22.11.2016 Aufrufe

IM BLICK Winter 2016

Das Neuerscheinungsmagazin des Verlag Österreich - einem der führenden Verlage für juristische Fachinformation in Österreich.

Das Neuerscheinungsmagazin des Verlag Österreich - einem der führenden Verlage für juristische Fachinformation in Österreich.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>IM</strong> <strong>BLICK</strong><br />

Recht, Wirtschaft, Steuern<br />

WINTER<br />

<strong>2016</strong><br />

NEUERSCHEINUNGEN<br />

Alles Knigge<br />

Taktvorgabe – Anleitung zur steiermärkischen Gemeindestrukturreform<br />

Perfekte Choreographie – Souverän und gelassen im Job mit dem neuen „Kanzlei-Knigge“<br />

Schrittwechsel – Eveline Artmann über das GesbR-RG 2014 in der Praxis<br />

VERLAG<br />

ÖSTERREICH


2 <strong>IM</strong> <strong>BLICK</strong> EDITORIAL<br />

Darf ich bitten?<br />

Sehr geehrte Leserinnen und Leser, ich lade Sie ein –<br />

zu einer beschwingten Runde durch unser neues<br />

<strong>IM</strong> <strong>BLICK</strong>.<br />

Wolfgang Wlattnig, Mitarchitekt der Gemeindestrukturreform<br />

in der Steiermark, gibt in einem ausführlichen<br />

Interview Einblick in die Prozesse und Entscheidungen<br />

der Reform. Er hat gemeinsam mit seinen Mitautoren<br />

die Erfahrungen in einem Handbuch festgehalten.<br />

Eveline Artmann, Vorständin des Instituts für Unternehmensrecht<br />

an der JKU Linz, ist beim Verlag Österreich in<br />

zwei wichtige Großprojekte eingebunden. Band II des<br />

von ihr und Peter Jabornegg herausgegebenen Kommentars<br />

zum UGB erscheint im Frühjahr des nächsten<br />

Jahres. Artmanns Kommentierung (gemeinsam mit<br />

Theresa Haglmüller) zum gesamten Recht der Gesellschaft<br />

bürgerlichen Rechts, die 2014 völlig neu geregelt<br />

wurde, kommt im Rahmen des Großkommentars zum<br />

ABGB („Klang-Kommentar“) noch in diesem Jahr auf<br />

den Markt.<br />

1987 erschien die erste Ausgabe der wirtschaftsrechtlichen<br />

blätter – wir feiern das 30-jährige Bestehen der<br />

wbl mit einer Jubiläumsausgabe. Die rund 20 Beiträge<br />

spiegeln den fächerübergreifenden Schwerpunkt und<br />

das hohe Niveau der Zeitschrift wider.<br />

4<br />

Anleitung zur Gemeindestrukturreform<br />

Wolfgang Wlattnig im Interview<br />

über das historisch-rechtliche Handbuch<br />

zur steirischen Gebietsreform<br />

9<br />

Neues EU-Datenschutzrecht<br />

Fundiert kommentiert mit einem Vorwort von<br />

Jan Philipp Albrecht<br />

11<br />

UGB und GmbHG<br />

Zwei Top-Kommentare im Unternehmensrecht<br />

Alles Gute wünscht Ihnen,<br />

Ihre<br />

13<br />

MMag. Barbara Raimann, Verlagsleiterin<br />

PS: Rechtzeitig vor Weihachten haben wir wieder unsere mittlerweile<br />

legendäre Produktion handmade by Verlag Österreich<br />

angeworfen. Nach dem Erfolg auf der Tagung der Deutschen<br />

Staatsrechtslehrer in Linz, wo unsere hausgemachte Schokolade<br />

sehr gut aufgenommen wurde, haben die kundigen Kollegen<br />

eine neue Köstlichkeit für unsere Autorinnen und Autoren kreiert<br />

– für alle, die uns in der Bäckerstraße besuchen kommen.<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

30 Jahre wbl<br />

Jubiläumsausgabe der wirtschaftsrechtlichen blätter<br />

auch als Einzelheft erhältlich<br />

14<br />

Im Interview<br />

Eveline Artmann über die erste umfassende<br />

Kommentierung zur GesbR nach dem<br />

Reformgesetz 2014


INHALT <strong>IM</strong> <strong>BLICK</strong> 3<br />

17<br />

ErbRÄG 2015<br />

4 Werke, die die neue (und alte noch relevante)<br />

Rechtslage umfassend und<br />

praxisrelevant behandeln<br />

19<br />

Schiedsverfahrensrecht<br />

Band II des Handbuchs von<br />

Liebscher/Oberhammer/Rechberger<br />

22<br />

„Kanzlei-Knigge“<br />

Die wichtigen „Kleinigkeiten“, auf die es<br />

beim Start in der Kanzlei ankommt<br />

29<br />

GewO-Novelle <strong>2016</strong><br />

Neuauflage des bewährten Kurzkommentars<br />

mit den jüngsten Reformen<br />

Impressum<br />

Eigentümer, Herausgeber und Medieninhaber:<br />

Verlag Österreich GmbH, Sitz: Wien<br />

Geschäftsanschrift: 1010 Wien, Bäckerstraße 1<br />

Firmenbuch: FN 135894 w des HG Wien<br />

DVR: 1063600<br />

Tel: +43-1-610 77-0, Fax: -419<br />

E-Mail: office@verlagoesterreich.at<br />

www.verlagoesterreich.at<br />

Geschäftsführung:<br />

Mag. Katharina Oppitz, Dkfm. André Caro<br />

Verlagsleitung: MMag. Barbara Raimann<br />

Redaktion: Mag. Yvonne Sattler<br />

Grafik: Harald Lorenz<br />

Coverbild: fotolia.de<br />

Irrtümer und Änderungen vorbehalten.<br />

33<br />

Betriebspensionen<br />

Das BPG für die Praxis<br />

aufgearbeitet und kommentiert<br />

In unserem Webshop bestellen<br />

Sie alle Bücher versandkostenfrei<br />

innerhalb Österreichs:<br />

www.verlagoesterreich.at


4 <strong>IM</strong> <strong>BLICK</strong> <strong>IM</strong> INTERVIEW<br />

FOTO: © STEIERMARK.AT / FOTO FISCHER<br />

Buchpräsentation in der Grazer Burg: (vlnr) LH A.D. MAG. MANFRED VOVES mit den Buchautoren DR. HANS-JÖRG<br />

HÖRMANN, DR. MANFRED KINDERMANN und MAG. WOLFGANG WLATTNIG und LH HERRMANN SCHÜTZENHÖFER<br />

Anleitung zur Gemeindestrukturreform<br />

Wolfgang Wlattnig ist Mitarchitekt der größten Gebietsreform in der Steiermark seit 1945. Es war ihm und<br />

seinen Mitautoren wichtig, als erste die Reform zu dokumentieren und für spätere Generationen und mögliche<br />

Nachahmer nachlesbar zu machen. Welchen Herausforderungen – nicht nur juristischer Art – sich<br />

alle Beteiligten stellen mussten, erzählt er im Interview mit Yvonne Sattler und Otto Kammerlander.<br />

Verlag Österreich: Die Gemeindestrukturreform<br />

der Steiermark ist inzwischen<br />

über die Grenzen Österreichs<br />

bekannt. Sie wurden nach Mecklenburg-Vorpommern<br />

eingeladen, um<br />

sich dort die Pläne für eine Gemeindeneuordnung<br />

anzusehen. Wurde das<br />

steirische Modell bereits kopiert?<br />

Wlattnig: Das war in der Tat sehr<br />

spannend, da Mecklenburg-Vorpommern<br />

sich die Steiermark als Vorbild für<br />

eine Gebietsreform hergenommen hat.<br />

Im Unterschied zu unserer Reform wurde<br />

das Konzept dort jedoch auf eine<br />

ausdrückliche Freiwilligkeit gestützt.<br />

Das bedeutet, dass jede Gemeinde für<br />

sich selbst ihre Zukunftsfähigkeit feststellen<br />

muss. Das wäre so, als würde<br />

ich Sie fragen, ob Sie freiwillig mehr<br />

Steuern zahlen wollen. Wenn also eine<br />

Gemeinde nicht fusionieren will, dann<br />

wird sie natürlich sagen, dass sie jedenfalls<br />

zukunftsfähig ist. In der Steiermark<br />

haben wir ein komplett anderes<br />

Konzept verfolgt, auch wenn schlussendlich<br />

80% der betroffenen Gemeinden<br />

freiwillig fusioniert haben. Wenn<br />

man eine Struktur nach bestimmten<br />

Vorstellungen verändern möchte, muss<br />

man letztlich konsequent sein, daher<br />

braucht es auch eine Steuerung von<br />

oben.<br />

Als ich nach Mecklenburg-Vorpommern<br />

eingeladen wurde, um zu seiner<br />

Gemeindereform Stellung zu nehmen,<br />

musste ich dort ehrlich sagen, dass es<br />

mit diesem Konzept – den Erfahrungen<br />

in der Steiermark nach – keinen<br />

Erfolg haben wird. Denn wenn ich als<br />

Gemeinde meine Eigenständigkeit<br />

bewahren will, liegt es in der Natur der<br />

Sache, dass ich niemals freiwillig mit<br />

einer anderen Gemeinde fusionieren<br />

werde. Ich denke, das wurde von den<br />

Abgeordneten durchaus wahrgenommen.<br />

Ob es schließlich zu einer Änderung<br />

ihrer Vorgangsweise führen wird,<br />

bleibt abzuwarten.<br />

Welches Resümee ziehen Sie zwei<br />

Jahre nach der Durchführung der<br />

Steiermärkischen Gemeindestrukturreform?<br />

Wlattnig: Das allgemeine Resümee,<br />

das ich zunächst ziehen kann, ist, dass<br />

es drei Voraussetzungen braucht, um<br />

eine Reform dieses Ausmaßes in Österreich<br />

durchzuführen: Man benötigt<br />

erstens einen geeinten Reformwillen<br />

der Entscheidungsträger, zweitens eine<br />

durchdachte Strategie und drittens


<strong>IM</strong> INTERVIEW <strong>IM</strong> <strong>BLICK</strong> 5<br />

eine exzellente Verwaltung, die das<br />

Vorhaben operativ umsetzen kann. Im<br />

Speziellen hat die Gemeindestrukturreform<br />

in der Steiermark bisher keine<br />

nachvollziehbaren Nachteile hervorgebracht.<br />

Im Gegenteil, wir merken, dass<br />

die Gemeinden und deren Bürgermeister,<br />

die gelernt haben, mit der neuen<br />

Situation umzugehen, inzwischen auch<br />

das Potenzial größerer Gemeinden<br />

anerkennen. Wo es zuvor Gemeinden<br />

mit 1.500 oder überhaupt nur 500<br />

Einwohnern gab, sind heute Gemeinden<br />

zwischen 3000 bis 10.000 Einwohnern.<br />

In solchen Gemeinden herrscht<br />

Aufbruchsstimmung. Die gewachsene<br />

finanzielle Kraft lässt neue Chancen<br />

und einen größeren Spielraum für Investitionen<br />

und Betriebsansiedelungen<br />

zu, mit denen es bereits erste gute Erfahrungen<br />

gibt. Einen weiteren Vorteil<br />

sehen wir in der effizienten Nutzung<br />

der Infrastruktur. In den kleineren Gemeinden<br />

war zuvor keine volle Auslastung<br />

des Kindergartens, der Volkschule<br />

oder des Bauhofes mehr möglich. Auch<br />

die Amtsstruktur brachte viele Kleinstgemeinden<br />

an die Belastungsgrenzen.<br />

Wenn es nur einen Amtsleiter gab und<br />

der in Urlaub oder krank war, kam das<br />

Werk zum Stehen. Größere Gemeinden<br />

haben auch mehr Mitarbeiter. Damit<br />

können sich nun diese Mitarbeiter auf<br />

unterschiedliche Fachgebiete in den<br />

Verwaltungen spezialisieren oder auch<br />

flexiblere Öffnungszeiten bei Kinderbetreuungseinrichtungen,<br />

Schulen und<br />

Bauhöfen ermöglicht werden. Diese<br />

Veränderungen werden von den Gemeinden<br />

und der Bevölkerung durchaus<br />

positiv wahrgenommen.<br />

Was waren die gewichtigsten<br />

Gründe für die Reform?<br />

Wlattnig: Einer der wichtigsten Gründe<br />

war definitiv die Kleinstrukturiertheit<br />

der Steiermark. Wir hatten mit<br />

200 Gemeinden über dreißig Prozent<br />

aller Kleinstgemeinden in Österreich,<br />

das sind jene Gemeinden unter 1.000<br />

Einwohner. Das Problem lag vor allem<br />

darin, dass wir in vielen peripheren<br />

Kleinstgemeinden kontinuierlich<br />

Bevölkerung verloren haben. Das ist<br />

zwar nach wie vor der Fall und lässt<br />

sich auch nicht über Nacht stoppen.<br />

Dennoch bestand Handlungsbedarf,<br />

zumal es Statistiken gab, aus denen<br />

hervorging, dass mehr als die Hälfte<br />

der steirischen Gemeinden massiv<br />

Einwohner in der Zeit zwischen 1990<br />

und 2010 verloren hat und es Prognosen<br />

gab, dass sich diese Entwicklung<br />

auch in Zukunft fortgesetzt hätte.<br />

Das ist besorgniserregend, wenn man<br />

Einwohnerzahlen von 300 oder 400<br />

hat, denn die finanzielle Lage einer<br />

Gemeinde hängt ja unausweichlich<br />

mit ihrer Struktur und ihrer demografischen<br />

Entwicklung zusammen.<br />

Viele Kleinstgemeinden konnten vor<br />

der Reform ihren Haushalt nicht mehr<br />

„Man braucht Reformwillen,<br />

eine durchdachte<br />

Strategie und eine exzellente<br />

Verwaltung.“<br />

Wolfgang Wlattnig<br />

ausgleichen und waren immer von der<br />

Unterstützung des Landes abhängig,<br />

um überhaupt weiter existieren zu<br />

können. Hinzu kommt der Druck von<br />

oben, von der EU und dem Bund, denn<br />

der Stabilitätspakt gilt ja für alle Gebietskörperschaften.<br />

Mit der vorherigen<br />

Struktur wäre es für viele Gemeinden<br />

immer schwieriger geworden, eine<br />

schwarze Null zu erzielen. Es gab also<br />

ausreichend Anlass, hier gegenzusteuern.<br />

Auch wenn es nicht allen Gemeinden<br />

sofort gelingen wird, finanziell<br />

unabhängig zu agieren, so haben wir<br />

mit der Reform deutlich zum eigenen<br />

Überleben der Gemeinden in der Zukunft<br />

beigetragen.<br />

Es ist anzunehmen, dass jene Argumente,<br />

die für die Reform sprachen,<br />

bereits intensiv im Vorfeld überlegt<br />

wurden. Haben Sie während des Prozesses<br />

noch Überraschungen erlebt?<br />

Wlattnig: Wir haben gut vorgedacht.<br />

Es ist von außen nur schwer wahrnehmbar,<br />

bedarf aber einer unglaublichen<br />

Vorarbeit, wenn über 400<br />

Gemeinden – also 400 Bürgermeister,<br />

7.000 Gemeinderäte und all die mehr<br />

oder weniger aufgebrachten Bürgerinnen<br />

und Bürger – an einem solchen<br />

Prozess beteiligt werden sollen. Da<br />

muss man schon sämtliche Eventualitäten<br />

mitbedenken, und genau das<br />

meinte ich eingangs mit „Strategie“.<br />

Der entscheidende Faktor unseres Erfolges<br />

war der Entwurf eines Leitbildes<br />

zur Strukturreform, der mit sehr viel<br />

Sorgfalt und unter Beteiligung der<br />

verschiedenen Interessenvertretungen<br />

erarbeitet wurde. Ohne diese strategische<br />

Vorarbeit wären wir wahrscheinlich<br />

aufgrund der vielen Einwände<br />

und Widerstände gescheitert. Bei der<br />

Methode des „Zentrale-Orte-Konzept“<br />

waren uns vor allem die Lebensrealitäten<br />

der Menschen wichtig, also wo<br />

gehen sie einkaufen, wo gehen die<br />

Kinder in den Kindergarten oder zur<br />

Schule. Nach diesen Orientierungsparametern<br />

hat man die Zusammenlegung<br />

in vielen Gesprächen und Verhandlungen<br />

bis in die kleinste Gemeinde<br />

herunterdekliniert. Das alles führte<br />

schließlich zum Erfolg: die Erarbeitung<br />

einer Strategie und schlussendlich<br />

die Einhaltung dieser Strategie bis ins<br />

letzte Detail. In unserem Buch kommt<br />

dieser ganzheitliche Ansatz – schon am<br />

Anfang zu wissen, was am Ende sein<br />

kann – deutlich heraus. Das Ende war<br />

in unserem Fall, dass der VfGH über<br />

Beschwerden der Gemeinden zu entscheiden<br />

hatte. Diese Anfechtungen<br />

haben wir mehr oder minder durch die<br />

Aufarbeitung der Rechtsprechung und<br />

mit Hilfe von Universitätsprofessor<br />

Stefan Storr (Uni Graz) in unserem<br />

Leitbild mitbedacht, um den Anforderungen<br />

des Höchstgerichtes Rechnung<br />

zu tragen.


