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digitalen Dialog - Absolit

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ING-Diba punktet im <strong>Dialog</strong> via Facebook<br />

Unternehmen wollen den Erfolg kostspieliger Werbekampagnen direkt am Kunden<br />

beobachten: Wie kommt die Kampagne an? Was wird über das Produkt und das<br />

Unternehmen gedacht?<br />

Sturm der Empörung gegen ING-Diba<br />

Auch gute Kampagnen können heftige Diskussionen an unerwarteten Stellen<br />

nach sich ziehen. Exemplarisch war dies an der Werbung der ING-Diba mit<br />

Dirk Nowitzki zu sehen. Welt.de schrieb: „Empörend genug, um einen massiven<br />

Shitstorm loszutreten, dachten sich offenbar zahlreiche Nicht-Fleischesser in<br />

Deutschland und ließen ihre Wut auf der Facebook-Seite der ING-Diba ab.<br />

Unfassbar sei es auch, dass die Werbung Nowitzkis Körpergröße mit dem Verzehr<br />

von Fleischwaren in Verbindung bringe.“ Auf Twitter liest man Meinungen wie:<br />

„ich find‘s bezeichnend, dass sich Massen über die DiBA aufgeregt haben. Nicht<br />

wegen der Geldpolitik, sondern weil in der Werbung Wurst ist. Oo“ oder „Ich mag<br />

die Werbung mit der Wurst und Nowitzki!!!“<br />

Mit Social Media Monitoring am Puls der Zeit<br />

Unternehmen und Werbeagenturen können in so einem Fall mit Hilfe von Social<br />

Media Monitoring-Plattformen ihre Kampagnen im Netz in Echtzeit beobachten.<br />

Diese Tools benachrichtigen sofort darüber, wenn sie einen Meinungsumschwung<br />

oder „Traffic“ in den sozialen Netzwerken erkennen. Daraufhin kann das Unternehmen<br />

negativen Entwicklungen mit korrigierendem Inhalt entgegenwirken und<br />

so seine Marke und seinen Ruf schützen. Außerdem kann es umgehend auf<br />

Kundenkritik reagieren und somit die Zufriedenheit ihrer Kunden garantieren.<br />

Meinungsbeobachtung nach Schlagworten<br />

Es ist empfehlenswert, bereits im Vorfeld einer Kampagne das Meinungs-<br />

Monitoring zu beginnen. So lässt sich später der eigentliche Effekt der<br />

Kampagne besser bestimmen. Die Echtzeitbeobachtung funktioniert so: Auf der<br />

Monitoring-Website wird ein sogenannter Monitor für die ING-Diba angelegt. Die<br />

automatisierte Benachrichtigung bei Auftreten geballter Stimmungsbilder wird<br />

eingestellt. Schwellwerte und die Intervalle für Regelbenachrichtigungen werden<br />

bestimmt. Danach wird das Thema spezifiziert, hier heißt es „Werbekampagne<br />

– Dirk Nowitzki“. Auch die zu beobachtenden Medien werden ausgewählt, im<br />

vorliegenden Fall Twitter und Facebook. Nun sollte etwas genauer hinterfragt<br />

werden: Was soll beobachtet werden, beziehungsweise welche Schlagworte<br />

stehen für das Unternehmen, das Produkt und die Kampagne? Im vorliegenden<br />

Beispiel werden Diba, Direktbank, Nowitzki und Wurst ausgewählt.<br />

Stimmungsbild der Twittereinträge<br />

Das Monitoring-Tool nimmt nun Verbindung zu den Medien auf. Bei Twitter wird<br />

eine Aufforderung an die Schnittstelle (API) gesendet, über jeden neuen Eintrag<br />

informiert zu werden, der ein Schlagwort enthält. Neue Einträge werden zunächst<br />

auf Sprache untersucht: Englische und deutsche Meldungen werden automatisiert<br />

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an einen sogenannten Sentimentanalyse-Service geschickt. Dieser bewertet<br />

anhand von semantischen Regeln, Sentimentwörterbüchern und linguistischer<br />

Intelligenz den Stimmungsgehalt. Anschließend wird die Nachricht mit ihrem<br />

Stimmungsgewicht in einem Index abgelegt. Wenn der definierte Schwellwert<br />

erreicht oder das Zeitintervall abgelaufen ist, wird eine Nachricht per E-Mail oder<br />

SMS verschickt. Sie gibt Auskunft über die Anzahl der positiven, negativen und<br />

neutralen Meinungen innerhalb der Monitorperiode.<br />

Echtzeitbeobachtung und visuelle Auswertung<br />

Zur Beobachtung der Kampagne stehen unterschiedliche Werkzeuge bereit.<br />

Einerseits werden direkt im Monitoring-Tool statistische Daten angezeigt.<br />

Andererseits hilft ein Dashboard, die Daten visuell aufzubereiten. Die Social<br />

Media-Diskussion wird nach der Anzahl positiver, negativer und neutraler<br />

Meinungen ausgewertet, und zugleich werden diese Meinungen gesammelt<br />

dokumentiert.<br />

„Wurst“: Facebook-Meldungen im Sekundentakt<br />

Im ING-Diba-Monitoring wurde das Schlagwort „Wurst“ erst ergänzt, nachdem<br />

wider Erwarten ungewöhnlich hohe Werte zu Einträgen mit stark negativer<br />

Tendenz verzeichnet wurden. Zur Hochzeit der Diskussion kamen aus Facebook<br />

im Sekundentakt neue Meldungen. Darüber hinaus waren ungewohnt viele<br />

Meldungen eindeutig einer Stimmung (negativ oder positiv) zuzuordnen. Die<br />

Verteilung negativ zu positiv im Verhältnis 70/30 verwunderte anfangs. Die<br />

zugehörigen Nachrichten zeigten, dass „Pro-Wurst“-Meinungen häufig als<br />

Antworten auf die „Contra-Wurst-Fraktion“ negativ formuliert – für das Unternehmen<br />

jedoch positiv waren.<br />

Im Fokus der öffentlichen Meinung<br />

Aus ING-Diba-Sicht ist es schade, dass eine witzige Werbeidee eine Diskussion<br />

weit entfernt vom eigentlichen Werbeziel ausgelöst hat. Es bleibt der Trost: Sie<br />

waren im Fokus der öffentlichen Meinung, der Name ING-Diba hat sich weiter<br />

eingeprägt.<br />

Die ESEMOS GmbH ist darauf spezialisiert, Suchlösungen zu<br />

konzipieren, umzusetzen und zu betreuen. Für das Thema „Social<br />

Media Monitoring” hat ESEMOS ein neues Produkt „MediaWatch”<br />

entwickelt, welches Suchtechnologie und Sentiment Analyse<br />

kombiniert und insbesondere auch die deutsche Sprache unterstützt.<br />

Profitieren Sie von unserer jahrelangen Erfahrung und<br />

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Media Monitoring erfolgreich umzusetzen. Unsere Kunden<br />

schätzen die Kompetenz und Flexibilität des ESEMOS Teams.<br />

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TORSTEN SCHWARZ PRAXISTIPPS DIGITALER DIALOG<br />

ESEMOS GmbH<br />

Peter Rieger<br />

Winsstraße 7, 10405 Berlin<br />

Tel. +49 030 443 180 77<br />

www.esemos.de<br />

peter.rieger@esemos.de

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