Graubünden Exclusiv – Winter 2022/2023
Das Magazin «Graubünden Exclusiv» liegt in rund 300 Fünf-, Vier- und Dreisternhotels in Graubünden und Bad Ragaz auf, wird den Abonnenten im In- und Ausland zugestellt, ist im Nationalparkzentrum präsent, liegt in Top-Restaurants, in Banken, Versicherungen, exklusiven Geschäften, Boutiquen, Galerien, Museen, Arzt- und Zahnarztpraxen, Reisebüros und Tourismusvereinen auf.
Das Magazin «Graubünden Exclusiv» liegt in rund 300 Fünf-, Vier- und Dreisternhotels in Graubünden und Bad Ragaz auf, wird den Abonnenten im In- und Ausland zugestellt, ist im Nationalparkzentrum präsent, liegt in Top-Restaurants, in Banken, Versicherungen, exklusiven Geschäften, Boutiquen, Galerien, Museen, Arzt- und Zahnarztpraxen, Reisebüros und Tourismusvereinen auf.
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G R A U B Ü N D E N<br />
6 6<br />
W I N T E R 2 0 2 2 / 2 3
INHALT<br />
26<br />
PARKHOTEL<br />
MARGNA <strong>–</strong><br />
HIER MÖCHTE<br />
MAN VERWEILEN<br />
8 42<br />
18 38<br />
48<br />
GRAUBÜNDEN EXCLUSIV 2/<strong>2022</strong><br />
Mike Goar <strong>–</strong> Andermatt-<br />
Sedrun Sport AG — 8<br />
Die Kraft aus der Natur <strong>–</strong><br />
rein, klar, wertvoll — 12<br />
«Es ist ein Geschenk, dass<br />
ich mit meinem Vater<br />
zusammenarbeiten darf»— 14<br />
THE RUTZ: Loungeboutique<br />
für Individualisten — 16<br />
800 Jahre Klosters — 18<br />
Chesa Grischuna — 22<br />
Klosters Music — 23<br />
Tastentage Klosters — 25<br />
Parkhotel Margna — 26<br />
Valbella Resort — 33<br />
Kirchner Museum Davos — 34<br />
Top-Immobilien — 35<br />
Einrichtungshaus Thöny — 36<br />
Vom Korn ins Glas:<br />
Bündner Whisky — 38<br />
Alfredo Polti <strong>–</strong> Stein Reich— 42<br />
Schloss Maienfeld — 44<br />
Genuss-Erlebnisfahrten — 46<br />
Bündner Gerstensuppe — 47<br />
<strong>Graubünden</strong> Vivonda — 48<br />
125 Jahre TRIACCA — 52<br />
Vorschau<br />
Sommer <strong>2023</strong> — 66<br />
4
EDITORIAL<br />
AUF DER SPUR<br />
<strong>Winter</strong>zeit ist Spurenzeit. Die weisse, unberührte<br />
Schneedecke verführt dazu, als Erster seine Spuren<br />
darin zu ziehen, so wie der Freeskier auf dem Titelbild<br />
vor dem Piz Bernina. Und der Schnee offenbart wunderbar,<br />
wer oder was über ihn oder durch ihn gewandert<br />
ist. Vor mir hier gewandert ist famos Karin<br />
Huber, mit vielen Geschichten und spannenden Reportagen<br />
hat sie deutliche und schöne Spuren hinterlassen.<br />
Ich freue mich sehr, dass ich ihr nachfolgen<br />
darf und noch mehr, dass wir uns auch in Zukunft<br />
über ihre spannenden Eindrücke hier im «<strong>Graubünden</strong><br />
<strong>Exclusiv</strong>» freuen dürfen. Die aktuelle Ausgabe des<br />
«<strong>Graubünden</strong> Magazin» ist meine Premiere und ich<br />
freue mich unsinnig, dass ich fortan noch mehr durch<br />
meine Heimat stromern darf auf der Suche nach dem<br />
Schönen und Feinen, dem Exklusiven. Kein anderer<br />
Kanton in der Schweiz hat so viele Sprachen und eine<br />
jede bringt ihren eigenen Ausdruck in Kultur, Landschaft<br />
und Architektur mit. Man wechselt das Tal und<br />
ist in neuen Welten. Wie schön!<br />
Diese Ausgabe ist ein Spurenheft, mit Geschichten<br />
über Orte und Menschen, die Eindrücke hinterlassen<br />
haben oder werden. So wie Mike Goar, der neue Direktor<br />
der Skiarena Andermatt Sedrun. Die Begeisterung,<br />
aber auch Demut, die er für die Schönheit der<br />
Bergwelt und seine neue Aufgabe zeigt, ist ansteckend<br />
und hat mich beeindruckt. Lesen Sie dazu das Exklusiv-Interview<br />
auf Seite 8. Eindrücklich war auch das<br />
denkwürdige Jubiläumsjahr der Gemeinde Klosters.<br />
Grossartige Erlebnisformate spürten 800 Jahren Geschichte<br />
nach, wir erzählen, wie das kleine Bergdorf<br />
zum Tourismusort mit Weltruhm wurde. Und weil<br />
Domenica Flütsch.<br />
das Spurenlesen so viel Freude macht, werden wir es<br />
auch als feste Rubrik in der Zukunft betreiben, in dieser<br />
Ausgabe begleiten wir unter «Spurensuche» das<br />
Gerstenkorn vom Bergacker bis zum Bündner Whisky.<br />
Auch weitere Genussporträts sind entdeckenswert:<br />
Die beiden Schwestern Caprez widmen sich dem kulinarischen<br />
Erbe <strong>Graubünden</strong>s und die beiden Brüder<br />
Triacca ihrem Puschlaver Weinhaus mit 125-jähriger<br />
Geschichte. Die Hotelreportage über das Parkhotel<br />
Margna wird Sie bestimmt in den Bann ziehen und<br />
mit die Reise nehmen. Lassen Sie sich beeindrucken<br />
von den schönsten Hotels, von Festivals und Museen,<br />
von Genuss und Kultur und entdecken Sie mit uns<br />
das facettenreiche, wunderschöne Bergland <strong>Graubünden</strong>.<br />
Domenica Flütsch<br />
Redaktionsleiterin «<strong>Graubünden</strong> <strong>Exclusiv</strong>»<br />
5
So sieht eine echte Schneekanone aus!<br />
Foto Geiger, Flims Waldhaus / Fotostiftung <strong>Graubünden</strong><br />
«Bündner Tagblatt» <strong>–</strong><br />
Tradition seit 1852.<br />
Ob man Skipisten in <strong>Graubünden</strong> künstlich beschneien muss, darüber kann man<br />
sich streiten. Was man in <strong>Graubünden</strong> aber sicher nicht muss: sich medial einfach<br />
berieseln lassen. Schliesslich gibt es hier das «Bündner Tagblatt». Die Zeitung mit<br />
den wirklich guten Geschichten zum Leben in <strong>Graubünden</strong>.<br />
abo.somedia.ch 0844 226 226<br />
Mehr vom Hier.
DIE GASTSEITE<br />
DIE MACHT DER<br />
GESCHICHTE(N)<br />
Wir Menschen sind Geschichtenerzählerinnen und<br />
-erzähler. Wir beziehen uns auf uns selbst und auf unsere<br />
Umwelt, in dem wir glaubhafte Geschichten erzählen.<br />
Und das tun wir in jedem Bereich unseres<br />
Lebens, in der Familie, bei der Arbeit, in der Politik,<br />
der Wirtschaft und der Kultur. Gerade beim Reisen<br />
und im Tourismus kommt dem Geschichtenerzählen<br />
eine besondere Bedeutung zu.<br />
Nennt jemand nur schon den Namen einer Destination,<br />
so ziehen ganze Assoziationsketten aus Bildern,<br />
Erzählungen, Vorstellungen, Düften, Geschmäckern<br />
und Emotionen vor unserem inneren Auge vorbei.<br />
Bevor wir eine Reise antreten, machen wir uns ein<br />
Bild von dem Ort unserer temporären Bestimmung.<br />
In dieses Bild, dieses Narrativ, legen wir alles hinein,<br />
was wir darüber wissen, alle Erzählungen, Meinungen,<br />
Vorstellungen, Bilder, Fakten, Informationen,<br />
alles, was mit dieser Destination in Verbindung gebracht<br />
werden kann.<br />
Über diese Erzählungen und gerade über die Kultur<br />
und die Geschichte eines Ortes kann der Gast in Beziehung<br />
treten, diese aufbauen, vertiefen und stärken<br />
sie zu einem Teil der eigenen Geschichte, der eigenen<br />
Erzählung machen. Als Projektleiter des Jubiläumsjahres<br />
«800 Jahre Klosters» durfte ich aus einem dichten,<br />
facettenreichen Fundus an Kultur und Geschichte<br />
ein ganzes Jahr lang Erlebnisse weben für<br />
Einheimische und Gäste und so durch touristische<br />
Inwertsetzung aus Träumen und Vorstellungen reale<br />
Werte schaffen.<br />
Gute, authentische Geschichten sind manchmal auch<br />
ganz klein und an unerwarteten Stellen anzutreffen.<br />
Christoph Luzi.<br />
Ein Beispiel, wo uns dies im Jubiläumsjahr gut gelungen<br />
ist, ist «Sunniberg Climbing». Die Kletterrouten,<br />
welche am ebenso monumentalen wie filigranen Bauwerk<br />
montiert wurden, tragen sämtlich die Namen<br />
von einheimischen Tieren <strong>–</strong> und zwar in unserem<br />
Klosterser Walserdialekt (Latuochji = Eidechse). So<br />
findet eine Verschränkung von zeitgemässem Sporterlebnis<br />
mit lokaler Kultur statt, die haften und mit<br />
dem Ort verbunden bleibt.<br />
Nun wünsche ich den geneigten Leserinnen und Lesern<br />
des Magazins «<strong>Graubünden</strong> <strong>Exclusiv</strong>» eine<br />
schöne Reise in Wort und Bild. Denn die Autorinnen<br />
und Fotografen des Magazins sind formidable Geschichtenerzähler:innen.<br />
Der neuen Redaktionsleiterin<br />
Domenica Flütsch wünsche ich gutes Gelingen<br />
und bin überzeugt, dass sie und ihr Team viele authentische<br />
Geschichten zu erzählen wissen.<br />
Christoph Luzi<br />
Projektleiter «800 Jahre Klosters»<br />
7
MIKE GOAR <strong>–</strong> ANDERMATT-<br />
SEDRUN SPORT AG<br />
Die Nachricht sorgte im Frühling <strong>2022</strong> für Furore: Der weltweit<br />
grösste Skigebietsbetreiber Vail Resorts expandiert in<br />
die Schweiz und investiert sich zu 55 Prozent an der Andermatt-<br />
Sedrun Sport AG. Das gibt viel Kapital,<br />
frischen Wind und einen neuen Mann an die Spitze des<br />
grössten Skigebiets der Zentralschweiz. <strong>Graubünden</strong><br />
<strong>Exclusiv</strong> spürte beim neuen Managing Director der Andermatt-<br />
Sedrun Sport AG nach.<br />
Mike Goar, willkommen in der Schweiz. Sie sind<br />
sich noch am Einleben hier, wie gefällt es Ihnen ?<br />
Ehrlich: Ich bin überwältigt. Es ist einfach unbeschreiblich,<br />
hier zu sein und an einem so eindrücklich<br />
schönen Ort arbeiten zu dürfen, mit einem tollen<br />
Team und vielen spannenden Projekten und Herausforderungen.<br />
Ich war natürlich beruflich schon vorher<br />
in der Schweiz und war immer berührt von der<br />
Schönheit der Landschaft und beeindruckt von der<br />
hohen Qualität in vielen Bereichen. Kein anderes<br />
Land hat eine so grosse Expertise im Bereich der Seilbahntechnik<br />
wie die Schweiz. Schon das an sich war<br />
für mich immer faszinierend. Aber nun meinen ganzen<br />
Lebensmittelpunkt hier zu haben, ist fantastisch,<br />
ich freue mich jeden Tag darüber. Für micht geht hier<br />