6 <strong>IM</strong> <strong>BLICK</strong> <strong>IM</strong> INTERVIEW<br />

HR MAG.<br />

WOLFGANG WLATTNIG<br />

Leiter der Abteilung 7, Gemeinden,<br />

Wahlen und ländlicher Wegebau<br />

im Amt der Steiermärkischen Landesregierung<br />

Foto: © steiermark.at/Foto Fischer<br />

Waren die Kleinstgemeinden am<br />

leichtesten zu überzeugen, weil sie<br />

ohnehin schon mit Problemen zu<br />

kämpfen hatten?<br />

Wlattnig: Nein, hier gab es keinen<br />

Unterschied. In den Kleinstgemeinden<br />

ist es im Regelfall so, dass der<br />

Bürgermeister am stärksten in der<br />

Bevölkerung verankert ist, und wenn<br />

ein Bürgermeister gegen die Gemeindestrukturreform<br />

war, dann war auch<br />

die dort lebende Bevölkerung dagegen.<br />

In den kleineren Gemeinden war<br />

es für die Bürgermeister sogar einfacher,<br />

Gegenstimmung zu machen. 107<br />

Bürgermeister haben sich zur sogenannten<br />

Gemeindeinitiative formiert<br />

und massiv Widerstand gegen die<br />

Reformpläne ausgeübt. Es gab allerhand<br />

Aktionen: die Gemeindeinitiative<br />

war in Brüssel, bei Vertretern im<br />

Nationalrat und beim Bundeskanzler.<br />

Im Vorfeld der Nationalratswahl 2013<br />

wurden sogar Plakate mit dem Slogan<br />

„Keine Stimme für SPÖ und ÖVP“,<br />

gedruckt. Das war für die beiden Landeshauptleute<br />

wohl eine der schwersten<br />

Stunden und deshalb ist ihnen<br />

großer Respekt auszusprechen, dass<br />

sie diesen öffentlichen Widerstand<br />

von politischen Funktionären aus den<br />

eigenen Reihen ausgehalten haben<br />

und vom Gesamtbild nicht abgewichen<br />

sind. Dieser Widerstand belastete<br />

aber nicht nur die Spitzenpolitiker,<br />

sondern auch die Politiker vor Ort.<br />

Deshalb war es uns so wichtig, in der<br />

Kommunikation mit den Bürgermeistern<br />

Überzeugungsarbeit zu leisten.<br />

Schlussendlich haben von den 385<br />

betroffenen Gemeinden 306 freiwillig<br />

beschlossen, die Reform mitzutragen.<br />

Das ist der höchste Wert, der mir in<br />

der Geschichte der Gemeindestrukturreformen<br />

in Österreich bekannt ist.<br />

Der Widerstand der Gemeindeinitiative<br />

wird aber von uns nicht nur negativ<br />

gesehen, da wir dadurch über Dinge<br />

nochmals gründlich nachdenken und<br />

unsere Argumente schärfen mussten.<br />

Was waren die Argumente der<br />

Reformgegner?<br />

Wlattnig: Sie waren der Meinung,<br />

dass in jeder Gemeinde eine Volksabstimmung<br />

über die Fusion stattfinden<br />

muss. Sie artikulierten die Sorge, dass<br />

das Ehrenamt abgeschafft oder die<br />

Vereine aussterben würden, weil in<br />

größeren Gemeinden eine Vereinsarbeit,<br />

wie sie in den kleinen Gemeinden<br />

organisiert wird, nicht mehr<br />

fortgeführt werden könnte. Oder die<br />

Verbindung zwischen Bürgermeister<br />

und Bürgerinnen und Bürgern würde<br />

nicht mehr so stark wie vorher sein.<br />

Manche meinten sogar, sie könnten<br />

dann nicht mehr über ihr Wasser und<br />

den Wasserpreis oder über die Flächenwidmung<br />

bestimmen. Es wurden<br />

Ängste geschürt und Argumente auch<br />

sehr emotional vorgebracht. Diese<br />

Sorgen haben sich aber aus unserer<br />

Sicht als nicht stichhaltig erwiesen. Die<br />

Vereine sind noch da, das Ehrenamt,<br />

wie die Freiwillige Feuerwehr, wurde<br />

nicht angetastet, und für die Verbindung<br />

„Bürgermeister-Bürger“ haben<br />

wir die Möglichkeit von Ortsteilbürgermeistern<br />

eingeführt. Das sind die<br />

gewählten Vertreter aus den sogenannten<br />

Ortsteilen, den ehemaligen<br />

Gemeinden.<br />

Wie hat diese „Überzeugungsarbeit“<br />

ausgesehen und was hat schließlich<br />

zum Erfolg geführt?<br />

Wlattnig: Dazu möchte ich kurz<br />

erklären, wie es überhaupt zur Gemeindestrukturreform<br />

gekommen<br />

ist. Denn es war nicht von Anfang an<br />

klar, dass man eine so große Reform<br />

macht, deshalb hat man mit Alternativen<br />

begonnen. Es wurde eine<br />

Gemeindereformgruppe mit Spitzenbeamten<br />

und Interessenvertretern<br />

der Gemeinden eingerichtet, die<br />

sich der Sache mit unterschiedlichen<br />

Aufgabestellungen nähern sollten:<br />

Alternative A: mehr Kooperationen<br />

mit den Gemeinden ausarbeiten und<br />

Alternative B: wie sich die Verwaltung<br />

eine Veränderung der Gemeindelandschaft<br />

vorstellt. Es war relativ rasch<br />

klar, dass Kooperationen auf Gemeindeebene<br />

nicht den gleichen Erfolg<br />

wie Fusionen haben können. Denn<br />

im Regelfall sind dies Projekte, die<br />

zB den Tourismus fördern, aber eben<br />

keine Projekte, wo es darum geht, an<br />

die Gemeindekooperation oder den<br />

Gemeindeverband Entscheidungsmacht<br />

zu übertragen. Im Regelfall will<br />

kein Bürgermeister Entscheidungen<br />

an einen Verband abgeben, sondern<br />

diese in der Gemeinde selbst treffen.<br />

Auch das Modell des Mehrzweckverbandes,<br />

das 2011 beschlossen wurde,<br />

weswegen sogar die Verfassung<br />

geändert werden musste, ist bei den<br />

steirischen Gemeinden auf außerordentlich<br />

wenig Interesse gestoßen.<br />

Somit war innerhalb der Reformgruppe<br />

klar, dass es in Richtung einer<br />

Gemeindestrukturreform geht und<br />

beide Landeshauptleute gaben den<br />

Auftrag, ein Leitbild auszuarbeiten.<br />

Das hat circa sechs Monate gedauert<br />

und schon während dieser Zeit haben<br />

wir die Gemeinden in einen mehrstufigen<br />

Prozess eingebunden. In der<br />

ersten Phase, der Freiwilligenphase,<br />

waren die Gemeinden aufgefordert,<br />

eigene Vorschläge, wie die Gemeindelandschaft<br />

in der Steiermark verändert


<strong>IM</strong> INTERVIEW <strong>IM</strong> <strong>BLICK</strong> 7<br />

werden könnte oder welche Ideen es<br />

für Fusionen gibt, einzubringen. Diese<br />

Phase war relativ erfolgreich, wir haben<br />

ein paar hundert Vorschläge von<br />

den Gemeinden erhalten und diese<br />

schließlich in das Leitbild einfließen<br />

lassen. Im Jänner 2012 konnte dieses<br />

dann verabschiedet werden. Dabei<br />

wurde großer Wert darauf gelegt,<br />

dass sofort alle Bürgermeister in den<br />

Kommunikationsweg eingebunden<br />

werden. Dafür haben wir den sogenannten<br />

Bürgermeisterbrief erfunden.<br />

Was ist der Bürgermeisterbrief?<br />

Wlattnig: Das war ein Brief, der, unterschrieben<br />

von den beiden Landeshauptleuten<br />

Voves und Schützenhöfer<br />

am selben Tag einer maßgeblichen<br />

Entscheidung, allen Bürgermeistern<br />

persönlich zugestellt wurde. Er enthielt<br />

authentische Informationen zu aktuellen<br />

Vorhaben der Reform. Während<br />

des gesamten Ablaufs gab es zwölf<br />

solche Briefe, sodass die Bürgermeister<br />

immer sofort wussten, woran sie sind.<br />

Neben den tausenden persönlichen Gesprächen<br />

mit den Bürgermeistern, die<br />

die Landeshauptleute selbst, die Landtagsabgeordneten,<br />

meine Kollegin und<br />

Projektleiterin, Frau Kampus, und ich<br />

geführt haben, waren diese Briefe ein<br />

wesentliches Mittel, um Transparenz<br />

im Reformprozess zu gewährleisten.<br />

Gibt es inzwischen bereits messbare<br />

Ergebnisse?<br />

sofort starten mussten. <strong>2016</strong> können<br />

die Gemeinden nun neu planen und<br />

die Neugestaltung der Infrastruktur<br />

in Angriff nehmen. Erst gegen Ende<br />

der Wahlperiode, also 2020, werden<br />

die Vorteile sichtbarer und messbarer<br />

sein und erst in der nächsten oder<br />

übernächsten Gemeinderatsperiode<br />

wirklich wirksam werden.<br />

Warum war es Ihnen ein besonderes<br />

Anliegen Ihre Erfahrungen in<br />

einem Buch festzuhalten?<br />

Wlattnig: Erstens glauben meine<br />

Mitautoren Manfred Kindermann,<br />

Hans-Jörg Hörmann und ich, dass es<br />

zeithistorisch wichtig war, die Reform<br />

wissenschaftlich zu dokumentieren,<br />

damit auch für spätere Generationen<br />

jederzeit nachlesbar ist, was gemacht<br />

wurde, wie und warum. Zweitens<br />

wollten wir es möglichen Nachahmern<br />

leichter machen, als es für uns der Fall<br />

war. Wenn wir eine Anleitung gehabt<br />

hätten, wäre wahrscheinlich vieles noch<br />

einfacher gewesen. Sollten andere Bundesländer<br />

in Österreich, in Deutschland<br />

oder in der Schweiz einen derartigen<br />

Prozess aufsetzen wollen, dann gibt<br />

ihnen unser Handbuch konkrete Lösungen<br />

für viele Fragestellungen. Zum<br />

Dritten war klar, dass wir – die über die<br />

Primärquellen für dieses Reformwerk<br />

verfügen – dieses auch selbst in der<br />

gesamten Bandbreite als Erste niederschreiben<br />

wollen, bevor sich jemand<br />

von außen damit beschäftigt.<br />

Das Handbuch geht über eine<br />

rein juristische Handlungsanleitung<br />

hinaus…<br />

Wlattnig: Das Buch beinhaltet mehrere<br />

Aspekte: Die politischen Entscheidungsprozesse,<br />

den Widerstand<br />

gegen die Reform, aber natürlich als<br />

Schwerpunkt die vielen rechtlichen Fragen,<br />

die im Zusammenhang mit einer<br />

solchen Reform zu lösen waren. Völlig<br />

neu ist die Thematisierung der Regierungskommissäre<br />

– welche Rechtsstellung<br />

sie haben und was sie in den<br />

aufgelösten Gemeinden tun dürfen.<br />

Dazu gab es in der bisherigen Literatur<br />

nur Fragmente, wir liefern die erste<br />

umfassende Darstellung. Umfassend ist<br />

auch die Aufarbeitung der aktuellen<br />

Judikatur zu Gemeindezusammenlegungen.<br />

Wir nehmen an, dass andere Bundesländer<br />

dem steirischen Modell folgen<br />

werden, das war schon in den 1960er<br />

Jahren der Fall, als die Steiermark<br />

Vorreiter bei Gemeindezusammenlegungen<br />

war. In Tirol war es zB heuer<br />

in etlichen Gemeinden schwierig,<br />

überhaupt Kandidaten für Gemeinderatswahlen<br />

zu bekommen. Ober- und<br />

Niederösterreich haben mit 442 bzw<br />

576 ebenfalls eine hohe Anzahl an<br />

Kleinstgemeinden und damit besteht,<br />

ohne mich aufdrängen zu wollen,<br />

schon aufgrund der Kleinstrukturiertheit<br />

der Gemeindeebenen und der<br />

Finanzschwäche mancher Gemeinden<br />

Handlungsbedarf.<br />

Wlattnig: Die Messbarkeit ist eine<br />

schwierige Frage. Es gab den Wunsch<br />

der „Gemeindeinitiative“, bereits jetzt<br />

eine Studie zur Evaluierung der Ergebnisse<br />

durchzuführen. Wir haben gesagt,<br />

dass das noch viel zu früh ist. Aus<br />

meiner Sicht muss man einen Zeitraum<br />

von mindestens sieben bis zehn Jahren<br />

abwarten, um tatsächlich Auswirkungen<br />

messen und vergleichen zu können.<br />

2015 war ein Übergangsjahr, es<br />

gab Landtags- und Gemeinderatswahlen,<br />

nach denen die neuen Gemeinden<br />

Wlattnig/Kindermann/Hörmann<br />

Steiermärkische Gemeindestrukturreform<br />

2015<br />

Ablauf und rechtliche Umsetzung<br />

der größten Gebietsreform in der<br />

Steiermark seit 1945<br />

Handbuch<br />

305 Seiten, gebunden<br />

ISBN 978-3-7046-7584-2<br />

Erscheinungsdatum: 22.9.<strong>2016</strong><br />

€ 59,–


8 <strong>IM</strong> <strong>BLICK</strong> VERFASSUNGSRECHT/VERGABERECHT<br />

Der kompakte und laufend aktualisierte<br />

Kommentar zum Verfassungsrecht<br />

In der 18. Lieferung werden die Vorschriften über die Kompetenzverteilung<br />

weiter ergänzt. Außerdem wird die Vorbemerkung<br />

zum 7. Hauptstück über den Rechtsschutz neu gefasst und<br />

eine Neukommentierung des Art 129 B–VG vorgelegt. Auch die<br />

Vervollständigung des Grundrechte-Teils schreitet mit Kommentierungen<br />

zum Verfahren vor dem Europäischen Gerichtshof für<br />

Menschenrechte voran.<br />

Benjamin Kneihs und Georg Lienbacher haben die Herausgeberschaft<br />

des B-VG Kommentars vor einigen Jahren übernommen.<br />

Die neuen Herausgeber konnten in kurzer Zeit insgesamt über<br />

neunzig namhafte Autorinnen und Autoren gewinnen, die die<br />

Kommentierung des Bundesverfassungsrechtes bald vervollständigen<br />

werden.<br />

Herausgeber:<br />

Univ.-Prof. Dr. Benjamin Kneihs<br />

Fachbereich Öffentliches Recht, Völker- und Europarecht<br />

Uni Salzburg<br />

Univ.-Prof. Dr. Georg Lienbacher<br />

Institut für Österreichisches und Europäisches Öffentliches Recht<br />

WU Wien, Mitglied des VfGH<br />

Die wichtigsten Bestimmungen<br />

der BVergG-Novelle 2015<br />

fundiert kommentiert<br />

Umfassend neu kommentiert werden in der 6. Lieferung alle<br />

wichtigen Bestimmungen der BVergG-Novelle 2015 („kleine<br />

Novelle“):<br />

• Europäisches und internationales Vergaberecht sowie Nationale<br />

Rechtsgrundlagen<br />

• Begriffsbestimmung Subunternehmer<br />

• § 79 Inhalt der Ausschreibungsunterlagen<br />

• § 83 Subunternehmerleistungen<br />

• § 236 Inhalt der Ausschreibungsunterlagen für Sektorenauftraggeber<br />

• § 240 Subunternehmerleistungen für Sektorenauftraggeber<br />

Herausgeber:<br />

Dr. Johannes Schramm<br />

Schramm Öhler Rechtsanwälte GmbH<br />

Univ.-Prof. Dr. Josef Aicher<br />

Institut für Unternehmens- und Wirtschaftsrecht, Uni Wien<br />

Dr. Michael Fruhmann<br />

Bundeskanzleramt<br />

Kneihs/Lienbacher (Hrsg)<br />

Rill-Schäffer-Kommentar<br />

Bundesverfassungsrecht<br />

Kommentar, 5750 Seiten, Loseblatt<br />

Gesamtwerk, inkl 18. Lieferung, ISBN 978-3-7046-2000-2<br />

im Abo/zur Fortsetzung € 798,– ; ohne Fortsetzung € 1098,–<br />

18. Lieferung, ca 300 Seiten<br />

ISBN 978-3-7046-7662-7<br />

Erscheinungsdatum: 16.1.2017<br />

ca € 114,–<br />

Schramm/Aicher/Fruhmann (Hrsg)<br />

Bundesvergabegesetz 2006<br />

Kommentar, 5238 Seiten, Loseblatt<br />

Gesamtwerk, inkl 6. Lieferung, ISBN 978-3-7046-5902-6<br />

Im Abo/zur Fortsetzung € 698,–; ohne Fortsetzung € 1048,–<br />

6. Lieferung, ca 260 Seiten<br />

ISBN 978-3-7046-7628-3<br />

Erscheinungsdatum: 22.12.<strong>2016</strong><br />

€ 109,–


EUROPARECHT <strong>IM</strong> <strong>BLICK</strong> 9<br />

Fundiert kommentiert –<br />

das neue Datenschutzrecht der EU<br />

Die im Mai 2018 in Geltung tretende Datenschutz-Grundverordnung<br />

