<br />
• Pflegefachschule Bremervörde<br />
• Ambulante Pflegedienste Bremervörde, Zeven<br />
und Ahlerstedt<br />
OsteMed Kliniken und Pflege GmbH<br />
info@ostemed.de | www.ostemed.de<br />
■ Sie möchten sich in Ihrer Persönlichkeit positiv entwickeln?<br />
■ Sie suchen eine zeitoptimierte Konfliktbearbeitung?<br />
■ Sie möchten die Qualität Ihres Unternehmens durch<br />
zufriedene Mitarbeiter steigern?<br />
■ Sie möchten Ihr Team als Führungskraft begeistern?<br />
■ Sie legen Wert auf eine unkomplizierte Zusammenarbeit<br />
auf Augenhöhe? Dann sollten wir uns kennenlernen.<br />
Wir sind umgezogen in die<br />
Bördestraße 47 • 27711 Osterholz-Scharmbeck<br />
04791-8979340 . kontakt@woossmann-beratung.de . www.woossmann-beratung.de<br />
Praxis für Physiotherapie<br />
Anja Wichern<br />
Bahnhofstraße 12<br />
27419 Sittensen<br />
Telefon: 0 42 82 - 53 09<br />
Behandlungszeiten:<br />
Montag bis Freitag von 07:00 bis 19:00 Uhr<br />
www.physiotherapie-wichern.de<br />
42
JOBS | STEUERN | FINANZEN | RUND UMS HAUS<br />
Steuertipp<br />
Keine Gesamtlösung: Nur Steuerzinsen sinken auf 1,8 %<br />
Sicher erinnern Sie sich noch an das erfreuliche<br />
Urteil des Bundesverfassungsgerichts<br />
aus dem Juli des letzten Jahres zu den steuerlichen<br />
Nachzahlungs- und Erstattungszinsen.<br />
Das Bundesverfassungsgericht hat festgestellt,<br />
dass der seit fast sechzig Jahren<br />
geltende Zinssatz von 6 % pro Jahr seit 2014<br />
verfassungswidrig zu hoch ist.<br />
Erstaunlicherweise hatte das Gericht allerdings<br />
entschieden, dass der hohe Zinssatz<br />
noch bis einschließlich 2018 weiter angewendet<br />
werden darf, „um den Bundeshaushalt<br />
nicht so sehr zu belasten“. Ab 2019 ist die<br />
Zinshöhe zu ändern. Dafür wurde dem Gesetzgeber<br />
eine Frist bis Ende Juli <strong>2022</strong> eingeräumt.<br />
Dieser hat, wie üblich, diese Frist<br />
voll ausgeschöpft und das Zinsanpassungsgesetz<br />
erst Mitte Juli im Bundesgesetzblatt<br />
veröffentlicht.<br />
Rückwirkend gilt nun ein Zinssatz von 1,8 %<br />
pro Jahr (0,15 % pro Monat). Schaut man aktuell<br />
auf die krisenbedingte Entwicklung der<br />
Inflationsrate und die damit zusammenhängenden<br />
langfristigen Kreditzinsen, die sich<br />
in Richtung 4,0 % bewegen, dann wird deut-<br />
lich, dass der Gesetzgeber wieder einmal den<br />
wirtschaftlichen Realitäten hinterherhinkt.<br />
Um den Zinssatz zukünftig an die Marktentwicklung<br />
anpassen zu können, sind nun<br />
regelmäßige Evaluierungen (auf deutsch:<br />
Überprüfungen) vorgesehen, erstmals im<br />
Januar 2024.<br />
Für bereits ausgezahlte Erstattungszinsen ist<br />
erfreulich, dass diese nicht rückwirkend korrigiert<br />
werden. Hier wird Vertrauensschutz<br />
gewährt. Der neue Zinssatz gilt für alle offenen<br />
Fälle, die noch unter dem Vorbehalt der<br />
Nachprüfung stehen, vorläufig ergangen sind<br />
oder noch nicht veranlagt wurden. Vorrausschauend<br />
hatten die Finanzämter bereits seit<br />
mehr als zwei Jahren Zinsen nicht mehr festgesetzt<br />
und die Bescheide insoweit offen gehalten.<br />
Ärgerlich ist, dass auch beim Zinsanpassungsgesetz<br />
das Finanzministerium seiner<br />
Linie treu bleibt, nur Änderungen im Gesetz<br />
vorzunehmen, die zwingend erforderlich<br />
sind. In der Abgabenordnung gibt es zahlreiche<br />