ein ganz persönlicher Lebenstraum in Erfüllung, es ist<br />
meine «experience of a lifetime».<br />
Das hört sich nach sehr viel Leidenschaft an.<br />
Leidenschaft für Ihren Beruf ? Die Berge ?<br />
Den Sport ?<br />
Alles zusammen. Ich bin seit über 40 Jahren in der<br />
Skiindustrie und hatte das Glück, dass aus meiner<br />
sportlichen Begeisterung auch mein Beruf wurde. Ich<br />
habe mich vom Pistendienst ins Management hochgearbeitet<br />
und kenne die Branche von Grund auf. Seit<br />
30 Jahren manage ich grosse Skigebiete und kann so<br />
täglich meine Leidenschaft für die Berge, den Schnee<br />
und den Sport leben. Neben dieser Erfahrung ist es<br />
meine ganz persönliche Begeisterung für das, was ich<br />
tue, was ich einbringe. Natürlich sind wir Dienstleister.<br />
Aber wir kreieren nicht einfach ein Angebot, wir<br />
setzen als Team alles daran, um für unsere Gäste die<br />
tollsten Erlebnisse, die schönsten Erfahrungen bei<br />
uns zu schaffen. Das schafft man nur, wenn man<br />
selber eine authentische, aufrichtige Begeisterung<br />
mitbringt.<br />
→<br />
Mike Goar, neuer Managing<br />
Director der Andermatt-Sedrun<br />
Sport AG.<br />
9
1 2<br />
Vail Resorts ist ein Gigant. Wie sehen Sie das<br />
Skigebiet Andermatt-Sedrun-Disentis ?<br />
Eher klein und beschaulich ?<br />
Im Gegenteil, das ganze Gebiet von Andermatt bis<br />
Disentis ist sogar ziemlich gross und was die Komplexität<br />
angeht, hat es einige Parallelen zu den grossen<br />
Resorts, in denen ich gearbeitet habe. Es ist vernetzt<br />
und doch hat jedes Teilgebiet seine Besonderheiten<br />
und Attraktionen. Also hat man immer gleichzeitig<br />
das Ganze und die Details im Auge. Ich sehe hier sehr<br />
viele Parallelen.<br />
Was darf man von Vail Resorts erwarten ? Kommt<br />
jetzt der grosse amerikanische Einstand ?<br />
Nein überhaupt nicht. (lacht) Unser Ziel ist es definitiv<br />
nicht, hier ein amerikanisches Resort zu gestalten.<br />
Im Gegenteil, wir sind beeindruckt von der unglaublichen<br />
Arbeit, die die Andermatt Swiss Alps hier geleistet<br />
hat und möchten Teil einer grossen, gemeinsamen<br />
Geschichte werden. Mein Job hier ist nicht, alles<br />
zu ändern. Das wäre ein grosser Fehler, da sind wir<br />
uns absolut einig innerhalb von Vail Resorts. Mein<br />
Job besteht darin, zuzuhören und zu lernen und meine<br />
Erfahrungen und unsere Ressourcen mit einzubringen<br />
und zu teilen. Wir möchten gemeinsam weiterbauen<br />
und zusammen ein grossartiges Skigebiet<br />
noch besser machen. Dafür investieren wir in relativ<br />
kurzer Zeit 110 Millionen in Beschneiungsanlagen,<br />
Gastronomiebetriebe und Liftanlagen und haben ein<br />
paar Dinge bereits in Angriff genommen. Aber wir<br />
sind nicht daran interessiert, ein «amerikanisches»<br />
Resort zu gestalten, was auch immer man darunter<br />
verstehen mag.<br />
Es ist also auch für Vail Resorts ein Abenteuer ?<br />
Absolut! Es ist unser erstes Skigebiet in Europa und<br />
wir sind aufgeregt und auch stolz. Wir hatten unser<br />
Interesse ausgedrückt, in Europa ein Skiresort zu betreiben.<br />
Wir haben das langsam aufgegleist und uns<br />
vor Ort alles angesehen. In der Kennenlernphase stellten<br />
wir fest, dass unsere Firmenphilosophien gut<br />
übereinstimmen, zum Beispiel was die Gästeerfahrung,<br />
Mitarbeitererfahrung oder Nachhaltigkeit betrifft.<br />
Und wir waren beeindruckt von der Aufbauarbeit,<br />
die hier geleistet worden ist. Es ist eine<br />
spannende Gelegenheit, aber auch eine riesige Lernaufgabe.<br />
MIKE GOAR<br />
Mike Goar ist seit Sommer der neue Managing<br />
Director der Andermatt-Sedrun Sport<br />
AG. Im März <strong>2022</strong> hat Vail Resorts, der weltweit<br />
führende Skigebietsbetreiber mit<br />
Hauptsitz in Colorado USA, eine Beteiligung<br />
von 55 Prozent übernommen. Goar ist seit<br />
über 40 Jahren in der Branche tätig und<br />
hat in dieser Zeit mehrere der bekanntesten<br />
Skigebiete in den USA geleitet, vor seinem<br />
Wechsel in die Schweiz war Goar Chief<br />
Operating Officer (COO) bei Park City<br />
Mountain, dem grössten zusammenhängenden<br />
Skigebiet in den USA.<br />
10
3<br />
Alles spricht vom «Epic-Pass», beschreiben Sie uns<br />
dieses Erlebnis ?<br />
Viele Leute hier denken, beim Epic-Pass handle es<br />
sich um einen sehr teuren Skipass. Dabei ist das gar<br />
nicht so. Die Idee hinter diesem Pass ist viel mehr: Je<br />
mehr du skifahren kannst, umso besser. Wir möchten<br />
das Skifahren, das Skierlebnis zugänglich machen für<br />
alle. Es ist kein Verdrängen, sondern ein Plus. Mit<br />
dem Epic-Pass hat der Inhaber freie Fahrt in allen unseren<br />
Skigebieten und bei unseren assoziierten Partnern.<br />
Dadurch geben wir unserem Skigebiet in der<br />
Schweiz mehr Reichweite aber auch unseren Kunden<br />
aus Amerika ein neues Tummelfeld. Der Epic-Pass<br />
nimmt also nichts weg sondern gibt einfach mehr<br />
Möglichkeiten. Ein Jahrespass mit Zugang zu Skigebieten<br />
rund um die Welt für weniger als 1000 USD ist<br />
nicht so teuer, der Epic-Pass ist nur wenig teurer als<br />
ein Jahrespass Andermatt-Disentis-Sedrun. Der<br />
Luxus besteht nicht im Preis sondern in der Fülle der<br />
besonderen Skimomente.<br />
1 Gütsch Andermatt.<br />
2 Skipiste Gemsstock.<br />
3 Ausblick Gemsstock. (Fotos: Kim Leuenberger)<br />
Welches waren «epic moments» für Sie?<br />
Wenn ich mir bewusst werde, wo ich arbeiten und<br />
leben darf: Mit so herzlichen, freundlichen Menschen,<br />
in dieser schönen Natur und in dem Land, das<br />
den <strong>Winter</strong>sport überhaupt erfunden hat. Das sind<br />
epische Momente. Ein ganz persönlicher Moment in<br />
den Bergen und im Schnee war auch, als ich meine<br />
Frau Heidi <strong>–</strong> beim Skifahren <strong>–</strong> kennen lernte. Wir<br />
sind nun seit über 40 Jahren verheiratet.<br />
Eine epische Aufgabe für mich persönlich wird es<br />
sein, wirklich deutsch zu sprechen. Ich arbeite hart<br />
daran, diese Sprache zu lernen, damit ich eine würdige<br />
Vertretung bin für mein Schweizer Team. Dieses<br />
Team ist so motivierend und inspirierend! Ich bin<br />
überzeugt, gemeinsam schaffen wir Unglaubliches<br />
und ich freue mich sehr darauf.<br />
ANDERMATT-SEDRUN SPORT AG<br />
Zur Andermatt-Sedrun Sport AG gehören die Bergbahnen<br />
SkiArena Andermatt-Sedrun, die Schweizer<br />
Schneesportschule Andermatt, der Gastrobrand<br />
Mountain Food mit Restaurants am Berg und im Tal<br />
und der Sportshop Gleis 0.<br />
Gemeinsam mit den Bergbahnen Disentis bilden sie<br />
das Skigebiet Andermatt-Sedrun-Disentis mit 180 Pistenkilometern<br />
und 33 Anlagen von der bündnerischen<br />
Surselva über den Oberalppass bis auf den fast 3000<br />
Meter hohen Gemsstock. Insgesamt beschäftigt die<br />
Andermatt-Sedrun Sport AG in der Hochsaison rund<br />
500 Mitarbeitende an verschiedenen Arbeitsorten in<br />
Andermatt und Sedrun.<br />
11
DIE KRAFT AUS DER NATUR <strong>–</strong><br />
REIN, KLAR, WERTVOLL<br />
Das kohlensäurehaltige Passugger und das stille Allegra sind<br />
natürlich gewonnene Mineralwasser aus <strong>Graubünden</strong>.<br />
Diese Geschenke der Natur sind rein, klar, nachhaltig und<br />
natürlich gesund. Viele Gründe sprechen dafür, natürliches<br />
Mineralwasser zu trinken.<br />
Und Leitungswasser ?<br />
Das entstammt aus ganz unterschiedlicher Herkunft<br />
wie Flüssen, Seen und Grundwasser. Vor der Verteilung<br />
muss dieses entsprechend aufbereitet werden<br />
und der Geschmack wird durch die verschiedenen<br />
Aufbereitungsverfahren und Rohrleitungen beeinflusst.<br />
Ob und welche Mineralien enthalten sind,<br />
kann auch nicht genau nachvollzogen werden.<br />
Ramona Keller, Sie sind stv. Betriebsleiterin der<br />
Allegra Passugger Mineralquellen AG und<br />
ausgebildete Wasser-Sommelière. Was ist denn so<br />
besonders am Allegra und am Passugger Mineralwasser<br />
? Ist Wasser nicht einfach Wasser … ?<br />
Mineralwasser ist nicht einfach nur Wasser … Natürliches<br />
Mineralwasser und Leitungswasser unterscheiden<br />
sich in vielerlei Hinsicht. Unsere Mineralwasser<br />
Allegra und Passugger sind ursprünglich rein und beinhalten<br />
wichtige auf der Flasche deklarierte Mineralstoffe,<br />
die unseren Körper unterstützen können und<br />
bringen ihr ganz individuelles Geschmacksprofil mit.<br />
Unsere Mineralwasserquellen sind zudem, dank Urs<br />
Schmid, in privaten Bündner Händen.<br />
1<br />
Wie zeigen sich für Sie die geschmacklichen<br />
Unterschiede ?<br />
Wenn wir es mehr auf wissenschaftlicher Ebene erklären<br />
wollen, dann sind die sensorischen Unterschiede<br />
von der Zusammensetzung der Ionen abhängig, das<br />
heisst, das Mineralwasser nimmt auf seiner langen<br />
Reise durch die Gesteinsschichten unterschiedliche<br />
Mengen an Natrium-, Magnesium- und Kalziumsalzen<br />
(z. B. Natriumchlorid, Magnesiumsulfat, Kalziumcarbonat)<br />
auf. Je nach Menge an Kationen kann<br />
beispielsweise das Natrium als salzig wahrgenommen<br />
werden, während kalziumhaltiges Wasser leicht bitter<br />
schmecken kann. Aber auch die Menge der Kohlensäure<br />
trägt viel zum Geschmackserlebnis bei.<br />
Mineralstoffe aus natürlichem Mineralwasser<br />
haben ja auch Einfluss auf unsere Gesundheit.<br />
Das ist so. Am besten untersucht und dokumentiert<br />
ist hier das Kalzium. Kalzium fördert etwa das Wachstum<br />
und den Erhalt der Knochenmasse im Erwachsenenalter.<br />
Kalziumhaltiges Mineralwasser wird nebst<br />
Milch auch aus ärztlicher Sicht empfohlen. Oder<br />