der EU (EU-DSGVO)<br />

regelt das gesamte Datenschutzrecht in der<br />

Europäischen Union neu.<br />

Dieses Werk bietet eine Kommentierung sämtlicher<br />

Bestimmungen der EU-DSGVO und verschafft<br />

Leserinnen und Lesern eine praktische<br />

Einführung in Fragen wie:<br />

• Welche Maßnahmen sollten Sie schon jetzt<br />

ergreifen?<br />

• Brauchen Sie einen Datenschutzbeauftragten?<br />

• Welche Strafen drohen Ihnen?<br />

• Wie müssen Sie Ihr Compliance-Management<br />

anpassen?<br />

• Was bedeuten „Privacy by Design“ und<br />

„Privacy by Default“?<br />

• Wie lässt sich das Recht auf Datenportabilität<br />

und auf Vergessen umsetzen?<br />

Mit einem Vorwort von Jan Philipp Albrecht,<br />

Mitglied des Europäischen Parlaments und<br />

Berichterstatter für die EU-DSGVO.<br />

Feiler/Forgó<br />

EU-DSGVO<br />

EU-Datenschutz-Grundverordnung<br />

RA Dr. Lukas Feiler, SSCP CIPP/E<br />

Associate, Baker & McKenzie<br />

Fellow des Stanford-Vienna Transatlantic Technology Law Forums<br />

Univ.-Prof. Dr. Nikolaus Forgó<br />

Institut für Rechtsinformatik, Leibniz Universität Hannover<br />

Kurzkommentar<br />

420 Seiten, gebunden<br />

ISBN 978-3-7046-7580-4<br />

Erscheinungsdatum: 15.12.<strong>2016</strong><br />

€ 79,–


10 <strong>IM</strong> <strong>BLICK</strong> UNTERNEHMENSRECHT<br />

Ein Leitfaden aus steuer-,<br />

gesellschafts- und zivilrechtlicher Sicht<br />

Dieses Buch liefert einen systematischen, praxisorientierten Überblick<br />

über die zentralen steuerrechtlichen, gesellschaftsrechtlichen<br />

und zivilrechtlichen Hindernisse auf dem Weg zu einer<br />

erfolgreichen Umgründung. Um den Praxisbezug zu verstärken,<br />

werden Tipps rund um die größten Hindernisse gesondert hervorgehoben<br />

und durch zahlreiche Beispiele untermauert.<br />

Das Buch wendet sich in erster Linie an Berater, die eine Umgründung<br />

durch Einbringung, Zusammenschluss oder Realteilung<br />

begleiten. Die Unternehmensumgründung verbindet, wie wenig<br />

andere Tätigkeitsbereiche, Rechtsmaterien unterschiedlicher<br />

Art zu einem Ganzen. Steuerrechtliche, gesellschaftsrechtliche<br />

und zivilrechtliche Fragen greifen ineinander und führen – je<br />

nach Blickwinkel – mitunter zu unterschiedlichen Ergebnissen.<br />

Ohne vertiefte Kenntnisse in allen diesen Rechtsgebieten ist eine<br />

erfolgreiche Umgründung nicht möglich. Dieses Handbuch soll<br />

dabei helfen, die Hindernisse auf dem Weg zu einer erfolgreichen<br />

Umgründung zu überwinden.<br />

Dr. Michael Leitner<br />

selbständiger Wirtschaftsanwalt<br />

Bewährte Muster<br />

aus der Firmenbuchpraxis<br />

Dieses Werk für die Firmenbuchpraxis beinhaltet eine Reihe<br />

häufig vorkommender aber auch seltener Anmeldungs- und<br />

Antragsmuster zum Firmenbuch. Die Muster umfassen beinahe<br />

alle im Firmenbuch eingetragenen Rechtsträger. Anmeldungen,<br />

welche rechtsformübergreifend vorkommen, wie Prokuraerteilungen<br />

oder Umgründungen werden in eigenen Abschnitten<br />

dargestellt. Das Werk erläutert ua auch Bestimmungen über<br />

den elektronischen Rechtsverkehr. Nach bewährter Praxis in der<br />

Zeitschrift „GeS – Zeitschrift für Gesellschaftsrecht und angrenzendes<br />

Steuerrecht“ werden die Muster mit Anmerkungen und<br />

Hinweisen auf gesetzliche Vorschriften, Judikatur und Lehrmeinungen<br />

versehen.<br />

IHR PLUS: Im Buch finden Sie einen Zugangscode zum Download<br />

der Muster unter www.verlagoesterreich.at/downloads.<br />

Wilhelm Birnbauer<br />

Diplomrechtspfleger in Firmenbuchsachen beim Landesgericht<br />

Wiener Neustadt<br />

Leitner<br />

Praxisleitfaden Umgründungen<br />

Einbringung, Zusammenschluss und<br />

Realteilung aus steuer-, gesellschaftsund<br />

zivilrechtlicher Sicht<br />

Praxisliteratur<br />

244 Seiten, broschiert<br />

ISBN 978-3-7046-7366-4<br />

Erscheinungsdatum: 10.8.<strong>2016</strong><br />

€ 58,–<br />

Birnbauer<br />

Muster zum Firmenbuch<br />

Anmeldungen und Anträge<br />

Praxisliteratur<br />

2. Auflage<br />

ca 280 Seiten, broschiert<br />

ISBN 978-3-7046-7620-7<br />

Erscheinungsdatum: 15.12.<strong>2016</strong><br />

€ 52,–


UNTERNEHMENSRECHT <strong>IM</strong> <strong>BLICK</strong> 11<br />

Der Top-Kommentar zum UGB – inkl<br />

RÄG 2014 und APRÄG <strong>2016</strong><br />

Der 2. Band des UGB-Kommentars von Jabornegg/Artmann enthält<br />

eine umfassende und praxisgerechte Kommentierung der<br />

rechnungslegungsrechtlichen Bestimmungen des UGB.<br />

Wenngleich der Gesetzgeber von einer grundlegenden Reform<br />

des Dritten Buches des UGB in den letzten Jahren Abstand<br />

genommen hat, so haben sich insbesondere durch das URÄG<br />

2008 und durch das RÄG 2010 als auch im Zuge der Umsetzung<br />

der neuen Bilanzrichtlinie durch das RÄG 2014 und der neuen<br />

Abschlussprüfungsrichtlinie durch das APRÄG <strong>2016</strong> nicht unwesentliche<br />

Änderungen im Bereich der Rechnungslegung und<br />

Abschlussprüfung ergeben.<br />

Auch die Weiterentwicklung durch Judikatur und Lehre sowie die<br />

steigende Bedeutung von Gremien wie dem Beirat für Rechnungslegung<br />

und Abschlussprüfung erforderten eine Neuauflage.<br />

Herausgeber:<br />

em. o. Univ.-Prof. Dr. Peter Jabornegg<br />

ehem Vorstand des Instituts für Handelsrecht und des Instituts<br />

für Arbeits- und Sozialrecht, JKU Linz<br />

Univ.-Prof. Dr. Eveline Artmann<br />

Vorständin des Instituts für Unternehmensrecht, JKU Linz<br />

Jabornegg/Artmann (Hrsg)<br />

UGB<br />

Unternehmensgesetzbuch mit Einzel- und<br />

Konzernabschluss, Prüfung und Offenlegung<br />

Band 2<br />

Kommentar<br />

2. Auflage<br />

ca 1200 Seiten, gebunden<br />

ISBN 978-3-7046-6324-5<br />

Erscheinungsdatum: 15.3.2017<br />

ca € 198,–<br />

Von Praktikern für Praktiker<br />

Dieser Praxiskommentar zum GmbH-Gesetz ist ein Werk völlig<br />

neuen Zuschnitts. Er folgt dem Aufbau eines klassischen Kommentars,<br />

ist aber in Inhalt und Stil klar dem Motto „von Praktikern<br />

für Praktiker“ verpflichtet. Die Autoren – Rechtspfleger,<br />

Notare, Rechtsanwälte und Wirtschaftstreuhänder – haben das<br />

rechtliche Regelwerk vor dem Hintergrund ihrer praktischen<br />

Erfahrung so aufbereitet, dass der Brennpunkt der Kommentierung<br />

auf Fragenstellungen und Themen mit besonderer Praxisrelevanz<br />

liegt.<br />

Präzise Ausführungen zu Risiken und Rechtsfolgen sowie zahlreiche<br />

Beispiele und Musterformulierungen bringen das GmbH-<br />

Recht für Anwender lebensnah auf den Punkt. Abgerundet wird<br />

der Kommentar durch einen Exkurs in die neuesten Entwicklungen<br />

zum Thema Wirtschaftsstrafrecht.<br />

Herausgeber:<br />

RA Mag. Heinrich Foglar-Deinhardstein, LL.M.<br />

Partner bei CHSH Cerha Hempel Spiegelfeld Hlawati Rechtsanwälte<br />

RA Dr. Nora Aburumieh<br />

Partnerin bei urbanek lind schmied reisch Rechtsanwälte<br />

Dr. Alexandra Hoffenscher-Summer<br />

Notarsubstitutin der öffentlichen Notare Dr. Kurt Zimmermann<br />

und Mag. Clemens Schmölz, LL.M.<br />

Foglar-Deinhardstein/Aburumieh/Hoffenscher-Summer (Hrsg)<br />

GmbHG<br />

Gesetz über Gesellschaften mit beschränkter Haftung<br />

Kommentar<br />

ca 1900 Seiten, gebunden<br />

ISBN 978-3-7046-6788-5<br />

Erscheinungsdatum: 28.4.2017<br />

ca € 259,–


12 <strong>IM</strong> <strong>BLICK</strong> GESELLSCHAFTSRECHT<br />

Ihr Leitfaden für den Aufsichtsrat<br />

Dieses Handbuch richtet sich an Aufsichtsratsmitglieder sowie<br />

Personen, die vor der Übernahme eines Aufsichtsratsmandats<br />

stehen. Es enthält eine Einführung in die grundlegenden Zusammenhänge<br />

sowie einen Überblick über Aufgaben, Kompetenzen,<br />

Rechte, Pflichten und Verantwortlichkeiten des Aufsichtsrats und<br />

dessen Mitglieder.<br />

Der Schwerpunkt der Darstellung liegt auf dem Aufsichtsrat<br />

der Aktiengesellschaft, wobei insbesondere die maßgeblichen<br />

Bestimmungen für Aufsichtsratsmitglieder börsennotierter<br />

Aktiengesellschaften hervorgehoben werden. Zudem werden<br />

die wichtigsten Abweichungen des GmbH-Gesetzes erläutert.<br />

Gemeinsam mit Mustern, Textauszügen aus dem AktG und<br />

dem GmbHG sowie dem aktuellen Österreichischen Corporate<br />

Governance Kodex bietet das Werk eine optimale Arbeitsgrundlage<br />

und vermittelt alle erforderlichen Fachkenntnisse für eine<br />

sorgfältige Amtsführung.<br />

Dr. Jürgen Kittel, LL.M. (NYU), Attorney at law (New York)<br />

Partner, Dorda Brugger Jordis Rechtsanwälte GmbH<br />

Grundlage, Rechtsfolgen und<br />

Anwendungsfälle des Missbrauchs der<br />

organschaftlichen Vertretungsmacht<br />

Getreu dem Gesetzeswortlaut sind Beschränkungen der Organvollmacht<br />

Dritten gegenüber unwirksam. Dieser Grundsatz wird<br />

allerdings durch die Verwirklichung eines sogenannten Missbrauchs<br />

der organschaftlichen Vertretungsmacht empfindlich<br />

eingeschränkt. Der Autor erforscht eingangs die dogmatische<br />

Grundlage dieser Rechtsfigur und legt, darauf aufbauend, die<br />

den organschaftlichen Vertretungsmissbrauch begründenden<br />

Voraussetzungen und dessen Rechtsfolgen dar. Im Anschluss<br />

wird das praktisch überaus bedeutsame Zusammenspiel mit dem<br />

Verbot der Einlagenrückgewähr anhand der einschlägigen Judikatur<br />

analysiert und entsprechend dem hier vertretenen Ansatz<br />

gelöst. Abschließend erfolgt eine Auseinandersetzung mit den<br />

personellen Bereichsausnahmen der unternehmerischen Formalvollmachten.<br />

In diesem Zusammenhang offenbaren sich unter<br />

anderem hochinteressante Auswirkungen auf das Insichgeschäft<br />

des organschaftlichen Vertreters.<br />

Univ.-Ass. Mag. Dr. Christoph Zehentmayer, LL.B.<br />

Institut für Zivilrecht, JKU Linz<br />

wissenschaftlicher Mitarbeiter im Evidenzbüro des OGH<br />

Kittel<br />

Handbuch für<br />

Aufsichtsratsmitglieder<br />

Handbuch<br />

2. Auflage<br />

691 Seiten, gebunden<br />

ISBN 978-3-7046-6469-3<br />

Erscheinungsdatum: 10.10.<strong>2016</strong><br />

€ 129,–<br />

Zehentmayer<br />

Missbrauch der organschaftlichen<br />

Vertretungsmacht<br />

Bandnummer 11: ISUR Innsbrucker Schriften<br />

zum Unternehmensrecht<br />

Monografie<br />

310 Seiten, broschiert<br />

ISBN 978-3-7046-7626-9<br />

Erscheinungsdatum: 15.12.<strong>2016</strong><br />

€ 68,–


30 JAHRE WBL <strong>IM</strong> <strong>BLICK</strong> 13<br />

Jubiläumsausgabe<br />

30 Jahre wbl<br />

AICHER • GRILLBERGER • SCHUHMACHER • URLESBERGER • WIEDERIN<br />

<strong>2016</strong> feiern die wirtschaftsrechtlichen blätter:wbl ihr<br />

30-jähriges Bestehen. Mit dieser Festausgabe wird das<br />

runde Jubiläum gebührend gefeiert.<br />

Arbeits- und Sozialrecht<br />

Elias Felten: Antworten des Vertragspartnerrechts auf einen drohenden Ärztemangel |<br />

Wolfgang Goricnik: Auswirkungen des Datenschutzrechtes auf den Informationsfluss<br />

innerhalb des BR | Walter J. Pfeil: Erwerbsarbeit und Mindestsicherung – ein schwieriges<br />

Verhältnis | Robert Rebhahn: Mindestlöhne – Gestaltungsbedingungen in einem vereinten<br />

Europa im Rechtsvergleich<br />

Gesellschaftsrecht<br />

Merve Cetin: Zur Zurechnung von Stimmverboten der Gesellschafter und Organmitglieder<br />

auf die Gesellschaft | Friedrich Harrer: Kritisches über die gesetzliche Verankerung<br />

einer Business Judgement Rule | Hans-Georg Koppensteiner: Verfassungs- und Gesellschaftsrecht<br />

| Roman Rericha, Stephan Strass: Kapitalaufbringung und -erhaltung<br />

bei der Abgabe von Gewährleistungen durch die Gesellschaft iZm Kapitalerhöhungen |<br />

Ulrich Torggler: Grenzverschiebungen im Gesellschaftsrecht: Zum Anwendungsbereich<br />

der „GesbR neu“<br />

Kartellrecht<br />

Martin Auer: Zum Verhältnis von Art 3 Abs 1 lit b und Abs 4 FKVO | Michael Böheim:<br />

Bestpreisklauseln von Hotelbuchungsportalen im Spannungsfeld zwischen Wettbewerbsrecht<br />

und Ökonomie | Harald Lettner: Die Meistbegünstigungsklausel im Spiegel kartellrechtlicher<br />

Judikatur | Rudolf Mosler: Das unionsrechtliche Kartellverbot und seine<br />

Bedeutung für das Arbeitsrecht und das Sozialversicherungsrecht<br />

,<br />

Geistiges Eigentum<br />

Christian Handig: „Ein Stück vom Kuchen“ – Die Beteiligung der Verlage am gerechten<br />

Ausgleich | Gerwin Haybäck, Isabella Breit: Interpretationsprobleme der neueren<br />

Judikatur zum Schutzzertifikatsrecht<br />

Versicherungsrecht<br />

Michael Gruber: Der Versicherungsfall in der Rechtsschutzversicherung |<br />

Johann Kriegner: Das Invitatiomodell im österreichischen Versicherungsrecht<br />

Zivilrecht<br />

Gert Wallisch: Privatbeteiligtenanschluss und die rechtzeitige Bezifferung<br />

des Ersatzanspruchs<br />

Öffentliches Wirtschaftsrecht<br />

Bernhard Raschauer: Investitionsverträge<br />

Jubiläumsausgabe: 30 Jahre wbl<br />

Monografie<br />

166 Seiten, broschiert<br />

ISBN 978-3-7046-7633-7<br />

Erscheinungsdatum: 20.12.<strong>2016</strong><br />

€ 45,–<br />

www.wbl.voe.at<br />

JBl/wbl-Abonnenten erhalten die Jubiläumsausgabe<br />

im Rahmen ihres Jahresabos <strong>2016</strong>.<br />

Geschichte der wbl<br />

Die wbl wurden 1987 im Springer-Verlag<br />

gegründet und erschienen als Beilage<br />

zu den Juristischen Blättern (JBl), dem<br />

juristischen „Flaggschiff“ des Verlages.<br />

Zum damaligen Zeitpunkt bemühte sich<br />

Österreich intensiv, den Weg in die EU<br />

zu ebnen, der Beitritt erfolgte 1995.<br />

Die wbl setzten mit ihrem Schwerpunkt<br />

Wirtschaftsrecht in Kombination mit<br />

dem nunmehr stärker im Fokus stehenden<br />

Bereich Europarecht bemerkenswerte<br />

Akzente. Mit der Übernahme des<br />

rechtswissenschaftlichen Programms von<br />

Springer im Jahre 2012 haben auch die<br />

wirtschaftsrechtlichen blätter im Verlag<br />

Österreich eine neue verlegerische<br />

Heimat gefunden.<br />

Das gleichbleibend hohe Niveau der<br />

Zeitschrift, der fächerübergreifende<br />

Schwerpunkt, und die Aktualität der<br />

Beiträge tragen wesentlich zur Bildung<br />

der Marke „wbl“ bei.


