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Schwachhauser I Magazin für Bremen I Ausgabe 87

Schon wieder Herbst. Welch Glück haben wir, dass wir Jahreszeiten erleben dürfen. Der Herbst zwingt uns, zu warmer Kleidung zu greifen, bevor wir draußen Ausschau nach buntem Laub halten und uns an diesen spektakulären Farben erfreuen können. Mit großem Glück ist auch in Bremen der Himmel dabei so blau, wie auf diesem Titelfoto. Die Mode, wieder ein großes Thema in diesem „Schwachhauser“. Bunt kommt sie daher, im Gespräch mit Jens Ristedt hat Karla Götz dies erfahren und auch schon in seinem Geschäft bewundern können. Lars Besecke beschreibt die weiteren aktuellen Trends, damit wir uns schon mal darauf einstimmen können, was die vielen Bremer Einzelhändler aus der Modebranche zu bieten haben! Immer dran denken, lieber local shoppen! Unsere Redakteurin Anja Brinckmann, die seit einigen Jahren in Basel lebt und dort eine kleine und feine Kunstgalerie hat, schreibt in diesem Magazin zum letzten Mal, diesmal über den Bremer Künstler und Grafiker Ernst Matzke. In der Böttcherstraße hat eine Ausstellung syrischer Kunst schöne Räume gefunden, die Sie unbedingt besuchen sollten! Alle anderen tollen Ausstellungen in diesem Herbst und die Termine der Musik- und Theaterbühnen haben wir wieder im Kulturbereich für Sie zusammengestellt. Genießen Sie den Herbst, mit Tee und Keksen und schönen Blumen auf dem Tisch! Soll er kommen, der ungemütliche Herbst!

Schon wieder Herbst. Welch Glück haben wir, dass wir Jahreszeiten erleben dürfen. Der Herbst zwingt uns, zu warmer Kleidung zu greifen, bevor wir draußen Ausschau nach buntem Laub halten und uns an diesen spektakulären Farben erfreuen können. Mit großem Glück ist auch in Bremen der Himmel dabei so blau, wie auf diesem Titelfoto.

Die Mode, wieder ein großes Thema in diesem „Schwachhauser“. Bunt kommt sie daher, im Gespräch mit Jens Ristedt hat Karla Götz dies erfahren und auch schon in seinem Geschäft bewundern können. Lars Besecke beschreibt die weiteren aktuellen Trends, damit wir uns schon mal darauf einstimmen können, was die vielen Bremer Einzelhändler aus der Modebranche zu bieten haben!
Immer dran denken, lieber local shoppen!

Unsere Redakteurin Anja Brinckmann, die seit einigen Jahren in Basel lebt und dort eine kleine und feine Kunstgalerie hat, schreibt in diesem Magazin zum letzten Mal, diesmal über den Bremer Künstler und Grafiker Ernst Matzke.

In der Böttcherstraße hat eine Ausstellung syrischer Kunst schöne Räume gefunden, die Sie unbedingt besuchen sollten! Alle anderen tollen Ausstellungen in diesem Herbst und die Termine der Musik- und Theaterbühnen haben wir wieder im Kulturbereich für Sie zusammengestellt.

Genießen Sie den Herbst, mit Tee und Keksen und schönen Blumen auf dem Tisch!
Soll er kommen, der ungemütliche Herbst!

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Kultur<br />

Theater<br />

Konzerte<br />

Ausstellungen<br />

Kunst<br />

Ernst Matzke<br />

Plauderei<br />

Jens Ristedt<br />

Mode<br />

Herbst-Trends<br />

Spurensuche<br />

Marga Berck<br />

<strong>87</strong><br />

Oktober / November 2022<br />

4,50 €<br />

1


Das<br />

Bremer<br />

Konto.<br />

Editorial<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

schon wieder Herbst. Welch Glück haben wir, dass<br />

wir Jahreszeiten erleben dürfen. Der Herbst zwingt<br />

uns, zu warmer Kleidung zu greifen, bevor wir draußen<br />

Ausschau nach buntem Laub halten und uns an<br />

diesen spektakulären Farben erfreuen können. Mit<br />

großem Glück ist auch in <strong>Bremen</strong> der Himmel dabei so<br />

blau, wie auf diesem Titelfoto.<br />

Die Mode, wieder ein großes Thema in diesem<br />

„<strong>Schwachhauser</strong>“. Bunt kommt sie daher, im Gespräch<br />

mit Jens Ristedt hat Karla Götz dies erfahren und auch<br />

schon in seinem Geschäft bewundern können. Lars<br />

Besecke beschreibt die weiteren aktuellen Trends, damit<br />

wir uns schon mal darauf einstimmen können, was<br />

die vielen Bremer Einzelhändler aus der Modebranche<br />

zu bieten haben!<br />

Immer dran denken, lieber local shoppen!<br />

Unsere Redakteurin Anja Brinckmann, die seit einigen<br />

Jahren in Basel lebt und dort eine kleine und feine<br />

Kunstgalerie hat, schreibt in diesem <strong>Magazin</strong> zum<br />

letzten Mal, diesmal über den Bremer Künstler und<br />

Grafiker Ernst Matzke.<br />

In der Böttcherstraße hat eine Ausstellung syrischer<br />

Kunst schöne Räume gefunden, die Sie unbedingt<br />

besuchen sollten! Alle anderen tollen Ausstellungen<br />

in diesem Herbst und die Termine der Musik- und<br />

Theaterbühnen haben wir wieder im Kulturbereich <strong>für</strong><br />

Sie zusammengestellt.<br />

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3


26<br />

MODE<br />

Herbst-Trends<br />

44<br />

HERBSTAKTION<br />

Mode-Shopping<br />

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Inhalt<br />

<strong>87</strong><br />

18<br />

PLAUDEREI<br />

Jens Ristedt<br />

06<br />

KUNST<br />

Ernst Matzke<br />

60 Ihre<br />

NACHFOLGE<br />

Sendesaal<br />

64<br />

KULTUR<br />

Theater<br />

Konzert<br />

Ausstellungen<br />

n In der heutigen Arbeitswelt steht man<br />

täglich vor neuen Herausforderungen.<br />

Diesen stellen wir uns gerne – wächst man<br />

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78<br />

UNTERHALTUNG<br />

Buchbesprechung<br />

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4 5


MATZKE<br />

ERNST<br />

KUNST<br />

Auf den ersten Blick könnte der Eindruck entstehen, der Künstler<br />

Ernst Matzke bewege sich mit seiner Kunst allein in diesem<br />

Spannungsfeld zwischen Vertikale, Horizontale und Diagonale,<br />

doch bei Betrachtung seines gesamten künstlerischen Oeuvres<br />

kommt dessen universales Ganzes zum Vorschein und fasziniert<br />

in all seinen mannigfaltigen Facetten.<br />

Einmal die ganze Welt mit ihren weltlichen und unweltlichen<br />

Themen mathematisch und dann doch<br />

auch wieder naturalistisch in Bildern<br />

darzustellen, sie mit einerseits<br />

kühler Klarheit und andererseits<br />

gefühlvoller Empathie auszutarieren,<br />

Ernst Matzke hört nicht auf,<br />

sie künstlerisch zu hinterfragen.<br />

1938 in Hamburg als Sohn eines<br />

Buchdruckereibesitzers geboren,<br />

der dadurch praktisch nebenbei<br />

die Techniken des Bleisatzes und<br />

Hochdruckes erlernte, schrieb er<br />

sich zunächst ein <strong>für</strong> Gebrauchs-<br />

und Freie Grafik an der Kunstschule<br />

Alsterdamm, Hamburg, bevor<br />

Ernst Matzke in seinem Atelier<br />

Foto: Anita Matzke<br />

er Malerei und Illustration an der Fachhochschule <strong>für</strong><br />

Gestaltung, Hamburg, studierte. Trotz seiner darauf-<br />

folgenden sehr erfolgreichen Tätigkeit als Art Director<br />

und Creative Director in der Werbeagentur GWA, die<br />

viele Jahre zu den angesagtesten<br />

Werbeagenturen Deutschlands<br />

zählte, hörte er nie auf, sich mit seinen<br />

künstlerischen Fragestellungen<br />

zu beschäftigen und sie malerisch<br />

umzusetzen. Ernst Matzke malt seit<br />

er denken kann.<br />

Als junger Maler konzentrierte er<br />

sich bereits Ende der 50er Jahre<br />

auf die Konkrete Kunst. Diese in<br />

den 1920er Jahren begründete<br />

Kunstrichtung beruht auf mathematisch-geometrischen<br />

Grundlagen,<br />

basiert auf wissenschaftlichem Denken und der<br />

Erforschung geometrischer Gesetzmäßigkeiten. Sie<br />

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6 7


einhaltet eine Form der abstrakten Kunst, die nicht<br />

auf die Realität verweisen, noch eine Symbolik beinhalten<br />

möchte. Kunstwerke im Sinne der Konkreten<br />

Kunst verweisen auf nichts anderes als sich selbst.<br />

Das Zusammenspiel von Form und Farbe ist von zentraler<br />

Bedeutung.<br />

Nach Ende des 2. Weltkrieges gab es zur Konkreten<br />

Kunst wenig an Literatur in Deutschland und Ernst<br />

Matzke bildete sich anhand mühsam aus dem Ausland<br />

beschaffter Bücher fort. Aber er spürte deutlich,<br />

dass die empfundene Klarheit dieser Kunstrichtung<br />

seinem Naturell entsprach, die Dinge zu konzentrieren.<br />

„Das ist immer schon eine Welt gewesen, wie<br />

ich sie fühle“, sagt der Künstler, der sich zuvor auch<br />

expressionistisch und impressionistisch ausprobiert<br />

hatte.<br />

Sicher hat er sich auch mit anderen, der Konkreten<br />

Kunst nahe stehenden Strömungen wie etwa dem<br />

Suprematismus befasst. Ebenso wie die Konkrete<br />

Kunst beinhaltet diese Kunstrichtung eine konstruktive,<br />

auf einfachste geometrische Formen reduzierte<br />

Gegenstandslosigkeit, in der allerdings das vorherrschende<br />

Gefühl oder die Wahrnehmung eine besondere<br />

Rolle spielen.<br />

Ernst Matzke probierte sich aus, konzentrierte sich in<br />

seinem Streben nach Klarheit aber auf die Konkrete<br />

Kunst und schuf Kunstwerke, die inhaltlich aus rein<br />

flächigen Elementen aufgebaut waren. Die reinen<br />

Komposition von Fläche, Farbe und Form stand im<br />

Vordergrund. Erst später fügte er in seine reine Darstellungen<br />

von Farbe und Fläche Elemente wie aus<br />

der Mathematik hinzu. Diese schienen nicht selten zu<br />

schweben oder zu fließen und versetzten seine Bilder<br />

in Bewegungszustände. Damit entfernte er sich nicht<br />

zum letzten Mal von der Konkreten Kunst und ihrer<br />

Ungegenständlichkeit, auch im weiteren Verlauf seiner<br />

Künstlerlaufbahn wichen seine geschlossenen Serien<br />

in der einen oder anderen Form davon ab.<br />

Simply Tree Sparrow, 2017, Acryl auf Holzkorpus, 20x20x6<br />

„Ich brauche die Abwechslung in der Malerei. Hätte<br />

diese Entwicklung aber nicht <strong>für</strong> möglich gehalten“,<br />

äußert er sich heute zu seiner Entwicklung, die ihn<br />

sogar bis hin zur naturalistischen Malerei geführt hat.<br />

„Ich hätte nie geglaubt, dass ich noch einmal naturalistisch<br />

malen würde. Undenkbar.“<br />

Aber letztlich stellt die Konkrete Kunst ihm bis heute<br />

ein Leitmotiv dar, an dem er sich orientiert und das<br />

er etwa durch Veränderungen, wie perspektivischen<br />

Darstellungen, neuen Farbwelten oder eben auch der<br />

Einfügung naturalistischer Elemente, frei modifiziert.<br />

Unermüdlich künstlerisch auf der Suche nach Antworten<br />

und Ansätzen.<br />

8<br />

9


Zu seinem Oeuvre gehören nicht nur Ölgemälde,<br />

Aquarell- und Temperarbeiten, seit 1992 beschäftigte<br />

sich der Künstler intensiv mit der Digitalgraphie. Von<br />

Hand gezeichnete Motive werden hierbei digital am<br />

Bildschirm bearbeitet und in kleinen, limitierten Auflagen<br />

als Pigmentfarbdrucke realisiert. Auf diese Weise<br />

hat er unzählige Digitalserien geschaffen. Ernst Matzke<br />

ist jeden Tag produktiv. Die Zeit sitze ihm im Nacken,<br />

sagt er und denkt sicher im Geiste im nächsten<br />

Moment schon an das Konzept eines neuen Kunstwerkes.<br />

Es gibt schließlich unendlich viele Themen,<br />

die unser irdisches und überirdisches Leben betreffen<br />

und es gibt unendlich viele Möglichkeiten, diese in seiner<br />

detailgenauen Kunst darzustellen. Er beschäftigt<br />

sich in seinen Arbeiten nicht nur mit vielerlei konstruktivistischen<br />

Prinzipien oder mit Spannungsfeldern<br />

zwischen Vertikale, Horizontale und Diagonale, sondern<br />

auch mit Spannungsfeldern zwischen Schwarz<br />

und Weiß, hell und dunkel, Licht und Schatten sowie<br />

Leben und Tod. Er schuf zahlreiche Serien, in denen<br />

er sich nicht nur auf politische, wirtschaftliche und<br />

globale Themen konzentrierte, sondern auch auf<br />

göttliche Fabelwesen aus der Mythologie, auf unsere<br />

Traumwelt und die Spiritualität. Es ist, als wolle er uns<br />

mit der Bandbreite seiner Kunst sehend machen.<br />

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Bereits 1981 hatte er seine bisher größte Einzelausstellung<br />

in der Weserburg, dem jetzigen Museum <strong>für</strong><br />

Moderne Kunst, <strong>Bremen</strong>, in der 146 seiner beeindruckenden<br />

Werke in Öl, Aquarell und Tempera gezeigt<br />

wurden. Und obwohl er sich seither nicht um Ausstellungen<br />

bemühte, fiel er auf mit seiner Kunst. Er hatte<br />

etliche Einzelausstellungen und nahm an zahlreichen<br />

Gruppenausstellungen teil vor allem im Bremer Raum,<br />

aber auch etwa in Rumänien und Venedig, USA, Venezuela<br />

oder Brasilien.<br />

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10 11


Die Städtische Galerie <strong>Bremen</strong> hat sich 2019/2020<br />

in zwei Ausstellungen mit dem Titel bremen konkret<br />

I und bremen konkret II mit der Konkreten Kunst<br />

befasst und selbstverständlich durfte der Künstler<br />

Ernst Matzke bei diesen Ausstellungen nicht fehlen.<br />

Gezeigt wurden Bilder aus seiner Serie quadratisch<br />

konstruktiver Arbeiten, in denen allein die Form und<br />

die Farbe von Bedeutung sind. Der Künstler versah<br />

diese allerdings mit einer seiner unabdingbaren Fragestellungen:<br />

Muss Schwarz denn wirklich immer im<br />

Hintergrund stehen? Und zugleich äußerte sich Ernst<br />

Matzke im Rahmen seiner Beteiligung an der Gruppenausstellung<br />

zu seiner Malerei im Sinne der Konkreten<br />

Kunst grundsätzlich so:<br />

„Die kompositorischen Setzungen nach Art der Konkreten<br />

Malerei eröffnen den Betrachter:innen Blickwinkel<br />

unterschiedlichster Dimensionen. Sie regen<br />

diese zu eigenen Wahrnehmungen an, wenn sie dazu<br />

offen und bereit sind, da der Mensch und alle Kreatur<br />

die konkreten Dinge nicht wahrhaft konkret sehen. Alles<br />

Wahrgenommene ist vom Prinzip her nur optische<br />

Spiegelung, die wir mit unseren ersten und ständig<br />

erweitert erlernten und gespeicherten Wahrnehmungen<br />

abrufen und interpretieren, von Individuum zu<br />

Individuum unterschiedlich.“<br />

Ernst Matzke vor seinen Werken in seinem ShowRoom<br />

Solche Worte spiegeln wider wie ernsthaft der Künstler<br />

sich mit seinem Kunstschaffen gerade auch im<br />

Hinblick auf die Wahrnehmung von außen beschäftigt.<br />

Er möchte Sehen machen und erkennt diesbezüglich<br />

seine Verantwortung als Kunstschaffender.<br />

„Man sieht nur, was man glaubt zu sehen… Unser Gehirn<br />

sucht nach Erkennungsmerkmalen und suggeriert<br />

uns manchmal Dinge, die so nicht vorhanden sind.<br />

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12 13


einer Stimmung entsprungen ist. So etwa einer Stimmung<br />

bei der Entdeckung einer Art Deco-Glasveranda<br />

eines Hauses mit seinen Ornamenten in einem bestimmten<br />

Licht.<br />

Der Mensch möchte sich bei der Betrachtung von<br />

Kunst schließlich etwas vorstellen. Bei diesem Bedürfnis<br />

setzt Ernst Matzke in seiner Serie Simply an, in<br />

der er naturalistische Elemente in seine geometrischkonstruktiven<br />

Kompositionen platziert und Welten<br />

verbindet, die nicht zusammengehören. Er mischt<br />

Gegenständliches mit nicht Gegenständlichem - sozusagen<br />

Ungegenständlichem. Das Ungegenständliche<br />

wird zum Gegenständlichen, weil das Gegenständliche<br />

das Ungegenständliche auf seine Ebene hinüber zieht.<br />

Aus reinen Farbflächen im Sinne der Konkreten Kunst<br />

werden neben einem zauberhaften Vogel oder einem<br />

hübsch verpackten Bonbon materielle Gegenstände<br />

wie ein Fenster, ein Regalbrett, ein Tisch oder ein<br />

Gefäß. Es könnte als Provokation verstanden werden,<br />

aber in der Kunst herrschen nach seinem Verständnis<br />

ohnehin keine Gesetze <strong>für</strong> eine Kunstrichtung mehr.<br />

Ernst Matzke erfreut sich an der Spannung, die auf<br />

diese Weise entsteht. Eine Spannung, die er zu vermitteln<br />

vermag in der Genauigkeit, mit der er sowohl<br />

naturalistisch den bezaubernden Vogel malt, als auch<br />

den exakt mit freier Hand und ganz ohne Hilfsmittel<br />

gemalten geometrischen Hinter- oder Vordergrund.<br />

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Also wir sehen das, was unsere Sinne uns vorgaukeln<br />

oder das, was wir sehen wollen.“ So ist es auf seiner<br />

website im Hinblick auf eine seiner Serien zu lesen, in<br />

der er bewusst mit der Wahrnehmung spielt.<br />

Mit einer solchen Erkenntnis im Hinterkopf bringt<br />

Ernst Matzke immer wieder aufs Neue seine Kunstwerke<br />

aus einem fertigen Konzept heraus zur Entstehung.<br />

Dabei steht er also nicht vor der Leinwand und<br />

überlegt sich das Bild, vielmehr führt er aus, was an<br />

Bild sich ihm im Geiste zuvor schon gezeigt oder er<br />

ganz im Sinne der Konkreten Kunst vollständig im Geiste<br />

entworfen und gestaltet hat.<br />

„Ich beginne mit dem Hintergrund. Ich habe das Gesamtbild<br />

im Kopf, aber einzelne Details herrschen dort<br />

noch chaotisch vor. Ich fange mit der Tiefe an und<br />

ordne dann die einzelnen Elemente. Ich baue aus der<br />

Dunkelheit in die Helligkeit. Für meine mit Digitalstift<br />

konstruierten Vektorgrafiken bewege ich mich auf<br />

Ebenen von um die 70 Schichten. Und dadurch, dass<br />

mir die Bilder bereits vorher im Kopf bestehen, bewege<br />

ich mich in einer Farbwelt, die nie zur Buntheit<br />

neigt. Ich habe eine regelrechte Abneigung gegen<br />

Buntheit, wohingegen Farbigkeit mir durchaus wichtig<br />

ist.“<br />

Anders ist die Herangehensweise nur bei seinen Naturstudien,<br />

die er zur Zeit zwischendurch zur Erholung<br />

malt. Und Ernst Matzke hat wieder die Pastellkreide<br />

und Kohle als Mittel entdeckt und festgestellt, dass<br />

man sie nicht gut miteinander vermischen kann. Zarte<br />

Übergänge herzustellen, macht es schwierig, aber es<br />

ist eben auch eine Herausforderung. Der Künstler hat<br />

keine Furcht, er findet <strong>für</strong> sich immer eine Lösung.<br />

Und wenn es ihm ein Bedürfnis ist, Flächen in reduzierter<br />

Farbigkeit exakt zu bringen, um sie dann zu<br />

einer anderen Farbe auslaufen zu lassen, dann wird<br />

sich die richtige Umsetzung mit den gewollten Mitteln<br />

finden.<br />

Den Betrachter:innen ist oftmals nicht offenbar, wo<br />

Räume in seinen Bildern anfangen und wo sie aufhören.<br />

Aber denen, die offen und bereit sind, ist jedenfalls<br />

die Komposition des Künstlers sichtbar. Und dann<br />

kann man womöglich seinen Gedanken erahnen, der<br />

Nach drei Bildern im Sinne der Simply-Serie, dachte<br />

er zunächst, es würde ihm die Art Malerei genug<br />

sein. Doch dann faszinierte ihn, wie Dinge, die vom<br />

Konzept her nicht zusammengehören, zu einer neuen<br />

Wahrnehmung führen. Dass es von der Logik her<br />

funktionieren müsste, war ihm bewusst, dennoch<br />

begeisterte ihn dann wie es in der Umsetzung tatsächlich<br />

funktionierte. Er malte eine ganze Serie sehr<br />

ansprechender Bilder, in denen er eine Olive oder<br />

eine Peperoni, eine Spinne oder andere Motive in der<br />

Größe eins zu eins in konkrete Farbflächen einbettete.<br />

Die Motive malte er originalgetreu in ihrer natürlichen<br />

Größe und hielt Obst und Gemüse sogar in ihrem<br />

Alterungsprozess fest. Eine leere Zigarrenkiste wird<br />

zu einem weiß gekalkten Klotz, an dem ein zunächst<br />

frischer Spargel lehnt, der im Laufe der Entstehung<br />

des Kunstwerkes, wie man an seinem eingetrockneten<br />

Spargelende sieht, dann doch deutlich gealtert ist.<br />

Nichts ist wie es scheint. Nichts ist wahr in der Kunst,<br />

nur die Farbe und die Form. Das sagt Ernst Matzke<br />

und hat das universale Ganze fest im Blick. Es ist ein<br />

Universum auch im Innern. Das sagte schon Goethe.<br />

Text: Anja E. Brinckmann<br />

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Die Stadt <strong>Bremen</strong> und ihre bauliche Umgebung kann dazu beitragen, die<br />

Lebensqualität <strong>für</strong> Menschen mit Demenz zu fördern: Eine bequeme<br />

Sitzgelegenheit in einer schönen Parkanlage, eine saubere öffentliche Toilette auf<br />

dem Weg zum Supermarkt oder auch gut ausgewiesene Wege mit deutlich<br />

lesbaren Straßenschildern.<br />

Welchen Beitrag können Sie persönlich <strong>für</strong> ein demenzfreundliches <strong>Bremen</strong><br />

leisten? Fotografieren Sie Orte in <strong>Bremen</strong>, an denen sich Ihre Lieben mit Demenz<br />

besonders wohl fühlen. Oder machen Sie Fotos von Stellen, die baulich verändert<br />

werden müssten, um demenzfreundlich zu sein.<br />

Melden Sie sich zur Teilnahme am Projekt an und erhalten Sie vorab eine<br />

genaue Anleitung, damit wir <strong>Bremen</strong> gemeinsam zu einer demenzfreundlichen<br />