auch magnesiumreiche Mineralwässer sind bei Sportlern<br />
beliebt um Wadenkrämpfen entgegenzuwirken.<br />
12
Welche anderen Aspekte machen natürliches<br />
Mineralwasser so besonders ?<br />
Mineralwasser ist ein Naturprodukt, das aus sehr alten<br />
und tiefen unterirdischen Wasservorkommen<br />
stammt. Es ist automatisch vor Verunreinigungen geschützt<br />
und weist eine ursprüngliche Reinheit auf.<br />
Zudem ordnet das Gesetz zusätzlich strenge, regelmässige<br />
Kontrollen an, in welchen die gleichbleibende<br />
Reinheit immer wieder bestätigt werden muss.<br />
Wie kann ich mich als Gast in einem Restaurant<br />
bei der Wahl von Mineralwasser orientieren ?<br />
Als ausgebildete Wassersommelière empfehle ich zu<br />
kräftigen Speisen, würzigem Käse und zu Bier ein höher<br />
mineralisiertes, kohlensäurehaltiges Mineralwasser,<br />
wie unser Passugger. Mit einer leichten Küche<br />
oder zu einem Glas Rotwein harmonieren ein ausgewogen<br />
mineralisiertes Mineralwasser mit wenig Kohlensäure<br />
wie das Allegra Finin oder ein stilles Wasser<br />
wie das Allegra sehr gut.<br />
Karin Huber<br />
2<br />
1 Passugger und Allegra Mineralwasser sind Naturprodukte.<br />
(Foto Oliver Nanzig)<br />
2 Ramona Keller, stv. Betriebsleiterin der Allegra Passugger<br />
Mineralquellen AG und Wasser-Sommelière.<br />
(Foto Nicola Pitaro)<br />
3 Wasser ist Leben, Unsere Berge sind unsere<br />
Wasserspeicher. (Foto Gaudenz Danuser)<br />
3<br />
13
PUBLIREPORTAGE<br />
14
PUBLIREPORTAGE<br />
«ES IST EIN GESCHENK,<br />
DASS ICH MIT MEINEM VATER<br />
ZUSAMMENARBEITEN DARF»<br />
BERYL <strong>–</strong> DIE FÜNFTE GENERATION BEI HUBER<br />
Für Beryl, die Tochter von Norman J. Huber, war immer klar, dass sie<br />
im Familienunternehmen mitwirken möchte. Seit September <strong>2022</strong> ist<br />
sie Geschäftsführerin im Weissen Würfel in Vaduz.<br />
Beryl, wie ist es für dich, wieder in<br />
Liechtenstein zu leben und zu arbeiten?<br />
Beryl Huber: Ich freue mich sehr, wieder<br />
hier zu sein <strong>–</strong> bei meinen liebsten Menschen.<br />
Allerdings war die Rückkehr nach<br />
acht Monaten Südamerika ein Kulturschock.<br />
Zuvor arbeitete ich unter anderem<br />
bei Cartier Harrods in London und im<br />
traditionsreichen Gemmologischen Labor<br />
von Gübelin in Luzern. Doch mein Ziel<br />
war immer klar und ich wusste immer,<br />
dass ich im Familienbetrieb mitwirken<br />
möchte.<br />
Als Gemmologin bist du Expertin für<br />
Edelsteine. Inwiefern hat dich dein<br />
Vater in der Berufswahl geprägt?<br />
Schon als Kind kam ich in Berührung mit<br />
Edelsteinen. Mein Vater schenkte mir einmal<br />
einen Amethysten, den ich wie einen<br />
Schatz bewahrt und immer wieder fasziniert<br />
angeschaut habe.<br />
Es war auch mein Vater, der mir später<br />
den Impuls zur Ausbildung am Gemological<br />
Institute of America in Kalifornien gegeben<br />
hat, weil er diese ebenfalls vor<br />
30 Jahren absolviert hatte. Später, bei<br />
Gübelin in Luzern, durfte ich mein Wissen<br />
anwenden und vertiefen. Die Tätigkeit<br />
hat mich auch sehr geerdet, denn es<br />
wird einem klar, mit welchen Schätzen aus<br />
der Natur man arbeiten darf. Nicht zuletzt<br />
verspürt man grosse Dankbarkeit, weil wir<br />
Menschen diese Edelsteine in Form von<br />
Schmuck und einzigartigen Kreationen<br />
auch tragen dürfen.<br />
Nachhaltigkeit wird immer wichtiger<br />
in der Uhren- und Schmuckbranche.<br />
Je mehr man macht, desto besser. Ein<br />
Grossteil der verwendeten Materialien<br />
wird in der Uhren- und Schmuckbranche<br />
bereits recycelt. Ich interessiere mich auch<br />
sehr für Antikschmuck und unsere<br />
Vintage- Lounge. Beides ist für mich eine<br />
Art Wiederverwertung, weil man alten<br />
Uhren und Schmuckstücken ein zweites<br />
Leben schenkt.<br />
Eine transparente Lieferkette spielt<br />
ebenso eine grosse Rolle.<br />
Der Grossteil der Edelsteine wird bereits<br />
nach strengen Regeln geprüft und zertifiziert.<br />
Zudem besteht grosses Vertrauen zu<br />
unseren langjährigen Lieferanten, die eine<br />
nachvollziehbare Lieferkette garantieren.<br />
Der Weisse Würfel ist das Juwel von<br />
Huber. Wie siehst du dessen künftige<br />
Ausrichtung? Welche Ideen möchtest<br />
du umsetzen?<br />
Huber steht seit jeher für exklusive Zeitmesser.<br />
Gerne möchte ich neue Akzente im<br />
Schmuckbereich setzen, ohne die Uhren zu<br />
vernachlässigen. Dazu gibt es auch bereits<br />
Ideen, mehr will ich aber nicht verraten.<br />
Beryl Huber hat im September <strong>2022</strong><br />
die Geschäftsführung im Weissen<br />
Würfel in Vaduz übernommen.<br />
Wie beurteilst du die Entwicklung des<br />
Familienunternehmens, das neben<br />
Uhren und Schmuck mittlerweile auch<br />
apparative Kosmetik, klassische<br />
Behandlungen und Beautyprodukte<br />
anbietet?<br />
Für mich ist das alles eine grosse Inspiration.<br />
Es zeigt, dass Ideen grenzenlos sind,<br />
dass man Dinge ausprobieren darf und<br />
auch Risiken eingehen muss. Ich finde es<br />
schön, wenn man seiner Kreativität freien<br />
Lauf lassen kann. Dabei ist mein Vater ein<br />
echtes Vorbild für mich.<br />
Silke Knöbl<br />
15
PUBLIREPORTAGE<br />
THE RUTZ: LOUNGEBOUTIQUE<br />
FÜR INDIVIDUALISTEN<br />
Es schwebt ein Duft von frisch gemahlenem Kaffee in der Luft.<br />
Die sorgfältig ausgewählte Inneneinrichtung schmückt<br />
den Raum auf zwei Etagen, umhüllt von Mode aus hochwertigen<br />
Materialien und echter Handwerkskunst. Welcome to THE RUTZ<br />
CLOTHING I LOUNGE I HOME.<br />
In der Loungeboutique «THE RUTZ»<br />
in der Mainstation in Chur West wird<br />
Einkaufen wieder zum Erlebnis: «Be<br />
you unique».<br />
Bei uns können unsere Gäste nicht nur<br />
einzigartige und qualitativ hochwertige<br />
Mode kaufen, sondern auch eine köstliche<br />
Kaffeekreation aus frisch gemahlenen Kaffeebohnen<br />
geniessen. Oder lassen Sie sich<br />
einfach in unserer hauseigenen Lounge<br />
mit speziellen alkoholischen und nicht alkoholischen<br />
Getränken verwöhnen, wobei<br />
Sie bequem Ihr Lieblingsmagazin auf<br />
einem unserer iPads lesen.<br />
Ist unser Sessel so bequem und schmeckt<br />
der Kaffee in der einmaligen Tasse so lecker,<br />
dass der Kunde am liebsten alles<br />
nach Hause nehmen möchte? Das ist kein<br />
Problem. Bei uns kann alles gekauft werden,<br />
ausser «THE RUTZ Clan».<br />
Bei uns kaufen Sie nicht nur ein, bei uns<br />
sind Sie zu Hause! Und «gekommen, um<br />
zu bleiben» (Zitat: «Wir sind Helden»).<br />
Unsere Lieferanten sind aktuelle Bestseller<br />
und traditionelle Familienunternehmen<br />
aus der Schweiz und Europa, welche ihre<br />
Produkte sorgfältig und mit viel Liebe<br />
zum Detail herstellen. «THE RUTZ» unterstützt<br />
und vereint in einem Netzwerk<br />
Manufakturen, Klein- und Familienunternehmen,<br />
um diese zu stärken und fördern.<br />
Fashion, im Einklang mit Gemütlichkeit<br />
und Design. Familiär, einladend und zum<br />
Verweilen.<br />
«The Rutz» ist Ihr Wohnzimmer und Ihr<br />
zweites zu Hause.<br />
Brancenet Sekretär.<br />
The Rutz Lounge.<br />
16
PUBLIREPORTAGE<br />
The Rutz Home.<br />
The Rutz Clothing.<br />
MIT LIEBE HERGESTELLTE<br />
PRODUKTE UND<br />
AUSGEWÄHLTE LABELS<br />
Eine enge Zusammenarbeit mit den Designern<br />
ermöglicht uns Mitsprache bei neuen<br />
Kollektionen. Unentdeckte Schätze,<br />
neu und ungesehen soll es sein! Be you<br />
unique! Traditionell und ausgefallen zugleich,<br />
mit viel Liebe zum Detail, umwerfend<br />
angelegte Linien, authentisch raffiniert<br />
und unverkennbar. So überzeugen<br />
unsere sorgfältig ausgewählten Labels.<br />
Rettl aus Österreich kann sich sehen lassen,<br />
einzigartig in der Schweiz und zu jedem<br />
Anlass ein Hingucker. Wer wagt gewinnt,<br />
und mutig soll kombiniert werden.<br />
DAS LEBEN IST EINFACH<br />
ZU KURZ FÜR<br />
EIN LANGWEILIGES OUTFIT<br />
Das sagen wir uns auch bei Claudia Güdel,<br />
seit 20 Jahren besticht das Schweizer<br />
Label mit einem unverwechselbaren Kleidungskonzept.<br />
Aus Ihrer Zusammenarbeit<br />
mit Herr Urs sind wendbare Strickpullover<br />
aus edlem Garn entstanden. Unverkennbar<br />
die Handschrift der beiden! Kein<br />
Tag ohne ein Kleidungsstück von ihr, entworfen<br />
im Atelier in Basel!<br />
Ein Highlight <strong>–</strong> unsere Sakkos und Blazer<br />
aus Trunsertuch. Das Originalrezept liegt<br />
bei Heidi Kopp in St. Moritz im Tresor. Haben<br />
wollen ist die Antwort, sprachlos wird<br />
Frau und Mann sein, wie gut es «fittet».<br />
Die Entscheidung für eine lokale Produktion<br />
hatte auch die Manufaktur Blaugang.<br />
Sie fertigt ausschliesslich alle Kleidungsstücke<br />
in Zürich. Die hohe Qualität jeder<br />
Jeans überzeugt auf ganzer Linie. Nachhaltig<br />
und wenn immer möglich werden<br />
Materialien wiederverwendet und in die<br />
Fertigung integriert.<br />
Kommt vorbei auf eine Entdeckungsreise<br />
und taucht in unsere Welt ein!<br />
Greenwall/Lounge.<br />
(Bilder: Veit Fritz)<br />
INFOS<br />
The Rutz<br />
CLOTHING I LOUNGE I HOME<br />
Spundisstrasse 21<br />
7000 Chur<br />
Store + 41 81 284 17 47<br />
www.therutz.ch<br />
17
800 JAHRE KLOSTERS:<br />
VON WALSERSTOLZ UND<br />
WELTGESCHICHTEN<br />
Das Bündner Bergdorf feierte <strong>2022</strong> ein ganzes Jahr lang mit<br />
einem dichtbepackten Jubeljahr 800 Jahre und seinen<br />
wechselhaften Weg vom kleinen Kloster im mittelalterlichen,<br />
wilden Rätien zum weltbekannten Tourismusort.<br />
→<br />
Eine päpstliche Urkunde aus dem Jahre 1222<br />