14 <strong>IM</strong> <strong>BLICK</strong> <strong>IM</strong> INTERVIEW<br />

Im Interview<br />

Eveline Artmann<br />

UNIV.-PROF. MAG. DR.<br />

EVELINE ARTMANN<br />

Institut für Unternehmensrecht,<br />

JKU Linz<br />

Foto: © Karl Artmann<br />

Im Rahmen des Großkommentars zum ABGB – „Klang-Kommentar“ erscheint die erste umfassende<br />

Kommentierung zur GesbR nach dem Reformgesetz 2014. Auf 800 Seiten bearbeiteten Eveline<br />

Artmann und Theresa Haglmüller fundiert die alte und neue Gesetzeslage, zeigen Besonderheiten<br />

und Neuerungen für die Praxis auf.<br />

Verlag Österreich: In welcher<br />

Form tritt die GesbR in der Praxis<br />

häufig auf? Wen betrifft diese Gesellschaftsform?<br />

Gibt es „ungewöhnliche“<br />

Erscheinungsformen, die Ihnen<br />

bekannt sind?<br />

Artmann: Der Anwendungsbereich<br />

der GesbR ist in der Praxis sehr breit.<br />

Er reicht vom Betrieb eines Unternehmens<br />

über Syndikatsverträge,<br />

Emissionskonsortien, Arbeits- oder<br />

Bietergemeinschaften, Musikgruppen<br />

und Jagdgemeinschaften bis<br />

zum Zusammenschluss von Privatpersonen<br />

zum gemeinsamen Erwerb<br />

einer Almhütte oder zur Pflege von<br />

Angehörigen. Insofern betrifft diese<br />

Gesellschaftsform grundsätzlich<br />

jeden. Besonders bemerkenswert<br />

ist, dass in der Vergangenheit von<br />

Seiten der Judikatur das Vorliegen<br />

einer GesbR zwischen Eheleuten<br />

mitunter sehr rasch bejaht wurde,<br />

um Defizite des Familienrechts zu<br />

kompensieren, etwa in den Fällen,<br />

in denen Eheleute gemeinsam ein<br />

Wohnhaus errichtet oder ausgebaut<br />

oder gemeinsam eine Liegenschaft<br />

erworben haben.<br />

Nach über 200 Jahren wurden<br />

die §§ 1175–1216e des ABGB über die<br />

GesbR völlig neu gefasst. Seit 1. Jänner<br />

2015 ist das GesbR-Reformgesetz in<br />

Kraft. Was sind die wesentlichen Änderungen<br />

und wer ist davon betroffen?<br />

Artmann: Die wichtigste Änderung<br />

ist sicherlich, dass der Gesetzestext<br />

nunmehr wieder mit der Rechtslage<br />

in Einklang steht, denn das war bisher


<strong>IM</strong> INTERVIEW <strong>IM</strong> <strong>BLICK</strong> 15<br />

das größte Manko. Teilweise waren<br />

die Regelungen mit großer Rechtsunsicherheit<br />

belastet und insofern<br />

auch sehr streitanfällig. Wesentliche<br />

Klarstellungen gab es im Bereich der<br />

Vermögensordnung oder zu Geschäftsführung<br />

und Vertretung. Erstmals<br />

geregelt wurden die Gesellschafternachfolge,<br />

also der Eintritt und das<br />

Ausscheiden von Gesellschaftern, sowie<br />

der Gesellschafterwechsel, der Vermögensübergang<br />

bei Gründung einer OG<br />

oder KG und auch das Liquidationsrecht.<br />

Zudem wurden auch allgemein<br />

gültige Prinzipien des Gesellschaftsrechts<br />

erstmals kodifiziert wie etwa<br />

die Interessenwahrungspflichten und<br />

das Gleichbehandlungsgebot oder die<br />

actio pro socio. In § 1175 Abs 4 wurde<br />

festgehalten, dass die Bestimmungen<br />

dieses Hauptstückes auch auf andere<br />

Gesellschaften anzuwenden sind,<br />

soweit für diese keine besonderen<br />

Vorschriften bestehen und die Anwendung<br />

dieser Bestimmungen auch unter<br />

Berücksichtigung der für die jeweilige<br />

Gesellschaft geltenden Grundsätze<br />

angemessen ist. Damit wird das GesbR-<br />

Recht zur subsidiären Rechtsquelle für<br />

alle Gesellschaftsformen, und hier gilt<br />

es nun auszuloten, welche der Prinzipien<br />

und Institutionen tatsächlich soweit<br />

rechtsformübergreifend sind, dass sie<br />

auch bei anderen Gesellschaften Anwendung<br />

finden.<br />

Über die Reform wurde lange<br />

diskutiert, ist das Reformgesetz Ihrer<br />

Meinung nach gelungen? Welche<br />

Punkte standen/stehen vor allem im<br />

Zentrum der Kritik?<br />

Artmann: Das Reformgesetz ist im<br />

Großen und Ganzen gelungen. Insbesondere<br />

wurde die strittige Frage der<br />

Vermögensordnung klar geregelt und<br />

der Verweis auf die Bestimmungen<br />

über das Miteigentum im Hinblick auf<br />

die Verwaltung durch klarere Regelungen<br />

ersetzt. Freilich gibt es manche<br />

Wermutstropfen, zumal die doch sehr<br />

weitgehende Übernahme der Regelungen<br />

des UGB, die auf den Betrieb<br />

eines Unternehmens zugeschnitten<br />

sind, nicht auf alle Erscheinungsformen<br />

passt. Zu denken ist hier etwa an die<br />

Kündigung der Gesellschaft, die zum<br />

Schluss eines Geschäftsjahres erfolgen<br />

muss, den es etwa bei einem Syndikatsvertrag<br />

oder auch einer GesbR im<br />

Familienverband nicht gibt. Ebenso<br />

erscheint die Notwendigkeit der Klage<br />

zur Abberufung eines Geschäftsführers<br />

bei Gesellschaften im Familienverband<br />

unpassend. Dazu kommt, dass diese<br />

Regelungen zwar gesellschaftsvertraglich<br />

abgeändert werden können. In all<br />

jenen Fällen, in denen sich die Gesellschafter<br />

aber der Gründung der GesbR<br />

gar nicht bewusst sind, wie etwa im<br />

Familien- oder Freizeitbereich, hilft das<br />

freilich wenig, weil dann naturgemäß<br />

keine abweichende Regelung getroffen<br />

wurde.<br />

Ist es schon abschätzbar, wie sich<br />

die Reform auf die Praxis auswirken<br />

wird? Man hört, dass Syndikatsverträge<br />

durch die GesbR bedroht sind. Gibt es<br />

dazu schon erste Erfahrungswerte?<br />

Artmann: Für die Praxis bringt die<br />

Reform sicher ein Stück mehr Rechtssicherheit,<br />

auch wenn derzeit mit<br />

Blick auf die relativ großzügigen<br />

Übergangsregelungen eine gewisse<br />

Dualität von altem und neuem Recht<br />

besteht. Die Problematik bei den<br />

Syndikatsverträgen ist bzw war das<br />

weitgehend zwingende Kündigungsrecht,<br />

das den Bedürfnissen der Praxis<br />

entgegengestanden ist. Denn die Verabredung<br />

hinsichtlich der Ausübung<br />

von Stimmrechten, über die Bestellung<br />

von Organmitgliedern, über die<br />

Unternehmensführung und ähnliches<br />

mehr macht wenig Sinn, wenn der<br />

Vertrag jederzeit wieder aufgekündigt<br />

werden kann. Insofern wurde mit dem<br />

Abschlussprüfungsrechts-Änderungsgesetz<br />

(APRÄG) <strong>2016</strong> auch schon eine<br />

erste „Reparatur“ vorgenommen. Ob<br />

die zur Gänze geglückt ist, darüber<br />

gibt die Kommentierung Auskunft.<br />

Der neue Band behandelt erstmals<br />

eingehend und umfassend das<br />

gesamte Recht der Gesellschaft bürgerlichen<br />

Rechts (GesbR), das durch<br />

das GesbR-RG (BGBl 2014/83) eine<br />

gänzliche Neuregelung erfahren hat.<br />

Der neue Gesetzestext bedarf einer<br />

ausführlichen Analyse und kritischen<br />

Würdigung, um den Besonderheiten<br />

der GesbR Rechnung zu tragen.<br />

Beides wird hier auf hohem wissenschaftlichem<br />

Niveau geleistet.<br />

Neben einem kompakten Überblick<br />

zur bisherigen Rechtslage und einer<br />

Darstellung der Übergangsbestimmung<br />

bietet das Werk der Leserschaft<br />

fundierte Antworten auf alte und<br />

neue Fragen zur GesbR. Deren Bedeutung<br />

erschließt sich ua aus ihrem<br />

vielfältigen Anwendungsbereich, ihrer<br />

Konzeption als echte Auffanggesellschaft<br />

und aus dem gesetzgeberischen<br />

Verständnis des 27. Hauptstücks<br />

als Quelle eines „Allgemeinen Teils<br />

des Gesellschaftsrechts“.<br />

Bearbeiterinnen:<br />

Univ.-Prof. Mag. Dr. Eveline Artmann<br />

Univ.-Ass. Mag. Theresa Haglmüller, MA<br />

Fenyves/Kerschner/Vonkilch(Hrsg)<br />

Großkommentar zum ABGB –<br />

Klang Kommentar<br />

§§ 1175–1216e ABGB, GesbR<br />

Kommentar, 3. Auflage<br />

ca 800 Seiten, gebunden<br />

ISBN 978-3-7046-7387-9<br />

Erscheinungsdatum: 22.12.<strong>2016</strong><br />

im Abo/zur Fortsetzung € 193,80<br />

ohne Fortsetzung ca € 228,–


16 <strong>IM</strong> <strong>BLICK</strong> ERBRECHT<br />

Die optimale Vorbereitung<br />

auf das neue Erbrecht<br />

Dieses Buch erleichtert durch seine gut strukturierte Darstellung<br />

den ersten Einstieg in das neue Erbrecht und beinhaltet:<br />

• den wichtigsten Inhalt der Änderungen „auf einen Blick“<br />

• die relevanten Auszüge aus den Erläuterungen zur<br />

Regierungsvorlage<br />

• Kommentierungen der neuen Bestimmungen unter Berücksichtigung<br />

des bereits zum neuen Erbrecht erschienenen<br />

Schrifttums<br />

• eine tabellarische Gegenüberstellung von alter und neuer<br />

Rechtslage sowie der übergangsrechtlichen Bestimmungen<br />

• Ausführungen zur Entwicklungsgeschichte der Erbrechtsreform<br />

– Vorentwürfe, Reformdiskussionen und Hintergründe<br />

der Novelle<br />

• eine Trennung der neuen Bestimmungen, die alleine sprachliche<br />

Änderungen beinhalten, von jenen, die inhaltliche Neuerungen<br />

mit sich bringen<br />

em. o. Univ.-Prof. Dr. Bernhard Eccher<br />

Institut für Italienisches Recht und Rechtsvergleichung,<br />

Uni Innsbruck<br />

Das Ehegattenerbrecht in Vergangenheit,<br />

Gegenwart und Zukunft<br />

Mit diesem Buch wird die Geschichte des österreichischen Ehegattenerbrechts<br />