Stadt machen:<br />

Tel. 0421-218 68901 oder 0421-218 68831<br />

E-Mail den-hb@zfn.uni-bremen.de<br />

Mehr Informationen zum Projekt erhalten Sie unter<br />

https://urlis.net/den-hb oder nutzen Sie die Kamera<br />

Ihres Smartphones zum Scannen des QR-Codes.<br />

Projekt DEN-HB - Dementia-Enabling Neighborhoods<br />

Universität <strong>Bremen</strong>, Institut <strong>für</strong> Public Health und Pflegeforschung (IPP),<br />

Grazer Straße 4, 28359 <strong>Bremen</strong><br />

16 17


Bremer Persönlichkeiten<br />

Jens Ristedt<br />

Inhaber des Modehauses<br />

Ristedt in der Bremer City<br />

SERIE<br />

Jens Ristedt in seinem Modehaus „Ristedt“<br />

Draußen Platzregen. Der Herbst kommt. Alles wird<br />

irgendwie grau. Bisschen trostlos. Öffnet man aber<br />

die gläserne Eingangstür zum Modehaus Ristedt,<br />

Ansgaritorstraße 22, kann sich diese Stimmung ganz<br />

schnell wandeln. „Mode ist vor allem Emotion“, sagt<br />

lächelnd der charmante Inhaber Jens Ristedt (blaues<br />

Sakko mit interessant abgesetztem<br />

Revers Ton in<br />

Ton, blütenweißes Hemd,<br />

dunkle Jeans, rot gemustertes<br />

Einstecktuch als<br />

Accessoire) und bittet herein. Dann weist er auf das<br />

Sortiment. „Die Fläche“, wie der Fachbegriff da<strong>für</strong><br />

offenbar heißt, denn er gebraucht diesen Ausdruck<br />

häufig. Also, seine Fläche ist bunt und fröhlich, frech,<br />

exquisit, elegant und verlockend. Waren gerade noch<br />

Pastell und Cremeweiß die angesagten Modefarben,<br />

so erobern jetzt Power Pink, Flieder, Chili Red, knalliges<br />

Orangerot, Zitronengelb und ganz überraschend<br />

auch ein heiteres Grasgrün die Regale und später<br />

wohl auch die Kleiderschränke. Das Grün heißt Bottega<br />

Grün nach der italienischen Firma Bottega Veneta.<br />

Jens Ristedt ist ein gebildeter Geschäftsmann.<br />

Einer, der Trends auch als Zeichen <strong>für</strong> gesellschaftlichen<br />

Wandel sieht und sich viele Gedanken darüber<br />

macht.<br />

Der Herbst wird bunt<br />

Warum der Herbst 2022 so bunt wird? „Schwarz<br />

ist nach wie vor stark, aber in Krisenzeiten wollen<br />

die Menschen sich auch mit Farbe ablenken. Eben<br />

„Mode ist Emotion“<br />

weil Mode, wie schon erwähnt, vor allem Emotion<br />

ist.“ Diesen Trend bedient sein Team. „Persönliche<br />

Beratung und Begleitung der Kundinnen steht bei<br />

uns obenan“, sagt der 53-Jährige und lobt seine<br />

13-köpfige Mannschaft, die mit ihm auch die bitteren<br />

Corona-Zeiten durchgestanden hat. Und was jetzt, in<br />

diesem Herbst und Winter<br />

auf uns zukommt, weiß er<br />

nicht, zählt aber auf: „Corona,<br />

Energiekrise, Inflation,<br />

Klimawandel…“. In solchen<br />

Situationen wie nach dem Krieg haben seine familiären<br />

Vorfahren Kleidung umgearbeitet, aus der Not<br />

heraus wieder tragbar gemacht, berichtet er. „Aber<br />

auch meine Generation hat geballte Herausforderungen<br />

zu stemmen.“<br />

Alle Männer heißen Heinrich<br />

Dazu muss man wissen, dass das Modehaus Ristedt<br />

(gesprochen in der Mitte mit deutlichem „st“ wie der<br />

berühmte Bremer „spitze Stein“) ein außergewöhnliches<br />

Unternehmen ist. Inhabergeführt in fünfter<br />

Generation! Seit 1867, also seit 155 Jahren. „Biotop<br />

<strong>Bremen</strong>sis“ nenne man ihn oft, so der Inhaber. Der<br />

Gründer war Heinrich Ristedt aus Barrien bei Syke.<br />

Es gibt ein herrliches Foto von ihm, auf dem er an<br />

einem kleinen Tisch mit Spitzendecke inmitten eines<br />

Blumenmeeres sitzt. Üppige Hortensien ohne Ende.<br />

Das war die Eröffnung des Geschäftes in <strong>Bremen</strong>, der<br />

Urknall sozusagen. Und fortan haben alle Nachfolger<br />

aus dieser Familie in ihrem Namen den Heinrich drin<br />

18<br />

19


Sample Sale im Garment District gewuchtet werden<br />

mussten. Später hat er seinen Auftraggeber nochmal<br />

wiedergesehen, als Steilmann als Experte zu einem<br />

Vortrag über nachhaltige Bekleidung in <strong>Bremen</strong> eingeladen<br />

war. Vom damaligen Bremer Umweltsenator<br />

Ralf Fücks. „Es war ein sehr interessanter Beitrag,<br />

und dann wurde es richtig lustig“, erinnert er sich.<br />

„Steilmann wollte nämlich hinterher nicht in ein nobles<br />

Restaurant, sondern ganz bremisch eine Bratwurst<br />

mit mir auf dem Unser Lieben Frauen Kirchhof essen<br />

gehen. Das haben wir dann auch gemacht.“<br />

Filialisierung oder qualitätvolle Nische<br />

Nun müssen wir uns in seinem gut geordneten Büro<br />

mit Bücherschrank doch noch einmal über die zurückliegende<br />

Diplomarbeit beugen. „Positionierungsstrategien<br />

im Bekleidungseinzelhandel“ ist der Titel. 1997<br />

geschrieben. Der Diplomkaufmann hat schon lange<br />

nicht mehr an diese wissenschaftlichen Analysen<br />

aus seiner Feder gedacht, wie er gesteht. Sagt aber:<br />

„Vieles, was ich über die Branche erforscht habe, gilt<br />

noch heute“, und blättert. Es gibt, so die Quintessenz,<br />

zwei Wege. Filialisierung oder qualitätvolle Nische.<br />

Ristedt macht letzteres. Also Konzentration auf den<br />

Jens Ristedt im Gespräch mit Karla Götz, erzählt die Geschichte seiner Vorfahren und erklärt, warum alle Heinrich heißen.<br />

gehabt, drin haben wollen. „Also ich heiße mit vollem<br />

Namen Jens Johannes Heinrich“, sagt schmunzelnd<br />

unser Interviewpartner. Und sein Sohn, der 11-jährige<br />

Philip, heißt? Na klar, Philip Heinrich Ristedt. Die<br />

Tochter der Familie heißt natürlich nicht Heinrich, sie<br />

ist acht Jahre alt und hört auf den schönen Namen<br />

Alexa. Seine Frau, so erfahren wir, ist Immobilienfachwirtin<br />

und eine bedeutende Stütze <strong>für</strong> ihn und das<br />

Geschäft. „In unserer Familie waren die Partnerinnen<br />

immer wichtig.“<br />

Bremer wird nach New York geschickt<br />

Jens Ristedt – wir lassen den Heinrich der Einfachheit<br />

halber mal weg – ist gelernter Werbekaufmann. Später<br />

hat er an der Hochschule <strong>Bremen</strong> das internationale<br />

Studium „Management im Handel“ draufgesetzt.<br />

Eine Fachrichtung, die ihm Praktika ermöglichte, die er<br />

nicht missen möchte. „Ich war in der Schweiz, Nähe<br />

Zürich, bei einem Modefilialisten tätig, in London<br />

bei einer Werbeagentur angestellt“, berichtet er aus<br />

seiner Zeit als Absolvent von altersmäßig Mitte 20.<br />

„Dann hatte ich das Riesenglück, einen großen Mann,<br />

die Ikone unserer Branche, Klaus Steilmann, kennenzulernen“,<br />

erzählt Ristedt mit nicht zu übersehender<br />

Begeisterung über seine zurückliegenden internationalen<br />

Erfahrungen, die ihm Horizonte eröffnet haben.<br />

Denn der Macher, Steilmann, der aus einer kleinen<br />

Näherei in Wattenscheid den zeitweise größten Bekleidungskonzern<br />

in Europa geformt hatte (familieneigenes<br />

Unternehmen mit weltweit mehr als 100<br />

Werken, über 18.000 Mitarbeitern und einem Umsatz<br />

von 1,8 Milliarden Mark zu Beginn der 1990er Jahre),<br />

fand Gefallen an dem jungen Bremer und seiner Tatkraft.<br />

Er schickte ihn nach New York. „Du müsstest<br />

mal eine Analyse des amerikanischen Fashionhandels<br />

anfertigen“, so lautete der Auftrag des Mannes, der<br />

Geschichte geschrieben hat mit dem Slogan „Mode<br />

<strong>für</strong> Millionen und nicht <strong>für</strong> Millionäre“. Ristedt erinnert<br />

sich an seine wilde Zeit, in der er im Großraum New<br />

York mit Menschen unterschiedlicher Couleur in einer<br />

Wohngemeinschaft zusammengelebt und <strong>für</strong> Steilmann<br />

gearbeitet hat. „Ich konnte ein klein bisschen<br />

ein Touristenleben führen, aber es gab vor allem harte<br />

Arbeit.“ Das waren unter anderem Wollmäntel, die<br />

nach Manhattan transportiert und etagenhoch zum<br />

Ururgroßvater Heinrich Ristedt bei der Geschäftseröffnung 1867<br />

in einem Blumenmeer.<br />

Standort <strong>Bremen</strong> und dessen innovativen Ausbau,<br />

statt (wir wollen keine Namen nennen) große Marken,<br />

deren Ware an ganz vielen Stellen in einer Stadt auf<br />

der Stange hingen. Und zwar immer die gleichen. „Wir<br />

haben uns auf unser Geschäftshaus in der Innenstadt<br />

fokussiert“, bekräftigt der Inhaber. Mode sei ein ewiger<br />

Veränderungsprozess, sein Unternehmen gehe stets<br />

neue Wege. Und weil ihm sein Vater Klaus (Heinrich)<br />

bei der Geschäftsübergabe ins Stammbuch geschrieben<br />

hat: „Auch in schwierigen Stagnationszeiten ist<br />

mit Mut, Verantwortungsbewusstsein und Entschlossenheit<br />

eine weitere positive Zukunft zu erreichen“,<br />

hat er sich in der Pandemielähmung viel Neues und<br />

Kreatives ausgedacht, was das Publikum erfreut.<br />

20 21


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EINFACH SCHÖN – UND SO SCHÖN<br />

EINFACH. IT‘S ELEMENTS!<br />

RUNDUM-SORGLOS-BETREUUNG IM TEAM MIT DEM FACHHANDWERK<br />

UND MEHR ALS 40 MARKEN HERSTELLERN / AUSSTELLUNGEN IN<br />

BREMEN, STUHR, OLDENBURG, BREMERHAVEN UND WALSRODE<br />

„New Arrival“ nicht nur in der Mode, jetzt neu: der RISTEDT Gin<br />

Lächeln als schönstes Kleidungsstück<br />

Als da wären individuell bedruckte Tüten, die gleich<br />

der Renner wurden. „Dein Lächeln ist Dein schönstes<br />

Kleidungsstück“, steht auf dem Prototyp. Das ist zugewandt<br />

und kundenfreundlich. Andere Slogans auf<br />

Papiertüten, die im Ristedtblau mit dezenten Icons<br />

ihren großen Auftritt haben werden, sind gemeinsam<br />

mit der Grafikerin seines Vertrauens schon in<br />

Vorbereitung. Der innovationsfreudige Inhaber kann<br />

in seinem Büro Vordrucke zeigen: „Wear it, Rock it,<br />

Own it“ steht drauf. Trotz des Lieferungsstaus und<br />

des immensen Preisanstieges <strong>für</strong> eben das Papier,<br />

das <strong>für</strong> elegante grafische Gestaltung gemacht ist, ist<br />

die Serienfertigung bereits beauftragt worden. Dann<br />

gibt es neuerdings einen Ristedt-Gin <strong>für</strong> gute Kunden.<br />

„Get ready to be obsessed“, steht drauf. Was das bedeutet?<br />

Einfach googeln! Begehrte Modenschauen<br />

und Veranstaltungen wie Weihnachtslesungen sind<br />

nach dem Lockdown wieder im Programm. Die derzeit<br />

wohl größte Herausforderung wird ein neuer digitaler<br />

Webauftritt mit Shop, so unser Gesprächspartner.<br />

„Seit Monaten basteln wir daran herum“, witzelt der<br />

Mann vom Werbefach. Wer sich die Seite www.<br />

ristedt.de jetzt anschaut, ist schon überrascht von<br />

der grafischen Stringenz, mit der diese gestaltet ist.<br />

„Es soll ein digitales Schaufenster hinzukommen, wir<br />

wollen unser Angebot online flankieren.“ Das sei eine<br />

Zutat, denn die größten Erfolge und Inszenierungen<br />

liefen nach wie vor „stationär auf der Fläche“. Wir sind<br />

uns im Gespräch einig, dass der Kauf eines individuell<br />

passenden Kleidungsstücks ein Prozess ist, bei dem<br />

persönliche Beratung, Anfühlen und Anprobieren eine<br />

große Rolle spielen. Hier gilt wieder der Slogan: „Mode<br />

ist Emotion “.<br />

3D-Badplaner und Video-Beratung<br />

Da<strong>für</strong> ist ELEMENTS wie gemacht. Im<br />

einladenden Ambiente arbeiten Fachhandwerker<br />

und Badverkäufer Hand in<br />

Hand mit viel Herz und Leidenschaft, von<br />

der ersten Planungsidee bis zur finalen<br />

Badübergabe. Wer sich vorab ein Bild<br />

vom künftigen Bad machen möchte: Die<br />

Website www.elements-show.de ist<br />

mit digitalen Features vom 3D-Badplaner<br />

bis zur exklusiven Video-Beratung eine<br />

Top-Anlaufstelle. Nicht grundlos wird<br />

ELEMENTS von Deutschlands Verbraucherinnen<br />

und Verbrauchern regelmäßig im<br />

größten Service-Ranking hierzulande<br />

zum „Besten Badausstatter“ gewählt.<br />

Viele wissen: Der einfachste Weg zum<br />

neuen Bad beginnt mit ELEMENTS.<br />

Mehr als nur Schwarz und Weiß:<br />

Akzente. Statt klassischem Chrom ziehen<br />

ELEMENTS bringt Farbe ins Bad<br />

heute Schwarz oder Kupfer ein.<br />

Hier trifft sich das „Who is who“ der<br />

Rolladen • Markisen<br />

Insektenschutz<br />

deutschen und internationalen Markenhersteller.<br />

Von der Designer-Wanne, frei „Immer mehr Kunden finden den Kontrast<br />

Mattschwarz und gebürstetes Kupfer<br />

Haustüren · Fenster<br />

Garagen-Rolltore<br />

im Raum stehend, bis zur Walk-in-Dusche zwischen den schwarzmatten Armaturen<br />

Gedanken zur Stadtentwicklung<br />

im urbanen Loft-Style liefern sie jene Elemente,<br />

aus denen ELEMENTS dann den in-<br />

Auch Oberflächen wie gebürstetes Kupfer „Auf keinen Fall. Weiß bleibt und blüht<br />

und der weißen Keramik sehr stylisch.<br />

www.koene.de<br />

Das Modehaus Ristedt ist nachbarschaftlich in einem<br />

Spannungsfeld zwischen der ältesten deutdividuellen<br />

Traum vom Bad „komponiert“. sind bei Armaturen sehr beliebt“, sagt<br />

sogar neu auf. Gefragt sind neuerdings<br />

Bei Deutschlands Verbrauchern kommt ELEMENTS-Expertin Rita Janssen. Dazu<br />

Keramikoberflächen in Mattweiß, die<br />

schen Handwerkskammer, einem (erneuerten und<br />

Ausstellung:<br />

die Rundum-sorglos-Betreuung mit der stoßen farbige Duschwannen, die an die auch in der Haptik höchst spannend sind.“<br />

Montags inzwischen denkmalgeschützten Bau) aus dem 17.<br />

persönlichen Note, die an mittlerweile Bodenfliesen angepasst werden, auf<br />

Grundsätzlich stelle man fest, so Rita<br />

bis freitags Jahrhundert angesiedelt und blickt vis a vis auf eine<br />

260 Standorten miterlebt werden kann, immer regeres Interesse. Funktion trifft Janssen, dass viele etwas haben möchten,<br />

9 – 13 und<br />

Baustelle, den ehemaligen Lloydhof, jetzt das Lebendige<br />

Haus genannt. Hier soll später einmal die Bre-<br />

bestens an. Auf dem einfachsten Weg zum<br />

14 – 18 Uhr<br />

auf Form – und Farbe: Das gilt <strong>für</strong> die modernen<br />

Heizkörper, die in Lindgrün und einfach mal „was anderes ist“.<br />

das nicht dem Standard entspricht, was<br />

Ausstellung: Montags bis freitags 9 – 13 und 14 – 18 Uhr<br />

neuen Bad ist zeitloses Weiß noch immer<br />

Findorffstr. 40 – 42 · 28215 <strong>Bremen</strong> · 37 18 37<br />

nachgefragt, an der Wand, bei der Keramik<br />

wie bei den Badmöbeln. Doch immer im coolen Anthrazitgrau. Das Ende eines<br />

warmen Naturtönen ebenso strahlen wie<br />

mer Wirtschaftsförderung einziehen. Hochfahrende<br />

mehr bekennen Farbe – und setzen neue Klassikers?<br />

ELEMENTS-SHOW.DE<br />

22 23<br />

Meister-<br />

Betrieb seit<br />

1985!


Die Kunst<br />

diskret aufzufallen.<br />

Im Modehaus Ristedt wurden individuell<br />

bedruckte Tüten der Renner.<br />

Pläne gab es <strong>für</strong> dieses und<br />

das umliegende Areal. Einige<br />

liegen in Scherben. Wie empfindet<br />

und kommentiert Jens<br />

Ristedt als „Biotop <strong>Bremen</strong>sis“<br />

die Entwicklung der Innenstadt?<br />

Er sieht alles überraschend zuversichtlich.<br />

Meint, dass permanentes Meckern keine<br />

Lösung sei. Immerhin habe <strong>Bremen</strong> in schwierigen<br />

Zeiten auch viel Positives aus der Taufe gehoben wie<br />

die Entwicklung des Balge Quartiers, das Aktionsprogramm<br />

Innenstadt zur Abmilderung der Pandemiefolgen<br />

oder die Position eines Innenstadtbeauftragen.<br />

„Das ist nicht selbstverständlich, und das gibt es in<br />

anderen Städten so nicht.“ Klar wünscht er sich schöne,<br />

inhabergeführte Geschäfte rundherum. Etwa so<br />

wie in der Wachmannstraße in Schwachhausen. Doch<br />

er weiß auch, dass sich große Einkaufszentren als<br />

Fehlentscheidung außerhalb der City eben auswirken.<br />

„In der Zeit meiner Vorfahren waren fast alle Geschäfte<br />

im Zentrum angesiedelt.“ Die Innenstadt habe <strong>für</strong><br />

ihn viel Potential, die Touristenströme sprächen da<strong>für</strong><br />

und neue Wege seien schon eingeschlagen worden.<br />

Die Sicht auf die Innenstadt-Quartiere und neue<br />

Mischnutzungen aus Handel, Gastronomie, Wohnen<br />

oder Kultur. Nein, er habe keine Bange, sagt Jens Ristedt.<br />

„Mein Herz schlägt <strong>für</strong> die Innenstadt. Sie und<br />

den Strukturwandel positiv mitzugestalten und weiterzuentwickeln<br />

ist spannend.“<br />

Historische Anzeige aus der Bremer Tageszeitung<br />

Persönlicher Nachsatz:<br />

Hier mal außer der Reihe ein<br />

persönlicher Nachsatz der Autorin.<br />

Ich wusste, dass ein Treffen<br />

mit Jens Ristedt in seinem<br />

Haus eine gefährliche Sache<br />

werden würde. Jede Frau, egal<br />

welchen Alters oder welcher Größe, ist anfällig <strong>für</strong><br />

Mode und gibt dann viel Geld aus. Und seit diesem<br />

inspirierenden Gespräch und der herrlich farbenprächtigen<br />

Umgebung überlege ich ernsthaft, nochmals<br />

hinzugehen. Vielleicht so eine quittegelbe Schurwolljacke<br />

oder doch ein grasgrüner Pullover in der Farbe<br />

eines der letzten Outfits von Queen Elisabeth? Frau<br />

wird sehen. Es wird jedenfalls ein interessanter Modeherbst.<br />

Text: Karla Götz<br />

Fotos: Konstantin Zigmann/Modehaus Ristedt<br />

Ristedt City Modehaus GmbH<br />

Ansgaritorstraße22 · 28195 <strong>Bremen</strong><br />

T 0421. 1 31 75 · ristedt.de<br />

<strong>Schwachhauser</strong> Heerstraße 78a<br />

28209 <strong>Bremen</strong> · 0421/34 17 18<br />

Mo - Fr<br />

Sa<br />

9.00 - 18.30 Uhr<br />

8.00 - 15.00 Uhr<br />

www.guelyundpierre.de<br />

24 25


MODETRENDS<br />

Verlässlich schöne und besondere<br />

Kindermode aus dem kaenguru in <strong>Bremen</strong><br />

kaenguru kinderkleidung<br />

Böttcherstraße 7<br />

28195 <strong>Bremen</strong><br />

Telefon 0421 - 32 70 70<br />

www.kaenguru-bremen.de<br />

Die Spatzen pfeifen es mittlerweile von allen<br />

Dächern: Der kommende Winter könnte ein<br />

sehr kalter werden. Da verwundert es natürlich<br />

nicht, dass warme Pullis und Pullunder als<br />

DIE It-Pieces der Wintersaison gelten. Dass<br />

der Pullover zum Winter gehört wie das<br />

Blumenkleid zum Sommer, ist zwar keine<br />

besonders gewagte These – doch hat Strick<br />

in dieser Saison wirklich einiges zu bieten.<br />

PULLI<br />

Foto: Wesley Carvalho, Pexels<br />

26 27


MINI<br />

Schon mehrere Influencer*innen tragen sie: kleine<br />

gerippte Cardigans. Die kurze Variante lässt sich wunderbar<br />

zur High Waist-Stoffhose mit weitem Bein<br />

kombinieren. Wenn man ihre Länge betrachtet, erweist<br />

sie sich allerdings nicht unbedingt als ideal <strong>für</strong><br />

kalte Tage – es sei denn, man trägt sie im Layer-Look.<br />

80er Jahre Pullover<br />

Wer lieber zu etwas Wärmerem greifen möchte, ist<br />

in dieser Saison mit dem Polo-Pullover auf der sicheren<br />

Seite: Der vom Polohemd bekannte Kragen mit<br />

Knopfleiste erinnert an die 1980er Jahre – die Zeit,<br />

als man Poloshirts mit hochgestelltem Kragen trug<br />

… Doch wie bei jedem Revival gibt es auch diesmal<br />

etwas Neues: Der Kragen bleibt zwar ein Muss, doch<br />

auf die Knopfleiste wird meist verzichtet. Trägt man<br />

das Ganze dann noch gestreift, spielt man modisch<br />

ganz vorne mit.<br />

Für Fortgeschrittene führt wohl kein Weg am Statement-Pullover<br />

im Retromuster vorbei – egal, ob Sie<br />

Frau, Mann oder non-binär sind. Der Runway Look<br />

bei PRADA zeigte, dass man beim Rest des Outfits<br />

durchaus experimentierfreudig sein kann. Wer<br />

noch mehr in den 80er Jahren schwelgen möchte,<br />

sollte Pullunder in Betracht ziehen – das Retro-Teil<br />

schlechthin. Für viele ein No-Go, <strong>für</strong> andere die perfekte<br />

Styling-Idee – am besten zur weiten Hemdbluse<br />

oder zum Mini-Mini-Rock. Wie der kurze gerippte Cardigan<br />

wirkt auch der Mini-Mini-Rock an kalten Tagen<br />

ungemütlich – ganz nach dem Motto: „Wer schön<br />

sein will, muss leiden“.<br />

Der Mini gilt als Symbol der 1968er, die sich neue<br />

Freiheiten erobert haben. In dieser Saison wird er sogar<br />

noch ein wenig kürzer – da kann man nur hoffen,<br />

dass die Trägerin ein gutes Stilgefühl mitbringt. Zwar<br />

kann man kaum noch jemanden mit einem knappen<br />

Rock, Overknees oder Maxi-Mantel provozieren, aber<br />

Mini und Oversize, Foto: Jasmin Chew, Pexels<br />

es sollte trotzdem gut aussehen. Da wäre wohl meist<br />

eine Kombination mit blickdichter Strumpfhose oder<br />

Ton-in-Ton-Wollstrümpfen wünschenswert, damit<br />

der Auftritt nicht billig wirkt. Übrigens: Wussten Sie,<br />

dass die Erfinderin des Mini-Rocks, Mary Quant, ein<br />

ganz banales Anliegen verfolgte? „Ich mochte meine<br />

Röcke kurz, weil ich rennen und den Bus zur Arbeit<br />

erwischen wollte,“ so ihre Aussage.<br />

Wer es nicht so kurz mag und auch nicht mit dem<br />

Bus zur Arbeit fahren muss, folgt einfach dem Gegentrend:<br />

Denn jetzt löst das Maxi-Strickkleid die Zeit der<br />

leichten Sommerkleider ab – am besten bodenlang.<br />

Was trägt man drüber? Idealerweise den schon beschriebenen<br />

kurzen Cardigan – in dieser Saison die<br />

Allzweckwaffe schlechthin.<br />

Apropos Overknees: Die können durchaus gut aussehen,<br />

ob aus Leder, Latex oder als hohe Fischerstiefel.<br />

Bei CHANEL waren sie allgegenwärtig – aus Tapisserie-Stoffen,<br />

Wildleder, als futuristische Silberstiefel<br />

oder mit Stickereien in allen Farben.<br />

Fotos: Alex Urezkov, Pexels<br />

Qualität kaufen in den kleinen Geschäften und sich fragen, unter welchen Bedingungen die Ware produziert wurde<br />

