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BLAU (Leseprobe)

Hayley Edwards-Dujardin BLAU – Vom alten Ägypten bis zu Yves Klein 112 Seiten, Hardcover, Euro (D) 22 | Euro (A) 22.90 | CHF 33 ISBN 978-3-03876-229-4 (Midas Collection) Entdecken Sie die Geschichte der Farbe BLAU in der Kunst anhand von 40 ikonischen Darstellungen und ihren Hintergründen: eine präzise Auswahl teils unverzichtbarer, teils überraschender Werke. Mit umfassenden Informationen in Chronologien, Karten, Grafiken, Infoboxen, Anekdoten sowie fundierten Texten zu den einzelnen Werken, aber auch über den herausragenden Einfluss der Farbe BLAU in der Geschichte der Kunst.

Hayley Edwards-Dujardin
BLAU – Vom alten Ägypten bis zu Yves Klein
112 Seiten, Hardcover, Euro (D) 22 | Euro (A) 22.90 | CHF 33
ISBN 978-3-03876-229-4 (Midas Collection)

Entdecken Sie die Geschichte der Farbe BLAU in der Kunst anhand von 40 ikonischen Darstellungen und ihren Hintergründen: eine präzise Auswahl teils unverzichtbarer, teils überraschender Werke. Mit umfassenden Informationen in Chronologien, Karten, Grafiken, Infoboxen, Anekdoten sowie fundierten Texten zu den einzelnen Werken, aber auch über den herausragenden Einfluss der Farbe BLAU in der Geschichte der Kunst.

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Die Farbpalette<br />

Vom Pigment in die Tube<br />

Grundlage aller Farben ist ein natürliches (aus<br />

einer Pflanze oder einem Stein gewonnenes) oder<br />

synthetisches (chemisch hergestelltes) Pigment.<br />

Doch will man eine Farbe nach ihrem zugrunde<br />

liegenden Pigment bezeichnen, wird die Namensgebung<br />

schnell zu komplex. Welche Farbe würden<br />

Sie sich zum Beispiel unter dem Namen »Ferrocyanin«<br />

vorstellen? Sicherlich nicht Preußischblau.<br />

Obwohl genau das richtig ist. Um allen Missverständnissen<br />

aus dem Weg zu gehen, stützen sich<br />

die Farbhersteller auf den internationalen Colour<br />

Index, eine Datenbank, in der Preußischblau<br />

beispielsweise unter der Referenz PB27 zu finden<br />

ist. Um eine einsatzbereite Farbe zu erhalten,<br />

muss ein Pigment (oder mehrere Pigmente) mit<br />

einem Bindemittel (Wachs, Harz, Öl) und anderen<br />

Zusatzstoffen versehen werden.<br />

Namensgebung<br />

Nehmen wir<br />

Ultramarinblau als Beispiel.<br />

Es wurde aus Lapislazuli<br />

gewonnen und definiert<br />

Nuancen von tiefblau<br />

bis hin zu violett. Auf<br />

Farbpaletten finden<br />

sich recht fantasievolle<br />

Namen wie »Guimet-Blau«<br />

(nach seinem Erfinder)<br />

und »Göttlichblau«<br />

oder »Taubenblau« und<br />

»Capriblau«. Schließlich<br />

erfand Yves Klein<br />

das berühmte IKB<br />

(International Klein Blue).<br />

Was für eine Spielerei!<br />

Lapislazuli<br />

oder<br />

Aluminiumnatrium<br />

silicat (PB29)<br />

+<br />

Ultramarinblau<br />

Bindemittel/<br />

Zusatzstoffe<br />

Indigostaude<br />

oder<br />

Färberwaid<br />

oder<br />

Indigoblau<br />

+<br />

Bindemittel/<br />

Zusatzstoffe<br />

Synthetisches Indigo<br />

(PB 66)<br />

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