erstmals einer zusammenhängenden Darstellung<br />

unterzogen. Ziel ist es, das heute geltende Recht aus seinen<br />

geschichtlichen Entstehungsbedingungen heraus verständlich zu<br />

machen.<br />

Das Werk bietet:<br />

• einen Überblick über die gesamte Erb- und Eherechtsgeschichte<br />

• eine detaillierte Darstellung der Entwicklung des österreichischen<br />

Ehegattenerbrechts<br />

• die Mitberücksichtigung nicht erbrechtlicher Versorgungsinstitute<br />

für überlebende Gatten sowie der Regelungen für Eingetragene<br />

Partner und nichteheliche Lebensgemeinschaften<br />

• konkrete Reformvorschläge für künftige Novellierungen<br />

Dr. Kurt Berek<br />

ehem Universitätsassistent, Institut für Zivilrecht, Uni Innsbruck<br />

derzeit Notariatskandidat<br />

Eccher<br />

Die österreichische Erbrechtsreform<br />

Alle Neuerungen auf einen Blick und praxisrelevante Kommentare<br />

Textausgabe mit Anmerkungen<br />

257 Seiten, broschiert<br />

ISBN 978-3-7046-7357-2<br />

Erscheinungsdatum: 15.12.<strong>2016</strong><br />

€ 48,–<br />

Berek<br />

Ehegattenerbrecht<br />

Entstehung und Entwicklung in Österreich<br />

Monografie<br />

247 Seiten, broschiert<br />

ISBN 978-3-7046-7608-5<br />

Erscheinungsdatum: 15.12.<strong>2016</strong><br />

€ 52,–


ERBRECHT <strong>IM</strong> <strong>BLICK</strong> 17<br />

Das reformierte Erbrecht – auf höchstem Niveau und umfassend kommentiert<br />

Der Band beinhaltet die im 8. Hauptstück des ABGB geregelten<br />

Grundlagen und -prinzipien des Erbrechts. Das österreichische Erbrecht<br />

wurde durch das Erbrechts-Änderungsgesetz 2015, das am<br />

1. Jänner 2017 in Kraft tritt, grundlegend reformiert. Die Kommentierung<br />

umfasst zum einen die derzeit geltende Rechtslage,<br />

die auf Todesfälle bis zum Jahresende <strong>2016</strong> anwendbar und<br />

aufgrund der Verjährung der einschlägigen Ansprüche noch viele<br />

Jahre nach diesem Zeitpunkt relevant sein kann. Zum anderen<br />

wird bereits ausführlich auf die neue Rechtslage eingegangen.<br />

Dieser Band beinhaltet eine umfassende Kommentierung der<br />

erbrechtlichen Bestimmungen des 9. und 10. Hauptstücks des<br />

ABGB. Sämtliche Normen zu letztwilligen Verfügungen, deren<br />

Voraussetzungen, Form und Auslegung sowie zur Nach- und<br />

Ersatzerbschaft werden sowohl aus Sicht der Wissenschaft als<br />

auch der Praxis beleuchtet. Die neue Rechtslage ab 1. Jänner<br />

2017 (ErbRÄG 2015) wird in vollem Umfang berücksichtigt,<br />

sodass dieser Band sowohl die alte als auch die neue Rechtslage<br />

vollständig abdeckt.<br />

Herausgeber:<br />

em. o. Univ.-Prof. Dr. Attila Fenyves, Uni Wien<br />

Univ.-Prof. i.R. Dr. Ferdinand Kerschner, JKU Linz<br />

Univ.-Prof. Dr. Andreas Vonkilch, Uni Innsbruck<br />

Herausgeber:<br />

em. o. Univ.-Prof. Dr. Attila Fenyves, Uni Wien<br />

Univ.-Prof. i.R. Dr. Ferdinand Kerschner, JKU Linz<br />

Univ.-Prof. Dr. Andreas Vonkilch, Uni Innsbruck<br />

Bearbeiter:<br />

Univ.-Prof. DDr. Herbert Kalb, JKU Linz<br />

Univ.-Ass. Dr. Gabriel Kogler, Uni Wien<br />

Dr. Gundula Maria Likar-Peer<br />

Dr. Christoph Mondel, MBL, Notarsubstitut<br />

Univ.-Ass. Mag. Bernhard Motal, LL.M., Uni Wien<br />

Univ.-Prof. Dr. Martin Schauer, Uni Wien<br />

OR DDr. Helga Sprohar-Heimlich, Uni Salzburg<br />

Bearbeiter:<br />

Univ.-Prof. Dr. Constanze Fischer-Czermak, Uni Wien<br />

Univ.-Prof. DDr. Herbert Kalb, JKU Linz<br />

Univ.-Ass. Mag. Joachim Pierer, Uni Wien<br />

Hon.-Prof. Dr. Hansjörg Sailer, Senatspräsident des OGH<br />

Mag. Andreas Tschugguel, Notar in Wien<br />

Fenyves/Kerschner/Vonkilch (Hrsg)<br />

Großkommentar zum ABGB –<br />

Klang Kommentar<br />

§§ 531–551 ABGB, Erbrecht<br />

Kommentar, 3. Auflage<br />

491 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag<br />

ISBN 978-3-7046-6413-6<br />

Erscheinungsdatum: 5.10.<strong>2016</strong><br />

Im Abo/zur Fortsetzung € 140,25; ohne Fortsetzung € 165,–<br />

Fenyves/Kerschner/Vonkilch (Hrsg)<br />

Großkommentar zum ABGB –<br />

Klang Kommentar<br />

§§ 552–646 ABGB, Erbrecht<br />

Kommentar, 3. Auflage<br />

ca 400 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag<br />

ISBN 978-3-7046-7337-4<br />

Erscheinungsdatum: 28.2.2017<br />

Im Abo/zur Fortsetzung € 118,50; ohne Fortsetzung ca € 139,–


18 <strong>IM</strong> <strong>BLICK</strong> ZIVILRECHT<br />

Überblick über die<br />

Judikatur zum Trauerschmerzengeld<br />

Vor 10 Jahren erschien Dr. Ivo Greiters<br />

Buch über „Schmerzengeld nach einem<br />

Unfall“. Rechtsanwalt Dr. Alexander Wittwer,<br />

Dornbirn, schrieb über dieses Buch<br />

in der Zeitschrift für Verkehrsrecht: „In<br />

einer klaren, einfachen Sprache und einer<br />

bislang im österreichischen Schrifttum<br />

unerreichten Übersichtlichkeit werden die<br />

höchstgerichtlichen Präzedenzfälle zum<br />

Schmerzengeld aufbereitet“.<br />

Nach dem gleichen System werden jetzt<br />

im neuen Werk von Ivo Greiter Gerichtsurteile<br />

zum Trauerschmerzengeld vorgelegt:<br />

Übersichtlich nach der Höhe der zugesprochenen<br />

Entschädigungen aufgelistet.<br />

Neben seiner Tätigkeit als Wirtschaftsanwalt<br />

hat sich Ivo Greiter auch einen<br />

Namen durch seine Solidarität mit<br />

Unfallopfern gemacht. Insbesondere<br />

setzt er sich für die Zahlung von höheren<br />

Schmerzengeldbeträgen an schwer<br />

verletzte Unfallopfer und für die Zahlung<br />

von „Trauerschmerzengeld“ für den<br />

Verlust naher Angehöriger ein.<br />

Redlich oder unredlich im<br />

Sinne des § 1437 ABGB<br />

Redlich oder unredlich im Sinne des<br />

§ 1437 ABGB zu sein, ist die entscheidende<br />

Weiche unseres Bereicherungsrechts.<br />

Vieles – etwa die Nutzenvergütung,<br />

der Aufwandersatz, die Gefahrtragung<br />

– hängt von der Redlichkeit oder Unredlichkeit<br />

des Bereicherten ab. § 1437 ABGB<br />

ist grundsätzlich die einzige Norm, die<br />

über den Tatbestand der bereicherungsrechtlichen<br />

Redlichkeit oder Unredlichkeit<br />

Auskunft gibt.<br />

Die Arbeit beleuchtet umfassend Geschichte,<br />

Tatbestand und Rechtsfolgen des<br />

§ 1437 ABGB, untersucht die Analogiefähigkeit<br />

dieser und anderer Redlichkeitsnormen<br />

und befasst sich mit umliegenden<br />

Problemen des Bereicherungsrechts.<br />

Univ.-Ass. Dr. Ludwig Schmid<br />

Institut für Zivilrecht, JKU Linz<br />

Alles, was Sie zur Haftung<br />

von Ratingagenturen<br />

wissen müssen<br />

In dieser Monografie wird die umstrittene<br />

Problematik der schadenersatzrechtlichen<br />

Haftung von Experten gegenüber Dritten<br />

(Nicht-Vertragspartnern) nach österreichischem<br />

Recht thematisiert. Der Fokus<br />

liegt dabei auf der Haftung von Ratingagenturen,<br />

insbesonders werden aber<br />

auch Abschluss- und Prospektprüfer in die<br />

Untersuchung miteinbezogen. Das Werk<br />

widmet sich daher nicht ausschließlich<br />

zivilrechtlichen Bestimmungen (insb<br />

§ 1300 Satz 1, § 1330 Abs 2 ABGB), sondern<br />

behandelt auch die einschlägigen<br />

leges speciales des Unternehmensrechts<br />

(insb § 275 UGB, § 11 KMG) und deren<br />

Verhältnis zu den Normen des ABGB.<br />

Ziel der Monografie ist die Entwicklung<br />

eines Systems der Dritthaftung von Experten,<br />

in dem zivil- und unternehmensrechtliche<br />

Wertungen gleichermaßen berücksichtigt<br />

werden.<br />

Dr. Andreas Baumgartner<br />

Institut für Unternehmens- und<br />

Wirtschaftsrecht, Uni Wien<br />

RA Dr. Ivo Greiter<br />

Partner, Greiter Pegger Kofler & Partner<br />

Rechtsanwälte<br />

Greiter<br />

Schmerzengeld für Trauer<br />

162 Gerichtsurteile<br />

Schmid<br />

Redlichkeit im<br />

Bereicherungsrecht<br />

Band 257: Juristische Schriftenreihe<br />

Baumgartner<br />

Die (Dritt-)Haftung von<br />

Ratingagenturen und anderen<br />

Informationsexperten<br />

Zugleich ein Beitrag zur Auslegung der<br />

§ 275 UGB, § 11 KMG, §§ 1300,<br />

1330 ABGB, Art 35a EU-RatingVO<br />

Band 258: Juristische Schriftenreihe<br />

Praxisliteratur<br />

205 Seiten, broschiert<br />

ISBN 978-3-7046-7549-1<br />

Erscheinungsdatum: 28.9.<strong>2016</strong><br />

€ 42,–<br />

Monografie<br />

190 Seiten, broschiert<br />

ISBN 978-3-7046-7573-6<br />

Erscheinungsdatum: 15.12.<strong>2016</strong><br />

€ 59,–<br />

Monografie<br />

998 Seiten, broschiert<br />

ISBN 978-3-7046-7581-1<br />

Erscheinungsdatum: 10.11.<strong>2016</strong><br />

€ 189,–


ZIVILRECHT <strong>IM</strong> <strong>BLICK</strong> 19<br />

Der 2. Band zum Schiedsverfahrensrecht<br />

– aktuell und praxisorientiert<br />

Das Standardwerk zum Schiedsverfahren wird durch den<br />

vorliegenden Band II vervollständigt. Die Durchführung des<br />

Schiedsverfahrens, das anwendbare Recht, der Schiedsspruch, die<br />

Rechtsbehelfe gegen den Schiedsspruch, die Anerkennung und<br />

Vollstreckung von ausländischen Schiedssprüchen, das Verfahren<br />

vor den staatlichen Gerichten sowie der Schiedsrichtervertrag<br />

werden umfassend dargestellt.<br />

Die Autoren dieses Bandes sind ausgewiesene Experten ihres Faches<br />

und vereinen langjährige Arbeit mit praktischer Erfahrung.<br />

Mit Beiträgen von Raimund Bollenberger, Helmut Heiss, Michael<br />

Hofstätter, Christian Koller, Christoph Liebscher, Leander D.<br />

Loacker, Paul Oberhammer, Walter H. Rechberger, Hubertus<br />

Schumacher und Franz T. Schwarz.<br />

Herausgeber:<br />

Dr. Christoph Liebscher<br />

Rechtsanwalt in Wien<br />

Univ.-Prof. Mag. Dr. Dr.h.c. Paul Oberhammer<br />

Institut für Zivilverfahrensrecht, Uni Wien<br />

em. o. Univ.-Prof. Dr. DDr.h.c. Walter H. Rechberger<br />

Institut für Zivilverfahrensrecht, Uni Wien<br />

Urheberrechts-Novelle 2015:<br />

Was ändert sich für wen?<br />

Das Buch bietet eine Darstellung des gesamten<br />

Urheberrechtsgesetzes mit den Änderungen<br />

der Urheberrechts-Novelle 2015. Die wesentlichen<br />

Inhalte jeder Regelung sind am Beginn<br />

eines Abschnitts zusammengefasst. Dadurch<br />

erhält der Leser einen raschen Überblick und<br />

findet sich im Gesetzestext schneller zurecht.<br />

Im Anschluss folgt eine detaillierte Bearbeitung<br />

jedes einzelnen Paragrafen. Praxisbezogene<br />

Beispiele und die wichtigste Judikatur ergänzen<br />

die Theorie.<br />

RA Dr. Thomas Höhne<br />

RA Mag. Georg Streit<br />

beide Partner bei Höhne, In der Maur & Partner Rechtsanwälte<br />

RA Mag. Sascha Jung, LL.M. LL.M.<br />

RA Mag. Alexander Koukal, LL.M.<br />

beide in Kooperation bei Höhne, In der Maur & Partner Rechtsanwälte<br />

Liebscher/Oberhammer/Rechberger (Hrsg)<br />

Schiedsverfahrensrecht<br />

Band II<br />

Handbuch<br />

685 Seiten, gebunden<br />

ISBN 978-3-7046-6268-2<br />

Erscheinungsdatum: 23.11.<strong>2016</strong><br />

€ 179,–<br />

Höhne/Jung/Koukal/Streit<br />

Urheberrecht für die Praxis<br />

Mit Urheberrechts-Novelle 2015<br />

Handbuch<br />

2. Auflage<br />

630 Seiten, gebunden<br />

ISBN 978-3-7046-7291-9<br />

Erscheinungsdatum: 20.10.<strong>2016</strong><br />

€ 109,–


20 <strong>IM</strong> <strong>BLICK</strong> VERSICHERUNGSRECHT/STRAFRECHT<br />

Recht auf „Vertrauensanwalt“<br />

in der Rechtsschutzversicherung?<br />

Wie akquiriert ein Rechtsanwalt rechtsschutzversicherte Mandate<br />

– wird er vom Versicherungsnehmer ausgewählt oder kürt ihn<br />

der Versicherer? Diese Frage begleitet die Rechtsschutzversicherung<br />

schon seit ihren Anfängen und ist heute aktueller denn je.<br />

Der Normgeber regelt das – heiß diskutierte – Problem dahingehend,<br />

dass er dem Versicherungsnehmer für gewisse Fälle<br />

zwingend die Möglichkeit einräumt, seinen Rechtsanwalt selbst<br />

auszuwählen („freie Anwaltswahl“). Welche gesetzgeberische<br />

Wertung dieser Regelung zugrunde liegt, beschreibt dieses Buch.<br />

Dabei wird auch besonderes Augenmerk auf die europarechtliche<br />

Herkunft der zwingenden freien Anwaltswahl gelegt. Im<br />

Anschluss an diese Herausarbeitung der Grundlagen werden<br />

konkrete, praktische Fragestellungen, die die Regelung der freien<br />

Anwaltswahl aktuell aufwirft, untersucht und beantwortet.<br />

Univ.-Ass. Dr. Maximilian Brunner<br />

Institut für Rechtswissenschaften, Lehrstuhl für Privatrecht,<br />

Uni Klagenfurt<br />

Erste Monografie zum Absprachenthema<br />

in Österreich<br />

Das Thema „Konsensuale Verfahrensabkürzung im Strafprozess“<br />

ist hochaktuell. Eine immer größere Belastung der Justiz, unter<br />

anderem hervorgerufen durch lang andauernde, komplexe Wirtschaftsstrafverfahren,<br />