weitere Verzinsungstatbestände, wie<br />
Stundungs-, Hinterziehungs- und Prozesszin-<br />
sen, der Zinsanteil des Säumniszuschlags sowie<br />
Zinsen für Aussetzung der Vollziehung,<br />
für die weiterhin ein Zinssatz von 6 % gilt.<br />
Da gegen die meisten dieser Regelungen bereits<br />
Verfahren vor Finanzgerichten anhänglich<br />
sind, ist es nur eine Frage der Zeit, bis<br />
das Bundesverfassungsgericht auch über diese<br />
Zinsen zu entscheiden hat. Das Ergebnis<br />
dieser Verfahren ist absehbar, aber der Gesetzgeber<br />
spielt auf Zeit.<br />
Auch eine weitere Ungleichbehandlung hat<br />
der Gesetzgeber nicht angefasst. Erstattungszinsen<br />
müssen weiterhin als Einkünfte aus<br />
Kapitalvermögen versteuert werden, Nachzahlungszinsen<br />
demgegenüber können nicht<br />
als Ausgaben angesetzt werden. Somit bleiben<br />
bei den Steuerzinsen<br />
noch genügend<br />
Baustellen,<br />
meint Ihr<br />
Steuerberater<br />
Thomas Feld<br />
www.steuerberaterfeld.de<br />
Weltspartag am 28. <strong>Oktober</strong><br />
Auch jetzt wird gespart, um für die Zukunft gerüstet zu sein<br />
Nicht nur in Deutschland wird viel gespart –<br />
auch in anderen Ländern legen die Menschen<br />
gern Geld zur Seite. Ob für schlechte Zeiten,<br />
die erste eigene Immobilie oder den wohlverdienten<br />
Ruhestand: Den Wunsch, mit dem<br />
eigenen Geld ein Vermögen aufzubauen, teilen<br />
Menschen aus aller Welt. Deshalb findet<br />
der Weltspartag in diesem Jahr schon zum<br />
97. Mal statt. Im <strong>Oktober</strong> 1925 riefen Delegierte<br />
aus 27 Ländern den wichtigen Tag ins<br />
<strong>Leben</strong>. In diesem Jahr ist es am 28. <strong>Oktober</strong><br />
wieder so weit – auch wenn Sparen heute<br />
etwas anders aussieht als früher.<br />
Geld nicht nur für den Notfall beiseitezulegen,<br />
sondern es noch zu vermehren, ist aktuell<br />
aufgrund der steigenden Inflationsrate<br />
44<br />
eine besondere Herausforderung. Klar ist:<br />
Das Gesparte im Sparschwein oder auf dem<br />
Konto zu parken, macht nur wenig Sinn. Mit<br />
ein paar wichtigen Grundregeln kann Sparen<br />
aber trotzdem Spaß machen. Denn zum Glück<br />
gibt es mittlerweile viele Sparalternativen,<br />
mit denen man Vermögen aufbauen kann.<br />
Auch wenn es den Weltspartag seit fast<br />
100 Jahren gibt – wie die Welt in weiteren<br />
100 Jahren aussieht, wissen wir nicht. Nur<br />
eines ist klar: Damit es uns auch in Zukunft<br />
gutgeht, müssen wir bereits heute etwas tun.<br />
Das gilt für den Klimawandel genauso wie<br />
für die Geldanlage. Deshalb ist es wichtig,<br />
Geld vorausschauend anzulegen und sinnvoll<br />
zu investieren – kurzum: zu „sinnvestieren“.<br />
Dass momentan nicht so viel gespart werden<br />
kann, ist klar, aber man sollte trotzdem im<br />
Rahmen der eigenen Möglichkeiten an die<br />
eigene Zukunft und die Zukunft der Familienmitglieder<br />
denken. Ob wöchentliches Taschengeld,<br />
eine größere Summe Bargeld<br />
zum Geburtstag oder der erste kleine Nebenjob<br />
– Kinder kommen schon früh mit Geld<br />
in Berührung. Was sie aber häufig nicht lernen:<br />
Für Geld müssen Menschen nicht nur<br />
arbeiten – sie können es auch für sich arbeiten<br />
lassen. Wer das weiß, aus dem kann<br />
schon früh eine begeisterte Investorin oder<br />
ein begeisterter Investor werden. Mit Ratgebern<br />