war für den bekannten Tourismusort im hinteren<br />
Prättigau Anlass zu einem denkwürdigen<br />
Jubiläumsjahr. Besagte Bulle verbrieft die erste<br />
Erwähnung einer kleinen Kirche Sankt Jakob «in<br />
Brettenkowe». Das Kloster Churwalden hatte sich<br />
vom Papst eine Urkunde ausstellen lassen, um sich<br />
darin Rechte, Pflichten und Besitztümer bestätigen<br />
zu lassen. Das kleine «Klösterlin im Walt» war ein<br />
Rodungskloster, von Prämonstratensermönchen des<br />
Mutterklosters Churwalden mit dem Ziel erbaut,<br />
dem wilden, rätischen Wald Land abzutrotzen. Das<br />
Kloster umfasste wenige Höfe und nur eine Handvoll<br />
Mönche, die ursprüngliche Bevölkerung war zu jenen<br />
Zeiten noch romanischsprachig. Um 1300 wanderten<br />
vom Wallis her deutschsprachige Siedler, die<br />
Walser, in die Bündner Täler ein. Mit ihrer Hilfe und<br />
einer progressiven Besiedlungsstrategie sicherten sich<br />
die einflussreichen Freiherren von Vaz grosse Teile<br />
Die reformierte Kirche Sankt Jakob<br />
mit dem Kirchturm aus den<br />
1280er-Jahren. (Foto: Nadja Wandfluh)<br />
des rätischen Gebietes, indem sie den neuen Siedlern<br />
weitreichende Rechte am urbar gemachten Land versicherten.<br />
WALSERSTOLZ<br />
Klosters ist untrennbar mit der Geschichte der Walser<br />
verbunden, sie haben einen wichtigen Grundstein für<br />
den Erfolg des späteren Tourismusortes geleistet. Mit<br />
ihren Rodungen und ihrer arbeitsintensiven Alpwirtschaft<br />
waren sie gestaltgebend für die einmalige Kulturlandschaft<br />
in den Bergen. Sie fanden ihr Auskommen<br />
in der Viehzucht und der Verarbeitung der Milch<br />
und wurden zu leistungsfähigen, zähen Pionieren in<br />
der Bewirtschaftung der Bergregion. Die Walser trieben<br />
Handel mit Käse und Vieh bis nach Italien, waren<br />
anpassungsfähig und pflegten den einvernehmlichen<br />
Umgang mit den angestammten Romanen. Die<br />
Walser waren damals und gelten auch heute noch als<br />
gutmütig, direkt, urtümlich und naturverbunden.<br />
«Diese Eigenschaften machen sich auch noch heute<br />
im Tourismusverständnis von Klosters bemerkbar.<br />
Wir dürfen auf sehr engagierte, tatkräftige Menschen<br />
zählen in Vereinen, der Hotellerie und der Eventbranche»,<br />
meint Dominik Heeb, Leiter Tourismus Klosters<br />
der Destination Davos Klosters.<br />
19
1<br />
3<br />
1 Alte Gotschnabahn Klosters.<br />
2 Schauspieler und Musicalstar Gene Kelly mit<br />
Ehefrau Jeanne Coyne 1961 in den Skiferien<br />
in Klosters. (Foto: Keystone/rue des archives/AGIP)<br />
3 «Old Shatter hand» Lex Barker in den Skiferien<br />
1958. (Foto: Key-stone/Mondadori Portfolio)<br />
4 Rekonstruktion einer historischen Schmiede<br />
im Rahmen des Impulsprogramms «800 Jahre<br />
Klosters». (Foto: hitsch photography)<br />
2<br />
20
4<br />
ANFÄNGE IM TOURISMUS<br />
Industrialisierung und Modernisierung hielten in<br />
Klosters nur langsam Einzug. Ein wichtiger Impuls<br />
war die Fertigstellung der Prättigauer Landstrasse<br />
1861 und die Eröffnung der ersten Bahnlinie in <strong>Graubünden</strong><br />
von Landquart nach Klosters 1889. Diese Erschliessung<br />
beschleunigte den Aufstieg vom Bergbauerndorf<br />
zum Tourismusort. So kamen die ersten Gäste<br />
als Sommertouristen nach Klosters, mit der ersten<br />
<strong>Winter</strong>saison 1904/1905 setzte sich der Ort auch als<br />
<strong>Winter</strong>destination durch und empfing fortan sommers<br />
wie winters eine illustre Gästeschar. Die bodenständige<br />
und herzliche Art der Walser trug dazu bei,<br />
dass sich Gäste aus aller Welt hier wohlfühlten, gerne<br />
wiederkamen und Freunde und Familien mitbrachten.<br />
GLAMOUR UND «HOLLYWOOD<br />
ON THE ROCKS»<br />
In den 1940er- und 1950er-Jahren entdeckte die<br />
amerikanische und britische Film-, Musik- und Theaterszene<br />
das kleine Dorf in den Bergen. Die friedliche<br />
und unversehrte, paradiesisch anmutende Idylle war<br />
ein heilsamer Fleck heile Welt im Kontrast zu den<br />
Nachwehen der Kriegszeit. Das beschauliche Leben<br />
und unaufgeregte, diskrete Einwohner liessen die<br />
Filmgrössen aus Hollywood ganz normale Menschen<br />
sein, ohne Blitzlichtgewitter und Medienrummel.<br />
Die Klosterser Gästeliste dieser Jahre liest sich wie das<br />
Who’s who einer Oscarverleihung: Paul Newman, Yul<br />
Brynner und Gregory Peck waren da, Gene Kelly<br />
tanzte Gerüchten nach auf den Tischen in der famosen<br />
Chesa Grischuna und Rex Harrison soll die Noten<br />
seines Musicals «My Fair Lady» ebenda mit dem<br />
Hotelpianisten besprochen haben. Leinwandschönheiten<br />
wie Audrey Hepburn, Lauren Bacall oder<br />
Deborah Kerr bewegten sich ganz ungezwungen im<br />
Ort, trafen vielleicht auf Greta Garbo oder Jackie<br />
Kennedy und brachten Stil, Klasse und Glamour ins<br />
Bergdorf. Über Jahrzehnte blieb die internationale<br />
Klientel dem Ort treu, bescherte ihm den Übernamen<br />
«Hollywood on the Rocks» und zog auch Jahre danach<br />
weiter amerikanische und britische Gäste an, die<br />
hier eine zweite Heimat fanden und immer wiederkamen.<br />
Unter dem Motto «Walserstolz und Weltgeschichten»<br />
schenkte sich Klosters ein ganzes Jahr lang eine Vielzahl<br />
an besonderen Gelegenheiten, um gemeinsam<br />
die Vergangenheit zu würdigen, die Gegenwart zu geniessen<br />
und die Zukunft zu gestalten. Ob Konzertund<br />
Vortragsreihen, grosse Festlichkeiten oder Ausstellungen,<br />
Publikationen oder Fachtagungen: Das<br />
Jubeljahr bot für alle etwas. Umgesetzt in zeitgemässe,<br />
unterschiedlichste Erlebnisformate feierte Klosters<br />
den <strong>Winter</strong>, alte Bündnispartner, neue Glocken, ein<br />
Kunsthaus, ein Filmfestival und vieles mehr. Die Weichen<br />
für die Zukunft sind gestellt.<br />
Domenica Flütsch<br />
21
PUBLIREPORTAGE<br />
CHESA GRISCHUNA:<br />
EIN GESAMTKUNSTWERK<br />
Das geschichtsträchtige Haus im Herzen von Klosters ist mehr als<br />
nur ein Hotel, es ist ein wunderbares Gesamtkunstwerk und<br />
lässt seine Gästeschar eintauchen in eine wohlige Zeitkapsel.<br />
Die Chesa Grischuna wurde 1938<br />
von Hans Guler eröffnet, ein<br />
Tausendsassa, charismatischer<br />
Hotelier, Skilehrer und Dachdecker. Mit<br />
dem Bau als heimelige Kombination von<br />
Prättigauer Holzhaus und dem eleganten<br />
Engadiner Sgraffiti-Einschlag wurden<br />
wohlige Chaletträume für die internationale<br />
Gästeschar wahr. Das Hotel hat sich<br />
diesen Charme bewahrt, vieles ist noch<br />
unverändert so, wie es der bekannte Zürcher<br />
Architekt Hermann Schneider gestaltet<br />
hat. Auch die Inneneinrichtung, von<br />
den Vorhängen über die Tapeten bis zum<br />
Geschirr und der Tischwäsche wurde fein<br />
säuberlich geplant und sorgfältig bewahrt<br />
und ist auch heute noch im Einsatz. Das<br />
hat dem Ausnahmehotel nicht nur viele<br />
Awards eingebracht, sondern es wurde<br />
auch als jüngstes Hotel der Schweiz unter<br />
Denkmalschutz gestellt.<br />
Die Chesa Grischuna ist voller Geschichte<br />
und Geschichten, die legendenumwobene<br />
Chesabar war ein beliebtes Stelldichein der<br />
illustren Gästeschar. Schriftsteller und<br />
Persönlichkeiten aus der Theater- und<br />
Filmwelt feierten hier ausgelassene Cocktailpartys<br />
und Popgrössen und königliche<br />
Häupter speisten im gemütlichen Restaurant.<br />
Das wunderbar gestaltete Gästebuch<br />
zeugt von den Berühmtheiten, die im Hause<br />
zu Gast waren. Das aussergewöhnliche<br />
Zeitzeugnis ist eine imposante Schau: General<br />
Guisan und Greta Garbo, Deborah<br />
Kerr und John Irving, Anthony Perkins<br />
und Renée Zellweger und viele weitere Namen<br />
haben sich im Gästebuch verewigt.<br />
Nach über 84 Jahren im Besitz der Familie<br />
Guler hat Barbara Rios die Schlüssel in<br />
neue Hände übergeben. Das neue Besitzerehepaar<br />
Astrid von Stockar und Clemens<br />
Gregor werden ab <strong>Winter</strong> <strong>2022</strong> die<br />
Geschicke des Hoteljuwels leiten.<br />
www.chesagrischuna.ch<br />
SPUREN DIVERSER<br />
KÜNSTLER<br />
Durch das ganze Haus ziehen sich Wandmalereien<br />
auf Verputz und Holz, so hat<br />
beispielsweise der bekannte Bündner Maler<br />
Alois Carigiet überall kleine und grössere<br />
Werke hinterlassen und die nostalgische<br />
Kegelbahn ist opulent von ihm <strong>–</strong> und unter<br />
Mithilfe seines ebenfalls bekannten Bruders<br />
Zarli <strong>–</strong> eindrucksvoll gestaltet.<br />
Zeitlos: Chesa Grischuna in den 1960er-Jahren.<br />
22
KLOSTERS MUSIC:<br />
HOMMAGE AN DIE NATUR<br />
Klosters Music webt einen facettenreichen musikalischen Bogen<br />
um die Wunder der Natur und versammelt<br />
internationale Klassikstars in der Schönheit der Bündner Alpenwelt.<br />
Das Klassikfestival im hinteren Prättigau hat<br />
sich in kurzer Zeit einen grossen Namen gemacht<br />
als feiner Hotspot mit nationaler und<br />
internationaler Strahlkraft. Auch zum fünfjährigen<br />
Jubiläum wartet die Konzertreihe mit einem eindrücklichen<br />
Programm in erstklassiger Besetzung auf. Der<br />
künstlerische Leiter David Whelton macht die Natur<br />
selbst zum Thema, Haydns gewaltiges Oratorium «Die<br />
Schöpfung» trifft auf Vivaldis berühmtes Violinkonzert<br />
«Die vier Jahreszeiten» oder Beethovens «Pastorale».<br />
Das Spannen eines Themenbogens, das Spiel mit<br />
seinen Varianten, gehört zum Programmkonzept des<br />
Festivals und die einzigartige Symbiose von eindrücklicher<br />
Musik, eingebettet in die imposante Naturwelt<br />
der Berge, verleiht der Musikwoche ihren ganz eigenen,<br />