gepaart mit Ressourcenknappheit und der<br />

Forderung nach Einsparungen im Justizbereich legen es nahe,<br />

eine Lösung in Form von Verfahrensverkürzungen und -vereinfachungen<br />

zu suchen. Die Ausbreitung informeller Prozessabsprachen<br />

im Gerichtsalltag kann als ein Instrument gewertet<br />

werden, dessen sich die Praxis zur Abfederung der Überbelastung<br />

bedient.<br />

Die Autorin stellt den Meinungsstand zum Absprachenthema<br />

umfassend dar und vergleicht die einschlägigen Regelungen in<br />

Deutschland und der Schweiz. Anhand eines eigenen detaillierten<br />

Gesetzesvorschlages erörtert sie umfassend, in welcher Form<br />

der österreichische Gesetzgeber ein „konsensuales summarisches<br />

Verfahren“ regeln könnte.<br />

assoz. Prof. Mag. Dr. Heidelinde Luef-Kölbl<br />

Institut für Strafrecht, Strafprozessrecht und Kriminologie<br />

Uni Graz<br />

Brunner<br />

Die freie Anwaltswahl in der<br />

Rechtsschutzversicherung<br />

Monografie<br />

ca 250 Seiten, broschiert<br />

ISBN 978-3-7046-7619-1<br />

Erscheinungsdatum: 31.12.<strong>2016</strong><br />

ca € 49,–<br />

Luef-Kölbl<br />

Konsensuale Verfahrensabkürzung<br />

im Strafprozess<br />

Band 260: Juristische Schriftenreihe<br />

Monografie<br />

470 Seiten, broschiert<br />

ISBN 978-3-7046-7369-5<br />

Erscheinungsdatum: 31.12.<strong>2016</strong><br />

ca € 99,–


ZIVILRECHT <strong>IM</strong> <strong>BLICK</strong> 21<br />

Neuauflage der erfolgreichen<br />

Praxisliteratur zum Arzthaftungsrecht<br />

Die Weltgesundheitsorganisation beschreibt<br />

Gesundheit nicht als das Fehlen von Krankheit<br />

und Gebrechen, sondern als einen Zustand vollkommenen<br />

physischen, geistigen und sozialen<br />

Wohlbefindens. Die so verstandene Gesundheit ist<br />

im Begriff, eine Dienstleistung zu werden, die man<br />

auf dem Markt als Bestbieter erwerben will. Wo<br />

ein Markt entsteht, lassen sich Verträge, (vermeintliche)<br />

Rechtsansprüche und Gerichtsverfahren nicht<br />

vermeiden.<br />

Mit über 600 Judikatur- und Literaturverweisen<br />

sowie Fallbeispielen bietet dieses Praxisbuch für<br />

Ärzte und Juristen eine praxisnahe Darstellung<br />

der Materie und ist zugleich Leitfaden für Haftungsprozesse.<br />

Erörtert werden im Speziellen folgende Fragen:<br />

• Was schuldet der Arzt dem Patienten?<br />

• Wie stimmt der nicht geschäftsfähige Patient der<br />

Behandlung zu?<br />

• Wann regt der Arzt die Bestellung eines Sachwalters<br />

an?<br />

• Wodurch unterscheiden sich Aufklärungsfehler<br />

von Behandlungsfehlern?<br />

• Wie läuft ein Arzthaftungsprozess ab?<br />

Tanczos/Tanczos<br />

Arzthaftung<br />

Mag. Alfred Tanczos<br />

Richter, Oberlandesgericht Graz<br />

Lehrbeauftragter an der Uni Graz<br />

Mag. Dalia Tanczos<br />

Richterin, Bezirksgericht Weiz<br />

Praxisliteratur<br />

2. Auflage<br />

165 Seiten, broschiert<br />

ISBN 978-3-7046-7189-9<br />

Erscheinungsdatum: 3.11.<strong>2016</strong><br />

€ 43,–


22 <strong>IM</strong> <strong>BLICK</strong> KNIGGE FÜR DEN KANZLEIALLTAG<br />

MAG. DR.<br />

GERIT JANTSCHGI<br />

Rechtsanwältin in Graz<br />

Auch Gerit Jantschgi hat<br />

sich ihren Start als Konzipientin<br />

in einer Anwaltskanzlei<br />

zunächst anders<br />

vorgestellt. Statt mit Rechtsfragen<br />

musste sie sich mit<br />

Formatvorlagen, Hierarchievorschriften<br />

und Teamgeboten<br />

beschäftigen. Die vielen<br />

wichtigen „Kleinigkeiten“,<br />

die den Kanzleialltag von<br />

Beginn an erleichtern können,<br />

hat sie jetzt in ihrem<br />

„Knigge“ aufgeschrieben.<br />

Jeder Anfang ist schwer und so<br />

kann ich mich noch sehr gut an<br />

meinen Start in den Kanzleialltag<br />

erinnern:<br />

Sonnengebräunt und sehr entspannt<br />

nach einem mehrmonatigen<br />

Auslandsaufenthalt, wenn auch<br />

hochmotiviert, hatte ich mich für<br />

eine Karriere als Konzipientin in<br />

Österreich entschieden. Ich war<br />

ganz gefesselt von den im Bewerbungsgespräch<br />

dargelegten Möglichkeiten.<br />

Meine Enttäuschung war dementsprechend<br />

riesig, als ich beim<br />

„Welcome Day“ plötzlich eine sehr<br />

lange Einführung zu einheitlichen<br />

Formatvorlagen, Kleidungsvorschriften,<br />

Umgangsformen mit Klienten,<br />

Hierarchievorschriften, Teamgeboten<br />

uvm erhielt. Ich wollte Rechtsfragen<br />

lösen! Dass der Beginn eines Klientengesprächs<br />

überhaupt zum Thema<br />

gemacht wurde, erschien mir banal.<br />

Auch das Diktiergerät habe ich<br />

anfangs maximal „zur Kenntnis genommen“.<br />

Nach unzähligen E-Mails


KNIGGE FÜR DEN KANZLEIALLTAG <strong>IM</strong> <strong>BLICK</strong> 23<br />

fyi, asap und<br />

100 pdf-Anhänge<br />

Vom ersten Eindruck<br />

bis zu modernen<br />

Umgangsformen<br />

mit „fyi“ oder „asap“-Hinweisen<br />

und zusätzlich hundert pdf-Anhängen<br />

in den ersten vier Stunden<br />

meines Konzipienten-„Daseins“,<br />

dämmerte mir am Ende des Tages<br />

jedoch, dass der Sonnenbräune eine<br />

unattraktive Büroblässe schon bald<br />

folgen würde.<br />

Die Situation (und Blässe) besserte<br />

sich nicht wesentlich, nachdem mir<br />

eine Sekretärin ohne Kanzleierfahrung<br />

zur Seite gestellt worden war.<br />

Unsere gemeinsame Zusammenarbeit<br />

änderte sich erst schlagartig, als<br />

ich mir die Zeit nahm, die laufenden<br />

Verfahren und die durchaus disziplinären<br />

„Problemstellungen“, denen<br />

ich mir ja selbst erst gewahr werden<br />

musste, kurz zu erklären. Diese<br />

Dame gab auch den Anstoß zur nun<br />

verwirklichten Idee, denn sie fragte<br />

nach einer kurzen, prägnanten<br />

schriftlichen Zusammenfassung aller<br />

wichtigen „Kleinigkeiten“, die einen<br />

Kanzleialltag prägen können und<br />

für alle Kanzleineulinge von Interesse<br />

sein könnten.<br />

Im Laufe der vielen Praxisjahre<br />

musste ich erfahren, dass eine<br />

glanzvolle Außenwirkung „organisatorische“<br />

Schwerarbeit der Verantwortlichen<br />

bedeutet und in der<br />

Zusammenschau mit den Erfahrungen<br />

anderer Kollegen, die in einem<br />

Ausbildungsverhältnis standen oder<br />

im Sekretariat beschäftigt waren,<br />

die einfachsten Kanzleialltäglichkeiten<br />

meist aus Zeitmangel nicht<br />

kommuniziert werden, und auch<br />

nicht unbedingt vorausgesetzt werden<br />

dürfen.<br />

Erfährt man nicht den Vorteil eines<br />

„Willkommenstages“, muss man<br />

sich in der Regel auf Kollegen und/<br />

oder auf die Erfahrung verlassen.<br />

Das ist nicht immer lustig und<br />

zudem nicht immer im Sinne des<br />

Mandanten, der einer Kanzlei sein<br />

Vertrauen geschenkt hat.<br />

Das neue Praxisbuch soll „Banales“<br />

aufzeigen, einen ersten, praxisnahen<br />

Überblick verschaffen und hat<br />

überhaupt nicht den Anspruch auf<br />

Vollständigkeit. Es soll auch nicht<br />

als Belehrung verstanden werden;<br />

wie eine Kanzlei letztlich geführt<br />

wird, ist jedem selbst überlassen.<br />

Die vorgelegten Beispiele sind aber<br />

auch nicht frei erfunden und sie waren<br />

alle Anstoß für ein „Förderungsund<br />

Entwicklungsgespräch“, mit<br />

jeweils unterschiedlichem Ausgang.<br />

Neue, noch unbekannte Situationen<br />

werden von vielen Menschen, die<br />

am Anfang ihrer Berufslaufbahn<br />

stehen, oft als belastend empfunden.<br />

Schnell stellt sich das Gefühl<br />

der Unsicherheit ein. Dies trifft umso<br />

mehr auf Alltägliches zu, das schlicht<br />

vorausgesetzt, und daher nicht mehr<br />

aktiv vermittelt wird.<br />

Wer jedoch bestimmte Spielregeln<br />

beherzigt, wird in der Lage sein,<br />

Situationen schneller bzw besser<br />

einschätzen zu können und wird<br />

gekonnt darauf reagieren.<br />

Dieses Buch vermittelt einen<br />

Überblick über das große Feld der<br />

Business-Etikette, die jedes einzelne<br />

Teammitglied einer Kanzlei beherrschen<br />

sollte.<br />

Aber auch wichtige Details zur<br />

effizienteren (Selbst-)Organisation<br />

und Praxistipps für den Einstieg in<br />

die Branche finden sich in diesem<br />

Buch. Ein Werk, das Ihnen zu mehr<br />

Sicherheit und Gelassenheit im<br />

Kanzleialltag verhelfen wird.<br />

Jantschgi<br />

Knigge für den Kanzleialltag<br />

Ihr Fahrplan für mehr Souveränität<br />

und Gelassenheit<br />

Praxisliteratur<br />

ca 70 Seiten, broschiert<br />

ISBN 978-3-7046-7642-9<br />

Erscheinungsdatum: 15.12.<strong>2016</strong><br />

ca € 25,–


24 <strong>IM</strong> <strong>BLICK</strong> VERFASSUNGSRECHT<br />

Too big to fail? Wenn<br />

Bundesländer nicht mehr<br />

zahlen können…<br />

Welchen Gesetzmäßigkeiten<br />

unterliegen technologische<br />

Innovationen?<br />

Wahrung der<br />

Grundrechte – Was muss<br />

bzw darf der Staat?<br />

Mit der Abwicklung der Hypo Alpe-Adria<br />

International Bank trat ein Thema auf<br />

die Bühne der medialen Öffentlichkeit,<br />

das lange ein juristisches Schattendasein<br />

führte: Die Insolvenz von Gebietskörperschaften.<br />

Die Griechenlandkrise führte den Europäischen<br />

Staaten zwar eindrucksvoll vor Augen,<br />

dass das „Dogma der unbegrenzten<br />

Zahlungsfähigkeit des Staates“ keinesfalls<br />

der Realität entspricht – Fragen der Zulässigkeit,<br />

des Ablaufs und der Konsequenz<br />

eines Insolvenzverfahrens über staatliche<br />

Schuldner blieben jedoch weitestgehend<br />

ungeklärt. Im Zentrum dieses Buches steht<br />

die Beantwortung genau dieser Fragen<br />

in Bezug auf österreichische Gebietskörperschaften.<br />

Weichenstellend dafür war<br />

das HETA-Erkenntnis, in dem der VfGH die<br />

Verfassungskonformität einer Gläubigerbeteiligung<br />

an einer insolvenzähnlichen<br />

Situation eines Bundeslandes festhielt.<br />

RAA MMag. Dr. Johannes Augustin<br />

Altenweisl Wallnöfer Watschniger<br />

Zimmermann Rechtsanwälte<br />

Augustin<br />

Insolvenzfähigkeit<br />

von Bundesländern<br />

Das HETA-Erkenntnis als Wegweiser<br />

aus der Finanzmisere von Ländern und<br />

Gemeinden<br />

Band 11: Schriften zum österreichischen<br />

und europäischen öffentlichen Recht<br />

Paro sieht aus wie ein Robbenbaby. In<br />

dem Stofftier steckt ein hochentwickelter<br />

Roboter. Irritierend wirkt Paro in einem<br />

Video, das die heilende Wirkung für<br />

demenzkranke Menschen anpreist. Alte<br />

Menschen interagieren darin mit der<br />

Roboterrobbe, als wäre sie ein echtes<br />

Lebewesen. RoboRoach hingegen ist eine<br />

lebende Küchenschabe, die über einen<br />

angebauten Chip mittels Smartphone<br />

fernsteuerbar wird. Bildungszwecken soll<br />

die Küchenschabe dienen und die Funktionsweise<br />

des Gehirns und des Nervensystems<br />

demonstrieren.<br />

Ist der Einsatz von Pflegerobotern ethisch<br />

vertretbar, und soll der Mensch andere<br />

Lebewesen steuern können? Aus verfassungsrechtlicher<br />

Perspektive interessiert<br />

dabei, wer befugt ist, diese Wertungsfragen<br />

innerhalb welcher Grenzen zu<br />

entscheiden. Verwaltungsrechtlich lenkt<br />

es den Blick auf die inhaltlichen, organisations-<br />

und verfahrensrechtlichen Rahmenbedingungen.<br />

Univ.-Prof. Dr. Iris Eisenberger, M.Sc. (LSE)<br />

Institut für Rechtswissenschaften,<br />

BOKU Wien<br />

Eisenberger<br />

Innovation im Recht<br />

Band 176: FSR – Forschungen aus<br />

Staat und Recht<br />

Grundrechtliche Gewährleistungspflichten<br />

erfordern aktive Handlungen des Staates<br />

zum effektiven Grundrechtsschutz. Dadurch<br />

können Konstellationen einander<br />

widersprechender grundrechtlicher<br />

Verpflichtungen entstehen. Am Beginn<br />

des Buches stehen eine Definition dieser<br />

Grundrechtskollisionen und eine Darstellung<br />

bestehender Konzepte zu deren Lösung.<br />

Die darauffolgende Untersuchung<br />

zweier Beispiele – Persönlichkeitseingriffe<br />

sowie Überwachungen und Ermittlungen<br />

im Internet – stellt jeweils den grundrechtlichen<br />

Rahmen und die relevanten<br />

Aspekte für die Lösung von Grundrechtskollisionen<br />

dar. Daraus ableitbare Schlussfolgerungen<br />

fließen in eine Besprechung<br />

allgemein gültiger Prinzipien zur Lösung<br />

von Grundrechtskollisionen, die in der österreichischen<br />

juristischen Wissenschaftslandschaft<br />

bislang noch fehlten.<br />

Priv.-Doz. Dr. Gregor Heißl, E.MA<br />

Institut für Öffentliches Recht,<br />

Staats- und Verwaltungslehre,<br />

Uni Innsbruck<br />

Heißl<br />

Grundrechtskollisionen<br />

am Beispiel von Persönlichkeitseingriffen<br />

sowie Überwachungen und<br />

Ermittlungen im Internet<br />

Band 181: FSR – Forschungen aus<br />

Staat und Recht<br />

Monografie<br />

321 Seiten, broschiert<br />

ISBN 978-3-7046-7535-4<br />

Erscheinungsdatum: 12.9.<strong>2016</strong><br />

€ 80,–<br />

Monografie<br />

365 Seiten, broschiert<br />

ISBN 978-3-7046-6981-0<br />

Erscheinungsdatum: 19.10.<strong>2016</strong><br />

€ 92,–<br />

Monografie<br />

624 Seiten, broschiert<br />

ISBN 978-3-7046-7540-8<br />

Erscheinungsdatum: 10.11.<strong>2016</strong><br />

€ 138,–


ÖFFENTLICHES RECHT <strong>IM</strong> <strong>BLICK</strong> 25<br />

Unentbehrliche Arbeitsgrundlage<br />

für Praktiker<br />

Leicht lesbar und<br />

verständlich aufbereitet<br />

Einblick in praktisch<br />

bedeutsame Bereiche<br />

Die 4. Auflage des bewährten Standardkommentars<br />

zum Kraftfahrgesetz (KFG)<br />

berücksichtigt alle Novellierungen des<br />

KFG sowie eine Vielzahl kraftfahrrechtlich<br />

relevanter EU-Verordnungen bzw<br />

EU-Richtlinien. Der Kommentar bietet<br />

eine aktuelle, umfassende und verlässliche<br />

Darstellung dieser Rechtsmaterie. Berücksichtigt<br />

wird auch die 33. KFG-Novelle, die<br />

die gesetzliche Grundlage für das „automatisierte<br />

Fahren“ durch den Einsatz von<br />

Assistenzsystemen oder automatisierten<br />

bzw vernetzten Fahrsystemen schafft.<br />

Kernteil der Kommentierung ist die<br />

umfassende Darstellung des KFG, der<br />

Gesetzesmaterialien, der Judikatur der<br />

Höchstgerichte in prägnanten Entscheidungszitaten<br />

sowie eine Vielzahl der<br />

wohl nicht so leicht zugänglichen Erlässe<br />

und Rechtsauskünfte der Ministerien. In<br />

den Anhängen werden die wichtigsten<br />

EU-Regelungen zu den Themenbereichen<br />

Lenkzeit, digitales Kontrollgerät sowie<br />

Kontrollen umfassend dargestellt.<br />

Dr. Michael Grubmann<br />

Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirates<br />

der Wirtschaftskammer Österreich<br />

Die 11. Auflage des bewährten Lehrbuchs<br />

bietet eine Einführung in die wichtigsten<br />

Bereiche des europäischen und österreichischen<br />

öffentlichen Wirtschaftsrechts.<br />

Leicht lesbar und verständlich aufbereitet<br />

werden organisationsrechtliche und<br />

grundrechtliche Fragen sowie ausgewählte<br />

wettbewerbs-, verwaltungs- und<br />

verfahrensrechtliche Problemstellungen<br />

behandelt.<br />

Durchgehende Fallbeispiele in jedem Kapitel<br />

sowie Illustrationen und Marginalien<br />

mit schlagwortartigen Hervorhebungen<br />

bieten einen innovativen didaktischen<br />

Zugang.<br />

In bewährter Weise wendet sich das Lehrbuch<br />

speziell an Studienanfängerinnen<br />

und Studienanfänger.<br />

Univ.-Prof. Dr. Christoph<br />

Bezemek, B.A., LL.M.<br />

Univ.-Prof. Dr. Harald Eberhard<br />

Univ.-Prof. DDr. Christoph<br />

Grabenwarter<br />

Univ.-Prof. Dr. Michael Holoubek<br />

Univ.-Prof. Dr. Georg Lienbacher<br />

Univ.-Prof. DDr. Michael Potacs<br />

Univ.-Prof. Dr. Erich Vranes<br />

Fortführend zu Band I werden in Band II die<br />

wichtigsten Bereiche des europäischen und<br />

öffentlichen Wirtschaftsrechts ergänzt<br />

und vertieft. Leicht lesbar und verständlich<br />

aufbereitet erhalten Studierende<br />

einen Einblick in praktisch bedeutsame<br />

Bereiche des Wirtschaftsrechts.<br />

Nach einer Einführung in die Grundzüge<br />

des Völkerrechts wird man mit den verschiedenen<br />

Bereichen des internationalen<br />

Wirtschaftsrechts wie dem Welthandelsrecht<br />

oder dem Schutz von Auslandsinvestitionen<br />

vertraut gemacht. Der zweite Teil<br />

befasst sich thematisch mit dem österreichischen<br />

und europäischen Wirtschaftsrecht<br />

unter Schwerpunktsetzung auf<br />

Bankenaufsichts-, Finanzmarkt-, Finanzverfassungs-<br />

und Wirtschaftsstrafrecht.<br />

Univ.-Prof. Dr. Christoph<br />

Bezemek, B.A., LL.M.<br />

Univ.-Prof. Dr. Harald Eberhard<br />

Univ.-Prof. DDr. Christoph<br />

Grabenwarter<br />

Univ.-Prof. Dr. Michael Holoubek<br />

Univ.-Prof. Dr. Georg Lienbacher<br />

Univ.-Prof. DDr. Michael Potacs<br />

Univ.-Prof. Dr. Erich Vranes<br />

Grubmann<br />

KFG<br />

Kraftfahrgesetz<br />

Kommentar<br />

4. Auflage<br />

1907 Seiten, gebunden<br />

ISBN 978-3-7046-7604-7<br />

Erscheinungsdatum: 11.10.<strong>2016</strong><br />

€ 348,–<br />

Bezemek/Eberhard/Grabenwarter/<br />

Holoubek/Lienbacher/Potacs/Vranes<br />

Europäisches und öffentliches<br />

Wirtschaftsrecht I<br />

Lehrbuch, 11. Auflage<br />

377 Seiten, broschiert<br />

ISBN 978-3-7046-7610-8<br />

Erscheinungsdatum: 10.10.<strong>2016</strong><br />

€ 38,–<br />

Bezemek/Eberhard/Grabenwarter/<br />

Holoubek/Lienbacher/Potacs/Vranes<br />

Europäisches und öffentliches<br />

Wirtschaftsrecht II<br />

Lehrbuch, 9. Auflage<br />

ca 360 Seiten, broschiert<br />

ISBN 978-3-7046-7614-6<br />

Erscheinungsdatum: 15.12.<strong>2016</strong><br />

€ 38,–


26 <strong>IM</strong> <strong>BLICK</strong> ÖFFENTLICHES RECHT / MEDIATION<br />

Antworten auf aktuelle, bislang<br />

ungeklärte Fragen zum UVP-Verfahren<br />

Das umfassende Praxisbuch behandelt ua folgende Punkte:<br />

• Bürgerinitiativen im internationalen und im Unionsrecht<br />

• Konstituierung von Bürgerinitiativen<br />

• Rechte von Bürgerinitiativen<br />

• Bürgerinitiativen im vereinfachten und ordentlichen UVP-<br />

Verfahren<br />

• Antragslegitimation und Vertretungsbefugnis von Bürgerinitiativen<br />

• Bürgerinitiative als Verein?<br />

• Rechtsfähigkeit und Handlungsfähigkeit von Bürgerinitiativen<br />

• Bürgerinitiative als betroffene Öffentlichkeit iSd UVP-RL und<br />

der Aarhus-Konvention?<br />

• Erwerb und Verlust der Parteistellung<br />

• Beschwerdelegitimation an VfGH und VwGH<br />

• Bürgerinitiative vs Umweltorganisation (UVP-G + UVP-RL)<br />

• Judikatur des Umweltsenats + BVwG + VwGH + VfGH zu Bürgerinitiativen<br />

Univ.-Prof. Dr. Peter Bußjäger<br />

Institut für Öffentliches Recht, Staats- und Verwaltungslehre,<br />

Uni Innsbruck<br />

Dr. Stefan Lampert<br />

Rechtsanwalt einer international tätigen Rechtsanwaltskanzlei<br />

Asian Ombudsman Institutions –<br />

a comparative study<br />

This book provides a comprehensive representation of the legal<br />

bases of Ombudsman and similar public institutions in Asia,<br />

analysing them in a comparative manner and thereby revealing<br />

their organisational and functional diversity. The Ombudsman<br />

concept has been distinctly received in Asia, due to diverse systems<br />

of government and prior legal traditions, contributing to the<br />

particular development of such institutions. The study is the result<br />

of a research project conducted by the University of Vienna under<br />

the auspices of the editors and commissioned by the International<br />

Ombudsman Institute.<br />

The book starts with a comparative legal analysis, followed by<br />

eighteen uniformly structured reports on institutions in various<br />

Asian States and regional entities. The final section contains<br />

statistics and data illustrating the previous sections. All content is<br />

based upon the applicable legal bases, responses of institutions to<br />

questionnaires and information derived from activity reports.<br />

Editors:<br />

Univ.-Prof. Dr. Ursula Kriebaum<br />

Professor at the Section for International Law and International<br />

Relations, University of Vienna<br />

Univ.-Prof. Dr. Gabriele Kucsko-Stadlmayer<br />

Judge at the European Court of Human Rights in Strasbourg and<br />

Professor at the University of Vienna<br />

Bußjäger/Lampert<br />

Bürgerinitiativen<br />

im UVP-Verfahren<br />

Praxisliteratur<br />

276 Seiten, broschiert<br />

ISBN 978-3-7046-7365-7<br />

Erscheinungsdatum: 27.9.<strong>2016</strong><br />

€ 89,–<br />

Kriebaum/Kucsko-Stadlmayer (Hrsg)<br />

Asian Ombudsman Institutions<br />

A comparative legal analysis<br />

Handbuch<br />

416 Seiten, broschiert<br />

ISBN 978-3-7046-7590-3<br />

Erscheinungsdatum: 10.10.<strong>2016</strong><br />

€ 65,–


MEDIATION <strong>IM</strong> <strong>BLICK</strong> 27<br />

Best-Practice des modernen<br />

Konfliktmanagements in Unternehmen<br />

Es gilt längst als Credo des modernen Managements,<br />

dass sich eine höhere Flexibilität in der Konfliktarbeit<br />

positiv auf die Kosten zur Konfliktbewältigung<br />

auswirkt. Zudem fördern individuell an die jeweilige<br />

Unternehmenskultur angepasste Konfliktmanagementsysteme<br />

die Kommunikation der MitarbeiterInnen<br />

und deren Gesundheit.<br />

In diesem Buch werden Best-Practice-Beispiele wie<br />

etwa die Konfliktberatungsstelle der Universität<br />

Wien oder die KonfliktberaterInnen an der Medizinischen<br />

Universität Wien vorgestellt. Eine Konfliktkostenstudie<br />

beleuchtet, was es konkret bei der Umsetzung<br />

eines entsprechenden Konzepts zu beachten<br />

gibt. Die Aufarbeitung von Fragen zur Interkulturalität,<br />

zu Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie<br />

zum Umgang mit sexueller Belästigung am Arbeitsplatz<br />

soll Unternehmen helfen, praxisgerechte Lösungen<br />

zu entwickeln und passende interne Prozesse zu<br />

schaffen. Im Rahmen der verpflichtenden Lehrlingsmediation<br />

werden konsensorientierte Verfahren für<br />

Jugendliche im Arbeitsleben umfassend beschrieben.<br />

Ebenso wird die Etablierung von Whistleblowingsystemen<br />

in Unternehmen betrachtet.<br />

Seit 2014 erscheint in der Reihe „Forschungen in<br />

Appropriate Dispute Resolution – FADR“ jährlich ein<br />

Band, der sich schwerpunktmäßig mit außergerichtlichen<br />

Konfliktlösungsmethoden auseinandersetzt.<br />

Die HerausgeberInnen führen, unterstützt durch ein<br />

international besetztes AutorInnenteam, den Forschungsgegenstand<br />

ADR und Mediation nahe an die<br />

Bedürfnisse der Praxis sowie Fragen der Wissenschaft<br />

heran.<br />

assoz. Prof. Mag. Dr. Sascha Ferz<br />

Leiter des Forschungsfeldes Appropriate Dispute Resolution & Mediation sowie<br />

des Zentrums für Soziale Kompetenz, Uni Graz<br />

Mag. Hanna Salicites<br />

Juristin und ausgebildete Mediatorin nach dem ZivMediatG, ehemalige Universitätsassistentin<br />

im Bereich ADR@Uni Graz und Mitarbeiterin im Verlag Österreich<br />

Ferz/Salicites (Hrsg)<br />

Mediation in Betrieben<br />

Konfliktmanagement und Organisationsentwicklung<br />

im Arbeitsalltag<br />

Band 3: Forschungen in Appropriate<br />

Dispute Resolution<br />

Praxisliteratur<br />

244 Seiten, broschiert<br />

ISBN 978-3-7046-7630-6<br />

Erscheinungsdatum: 15.12.<strong>2016</strong><br />

€ 35,–


28 <strong>IM</strong> <strong>BLICK</strong> BESONDERES VERWALTUNGSRECHT<br />

Fundierte verwaltungsrechtliche<br />

Informationen für Investitionen<br />

in Südosteuropa<br />

Dieses Werk setzt sich zum Ziel, die grundlegenden Strukturen<br />

des Verwaltungsrechts in den Reformstaaten Südosteuropas<br />

darzustellen. Der Band beinhaltet nach Ländern getrennte<br />

Überblicksaufsätze über folgende Rechtsbereiche: Verwaltungsorganisation,<br />

Verwaltungsverfahren, Verwaltungsgerichtsbarkeit<br />

und ausgewählte Bereiche des materiellen Verwaltungsrechts<br />

(Gewerberecht, Raumordnungsrecht, Baurecht, Ausländergrunderwerbsrecht).<br />

Das Buch stellt fundierte Informationen für<br />

investitionsbereite Unternehmer sowie für Rechtsanwälte und<br />

Wirtschaftstreuhänder bereit. Zugleich dient es als Lehrbuch<br />

für interessierte Studierende und als Nachschlagewerk für den<br />

wissenschaftlich arbeitenden Ostrechtsforscher.<br />

Herausgeber:<br />

Univ.-Prof. DDr. Bernd Wieser<br />

Ass.-Prof. Dr. Armin Stolz<br />

beide Uni Graz<br />

Kompakte Sammlung aller Gesetzesmaterialien<br />

im Fremden- und Asylrecht<br />

Trotz der umfassenden Reform der Verwaltungsgerichtsbarkeit und<br />

der Schaffung des Bundesamtes für Fremdenwesen und Asyl (BFA)<br />

samt maßgeblicher Veränderungen im Fremden- und Asylrecht im<br />

Jahr 2014 kommt es seitdem weiterhin zu umfassenden Novellierungen<br />

in diesem Bereich. Die jüngsten Gesetzesänderungen erfolgten<br />

insbesondere vor dem Hintergrund der erheblich gestiegenen<br />

Zahl sowohl von Asylanträgen als auch von Schutzgewährungen im<br />

Jahr 2015 und traten im Juni <strong>2016</strong> in Kraft. Wesentliche Ziele der<br />