und Tipps hierzu stehen die Banken<br />
und Sparkassen als Experten gerade am Weltspartag<br />
gerne zur Verfügung.<br />
Auch wenn es aktuell noch nicht genug Menschen<br />
tun – privat für die Altersvorsorge zu<br />
sparen, ist ein absolutes Muss. Denn die<br />
gesetzliche Rente wird in Zukunft für die<br />
wenigsten Menschen reichen. Schon jetzt ist<br />
die Rentenlücke in Deutschland ein großes<br />
Problem. Deshalb sollte besonders die junge<br />
Generation bereits früh damit beginnen, für<br />
das Alter zu sparen. Wie das geht, erklären<br />
die Berater der Banken und Sparkassen. (hg)
Immobilienmarkt in Bewegung<br />
Ein- und Aussichten: Ist es sinnvoll, aktuell zu bauen oder Immobilien zu erwerben?<br />
JOBS | STEUERN | FINANZEN | RUND UMS HAUS<br />
Die Preissteigerungen im Immobilienmarkt<br />
sind seit Jahren immens und man fragt sich<br />
schon, ob das bald ein Ende hat oder die<br />
„Blase“ auch zum Platzen kommen könnte.<br />
Eindeutige Antworten gibt es darauf nicht,<br />
aber Banken geben an, dass die Preisentwicklung<br />
auf jeden Fall nicht mehr so stark<br />
zulegen wird – sie soll dieses Jahr „nur“ rund<br />
8 Prozent im Durchschnitt betragen.<br />
Die hohe Inflation führt schon jetzt zu höheren<br />
Zinsen und das verteuert den Erwerb<br />
und Bau von Immobilien – hiervon werden<br />
Käufer und Bauherren nicht unbeeinflusst<br />
bleiben. Die Banken werden zudem vorsichtiger<br />
in der Vergabe von Immobilien-Krediten<br />
und befürchten wohl auch eine Abwärtsspirale<br />
im Immobilien-Sektor, der auch sie<br />
schmerzlich treffen könnte.<br />
Nach wie vor gibt es aber einen gehörigen<br />
Nachfrageüberhang am Wohnungsbau, der<br />
so schnell nicht zum Erliegen kommen wird<br />
– trotz einer größeren Zahl an Neubauten<br />
und sinkenden Bevölkerungswachstums. Die<br />
aktuell immer wichtiger werdende energetische<br />
Sanierung von Altbauten sowie immer<br />
stärkere gesetzliche Regularien in Sachen<br />
Energiesparen bei Neubauten führen auch<br />
zu höheren Kosten, mit denen man einfach<br />
rechnen muss.<br />
Auch die Aufpreise im Bereich Material-,<br />
Lohn- und Baukosten sind keine unerheblichen<br />
Punkte, die immer stärker in die Entwicklung<br />
eingreifen. Die Immobilien- und<br />
Grundstückspreise in unserer Region steigen<br />
sicherlich schneller als die in den<br />
Städten, denn der Trend zum Umzug in die<br />
Speckgürtel hält an – zumindest in den strukturstarken<br />
Regionen mit guter Verkehrsanbindung<br />
und attraktiven Freizeit- und Einkaufsmöglichkeiten.<br />
Wer im Dezember 2021 eine Darlehenssumme<br />
von 400.000 Euro zu einem Zinssatz von<br />
1 Prozent und einer anfänglichen Tilgung<br />
von 2 Prozent aufnahm, zahlte eine Monatsrate<br />
von 1000 Euro. Im Juni <strong>2022</strong> wären<br />
dafür pro Monat 1800 Euro fällig geworden<br />
– ein Anstieg von 80 Prozent. Durch die Zinsentwicklung<br />
platzt nicht nur für viele Kaufinteressenten<br />
die Finanzierung und damit<br />
der Traum vom Eigenheim. Auch Investoren<br />
werden die Rentabilität potenzieller Immobilieninvestments<br />
genau überdenken.<br />
Wen die Entwicklung interessiert, der sollte<br />
auf www.immobilienmarkt.niedersachsen.de<br />
gehen. Dort findet man Tabellen und Vergleichsrechnungen<br />
