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MeinStart - Südostbayern - Winter 2022/23

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Schulische Ausbildung<br />

Der Schwerpunkt dieser Variante liegt auf der Theorie,<br />

die Ausbildung findet fast ausschließlich in einer<br />

Berufsfachschule statt. Typische Berufsfelder sind das<br />

Gesundheits-, Erziehungs- und Sozialwesen. Aber<br />

auch Informationstechnologie oder Ergotherapie<br />

finden in vollzeitschulischer Ausbildung statt. Zur<br />

Ausbildung gehören Pflichtpraktika, die Einblicke in<br />

die Praxis gewähren. Geld gibt es bei dieser Ausbildung<br />

nicht, im Gegenteil: Oft verlangen private Träger<br />

ein Schulgeld.<br />

Das spricht für eine Ausbildung:<br />

Eine Ausbildung ist das Richtige für dich, wenn du<br />

mit folgenden Punkten übereinstimmst:<br />

- Du freust dich, dass die Schule geschafft ist<br />

und jetzt das Berufsleben beginnt.<br />

- Du arbeitest gern praktisch und willst sehen,<br />

wie sich dein Wissen anwenden lässt.<br />

- Du willst schnell selbst Verantwortung<br />

übernehmen.<br />

- Wenn du deine Ausbildung in einem Betrieb<br />

machst, verdienst du von Anfang an Geld.<br />

Bereits während der Ausbildung kann man Zusatzqualifikationen<br />

erwerben. Danach kann man sich<br />

weiterbilden, etwa zum Meister oder zum Fachwirt<br />

- und damit eine Führungsposition einnehmen<br />

oder sich selbstständig machen. Und natürlich<br />

stehen nach der Ausbildung auch weiterführende<br />

schulische Wege offen.<br />

Ausbildung und Studium kombinieren:<br />

das Duale Studium<br />

Neben der Theorie lernen Studenten hier von Anfang<br />

an auch die betriebliche Praxis und die spätere<br />

Arbeitsrealität kennen. Neben dem Hochschulstudium<br />

absolvieren sie eine Berufsausbildung in einem Unternehmen.<br />

Beide Teile sind eng miteinander verknüpft<br />

und die Lerninhalte bauen aufeinander auf.<br />

So erfahren angehende Wirtschaftsingenieure im<br />

dualen Studium zum Beispiel nicht nur, wie sie Produktionskosten<br />

kalkulieren, sondern auch, wie die<br />

Produktion technisch abläuft. Und ein großer Vorteil:<br />

Nach drei Jahren hat man, zusätzlich zu einem<br />

Bachelorabschluss, auch eine abgeschlossene Berufsausbildung.<br />

Das spricht für ein Studium:<br />

Ein Studium ist das Richtige für dich, wenn du mit<br />

folgenden Punkten übereinstimmst:<br />

- Du interessierst dich für Wissenschaft und<br />

tauchst gerne tief in ein Thema ein.<br />

- Du kannst dich gut selbst organisieren und hast<br />

Disziplin. Wobei man diese Eigenschaften auch<br />

während des Studiums noch erwerben und<br />

ausbauen kann.<br />

- Du möchtest später in einer Führungsposition<br />

arbeiten. Oft wird dafür ein Studium vorausgesetzt.<br />

In einigen Berufen kann man überhaupt nur arbeiten,<br />

wenn man studiert hat, etwa als Chemiker, Arzt<br />

oder Jurist.<br />

Studium<br />

Wer den akademischen Weg einschlagen möchte,<br />

kann zwischen Universität und Fachhochschule<br />

wählen. Wer sich für einen zulassungsfreien Studiengang<br />

entscheidet, kann sich zum nächsten Semester<br />

direkt an der ausgewählten Uni bewerben. Gibt es<br />

mehr Bewerber als Studienplätze, sind Studiengänge<br />

oft beschränkt. Dann können je nach Hochschule<br />

neben der Abiturnote auch eine Note in einem Eingangstest,<br />

der Nachweis von Praktika oder Fremdsprachenkenntnisse<br />

eine Rolle spielen. Interessante<br />

Hilfestellungen zur Orientierung bietet u.a. studieren.de,<br />

eine Suchmaschine für Studienanfänger.<br />

Übergangszeit als Chance<br />

Wer noch Bedenkzeit benötigt, kann diese sinnvoll<br />

nutzen und ein Jahr ehrenamtlich arbeiten. Bei einem<br />

Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) beispielsweise kann<br />

man sich im sozialen Bereich engagieren, bei einem<br />

Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ) im Umweltund<br />

Naturschutz. Der Zeitraum des Freiwilligen<br />

Jahres liegt zwischen sechs und 18 Monaten. Ein<br />

Vorteil: Die Zeit wird als Wartesemester angerechnet.<br />

Außerdem bietet es eine gute Gelegenheit, mögliche<br />

Berufsbereiche zu testen und zeigt nicht zuletzt persönliches<br />

Engagement, was potenzielle Arbeitgeber<br />

immer zu schätzen wissen.<br />

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