Novellierung im Asylbereich waren die regelmäßige Überprüfung<br />

des Fortbestands der Schutzbedürftigkeit, Einschränkungen beim<br />

Recht auf Familienzusammenführung sowie die Schaffung eines<br />

speziellen Grenzverfahrens zur Aufrechterhaltung der öffentlichen<br />

Ordnung. Damit einhergehend wurden die Zulässigkeit von Zurückschiebungen<br />

nach illegalem Grenzübertritt erweitert.<br />

Herausgeber:<br />

ao. Univ.-Prof. Dr. Gerhard Muzak<br />

Uni Wien<br />

Dr. Christoph Pinter<br />

Leiter UNHCR-Büro Österreich<br />

Wieser/Stolz (Hrsg)<br />

Vergleichendes Verwaltungsrecht<br />

in Südosteuropa<br />

Grundriss der Verwaltungsordnungen<br />

Sloweniens, Kroatiens, Serbiens und<br />

Mazedoniens<br />

Band 3: Schriften zur Rechtsvergleichung<br />

im öffentlichen Recht<br />

Monografie<br />

848 Seiten, gebunden<br />

ISBN 978-3-7046-7583-5<br />

Erscheinungsdatum: 6.12.<strong>2016</strong><br />

€ 119,–<br />

Muzak/Pinter (Hrsg)<br />

Fremden- und Asylrecht<br />

Textausgabe, 1340 Seiten, Loseblatt<br />

Gesamtwerk, inkl 20. Lieferung<br />

ISBN 978-3-7046-0545-0<br />

im Abo/zur Fortsetzung € 232,–<br />

ohne Fortsetzung € 348,–<br />

20. Lieferung, ISBN 978-3-7046-7627-6<br />

Erscheinungsdatum: 14.10.<strong>2016</strong><br />

€ 219,–


BESONDERES VERWALTUNGSRECHT <strong>IM</strong> <strong>BLICK</strong> 29<br />

Prägnant und bewährt – inklusive der<br />

großen GewO-Novelle <strong>2016</strong><br />

Die 2. Auflage des Kurzkommentars zur Gewerbeordnung (GewO)<br />

verarbeitet in bewährter Weise die seit der Vorauflage (2014)<br />

erlassenen Novellen sowie die neueste verwaltungsgerichtliche<br />

Judikatur:<br />

• Einführung des „Gewerbeinformationssystems Austria – GISA“<br />

(BGBl I 2015/18)<br />

• Neugestaltung des Rechts der Rauchfangkehrer (BGBl I 2015/48)<br />

• Neugestaltung des Rechts von Anlagen mit gefährlichen Stoffen<br />

(Seveso III-Novelle BGBl I 2015/81)<br />

• Neugestaltung des Rechts der Kreditvermittlung (BGBl I 2015/155)<br />

Die große GewO-Novelle <strong>2016</strong> betreffend „Modernisierung der<br />