Foto: Timothy Paule II, klein: Wallace Chuck, beide Pexels<br />

28 29


Größer ist besser: Maximalismus<br />

Der neue Maximalismus spiegelt sich nicht nur in<br />

Kleidern, sondern auch in Maxi-Röcken wider – am<br />

besten so, dass sie schon fast über den Boden streifen.<br />

Schlecht <strong>für</strong> den Rock, aber die Stadtreinigung<br />

wird’s freuen. Dazu ein (nicht wirklich winterhartes)<br />

Crop-Top, ein figurnaher Rollkragenpullover oder ein<br />

taillierter Office-Long-Blazer – fertig ist das modische<br />

Spiel von eng und weit oder lang.<br />

Groß ist gut, größer ist besser: Die Maxi-Clutch rundet<br />

das Ganze ab – aus Leder, Fake-Leder, mit auffälligen<br />

Prints oder Fransen. Komplett wird der Maxi-Look<br />

aber erst durch einen kräftigen Schuss „klobig“ in<br />

Form von Chunky Boots. Der Stiefel mit Plateau-Absatz<br />

ist nicht neu, wird aber in der Saison noch stärker<br />

akzentuiert: noch breiter, noch dicker, mit noch markanterem<br />

Profil, damit er noch größer wirkt – teilweise<br />

reicht er bis zum Knie. Ein extremer und cooler Look,<br />

der allerdings ein wenig Fingerspitzengefühl benötigt.<br />

Der Chunky Boot soll dem eigenen Look einen rebellischen<br />

Touch verleihen. Er wird zu fast allem kombiniert:<br />

zum Kleid mit psychedelischem Printmuster, zur<br />

Bomberjacke, zur lässigen Jeans in Distressed-Optik,<br />

zum Maxirock und zur weiten Bundfaltenhose. Als<br />

markanter Styling-Partner taugt er fast zu allem – nur<br />

nicht als Partner einer Skinny Jeans.<br />

Gürtel Gürtel<br />

Der neue Maximalismus schreit förmlich nach Gürteln,<br />

am besten um die Taille. In korrekter Höhe um Maxi-<br />

Kleid oder -Mantel gesetzt, bildet er einen echten Figurschmeichler.<br />

Formel 1 oder doch lieber zu Pferd?<br />

Wie immer haben die aktuellen Modetrends <strong>für</strong> jeden<br />

Geschmack etwas zu bieten. Einflüsse aus dem Motorsport<br />

zeigten sich bei der letzten CHANEL Cruise<br />

Show „READY, SET, MONACO!“. Bezüge zum exklusiven<br />

Reitsport Polo lieferte Charlotte Casiraghi hoch zu<br />

Ross bei der Eröffnung – wobei ich mich schon frage,<br />

warum Zaumzeug und Sattel nicht von CHANEL kamen.<br />

Es fehlte einfach das Showtalent von Karl Lagerfeld,<br />

sonst hätte die Tochter von Caroline von Monaco<br />

die Show bestimmt auf einem weißen Schimmel eröffnet,<br />

dessen Sattel und Zaumzeug große CC-Logos<br />

zieren. Die neue Chefdesignerin Virginie Viard mag es<br />

wohl etwas schlichter.<br />

MAXI<br />

Foto: Vitalii Odobesku, Pexels<br />

30 31


Comeback von Bomberjacke und Trenchcoat<br />

Es gibt so viele Comebacks! Einige davon sind wunderbar,<br />

weil sie immer wieder neue Varianten bieten<br />

– zum einen der Trenchcoat mit seiner klassischen<br />

Silhouette, zum anderen die Bomberjacke, die zu Beginn<br />

des 20. Jahrhunderts zur Grundausrüstung jedes<br />

Piloten der US Air Force zählte. Aus Nylon gefertigt,<br />

war sie warm und schützte vor Wind und Wetter. Das<br />

Wendedesign (außen Grün, innen Orange) war nicht<br />

zufällig gewählt: Im Notfall konnten die Piloten das<br />

Innenfutter nach außen drehen, um schneller lokalisiert<br />

zu werden.<br />

Heute wird sie als coole Übergangsjacke auch ganz<br />

anders getragen und kombiniert: zum Beispiel als<br />

Kontrast zum kurzen Kleid mit kniehohen Metallicstiefeln,<br />

zur klassischen Wollhose oder zu einem zarten<br />

Rock mit Pumps. Natürlich machen erst gewisse Abweichungen<br />

vom klassischen Look diese Jacke wirklich<br />

interessant, wobei es meist beim orangefarbenen<br />

Innenfutter bleibt. Sie könnte ein großer Modetrend<br />

werden und in der nächsten Saison den Blazer verdrängen<br />

– egal, von welchem Geschlecht sie getragen<br />

wird.<br />

Ein echtes Mode-Higlight <strong>für</strong> Oversized-Fans ist die<br />

minmalistische XXL-Bomberjacke, am besten extra<br />

gepuffert und in gecroppter (verkürzter) Version aus<br />

Nylon oder Leder. PRADA ging einen anderen Weg<br />

und verlieh der Bomberjacke das „gewisse Extra“<br />

durch extravagante Blumen-Applikationen. Ob Miuccia<br />

Prada damit die Botschaft „Make love, not war“<br />

rüberbringen wollte, weiß allerdings nur sie selbst ...<br />

Foto: Maryia Plashchynskaya, Pexels<br />

TRENCH<br />

Innovationen gibt es auch beim Trenchcoat, die diesem<br />

Klassiker immer wieder neue Updates verleihen.<br />

So zeigten die großen Labels Statement-Trenchcoats,<br />

zum Beispiel mit spannenden Cut-Outs, die überraschende<br />

Einblicke an der Taille bieten (ganz dem<br />

Naked-Look geschuldet) oder – so bei DIOR – einen<br />

klassischen Trench, der durch ein eingearbeitetes<br />

Korsett eng auf Figur gebracht wird. Acne Studios hingegen<br />

verpassten dem „Dauergast der Mode“ einen<br />

neuen Anstrich durch Blumenapplikationen.<br />

Überhaupt sieht ein klassischer Mantel immer gut aus;<br />

auch in Leder oder Vinyl. Außerdem ist er praktisch,<br />

Wind- und Regen-abweisend und universell einsetzbar.<br />

So ist heute eigentlich jede Kombi erlaubt, ob zum<br />

flachen Overknee-Stiefel oder zum Gummi-Reitstiefel<br />

mit Ultra-Mini-Mini Rock. Wichtig ist nur: Der Stiefel –<br />

oder das ganze sonstige Outfit – sollte unterm Mantel<br />

verschwinden; nur Kleider sollten ein gutes Stück weit<br />

sichtbar sein.<br />

Lars Besecke<br />

Beim Steinernen Kreuz 12A<br />

28203 <strong>Bremen</strong><br />

Tel. 0421/ 79 28 28 30<br />

www.larswomen.de<br />

www.facebook.com/larswomen<br />

Instagram @lars_women<br />

32 33


Wer den klassischen Wollmantel bevorzugt, sollte<br />

jetzt zugreifen und klug shoppen, solange alle Modelle<br />

noch da sind und anprobiert werden können – also<br />

nicht erst, wenn es kalt ist. Mit einem sinnvollen Investment<br />

in eine gute Allrounder-Garderobe lag man<br />

noch nie verkehrt.<br />

Richtige Frostbeulen lieben den Puffer-Mantel – die<br />

wohl wärmste Mantel-Variante. Sein Update hat keine<br />

XXL-Bodenlänge mehr, sondern ist nur noch knielang<br />

(was die Trägerin weniger nach Michelin-Männchen<br />

aussehen lässt). Echte Fashion Victims kombinieren<br />

das mit dem Naked Look: Denn erst die Gegensätze<br />

machen alles richtig interessant.<br />

Naked Look<br />

Apropos Cut-Outs beim Trench: Zwar würde man<br />

den „Naked Look“ wohl eher nicht in der kalten Wintersaison<br />

erwarten – aber vielleicht macht ihn gerade<br />

das spannend. In diesem Look zeigen sich vor allem<br />

Kleider und Röcke aus zarten, transparenten oder<br />

auch aus glitzernden Netz-Stoffen. Und die sind keineswegs<br />

nur <strong>für</strong> den großen Verführungs-Auftritt (der<br />

vielleicht nie kommt …), sondern vor allem als Alltags-<br />

Look gedacht. Dann wird „gelayert“ bis zum Abwinken:<br />

Unter den zarten Stoffen trägt frau ein Bralette<br />

oder ein cool geripptes Tanktop – zu dem komme ich<br />

gleich nochmal.<br />

Naked Look und stylische Oversize Hose<br />

Foto: Servet Photograph, Pexels<br />

auch <strong>für</strong> Frauen der neue Maßstab <strong>für</strong> guten Stil. Das<br />

mag eingefleischten Jogginghosenträgern schwerfallen<br />

– aber die empfinden wohl mittlerweile auch eine<br />

Jeans als Zumutung. Auf jeden Fall gerät allmählich<br />

das sogenannte „Zoom-Dressing“ aus der Mode –<br />

das Home-Office-Phänomen, bei dem ein schickes<br />

„Obenrum“ mit einer schlabberigen Jogginghose<br />

kombiniert worden war.<br />

NAKED<br />

Tailoring ... oder der 9-to-5 Look<br />

Wer lieber doch nicht mit glitzernder Paillettenhose<br />

zur Arbeit gehen möchte, könnte im 9-to-5 Look besser<br />

aufgehoben sein. Denn auch der Büro-Style blüht<br />

nach Jahren der Pandemie und des Home-Office<br />

wieder auf, diesmal unter dem Namen „Tailoring“:<br />

Oben herum wird alles noch schmaler – mit Fokus<br />

auf der Taille, der sogenannten „goldenen Mitte“. Das<br />

sorgt <strong>für</strong> eine tolle Silhouette, wobei die Hose sehr<br />

weit sein sollte. Überhaupt geht man bei Hosen keine<br />

enge Bindung mehr ein. Die weiten Stoffhosen sind<br />

nicht nur voll gemütlich, sie schmeicheln ganz nebenbei<br />

auch der Figur.<br />

Die sogenannte Sanduhr-Silhouette wirkt besonders<br />

weiblich: Die Körperform wird durch breitere Schultern,<br />

eine enge Taille und gewölbtes Volumen an den<br />

Seiten hervorgehoben. Das erinnert an DIORs „New<br />

Look“ aus der Nachkriegszeit – eine Epoche, in der<br />

man sich bewusst gekleidet und nicht einfach das<br />

Erstbeste übergezogen hat.<br />

Wir sind Ihnen<br />

immer nah.<br />

BERATUNG & BESTELLUNG<br />

Hotline 0800 – 20 366 10 (Kostenfrei)<br />

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eRezept natürlich auch bei uns!<br />

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bei Bestellungen bis 13 Uhr<br />

BEZAHLUNG<br />

✓ bequem per Rechnung<br />

✓ kontaktlos an der Tür<br />

Sie sind erkrankt, haben keine Zeit oder können aus anderen Gründen<br />

nicht zu uns kommen? Kein Problem! Denn wir sind nur einen Anruf<br />

oder Klick von Ihnen entfernt. So erhalten Sie einfach und schnell eine<br />

individuelle Beratung, können Medikamente vorbestellen oder auch<br />

unseren praktischen Lieferservice nutzen.<br />

Also, was dürfen wir <strong>für</strong> Sie tun?<br />

Foto: Klaudia Ekert, Pexels<br />

Nach Jahren der Pandemie und „Verlotterung“<br />

möchte man sich auch jetzt wieder schicker kleiden:<br />

Anzüge, Kostüme, Jacken und Mäntel aus schönen<br />

Wollstoffen, die der Männermode entstammen, sind<br />

Horner Heerstraße 35, 28359 <strong>Bremen</strong><br />

Mo.- Fr.: 08:00-19:00 Uhr | Sa.: 08:30-14:00 Uhr<br />

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35


Fürther Straße • 28215 <strong>Bremen</strong><br />

Telefon 04 21 / 35 30 31<br />

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Geöffnet: Mo. – Fr. 8.00 – 18.00 Uhr<br />

Sa. 9.00 – 13.00 Uhr<br />

Die weite Stoffhose hat ganz klar viel mehr Eleganz.<br />

Kennzeichnend sind fließende Hosenstoffe, am besten<br />

mit taillenhohem Bund – mal aus klassischer<br />

Tuchware, mal im klassischen Karo-Look und mit<br />

Bundfalten-Details, mal aus Samt – oder, im Extremfall,<br />

als Paillettenhose im Bootcut- oder weiten<br />

Schnitt. Wer möchte, erzielt einen Stilbruch mit einem<br />

Sneaker – und zwar in der schickeren Variante, die<br />

nicht <strong>für</strong>s Sportstudio geeignet ist. Oder kombiniert<br />

die klassisch-weite Wollhose mit einer glänzenden<br />

Oversize-Bomberjacke. Und wer partout keine Bluse<br />

zum taillierten Office-Blazer tragen möchte, gönnt<br />

dem weißen Tanktop – am besten gerippt – einen<br />

Auftritt. Die schlichten Tops passen zu allem und wirken<br />

überhaupt nicht spießig. Was auf den ersten Blick<br />

ein simples Basic ist, erscheint in der richtigen Kombi<br />

einfach cool und erweist sich als echter Hero.<br />

Glitzeralarm<br />

Pailletten <strong>für</strong> tagsüber? Ja! Die weite Paillettenhose ist<br />

zwar nicht bürotypisch, aber taugt in den Augen der<br />

Designer durchaus als Alltagslook mit dickem Wintermantel.<br />

Auf jeden Fall macht sie gute Laune, die man<br />

auch tagsüber versprühen kann. Und wer weiß – wer<br />

sich was traut, wird vielleicht sogar belohnt … als Kontrast<br />

zum Office-Blazer mit Tanktop stellt sie jedenfalls<br />

ein modisches i-Tüpfelchen dar.<br />

seit 1888<br />

Wir liefern Ihnen Wärme auf Vorrat<br />

Koopmann-Jindelt<br />

Energiehandel GmbH<br />

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Tel. 0421 320077<br />

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Schleusenstraße 1 · 27568 Bremerhaven<br />

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Service-Ruf 0800 5667626 / 0-24 Uhr<br />

Foto: Burst, Pexels<br />

ACTIVE<br />

Genießen Sie Ihren Auftritt! Denn alles, was schimmert,<br />

verleiht der dunklen Jahreszeit Glamour – egal,<br />

ob auf Kleidern, fließenden Maxiröcken, Blusen, Stiefeletten<br />

oder lässigem Strick. Auch der LBD („Little<br />

Black Dress“) – das Etui- oder Cocktailkleid – kommt<br />

nie aus der Mode. Seine Idealform – der schlichte<br />

Slip-Dress – erhält in dieser Saison ebenfalls ein kleines<br />

Update und bekommt mit Pailletten, Federbesatz<br />

oder Kristallverzierungen eine neue Note.<br />

Die Verschmelzung von Mode und Active-Wear<br />

Neben den Office- sind auch die sportiven Elemente<br />

nicht zu ignorieren. Die letzten Jahre waren gekennzeichnet<br />

durch den Athleisure Hype sowie das Comeback<br />

der Jogginghosen und der Leggings. Mittlerweile<br />

kooperieren High Fashion Labels in sogenannten<br />

„Collabs“ mit Sportkonzernen, wie zum Beispiel GUC-<br />

CI mit Adidas. So zeigte die GUCCI-Show leuchtend<br />

blaue Herrenanzüge, die mit den drei Adidas-Streifen<br />

verziert waren. Auf der Brust prangte dazu der GUCCI-<br />

Schriftzug mit dem Adidas-Trefoil als kombiniertes<br />

Logo. Sportswear trifft auf Eleganz.<br />

Schon früher kooperierte Adidas mit Stella McCartney,<br />

PRADA, Y-3 Yohji Yamamoto, Rick Owens und<br />

anderen. Die Kombination der klassischen Silhouette<br />

WIR LIEBEN DAS<br />

BESONDERE<br />

Laden 37<br />

Borgfelder Heerstr. 37<br />

28357 <strong>Bremen</strong><br />

Monika Kiefert<br />

Tel. 0421 / 33 65 74 37<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo.-Fr. 10-18 Uhr, Sa. 10 -13 Uhr<br />