der Preisentwicklungen<br />
in Niedersachsen – auch im Vergleich<br />
Stadt/<strong>Land</strong>. (hg)<br />
45
JOBS | STEUERN | FINANZEN | RUND UMS HAUS<br />
Kachelofentage bieten Gelegenheit zur Info<br />
Vom 30. September bis 8. <strong>Oktober</strong> steht das Thema Heizen mit Holz im Fokus<br />
erfolgt der Austausch teilweise innerhalb<br />
kurzer Zeit. Die Ofenhülle bleibt erhalten,<br />
die Umrüstung ist effizient und kostengünstig.<br />
Ein nachträglicher Einbau eines Feinstaubfilters<br />
oder Katalysators ist ein möglicher<br />
zusätzlicher, aber nicht erforderlicher<br />
Schritt. Ein neuer Kamineinsatz kann individuell<br />
auf die gewünschte Heizleistung abgestimmt<br />
werden – zum Beispiel lassen sich<br />
damit mehrere Räume beheizen. Positiv wirkt<br />
sich oft auch die veränderte Gestaltung der<br />
Ofenscheibe bzw. der Ofentür aus. Hier kennen<br />
sich unsere regionalen Firmen bestens<br />
aus und können mit umfassenden Informationen<br />
aufwarten.<br />
Die jährlichen Kachelofentage bieten<br />
die Gelegenheit, sich umfassend über<br />
Ofenmodernisierungen und das Heizen<br />
mit Holz zu informieren. Das ist in diesen<br />
Zeiten interessanter denn je, denn wie man<br />
weiß, ist der Boom auf Öfen ungebrochen<br />
und auch der Informationsbedarf riesig.<br />
Nach- und Umrüstungen<br />
Heizen mit Holz ist beliebt. Der regenerative<br />
Energieträger bietet eine natürliche und versorgungssichere<br />
Wärme; die Zukunftsenergiequelle<br />
Holz gewinnt deshalb eine immer<br />
größere Bedeutung. Kachelöfen, Heizkamine<br />
und Kaminöfen sorgen für CO 2-neutrale und<br />
effiziente Energie – dies gilt besonders für<br />
neue oder modernisierte Holzfeuerstätten.<br />
Die Bundesregierung hat mit der 2. Stufe der<br />
1. Verordnung zum Bundes-Immissionsschutzgesetz<br />
bereits dafür gesorgt, dass viele<br />
Öfen nachgerüstet wurden – viele Besitzer<br />
haben sich aber auch selbst entschieden, alte<br />
Holzfeuerstätten auf den neuesten Stand<br />
bringen zu lassen. Ofenbauer inspizieren in<br />
die Jahre gekommene Kachelöfen sehr genau<br />
und kennen die Möglichkeiten, sie zu modernisieren<br />
und damit zu erhalten. Durch<br />
den Tausch des Heizeinsatzes und der Gussheizkästen<br />
bekommen sie zum Beispiel ein<br />
neues Herz: So sinken die Feinstaub- und CO-<br />
Emissionswerte noch weiter unter die Normen<br />
und der Wirkungsgrad wird erhöht.<br />
Der Heizeinsatz ist von staatlichen Prüfstellen<br />
zertifiziert. Wenn er direkt verfügbar ist,<br />
Wasserwärmetauscher gefragt<br />
Kachel- und Kaminöfen mit Wassertechnik<br />
sind auch im Trend. Bei einer Modernisierung<br />
lassen sich Feuer und Wasser im Ofen<br />
vereinen – ein Kachelofen mit Wassertechnik<br />
bzw. Kesseltechnik ist ein bewährtes und<br />
wirtschaftliches Heizsystem mit hohem Wirkungsgrad.<br />
Durch einen integrierten Wasserwärmetauscher<br />
gibt er seine Heizenergie<br />
zusätzlich an einen zentralen Pufferspeicher<br />
ab und erzeugt damit gleichzeitig Warmwasser<br />
für den zentralen Heizungskreislauf. Die<br />
intelligente Steuer- und Regeltechnik sorgt<br />
für das optimale Zusammenspiel aller Komponenten.<br />
Ein gut abgestimmtes System kann<br />
die Öl- oder Gasheizung nachhaltig entlasten<br />
und in der Übergangszeit auch mehrere Räume<br />