magischen Zauber. Im Austragungsjahr <strong>2023</strong><br />
wird nun dieses spezielle Band zum Leitthema und aus<br />
den vielen Werken, die sich dem Wunder der Natur<br />
gewidmet haben, hat David Whelton aus dem Vollen<br />
geschöpft. Ein besonderes Highlight und eine Premiere<br />
erweckt Giovanni Antonini mit Haydns «Die<br />
Schöpfung» zum Leben, als erstes Chorwerk im Reigen<br />
von Klosters Music konzertiert einer der bekanntesten<br />
Chöre der Welt, der Chor des Bayerischen<br />
Rundfunks, gemeinsam mit dem Kammerorchester<br />
Basel. Ein Erlebnis wird auch Beethovens «Pastorale»<br />
mit dem Klarinettisten Andreas Ottensamer als Solist,<br />
begleitet von der Deutschen Kammerphilharmonie<br />
Bremen. Mit den Stars Sir András Schiff und Sol Gabetta<br />
gibt es ebenfalls ein Wiedersehen. Die Cellistin<br />
bildet mit Veronika Eberle und Antoine Tamestit ein<br />
Streichtrio der Extraklasse. Einen frischen, schwungvollen<br />
Einstieg, der nicht verpasst werden darf, bietet<br />
das Eröffnungskonzert mit der Sopranistin Julie Fuchs<br />
mit Opernarien von Rossini und Mozarts «Exsultate,<br />
jubilate» und der Camerata Salzburg.<br />
www.klosters-music.ch<br />
In Klosters zu hören: Andreas Ottensamer und Sol Gabetta.<br />
(Fotos: Katja Ruge und Matthias Müller)<br />
23
Wenn dir der<br />
Wenn dir dir der<br />
Montag wie eine<br />
Montag wie eine<br />
Dschungelprüfung<br />
Dschungelprüfung<br />
vorkommt...<br />
vorkommt...<br />
Dschungelprüfung
PUBLIREPORTAGE<br />
TASTENTAGE<br />
KLOSTERS<br />
Das kleine, feine Musikfestival bietet exquisite Tastenkunst mit<br />
Weltstars und nationalen Top Musiker/innen in<br />
einzigartiger und persönlicher Atmosphäre. Die Biennale<br />
findet an Ostern <strong>2023</strong> bereits zum 4. Mal statt.<br />
Das spannende Festival bietet alle<br />
zwei Jahre Tastenkunst der<br />
Meisterklasse und bringt aufstrebende<br />
Talente aus der Schweiz ebenso<br />
wie absolute Weltstars nach Klosters. Unter<br />
dem Motto «Musik ganz nah» kommt<br />
das Publikum in den Genuss von zwölf<br />
hochstehenden Konzerten auf Tuchfühlung,<br />
wo man den Musiker/innen buchstäblich<br />
auf die Finger schauen kann.<br />
VIELFÄLTIGE<br />
AUSTRAGUNGSORTE<br />
Geladen wird in eine Vielfalt an Lokalitäten,<br />
als konzertanter Auftritt im Kulturschuppen,<br />
als Matinée im Hotel, auf dem<br />
Bauernhof, als Soloauftritt im Künstleratelier<br />
oder gar in einer Schlosserei-Werkstatt<br />
und feierlich in der Kirche. Gespielt wird<br />
von Volks- und Weltmusik über Jazz bis<br />
Klassik, an Piano, an der Orgel und am<br />
Akkordeon. Von Donnerstag bis Sonntag<br />
locken täglich spannende Gratiskonzerte<br />
um 18 Uhr ins alte Primarschulhaus zum<br />
Auftakt in die Abende.<br />
Einer der Höhepunkte des Festivals ist das<br />
Konzert der beiden französischen Weltstars<br />
Vincent Peirani am Akkordeon und<br />
Emile Parisien am Tenorsax am Donnerstagabend.<br />
Der Karfreitag wartet mit der<br />
lettischen Akkordeonistin Ksenija Sidorova<br />
auf, eine der führenden Instrumentalistinnen,<br />
wenn es um die Interpretation<br />
klassischer Werke auf dem Akkordeon<br />
geht und ein absoluter Weltstar, der schon<br />
mit grossen Dirigenten, namhaften Orchestern<br />
oder auch Musikern wie Sting<br />
oder Herbert Pixner zusammengearbeitet<br />
hat. Das von Piazolla-Stücken gefärbte<br />
Programm wird im kunstvollen Rahmen<br />
des Atelier Bolt zum Besten geben.<br />
Eine Première in der TASTENTAGE-Geschichte<br />
bietet das Konzert am Karfreitagabend:<br />
Mit dem grössten Tasteninstrument,<br />
der Kirchenorgel. Elisabeth Berner<br />
weiss diese virtuos zu bespielen und macht<br />
dies gemeinsam mit dem Saxofonisten<br />
Reto Suhner in der stimmungsvollen Kirche<br />
St. Jakob.<br />
Der Ostersonntagnachmittag bringt die<br />
«Grand Old Lady» der Hammondorgel,<br />
Rhoda Scott, als weiteren Topstar auf die<br />
Arena-Bühne. Begleitet wird sie von nicht<br />
weniger als sieben Frauen <strong>–</strong> den «Lady All<br />
Stars» <strong>–</strong> alle selbst Leaderinnen ihrer eigenen<br />
Formationen.<br />
www.tastentage.ch<br />
HIGHLIGHTS<br />
Das Festival startet am Mittwochabend<br />
mit dem jungen, noch unbekannten Pianisten<br />
Laurent Nicoud, der mit seinem<br />
Trio im Kulturschuppen den Konzertreigen<br />
eröffnet.<br />
Impressionen Tastentage 2021.<br />
25
PARKHOTEL MARGNA <strong>–</strong><br />
HIER MÖCHTE MAN<br />
LANGE VERWEILEN<br />
HINTER DEN KULISSEN<br />
Ankommen, bleiben und nie mehr weggehen. Das wünscht man<br />
sich schon auf den ersten Blick. Das Parkhotel Margna in<br />
Sils Baselgia ist nach dem stilvollen Umbau der letzten Jahre ein<br />
wunderbarer Ort des Wohlfühlseins geworden.<br />
→<br />
Es braucht Menschen wie Isot und Christoph<br />
Sautter, die bereit sind, in ein Haus zu investieren,<br />
dieses nicht nur zu erhalten, sondern es<br />
auch mit viel Herzblut in eine neue wunderbare<br />
Hotel geschichte zu führen. Ebenso braucht es Architekten<br />
wie das Team um Gian Fanzun, die das Wissen<br />
und das Verständnis für alte Bausubstanz haben und<br />
ein Haus wie das Parkhotel Margna in eine neue Ära<br />
führen. Es braucht natürlich auch Gastgeber wie<br />
Simona und Luzi Seiler, welche nicht nur den Umbau<br />
begleiten, sondern dieses charmante Haus begeistert<br />
und mit grosser Verve führen. Und ganz wichtig sind<br />
die Mitarbeitenden sowie die Gäste, die einen so besonderen<br />
Ort wertschätzen.<br />
Das Parkhotel Margna mit<br />
dem namensgebenden<br />
Piz da la Margna (3159 m ü. M.).<br />
GLÜCKLICHE FÜGUNGEN<br />
Es sind viele glückliche Fügungen zusammengekommen,<br />
damit das Parkhotel Margna inmitten einer<br />
grossen Hotellandschaft heute seinen einzigartigen<br />
Platz gefunden hat. Dieses Haus steht nicht nur an<br />
einem besonderen Kraftort, es besitzt auch eine hohe<br />
Ausstrahlungskraft.<br />
Es ist schwerlich zu benennen, was genau dieses Hotel<br />
so besonders macht: ist es die alte Geschichte, die vor<br />
über 200 Jahren mit dem Zuckerbäcker Johann Josty<br />
begann, ist es der gelungene Umbau, die stilvolle Einrichtung,<br />
die Kulinarik, das vielseitige Angebot, der<br />
schöne Park mit altem Baumbestand hinter dem<br />
Haus, oder ist es gar das Türmchen auf dem Haupthaus,<br />
das seit 1901 den Weg ins Margna weist? Dieses<br />
Türmchen hat mit dem jetzt erfolgten Umbau zusätzlich<br />
ein goldenes «Kleid» erhalten und ist in der Silser<br />
Talebene unübersehbar. Die Liste der Besonderheiten<br />
ist unvollständig; sicher scheint, dass eine Vielzahl<br />
von Komponenten ein authentisches Ganzes ergeben.<br />
Das Direktionspaar Simona und Luzi Seiler leiten das<br />
Parkhotel Margna seit 2017. Sie haben das Haus durch<br />
den Umbau geführt. Im Hotelrating der Sonntagszeitung<br />
wurde es auf Anhieb unter den 35 besten<br />
Nice-Price-Ferienhotels auf Platz 7 gesetzt. Gleichzeitig<br />
wurden Simona und Luzi Seiler mit dem Award<br />
«Aufsteiger des Jahres <strong>2022</strong>» gekürt. Im NZZ-Hotelrating<br />
wurde das Parkhotel Margna als «bestes<br />
Viersterne-Hotel der Schweiz» ausgezeichnet.<br />
27
1<br />
2<br />
3<br />
HANDWERKSKUNST UND DESIGN<br />
Ein Rundgang durch das Parkhotel Margna zeigt:<br />
Hier trifft Engadiner Handwerk auf Design und<br />
Kunst. Eingerichtet wurde das Parkhotel Margna mit<br />
einheimischem Arvenholz und vielen hochwertigen<br />
Materialien in warmen Farben. Kaum eines der<br />
59 Zimmer gleicht dem anderen. Authentizität und<br />
Einzigartigkeiten stehen auch hier im Fokus.<br />
«Mit dem Umbau konnten wir vieles wieder in den<br />
Originalzustand zurückversetzen», sagt Simona Seiler.<br />
So konnten etwa alte Deckenbögen wieder sichtbar<br />
gemacht werden und die Wände haben wie früher<br />
einen Kalkverputz erhalten. Alte, teilweise nicht mehr<br />
vorhandene Holzböden wurden aufwendig nach alten<br />
Fotos wieder neu verlegt. «Die 200-jährige Geschichte<br />
unseres Hauses ist nun sichtbar geworden», erzählt<br />
Simona Seiler. «Ausserdem ist das ursprünglich als<br />
Wohnhaus erbaute Gebäude heute viel offener und<br />
heller geworden.»<br />
ABWECHSLUNGSREICHE KULINARIK<br />
Die öffentlichen Räume des Parkhotels Margna strahlen<br />
Eleganz, Charme und Grandezza aus und erinnern<br />
an ein exklusives Herrenhaus. Wenn sich der<br />
Pianist in der grossen Wohlfühlbar ans Piano setzt,<br />
fühlt sich der Gast fast schon in die schönen alten<br />
Hotelzeiten zurückversetzt. In den drei Restaurants<br />
werden die Gäste auf ungezwungene Art rundum verwöhnt.<br />
Das Restorant dal Parc ist das Herzstück der<br />
Margna-Gastronomie. Die angrenzende windgeschützte<br />
Terrasse ist ebenfalls ein beliebter Relaxort an<br />
wärmeren Tagen.<br />
In der alten Arvenstube Stüva 1817 wird der Gast mit<br />
Bündner und Veltliner Spezialitäten verwöhnt. Gerichte<br />
wie einst von der Nonna tischt der Küchenchef<br />
in der Enoteca & Osteria Murütsch auf. Dieses hübsche<br />
Lokal diente früher als Kutscherstube. Der heute<br />
als Restaurant genutzte Raum wurde basierend auf<br />
den Bauplänen von 1817 in die ursprüngliche Form<br />
zurückgebaut. Entstanden sind mit dem Umbau die<br />
gemütliche Lounge «il Suler», die Vinoteca und ein<br />
gemütliches Fumoir <strong>–</strong> alles vereint im neuen Genusskeller.<br />
Den Kindern steht ein Spielzimmer mit Kino<br />
zur Verfügung. Gedacht wurde auch an gut ausgestattete<br />
Seminar- und Kursräume.<br />
28
4<br />