Mittwoch Nachmittag geschlossen<br />

36 37


eines High Fashion Labels mit dem Code einer Sportmoden-Brand<br />

bietet ein enormes Potential <strong>für</strong> Neues:<br />

Kombinationen von Kleidungsstücken, die es in dieser<br />

Form noch nie gegeben hat. Ganz nebenbei erreicht<br />

man damit natürlich auch einen neuen Kundenkreis ...<br />

Auf einmal halten Elemente aus dem Tennis oder<br />

Reitsport Einzug in den Alltagslook. Gut gemacht, ergibt<br />

sich dadurch etwas Einzigartiges, das „gewisse<br />

Etwas“. Natürlich wird auch nicht an neuen Marketing-Namen<br />

<strong>für</strong> diesen Trend gespart – obwohl diese,<br />

wie zum Beispiel „Sporty Babes“ <strong>für</strong> kurze und knappe<br />

Teile, meinen Geschmack nicht immer treffen.<br />

„Im Herzen barfuß“<br />

NAGELWERK<br />

BY RITA<br />

Das ist der Leitspruch der Nageldesignerin<br />

Rita Grigowski. Das „Nagelwerk<br />

by Rita“ bietet kosmetische Fußpflege,<br />

Maniküre, Pediküre, Schablonenverlängerung,<br />

Gelmodellage, Naturnagelverstärkung,<br />

Farbgel, und Shellac in<br />

den tollsten Farben an. Termine erhält<br />

man bei ihr nach Vereinbarung oder<br />

bucht über die App Beautinda.<br />

Carl-Schurz-Straße 53 · 28209 <strong>Bremen</strong><br />

T. 0421 35 09 89 94 · M. 0151 6714 8925<br />

nagelwerkbyrita@magenta.de<br />

Foto: Julia Avamotive, Pexels<br />

ORANGE<br />

Puddle Jeans<br />

In der Freizeitmode kommen zu den Cropped Jeans<br />

(in verkürzter Länge) jetzt auch die extra langen. Falls<br />

Sie sich fragen, was das soll: Ich<br />

habe keine Ahnung. Immerhin sind<br />

die „Puddles“ wärmer, liegen tatsächlich<br />

auf dem Boden auf – wirken<br />

aber, ähnlich wie so manches<br />

Maxi-Kleid, einfach zu lang: Erst<br />

wenn man denkt, die Hose müsste<br />

gekürzt werden, hat man die<br />

Soll-Länge erreicht. Die Geizigen<br />

unter uns wird´s freuen, denn<br />

sie können sich die 15 Euro <strong>für</strong><br />

das Kürzen sparen. Letztendlich<br />

führt dies den Baggy-<br />

Trend der 90er Jahre fort, wo<br />

alles zu lang war, weil man<br />

es baggy (also schlabberig)<br />

getragen hat.<br />

Am besten tragen Sie diese<br />

Jeans so lange, bis der Saum<br />

anfängt auszufransen. Dazu<br />

kombinieren Sie ein sogenanntes<br />

„Baby Tee“, ein zu<br />

kurzes, zu kleines T-Shirt und<br />

die obligatorischen Sneaker.<br />

Tja, wer´s mag ...<br />

Knallfarben<br />

Froschgrün zu Pink, Violett zu<br />

Neongelb? Oder von Kopf bis Fuß<br />

in Pink? Die Antwort ist: JA!<br />

Was uns schon im Sommer begleitet<br />

hat, bleibt auch in der kommenden<br />

Herbst-/Wintersaison. Ob<br />

als knalliges Pink, wie es die Kollektion<br />

bei VALENTINO dominierte,<br />

oder als Zitronengelb und sattes<br />

Das Richtige <strong>für</strong> dichtes Laub: Puddle Jeans<br />

Foto: Kate, Pexels<br />

Blau, wie bei Adidas <strong>für</strong> GUCCI. Vor allem als Total<br />

Look ist das der absolute Hingucker. Jedes Halbjahr<br />

fasst das Farbinstitut Pantone die Trendfarben in<br />

seinem „Fashion Color Report“ zusammen und wird<br />

in deren Beschreibung richtig<br />

philosophisch. Demnach<br />

spiegeln die neuen Farben<br />

unseren hybriden Lebensstil<br />

und unsere widersprüchlichen<br />

Sehnsüchte wider. Die<br />

Knallfarben veranschaulichen<br />

das Bedürfnis, „uns von Zurückhaltungen<br />

zu befreien“<br />

und „die Freude am Leben zu<br />

umarmen“ – aha.<br />

Grün, grün, grün, Foto: Albert Bilousov, Pexels<br />

Es erscheinen so einige intensiv-knallige<br />

Nuancen in dem<br />

Report: „Dragon Fire“, „Peach<br />

Caramel“ oder „Orange Tiger“ –<br />

wecken Sie den Tiger in Ihnen,<br />

gern in der wunderbaren Kombination<br />

mit Dunkelblau, Karamell,<br />

Olivgrün oder Braun. „Dragon Fire“<br />

ist ein skurriles Orange in der Mitte<br />

zwischen Gelb und Rot – feurig<br />

und lebhaft. Orange galt lange<br />

als „kleine Schwester“ von Rot,<br />

bekommt aber nun einen großen<br />

Solo-Auftritt. „Peach Caramel“<br />

hingegen ist ein warmer, gedeckter<br />

Pfirsich-Ton.<br />

Grün, grün, grün sind alle<br />

meine Kleider…<br />

Hat es mit dem Klimawandel<br />

zu tun oder ist es doch nur<br />

ein Hoffnungsschimmer?<br />

Grün liegt jedenfalls voll<br />

im Trend. Auch die Farb-<br />

38 39


ROT<br />

bezeichnungen machen richtig Freude. Während<br />

sonst der Winter von gedeckten, warmen Farben<br />

getragen wird, entstehen in dieser Saison starke Kontraste<br />

aus der Kombination von vitalen Farben mit<br />

zeitlosen Tönen wie Ecru, Beige, Wollweiß und Grau.<br />

Die überschwänglichen Farben sollen, so zumindest<br />

Leatrice Eisemann vom Pantone Color Institute, „energiespendende<br />

Vitalität“ ausdrücken – die zeitlosen,<br />

„beruhigenden und erholsamen“ Töne hingegen unsere<br />

hierzu konkurrierenden Wünsche nach Ruhe und<br />

Komfort. O-Ton Eisemann: „ Während wir uns in einer<br />

Umgebung voller Widersprüche bewegen, ermöglichen<br />

es die Farbtöne den Verbrauchern, fließend<br />

zwischen einer Reihe von Kontrasten zu wechseln,<br />

so dass sie spontan ausdrücken können, wer sie sind<br />

und wie sie sich an einem bestimmten Tag fühlen.“<br />

Aber zurück zum Grün: Neben dem simplen Grasgrün<br />

gibt es nun auch das „Abundant Green“ – ein Flaschengrün,<br />

kräftig und kalt. Oder „Spicy Mustard“, wie<br />

ein ganz leicht mit Schwarz gebrochener Senf und<br />

laut Patone „auffallend exotisch“.<br />

„Cardomom Seed“, ein gebrochenes Gelbgrün, erinnert<br />

mit seinem warmen, fast erdigen Ton „an eingelegte<br />

Oliven“. „Amazon“ dagegen ist ein „üppiges,<br />

fruchtbares Laubgrün“, „Martini Olive“ wiederum „ein<br />

von Früchten inspirierter Grünton mit einem Hauch<br />

Herbstlich – Bordeaux<br />

Foto: Andrea Piacquadio, Pexels<br />

Salzlake“ – ich sage nur: Mmmmh, lecker … Den Abschluss<br />

bildet das geheimnisvolle „Loden Frost“ – ein<br />

Grün, das „beruhigend und regenerierend“ wirken soll.<br />

Womit kombinieren? Grün ist ein toller Begleiter zu<br />

Beige und Cognac-Braun, aber auch zu Dunkelblau,<br />

Grau und Bordeauxrot.<br />

Rot bis Rose Violet<br />

Neben Orange darf Rot nicht fehlen, denn diese Elementarfarbe<br />

war bei fast allen Shows zu sehen, ob<br />

als „Lava Falls“, das fast schon ins Bordeaux geht<br />

oder als das intensivere „Molton Lava“, das fast feurig<br />

wirkt. Wie kombiniere ich Rot? Beim unschlagbaren<br />

römischen Altmeister VALENTINO würde ich auf jeden<br />

Fall den All-over Look empfehlen, im Alltag aber<br />

auch, denn es gilt: No risk, no style.<br />

Wer es dezenter mag, <strong>für</strong> den ist der neue, zarte Rosaton<br />

„Strawberry Cream“ das Richtige: Erinnert irgendwie<br />

an Zuckerwatte, hat aber zum Glück weniger<br />

Kalorien und geht nicht so auf die Hüften – ein fluffiger,<br />

süßlicher Farbton <strong>für</strong> den Winter.<br />

Ob klein oder groß, Braun geht immer<br />

Foto: Nicolette Attree, Pexels<br />

Braun<br />

Die klassischen Herbsttöne gibt es auch: Diesmal das<br />

warme und satte „Chicory Coffee“, das ruhige „Caramel<br />

Café“ und der cremige Braunton „Iced Coffee“.<br />

Das sieht immer gut aus – ob als Mantel, Hose, Swea-<br />

Delikatessen · Deli · Catering<br />

Hamitbach<br />

Artisan Brot & Einzigartige Kuchen<br />

Foto: Jo Kassis, Pexels<br />

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Bestelltelefon: 68 800 500<br />

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Bestelltelefon: 517 04 240<br />

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Kleider <strong>für</strong> Frauen,<br />

die sich trauen.<br />

GELB<br />

Foto: Alisson Souto, Pexels<br />

ter oder im Kopf-bis-Fuß-Look gestylt. Am interessantesten<br />

wirkt dabei „Chicory Coffee“, ein Braunton<br />

zwischen Braun, Schwarz und Rot, der „an dunkles<br />

Holz, Kaffee, Gemütlichkeit und Schutz erinnert“.<br />

Doch wie kombiniert man Braun? Früher galt Braun<br />

mit Schwarz als No-Go, aber das ist lange her. Interessanter<br />

wird Braun mit Gelb, Violett, Cremetönen und<br />

Dunkelblau. Es sind die jeweiligen Nuancen, die den<br />

Look scheitern oder gewinnen lassen.<br />

Lars Besecke<br />

Gelb<br />

„Samoa Sun“ wurde von Pantone nach der polynesischen<br />

Insel mit ihren rund 2.500 Sonnenstunden<br />

benannt. Die Kombination mit Silber ist eine klare<br />

Ansage. In der Kombination mit Grau, Braun, Creme<br />

und Beige wirkt dieser Farbton richtig Retro und kann<br />

sehr gut aussehen, aber auch daneben gehen – da<br />

hilft nur ausprobieren.<br />

Es gibt so viele Trends, dass man kaum alle in einer<br />

Modekolumne unterbringen kann – ich sage<br />

„Gottseidank“, denn damit gibt es auch nicht mehr<br />

den EINEN Trend, dem alle zu folgen haben. Für guten<br />

Stil sollte man wohl am ehesten darauf achten,<br />

sich typgerecht zu kleiden – und dabei einen Schritt<br />

weg vom Gemütlichen hin zu mehr Eleganz zu tun.<br />

Das ist auf jeden Fall das Richtige, wenn Sie sich in<br />

Knallfarben verkleidet fühlen und die Jogginghose<br />

nur beim Sport und auf dem Sofa tragen wollen.<br />

Aber was macht eigentlich Eleganz wirklich aus?<br />

Großmeister Giorgio Armani erklärt dazu: „Eleganz<br />

heißt nicht, ins Augen zu fallen, sondern im Gedächtnis<br />

zu bleiben.“ Besser kann man es wohl nicht ausdrücken.<br />

Ihr<br />

Lars Besecke<br />

von LARS WOMEN aus dem Ostertor<br />

Fotos: Jürgen Freymann, Sigrun Strangmann, Thomas Barth<br />

Models: Yvonne Captan, Fannie Wilkens, Ina Wehleit, Susanne Pandikow<br />

SABINE WAGNER<br />

Besuchen Sie mich in meinem Atelier in Worpswede<br />

und schauen Sie mir bei meiner Arbeit über die Schulter!<br />

Entdecken Sie mit mir gemeinsam die Lust an Formen<br />

und Farben. Probieren Sie die vielfältigen Tragevarianten<br />

meiner Kleider. Gern berate ich Sie persönlich.<br />

ATELIER<br />

Birkenstraße 5 / 27726 Worpswede<br />

Tel. +49 4794 964580 / mobil +49 160 8019961<br />

kontakt@sabine-wagner.com / www.sabine-wagner.com<br />

facebook.com/sabinewagnerfashion<br />

instagram.com/sabine.wagner.de<br />

42<br />

43


Herbstzeit<br />

EMPFEHLUNGEN<br />

Sabine Buscher<br />

Hochwertige Designerkleidung<br />

und Einzelstücke der Haute<br />

Couture in einem persönlichem<br />

Ambiente präsentiert.<br />

Frische Mode, schöne<br />

Accessoires und trendige<br />

Schuhe bei Coallù.<br />

Mit einem fröhlichem Team, großer<br />

Kompetenz und angenehmer<br />

Lockerheit führt Edeltraut Heins<br />

Ihre Modekollektion auch gerne<br />

selbst vor. Hier ganz in Blau.<br />

Boutique anziehend<br />

Coallù<br />

Boutique KAI.<br />

Anregungen und<br />

Empfehlungen <strong>für</strong><br />

eine modische<br />

Herbstzeit<br />

Seit 14 Jahren bietet Inhaberin Sabine Buscher neuwertige<br />

Second Hand Designerkleidung und Haute<br />

Couture Einzelstücke mit viel persönlichem Engagement<br />

an. Frau Buscher hat immer aktuelle und hochwertige<br />

Ware von top Designern der letzten 2 bis 3<br />

Saisons. Sie berät, kombiniert und schafft bestens<br />

aufeinander abgestimmte Looks. Neu im auserwähltem<br />

Sortiment sind modische Jacken aus Tweet, Samt und<br />

Lammfell, sowie Kleider, Blusen, Rollis und Hosen in<br />

schönen warmen Tönen, aber auch in kräftigen Farben,<br />

die besonders im Winter fröhlich stimmen. Ihre modische<br />

Bekleidung bietet alles von sportlich bis elegant<br />

<strong>für</strong> die Frau. Feine Abstimmungen durch ein Sortiment<br />

an Schuhen, Stiefeln, Taschen, Gürteln, Portemonnaies<br />

und vielerlei Accessoires runden den Einkauf ab.<br />

Eine ausführliche und typgerechte Stil- und Farbberatung<br />

sieht Frau Bauscher als ihre Hauptaufgabe.<br />

Gerne auch in einem 'personal shopping' Termin, den<br />

Frau Buscher neuerdings nach Feierabend ab 18:00<br />

anbietet. Ebenfalls eine tolle neue Initiative sind ´girlsevents´.<br />

Bis zu 8 Freundinnen<br />

können ab sofort bei<br />

Snacks & Getränk ab 18:00<br />

einen besonderen Shopping-<br />

Spaß erleben.<br />

Bitte mit Terminabsprache<br />

unter: M 0173 544 44 47<br />

anziehend<br />

Sabine Buscher<br />

H.-H.-Meier-Allee 36<br />

28213 <strong>Bremen</strong><br />

T 0421 201 05 10<br />

Die Vornamen der Kinder und Patenkinder des Inhabers<br />

waren Inspiration <strong>für</strong> coallù, und so hat man<br />

sich auch zu Beginn auf Baby- und Kindermode<br />

spezialisiert. Vor 7 Jahren wurde Damenmode mit ins<br />

Sortiment genommen, die so gut angenommen wurde,<br />

dass im März 2020 dieser weitere Laden in der<br />

Oberneulander Heerstraße 30 eröffnet wurde. Diese<br />

schöne Boutique besticht sofort mit frischer, sowie<br />

sommerlicher Atmosphäre durch das wunderschöne<br />

Angebot und die besondere Zusammenstellung der<br />

neuen Herbstmode.<br />

Man findet eine traumhaft farblich abgestimmte Kollektion<br />

von exklusiver Mode vor. Eine feine Auswahl an<br />

Blusen, Pullovern, Blazern, Hosen, Kleidern, Mänteln<br />

und Jacken hochwertiger Marken wie Frogbox, dea<br />

kudibal, Drykorn, Colmar und Le Tricot Perugia unter<br />

vielen anderen finden Sie bei coallù neben schönen<br />

Accessoires wie Gürteln, Taschen, Schals, Tüchern und<br />

Mützen. Eine neue Topmarke ist Sportalm Kitzbühel.<br />

Fantastische Einzelstücke, die man alle haben möchte!<br />

Und endlich außergewöhnliche<br />

Schuhmode! Modische<br />

sneaker, u.a. von Nero Giardini,<br />

trendy Boots von Kennel<br />

und Schmenger sowie<br />

von Copenhagen, bequeme<br />

slippers und schöne Stiefeleine<br />

tolle Auswahl.<br />

Coallù<br />

Oberneulander<br />

Heerstr. 30<br />

28355 <strong>Bremen</strong><br />

T 0421 95 80 01 38<br />

Geöffnet:<br />

Mo-Fr 10-18, Sa 10-14<br />

In Osterholz-Scharmbeck direkt am Marktplatz finden<br />

Frauen ab der Größe 40 moderne und pfiffige<br />

Kleidung. Die Inhaberin Edeltraut Heins hat 1982<br />

dies kleine aber feine Geschäft eröffnet und seitdem<br />

lebt sie <strong>für</strong> Ihre Kundinnen den Leitsatz: „Mode hat<br />

nichts mit dem Alter, mit dick oder dünn zu tun – aber<br />

viel mit Gespür <strong>für</strong> die eigenen Möglichkeiten.“ Ich<br />

bin „sinnlich gerundet“ sagt sie über sich selbst und<br />

das ist auch gut so! Das Leben besteht aus mehr als<br />

nur Knäcke, Wasser und „Säcke“ die sich Kleidung<br />

nennen! Diese Philosophie möchte Frau Heins ihren<br />

Kundinnen mit auf den Weg geben... „Auch wenn<br />

man mollig ist, kann man jede Menge Spaß am Leben<br />

haben.“ Na klar!<br />

Spaß am Leben, mit cooler und bequemer Mode!<br />

Denn nur wenn wir unser Leben genießen und zufrieden<br />

sind, haben wir auch eine positive Ausstrahlung.<br />

Und das merkt auch unser Umfeld.<br />

Also genießen Sie das Leben<br />

und entdecken Sie bei der<br />

Boutique KAI jede Woche<br />

die neuesten Modetrends.<br />

Das Team freut sich auf<br />

Ihren Besuch!<br />

Boutique KAI.<br />

Marktstr. 9<br />

27777 Osterholz-<br />

Scharmbeck<br />

T 04791 57033<br />

boutique-kai.de<br />

44<br />

45


Foto: S-Com/DSGV<br />

Klimaneutral?<br />

TIPP<br />

Die „Bremer Konten“ bei der Sparkasse sind Grün<br />

HATS ON STAGE<br />

Seit nunmehr einem Jahr sind die Hutmacher von<br />

HATS ON STAGE in der Brunnenstrasse 37 beheimatet.<br />

Hier, im Herzen des quirligen Bremer Viertels, nur<br />

wenige Meter abseits der Meile, findet sich das neue<br />

Atelier in der entspannten Atmosphäre Brunnenstraße<br />

/ Ecke Mecklenburger Straße an einem kleinen<br />

Platz gelegen. Am bewährten Konzept hat sich dadurch<br />

nichts geändert.<br />

Vor 14 Jahren hat das Duo Hutmachermeisterin Kay<br />

Schmitz und Partner Marcus Pick <strong>Bremen</strong> den Schritt<br />

in die Selbständigkeit gewagt und verarbeiten seitdem<br />

edle Naturmaterialien mit Kreativität, handwerklichem<br />

Geschick und dem Sinn <strong>für</strong> das besondere Etwas<br />

zu klassisch schlichtem oder außergewöhnlichem<br />

Kopfschmuck <strong>für</strong> Damen und Herren. Die im Atelier<br />

ausgestellte Kollektion erstreckt sich von kuscheligen<br />

Wintermützen über straßentaugliche oder elegante<br />

Hüte bis zu frechen Fascinators <strong>für</strong> den besonderen<br />

Anlass. Und was nicht vorhanden ist, wird kurzerhand<br />

nach Maß kreiert.<br />

Dem Namen getreu stattet<br />

HATS ON STAGE auch<br />

Opern, Musicals und Shows<br />

an renommierten Häusern<br />

mit Kopfbedeckungen aus.<br />

Ob außergewöhnliche Kreationen<br />

oder <strong>für</strong> den täglichen Gebrauch,<br />

das Duo Kay Schmitz und Marcus<br />

Pick kreieren <strong>für</strong> jeden die<br />

passende Hutmode.<br />

Hats on Stage<br />

Brunnenstrasse 37<br />

28203 <strong>Bremen</strong><br />

T 0421 307 44 651<br />

hatsonstage.de<br />

Am Wall 164<br />

Am Wall 164 ist vielen bekannt, durch die schöne Fassade<br />

und den Engel über dem Eingang. In dem Haus<br />

haben sich kleine, aber feine Geschäfte und Werkstätten<br />

zusammengefunden. Alle mit Sinn <strong>für</strong> Einmaliges<br />

und nachhaltig Schönes.<br />

Vieles, was gerade im Herbst und Winter wärmt und<br />

die dunkle Jahreszeit schöner macht. Viel bunte, kuschelige<br />

Wolle, von Julia Hübotter, mit der man sofort<br />

losstricken möchte. Wolle am Wall ist in die erste<br />

Etage gezogen. Hell, größer mit noch mehr Auswahl!<br />

Darunter wie vorher auch, schnitträume, Nicola Hübotter<br />

mit ihren individuellen und hochwertigen Designs<br />

kombiniert mit Strick. Dort integriert auch Christiane<br />

Kückelmann, mit my pulli, die gerade mit dem<br />

DNK Siegel ausgezeichnet wurde, dem Siegel <strong>für</strong> eine<br />

nachhaltige Geschäftstätigkeit und Produktion. Das ist<br />

in <strong>Bremen</strong> einmalig! Nicola und Julia Hübotter gestalten<br />

zusammen auch Taschen und Fahrradtaschen,<br />

alles Einzelstücke aus recyceltem Material. Zum Wall<br />

164 gehört auch der schöne<br />

Schmuck der Goldschmiedin<br />

und Schmuckdesignerin<br />

Maike Eisenhauer, die zudem<br />

„fliegende“ Kostbarkeiten<br />

entwirft, die so hübsch<br />

sind, dass man sie täglich<br />

tragen möchte.<br />

Unter einer Hausnummer<br />

vier kleine<br />

Geschäfte mit sehr<br />

besonderen Sortimenten.<br />

Am Wall 164<br />

ME Schmuckobjekte<br />

my pulli<br />

schnitträume<br />

Wolle<br />

amwall164.de<br />

Die Sparkasse <strong>Bremen</strong> baut ihr nachhaltiges Produktangebot<br />

weiter aus. Seit September 22 sind alle<br />

Privatgirokonten klimaneutral. Sämtliche durch den<br />

Betrieb der Bremer Konten erzeugten Treibhausgase<br />

werden durch umweltschützende Aktivitäten ausgeglichen.<br />

Seit 2020 verringerte die Sparkasse <strong>Bremen</strong><br />

ihren CO2-Ausstoß bereits um mehr als die Hälfte.<br />

„Die Finanzwirtschaft spielt eine tragende Rolle bei<br />

der Entwicklung einer nachhaltigen Zukunft. Deshalb<br />

gestalten wir unsere Produkte und Dienstleistungen<br />

und unseren Geschäftsbetrieb konsequent weiter<br />

nachhaltig“, erklärt Tim Nesemann, Vorsitzender des<br />

Vorstands der Sparkasse <strong>Bremen</strong>. Den Anfang machte<br />

bereits im Mai 2021 das klimaneutrale Girokonto<br />

„Start“ <strong>für</strong> junge Menschen – das erste grüne Konto<br />

des <strong>für</strong> seine Markenfarbe Rot bekannten Geldhauses.<br />

Im Gespräch: Kevin Zimnik<br />

Nachhaltigkeitsexperte<br />

Sparkasse <strong>Bremen</strong><br />

Banken streben nach Gewinnen.<br />

Wie passen grüne Produkte dazu?<br />

Kevin Zimnik: Nachhaltigkeit ist bei<br />

uns ein bedeutender Teil der Unternehmensstrategie.<br />

Es geht nicht<br />

nur um Produkte oder interne Prozesse,<br />

sondern auch um Haltung<br />

und unsere gesellschaftlichen Initiativen.<br />

Damit setzen wir uns aktiv<br />

<strong>für</strong> die Verkleinerung des ökologischen<br />

Fußabdrucks ein und verbessern die Lebensqualität<br />

in der Region <strong>Bremen</strong>. Im Mittelpunkt steht ein Miteinander<br />

von Mensch, Gesellschaft und unternehmerischen Zielen.<br />

Hier in <strong>Bremen</strong> gibt es bereits ein großes Netzwerk von<br />

Unternehmen, die etwas auf die Beine stellen.<br />

Wo wird die nachhaltige Sparkasse sichtbar?<br />

An unserer neuen energieeffizienten Hauptstelle, aber auch<br />

an kleinen Veränderungen: wir fragen unsere Kundinnen<br />

CO2– Fußabdruck verringern<br />

Wo immer es möglich ist, vermeidet die Sparkasse<br />

CO2-Emissionen oder reduziert sie. So zum Beispiel<br />

durch die Digitalisierung von Prozessen, den Einsatz<br />

energiesparender SB-Automaten oder die Nutzung<br />

von Ökostrom. Dazu kommt der neue Hauptsitz der<br />

Sparkasse <strong>Bremen</strong>, der den höchsten Nachhaltigkeitskriterien<br />

entspricht.<br />

Nachhaltige Entwicklung in der Region fördern<br />

Ein Privatgirokonto der Sparkasse <strong>Bremen</strong> erzeugt pro<br />

Jahr 22,5 Kilogramm CO2. Der überwiegende Teil dieser<br />

Emissionen entsteht bei der An- und Abreise zu den<br />

Standorten, beim Online- und Mobile-Banking sowie<br />

bei der Herstellung der Debitkarte. Diese Emissionen<br />

werden in Zusammenarbeit mit der Klimaschutzorganisation<br />

myclimate Deutschland ausgeglichen.<br />

und Kunden, ob sie nachhaltig anlegen möchten, stellen<br />

Vertragskopien in ein elektronisches Postfach ein anstatt<br />

sie auszudrucken – die Summe unserer vielen Maßnahmen<br />

zählt. Darüber hinaus machen wir Gesprächsangebote<br />

zum Thema. Bei Veranstaltungen in unseren Stadtteilfilialen<br />

oder in unserem Stadtteilportal www.spot-bremen.de.<br />

Weniger sichtbar hingegen ist unser langjähriges Engagement<br />

<strong>für</strong> tolle Klima- und Umweltprojekte in <strong>Bremen</strong>: beispielsweise<br />

<strong>für</strong> den Bürgerpark oder die Wümmewiesen.<br />

Was raten Sie Menschen, die<br />

nachhaltiger handeln möchten?<br />

Bei einem regionalen Anbieter sind sie schon mal richtig<br />

(lacht). Lokale Kreisläufe sind wichtig, aber auch, sich zu interessieren,<br />

wo das eigene Geld investiert wird. Nachhaltigkeit<br />

ist vielfältig und betrifft alle Lebensbereiche. 100 Prozent<br />

nachhaltig gibt es daher <strong>für</strong> mich nicht. Aber wenn alle<br />

versuchen, einen kleinen Beitrag zu leisten, dann machen<br />

wir gemeinsam einen Riesenschritt nach vorne.<br />

www.sparkasse-bremen.de/nachhaltigkeit<br />

46 47


BREMEN GUT BEHÜTET<br />

AUSSTELLUNG<br />

Fotoausstellung<br />

ungewöhnlicher<br />

Hutkreationen<br />

Ein Coronastipendium des Senators <strong>für</strong> Kultur ermöglichte<br />

es der Kostümgestalterin und Modistenmeisterin<br />

Kay Schmitz eine lang gehegte Idee endlich<br />

umzusetzen.<br />

„Ich habe überlegt, was eine interessante, lebenswerte<br />

Stadt ausmacht, was gibt ihr ein eigenes unverkennbares<br />

Gesicht?“ erläutert sie ihre Idee. „In meinen<br />

Augen sind es vor allem die kleinen, spezialisierten,<br />

inhabergeführten Fachgeschäfte und -betriebe sowie<br />

die liebenswerten, mit Herzblut und Eigeninitiative gestalteten<br />

Kunst- und Kulturprojekte, die das besondere,<br />

bunte, vielfältige Stadtbild prägen, <strong>für</strong> das <strong>Bremen</strong> ja<br />

bekannt ist. Doch viele dieser Kleinode haben (nicht erst<br />

seit Corona) immer wieder zu kämpfen oder sind gar in<br />

ihrer Existenz bedroht.<br />

Mit „<strong>Bremen</strong> gut behütet“ möchte ich einen Teil davon<br />

im wahren und übertragenen Sinne behüten und habe<br />

an Hand eines hier<strong>für</strong> entwickelten Fragebogens und<br />

eines persönlichen Interwievs einen ganz individuellen<br />

auf den Menschen, das Geschäft oder ein Projekt zugeschnittenen<br />

Hut kreiert.“<br />

Insgesamt sind so zehn sehr unterschiedliche außergewöhnliche<br />

Hutkreationen entstanden. Textile Portraits,<br />

die sowohl die individuellen Merkmale der Geschäfte/<br />

Projekte als auch deren Inhaber widerspiegeln.<br />

In Kooperation mit dem Fotografen Hartmut Müller<br />

wurden die Inhaber mit dem <strong>für</strong> sie kreierten Hut im<br />

jeweiligen Kontext abgelichtet.<br />

Für das Cafe „Radieschen“ in der Neustadt und<br />

seine Inhaberin Eva Oelke hat Kay Schmitz<br />

einen Fascinator mit abstrahiertem Radieschen,<br />

Kaffeetasse und Törtchen kreiert.<br />

Foto: Hartmut Müller<br />

TERMIN<br />

BREMEN GUT BEHÜTET<br />

20. Oktober bis 02. November 2022<br />

Sparkasse <strong>Bremen</strong> · Zweigstelle Viertel<br />

Ostertorsteinweg 45/46<br />

Die Holzform der Unterform des abstrahierten Die in weißem Filz gezogene Form hat ein Tasse und Törtchen wurden in thermoplastischem<br />