GewO und Erleichterungen im gewerblichen Betriebsanlagenrecht“<br />

wurde ebenfalls berücksichtigt. Damit steht der Praxis ein<br />

topaktueller und kompakter Arbeitsbehelf zur Verfügung.<br />

o. Univ.-Prof. Dr. Harald Stolzlechner<br />

Uni Salzburg<br />

Dr. Wolfgang Seider<br />

Amt der Salzburger Landesregierung<br />

Mag. Kai Vogelsang<br />

Amt der Salzburger Landesregierung<br />

Stolzlechner/Seider/Vogelsang<br />

GewO<br />

Kurzkommentar Gewerbeordnung<br />

Kurzkommentar<br />

2. Auflage<br />

ca 700 Seiten, gebunden<br />

ISBN 978-3-7046-7656-6<br />

Erscheinungsdatum: 31.3.2017<br />

ca € 145,–<br />

Der perfekte Einstieg in die wesentlichen<br />

Bereiche des Verwaltungsrechts<br />

Die 11. Auflage dieses bewährten Lehrbuchs ermöglicht einen<br />

idealen Zugang zu den zentralen Rechtsgebieten des Besonderen<br />

Verwaltungsrechts. Enthalten sind: Datenschutzrecht,<br />

Sicherheitspolizeirecht, Vereinsrecht, Versammlungsrecht,<br />

Fremdenrecht, Staatsbürgerschaftsrecht, Umweltverträglichkeitsprüfung,<br />

Gewerberecht, Wasserrecht, Forstrecht, Straßenrecht,<br />

Straßenpolizei- und Kraftfahrrecht, Denkmalschutzrecht, Vergaberecht,<br />

Raumordnungsrecht, Baurecht, Grundverkehrsrecht,<br />

Naturschutzrecht und Veranstaltungsrecht.<br />

Alle Beiträge sind einheitlich aufgebaut, leicht lesbar und<br />

übersichtlich gegliedert. Ein umfangreiches Glossar erläutert die<br />

im Buch verwendeten Fachbegriffe des Öffentlichen Rechts und<br />

erspart das Nachschlagen in anderen Werken. Das Buch bietet<br />

damit auch Praktikern einen optimalen Zugriff auf die wesentlichen<br />

verwaltungsrechtlichen Fragen.<br />

Herausgeber:<br />

Dr. Susanne Bachmann, Parlamentsdirektion Wien<br />

Univ.-Prof. Dr. Gerhard Baumgartner, Uni Klagenfurt<br />

Univ.-Prof. Dr. Rudolf Feik, Uni Salzburg<br />

Ass.-Prof. Dr. Claudia Fuchs, WU Wien<br />

Ass.-Prof. Dr. Karim Giese, Uni Salzburg<br />

ao. Univ.-Prof. Dr. Dietmar Jahnel, Uni Salzburg<br />

Univ.-Prof. Dr. Georg Lienbacher, WU Wien<br />

Bachmann/Baumgartner/Feik/Fuchs/Giese/Jahnel/Lienbacher (Hrsg)<br />

Besonderes Verwaltungsrecht<br />

Lehrbuch<br />

11. Auflage<br />

704 Seiten, broschiert<br />

ISBN 978-3-7046-7585-9<br />

Erscheinungsdatum: 19.10.<strong>2016</strong><br />

€ 54,–


30 <strong>IM</strong> <strong>BLICK</strong> HOCHSCHULRECHT<br />

Wie sieht die Fachhochschule<br />

der Zukunft aus?<br />

Der Fachhochschulsektor hat sich in den vergangenen 20 Jahren<br />

zu einem festen Bestandteil der österreichischen Hochschullandschaft<br />

entwickelt. Ähnlich wie die Universitäten befinden sich die<br />

Fachhochschulen in einer Phase des raschen Wandels und sehen<br />

sich mit zahlreichen, nicht selten widersprüchlichen, Erwartungen<br />

konfrontiert. Vor diesem Hintergrund stellt dieses Werk<br />

Fragen nach der Zukunft des österreichischen FH-Sektors: Welche<br />

Veränderungen zeichnen sich bereits heute ab? Welche Entwicklungen<br />

werden gewünscht und wo liegen die entscheidenden<br />

Herausforderungen?<br />

Das Buch beinhaltet eine Analyse der im Trend liegenden Veränderungen<br />

im organisatorischen Feld der Fachhochschulen, eine<br />

vergleichende Einordnung des österreichischen FH-Sektors in den<br />

europäischen Kontext sowie eine umfangreiche Delphi-Befragung<br />

unter zahlreichen Fachhochschulentwicklungsakteuren.<br />

In Form von Szenarien werden die Einzelergebnisse schließlich zu<br />

verschiedenen Entwicklungspfaden zukünftiger FH-Entwicklung<br />

integriert.<br />

Elmar Schüll, MA<br />

Mitarbeiter in der Forschungsgruppe Innovation und Gesellschaft,<br />

Fachhochschule Salzburg<br />

Schüll<br />

Perspektiven und Herausforderungen<br />

der österreichischen Fachhochschulen<br />

Eine Vorausschau<br />

Band 15: Schriften zum Bildungsrecht und zur Bildungspolitik<br />

Monografie<br />

397 Seiten, broschiert<br />

ISBN 978-3-7046-7586-6<br />

Erscheinungsdatum: 27.9.<strong>2016</strong><br />

€ 89,–<br />

Bisland einmalig und ein Standardwerk<br />

auf lange Zeit<br />

Im Rahmen dieses Kommentares zum FHStG hat ein kompetentes<br />

Autorenteam alle Paragraphen zum FHStG sowie zu einschlägigen<br />

Nebengesetzen (HS-QSG und StudFG) auf wissenschaftlicher<br />

Basis kommentiert. Die Gesetzesgenese der aktuellen, konsolidierten<br />

Fassung des bereits mehrfach novellierten FHStG-<br />

Normtextes findet angemessene Berücksichtigung. Die Kommentierung<br />

zum HS-QSG und StudFG runden das Bild des soliden<br />

Werkes ab. Daneben wird aber auch die Brücke zur Praxis und<br />

täglichen Rechtsanwendung geschlagen.<br />

Dieser Kommentar ist ein unverzichtbares Werkzeug für alle im<br />

Hochschulbereich tätigen Akteure und bietet für viele Fragestellungen<br />

sowohl ausführliche Analysen und Hintergründe als<br />

auch praxisorientierte Lösungsansätze. In diesem Umfang ist der<br />

vorliegende FHStG-Kommentar bislang einmalig und ein Standardwerk<br />

auf lange Zeit.<br />

Herausgeber:<br />

FH.-Prof. Mag. Dr. Werner Hauser<br />

Honorarprofessor an der Uni Klagenfurt<br />

Fachbereichskoordinator Recht an der FH JOANNEUM GmbH<br />

Mag. Dr. Christian Schweighofer<br />

Leiter der Abteilung Recht und Personalrecht an der Fachhochschule<br />

Oberösterreich<br />

Hauser/Schweighofer (Hrsg)<br />

FHStG<br />

Fachhochschulstudiengesetz<br />

Kommentar<br />

ca 1100 Seiten, gebunden<br />

ISBN 978-3-7046-7386-2<br />

Erscheinungsdatum: 28.2.2017<br />

€ 269,–


BAURECHT <strong>IM</strong> <strong>BLICK</strong> 31<br />

Neue Regeln zum Dachausbau in Wien:<br />

Experten klären auf und geben Tipps für<br />

die Praxis<br />

Dieses topaktuelle Handbuch informiert umfassend über die<br />

technischen, planerischen und baurechtlichen Fragen zum Thema<br />

Dachgeschoßausbau in Wien.<br />

Die Autoren haben sich mit den wesentlichen Aspekten von der<br />

Planung über das baubehördliche Bewilligungsverfahren bis zur<br />

statischen Ausführung auseinandergesetzt.<br />

Das Buch enthält zahlreiche Praxistipps und Hinweise zu den<br />

rechtlichen Rahmenbedingungen und wendet sich an alle<br />

Bautechniker, Juristen und Immobilientreuhänder sowie an alle<br />

zukünftigen Bauherren.<br />

SR Dr. Wolfgang Kirchmayer<br />

Leiter der Gruppe Baurecht und stellvertretender Leiter der MA 64<br />

Univ.-Prof. DI Dr. techn. Andreas Kolbitsch<br />

Institut für Hochbau und Technologie, TU Wien, Zivilingenieur<br />

für Bauwesen<br />

Architekt Baumeister DI Roland Popp<br />

Ziviltechniker, Immobilientreuhänder und Gerichtssachverständiger<br />

für Bau- und Immobilienwesen<br />

Inklusive der OIB-RL 2015<br />

Das Werk soll Praktikern in erster Linie den Zugang zum Kärntner<br />

Baurecht erleichtern. Dies gelingt durch eine ausführliche<br />

Kommentierung der Kärntner Bauordnung 1996 sowie durch<br />

Verweise auf rund 1000 Judikate und rund 250 Werke der einschlägigen<br />

Literatur. Außerdem erleichtern ein Rechtsprechungsverzeichnis<br />

mit Hinweisen, zu welchen Landesbauordnungen die<br />

Judikate ergangen sind, und ein Stichwortverzeichnis die Handhabung<br />

des Kommentars. Zu allen aufgenommenen bau- und<br />

raumordnungsrechtlichen Gesetzen sind die relevanten, teilweise<br />

auch noch nicht publizierten, Erläuterungen abgedruckt.<br />

Das Werk befindet sich auf dem aktuellen Stand der bautechnischen<br />

Durchführungsverordnungen: Es enthält die OIB-Richtlinien<br />

2015, die durch die neue Kärntner Bautechnikverordnung für<br />

anwendbar erklärt wurden. Zudem finden sich die unionsrechtlichen<br />

Verordnungen zum Bauprodukterecht.<br />

Mag. Robert A. Steinwender, MA<br />

Amt der Kärntner Landesregierung,<br />

Abteilung 1 – Landesamtsdirektion/Verfassungsdienst<br />

Kirchmayer/Kolbitsch/Popp<br />

Dachgeschoßausbau in Wien<br />

Handbuch<br />

2. Auflage<br />

486 Seiten, gebunden<br />

ISBN 978-3-7046-6787-8<br />

Erscheinungsdatum: 10.11.<strong>2016</strong><br />

€ 69,–<br />

Steinwender<br />

Kärntner Baurecht<br />

Kommentar<br />

ca 1720 Seiten, gebunden<br />

ISBN 978-3-7046-5560-8<br />

Erscheinungsdatum: 30.12.<strong>2016</strong><br />

ca € 375,–


32 <strong>IM</strong> <strong>BLICK</strong> ARBEITS- UND SOZIALRECHT<br />

Auf der sicheren Seite<br />

bei Kontrollen durch das<br />

Arbeitsinspektorat<br />

Schwerpunkt der 19. Auflage ist die Aufnahme<br />

der Verordnung über den Schutz<br />

der Arbeitnehmer vor den Einwirkungen<br />

durch elektromagnetische Felder (Verordnung<br />

elektromagnetische Felder – VEMF)<br />

im 6. Abschnitt der Aushangpflichtigen<br />

Gesetze.<br />

Im Bereich Arbeitszeit für Lenker/innen<br />

gilt seit 15. Juni <strong>2016</strong> ausschließlich die<br />

Verordnung (EU) Nr. 165/2014 über den<br />

Fahrtenschreiber im Straßenverkehr. Die<br />

Verordnung (EWG) Nr. 3821/85 des Rates<br />

über das Kontrollgerät im Straßenverkehr<br />

ist somit aufgehoben. Die im Rahmen der<br />

BUAG-Novelle erfolgten Änderungen im<br />

ASchG, im BauKG und dem ArbIG 1993<br />

sind aufgenommen werden. Auch die<br />

Novellen zum AZG, ARG und ARG-VO,<br />

KJBG und KJBG-VO, MSchG ArbIG 1993,<br />

BEinstG, GlBG sowie zur VGÜ 2014 sind<br />

mit Stichtag 1. September <strong>2016</strong> enthalten.<br />

Herausgeber:<br />

Mag. Andrea Lechner-Thomann, LL.M.<br />

Juristin und Referentin in der für die<br />

Arbeitsinspektion zuständigen Rechtsabteilung<br />

des Zentral-Arbeitsinspektorates<br />

Mag. Dr. Alexandra Marx<br />

Juristin und Abteilungsleiterin im BM für<br />

Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz<br />

Rechtsfragen<br />

rund um atypische<br />

Dienstverhältnisse<br />

Eine unbefristete, durchgängige Vollzeitbeschäftigung<br />

mit fixen Arbeitszeiten,<br />

monatlicher Entlohnung nach einem<br />

festen Gehaltsschema, ohne Reise- oder<br />

Auslandstätigkeit und ohne außergewöhnliche<br />

Aktivitäten am Arbeitsplatz<br />

– so stellt man sich wohl ein typisches<br />

Dienstverhältnis vor. Der Anteil der Arbeitnehmerinnen<br />

und Arbeitnehmer, die<br />

in solch einem klassischen Normalarbeitsverhältnis<br />

stehen, nimmt jedoch stetig ab.<br />

Die Verbreitung höchst unterschiedlicher<br />

Phänomene atypischer Beschäftigung, wie<br />

geringfügige Dienstverhältnisse, Praktika,<br />

Werkverträge, Leiharbeit oder freie Mitarbeit,<br />

wächst, und damit tritt eine Vielzahl<br />

an mitunter schwierigen Rechtsfragen zu<br />

diesem Thema auf. Dieses Buch verbindet<br />

fundiertes Wissen mit Praxisbezug:<br />

Erstmals werden jene Fragen in weitem<br />

Rahmen systematisch erfasst und aus<br />

rechtlicher, soziologischer und betriebswirtschaftlicher<br />

Perspektive beleuchtet.<br />

Herausgeber:<br />

Prof. Dr. Harun Pacic<br />

Leiter des Fachbereichs Rechtslehre an der<br />

Fachhochschule des bfi Wien<br />

Privatdozent am Institut für Arbeits- und<br />

Sozialrecht, Uni Wien<br />

Sozialrecht<br />

verständlich aufbereitet<br />

Das Sozialrecht gilt als eine der komplexesten<br />

Rechtsmaterien, das aber gleichzeitig<br />

praktisch jeden Menschen betrifft.<br />

Die verständliche Aufbereitung dieses<br />

Rechtsgebietes ist daher von besonderer<br />

Bedeutung, nicht nur für Studierende.<br />

Vielmehr sollte allen Interessierten ein<br />

anschaulicher und gut lesbarer Überblick<br />

vermittelt werden, der nicht die Anhäufung<br />

von Detailwissen, sondern das<br />

Verständnis für Zweck und Wirkungsweise<br />

des Sozialsystems und seiner Teilbereiche<br />

zum Ziel hat.<br />

Diese Neuauflage ist bestrebt, das<br />

diesbezüglich über viele Jahre bewährte<br />

Konzept von Konrad Grillberger weiterzuführen.<br />

Sie berücksichtigt alle wichtigen<br />

Neuerungen einschließlich der erst 2017 in<br />

Kraft tretenden Änderungen beim Kinderbetreuungsgeld<br />

und bringt die veränderlichen<br />

Werte auf den neuesten Stand.<br />

Univ.-Prof. Dr. Walter J. Pfeil<br />

Fachbereich Arbeits- und Wirtschaftsrecht,<br />

Arbeitsrecht und Sozialrecht, Wissensnetzwerk<br />

Recht, Wirtschaft und Arbeitswelt,<br />

Uni Salzburg<br />

Lechner-Thomann/Marx (Hrsg)<br />

Aushangpflichtige Gesetze<br />

Stand 1.11.<strong>2016</strong><br />

Textausgabe, 19. Auflage<br />

658 Seiten, broschiert<br />

ISBN 978-3-7046-7635-1<br />

Erscheinungsdatum: 24.11.<strong>2016</strong><br />

im Abo € 30,–<br />

Einzelkauf € 32,–<br />

Pacic (Hrsg)<br />

Atypische Beschäftigung<br />

Rechtsfragen jenseits der Normalarbeit<br />

Praxisliteratur<br />

247 Seiten, broschiert<br />

ISBN 978-3-7046-7373-2<br />

Erscheinungsdatum: 15.12.<strong>2016</strong><br />

ca € 58,–<br />

Pfeil<br />

Österreichisches Sozialrecht<br />

Lehrbuch<br />

11. Auflage<br />

197 Seiten, broschiert<br />

ISBN 978-3-7046-7605-4<br />

Erscheinungsdatum: 10.10.<strong>2016</strong><br />

€ 32,–


ARBEITSRECHT <strong>IM</strong> <strong>BLICK</strong> 33<br />

Berücksichtigt die 2017 geltende<br />

Verschärfung gegen Lohn- und<br />

Sozialdumping<br />

Die Neuauflage des bewährten Lehrbuchs trägt vor allem der<br />

dynamischen Entwicklung des Arbeitsrechts in den letzten Jahren<br />

Rechnung. Sie bringt das in Lehre, Forschung und Praxis bestens<br />

eingeführte Standardwerk auf den neuesten Stand. Gesetzgebung,<br />

Literatur und Rechtsprechung wurden aktualisiert. Dabei<br />

berücksichtigt wurde die mit 1. Jänner 2017 in Kraft tretende<br />

Verschärfung der Regelungen gegen Lohn- und Sozialdumping.<br />

Durch die Straffung des Anmerkungsapparates und mancher weniger<br />

relevanten Bereiche konnte eine Erweiterung des Umfangs<br />

vermieden werden.<br />

Die Darstellung folgt der bewährten Struktur von Individual- und<br />

Kollektiv-Arbeitsrecht, wobei die Querverbindungen zusammenhängend<br />

präsentiert werden. Im Vordergrund steht die Ausprägung<br />

des Rechtsstoffs durch die Rechtsprechung, die freilich<br />

kritisch hinterfragt wird, aber für die praxis- und studiengerechte<br />

Nutzung umfassend aufbereitet ist. Weiterführende Literaturhinweise<br />

machen die 3. Auflage zu einem wertvollen Arbeitsbehelf<br />

für die juristische Praxis und den Studienbetrieb.<br />

Das Betriebspensionsgesetz<br />

für die Praxis aufgearbeitet<br />

Dieser Praxiskommentar zum Betriebspensionsgesetz (BPG)<br />

wendet sich an alle mit der Materie des BPG befassten Juristen.<br />

Inhaltlich werden darin sämtliche Novellierungen des BPG seit<br />

1990, die Rechtsprechung des OGH und eine Vielzahl von Literaturmeinungen<br />

zum BPG kompakt aufgearbeitet und dargestellt.<br />

Der Kommentar enthält neben allgemeinen Erläuterungen zu<br />

den Bestimmungen des BPG auch detaillierte Ausführungen zu<br />

konkreten Themenbereichen und Verweise zu weitergehenden<br />

Literaturmeinungen. Er stellt daher eine optimale Arbeitsgrundlage<br />

sowohl zum Einstieg in die Grundlagen des BPG als auch zur<br />

Lösung von konkreten Rechtsfragen dar.<br />

RA Dr. Martin Huger<br />

Partner, zeiler.partners Rechtsanwälte<br />

RA Dr. Hans Georg Laimer, LL.M. (LSE)<br />

Partner, zeiler.partners Rechtsanwälte<br />

o. Univ.-Prof. Dr. Franz Marhold<br />

Instituts für Österreichisches und Europäisches Arbeitsrecht und<br />

Sozialrecht, WU Wien<br />

Univ.-Ass. Dr. Michael Friedrich<br />

Institut für Arbeits- und Sozialrecht, Uni Graz<br />

Marhold/Friedrich<br />

Österreichisches Arbeitsrecht<br />

Lehrbuch<br />

3. Auflage<br />

808 Seiten, broschiert<br />

ISBN 978-3-7046-6494-5<br />

Erscheinungsdatum: 10.11.<strong>2016</strong><br />

€ 89,–<br />

Huger/Laimer<br />

BPG<br />

Betriebspensionsgesetz<br />

Kommentar<br />

ca 500 Seiten, gebunden<br />

ISBN 978-3-7046-6335-1<br />

Erscheinungsdatum: 31.12.<strong>2016</strong><br />

ca € 109,–


34 <strong>IM</strong> <strong>BLICK</strong> SPORTRECHT<br />

Über Sportler und Steuern<br />

Dieses Werk stellt die ertragsteuerlichen Aspekte eines Sportlers<br />

umfassend dar. Insbesondere wird der Frage nachgegangen,<br />

welche steuerpflichtigen Einkünfte ein Sportler auf dem globalisierten<br />

Markt erzielen kann und welche Besonderheiten bei<br />

der Einkünfteermittlung eines Sportlers bestehen. Ein Hauptaugenmerk<br />

liegt hierbei auf der Analyse der seit dem Jahr 2000<br />

geltenden Sportlerpauschalierungsverordnung.<br />

Hintergrundinformationen und tiefe Einblicke in die Welt des Leistungssports,<br />

welche der Autor selbst als Profifußballer sammeln<br />

konnte, sollen den einzelnen Kapiteln Lebendigkeit verleihen und<br />

zu einem besseren praktischen Verständnis beitragen.<br />

Im Anhang werden häufig vorkommende Fallbeispiele aus der<br />

Praxis anschaulich dargestellt und einer steuerrechtlichen Analyse<br />

unterzogen, weshalb sich dieses Werk nicht nur als ideales<br />

Nachschlagewerk für Steuerrechtsinteressierte eignet, sondern im<br />

Speziellen auch für Sportler, Vereine und Verbände nützlich ist.<br />

Dr. Franz Josef Zeiler<br />

promovierte am Finanzrechtsinstitut der Uni Wien<br />

derzeit im Beteiligungsmanagement eines börsennotierten<br />

Konzerns tätig<br />

Mit spannenden Beiträgen zum Thema<br />

Doping, Haftung oder Berufsradfahren<br />

Im Rahmen des DoktorandInnenkollegs für Sport und Recht an<br />

der Universität Innsbruck fand am 8. April <strong>2016</strong> eine Tagung<br />

über „Aktuelle Rechtsfragen im Radsport“ statt, welche ein<br />

breit gefächertes Vortragsprogramm bot und Rechtsfragen aus<br />

verschiedensten juristischen Themengebieten anschnitt. Dieser<br />

Tagungsband enthält die erweiterten Fassungen der Vorträge<br />

der Tagung sowie die dazugehörigen Diskussionsberichte.<br />

In diese3 Werk finden sich folgende Beiträge:<br />

• Dipl.-Ing. Klaus Robatsch, Radfahren in Österreich<br />

• Ass.-Prof. MMag. Dr. Andreas Wimmer, Rechtsgrundlagen<br />

für die Benützung von Flächen durch Radfahrer<br />

• Dipl.-Ing. Dr. Dieter Stöhr, Tiroler MTB-Modell 2.0<br />

• Ass.-Prof. Dr. Ulfried Terlitza, Die Haftung für Radwege<br />

und Fahrräder – Ausgewählte Aspekte insbesondere der<br />

Wegehalterhaftung und der Produkthaftung mit Blick auf den<br />

Radsport<br />

• Univ.-Prof. Dr. Michael Ganner, Mitverschulden beim Radfahren<br />

• Univ.-Prof. Dr. Reinhard Resch, Radsport als Beruf<br />

• ao. Univ.-Prof. Dr. Margarethe Flora, Doping im Radsport –<br />

strafrechtliche Konsequenzen<br />

Zeiler<br />

Die Besteuerung von Sportlern<br />

Einkunftsarten – Einkünfteermittlung –<br />

Internationales Steuerrecht<br />

Band 9: SPRINT – Schriftenreihe zum<br />

Sportrecht an der Universität Innsbruck<br />

Praxisliteratur<br />

293 Seiten, broschiert<br />

ISBN 978-3-7046-7579-8<br />

Erscheinungsdatum: 3.11.<strong>2016</strong><br />

€ 64,–<br />

Büchle/Ganner/Khakzadeh-Leiler/Mayr/Reissner/Schopper (Hrsg)<br />

Aktuelle Rechtsfragen im Radsport<br />

Band 10: SPRINT – Schriftenreihe zum Sportrecht an der Universität<br />

Innsbruck<br />

Praxisliteratur<br />

163 Seiten, broschiert<br />

ISBN 978-3-7046-7621-4<br />

Erscheinungsdatum: 31.12.<strong>2016</strong><br />

€ 49,–


ATMLICHE SAMMLUNGEN <strong>IM</strong> <strong>BLICK</strong> 35<br />

Die wichtigsten Entscheidungen – gebunden und auf einen Blick<br />

Der österreichische Verfassungsgerichtshof<br />

entscheidet<br />

jährlich zwischen 5000 und<br />

6000 Fälle. Diese Entscheidungen<br />

des VfGH werden<br />

in hochwertig gebundenen<br />

Sammelbänden herausgegeben.<br />

Dem Anwender bietet<br />

die Gestaltung des Textes im<br />

Unterschied zur elektronischen<br />

Darstellung sofort die<br />

Unterscheidungsmöglichkeit<br />

zwischen Gesetzestext, Parteienvorbringen<br />

und Entscheidung<br />

des Gerichtshofes.<br />

Beim Lesen kann gezielt nach<br />

der Ansicht des Gerichtshofes<br />

gesucht werden. Das Normenregister<br />

bietet rasche Auskunft<br />

über die behandelten Rechtsgebiete,<br />

während das Sachregister<br />

eine Kurzbeschreibung<br />

der Themen der einzelnen<br />

Erkenntnisse und Beschlüsse<br />

enthält.<br />

Herausgeber:<br />

Verfassungsgerichtshof<br />

Die Entscheidungen des<br />

Obersten Gerichtshofes in<br />

Zivilrechen werden im Verlag<br />

Österreich in hochwertig<br />

gebundener Form herausgegeben<br />

und sind6 seit dem 33.<br />

Band von 1960 fast lückenlos<br />

lieferbar. Pro Band werden um<br />

die 100 Entscheidungen von<br />

Richtern des OGH ausgewählt<br />

und herausgegeben.<br />

Die Nutzbarkeit für die Praxis<br />

ergibt sich aus dem umfangreichen<br />

Schlagwortverzeichnis,<br />

dem Materienregister und<br />

dem Gesetzesstellenregister.<br />

Daher bildet die Sammlung<br />

einen nützlichen Arbeitsbehelf,<br />

der bei keinem Praktiker<br />

fehlen darf.<br />

Herausgeber:<br />

Oberster Gerichtshof<br />

Die Erkenntnisse und Beschlüsse<br />

des Verwaltungsgerichtshofes<br />

in Finanzrechtlichen<br />

Sachen werden in dieser Form<br />

nur im Verlag Österreich<br />

herausgegeben. Es handelt<br />

sich um die von Hofräten des<br />

Gerichtshofes ausgewählten<br />

und als essentiell gewerteten<br />

Entscheidungen.<br />

Der Nutzen für die Praxis<br />

ergibt sich durch die unterschiedliche<br />

Gestaltung des<br />

Sachverhaltes und der Entscheidungsgründe.<br />

Dadurch ist<br />

für den Anwender unmittelbar<br />

ersichtlich, worin die Begründung<br />

des Gerichtshofes liegt.<br />

Auch die Zusammenstellung<br />

der wesentlichen jährlichen<br />

Entscheidungen ist nur in<br />

dieser Form verfügbar. Ein<br />

systematisches Verzeichnis, ein<br />

Register der Gesetzesstellen<br />

und ein Geschäftszahlenverzeichnis<br />

erleichtern die Suche<br />

nach dem richtigen Erkenntnis.<br />

Herausgeber:<br />

Sen.-Präs. Dr. Josef Fuchs<br />

Sen.-Präs. Dr. Nikolaus Zorn<br />

Verwaltungsgerichtshof<br />

Bei dieser Sammlung handelt<br />

sich um die von Hofräten des<br />

Gerichtshofes ausgewählten<br />

und als essenziell gewerteten<br />

Entscheidungen. Die Nutzbarkeit<br />

für die Praxis ergibt sich<br />

durch die unterschiedliche<br />

Gestaltung des Sachverhaltes<br />

und der Entscheidungsgründe.<br />

Damit ist für den Anwender<br />

unmittelbar ersichtlich, worin<br />

die Begründung des Gerichtshofes<br />

liegt.<br />

Auch die Zusammenstellung<br />

der wesentlichen jährlichen<br />

Entscheidungen sind nur in<br />

dieser Form verfügbar. Zudem<br />

erleichtern ein systematisches<br />

Verzeichnis, ein Register<br />

der Gesetzesstellen und ein<br />

Geschäftszahlenverzeichnis<br />

die Suche nach dem richtigen<br />

Erkenntnis.<br />

Herausgeber:<br />

Sen.-Präs. Dr. Leopold<br />

Bumberger<br />

Verwaltungsgerichtshof<br />

Verfassungsgerichtshof (Hrsg)<br />

Ausgewählte<br />

Entscheidungen des<br />

Verfassungsgerichtshofes<br />

80. Band, 1. Halbjahr 2015,<br />

ErkNrn 19 944–20 002<br />

Amtliche Sammlungen<br />

1344 Seiten, gebunden<br />

ISBN 978-3-7046-7534-7<br />

Erscheinungsdatum:<br />

25.10.<strong>2016</strong><br />

€ 398,–<br />

Oberster Gerichtshof (Hrsg)<br />

Entscheidungen des<br />

Obersten Gerichtshofes<br />

in Zivilsachen<br />

Band 2015, 1. Halbjahr<br />

Amtliche Sammlungen<br />

500 Seiten, gebunden<br />

ISBN 978-3-7046-7582-8<br />

Erscheinungsdatum:<br />

15.12.<strong>2016</strong><br />

€ 176,–<br />

Fuchs/Zorn (Hrsg)<br />

Erkenntnisse und<br />

Beschlüsse des Verwaltungsgerichtshofes<br />

Finanzrechtlicher Teil,<br />

Jg 68/2013 – Nr. 8777–8879<br />

Amtliche Sammlungen<br />

700 Seiten, gebunden<br />

ISBN 978-3-7046-7557-6<br />

Erscheinungsdatum:<br />

18.11.<strong>2016</strong><br />

€ 208,–<br />

Bumberger (Hrsg)<br />

Erkenntnisse und<br />

Beschlüsse des<br />

Verwaltungsgerichtshofes<br />

Administrativrechtlicher Teil,<br />

Jg 68/2013 – Nr. 18 548–18 764<br />

Amtliche Sammlungen<br />

1583 Seiten, gebunden<br />

ISBN 978-3-7046-7556-9<br />

Erscheinungsdatum: 29.8.<strong>2016</strong><br />

€ 440,–


Lesen Sie <strong>IM</strong> <strong>BLICK</strong> online:<br />

webkiosk.verlagoesterreich.at<br />

VERLAG<br />

ÖSTERREICH

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!