SPA «LA FUNTAUNA»<br />
Der Spa ist ebenfalls eine Quelle der Ruhe und der<br />
Kraft. Massagen und verschiedene Behandlungen,<br />
Whirlpool, Sanarium, finnische Sauna, Dampfbad<br />
mit Aromatherapie, Erlebnis- und Schwallduschen<br />
sowie die Kneippzone nutzt man gerne an kalten<br />
<strong>Winter</strong>- und kühlen Sommertagen. Vom Fitnessraum<br />
aus schaut man hinein in die faszinierende Engadiner<br />
Bergwelt. Das Wahrzeichen des Parkhotels Margna ist<br />
das goldene Türmchen. Eingebettet in die Ebene zwischen<br />
Silser- und Silvaplanersee bietet das Haus auch<br />
einen Golf- und Tennisplatz.<br />
PARKHOTEL MARGNA<br />
Das Parkhotel Margna bietet alles für die schönsten<br />
Tage des Jahres <strong>–</strong> im Sommer und im <strong>Winter</strong>.<br />
Spezielle Angebote, unter anderem zur Skisaison-<br />
Eröffnung, Langlauftage, Yoga & Energy, Pilates-<br />
Weekend, findet man auf der hoteleigenen Webseite:<br />
www.margna.ch<br />
WINTERSAISON <strong>2022</strong>/23<br />
9. Dezember <strong>2022</strong> bis 10. April <strong>2023</strong><br />
SOMMERSAISON <strong>2023</strong><br />
8. Juni bis 29. Oktober <strong>2023</strong><br />
AUSBLICK<br />
Im Jahr <strong>2023</strong> feiert das Parkhotel Margna den<br />
250. Geburtstag des Begründers Johann Josty.<br />
Dazu gibt es ebenfalls viele Specials, darunter<br />
auch Lesungen zu den Themen Engadiner Zuckerbäcker,<br />
Sils und Silser Familien. Ebenfalls<br />
wird der Geburtstag von Josty kulinarisch begleitet<br />
<strong>–</strong> notiert wird alles rechtzeitig auf der<br />
Webseite des Parkhotels Margna.<br />
Parkhotel Margna,<br />
Via da Baselgia 27, 7515 Sils-Baselgia,<br />
081 838 47 47, info@margna.ch,<br />
www.margna.ch<br />
29
5<br />
6 7<br />
KLEINE UND GROSSE FESTE<br />
Das Parkhotel Margna ist ein wunderbares Wohlfühlhaus,<br />
in dem ebenfalls kleinere und grössere Feste gefeiert<br />
werden können. Es bietet sich auch an, um hier<br />
den «schönsten Tag des Lebens» in kleinerem, doch<br />
exklusiven Rahmen zu verbringen. Das hoteleigene<br />
Ruderboot wartet auf dem Silsersee und auch eine<br />
Kutsche steht für die Gäste bereit.<br />
EIN BISSCHEN GESCHICHTE<br />
Die Geschichte des Hauses wurde in verschiedenen<br />
Publikationen festgehalten. Wer vor der Eingangstüre<br />
steht, liest dort die Initialen J.J. Sie stehen für den<br />
1773 in Sils geborenen Johann Josty. Dieser wanderte<br />
als Jüngling nach Magdeburg aus, wo er eine Zuckerbäckerlehre<br />
machte. Danach gründete er in Berlin die<br />
Johann Josty & Co., welche zahlreiche Cafés und Patisserien<br />
in Berlin und anderen deutschen Städten betrieb.<br />
Jostys Familiensitz von 1817 erlebte auf dem<br />
Weg zum heutigen Parkhotel Margna mehrere grosse<br />
Erweiterungen; die wichtigsten erfolgten 1905/06<br />
und 1913/14 durch den renommierten Architekten<br />
Nicolaus Hartmann jun. Das Restaurant Stüva 1817<br />
ist ursprünglich Jostys Wohnstube, darüber liegt das<br />
bei vielen Gästen beliebte Josty-Zimmer mit vielen<br />
historischen Details.<br />
Die eindringliche und rührende Emigrantengeschichte<br />
hat die Schriftstellerin Isabelle Azoulay in «Josty,<br />
eine Liebe zwischen Berlin und Sils Maria» (Elfenbein<br />
Verlag), verarbeitet. Dieses und andere Bücher können<br />
in der Butia des Parkhotels Margna bezogen werden.<br />
Nach Jostys Tod kaufte Johannes Badrutt, Gründer<br />
1 Stilvoll und unkompliziert: Die Pianobar im Hauptgebäude.<br />
2 Enoteca und Osteria Murütsch im Genusskeller.<br />
3 Eigentümerpaar Isot und Christoph Sautter (links)<br />
mit Simona und Luzi Seiler.<br />
4 Restorant dal Parc, das Herzstück<br />
der Margna-Gastronomie.<br />
5 Whirlpool mit Ausblick im Spa «la Funtauna».<br />
6 Capuns aus der vielfältigen Margna-Küche.<br />
7 Doppelzimmer Margna mit Parkettboden.<br />
des Hotels Kulm in St. Moritz, das Haus und nutzte<br />
es zehn Jahre lang selber als Wohnhaus. Ab 1871 wurde<br />
es als «Pension Entrelac» und als «Parkhotel de la<br />
Grande Vue» geführt. 1901 erschien das zum damaligen<br />
Zeitpunkt von Peter Anton Badrutt geleitete Hotel<br />
erstmals unter dem Namen «Parkhotel Margna».<br />
DAS MARGNA-BUCH<br />
Karin Huber<br />
Nach dem Umbau des Parkhotels Margna wurde die<br />
Geschichte des über 200-jährigen Parkhotels in einem<br />
reich bebilderten Buch festgehalten. Entstanden ist<br />
eine fast unerschöpfliche Quelle über die Hotelum-<br />
und -neubauten, über prominente Gäste, Gastgeber,<br />
über den Kraftort Sils, die Kulinarik und über diese bezaubernde<br />
Landschaft. Das Buch von Autor Hans R.<br />
Amrein ist im Weber Verlag erschienen und im Buchhandel<br />
sowie im Parkhotel Margna selbst erhältlich.<br />
30
TOP-HOTELS<br />
CRESTA PALACE HOTEL <strong>–</strong><br />
ENTDECKEN, ERLEBEN, ERHOLEN<br />
Dieses ausgesprochen schöne, traditionsreiche Hotel gehört schon sehr lange<br />
zum Ortsbild von Celerina. Das Vierstern-Superior-Hotel Cresta Palace<br />
überzeugt nicht nur durch seine attraktive Lage und 40 liebevoll neu renovierte<br />
Zimmer und Suiten, sondern ebenso durch das breite Wohlfühlangebot<br />
mit Spa und Gym. Dies alles macht es zu einer wohltuenden Oase inmitten<br />
einer grossartigen Engadiner Landschaft. Das Direktorenpaar Annika<br />
Sosnizka-Tauss und Markus Tauss freuen sich auf viele Gäste, die sie auch<br />
kulinarisch rundum verwöhnen dürfen. Kinder fühlen sich im betreuten<br />
Kids Club «s’Murmeli» wohl. Entdecken Sie das Cresta Palace Celerina.<br />
Cresta Palace Hotel, Via Maistra 75, 7505 Celerina, www.crestapalace.ch<br />
PARKHOTEL MARGNA, SILS-BASELGIA<br />
Das stilvolle und unkomplizierte Parkhotel Margna hat seine Wurzeln im<br />
1817 erbauten Patrizierhaus des Zuckerbäckers Johann Josty und zeigt sich<br />
nach Um- und Ausbauten verjüngt und vielseitiger. Die historischen Mauern<br />
und Gewölbe sind elegant mit dem Komfort und dem Interieur der Gegenwart<br />
kombiniert. Jetzt hat das Viersterne-Superior-Hotel 59 Zimmer und<br />
Suiten sowie drei Restaurants, eine Hotelbar, die Butia sowie den Genusskeller<br />
mit Lounge «il Suler», Vinoteca, Fümuar und Kino. Dazu die windgeschützte<br />
Terrassa, Spa «la Funtauna», Ski-, Bike- und Wachsraum, Tennisplatz,<br />
4-Loch Pitch und Putt mit Driving Range sowie die ele gante<br />
Tiefgarage mit sieben Elektroladestationen.<br />
Parkhotel Margna, Via Baselgia 27, 7515 Sils-Baselgia, + 41 81 838 47 47,<br />
info@margna.ch, www.margna.ch<br />
HOTEL BODENHAUS <strong>–</strong><br />
DER KUBUS AM SPLÜGENPASS<br />
Das Hotel Bodenhaus in Splügen blickt auf eine beeindruckende 300-jährige<br />
Geschichte zurück. <strong>2022</strong> wird dieses Jubiläum mit vielen Events gefeiert.<br />
Berühmte Gäste <strong>–</strong> Kaiser Napoleon III., William Turner, Friedrich Nietzsche<br />
und viele weitere illustre Namen <strong>–</strong> schmücken das Gästebuch. Das majestätische<br />
Haus beeindruckt durch Gross zügigkeit, südliche Grandezza <strong>–</strong> und<br />
natürlich durch die legendäre «Bodenhaus»-Gastfreundschaft. Regionalität<br />
wird hier grossgeschrieben und konsequent gelebt. In geschmackvoll und<br />
komfortabel eingerichteten Zimmern, den historischen Aufenthaltsräumen<br />
und im hauseigenen Hallenbad mit Sauna verwöhnen wir unsere Gäste.<br />
Hotel Bodenhaus, Bodaweg 2, 7435 Splügen, www.hotel-bodenhaus.ch;<br />
info@hotel-bodenhaus.ch<br />
FERIEN- UND WOHLFÜHLHOTEL<br />
CRESTA IN FLIMS<br />
Aufatmen, entspannen, erholen <strong>–</strong> so lautet das Credo des Hotels Cresta in<br />
Flims, dem Wellnesshotel im grossen Garten. Abseits jeder Durchgangsstrasse<br />
und nahe des idyllischen Caumasees kann man hier in ruhiger Lage<br />
erholsame Ferientage geniessen. Sei dies im grossen Wellnessbereich <strong>–</strong> mit<br />
beheiztem Aussenpool, Biopool und diversen Saunen <strong>–</strong> inmitten der weitläufigen<br />
Gartenanlage oder bei einem feinen Auswahl-Abendmenü aus der<br />
«Cresta»- Küche.<br />
Die guten Geister des Gastgeberteams sind voller Begeisterung für ihre Gäste<br />
da und verwöhnen diese mit viel Charme und echter Herzlichkeit.<br />
Hotel Cresta, Via dils Larischs 7, 7018 Flims Waldhaus, www.cresta.ch<br />
31
RONDO<br />
Am schnellsten informiert.<br />
Montag<br />
bis Freitag<br />
17.59 Uhr<br />
Bild: Sasi Subramaniam<br />
suedostschweiz.ch/tv
VALBELLA RESORT:<br />
IMPOSANTER UMBAU<br />
Das Valbella Resort zeigt nach einer imposanten Umbauphase<br />
seine ganze, vielseitige Strahlkraft. Ein imposanter Weg<br />
von der Familienherberge zum Ganzjahreshotel.<br />
Die Entwicklung der letzten 15 Jahre ist eindrücklich:<br />
Vom ursprünglichen Familienhotel<br />
mit 45 Zimmern zum 4-Sterne-Superior<br />
Resort mit 121 Zimmern, vergrössert von 150<br />
auf 380 Betten und vom Saisonbetrieb zum Ganzjahreshotel<br />
mit 160 Mitarbeitenden. Nach einer intensiven<br />
Umbauphase erstrahlt das Resort in neuem Glanz.<br />
Mit grosszügigen Living-Zimmern, einer Restauranterweiterung<br />
um einen kinderfreien Bereich, einer<br />
grosszügigen Tiefgarage inklusive Untertunnelung<br />
zum Spa-Bereich sowie modernsten Ski- und Bikeräumen<br />
und einem grosszügigen Ankunftsbereich.<br />
FERIEN- UND ARBEITSHOTEL <strong>–</strong><br />
AUCH FÜR FAMILIEN<br />
Die Pandemie hat die Präsenzpflicht im Büro weggefegt.<br />
«Man arbeitet von zu Hause. Und immer öfters ist das<br />
Zuhause bei uns in den Bündner Bergen. Workation,<br />
die Verbindung von Ferien und Hotel, daran glauben<br />
wir», so Ramona Vogt. Man limitiert die Ferien mit den<br />