An den Blättern aus Samt und Letztes Richten der Kopfbedeckung<br />

Radieschens wird hergestellt.<br />

Deko Streifenmuster bekommen<br />

Material abgeformt.<br />

Seide wird die freischwebende vor dem Fotoshooting<br />

48 Konstruktion festgenäht<br />

49


Das lange Leben der<br />

Marga Berck<br />

HISTORIE<br />

Magdalene Carlotta Pauli, geborene Melchers, alias<br />

Marga Berck – mit diesen drei Namen assoziiert man<br />

sie und ihr Leben eher mit <strong>Bremen</strong>, obwohl sie, hier<br />

am 4. November 1<strong>87</strong>5 geboren, unsere Stadt bereits<br />

1914 mit 38 Jahren Richtung Hamburg verließ, wo<br />

sie 56 Jahre später mit knappen 95 Jahren im hohen<br />

Alter starb, am 5. August 1970.<br />

Wiederum geschah etwas dort in Hamburg, das ihr<br />

gerade hier an der Weser (und an der Lesum!) späten<br />

Ruhm und bis heute ungebrochene Bekanntheit einbrachte.<br />

Denn 1951, also mit erst 76 Jahren bekannte<br />

sie sich als Autorin eines Briefromans, der seitdem<br />

unabdingbar in den Kanon der literarischen <strong>Bremen</strong>sien<br />

gehört und der in <strong>Bremen</strong> und außerhalb auf eine<br />

große Leserschaft zählt, die Rede ist von Sommer in<br />

Lesmona.<br />

Die Briefe, die die junge Matti des Romans an ihre<br />

Freundin Bertha schreibt und in denen die beiden<br />

sich gegenseitig ihre ersten Liebeserlebnisse erzählen<br />

und vor allem Matti ihre Geschichte, sind tatsächlich<br />

– zu ihrem Großteil (davon noch später) – von<br />

der realen jungen Magdalene Melchers geschrieben<br />

worden. Aufgewachsen ist sie an der Contrescarpe,<br />

in der Nummer 113/114, auf der der Mühle am Wall<br />

gegenüberliegenden Seite, Ecke Georgstraße, heute<br />

Bürgermeister-Smidt-Straße. Leider wurde dieser Teil<br />

der Uferstraße des Wallgrabens im Krieg vollkommen<br />

zerstört.<br />

Familie Melchers, dieser Name klingt nach wie vor<br />

durch <strong>Bremen</strong> und die Welt. Heute bezeichnet sich<br />

die Firma mit diesem Namen als Global Player, nach<br />

wie vor stark ist man aktiv im ostasiatischen Raum.<br />

1806 war sie in <strong>Bremen</strong> von Anton Friedrich Carl<br />

Melchers (1781-1854) gegründet worden, damals als<br />

Segelschiff-Reederei und Handelshaus. Viel Geld wurde<br />

jahrzehntelang mit den Auswanderern verdient,<br />

die ihren Weg über Bremerhaven in die USA nahmen.<br />

Magdas Urgroßvater Laurenz Heinrich Carl Melchers<br />

(1812-1888) war der Sohn des Firmengründers, der<br />

ab 1854 die Firma leitete. Und ihr Vater Karl Theodor<br />

Melchers (1839-1923) hatte 1864 Luise Struve (1841-<br />

1921) geheiratet, die aus Dresden kam. Magdalene<br />

war deren drittes Kind, zwei ältere Brüder hatte sie,<br />

Carl Alfred und Gustav Adolf mit Namen.<br />

Der Roman, seit 1951 ein Long- and Bestseller<br />

Das erste Mal erschien Sommer in Lesmona 1951 in<br />

Hamburg, seitdem in allen möglichen Formaten, im<br />

Hardcover, im Taschenbuch, in verschiedenen Buchklubausgaben,<br />

als Hörbuch, insgesamt müssen es<br />

bis heute um die 250.000 verkaufte Exemplare sein,<br />

dazu kommen außerdem ausländische <strong>Ausgabe</strong>n in<br />

Französisch, Italienisch und Spanisch. Und da ein Copyright<br />

eines Autors/einer Autorin nach deutschem<br />

Urheberrecht erst siebzig Jahre nach seinem/ihrem<br />

Tod erlischt und erst dann Public Domain wird, dauert<br />

es noch bis zum August 2040, dass dieses erlischt<br />

und das sich kurioserweise nach wie vor in Besitz der<br />

handcrafted by MOCCAPLAN<br />

Magdalene Pauli 1905<br />

Original im Focke-Museum,<br />

Bremer Landesmuseum <strong>für</strong><br />

Kunst und Kulturgeschichte<br />

Treca Paris - Poesie<br />

Ein Gedicht aus der französischen Manufaktur Treca Paris: entdecken Sie bei uns das neue handgefertigte Treca Boxspringbett Poesie<br />

– die vielleicht schönste Form exklusiven Schlafkomforts. Das markante Kopfteil mit seinen vertikalen Linien bringt dekorative Eleganz<br />

in das Schlafzimmer. Die große Auswahl an Stoffen und Farben bildet den Rahmen <strong>für</strong> die hochwertig gepolsterte Matratze dieses<br />

traumhaft bequemen Bettes.<br />

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Telefon 0421 / 32 73 07<br />

Mo. - Fr. 10 bis 18 Uhr und Sa. 10 bis 16 Uhr<br />

Parkplätze hinter dem Haus oder in der Marcusallee<br />

Die S-Bahn Linie 4 hält direkt vor dem Haus<br />

40 JAHRE. GUTER SCHLAF! Ihr Bettenspezialist in <strong>Bremen</strong> - <strong>Schwachhauser</strong> Heerstr. 367 www.bettenhaus-heintzen.de<br />

51


F.A. Herbig Verlagsbuchhandlung mit Sitz in München<br />

befindet, weitab von Hamburg oder <strong>Bremen</strong>.<br />

Deren früherer Besitzer, der Verleger Herbert Fleissner<br />

(1928-2016), durchaus umstritten wegen seiner<br />

politischen Rechtslastigkeit, war bekannt da<strong>für</strong>, dass<br />

er sich gerne Autorenrechte auf lange Dauer sicherte,<br />

die „heimatlos“ geworden waren (siehe auch: Hans<br />

Sarkowicz: Rechte Geschäfte : der unaufhaltsame<br />

Aufstieg des deutschen Verlegers Herbert Fleissner,<br />

Eichborn, Frankfurt/Main 1994).<br />

Es war also hier oben in Hamburg, dass der Anwalt<br />

und FDP-Kulturpolitiker Hans Harder Biermann-<br />

Ratjen (1901-1969), ein guter Freund von Magdalene<br />

Pauli, von den Briefen aus ihrer Jugendzeit Kenntnis<br />

bekam, die sich nach wie vor in ihren Effekten befanden.<br />

Er witterte das verlegerische Potenzial einer<br />

solchen Briefsammlung, das nur in das entsprechend<br />

passende Publikumsgewand gekleidet werden musste.<br />

Dazu konnte er den Hamburger Verleger Knud<br />

Christian Knudsen (1916-1998) gewinnen, so dass<br />

der Roman 1951 tatsächlich in dessen Christian Verlag<br />

erscheinen konnte.<br />

Peter Beauvais – Der Regisseur der TV-Serie ‚Sommer in Lesmona‘<br />

Einen weiteren entscheidenden kräftigen Schub an<br />

Popularität bescherte dem Roman die sechsteilige<br />

TV-Serie, die Radio <strong>Bremen</strong> 1986 produzierte. Unter<br />

der Regie von Peter Beauvais (1916-1986) – es wurde<br />

dessen letzte Regiearbeit – spielte die noch junge<br />

Katja Riemann in ihrem Filmdebüt die Matti. Die Titelmusik<br />

stammte von keinem Geringeren als Herbert<br />

Grönemeyer. Der attraktive Alexander Radszun spielte<br />

Mattis große Liebe, den Percy Roesner, Richard<br />

Münch Mattis Vater. Die Serie gab es auch in einer<br />

„abgespeckten“ Kinoversion von knappen zwei Stunden.<br />

Und die neueste Nachricht: die nordmedia, die<br />

Bremer-Niedersächsische Film- und Mediengesellschaft,<br />

informierte kürzlich, dass man das Drehbuch<br />

eines Remakes von Sommer in Lesmona durch die<br />

52<br />

53


1905 Direktor der Kunsthalle <strong>Bremen</strong>. 1914 zog das Paar mit ihren mittlerweile<br />

geborenen drei Kindern, Alfred, Lieselotte und Carl Theodor nach<br />

Hamburg, weil Pauli in Nachfolge von Alfred Lichtwark die Leitung der<br />

dortigen Kunsthalle übertragen worden war.<br />

Im September 1933 wurde Pauli wegen seines Engagements <strong>für</strong> die<br />

Moderne aus politischen Gründen von den Nationalsozialisten entlassen,<br />

nachdem diese ihn zuvor schon beurlaubt hatten. Diese Entwürdigung<br />

hat er nie verwunden. Er starb 1938.<br />

Thomas Mann und seine Frau Katja liebten ‚Sommer in Lesmona‘<br />

Sie trafen die Autorin in Hamburg 1953 bei einer Mann-Lesung aus ‚Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull‘<br />

Bremer Produktionsfirma Kinescope Film GmbH subventionierte,<br />

Drehbuchautorin ist Christine Hernlein.<br />

Dass die in dem Roman und in seiner Verfilmung<br />

geschilderte Liebesgeschichte zwischen der jungen<br />

Protagonistin und dem nur wenig älteren Percy, die<br />

sich im Sommer im Landhaus Lesmona (lateinisch <strong>für</strong><br />

Lesum) des Onkels in Knoops Park in <strong>Bremen</strong>s Norden<br />

zugetragen hatte, war so oder ganz ähnlich eben<br />

auch Magdalene Pauli in ihrem wirklichen Leben passiert.<br />

Der junge Mann hielt sich dort ebenfalls zu Besuch<br />

in Lesmona auf. Er hieß Johann Gustav Rösing<br />

(1<strong>87</strong>4-1913), war in London aufgewachsen und von<br />

dort angereist. Er war ein entfernter Verwandter von<br />

Magda – ihr und sein Vater waren Vettern.<br />

Aber dieser Johann kam, so wie es sich identisch im<br />

Roman abspielt, aufgrund seines jungen Alters und<br />

seiner noch nicht stabilen gesellschaftlichen Stellung<br />

in keinem der beiden Fälle als zukünftiger Ehemann<br />

in Frage. So blieben die zwei innigen Liebesgeschichten<br />

von Marga/Magda, die wohl in beiden Fällen im<br />

Ruderboot auf der Lesum ihren wirklich entscheidenden<br />

Anfang genommen hatten, unerfüllt, auf der<br />

anderen Seite wären wir, wenn sie denn befriedigt<br />

worden wäre, nie in den Genuss dieser in dem Roman<br />

wiederbelebter Liebesgeschichte gekommen.<br />

Magda – die wirkliche, nicht die des Romans – traf<br />

ihre Liebe noch einmal im Mai 1895 in London wieder,<br />

aber die Sache war wohl bereits erkaltet. „It’s all over<br />

now“ soll er ihr zum Abschied auf Victoria Station gesagt<br />

haben.<br />

Ein trauriges Familienleben<br />

So kam es, dass Magdalene 1896 mit dem neun Jahre<br />

älteren Kunsthistoriker und Sohn des Bremer Bürgermeisters,<br />

Gustav Pauli, verheiratet wurde, eher eine<br />

Vernunftehe als eine, die einer Liebe entsprungen<br />

war. Allemal aber standesgemäß, denn Pauli war seit<br />

Eine Tochter hatten die Paulis bereits 1898 bei deren Geburt verloren,<br />

aber auch ihre Tochter Lieselotte (*1902) lebte nur 29 Jahre; sie nahm<br />

sich 1931 das Leben. 1920 hatte sie einen schweren Autounfall erlitten,<br />

der viele schwere Operationen und am Ende eine Beinamputation zur<br />

Folge hatte. Auch Magdas Vater hatte bereits 1923 Suizid begangen, er<br />

hatte durch die Inflation mehr oder weniger sein gesamtes Vermögen<br />

verloren. Und damit nicht genug: ihr Sohn Alfred brachte sich im gleichen<br />

Jahr um, in dem Magdas Mann gestorben war. Er war wegen „homosexueller<br />

Bündelei“ in Hamburg verhört worden. Obwohl ihm wohl nichts<br />

nachgewiesen werden konnte, erhängte er sich in <strong>Bremen</strong> in der Mittagspause<br />

in einer Kunsthandlung. Magda veröffentlichte ihm zum Gedenken<br />

1938 in einem Privatdruck den Gedichtband In Memoriam Alfred<br />

Pauli mit 13 Gedichten ihres Sohnes, im Nachspann erschien das Gedicht<br />

Ein Ausgeleit von Rudolf Alexander Schröder.<br />

Und auch den jüngsten Sohn verlor sie: Carl-Theodor kehrte nicht aus<br />

dem Krieg zurück, das Flugzeug, mit dem er zum Weihnachtsfest 1944<br />

nach Hause fliegen wollte, wurde abgeschossen. Auch er starb jung, er<br />

war kurz zuvor gerade mal 30 Jahre alt geworden. So lebte Magdalene<br />

Pauli seit diesem Jahr als Witwe noch 26 Jahre in Hamburg, nachdem<br />

sie recht früh von ihrem Mann getrennt wurde, musste sie auch alle ihre<br />

Kinder zu Grabe tragen.<br />

Mit nicht ganz aufrichtigen Mitteln...<br />

Seit der ersten <strong>Ausgabe</strong> von Sommer in Lesmona wird im Nachwort<br />

behauptet, die Briefe seien allesamt authentisch, so von Magda damals<br />

zwischen 1893 und 1896 geschrieben. Lediglich die Klarnamen der<br />

Personen seien verändert worden, um niemanden in der Bremer Gesellschaft<br />

zu brüskieren. Wer sich allerdings in der Bremer Geschichte und<br />

ihren Familien auskennt, wird auch heute noch die meisten der Spuren<br />

selbstständig entschlüsseln können.<br />

Gabriele Schmidt · Wernerstr. 38 · 28203 <strong>Bremen</strong> · Tel. (0421) 747 20<br />

Eine Detektivarbeit<br />

Dazu hat der Bielefelder Germanistikprofessor<br />

Bernd W. Seiler mit seiner Veröffentlichung Es<br />

begann in Lesmona – Auf den Spuren einer Bremer<br />

Liebesgeschichte (Johann Heinrich Döll<br />

Verlag, <strong>Bremen</strong> 1993), die vier Auflagen erreichte,<br />

Magdalene Pauli schon vor langem nachweisen<br />

können, dass man sehr wohl manipulatorisch bei<br />

der Herausgabe der Briefe gehandelt hat. Damit<br />

hat die Autorin schon Thomas Mann und seine<br />

Frau Katja hinters literarische Licht führen können,<br />

beide liebten den Roman („ein echtes und<br />

rechtes, ergreifendes Kunstwerk“ äußerte sich<br />

Thomas Mann 1952).<br />

54 55


sammen mit ihrem Mann Jürgen Waller (1940-2022),<br />

von 1989 bis 2002 Rektor der Hochschule <strong>für</strong> Künste<br />

<strong>Bremen</strong> (S. 130 ff.-4.Aufl.).<br />

Darum sollte der Rowohlt Verlag endlich seiner <strong>Ausgabe</strong>,<br />

der aktuell einzig lieferbaren, ein neues Nachwort<br />

beifügen, das den inzwischen manifesten Erkenntnissen<br />

der Genese des Romans gerecht würde.<br />

Den Lesegenuss wird das keinesfalls versauern, das<br />

kann garantiert werden! Wie wär’s, Johann-Günther<br />

König, keine Lust, dazu etwas zu schreiben? Sie gehören<br />

doch bereits zur Rowohlt-Autoren-Equipe!<br />

Überhaupt verdanken wir alles, was man heute über<br />

Marga Berck/Magda Pauli, ihr Leben und über die<br />

Publikationsgeschichte des Romans weiß, zu einem<br />

großen Teil Seiler und seiner Veröffentlichung. Er<br />

hat viele tiefgehende Energie in die Hintergründe<br />

der familiären, historischen und editorischen Zusammenhänge<br />

investiert, den literarischen, wie realen<br />

Verzweigungen, <strong>Bremen</strong> und seine Bürgerfamilien<br />

betreffend. Dennoch darf man sich wohl erlauben, ihn<br />

<strong>für</strong> gewisse Nachlässigkeiten und Verletzungen seiner<br />

Neutralität als Literaturhistoriker und Wissenschaftler<br />

zu tadeln.<br />

Da sind beispielsweise Seilers Theorien – er beruft<br />

sich auf oberflächliche Weise auf Sigmund Freud –<br />

über den Ursprung der homosexuellen Orientierung<br />

von Alfred Pauli, Magdalenas ältestem Sohn. Sie war<br />

offensichtlich allgemein bekannt und erfuhr in aufgeklärten<br />

Kreisen auch der damaligen Zeit zumindest<br />

ihre Duldung (natürlich in keinem Fall vor der nationalsozialistischen<br />

Justiz und Ideologie). Sie sind heute<br />

nicht mehr aufrechtzuerhalten und waren es bereits<br />

ebenso wenig in den 90er-Jahren, als das Buch entstand<br />

und veröffentlicht wurde (S. 116 ff.-4.Aufl.).<br />

Genervt bis regelrecht entsetzt kann man von Seilers<br />

Voreingenommenheit moderner Kunst gegenüber<br />

sein, die mit seinen Auslassungen über die heutigen<br />

Aktivitäten in und um die Villa Lesmona deutlich wird,<br />

in der heute die Galerie Waller residiert und die den<br />

das Sommerhaus umgebenden Skulpturenpark betrifft.<br />

Sie wird betrieben von Barbara Waller, die die<br />

vollkommen ruinierte und fast bis auf die Grundmauern<br />

abgebrannte Villa 1986 wieder aufrichtete, zu-<br />

Dem Buch fehlen am Ende auch jedwede Anmerkungen,<br />

außer den knappen Bildnachweisen, so bleibt<br />

dem Leser nichts anderes übrig, dem Autor alles so<br />

abzunehmen, wie er es beschreibt, ohne seine Quellen<br />

genannt zu bekommen. Diese Auslassungen bilden<br />

die größte Schwäche von Seilers Buch. Auch ein<br />

Namensregister fehlt, ebenfalls schade. Dass Magdalena<br />

Pauli mehr oder weniger das gesamte Buch<br />

hindurch recht unkritisch und mit auffallend geringer<br />

Distanz von Seiler porträtiert wird, kann man noch als<br />

ehestes entschuldigen, obwohl es eine gewissenhafte<br />

Professionalität nicht durchgehen lassen dürfte. Aber<br />

unter Umständen entsteht eine solch geringe Hörweite<br />

zu einer erforschten Person und Vita, weil man<br />

beiden eben doch sehr nahe, vielleicht eben zu nahe<br />

kommt.<br />

Manche dieser Verzerrungen sind unter Umständen<br />

noch der Entstehungszeit des Seiler-Buches in den<br />

frühen 90er Jahren oder auch einer gewissen Gleichgültigkeit<br />

seines damaligen Verlegers anzulasten,<br />

heute würden solche Unausgeglichenheiten ein integres<br />

Lektorat sicher nicht passieren können. Aber, wie<br />

gesagt, ohne Seilers teilweise akribische Ermittlungsarbeit<br />

wäre es Marga Berck, alias Magdalene Pauli, bis<br />

zum heutigen Tag gelungen, so manches aus ihrem<br />

Haus Lesmona heute<br />

Nachdem sich das Haus gegen Mitte der 80er Jahre<br />

des vergangenen Jahrhunderts in recht verwahrlostem<br />

Zustand befand, außerdem durch eine Brandstiftung<br />

noch weiteren Schaden genommen hatte, entschied<br />

sich der Eigentümer, der Bremer Senat, die Immobilie<br />

zu veräußern und bot sie dem Künstlerehepaar Waller<br />

zum Kauf an, sie, Birgit Waller, Galeristin und er,<br />

Jürgen Waller (21. Juni 1939-20. Februar 2022), hoch<br />

Reinthalerstraße 17A . D-28213 <strong>Bremen</strong><br />

Telefon 0421-223 56 70 . Telefax 0421-223 56 71<br />

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Leben und dem Zustandekommen dieses Briefromans<br />

zu verheimlichen oder im Dunkel zu belassen.<br />

Aber selbst, wenn alle die Briefe, die wir in Sommer in<br />

Lesmona nachlesen können, reine Erfindung wären,<br />

wären ihre Lektüre ein bestens gelungener literarischer<br />

Wurf und seine Fähigkeit, mittlerweile 130 Jahre<br />

überstanden zu haben, belegen das ausdrucksvoll.<br />

Wer diese schönen knappen 200 Seiten noch nicht<br />

kennt, sollte sich das Vergnügen nicht versagen, sie<br />

zu lesen. Und dem oder der, der oder die den Roman<br />

schon einmal genossen hat, wird Marga Bercks, Magdalena<br />

Paulis, geb. Melchers‘ Werk auch bei einer<br />

zweiten Lektüre genießen.<br />

Mein Ehrenwort!<br />

Text: Guenter G. Rodewald<br />

anerkannter Künstler und von 1989 bis 2002 Rektor<br />

der HfK <strong>Bremen</strong>. 1982 hatte Birgit Waller ihre Galerie in<br />

der Böttcherstraße in den Räumen des Paula-Becker-<br />

Modersohn-Hauses eröffnet, zog dann aber 1986<br />

in die Villa Lesmona. Hier setzte sie ihre Idee einer<br />

Skulpturengalerie und eines Skulpturenparks um.<br />

Homepage | Jürgen Waller: juergenwaller.de<br />

Homepage | Birgit Waller: villa-lesmona.de<br />

Authentisch bleiben –<br />

bis zuletzt.<br />

Bestattungsvorsorge<br />

Alles geregelt.<br />

Familienbetrieb seit 1903<br />

Tel. 0421 45 14 53<br />

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<strong>Bremen</strong>-Osterholz<br />