beheizen.<br />
Die Kachelofentage vom 30. September bis<br />
8. <strong>Oktober</strong> bieten die Gelegenheit, sich umfassend<br />
über Ofenmodernisierungen und das<br />
Heizen mit Holz zu informieren. Adressen<br />
von Ofenbauern in der Nähe gibt es auf<br />
www.kachelofenwelt.de – beachten Sie auch<br />
die Anzeigen unserer Inserenten. (hg)<br />
46
Energiespar-Experte werden<br />
Mit einfachen Tipps lässt sich im Haushalt viel sparen<br />
JOBS | STEUERN | FINANZEN | RUND UMS HAUS<br />
An der Energie sparen, nicht an der <strong>Leben</strong>sfreude:<br />
Ökologisches Haushalten ist gleichzeitig ein<br />
Beitrag zum Klimaschutz und damit für folgende<br />
Generationen. Foto: djd/Deutscher Sparkassenverlag<br />
Steigende Energiepreise belasten Familien<br />
und Menschen mit mittlerem bis niedrigem<br />
Einkommen besonders. Daher ist es empfehlenswert,<br />
den eigenen Verbrauch genau zu<br />
überprüfen. Oft verbergen sich im Alltag Einsparpotenziale,<br />
die sich durch Änderungen<br />
im eigenen Verhalten nutzen lassen. Vielfach<br />
lohnt auch der Umstieg auf modernere Technik.<br />
In beiden Fällen profitiert nicht nur die<br />
Haushaltskasse, denn ein geringerer Energieverbrauch<br />
bringt auch weniger Emissionen<br />
mit sich und fördert somit den Klimaschutz.<br />
Vor allem beim eigenen Strombedarf zahlt<br />
es sich aus, auch auf vermeintliche Kleinigkeiten<br />
zu achten. Denn in einem Durchschnittshaushalt<br />
entfällt gut ein Fünftel der<br />
Energiekosten allein auf die Elektrizität. Gerade<br />
bei Altgeräten kann sich daher ein Austausch<br />
rechnen: Ein moderner Kühlschrank<br />
beispielsweise verbraucht bis zu 75 Prozent<br />
weniger Strom als 1990. Bei Herd, Waschmaschine<br />
und Geschirrspüler haben die Hersteller<br />
den Energieverbrauch um 30 bis 40<br />
Prozent reduziert. Mit speziellen Verbrauchszählern,<br />
wie sie die Verbraucherzentralen<br />
oder Stadtwerke zur Leihe anbieten, lassen<br />
sich die Stromfresser im eigenen Haushalt<br />
identifizieren. Zusätzliche Einsparungen sind<br />
durch einen bewussten Umgang mit der Technik<br />
möglich. Bei Kühlgeräten etwa lässt sich<br />
viel Energie durch die richtige Temperatureinstellung<br />
sparen. Zum Frischhalten reichen<br />
6 bis 8 Grad, zum Gefrieren minus 18 Grad.<br />
Zudem sollten die Geräte an einem eher kühlen<br />
Ort stehen – möglichst weit weg von<br />
Herd, Spülmaschine oder dem Heizkörper.<br />
Beim Kochen bleibt der Deckel drauf, denn<br />
gerade das Topfgucken vergeudet viel Strom.<br />
Eine Spülmaschine ist nicht nur aus Gründen<br />
der Bequemlichkeit empfehlenswert, sie<br />
spart gegenüber dem Spülen per Hand etwa<br />
die Hälfte an Energie, zwei Drittel Wasser<br />
und viel Zeit. Weitere nützliche Tipps enthält<br />
die Broschüre „Ökologisch haushalten“, die<br />
kostenfrei unter Telefon 030-20455818 oder<br />
auf www.geld-und-haushalt.de erhältlich ist.<br />
In dem 64-seitigen Heft vom Beratungsdienst<br />
„Geld und Haushalt“ geht es unter anderem<br />
auch um den bewussten Einkauf und umweltfreundliche<br />
Mobilität. Ein wichtiges Thema<br />
für die Energiebilanz ist zudem die Heizung.<br />
Zwar können etwa Mieter die vorhandene<br />
Technik nicht austauschen, gleichwohl<br />
ist es ihnen möglich, den Verbrauch zu drosseln.<br />
