Kulmbacher Land 12/2022
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mit Ausblick<br />
Höhen–Wanderung<br />
auf dem Hainberg-Weg<br />
Der mythische Hainberg ist das Ziel bei unserer nächsten Wanderung. Mit dem<br />
Erwandern des Hainberg-Wegs bleiben wir zudem dieses Mal wieder im <strong>Land</strong>kreis<br />
Kulmbach. Die 11 Kilometer lange Strecke mit einem leichten Schwierigkeitsgrad<br />
und 356 Höhenmetern beginnen wir in Guttenberg.<br />
Von Kulmbach kommend geht es in der unteren Ortshälfte bald nach links in die Straße<br />
nach Vogtendorf. Der Weg führt uns am Wanderheim vorbei, wir biegen danach<br />
nach links ab und schon bald haben wir den Weiler Pfaffenreuth erreicht. Ein Hohlweg<br />
führt uns weiter aufwärts bis zu einer Anhöhe, von der wir eine herrliche Aussicht genießen<br />
können. Wenn wir zurückblicken entdecken wir, von einem bunten Mischwald umgeben, das<br />
Guttenberger Schloss. Ein Feldweg führt uns weiter aufwärts und erschließt uns wunderschöne<br />
Ausblicke, zum einen auf die malerische <strong>Land</strong>schaft, zum anderem auf Untersteinach.<br />
Bald taucht auch die Plassenburg in unserem Blickfeld auf.<br />
Bei der Streckenteilung entscheiden wir uns dafür, nach links abzubiegen. Ging es bisher<br />
stetig bergan, führt uns der folgende Kilometer rund 130 Höhenmeter abwärts. Der Weg<br />
bringt uns zu einem Waldstück, wo wir nach rechts abzweigen. Nach einem Stück stoßen<br />
wir auf die Straße nach Vogtendorf, der wir nach links rund 100 Meter folgen, bevor es nach<br />
rechts wieder in den Wald geht. In den folgenden Kilometern geht es gemächlich fast durchgehend<br />
aufwärts, wobei der Weg mal scharf nach links und dann wieder nach rechts führt. Wir<br />
laufen dabei durch einen bunten Bestand an Laub-und Nadelbäumen und genießen immer<br />
wieder schöne Ausblicke.<br />
Bevor wir ein weiteres Mal scharf nach rechts abbiegen, machen wir einen kurzen<br />
Abstecher nach links zu der ehemaligen Opferstätte aus vorchristlicher Zeit auf dem<br />
Hainberg. Ein Opfertisch erinnert uns noch an diesen einstigen Kultplatz. 1937 hat man<br />
diesen Stein wiederentdeckt und aufgestellt. Allerdings gibt es keinen historischen Nachweis,<br />
dass es sich bei dem Platz auf dem künstlich eingeebneten Gipfel des 525 Meter hohen Hainbergs<br />
tatsächlich um eine germanische Opferstätte handelt. Manche vermuten auch, dass es<br />
sich hier um eine ehemalige Gerichts- oder sonstige Versammlungsstätte gehandelt hat. Wie<br />
dem auch sei genießt man von da einen grandiosen Blick auf Stadtsteinach und sein Umland.<br />
Drachenflieger schätzen die Stelle zudem als idealen Startplatz für ihr luftiges Abenteuer.<br />
Der Forstweg führt weiterhin bergan. Nach einer Weile verlassen wir den Wald und stoßen<br />
auf eine Straße, der wir zunächst 200 Meter geradeaus folgen, bevor wir nach rechts<br />
abbiegen und durch die freie Flur abwärts nach Vogtendorf gelangen. Wir durchqueren<br />
den pittoresken Ort mit seinem schön angelegten Dorfteich und verlassen ihn nach rechts.<br />
Über Felder und Wiesen kommen wir wieder zur Streckenteilung, die wir bereits kennen. Von<br />
da laufen wir auf dem gleichen Weg, den wir zu Beginn unserer Wanderung benutzt haben,<br />
über Pfaffenreuth zurück nach Guttenberg.<br />
Schloss Guttenberg<br />
Opfertisch<br />
Blick auf Stadtsteinach<br />
Dorfteich