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Haus Lesmona heute<br />

56<br />

57


AUSSTELLUNG<br />

Blick in die Ausstellung<br />

„Unter einem Dach“<br />

Eröffnungsausstellung der Takla Stiftung im<br />

HAUS DER SYRISCHEN KUNST in <strong>Bremen</strong><br />

Das HAUS DER SYRISCHEN KUNST eröffnete am<br />

1. September 2022 in der Böttcherstraße, im Herzen<br />

<strong>Bremen</strong>s, mit der Ausstellung „Unter einem Dach“.<br />

Ausgangspunkt der Eröffnungsausstellung „Unter<br />

einem Dach“ bilden Werke bedeutender syrischer<br />

Künstler aus der Sammlung der Takla Stiftung sowie<br />

Leihgaben aus Privatbesitz. Der Titel der Eröffnungsausstellung<br />

bezieht sich auf das gleichnamige Gemälde<br />

von Ahmad Moualla. Kuratiert wird die Ausstellung<br />

von der Direktorin des Hauses der Syrischen Kunst, der<br />

Berliner Kunsthistorikerin Frizzi Krella.<br />

Künftig wird die Takla Stiftung im HAUS DER SYRI-<br />

SCHEN KUNST zwei Ausstellungen im Jahr präsentieren,<br />

die sich programmatisch mit den Positionen der<br />

zeitgenössischen syrischen Kunst auseinandersetzen,<br />

von Malerei und Skulptur über Neue Medien bis zu<br />

performativen Installationen. Darüberhinaus bietet der<br />

Förderpreis <strong>für</strong> junge Kunst aus Syrien, der 2021 von<br />

Viele interessierte Besucher kamen zur Eröffnung der Ausstellung<br />

der Takla Stiftung ins Leben gerufen und zum ersten<br />

Mal vergeben wurde, jungen syrischen Künstlerinnen<br />

und Künstlern nicht nur eine prämierte Anerkennung<br />

sondern auch eine exzellente Ausstellungsmöglichkeit.<br />

Mit der Eröffnung des HAUSES DER SYRISCHEN<br />

KUNST ruft die Takla Stiftung einen Ort der Begegnung<br />

und des Austauschs zwischen Orient und Okzident ins<br />

Leben. Sie will den interkulturellen<br />

Dialog mit<br />

syrischen Künstlern und<br />

Persönlichkeiten des öffentlich<br />

geistigen Lebens<br />

fördern und ergänzt damit<br />

das reiche Kunst- und<br />

Kulturangebot der Hansestadt<br />

<strong>Bremen</strong>.<br />

Die Menschen in Syrien<br />

sind heute von über zehn<br />

Jahren Krieg ausgezehrt.<br />

Ihre jüngste Geschichte<br />

ist geprägt von Tod und<br />

Zerstörung. Diese Erfahrungen<br />

haben sich tief in<br />

das kulturelle Gedächtnis<br />

Syriens eingeschrieben.<br />

Dass unter diesen Bedingungen<br />

überhaupt Kunst entstehen kann, grenzt<br />

an ein Wunder. Zugleich erinnert die Ausstellung auch<br />

an jenes Syrien, das unter den aktuellen Ereignissen In<br />

Vergessenheit zu geraten droht .<br />

Die Ausstellung zeigt Bilder aus einem Land mit einer<br />

jahrtausendealten Geschichte, das durch ein Neben-<br />

und Miteinander unterschiedlichster Kulturen<br />

und Religionen geprägt ist und über eine vielschichtige<br />

zeitgenössische Kunstszene verfügt. Gezeigt werden<br />

Arbeiten von Künstlern, die in Syrien leben und sol-<br />

Chawkat Takla, Vorstand Takla Stiftung - Dr. Alexandra Tacke,<br />

Leiterin des Referates 12 beim Senator <strong>für</strong> Kultur - Prof. Dr. Christoph<br />

Grunenberg, Direktor der Kunsthalle <strong>Bremen</strong> - Frizzi Krella, Direktorin<br />

Haus der syrischen Kunst, Eduard Dubbers-Albrecht, Präses der<br />

Handelskammer <strong>Bremen</strong><br />

„Die syrische Kunst ist eine noch zu wenig<br />

bekannte Landschaft. Es lohnt sich, ihre<br />

vielfältigen Facetten zu entdecken.“<br />

Eine Plakette markiert den Eingang der Ausstellungräume zwischen<br />

Wachtstraße und Böttchersstraße<br />

chen, die das Land verlassen haben – manche bereits<br />

vor längerer Zeit, andere erst nach dem Ausbruch des<br />

Krieges. Die Begegnung mit ihren Arbeiten eröffnet die<br />

Chance, aus einer anderen Perspektive auf die Welt zu<br />

schauen, sich einer anderen Bildtradition und Kultur zu<br />

öffnen. Zu sehen sind u.a. Arbeiten von Adonis, Walid<br />

Al-Agha, Mustafa Ali, Alia Alnahwi, Bassem Dahdou,<br />

Foud Dahdouh, Adnan Hamidah, Ali Hannouf, Naim<br />

Ismail, Manhal Issa, Marwan,<br />

Ahmad Moualla, Talal<br />

Moualla, Fateh Al Moudarres,<br />

Abdulla Murad, Laila<br />

Nseir, Nizar Sabour, Edward<br />

Shahda, und Saad<br />

Yagan.<br />

Zur Eröffnung liegt das gerade<br />

erschienene Buch vor<br />

Kunst aus Syrien / Art from<br />

Syria über den Aufbruch<br />

der Kunst in den 1950er<br />

Jahren bis in die Gegenwart.<br />

(Herausgegeben von<br />

der Takla Stiftung, deutsch/<br />

englisch, ISBN 978-3-00-<br />

070771-1, 24,90€) Im Rahmen<br />

der Ausstellung sind<br />

zwei Begleitveranstaltungen<br />

geplant, deren Termine zeitnah auf der Webseite<br />

der Takla Stiftung veröffentlich werden.<br />

Bassem Dahdouh, o.T., 2018<br />

Manhal Issa, Transgressions XIII, 2014<br />

Acryl und Öl auf Leinwand, 100 x 100 cm<br />

Mischtechnik auf Leinwand<br />

58 59<br />

TERMIN<br />

Chawkat Takla<br />

Unter einem Dach<br />

02. September 2022 bis 25. Februar 2023<br />

Haus der Syrischen Kunst<br />

Wachtstraße 27-29, Zugang Böttcherstraße/<br />

Hoetger-Hof, 28195 <strong>Bremen</strong><br />

takla-stiftung.org


KULTUR<br />

Peter Schulze, Vorsitzender des Vereins, übergibt an die Barockmusikerin Elisabeth Champollion.<br />

Generationswechsel im<br />

sendesaal bremen<br />

Der Sendesaal <strong>Bremen</strong> wird gern als „Juwel“ bezeichnet.<br />

Ob das Wort vielleicht überstrapaziert ist?<br />

fragt man sich da. Wer das erste Mal hineinlugt, erkennt<br />

schlagartig die Kostbarkeit und Einzigartigkeit,<br />

die diesen Raum ausmachen. Die hölzernen Wände,<br />

die eine warme Atmosphäre entstehen lassen, der<br />

Schwung in der Architektur, der Größe gibt, die in edlem<br />

Hellblau bezogenen Klappstühle, die geräumige<br />

Bühne und und und…<br />

Gerade baut die Gruppe Altera pars (übersetzt: Die<br />

andere Seite) ihre Notenständer auf. Barocke Kammermusik<br />

wird <strong>für</strong> den Abend erwartet. Während<br />

Musikerinnen und Musiker ihre Instrumente stimmen,<br />

ist Veranstaltungstechniker Christoph Kattner auf eine<br />

ziemlich hohe Klappleiter geklettert, um das zu erwartende<br />

Geschehen ins rechte Licht zu rücken. „Unser<br />

Saal hat keine gerade Fläche, alles ist hier gebogen“,<br />

sagt er. Und weil zwei Gebäude wie Kartons ineinander<br />

geschachtelt seien, entstehe diese einzigartige<br />

Atmosphäre. Kein Störgeräusch von außen dringe<br />

ein. Der 1952 entstandene und inzwischen denkmalgeschützte<br />

Bau habe eine europaweit einzigartige<br />

Akustik.<br />

Elegantes Lokal als Entree<br />

Darüber und über Pläne <strong>für</strong> die Zukunft reden wir<br />

dann mit den beiden Chefs. Also dem langjährigen<br />

Vorsitzenden des Vereins Freunde des Sendesaals,<br />

Peter Schulze, und seiner Nachfolgerin, der Barockmusikerin<br />

und Flötistin Elisabeth Champollion. Es ist<br />

nämlich gerade Stabübergabe wie beim Staffellauf.<br />

Jetzt muss aber auch das wundervolle Ambiente<br />

Erwähnung finden: Restaurant Geerdes am Sendesaal.<br />

Es ist nach dem ersten Intendanten von Radio<br />

<strong>Bremen</strong> benannt. Walter Geerdes wurde 1946 von<br />

der amerikanischen Militärregierung in diese Funktion<br />

eingesetzt. Das elegante Lokal und Café, das wie<br />

ein Glasvorbau zum Entree <strong>für</strong> den berühmten Saal<br />

geworden ist, wirbt mit dem Slogan „Licht. Klang. Genuss.“<br />

Letzteres sind heute Erdbeertorte und Capuccino.<br />

Soviel zu den Rahmenbedingungen.<br />

An 130 Tagen hochwertige Musikproduktionen<br />

Peter Schulze, ehemaliger Musikdirektor, Jazzredakteur<br />

und Tonmeister von Radio <strong>Bremen</strong>, entpuppt sich<br />

als profunder Kenner der jüngeren Bremer Geschichte.<br />

Besonders die Widerständigkeit der Bremer Bürgerinnen<br />

und Bürger gegen Schnapsideen wechselnder<br />

Regierungsverantwortlicher haben es ihm angetan.<br />

2002 fiel der Beschluss, dass der Saal abgerissen<br />

werden solle. Ein Unding, wenn man sich da hineinfühlt.<br />

Der Verein Freunde des Sendesaals gründete<br />

sich damals und hatte die Rettung bis 2009 über die<br />

Bühne gebracht. Auch dank des Bauunternehmers<br />

und Mäzens Klaus Hübotter, der mit der Firma Kathmann<br />

das gesamte Gelände übernahm und mit der<br />

Spechtgruppe zur Reha-Klinik weiterentwickelte. Peter<br />

Schulze wurde nun mit einem rührigen Team zum<br />

Veranstalter und Produzenten. Denn, so seine Worte,<br />

an 130 Tagen im Jahr finden hochwertige Musikproduktionen<br />

in dem ehemals bei Radio <strong>Bremen</strong> „Studio<br />

F“ genannten klangschönen Gebäude statt. Dazu um<br />

die 100 Konzerte pro Jahr, das will organisiert sein.<br />

„Eine Yacht, kein Dickschiff“<br />

Durch ihre erfolgreiche Reihe „Gröpelinger Barock“<br />

und zahlreiche Auftritte im Sendesaal selbst lernte er<br />

Elisabeth Champollion kennen und muss sich gleich<br />

gedacht haben: Die ist es, die kann das. Wer in die<br />

außergewöhnliche Kunst dieser Musikerin und ihr<br />

Moderationstalent mal reinhören möchte, dem sei an<br />

dieser Stelle das Video „Mark Scheibe: Villa Vivaldi“<br />

empfohlen, aufgenommen wo? Na klar, im Sendesaal.<br />

Die blitzgescheite, aparte junge Frau, halb so alt wie<br />

Peter Schulze, (der ist 75 Jahre alt) hat eine ansteckende<br />

Fröhlichkeit. Sogleich festigt sich der Eindruck:<br />

Alles, was sie anpackt, wird gelingen. Beide benutzen<br />

ein maritimes Bild <strong>für</strong> ihre Ziele. Sie: „Wir haben Lust,<br />

eine kleine, schnelle Yacht zu fahren“. Er: „Wir sind<br />

frei in der Gestaltung unserer Programme. Wir entscheiden<br />

auch bei der Vermietung des Raumes als<br />

Studio danach, wohinter wir qualitativ stehen“. Nun<br />

kommt die maritime Pointe: „Wir sind kein Dickschiff,<br />

das von anderen gesteuert wird.“<br />

Mehr Dialog mit dem Publikum<br />

Dass das klappt, liegt einerseits an der nicht nachlassenden<br />

Nachfrage nach Studioaufnahmen durch<br />

VERSTECKTE<br />

HÖRSYSTEME<br />

„Ich will eine gute Gastgeberin sein“: Elisabeth Champollion<br />

zu Peter Schulze.<br />

hochrangige Musiker weltweit. Andererseits an der<br />

Beständigkeit der Mitglieder des Vereins. Schulze:<br />

„600 sind es derzeit, unser Ziel sind 800“. Die Spanne<br />

der musikalischen Richtungen, so beide unisono,<br />

wird bleiben wie bisher. Elisabeth Champollion will<br />

ihre Netzwerke spielen lassen und wünscht sich mehr<br />

Moderation und Musikvermittlung. „Spannend ist es<br />

beispielsweise, von den Künstlern zu erfahren, warum<br />

sie gerade dieses Programm gewählt haben, oder was<br />

ihnen der jeweilige Komponist bedeutet.“ Der Saal, da<br />

sind sich beide einig, ist in seiner Größe und gleichzeitigen<br />

Intimität da<strong>für</strong> der geeignete Ort. „Ich will<br />

eine gute Gastgeberin sein und wünsche mir einen<br />

lebendigen Austausch mit Bremerinnen und Bremern.<br />

Ich habe den Wunsch, dass noch mehr Menschen<br />

von der Besonderheit des Saales erfahren“. Und Peter<br />

Schulze wünscht sich von seiner Nachfolgerin „lebendige<br />

Musik“. Darauf Elisabeth Champollion: „Die<br />

kriegst Du“.<br />

Informationen über den Verein und Anmeldung <strong>für</strong><br />

eine Mitgliedschaft: sendesaal-bremen.de/verein<br />

Text: Karla Götz<br />

Foto: Konstantin Zigmann<br />

Jetzt<br />

kostenlos<br />

testen!<br />

Viel zu hören -<br />

aber nichts zu sehen!<br />

„Du trägst ein Hörgerät? Das sieht man<br />

gar nicht!“ Das bekommen viele unserer<br />

Kunden zu hören, die von ihrem Im-<br />

Ohr-Hörgerät berichten. Dank moderner<br />

Hörsysteme, die direkt im Gehörgang<br />

platziert werden, wird das Tragen <strong>für</strong><br />

Außenstehende komplett unsichtbar<br />

und bleibt somit unbemerkt. Testen Sie<br />

unsere neuen Im-Ohr-Hörsysteme.<br />

Rufen Sie uns an: 0421 – 830 61 333<br />

Schmitz & Arens GmbH ∙ Parkallee 30 ∙ 28209 <strong>Bremen</strong> Schwachhausen<br />

60<br />

61


Samstag, 15. Oktober 2022, 20 Uhr<br />

Namu Ensemble<br />

Ich wandre durch Theresienstadt<br />

In den Jahren 1940-1945 waren im Konzentrationslager<br />

Theresienstadt berühmte jüdische Komponist*innen<br />

und Musiker*innen interniert, fast alle wurden in<br />

Auschwitz ermordet, ihre Kompositionen wurden als<br />

Propaganda <strong>für</strong> das Vorzeige-KZ missbraucht. Dieses<br />

moderierte Konzert gibt den heute nur äußerst selten<br />

zu hörenden, wertvollen Werken eine Bühne. Eine<br />

Veranstaltung des Namu Ensembles.<br />

Sonntag, 16. Oktober 2022, 18 Uhr<br />

Thilo Seevers<br />

AUSZUG (release concert)<br />

In seinem ersten, im Sendesaal produzierten Soloalbum<br />

„AUSZUG“ stellt der 29-jährige Pianist Thilo<br />

Seevers etliche musikalische Eindrücke vor, die er<br />

bei Konzerten und Studioaufnahmen in mittlerweile<br />

16 Ländern gesammelt hat. Themen aus Jazz und<br />

brasilianischer Musik ebenso wie solche der Renaissance<br />

und Spätromantik zeigen den Facettenreichtum<br />

des gebürtigen Bremers.<br />

Masaa Foto: AndySpyra<br />

sendesaal bremen<br />

KONZERTE<br />

Oktober und November 2022<br />

Donnerstag, 20. Oktober 2022, 20 Uhr<br />

Trio Grande<br />

Eine der witzigsten und beständigsten Bands aus<br />

Belgien, das Trio Grande, feiert seinen 30. Geburtstag<br />

und kommt dazu auf seiner Jubiläumstour auch im<br />

Sendesaal vorbei. Es erwartet Sie kurzweilige Energiemusik.<br />

Die drei Musiker der kleinsten Big Band der<br />

Welt präsentieren ihr sechstes Album in einer „Weltpremiere“.<br />

Donnerstag, 27. Oktober 2022, 20 Uhr<br />

Stefan Schultze<br />

The Buchla Suite – eine handgefertigte<br />

Hommage an Morton Subotnick<br />

Die Buchla Suite ist das neueste Projekt und Klangexperiment<br />

des Large Ensemble von Stefan Schultze.<br />

Das Projekt wurde von Morton Subotnicks bahnbrechender<br />

Komposition Silver Apples of the Moon inspiriert,<br />

die 1967 bei Nonesuch Records veröffentlicht<br />

wurde. Das Stück wurde <strong>für</strong> den Buchla-100-Synthesizer<br />

geschrieben, den Subotnick in Zusammenarbeit<br />

mit dem Ingenieur Don Buchla entwickelt hatte.<br />

Sonntag, 30. Oktober 2022, 18 Uhr<br />

Mechthild Karkow<br />

Nicht Bach! Meer sollte er heissen!<br />

Dies ist das Antrittskonzert der Geigerin Mechthild<br />

Karkow, die seit Oktober 2020 Professorin <strong>für</strong> Barockvioline<br />

an der Hochschule <strong>für</strong> Künste <strong>Bremen</strong> ist.<br />

Sie stellt Barocke Rhetorik und empfindsame Wiener<br />

Klassik, zwei faszinierende Tonsprachen, vor anhand<br />

zweier richtungsweisender Meisterwerke: Bachs Partita<br />

d-moll und Beethovens letzte Violinsonate. Begleitet<br />

wird sie von Tobias Koch am Hammerflügel. Eine<br />

Veranstaltung der Hochschule <strong>für</strong> Künste <strong>Bremen</strong>.<br />