Kindern nicht auf zwei Wochen, sondern Mami und<br />
Papi fügen vorab oder danach je ein paar Tage an. Darum<br />
wurden die Zimmer vergrössert und gute Arbeitsflächen<br />
integriert. Mit der täglichen Kinderbetreuung<br />
wird Remote Work auch für Familien möglich. «Unsere<br />
Gäste machen nicht nur Ferien. Sie arbeiten zwischendurch,<br />
wollen mit (und auch mal ohne) Kinder<br />
etwas erleben, lassen sich verwöhnen und wollen sich<br />
engagieren. Und unsere Mitarbeitenden wollen stolz<br />
auf den Betrieb sein, sich identifizieren können, schätzen<br />
ganzjährige Arbeitsbedingungen und Vorsorgeleistungen,<br />
Entwicklungsperspektiven und wertschätzende<br />
Entlöhnung. Ein Hotel muss heute nicht nur alles für<br />
die Gäste tun, sondern auch für die Mitarbeitenden»,<br />
fassen Ramona und Thomas Vogt, Direktion des Valbella<br />
Resorts, die Philosophie des Hauses zusammen.<br />
Domenica Flütsch<br />
Ramona und Thomas Vogt, Schlafzimmer «Tgiasa Principala».<br />
VALBELLA RESORT<br />
Das Valbella Resort gehört zu den führenden 4-Sterne-Superior<br />
Familien-, Freizeit- und Seminarhotels im Alpenraum.Das<br />
Resort besteht aus insgesamt drei Häusern mit<br />
121 Zimmern im modernen alpinen Design. Ein Wellnessturm<br />
mit umfassendem Wellness-Angebot, zwei KidsInn-<br />
Kindergärten, Schwimmbad, Sportanlagen, eine Kaminbar<br />
sowie zwei Restaurants formen das Resort. Ein grosser<br />
Seminar- und Bankettbereich für Corporate Events, Seminare,<br />
Tagungen und festliche Veranstaltungen rundet das<br />
Angebot ab. Gastgeber sind Thomas und Ramona Vogt.<br />
www.valbellaresort.ch<br />
33
KIRCHNER MUSEUM DAVOS:<br />
DAS MUSEUM ZEIGT SICH SELBST<br />
Vor 30 Jahren wurde das Kirchner Museum Davos gebaut.<br />
Zum Jubiläum wird dem Museumsgebäude selbst<br />
eine Ausstellung gewidmet, die verschiedenste Facetten des<br />
Hauses in den Fokus nimmt.<br />
Bei seiner Erstellung erregte das Kirchner Museum<br />
einiges Aufsehen und wurde wegweisend<br />
für den Museumsbau, auch über die Landesgrenzen<br />
hinaus. Annette Gigon und Mike Guyer gewannen<br />
als junge Architekten 1989 den Wettbewerb.<br />
Sie schufen ein zeitgenössisches und zugleich zeitloses<br />
Museum, das an die Tradition des Museumsbaus anknüpft,<br />
dabei auch den alpinen Klimaverhältnissen<br />
von Davos gerecht wird und Ausstellungsräume<br />
schafft, die der Kunst grosszügig den Vorrang lassen.<br />
Die Ausstellung widmet sich der Entstehung des Museums<br />
und macht die Wirkkraft der Räume auf verschiedene<br />
Weise erfahrbar: Lichtführung, Materialien oder<br />
Ein- und Ausblicke. Auch weitere Museumsbauten der<br />
beiden Architekten scheinen auf. Damit die Architektur<br />
in ihrer vollen Pracht genossen werden kann, bleibt ein<br />
Ausstellungssaal komplett leer. Der leere Ausstellungssaal<br />
dient dem renommierten Künstler Tino Sehgal und<br />
seiner Kuratorin Marietta Piekenbrock als Inspirationsquelle<br />
und Bühne. In den letzten zwanzig Jahren hat<br />
27. November <strong>2022</strong> bis 1. Januar <strong>2023</strong><br />
Gigon/Guyer. Kirchner Museum revisited<br />
mit Tino Sehgal<br />
12. Februar bis 24. September <strong>2023</strong><br />
Expressionismus ! Werke aus der Sammlung Horn<br />
Eine der bedeutendsten deutschen Sammlungen des<br />
Expressionismus zu Gast im Kirchner Museum. Die Ausstellung<br />
präsentiert ca. 120 Werke von Emil Nolde, Ernst<br />
Ludwig Kirchner, Otto Mueller, Käthe Kollwitz, Ernst Barlach,<br />
Erich Heckel, Karl Schmidt-Rottluff, Alexej von Jawlensky<br />
und Max Pechstein.<br />
AUSSTELLUNGEN<br />
Prägnante Architektur: Kirchner Museum.<br />
<br />
(Foto: Stephan Boesch)<br />
Sehgal das Flüchtige und Immaterielle zum Terrain für<br />
die Kunst gemacht und massgeblich dazu beigetragen,<br />
Museen in Erfahrungsräume und Orte für Begegnungen<br />
zu verwandeln. Während der Jubiläumsausstellung zeigt<br />
Sehgal zwei Live-Arbeiten und macht das Kirchner Museum<br />
in ganz neuer Weise lebendig.<br />
ANNETTE GIGON/MIKE GUYER<br />
Annette Gigon und Mike Guyer erwarben ihr Diplom<br />
am Departement Architektur der ETH Zürich<br />
und führen seit 1989 gemeinsam ein Architekturbüro.<br />
Während ihrer langen Laufbahn machten sie zunächst<br />
mit Museumsbauten auf sich aufmerksam, später erweiterten<br />
sie ihr Schaffen um Wohn- und Bürobauten,<br />
wie etwa den 2011 fertiggestellten Prime Tower,<br />
der Zürich ein weiteres Wahrzeichen bescherte. Ein<br />
Merkmal ihres Werks ist, dass sie keinen signature style<br />
verfolgen, sondern für jede Aufgabe und jeden Ort<br />
je ein spezifisches Konzept suchen.<br />
34
TOP-IMMOBILIEN<br />
TOP-IMMOBILIEN: VON POLL REAL ESTATE CHUR<br />
VON POLL REAL ESTATE Chur gehört zu den grössten Maklerhäusern Europas.<br />
Unsere Auftraggeber sind Eigentümer wertbeständiger Immobilien in begehrten<br />
Wohn- und Geschäftslagen. Jeden Tag überzeugen wir unsere Kunden mit ausgezeichneter<br />
Beratung und effektiven Vermarktungskonzepten. Darüber hinaus sind unsere<br />
Immobilienmakler in <strong>Graubünden</strong> ausgezeichnet vernetzt.<br />
VON POLL REAL ESTATE, Scholz Immobilien Consulting GmbH, 7000 Chur,<br />
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GINESTA IMMOBILIEN:<br />
SPEZIALIST FÜR IMMOBILIEN IN GRAUBÜNDEN<br />
Ginesta Immobilien AG bietet breites Know-how im Zweitwohnungsmarkt und ist seit<br />
Jahrzehnten erfolgreich in <strong>Graubünden</strong> tätig. Ihre Expertise reicht über Immobilienbewertungen<br />
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Villen und Zweitwohnungen an Kunden im In- und Ausland, sondern verfügt auch<br />
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Wir vermitteln Immobilien aller Art, die zum Verkauf stehen. In Chur und in ganz<br />
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«Chesa Madrisa», das wunderschöne Zweifamilienhaus mit Einliegerwohnung am Sonnenhang<br />
von Klosters besticht durch seine hervorragende Lage und Aussicht, das fast 1500<br />
m2 grosse Grundstück und der flexiblen Einteilung im Inneren der Liegenschaft. Viele<br />
Details aus den 1930er Jahren sind ein guter Kontrast zum zeitgemässen Ausbau des<br />
Hauses. Das Grundstück mit dem verwunschenen Garten bietet Platz für ein neues Gebäude.<br />
Chesa Madrisa» <strong>–</strong> der ideale Ort eines Ferien-, Wochenend- oder Wohndomizils<br />
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ist es unser Ziel, Projekte zur Zufriedenheit unserer Kunden zu planen, zu realisieren und<br />
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Palazzo Salis in Tirano. Der Palazzo ist in Privatbesitz, rundum renoviert und unverkäuflich.<br />
Aber der Palazzo steht Besuchern für eine Besichtigung offen, Apartments<br />
können auch gemietet werden. Der Palazzo stammt aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts.<br />
35
PUBLIC-REPORTAGE<br />
EINRICHTUNGSHAUS THÖNY<br />
GESTALTET RÄUME DER EXTRAKLASSE<br />
Leidenschaft und Geduld sind das Fundament für Qualität und<br />
grosse Leistungen. Dieser eindeutige Grundsatz hat uns in den<br />
vergangenen Jahrzehnten zu zahlreichen ausgefallenen Ideen<br />
und einem nachhaltigen unternehmerischen Erfolg geführt.<br />
Sablier Rooftop Restaurant & Bar.<br />
36
PUBLIC-REPORTAGE<br />
Wohnen mit Stil verlangt grenzenlose<br />
Kreativität ... Es ist<br />
kein Wortgeflecht, das uns<br />
leichtfertig über die Lippen kommt. Hier<br />
treffen Funktion und Design aufeinander.<br />
Raumgestaltung unter Einbeziehung individueller<br />
Bedürfnisse der dort lebenden<br />
oder arbeitenden Menschen sowie des bestehenden<br />
Umfeldes ist das Um und Auf<br />
eines erfolgreichen Projektes <strong>–</strong> und unser<br />
Credo. Unterstützt durch hochwertige Produkte<br />
führender internationaler Möbelmarken<br />
und ausgetüftelten Lichtkonzepten.<br />
Vollendet durch den Einsatz wunderbarer<br />
Textilien, exklusiver Dekorationselemente<br />
oder durch moderne Kunst.<br />
Die jüngsten Projekte wie das Restaurant<br />
Roof Garden im Globus oder das Sablier<br />
im Circle am Flughafen Zürich zeigen<br />
deutlich, wie aus den Wünschen der Kunden<br />
und dem Know-how von Thöny<br />
Räume der Extraklasse entstehen. Das gilt<br />
auch für den privaten Bereich sowie die<br />
Kreation ausgefallener Designobjekte.<br />
Bahnhofstrasse 16, FL-9494 Schaan<br />
+ 423 237 41 41, info@moebelthoeny.li<br />
www.thoenycollection.com<br />
Günther Thöny: Designer und<br />
Innenarchitekt.<br />
Wohnen mit Poliform.<br />
37
VOM KORN INS GLAS:<br />
BÜNDNER WHISKY<br />
<strong>Graubünden</strong> ist ein Whiskyland. Der Weg vom Bündner Acker bis<br />
zum schillernden Gold im Glas braucht Handwerkskunst,<br />
Passion und viel Geduld. Eine rekordverdächtige Spurensuche.<br />
Bis im Sommer 1999 verbot ein Bundesgesetz<br />
aus dem Zweiten Weltkrieg, dass in der<br />
Schweiz Getreide zur Destillation verwendet<br />
wird, in schwierigen Zeiten sollte es gegessen, nicht<br />
getrunken werden. Mit der überfälligen Gesetzesänderung<br />
hat das Brennen von Whisky auch in den<br />
Bündner Tälern Einzug gehalten und mächtig Fahrt<br />
aufgenommen. Visionäre und Pioniere haben Vorarbeit<br />
geleistet und findige Brauer und Brenner setzen<br />
ihre Handwerkskunst ein, damit ein Bündner Destillat<br />
den grossen Namen Whisky tragen darf.<br />
EIN HAUCH ALCHEMIE<br />
Whisky ist ein Getreidedestillat, meistens wird es aus<br />
Gerste gebrannt, manchmal auch aus Mais oder Dinkel.<br />
Daneben braucht es klares Wasser, Brauhefe und<br />