So sollten Heizkörper nicht zugestellt<br />
werden, wichtig sind zudem regelmäßiges<br />
Entlüften und Reinigen. Außerdem können<br />
bereits ein, zwei Grad weniger im Raum viel<br />
Energie sparen. Die Empfehlungen für die<br />
Raumtemperatur: 20 bis 22 Grad im Wohnzimmer,<br />
18 Grad in der Küche, 17 Grad im<br />
Schlafzimmer. (djd)<br />
Nie dagewesene Herausforderungen<br />
Empfehlungen sind seriös kaum möglich<br />
Die aktuelle Lage stellt die gesamte Energieund<br />
Mineralölbranche vor nie dagewesene<br />
Herausforderungen und die Kunden vor zum<br />
Teil dramatische finanzielle Fragen. Wer jetzt<br />
Heizöl tanken muss, muss sich auf hohe<br />
Kosten einstellen. Wer Erdgas bezieht, hofft,<br />
dass er im Winter versorgt werden kann. Und<br />
selbst die Preise für Pellets sind in die Höhe<br />
geschossen. Im Sommer 2020 lag der Preis<br />
für Heizöl bei teilweise 34 Cent je Liter inkl.<br />
Mehrwertsteuer, heute – je nach Tagespreis<br />
– bei über 1,50 Euro. Der Ausbruch des Krieges<br />
hatte den Preis im Frühjahr innerhalb<br />
weniger Tage von unter 1 Euro auf über 2<br />
Euro hochkatapultiert. Der Erdgaspreis ist<br />
min-destens genauso nach oben gegangen<br />
und mit ihm auch der Strompreis. An den<br />
Tankstellen gab es über Wochen ebenfalls<br />
kaum eine andere Tendenz als nach oben.<br />
Zu bedenken ist: Der Preis für Energie ist<br />
grundsätzlich schon seit zwei Jahren kontinuierlich<br />
gestiegen – auch ohne den Krieg<br />
in der Ukraine. Schon 2021 haben Experten<br />
prognostiziert, dass der Sprit bald 2 Euro<br />
kosten werde. Auch Mineralölhändler haben<br />
keine Glaskugel, aber es ist davon auszugehen,<br />
dass die Zeiten billiger Energie vorbei<br />
sind. Der Markt wird wie überall durch das<br />
Verhältnis von Angebot und Nachfrage bestimmt.<br />
Das Angebot ist durch die auf dem<br />
Weltmarkt verfügbaren Mengen begrenzt.<br />
Aktuell drohen diese durch Sanktionen eingeschränkt<br />
zu werden. Und kaum jemand<br />
glaubt, dass noch einmal eine solche Abhängigkeit<br />
von russischer Energie erzeugt werden<br />
sollte. Aber diese Energie war nun einmal<br />
billig. Künftig könnte der Wunsch nach<br />
Ausstieg aus fossiler Energie ein wesentlicher<br />
Faktor für Verknappung billiger Energie sein.<br />
Eine Verknappung übt immer wieder Druck<br />
auf die Preise aus. Steigt die Nachfrage, weil<br />
jeder seine Vorräte sichern möchte, erhöht<br />
das den Druck noch einmal.<br />
Was also tun, wenn der Winter bevorsteht?<br />
Eine Empfehlung abzugeben, ist seriös kaum<br />
möglich. Dazu spielen viel zu viele Faktoren<br />
eine Rolle: Wie geht es mit dem Krieg in der<br />
Ukraine weiter? Wie entwickelt sich Corona?<br />
Wie verhalten sich die anderen erdölexportierenden<br />
Länder? Und wie wird der Winter?<br />
Es ist schwer, im Augenblick Ratschläge zu<br />
geben, wann der richtige Zeitpunkt für die<br />
Bevorratung ist. (pr)<br />
47
JOBS | STEUERN | FINANZEN | RUND UMS HAUS<br />
Zirbenholz nur bis Ende des Jahres<br />
Tischlerei Wolff aus Heeslingen muss aus anderen Hölzern maßgefertigte Möbel bauen<br />
Aufgrund aktueller EU-Sanktionen<br />
gibt es auf verschiedenen Ebenen<br />
Probleme – nun auch auf dem Holzmarkt<br />
- die Vermarktung und Nutzung von<br />
Zirbenholz ist eingeschränkt. Auch die Heeslinger<br />