Mittwoch, 02. November 2022, 20 Uhr<br />

Lukas DeRungs & Jazzchor Freiburg<br />

Kosmos Suite<br />

Kosmos Suite ist die Verschmelzung verschiedener<br />

Welten und zweier bestehender Klangkörper: der<br />

renommierte Jazzchor Freiburg und das Lukas De-<br />

Rungs Quintett stehen zum ersten Mal gemeinsam<br />

auf der Bühne. Das Ergebnis ist eine explosiv-kontemplative<br />

Fusion aus der emotionalen Dichte eines<br />

vielstimmigen Vokalensembles und der physischen<br />

Energie einer improvisierenden Jazzformation.<br />

04.-06. November 2022<br />

Sarah Christian & Hisako Kawamura<br />

alle Beethoven-Violinsonaten an drei Abenden<br />

Einen wahren Beethoven Marathon gönnen sich und<br />

den Zuhörern die Konzertmeisterin der Deutschen<br />

Kammerphilharmonie <strong>Bremen</strong>, Sarah Christian, und<br />

die Pianistin Hisako Kawamura indem sie an drei<br />

Abenden alle 10 Sonaten, die Beethoven <strong>für</strong> Violine<br />

und Klavier geschrieben hat, zur Aufführung bringen:<br />

Freitag, 04. November, 20 Uhr, Teil I: Nr.1, 2, 3 und 9<br />

Samstag, 05. November, 20 Uhr, Teil II: Nr.4, 5 und 10<br />

Sonntag, 06. November, 18 Uhr, Teil III: Nr.6, 7 und 8<br />

Mittwoch, 09. November 2022, 20 Uhr<br />

Harold López-Nussa Trio<br />

Harold López-Nussa ist ein international gefeierter<br />

Pianist und Komponist, eine echte Jazz-Sensation. Er<br />

kommt mit seinem Trio <strong>für</strong> einige beseelende Abende<br />

nach Deutschland. Einerseits tief verwurzelt im typischen<br />

karibischen Sound seiner Heimat, fügt er jede<br />

Menge andere musikalische Einflüsse und Akzente<br />

Sendesaal <strong>Bremen</strong><br />

Bürgermeister-Spitta-Allee 45<br />

28329 <strong>Bremen</strong><br />

AB 0421 33005767<br />

hinzu, die ihn unverwechselbar machen. Präsentiert<br />

von Karsten Jahnke.<br />

Donnerstag, 10. November 2022, 20 Uhr<br />

Flautando Köln<br />

Patterns of Love<br />

Deutschlands renommiertestes Blockflötenquartett<br />

tritt erstmals im Sendesaal auf: mit seinem brandneuen<br />

Programm „Patterns of Love“, das erst im nächsten<br />

Jahr deutschlandweit auf Tour geht! Eine musikalisch-literarische<br />

Performance mit Musik von Philip<br />

Glass, Albrecht Maurer, Ulrich Schultheiß, Torsten<br />

Müller u.a., mit Texten von Ronald D. Laing, Thomas<br />

Bernhard, Ernst Jandl, außerdem Improvisation, Dialoge,<br />

Elektronik, Remix und mehr.<br />

Sonntag, 13. November 2022, 18 Uhr<br />

Elbipolis Barockorchester Hamburg<br />

Mehr Bach!<br />

Das Hamburger Barockorchester Elbipolis gastiert in<br />

<strong>Bremen</strong> mit einem opulent besetzten „All Bach“-Programm.<br />

Nach dem ersten, vokalen Teil („Aus der Tiefe“)<br />

der saisonübergreifenden Konzertreihe erklingt in<br />

diesem festlichen Barockprogramm ein Highlight nach<br />

dem anderen: mit zwei Brandenburgischen Konzerten<br />

und klangvollen Sinfonien zweier Bach-Söhne.<br />

Sonntag, 20. November 2022, 18 Uhr<br />

MASAA<br />

Die Band um den libanesischen Sänger Rabih Lahoud<br />

ist ein kraftvolles und virtuoses Ensemble multikultureller<br />

Natur. Es gibt sie seit 2012 und bereits im Gründungsjahr<br />

gewannen sie den Bremer Jazzpreis. In<br />

den folgenden Jahren gingen weitere wichtige Weltmusikpreise<br />

Deutschlands an sie. 2021 kam <strong>für</strong> Rabih<br />

Lahoud der WDR Jazzpreis dazu und die Band wurde<br />

2022 mit dem Deutschen Jazzpreis ausgezeichnet.<br />

Donnerstag, 24. November 2022, 20 Uhr<br />

Landesjugendorchester <strong>Bremen</strong><br />

Ltg. Stefan Geiger, Solistin Tanja Tetzlaff<br />

Die Cellistin Tanja Tetzlaff bringt Antonin Dvoraks selten<br />

gespieltes Cellokonzert A-Dur in einer Orchestrierung<br />

von Günther Raphael mit dem Landesjugendorchester<br />

<strong>Bremen</strong> unter der Leitung von Stefan Geiger<br />

zu Gehör. Außerdem im Programm „Die Moldau“ von<br />

Bedrich Smetana.<br />

Ticket Vorverkauf über Nordwest-Ticket.<br />

Alle Veranstaltungen und Online-<br />

Ticketverkauf auf sendesaal-bremen.de<br />

62 63


5nachsechs – Das Afterwork-Konzert<br />

Das Afterwork-Konzert<br />

Die Glocke<br />

Eine gute Stunde Musik<br />

und Moderation, ohne<br />

Pause, kurzweilig, zwanglos,<br />

auf höchstem Niveau.<br />

Die Afterwork-Konzerte<br />

der Bremer Philharmoniker<br />

bieten großes Orchester,<br />

interessante Gäste<br />

Markus Poschner<br />

Foto: Kaupo Kikkas<br />

und ein abwechslungsreiches Programm mit überraschenden<br />

Extras, Anfang November jazzig angehaucht<br />

und zum Advent stimmungsvoll weihnachtlich.<br />

Mi 9.11.22, 18:05 Uhr<br />

Ein Hauch von Jazz<br />

Markus Poschner, Dirigat, Klavier und Moderation<br />

Hugo Siegmeth, Saxophon<br />

Mi 30.11.22, 18:05 Uhr<br />

Weihnachtsleuchten<br />

Zoe Zeniodi, Dirigat und Moderation<br />

Clara Jumi Kang am 28. und 29. 11. in der Glocke, Foto: Marco Borggreve<br />

Spurensuche<br />

2. Philharmonisches Konzert<br />

Die Glocke<br />

So 6.11.22, 11:00 Uhr / Mo 7.11.22, 19:30 Uhr<br />

Es ist kompliziert, zumindest bei Bruckner: Eigentlich<br />

wurde dessen sechste Symphonie 1881 vollendet,<br />

zu seinen Lebzeiten wurden allerdings nur einzelne<br />

Sätze daraus öffentlich im Konzert aufgeführt. Lange<br />

Zeit gab es keine zuverlässige Druckfassung und das<br />

Werk kursierte nur in mehr oder weniger verstümmelten<br />

<strong>Ausgabe</strong>n. Erst 39 Jahre nach Bruckners Tod<br />

erklang die Sechste komplett öffentlich. Vom unglaub-<br />

Fantastische Metamorphosen<br />

3. Philharmonisches Konzert<br />

Die Glocke<br />

Mo 28.11.22, 19:30 Uhr / Di 29.11.22, 19: 30 Uhr<br />

Zeitenwende ist ein vielstrapazierter Begriff, aber in<br />

der Musik gibt es so etwas tatsächlich: Werke, die<br />

zu Meilensteinen werden, und eine Zeitenwende<br />

eingeläutet haben - Karol Szymanowskis Violinkonzert<br />

etwa, das als das erste moderne Violinkonzert<br />

angesehen wird. Dur und Moll werden aufgelöst, ungewohnte<br />

Klänge aus anderen Kulturen eingewoben.<br />

Das Ergebnis ist ein filigraner Klangfarbenreichtum.<br />

Die Bremer<br />

Philharmoniker<br />

Oktober / November 2022<br />

lich majestätischen ersten Satz bis zum epischen<br />

Kampf des Finales ist das Bruckner in Reinstform:<br />

erhaben, erhebend, spirituell. Davor gibt es mit der<br />

Kammersymphonie des georgischen Komponisten<br />

Zulchan Nassidse einen kontrastreichen Kontrapunkt.<br />

<strong>Bremen</strong>s ehemaliger Generalmusikdirektor Markus<br />

Poschner hat sich des Stückes angenommen und es<br />

in Jazzform gebracht. Man darf also gespannt sein!<br />

Markus Poschner, Dirigat, Klavier<br />

Hugo Siegmeth, Saxophon<br />

Eine Zeitenwende ganz persönlicher Art stellte auch<br />

die Sinfonietta <strong>für</strong> Erich Wolfgang Korngold dar: Sie<br />

war sein erstes groß angelegtes Orchesterwerk. Die<br />

Uraufführung in Wien wurde 1913 ein sensationeller<br />

Erfolg, der die weitere Karriere Korngolds schnell beförderte.<br />

1938 emigrierte der Komponist nach Amerika<br />

und machte dort vor allem als Filmmusikkomponist<br />

Karriere.<br />

Yoel Gamzou, Dirigat<br />

Clara Jumi Kang, Violine<br />

75 Jahre Land <strong>Bremen</strong><br />

Ein Festkonzert <strong>für</strong> alle!<br />

Die Glocke<br />

Fr 28.10.22, 19:30 Uhr<br />

Vor 75 Jahren wurden das Stadt- und Landgebiet <strong>Bremen</strong>s<br />

zusammen mit dem Stadtkreis Wesermünde zu<br />

einem Land erklärt. Die Freie Hansestadt <strong>Bremen</strong> – bestehend<br />

aus <strong>Bremen</strong> und Bremerhaven – feiert daher<br />

in diesem Jahr das Jubiläum ihrer Neugründung. Der<br />

Präsident der Bremischen Bürgerschaft und der Präsident<br />

des Senats der Freien Hansestadt <strong>Bremen</strong> laden<br />

aus diesem Anlass herzlich zu einem Sonderkonzert<br />

PhilX<br />

Halle 1 im Tabakquartier<br />

Benedict Vermeer<br />

Foto: Benedict Vermeer<br />

Karten unter:<br />

bremerphilharmoniker.de<br />

Konzert, Theater, Lesung,<br />

Happening…? In der neuen<br />

Veranstaltungsreihe PhilX<br />

lassen sich die Bremer<br />

Philharmonikern und ihre<br />

Kooperationspartner nicht<br />

auf ein bestimmtes Genre<br />

festlegen. Auf der Bühne<br />

ihres neuen Domizils wird<br />

vielmehr experimentiert,<br />

ausprobiert und überrascht.<br />

Genau das Richtige zum<br />

Start ins Wochenende!<br />

Ticket-Service in der Glocke<br />

Domsheide 6-8 I 28195 <strong>Bremen</strong><br />

T 0421 33 66 99<br />

ein. Lieben Sie Brahms, <strong>Bremen</strong> und die Stadtmusikanten?<br />

Dann sind Sie richtig im Festkonzert mit den<br />

Bremer Philharmonikern unter der Leitung von Florian<br />

Ludwig. Auf dem Programm: ein bunter Reigen<br />

besonderer Stücke, die Bezüge zu Bremer Themen<br />

haben – von Variation über die Stadtmusikanten über<br />

Auszüge aus Brahms´3. Symphonie und Schostakowitschs<br />

„Tahiti Trot“ bis hin zur „Star Wars“-Suite.<br />

Lassen Sie sich überraschen!<br />

Im Eintrittspreis von 10 Euro ist ein Pausengetränk<br />

enthalten.<br />

Fr 11.11. 19 Uhr<br />

„Der Josa und die Zauberfiedel“<br />

Einfach traumhaft: Janoschs zeitloser Klassiker <strong>für</strong><br />

Erwachsene wie <strong>für</strong> Kinder und Jugendliche. Gemeinsam<br />

mit dem Figurentheater „Mensch Puppe!“ haben<br />

die Bremer Philharmoniker mit dem Fidis Quartett die<br />

Geschichte zu Musik von Dmitrij Schostakowitsch in<br />

ein zauberhaftes Konzertformat umgesetzt.<br />

Fr 02.12.2022 / 19 Uhr<br />

Die Feuerzangenbowle<br />

Benedikt Vermeer vom Bremer „LiteraturKeller“ erweckt<br />

in einem humorvollen Solo all die famosen Charaktere<br />

und Zitate aus Buch und Film als zeitlose und<br />

tiefsinnige Studie einer einzigartigen Gattung Mensch<br />

– des Lehrers! – wieder zu Leben. Die passende Musik<br />

vom Quartetto con brio gibt es live dazu.<br />

Nordwest-Ticket in allen angeschlossenen<br />

Vorverkaufsstellen<br />

T 0421 36 36 36<br />

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In unserer rationalisierten Wirklichkeit wagen wir sie nicht mehr träumen – eine imaginäre Welt mit phantastischen<br />

Verrücktheiten und ein Leben, zugleich glücklich und unendlich tragisch, aber stets voller Phantasie! Aber<br />

die alte Kraft des Spiels lässt auch uns wieder von vergessenen geglaubten Möglichkeiten entdecken: da werden<br />

Hammelherden zu feindlichen Heeren, Rasierbecken zu Helmen edler Ritter und ein Wirtshaus zum Kastell.<br />

Dieser traurige Ritter Don Quichote, dieser randständige Abweichler mit seinem vermeintlichen Irrsinn durchbricht<br />

unsere Funktionalität und bereichert uns mit seiner unkontrollierten Macht der Fantasie.<br />

TERMINE: 5.10. (öffentliche Probe), 14.10. (Premiere), 15.10., 22.10., 29.10., 5.11., weitere Termine unser<br />

www.shakespeare-company.com. Im Theater am Leibnizplatz.<br />

»HEIMATHERZ & HERZHEIMAT«<br />

Premieren Oktober / November 2022<br />

bremer shakespeare company<br />

DON QUIJOTE, Foto: Marianne Menke<br />

Natalie Shtefunyk<br />

Foto: Joerg Landsberg<br />

Mit Liedern und Gedichten erzählt die Künstlerin Natalie Shtefunyk davon,<br />

wie es ist, die eine Heimat, die Ukraine, zu verlassen und eine neue Heimat<br />

in Deutschland zu finden. Mit ihren Erfahrungen als Migrantin will sie anderen<br />

Mut machen, die eigenen Träume zu leben.<br />

TERMIN: So 23. 10. Im Theater am Leibnizplatz<br />

ZWISCHEN ERINNERUNG UND VORSTELLUNG<br />

Das 4. iranisch-arabische Festival lädt zu einer Reise in die Literatur zwischen<br />

Abend- und Morgenland ein und will Brücken schlagen zwischen der<br />

deutschen Lebenswirklichkeit und fernen Ländern und Kulturen. An diesem<br />

Abend lesen die iranischen Autor:innen Ghazi Rabihavi und Nava Ebrahimi<br />

und laden das Publikum zum Gespräch ein.<br />

Premiere am 14. Oktober 2022<br />

DON QUIJOTE DE LA MANCHA<br />

Nava Ibrahimi<br />

TERMIN: Di 4.10. Im Falstaff<br />

Das erste Buch. Nach Miguel de Cervantes Saavedra.<br />

Nach der Übersetzung von Ludwig Tieck. Text/SpFg: Jörg Steinberg.<br />

R: Jörg Steinberg. D: Holger Kuhla. B/K: Heike Neugebauer. Regieassistenz: David Wehr.<br />

Mit: Svea Auerbach, Peter Lüchinger, Michael Meyer, Erik Roßbander, Markus Seuß.<br />

Quijote ist eine Legende: der Ritter von der traurigen Gestalt, der auf seinem alten Klepper gemeinsam mit seinem<br />

Knappen Sancho Pansa durch ein längst vergessenes Spanien zieht. Abenteuer muss er nicht suchen – sie<br />

scheinen ihm geradezu nachzulaufen. im Namen des untergehenden Ordens der Irrenden Ritter kämpft er gegen<br />

mächtige Gegner - <strong>für</strong> Gerechtigkeit, die Ehre und die wahre Liebe.<br />

Vierhundert Jahre ist es her, dass Miguel de Cervantes in seinem zeitkritischen Roman von den Schönheiten,<br />

aber auch Gefahren der Illusion erzählte, die im Widerstreit zur erbärmlichen Wirklichkeit stehen. Nicht zufällig<br />

schrieb er seinen Roman im Gefängnis, in das ihn sein bewegtes Leben verschlagen hatte. Dort erschuf er Figuren,<br />

die im Widerstreit mit der Realität stehen. Sein Roman ist und bleibt ein Votum <strong>für</strong> die Phantasie, <strong>für</strong> die<br />

Kunst des Lebens jenseits karger Realitäten.<br />

Wie stehen wir zur Phantasie in unserer auf Effizienz getrimmten, zweckorientierten Realität? Und wie stehen<br />

wir zu Menschen, die uns mit ihrer Phantasie irritieren? „Quijotesk“ nennen wir es, wenn jemand „gegen Windmühlen“<br />

kämpft. Aber ist das Leben nicht auch Traum - und umgekehrt?<br />

Premiere 11. November 2022<br />

DER SELTSAME FALL DER PRUDENCIA HART<br />

Von David Greig. Mit Live-Musik.<br />

Zur Wintersonnenwende fährt die junge, etwas zugeknöpfte Literaturwissenschaftlerin Prudencia Hart ins<br />

beschauliche Grenzstädtchen Kelso zu einer Konferenz über „Die Romantische Grenzballade“. Auf den Schneesturm<br />

hat ihre Wetter -App sie vorbereitet, doch wohin sie ihre Reise tatsächlich führt, hätte sie nie geahnt: sie<br />

stolpert in ein Bed & Breakfast, das der Teufel persönlich führt und durch einen „Riss in der Zeit „wird sie auf<br />

eine wilde, anarchische Zwischenwelt geschleudert, in der nichts so ist, wie es scheint…<br />

TERMINE: öffentliche Probe: Do 27.10., Premiere am Fr 11.11. im Theater am Leibnizplatz<br />

bremer shakespeare company<br />

Theater am Leibnizplatz<br />

Schulstr. 26<br />

28199 <strong>Bremen</strong><br />

Tickets<br />

Vorverkauf: Stadtbibliothek am Wall<br />

Di-Fr 15-18 Uhr, Sa 12-16 Uhr<br />

T 0421 500 333 | Mo-Fr 15-18 Uhr<br />

Spielplan<br />

und Online-Kartenverkauf<br />

shakespeare-company.com<br />

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Hello, Dolly!<br />

Premiere: Fr 25. November um 19.30 Uhr<br />

Weitere Termine: Fr 2., Fr 9. und Do 22. Dezember jeweils um 19:30 Uhr<br />

im Theater am Goetheplatz<br />

Foto: Jörg Landsberg<br />

PREMIEREN OKTOBER / NOVEMBER 2022<br />

Eine musikalische Komödie Musik und<br />

Gesangstexte von Jerry Herman<br />

Buch von Michael Stewart nach<br />

‚The Matchmaker‘ von Thornton Wilder<br />

Deutsch von Robert Gilbert<br />

„Ich <strong>für</strong>chte, Anpassung ist meine Stärke nicht.“ (Diane Keaton) —<br />

Was könnte uns fernerliegen als eine verwitwete Heiratsvermittlerin<br />

namens Dolly Levi, die einen in New York lebenden Halbmillionär<br />

verkuppeln will? Was könnte uns fernerliegen als ein New Yorker<br />

Hutladen, in dem Dolly Levi erfährt, dass Heiratskandidatin Irene<br />

Molloy einen Angestellten des Halbmillionärs dem Halbmillionär<br />

vorzieht? Was könnte uns fernerliegen als eine Dolly Levi, die sich selber in den Halbmillionär verguckt und<br />

ihn ins Stammlokal einlädt, wo ihr ein grandioser Auftritt beschert wird: „Hello Dolly, this is Miss Dolly, it’s so<br />

nice to have you back where you belong.“ Gayle Tufts, bekannt als Entertainerin, Moderatorin, Sängerin und<br />

„Germany’s best-known American“ (Stern <strong>Magazin</strong>) in der Titelpartie Dolly und Regisseur Frank Hilbrich holen<br />

Jerry Hermans Broadwaymusical aus dem Jahre 1964 mit einer großen Portion Spaß und noch mehr Selbstironie<br />

ins Hier und Heute.<br />

Musikalische Leitung: William Kelley<br />

Regie: Frank Hilbrich<br />

Choreografie: Dominik Büttner<br />

Il Barbiere di Siviglia<br />

Eine Show über das Märchen der Gleichberechtigung<br />

Musiktheater über alte und neue<br />

„Nützliche Katastrophen“ von<br />

Schorsch Kamerun nach Henry Purcel.<br />

Arien in englischer Sprache mit<br />

deutschem Übertext.<br />

King Arthur<br />

Premiere: Sa 29. Oktober um 19:30 Uhr<br />

Weitere Termine: Sa 12. Nov, 19:30 Uhr und Mi 16. Nov 19:30 Uhr<br />

Fr, 29., Sa, 30. April und Sa, 7., Sa, 21., Fr, 27. Mai jeweils um 19:00 Uhr<br />

im Theater am Goetheplatz<br />

„Auge um Auge führt nur zu mehr Blindheit.“ (Margaret Atwood) —<br />

Briten gegen Sachsen. König Arthur gegen König Oswald. Zwei<br />

totalitäre Regenten, die durch das Behaupten möglicher Schreckensszenarien<br />

jede nur denkbare Maßnahme legitimieren, um ihre Macht<br />

zu sichern. Ihnen zur Seite stehen zwei Zauberer, die sich allerlei<br />

Wahr- und Unwahrheiten bedienen sowie mehrere sich um Himmel<br />

und Hölle streitende Erd- und Luftgeister, die vorteilsbedacht und kaltblütig die Lager wechseln. In diesem vergifteten<br />

Interessen-Getöse wird die blinde Emmeline sehend und erkennt eine Welt voller Narzissmus, Geilheit,<br />

Kalkül und wird dabei selbst zum gefährdeten, aber klug handelnden Drehpunkt eines weiteren barbarischen<br />

Krieges. Was als intervenierende Raumnahme auf dem Goetheplatz begann, zieht in dieser Spielzeit als spartenübergreifendes<br />

Musiktheater-Happening weiter auf die große Bühne, wo Schorsch Kamerun, Musiker PC<br />

Nackt und Dirigent Lutz Rademacher Barock, Popkultur und Zeitgeschehen zusammenfließen lassen.<br />

Musikalische Leitung: Lutz Rademacher<br />

Regie: Schorsch Kamerun<br />

Komische Oper in zwei Akten<br />

von Gioacchino Rossini<br />

Wiederaufnahme: So 9. Oktober um 15:30 Uhr<br />

Weitere Termine: Do 13. Oktober um 19:30 Uhr<br />

So 23. und So 30. Oktober jeweils um 15:30 Uhr<br />

Fr 4., Fr 11. und Sa 26. November jeweils um 19:30 Uhr<br />

im Theater am Goetheplatz<br />

Es sind erst die Fehler, die ein System entlarven – die Schraube, die locker<br />

sitzt, eine Feder, die unkontrolliert zurückschnellt, plötzlich auftretende<br />

Automatismen oder Momente der Trägheit. Die Komödie baut auf solche<br />

Fehler, in ihrem politischen, sozialen oder spielerischen Räderwerk folgt sie ganz eigenen Gesetzen und Regeln.<br />

Sie steht nicht <strong>für</strong> das alltägliche Leben, ist höchstens eine Illusion davon. Ihr Ursprung aber liegt in der menschlichen<br />

Sphäre des Lebens: im Spiel des Kindes, im menschlichen Versagen, in der scheinbaren Unüberwindbarkeit<br />

des trägen Körpers. „Il barbiere di Siviglia“ zeigt eine Gesellschaft, die aus dem Tritt gekommen ist, in der<br />

die Mechanik des Systems – und damit vor allem die Musik Rossinis – unerbittlich weiterrattert, während einige<br />

dem Tempo erliegen oder bei ihrer Suche nach Liebe und Geld auf der Strecke bleiben. „Das ist kein Leben<br />

mehr, das ist Automatismus, der im Leben sitzt und seine Stelle einnimmt.“ (Henri Bergson)<br />

Musikalische Leitung: William Kelley<br />

Regie: Michael Talke<br />

Theater <strong>Bremen</strong><br />

Goetheplatz 1-3<br />

28203 <strong>Bremen</strong><br />

T 0421 3653 0<br />

Kartenverkauf<br />

Kartenbüro Theater <strong>Bremen</strong><br />

Goetheplatz 1-3<br />

T 0421 3653333<br />

Geschäftszeiten:<br />

Mo-Fr 13-18 Uhr, Sa 11-14 Uhr<br />

Spielplan und Kartenverkauf<br />

theaterbremen.de<br />

Über die Vorstellung im<br />

Spielplan erreichen Sie das<br />

online Buchungsportal.<br />

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MACBETH<br />

Melodramma in vier Akten von Giuseppe Verdi<br />

Fr, 21.10., 19:30 Uhr, Großes Haus<br />

Fr, 18.11., 19:30 Uhr, Großes Haus<br />

Mi, 23.11., 19:30 Uhr, Großes Haus<br />

weitere Termine unter: stadttheaterbremerhaven.de<br />

Foto: Kristin Niemann<br />

SPIELPLAN<br />

«Das Sujet der Oper ist weder politisch noch religiös: Es ist fantastisch», schreibt Giuseppe Verdi über seine 1847<br />

uraufgeführte Oper, mit der er Neuland betritt auf der Schwelle vom romantischen zum realistischen Musiktheater.<br />

Mit einer ausdifferenzierten Musiksprache, expressiven Arien und Duetten sowie monumentalen Chören<br />

sprengt Verdi die traditionellen Formen zugunsten eines wahrhaftigen musikalischen Ausdrucks, der gnadenlos<br />

die psychischen Zustände der Figuren spiegelt. Auch auf die übliche Liebesgeschichte oder die glänzende Tenorrolle<br />

wird verzichtet. Verdi konzentriert sich, mit den Hexen als zentrale dritte Figur, vielmehr auf die Schattenseiten<br />

der menschlichen Seele und beschreibt die abgründigen Leidenschaften, mit denen die Macbeths alle und<br />

alles um sich der Zerstörung preisgeben.<br />

Musikalische Leitung: Marc Niemann // Regie: Philipp Westerbarkei<br />

VIEL LÄRM UM NICHTS<br />

von William Shakespeare<br />

#<br />

So, 23.10., 18:00 Uhr, Großes Haus<br />

Sa, 29.10., 19:30 Uhr, Großes Haus<br />

Sa, 26.11., 19:30 Uhr, Großes Haus<br />

Im Palast Leonatos, des Gouverneurs von Messina, leben zwei hübsche junge Frauen. Hero, auf die der junge<br />

Offizier Claudio ein Auge geworfen hat, und Beatrice, die sich derart lustvoll mit Benedikt streitet, dass man sich<br />

fragt, ob die beiden wirklich nur Abneigung verbindet. Dem düsteren Juan geht das Geturtel mächtig auf die Nerven.<br />

Da er sowieso auf Rache sinnt, beschließt er kurzerhand, Zwietracht zu säen und so die Hochzeit zwischen<br />

Hero und Claudio zu verhindern.<br />

Shakespeare erfreut das Publikum in seiner berühmten Komödie zum einen mit den geschliffensten Rededuellen,<br />

die es auf dem Theater gibt, und zum anderen lässt er die heitere Stimmung im vierten Akt derart ins gekonnt<br />

Tragische kippen, dass man die Auflösung kaum erwarten kann. Und nebenbei erteilen starke Frauenfiguren den<br />

eitlen Männern eine handfeste Lektion in Sachen Liebe. .<br />

Regie: Kay Neumann<br />

DORNRÖSCHEN (UA)<br />

Märchenballett von Alfonso Palencia<br />

Stadttheater Bremerhaven<br />

Theodor-Heuss-Platz<br />

27568 Bremerhaven<br />

Sa, 22.10., 19:30 Uhr, Großes Haus (Premiere)<br />

So, 30.10., 15:00 Uhr, Großes Haus<br />

Do, 10.11., 19:30 Uhr, Großes Haus<br />

weitere Termine unter: stadttheaterbremerhaven.de<br />

Nach dem Desaster der Schwanensee-Uraufführung hätte Pjotr Tschaikowski Dornröschen beinahe nicht zu<br />

Papier gebracht. Er will nie wieder Ballettmusik komponieren. Der Direktor des Mariinski-Theaters kann seine<br />

Meinung ändern. Bereits kurz nach der Uraufführung 1890 gilt Dornröschen als epochemachendes Werk, neben<br />

der Musik Tschaikowskis sicherlich bedingt durch seinen kongenialen Partner Marius Petipa. Es sei sein bestes<br />

Ballett, wird Tschaikowski bald behaupten. Und er wird recht behalten. Bis heute ist Dornröschen fest verankert<br />

im klassischen Ballettrepertoire. Alfonso Palencia, neuer Bremerhavener Ballettdirektor und Chefchoreograf, rückt<br />

in seiner Antrittsarbeit den archaischen Gegensatz von Gut und Böse in den Fokus, um einen wortwörtlich wundervollen<br />

