15.11.2022 Aufrufe

IM BLICK 2022

Das Neuerscheinungsmagazin des Verlag Österreich - einem der führenden Verlage für juristische Fachinformation in Österreich.

Das Neuerscheinungsmagazin des Verlag Österreich - einem der führenden Verlage für juristische Fachinformation in Österreich.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Im Bild: Martin Jilch • Foto © Georg Pomassl, Lesedauer: 2,5 Minuten<br />

Eine Informationsquelle ersten<br />

Ranges im Agrarsteuerrecht<br />

Was hat Sie zu dem Steuerexperten<br />

des ländlichen Raums gemacht,<br />

der Sie heute sind?<br />

In Österreich gibt es sehr viele Expert*innen<br />

– vermutlich gehöre ich<br />

aufgrund meiner Erfahrung in diesem<br />

Bereich dazu. Ich bin auf einem<br />

Bauernhof am Rand des Tullnerfeldes<br />

aufgewachsen. Dieses Dorf hat<br />

sich inzwischen sehr verändert. Das<br />

bäuerliche Umfeld dort und meine<br />

gute landwirtschaftliche Ausbildung<br />

in Wieselburg haben mich jedenfalls<br />

sehr geprägt. Insofern war es<br />

nach meinem Jusstudium in Wien ein<br />

Glücksfall, dass ich beide Ausbildungen<br />

und Interessengebiete – Landwirtschaft<br />

und Recht – von Anfang<br />

an täglich im Beruf „ausleben“ durfte.<br />

Sie haben im Rahmen der regelmäßig<br />

abgehaltenen Kammersprechtage<br />

jahrzehntelang auch kritische<br />

Fragen beantworten müssen:<br />

Inwiefern hat Sie das sensibilisiert?<br />

In der Landwirtschaftskammer Niederösterreich<br />

(LK NÖ) kann man als<br />

Jurist sehr selbständig arbeiten. Als<br />

Verantwortlicher für Steuern in der<br />

LK NÖ bin ich meist von Anfang an<br />

„Meist wird jedes Problem, das<br />

man übersehen hat, schonungslos<br />

aufgedeckt. Es ist nur eine<br />

Frage der Zeit. Es lohnt sich daher,<br />

von vornherein „sensibel und<br />

genau“ zu sein.“<br />

Ing. Mag. Dr. Martin Jilch<br />

dabei. Das beginnt mit dem Erarbeiten<br />

einer berechtigten Forderung<br />

bis hin zur Stellungnahme für einen<br />

Gesetzesentwurf. Später bei den<br />

Vorträgen und in der Beratung hat<br />

man dann jahrelang genau mit diesen<br />

Regelungen und Rechtstexten<br />

zu tun (zB bei den Steuersprechtagen<br />

in den Bezirksbauernkammern).<br />

Jemand aus dem Kolleg*innenkreis<br />

der Finanzverwaltung, der Steuerberatung<br />

oder Steuerpflichtige selbst<br />

decken dann jedes Problem, das man<br />

übersehen hat, schonungslos auf – es<br />

ist nur eine Frage der Zeit. Es lohnt<br />

sich daher, von vornherein „sensibel<br />

und genau“ zu sein.<br />

Mit welchen Problemen im Zusammenhang<br />

mit der Pauschalierung<br />

werden Sie im Rahmen Ihrer<br />

Beratungen konfrontiert? Gibt es<br />

hier aus Ihrer Sicht Anpassungsbedarf?<br />

Ich wurde in den letzten 30 Jahren<br />

mit sehr vielen Problemen der<br />

Bäuerinnen und Bauern konfrontiert.<br />

Die wichtigsten Steuerfragen bzw<br />

jene, die mich besonders bewegt<br />

haben, habe ich aber jeweils in den<br />

einzelnen Auflagen meines Steuer-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!