Tischlerei Wolff, die maßgeschneiderte<br />
Möbel aus guten europäischen Hölzern fertigt,<br />
ist jetzt betroffen. Die Folge ist das Aus<br />
für Zirbenholz, dass auch der Wolff-Partner<br />
„Relax2000“ für das Zirbenholz-Tellersystem<br />
(Spezialfederkörper für guten rückenschonenden<br />
Schlaf) mit seinen dreidimensionalen<br />
Federkörpern verwendet.<br />
„Relax2000“-Aktionswochen<br />
Trotzdem finden vom 17. bis 28. <strong>Oktober</strong><br />
„Relax2000“-Aktionswochen mit großer Ausstellung<br />
und Beratung in Heeslingen statt<br />
(gerne anmelden, sonst wochentags 13 bis<br />
18 Uhr). Die Heeslinger Tischlerei Wolff sorgt<br />
seit Jahren mit den einstellbaren Relax-<br />
Schlafsystemen dafür, dass den Rücken der<br />
Kunden etwas Gutes getan wird.<br />
„dormiente“ jetzt auch in Heeslingen<br />
Aktuell werden in Heeslingen auch Bettsysteme<br />
von „dormiente“ unter dem Motto<br />
„Besser grün schlafen“ angeboten. Ein neuer<br />
Partner, der sich gänzlich auf alles rund ums<br />
gesunde Schlafen kümmert.<br />
Angefangen 1988 mit Naturmatratzen unter<br />
Berücksichtigung sozialer und ökologischer<br />
Kriterien hat die Firma aktuell auch einen<br />
guten Ruf im Bereich Massivholz-Lattenroste,<br />
Natur-Polsterbetten und Polsterbetten in Boxspringoptik.<br />
Von ganzen Massivholzbetten<br />
bis zu einzelnen Komponenten, wie Matratzen,<br />
Kopfkissen, Decken, Schlafsofas und<br />
Futon-Matratzen ist die Auswahl riesig und<br />
vor allem ökologisch unbedenklich und oft<br />
für die Kunden maßgefertigt. Da die Tischlerei<br />
Wolff seit vielen Jahren ein erprobter Partner<br />
in Sachen Schlafkomfort nach Maß ist,<br />
lag es auf der Hand, die Produkte von „dormiente“<br />
auch mit anzubieten. In Heeslingen<br />
gibt es neben einer persönlichen Beratung<br />
auch das aktuelle Katalogmaterial – einfach<br />
mal hereinschauen.<br />
Massivholzmöbel nach Maß und Wunsch<br />
Torgeir Wolff zu den weiteren Arbeitsfeldern<br />
seiner Tischlerei: „Wir können Ihre Einrichtungs-Ideen<br />
für Wohnzimmer, Schlafzimmer<br />
und Bad umsetzen und karierte Sonnenblümchen<br />
bauen, aber auch schlicht die Nische<br />
im Wirtschaftsraum optimieren. Das ist, was<br />
wir lieben! Wenn Sie Fenster und Türen gewartet<br />
und repariert haben wollen, machen<br />
wir auch das.“ (pr/hg)<br />
■ Sprechen Sie uns gerne an:<br />
Tel. 04281-957474 oder<br />
info@wolff-tischler.de<br />
Weitere Informationen gibt es auch<br />
online auf www.wolff-tischler.de<br />
AKTIONSWOCHEN*: 17. bis 28. <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />
Schenken Sie ihm/ihr<br />
ein neues Ehebett!<br />
Zirbe nur noch<br />
dieses Jahr verfügbar!<br />
Bitte um Terminvereinbarung<br />
Montag bis Freitag<br />
13 bis 18 Uhr<br />
150 € sparen – Beim Kauf eines<br />
neuen Relax 2000-Bettsystems mit Matratze,<br />
Auflage & Kissen.<br />
Aktion gültig bis 28. <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />
bei Neuaufträgen, keine Barablösung<br />
STARTEN SIE AUSGESCHLAFEN IN DEN TAG!<br />
19 Jahre Schlafberatung und Service<br />
Spezialist für gesundes Schlafen mit der Kraft der Zirbe<br />
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WWW.LANDUNDLEBEN.DE/JOBS-KARRIERE<br />
Wir suchen im stationären Bereich<br />
Pflegepersonal (m/w/d)<br />