Abend zu gestalten.<br />

Choreografie: Alfonso Palencia // Musikalische Leitung: Davide Perniceni<br />

Öffnungszeiten Theaterkasse<br />

Di-Fr 12-18 Uhr, Sa 10-13 Uhr<br />

T 0471 49001<br />

Spielplan<br />

und Online-Kartenverkauf<br />

stadttheaterbremerhaven.de<br />

HAIRSPRAY<br />

Das Broadwaymusical von Marc Shaiman, Scott<br />

Wittman, Mark O’Donnell und Thomas Meehan<br />

#<br />

Sa, 05.11., 19:30 Uhr, Großes Haus (Premiere)<br />

Sa, 19.11., 19:30 Uhr, Großes Haus<br />

Fr, 25.11., 19:30 Uhr, Großes Haus<br />

weitere Termine unter: stadttheaterbremerhaven.de<br />

Tracy Turnblad ist ein Riesenfan der «Corny Collins Show». In dieser werden jede Woche im lokalen Fernsehen<br />

die «Nicest Kids in Town» vorgestellt, die die neuesten Tanzschritte zeigen. Es ist Trancys größter Traum, dort<br />

auch aufzutreten. Doch sie gehört nicht zu denen, die in die Show passen. Sie ist zu unkonventionell. Als eine<br />

Tänzerin der Show ausfällt, ergreift sie ihre Chance...<br />

Marc Shaiman, aus dessen Feder auch die Filmmusik zu Sister Act und Schlaflos in Seattle stammt, bedient sich<br />

<strong>für</strong> Hairspray am Sound der 60er, von Motown Blues bis Funky Groove. Niemand stoppt den beat und Ich weiß,<br />

wo ich war zeigen, dass dieses Musical mehr bietet als nur gute Unterhaltung. Es spielt im Baltimore der 1960er.<br />

Die Kernthemen des Stücks sind besonders durch Social Media heutzutage nicht weniger aktuell: LGBTQI+ Rechte,<br />

Rassismus, Feminismus und Body-Shaming. So wird Hairspray zu einer kraftvollen Botschaft <strong>für</strong> Respekt und<br />

Toleranz.<br />

Musikalische Leitung: Tonio Shiga // Regie: Toni Burkhardt<br />

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Die Firma Arp<br />

AUSSTELLUNG<br />

Hans Arp, Landschaft oder Frau, 1955, Gips,<br />

Stiftung Arp e. V., Berlin<br />

VG Bild-Kunst, Bonn 2022<br />

Hans Arp, Riesenkern, 1937, Gips,<br />

Stiftung Arp e. V., Berlin<br />

VG Bild-Kunst, Bonn 2022<br />

Hans Arp, Chinesische Schattenspielfigur,<br />

1947, Gips, Stiftung Arp e. V., Berlin<br />

VG Bild-Kunst, Bonn 2022<br />

Formenkosmos und Atelierpraxis<br />

Hans Arp, Torso, 1957, Gips,<br />

Stiftung Arp e. V., Berlin<br />

VG Bild-Kunst, Bonn 2022<br />

Ab November zeigt das Gerhard-Marcks-Haus unter<br />

dem Titel: »Die Firma Arp. Formenkosmos und Atelierpraxis«<br />

eine Ausstellung mit mehr als 300 Gipsplastiken<br />

des deutsch-französischen Künstlers Hans Arp<br />

(1886–1966). Als einer der Initiatoren von Dada und<br />

Mitbegründer des Surrealismus hatte er mit seiner<br />

vielfältigen und organischen Formensprache maßgeblichen<br />

Anteil an der Entwicklung der abstrakten Kunst<br />

und begeisterte ein breites Publikum <strong>für</strong> moderne<br />

Kunst.<br />

Arp hat sich seit ca. 1933 im Material Gips an die Formen<br />

seiner Skulpturen herangetastet: Er arbeitete<br />

gleichzeitig additiv und subtraktiv, hat Gips angetragen,<br />

mit der Feile geschliffen, mit der Säge zerschnitten<br />

und bereits bestehende Formen zu immer wieder<br />

neuen zusammengefügt. Sie waren Grundlage des<br />

künstlerischen Arbeitsprozesses, der daraus schöpfte,<br />

neue Variationen einer Figur zu erschaffen. Parallel<br />

dazu dienten die Gipse und ihre Vervielfältigungen<br />

aber auch als handwerkliches Zwischenprodukt auf<br />

dem Weg zum Bronzeguss oder der Ausführung einer<br />

Skulptur in Stein. In den Augen des Künstlers hatten<br />

die weißen Gipsplastiken vermutlich nicht den Status<br />

von eigenständigen Kunstwerken.<br />

Die Ausstellung greift auf, woran drei Jahre in Kooperation<br />

mit der Stiftung Hans Arp und Sophie Taeuber-<br />

Arp e. V. geforscht wurde, um ein Defizit zu beheben.<br />

Im Zentrum des Projekts standen die Fragen nach<br />

der »Biografie« jedes einzelnen Gipses, nach seiner<br />

Funktion in Arps Arbeitsprozess oder in den Arbeitsabläufen<br />

der Gießereien und Steinmetzbetriebe zu<br />

Lebzeiten des Künstlers und postum. Die Ausstellung<br />

ist motivisch geordnet und verbindet somit die beiden<br />

Erzählstränge um den Formenkosmos und der Atelierpraxis.<br />

Alle Leihgaben stammen aus dem Besitz der Stiftung<br />

Arp e. V., Berlin. Im Gerhard-Marcks-Haus werden sie<br />

zum ersten und auch zum letzten Mal als vollständiges<br />

Konvolut gezeigt. 2023 wird der gesamte Bestand<br />

als Schenkung weltweit an verschiedene Museen<br />

verteilt.<br />

Zeitgleich zeigt das Gerhard-Marcks-Haus<br />

die Ausstellungen:<br />

Amir Omerovic. Catwalk<br />

Renate Hoffmann. Panorama Überseestadt<br />

TERMIN<br />

Die Firma Arp<br />

Formenkosmos und Atelierpraxis<br />

06. November 2022 bis 29. Januar 2023<br />

Gerhard-Marcks-Haus<br />

Am Wall 208, 28195 <strong>Bremen</strong><br />

marcks.de<br />

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Ein Hoch auf die sinkende Sonne<br />

Sunset.<br />

AUSSTELLUNG<br />

Franz Wilhelm Schiertz, Norwegische Fjordlandschaft bei untergehender Sonne, 1849, Öl auf Leinwand, 58,5 x 76 cm<br />

Dauerleihgabe Karl-Walter und Charlotte-Breitling Stiftung © Kunsthalle zu Kiel, Foto: Martin Frommhagen<br />

Menschen lieben Sonnenuntergänge. Wenn die Sonne<br />

sinkt und in einem Farbenspiel am Abendhimmel<br />

zerfließt, ist fast jeder gebannt und zutiefst berührt:<br />

von einem Ereignis, das sich tagtäglich wiederholt<br />

und doch wie ein letzter Akt empfunden wird. Nicht<br />

umsonst finden sich Bilder von Sonnenuntergängen<br />

millionenfach im Internet.<br />

Aus dem Blickwinkel der Kunst ist das allzu beliebte<br />

Motiv tief gesunken: Es gilt als kitschig. Für ein Rettungsmanöver<br />

durchquert die Kunsthalle <strong>Bremen</strong><br />

mit der Ausstellung „Sunset“ die Kunstgeschichte:<br />

Hochkarätige Leihgaben und Werke aus der eigenen<br />

Sammlung führen zurück in die Romantik und bis in<br />

das 21. Jahrhundert hinein. Sie erzählen vom Pathos<br />

eines Moments, der als Metapher <strong>für</strong> das Leben und<br />

dessen Endlichkeit gedeutet wird, von atemberaubender<br />

Schönheit, von Traum und Aufruhr, von apokalyptischen<br />

Visionen. Außerdem spiegeln uns zahlreiche<br />

zeitgenössische Werke, mit welcher Haltung und mit<br />

welchen Fragen wir heute auf das Himmelsspektakel<br />

schauen. Dabei geht es um eine Gemengelage von<br />

Kitsch und Kunst, um künstlerische Ansätze, die sich<br />

der Physik der Phänomene zwischen Abendrot und<br />

Blauer Stunde widmen, um Atmosphärenforschung<br />

im übertragenen und im konkret ökologischen Sinn.<br />

Insgesamt werden rund 120 Gemälde, Zeichnungen,<br />

Graphiken, Fotografien, Videos und Installationen präsentiert.<br />

Unter anderem von Caspar David Friedrich,<br />

William Turner, Claude Monet, Anna Ancher, Félix<br />

Vallotton, Emil Nolde, Andy Warhol, Ed Ruscha, Wolfgang<br />

Tillmans, Norbert Schwontkowski, Tacita Dean<br />

und Heike Kati Barath. Die Werke.werden zu einem<br />

Kosmos, der in die Kunstgeschichte führt und bis in<br />

die Gegenwart hinein die Veränderung von Wahrnehmungskulturen<br />

zur Diskussion stellt.<br />

TERMIN<br />

Sunset.<br />

Ein Hoch auf die sinkende Sonne<br />

26. November 2022 – 2. April 2023<br />

Kunsthalle <strong>Bremen</strong><br />

Am Wall 207 | 28195 <strong>Bremen</strong><br />

kunsthalle-bremen.de<br />

BESTATTUNG<br />

Dem Leben<br />

einen würdevollen<br />

Abschied geben<br />

Friedhofstraße 19<br />

28213 <strong>Bremen</strong> Tag und Nacht 0421- 20 22 30 www.tielitz.de<br />

Konrad Schulz, Huge hot tyre, 1970, Siebdruck, 47,4 x 41,3 cm, Edition Griffelkunst-Vereinigung Hamburg<br />

Kunsthalle <strong>Bremen</strong> – Der Kunstverein in <strong>Bremen</strong>, © VG Bild-Kunst, Bonn 2022<br />

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Die große Sammlungspräsentation mit 50 Werken der Malerin anlässlich<br />

der Rückkehr greift dieses Phänomen auf. Unabhängig von Chronologie<br />

oder Motivgruppen ihrer Bilder stellen sechs Kapitel verschiedene Facetten<br />

Paula Modersohn-Beckers vor, legen erstaunliche Zusammenhänge offen<br />

und laden ein, die Kunst der Pionierin der Moderne neu zu entdecken.<br />

Die Ausstellung umfasst Bilder aus allen Schaffensphasen und Genres.<br />

Bei dem Rundgang durch das Paula Modersohn-Becker Museum sieht<br />

das Publikum stille Kinderbildnisse, unkonventionelle Perspektiven, große<br />

Figurenbilder, rätselhafte Symbole, heimatverbundene Landschaften, experimentelle<br />

Stillleben und nahezu unbekannte Kunstwerke.<br />

AUSSTELLUNG<br />

Das Ziel von Paula Modersohn-Becker war es, „drei gute Bilder“ zu malen<br />

– Es sind dann doch bei weitem mehr geworden.<br />

TERMIN<br />

Willkommen zurück.<br />

Die Sammlung Paula Modersohn-Becker<br />

Bis 20. November 2022<br />

Paula Modersohn-Becker Museum<br />

Böttcherstraße 6-10 I 28195 <strong>Bremen</strong><br />

museen-boettcherstrasse.de<br />

Besucher im Paula Modersohn-Becker Museum<br />

Willkommen zurück!<br />

Paula Modersohn-Becker neu sehen<br />

Das Paula Modersohn-Becker Museum feiert ein Wiedersehen<br />

der besonderen Art: Ein Jahr lang waren<br />

sie auf Reisen und haben von Frankfurt a. M. (Schirn<br />

Kunsthalle) bis Remagen (Arp Museum Bahnhof Rolandseck)<br />

ein großes Publikum begeistert, nun sind<br />

zahlreiche Meisterwerke von Paula Modersohn-Becker<br />

wie das „Selbstbildnis am 6. Hochzeitstag“ (1906), „Lee<br />

Hoetger vor Blumengrund“ (1906) oder „Mädchen<br />

mit Flöte im Birkenwald“ (1905) nach <strong>Bremen</strong> zurückgekehrt.<br />

Hier werden sie freudig und gleichermaßen<br />

mit Spannung erwartet. Denn gelegentlich verändert<br />

sich durch den zeitlichen und räumlichen Abstand die<br />

Sichtweise. Das vermeintlich Vertraute erscheint überraschend<br />

neu und der Blick öffnet sich <strong>für</strong> Details.<br />

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Paula Modersohn-Becker, Interieur, Öl auf Papier, 1897<br />

Paula-Modersohn-Becker-Stiftung<br />

Paula Modersohn-Becker, Flöte blasendes Mädchen im Birkenwald, 1905<br />

Museen Böttcherstraße, Paula Modersohn-Becker Museum, <strong>Bremen</strong><br />

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Die karierten<br />

Mädchen<br />

Cartoon von Til Mette<br />

BUCHEMPFEHLUNG<br />

Die Geschichte eines Lebens<br />

auf Kassette<br />

Alexa Hennig von Lange , Foto: Madlen Krippendorf<br />

Foto links: Wallace Chuck, Pexels<br />

Eine Buchbesprechung von Gretel Sattler<br />

Klara lebt trotz ihrer Erblindung mit 90 Jahren selbständig<br />

und inzwischen allein in ihrem eigenen Haus.<br />

Ihre Kinder kümmern sich um sie, aber nach Klaras<br />

Geschmack betreuen ihre Kinder sie schon zu <strong>für</strong>sorglich.<br />

Immer häufiger holen Klara ihre gut verdrängten<br />

Erinnerungen ein, so als seien die Ereignisse gerade<br />

geschehen und als ob es Zeit wird ihre persönliche<br />

Geschichte und die Beweggründe ihres Handelns ihren<br />

Nachkommen zu erzählen. Sie beginnt diese per<br />

Kassettenrecorder aufzuzeichnen und sie ahnt bald<br />

schon, dass zwei Kassetten nicht reichen werden....<br />

Klara wird in der Zeit der Weimarer Republik mitten<br />

in der Weltwirtschaftskrise Erzieherin und Lehrerin in<br />

einem Kinderkurheim in Ostdeutschland. Sie liebt ihren<br />

Beruf und hat besonders die kleine Tolla in ihr Herz geschlossen,<br />

die erst nur ein paar Wochen bleiben sollte<br />

und nun als Waise dauerhaft bei ihnen lebt.<br />

Die Veränderungen, die mit der Machtübernahme der<br />

Nazis beginnen will Klara am Anfang nicht wahr haben,<br />

auch nicht die kritischen Äußerungen Ihrer Freundin<br />

und Kollegin. Sie sieht nur, dass sie wieder Unterstützung<br />

erhalten und ihr Heim bestehen bleiben kann,<br />

dessen Leitung sie inzwischen übernommen hat. Aus<br />

dem Kinderheim wird nach und nach das Vorzeige-<br />

Frauenbildungsheim. Es wird immer wieder von den<br />

politischen Machthabern besucht. So lässt Klara die<br />

Mädchen zu diesen Anlässen mit kariertem Dirndl<br />

ausstaffieren und macht gute Miene zu diesen Besuchen<br />

und auf der anderer Seite bangt sie um Tolla, die<br />

jüdische Eltern hatte und die sie inzwischen als ihre<br />

Tochter ausgibt...<br />

Wie es Tolla und Klara schließlich ergeht, erfahren wir<br />

leider noch nicht. Denn zwei weitere Bände werden<br />

folgen, auf die ich schon sehr gespannt bin.<br />

Alexa Hennig von Lange hat einen spannenden dramatischen<br />

Roman geschrieben und lässt Geschichte<br />

lebendig werden. Ihre Protagonistin überwindet erst als<br />

alte Frau, wie viele dieser Generation, ihre lebenslange<br />

Unfähigkeit über diese Zeit zu erzählen.<br />

Vorbild zu diesem Roman ist Alexa Hennig von Langes<br />

Großmutter, die ebenfalls als Erzieherin<br />

und Lehrerin in einem Kinderheim und<br />

späterem Frauenbildungsheim arbeitete<br />

und auf 130 Kassetten ihre Lebenserinnerungen<br />

aufgezeichnet hat.<br />

Alexa Hennig von Lange<br />

Die karierten Mädchen<br />

DUMONT, 366 Seiten<br />

Gebunden 22,00 €<br />

Buchhandlung Sattler<br />

<strong>Schwachhauser</strong> Heerstr. 13 I 28203 <strong>Bremen</strong><br />

T 0421 72228 I buchhandlungsattler.de<br />

78 79


Ortsamt Schwachhausen/Vahr<br />

Wilhelm-Leuschner-Str. 27 A, Block D, 28329 <strong>Bremen</strong><br />

(Straßenbahn Linie 1 Haltestelle Wilhelm-Leuschner-Str.)<br />

T 0421 361-3063 oder -3064 oder -18039<br />

office@oaschwachhausen.bremen.de<br />

ORTSAMTSLEITER: Ralf Möller<br />

ÖFFNUNGSZEITEN:<br />

Mo-Do von 09:00 – 15:00 Uhr, Fr. von 09:00 - 13:30 Uhr<br />

nur nach vorheriger Terminvereinbarung unter Tel. 361-3063<br />

Hinweis: Im Ortsamt gibt es bereits seit 2002 KEINE Meldestelle mehr!<br />

Für Pass-,Ausweis-, Meldeangelegenheiten u. ä. wenden Sie sich bitte an das Bürger-<br />

ServiceCenter, Stresemannstr. 48, oder an das BürgerServiceCenter Mitte, Pelzerstr. 40<br />

MITGLIEDER DES BEIRATES SCHWACHHAUSEN:<br />

Beiratssprecherin: Gudrun Eickelberg, GRÜNE<br />

Stellv. Beiratssprecher: Christian Carstens, SPD<br />

Aslan, Songül, SPD<br />

Benz, Miriam, CDU<br />

Brockmann, Jan SPD<br />

Dumas, Hela, CDU<br />

Dr. Christine Börner CDU<br />

Augis, Evelyne, GRÜNE<br />

Golinski, York, GRÜNE<br />

Herms, Sandor Herms, Die PARTEI<br />

Dr. Helling, Vera, GRÜNE<br />

Hoffmann-Land, Antje GRÜNE<br />

Land, Klaus-Peter, GRÜNE<br />

Linnertz, Jörn, CDU<br />

Middendorf, Kay, CDU<br />

Schmidt, Gabriele, DIE LINKE<br />

Schmidt, Maria, FDP<br />

Dr. Schober, Wolfgang, DIE LINKE<br />

Dr. Volkmann, Hans-Peter, CDU<br />

Die nächsten öffentlichen Hybrid-Sitzungen des Beirats Schwachhausen werden<br />

am 03.10.2022 und am 24.11.2022 und optional 15.12.2022 jeweils um 19:30 Uhr<br />

im Focke-Museum stattfinden.<br />

Weitere Details sowie die Tagesordnung zur Sitzung werden auf der Homepage<br />

des Ortsamtes ortsamtschwachhausenvahr.bremen.de bekanntgegeben.<br />

Impressum <strong>87</strong><br />

Herausgeberin und Chefredakteurin<br />

Verlag Susanne Lolk I T 0421 25 75 747<br />

<strong>Schwachhauser</strong> Heerstraße 47<br />

28211 <strong>Bremen</strong><br />

Online<br />

schwachhauser.de/ausgaben/<br />

facebook.com/schwachhauser.de/<br />

instagram.com/schwachhauser/<br />

Redaktionelle Mitarbeiter<br />

Lars Besecke<br />

Anja Edith Brinckmann<br />

Karla Götz<br />

Guenter G. Rodewald<br />

Layout /Art Direction<br />

Konstantin Zigmann<br />

PR- und Anzeigenberatung<br />

Susanne Lolk I T 0421 2575747<br />

lolk@schwachhauser.de<br />

Erscheinungsweise<br />

Zweimonatlich<br />

<strong>Ausgabe</strong> 88<br />

Dezember / Januar 2022<br />

Anzeigenschluss: 15. November 2022<br />

Erhältlich und zu lesen<br />

Erhältlich im Zeitschriftenhandel sowie<br />

bei Anzeigenkunden und zu lesen an über<br />

2000 Auslegestellen in Arztpraxen, bei<br />

Friseuren, in der Gastronomie und in<br />

Vereinen und Institutionen.<br />

Vertrieb<br />

Lesezirkel Leserkreis Daheim,<br />

Haferwende 29/a1, 28357 <strong>Bremen</strong><br />

Titelbild<br />

Pixabay<br />

pexels.com<br />

Kurzform<br />

von<br />

Assistent<br />

Kellertier<br />

dt. Maler<br />

(Franz) †<br />

Auszeichnung,<br />

Medaille<br />

Beifußart<br />

(Absinth)<br />

einige<br />

Schul-,<br />

Aktentasche<br />

Fahrzeugteil<br />

Knochenentzündung<br />

(Med.)<br />

unnachgiebig<br />

ungefähr<br />

14<br />

dt.<br />

Modeschöpferin<br />

(Jil)<br />

1<br />

Mitteleuropäer,<br />

Magyar<br />

netter<br />

Rat zum<br />

Urlaub<br />

Ältestenrat<br />

9<br />

abwaschen<br />

11<br />

Filmberühmtheit<br />

Schreibflüssigkeit<br />

Laden<br />

(engl.)<br />

4<br />

allein,<br />

verlassen<br />

Froschlurch<br />

weibliches<br />

Huftier<br />

Auslese<br />

der<br />

Besten<br />

sehr<br />

feucht,<br />

triefend<br />

holl.<br />

Käsesorte<br />

sehr<br />

knapper<br />

(Bikini-)<br />

Slip<br />

Bürger<br />

einer<br />

Monarchie<br />

gefeierter<br />

weibl.<br />

Star<br />

Mutter<br />

Jesu<br />

eine<br />

Melodie<br />

vortragen<br />

griech.<br />

Vorsilbe:<br />

gegen...<br />

Fitness,<br />

Kondition<br />

Nebendarsteller,<br />

Komparse<br />

Endrunde,<br />

-spiel<br />

englisch:<br />

ja<br />

kurz <strong>für</strong>:<br />

auf das<br />

Sinnesorgan<br />

Wasserstelle<br />

<strong>für</strong> Tiere<br />

Schauspielhaus<br />

Holzblasinstrument<br />

Pferdesport<br />

ohne<br />

Nutzen,<br />

Zweck<br />

Vogelbrutplatz<br />

muskulöser<br />

Mann<br />

Stockwerk<br />

Schultertuch<br />

dt. Autor<br />

u. Moderator:<br />

... Kerkeling<br />

Nichtfachmann<br />

Brotbelag<br />

Karosseriebauform<br />

(Kurzw.)<br />

Gerippe,<br />

Skelett<br />

feste<br />

Ummantelung<br />

mittel<br />

Lichtbrecher<br />

Reinigungs-<br />

wirklich,<br />

tatsächlich<br />

Spielkartenfarbe<br />

Ausruf:<br />

hoppla!<br />

Lebenshauch<br />

bekanntes<br />

Musical<br />

Bedrängnis<br />

Grube<br />

Schlechtwetterzone<br />

exakt<br />

Wort<br />

der Ablehnung<br />

Gewebeart<br />

(frz.)<br />

schwerer<br />

Türvorhang<br />

Töpferware<br />

m. Zinnglasur<br />

zum<br />

Munde<br />

gehörig<br />

(Med.)<br />

ugs.:<br />

Leim<br />

Zugriff<br />

mit den<br />

Zähnen<br />

Spur<br />

engl.:<br />

Ohr<br />

16 6<br />

8 23<br />

21<br />

5<br />

17<br />

18<br />

2<br />

15<br />

10<br />

24<br />

25<br />

7<br />

12<br />

19<br />

13<br />

22<br />

20<br />

vornehm;<br />

kostbar<br />

asiat.<br />

Kampfsportart<br />

Giftzwerg<br />

bei<br />

„Wickie“<br />

abwertend:<br />

Pferd<br />

spanischer<br />

Frauenname<br />

Arbeitsentgelt<br />

Gewebeart<br />

®<br />

3<br />

svd1719-0522<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

17<br />

18<br />

19<br />

20<br />

21<br />

22<br />

23<br />

24<br />

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