für die <strong>Land</strong>kreise ROW und OHZ sowie HH und HB.<br />
Geboten wird ein unbefristeter Arbeitsvertrag, Urlaubs- und<br />
Weihnachtsgeld, Firmenfahrzeug mit Tankkarte möglich.<br />
Pflegehilfskräfte bekommen ca. 2800,- € bei 151 Std/Monat.<br />
Pflegefachkräfte bekommen ca. 3900,- € bei 151 Std/Monat.<br />
Schoellerstraße 33 - 52351 Düren - Tel. 02421/4805860<br />
Fax 02421/4805869 - i.pfander@inlex.care - www.inlex.care<br />
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JOBS | STEUERN | FINANZEN | RUND UMS HAUS<br />
Gleicher Job – neuer Name<br />
Pflegefachleute hießen früher Pflegefachkraft<br />
2020 wurde die neue Berufsbezeichnung<br />
Pflegefachmann eingeführt und auch die<br />
Ausbildungsinhalte wurden erweitert und<br />
aktualisiert. Das bedeutet, dass Menschen,<br />
die damals Pflegefachkraft gelernt haben,<br />
sich auch weiter so nennen dürfen/müssen<br />
– so viel dazu. Was aber machen denn Pflegefachleute?<br />
Der Pflegefachmann ist ein noch recht neuer<br />
Ausbildungsberuf, der seit Januar 2020 die<br />
Ausbildungen zum Gesundheits- und Krankenpfleger,<br />
zum Altenpfleger und zum Gesundheits-<br />
und Kinderkrankenpfleger bündelt<br />
und ersetzt. Die neue Ausbildung ist<br />
generalistisch, das bedeutet, die Auszubildenden<br />
lernen alle Pflegebereiche kennen.<br />
Seitdem wird diese Ausbildung auch immer<br />
bezahlt!<br />
Tätigkeit in der Altenpflege: Entscheiden<br />
sich Pflegefachkräfte für einen Job in der<br />
Altenpflege, arbeiten sie in Seniorenheimen<br />
oder Wohnanlagen für betreutes Wohnen, wo<br />
sie Senioren bei der Bewältigung ihres Alltags<br />
begleiten. Sie unterstützen sie bei der<br />
Körperpflege und Nahrungsaufnahme sowie<br />
der Einnahme von Medikamenten, motivieren<br />
sie zu sinnvollen und fördernden Aktivitäten<br />
und helfen ihnen bei persönlichen<br />
Angelegenheiten, wie zum Beispiel Terminen<br />
bei Ärzten oder Ämtern.<br />
Tätigkeit in der (Kinder-)Krankenpflege:<br />
Im Bereich der Krankenpflege oder der Kinderkrankenpflege<br />
arbeiten Pflegefachmänner<br />
in der stationären oder ambulanten Pflege<br />
in Kliniken oder Krankenhäusern. Dort sind<br />
sie für die Betreuung und Pflege von Patienten<br />
zuständig und führen einfache medizinische<br />
Behandlungen durch – sie wechseln<br />
zum Beispiel Verbände oder verabreichen<br />
Infusionen auf ärztliche Anordnung. Außerdem<br />
bereiten sie operative Eingriffe vor, assistieren<br />
bei Behandlungen und sind für die<br />
Verwaltung der Patientenakten zuständig.<br />
Tätigkeit in der Heilerziehungspflege: Als<br />
Pflegefachmann in der Heilerziehungspflege<br />
dreht sich in deinem Arbeitsalltag alles um<br />
Menschen mit einer Behinderung. Neben der<br />
Pflegetätigkeit geht es vor allem darum, Menschen<br />
mit einem Handicap zu fördern, damit<br />
sie ihre Selbstständigkeit bewahren können.<br />
Dokumentation der Maßnahmen und verwaltende<br />
Tätigkeiten: Diese Tätigkeit übernehmen<br />
Pflegefachleute in jedem Berufsbild,<br />
denn es ist wichtig, Rück- und Fortschritte<br />
der Patienten zu überwachen und zu dokumentieren.<br />
(hg/au)<br />
■ Weitere Informationen auf<br />
www.ausbildung.de<br />
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WWW.LANDUNDLEBEN.DE/JOBS-KARRIERE<br />
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