nach dem Brennen ein passendes Fass. In den Bündner<br />
Tälern hat der Gerstenanbau eine lange Tradition,<br />
für die Whiskyproduktion wird allerdings Braugerste<br />
benötigt. Diese wächst erst seit 2003 wieder auf heimischen<br />
Äckern. Dank der Genossenschaft Gran Alpin,<br />
einer Vereinigung von Bündner Bergbauern, die<br />
sich für den Bergackerbau einsetzt, werden über 100<br />
Tonnen jährlich angebaut. Daraus entstehen nicht<br />
nur Bündner Biere, sondern auch Bündner Whiskys.<br />
In einem ersten Schritt wird das Getreide zum Keimen<br />
gebracht, damit sich die Stärke im Korn in Zucker<br />
wandelt. Sobald das geschehen ist, wird das Getreide<br />
getrocknet und danach geschrotet, es entsteht<br />
Malz.<br />
→<br />
Die höchstgelegene Destillerie<br />
der Welt auf dem Corvatsch.<br />
BRAUEN<br />
Für das Brennen wird ein Getreidesud hergestellt, der<br />
dem Bierbrauen sehr ähnlich ist, allerdings ohne<br />
Hopfen. Besonders zwei Bündner Brauereien brauen<br />
nicht nur Bier, sondern auch fleissig Whiskywürze.<br />
Im beschaulich hübschen Walserdörfchen Monstein<br />
steht die höchstgelegene Brauerei der Schweiz, die<br />
Bier Vision Monstein. In der Schaubrauerei darf man<br />
Braumeister Sebastian Degen bei seiner Handwerkskunst<br />
über die Schulter schauen. Auch im Unterengadin<br />
wird Bündner Braugerste für Whisky verbraut,<br />
die Birreria Tschlin hat sich auch als Anbieter für viele<br />
Brennereien einen Namen gemacht. Die Vorgehensweise<br />
ist wie beim Bierbrauen: Das Malz wird<br />
mit Wasser versetzt und erwärmt, damit sich der Zucker<br />
auslöst. Die beigebrachte Hefe wandelt den Zucker<br />
in Alkohol und die Würze ist bereit für den<br />
Brennvorgang.<br />
39
1<br />
BRENNEN UND<br />
LAGERN<br />
Auch das Brennerhandwerk ist eine eigene Welt. In<br />
den archaischen Kupferblasen trennt sich durch die<br />
unterschiedlichen Temperaturen der Alkohol vom<br />
Wasser. Je nach Brennerei und Überzeugung gibt es<br />
auch mehrere Brenndurchgänge, bis das klare, hochprozentige<br />
«Lebenswasser» bereit ist für den zweiten<br />
Teil der Transformation. Denn für jeden Whisky gilt<br />
per Gesetz: In der Fassruhe liegt die Kraft. Für mindestens<br />
drei Jahre muss das Destillat im Holzfass<br />
schlummern, dass es den stolzen Namen « Whisky»<br />
tragen darf. Je nach Fassgrösse und Holzart, nach Lagerort<br />
und Lagerhöhe wandern so unterschiedlichste<br />
Aromen in die Flüssigkeit, über das Holz findet ein<br />
Austausch statt und die Moleküle verweben sich nach<br />
und nach zu flüssigem Gold.<br />
DEVIL’S PLACE: DIE GRÖSSTE<br />
Die Urkunde, datiert vom August 1999, bestätigt es<br />
offiziell: «Die grösste Whiskybar hat das Hotel Waldhaus<br />
am See in St. Moritz. Claudio Bernasconi bietet<br />
dort 2500 verschiedene Whiskysorten an.» Mittlerweile<br />
ist der Betrieb an die nächste Generation übertragen,<br />
auch Sohn Sandro teilt die Whisky-Passion.<br />
Das «Devil’s Place», die weltberühmte Whiskybar des<br />
Hauses, zieht seit Jahrzehnten Whiskyfans aus aller<br />
Welt an. Im Whisky-Shop stehen über 1000 Positionen,<br />
darunter auch die eigenen. Natürlich hat es sich<br />
Claudio als einer der grossen Whiskypioniere der<br />
Schweiz nicht nehmen lassen, sein eigenes Lebenswasser<br />
zu produzieren. In der Bar kann nach Lust und<br />
Laune degustiert und buchstäblich aus dem Vollen<br />
geschöpft werden.<br />
www.waldhaus-am-see.ch<br />
SWBOE: DIE KLEINSTE<br />
Die kleinste Bar der Welt liegt nicht weit entfernt im<br />
Südbündnerischen Val Müstair. Gegründet wurde sie<br />
von Gunter und Detlef Sommer und «ihren» Weltrekordeintrag<br />
erhielten sie 2007. Mit einer Fläche von<br />
winzigen 8,53 Quadratmetern bietet die «SWBOE»,<br />
die Smallest Whisky Bar on Earth Platz für maximal<br />
20 Menschen und 280 verschiedene Sorten, ausschliesslich<br />
Whisky. Keine andere Spirituose und<br />
auch kein Bier wird hier ausgeschenkt. Lord Gunter<br />
Sommer kreiert in seiner «High Glen Distillery»<br />
ebenfalls seinen eigenen Whisky. Ein Besuch im Museum,<br />
der Bar oder der Destillerie ist eine geballte Inspiration<br />
Whiskypassion.<br />
www.swboe.com<br />
ORMA: DIE HÖCHSTE<br />
Mit den schönsten Berggipfeln der Engadiner Alpen<br />
als Paten destilliert ORMA in der Bergstation der Corvatschbahn<br />
edelsten Whisky. Die beiden Freunde Rinaldo<br />
Willy und Pascal Mittner starteten 2010 ihr<br />
Whiskyabenteuer und nannten das gehaltvolle Resultat<br />
ORMA, nach dem rätoromanischen Wort für See-<br />
40
2<br />
le. Gelagert wurde das Lebenswasser in einer Felsengrotte<br />
auf dem Piz Corvatsch. Zehn Jahre später<br />
eröffneten die beiden Visionäre ebenda, auf atemberaubenden<br />
3303 Metern über Meer, die höstgelegene<br />
Destillerie der Welt. Die Höhe hat einen besonderen<br />
Einfluss auf das Brennverhalten: Auf dieser Höhe beginnt<br />
der Destillationsprozess aufgrund des geringeren<br />
Höhendruckes bei rund zehn Grad tieferer Temperatur<br />
als auf Meereshöhe. Dadurch bleiben mehr Aromen<br />
erhalten, was die edlen Whiskys komplexer macht.<br />
www.ormawhisky.ch<br />
3<br />
WINZLING: ICE ROCKS<br />
Aus den mächtigen Gneis-Gesteinen des Val Calanca<br />
fertigt die Alfredo Polti AG winzig kleine Steinchen<br />
für den gepflegten Genuss eines «Whisky on the<br />
Rocks» im wahrsten Sinn des Wortes. Was ursprünglich<br />
die Beigabe eines Eiswürfels meinte, findet mit<br />
den gekühlten Steinen einen völlig neuen Bedeutungsgehalt.<br />
Puristen mögen oft das Eis im Whisky<br />
nicht, weil es nach und nach das Getränk verwässert.<br />
Mit den hübsch schimmernden Steinen kann das<br />
nicht passieren. Im Eisfach gelagert, kühlen sie den<br />
Whisky wunderbar und belassen ihn doch in seiner<br />
puren Ursprünglichkeit. Die Ice Stones sind ein tolles<br />
Geschenk für alle Whiskyfans und können direkt aus<br />
dem Val Calanca bestellt werden.<br />
www.alfredopolti.ch<br />
Domenica Flütsch<br />
4<br />
1 Waldhaus am See: An schönster Lage<br />
am St.Moritzersee liegt die grösste Whiskybar<br />
der Welt.<br />
2 SWBOE: Die kleinste Whiskybar der Welt liegt<br />
im Münstertal.<br />
3/4 Calanca Ice Rocks: Trinkgenuss auf Bündner<br />
Art <strong>–</strong> «Whisky on the Calanca-Ice-Rocks».<br />
(Foto4 3/4: Sundroina Pictures)<br />
41
ALFREDO POLTI:<br />
STEIN REICH<br />
Das Val Calanca ist das Reich der steilen Bergflanken, der «calanche»,<br />
vom Calanca Gneis über Jahrtausende geformt. Der Familienbetrieb Alfredo<br />
Polti SA in Arvigo ist Hüter einer der grössten Steinbrüche der Schweiz.<br />
Das etwas verschlafene Seitental im südlichsten<br />
Winkel des Misox in <strong>Graubünden</strong> ist<br />
gleichzeitig wild und lieblich, stolz und steil<br />
und von einer beeindruckenden Schönheit und Ursprünglichkeit.<br />
Und es ist vor allem eines: steinreich.<br />
Herr der Steine ist Giovanni Polti, gemeinsam mit<br />
seiner Schwester Vania Polti Ambrosini führt er den<br />
Familienbetrieb, den Steinbruch Alfredo Polti SA in<br />
Arvigo, in dritter Generation.<br />
IMPOSANTES REICH<br />
DER STEINE<br />
Seit den 1920er-Jahren werden hier Natursteine abgebaut,<br />
Giovannis Grossvater war einer der Pioniere.<br />
1950 gründete sein Sohn Alfredo Polti in Grono eine<br />
Werkstatt für die Bearbeitung von Calanca <strong>–</strong> Gneis<br />
und auch die Firma Alfredo Polti SA. 1960 verlegte<br />
Alfredo Polti die gesamte Produktion direkt zum<br />
Steinbruch nach Arvigo, um den ganzen Produk-<br />
1<br />
42
2 3<br />
1 Silbrig schimmernder Calanca Gneis.<br />
(Foto 1 <strong>–</strong> 3: Sundroina Pictures)<br />
2 Modernste Steinverarbeitung im Calanca Tal.<br />
3 In einem der grössten Steinbrüche der Schweiz.<br />
4 Vielseitige Naturschönheit Gneis.<br />
tions fluss vom Abbau des Rohmaterials bis in die<br />
Werkstätten zu einem einzigen Produktionsfluss zu<br />
bündeln.<br />
Der Betrieb beschäftigt heute 35 Mitarbeitende. Produziert<br />
werden jährlich rund 20 000 Kubikmeter<br />
Stein. Dieser wird im Tagebau abgebaut, mittels Diamantseil-,<br />
Spreng- und Abbohrtechnik direkt auf den<br />
Flanken. Eine anstrengende und waghalsige Angelegenheit<br />
an einem spektakulären Arbeitsplatz. Der<br />
Steinbruch im abgelegenen Val Calanca ist einer der<br />
grössten Steinbrüche im Tagbau der Schweiz.<br />
STEINVERARBEITUNG DER<br />
MEISTERKLASSE<br />
Der Calanca Gneis ist begehrt für Boden- und Fassadenplatten,<br />
Mauersteine und Treppenbeläge, Gartenmobiliar<br />
oder Brunnen. Dabei verfügt die Alfredo<br />
Polti AG über modernste Maschinen für alle Verarbeitungsschritte.<br />
Die jahrelange Fachkompetenz und<br />
innovative Ideen stehen ganz im Dienste der Kundenwünsche.<br />
Etwa 90 Prozent der schönen, anthrazitfarbenen südbündner<br />
Steine finden in der Schweiz ihre neue Bestimmung,<br />
der Rest geht nach Italien, Deutschland,<br />
Österreich und Frankreich. Oder auch manchmal in<br />
die USA oder nach Japan. Die Möglichkeiten sind<br />
schier unbegrenzt.<br />
4<br />
43
PUBLIREPORTAGE<br />
SCHLOSS MAIENFELD <strong>–</strong><br />
HERRSCHAFTLICHE<br />
GENUSSWELT<br />
Das imposante Schloss Maienfeld liegt mitten im gleichnamigen<br />
Städtchen, von Weitem thront der grosse Schlossturm über der<br />
bekannten Bündner Weinregion. Im geschichtsträchtigen<br />
Haus finden sich die Gastronomie lokalitäten für jede Gelegenheit<br />
und eine jede bietet Genusserlebnisse und herzliche<br />
Gastfreundschaft in einzigartiger Atmosphäre.<br />
Im historischen Schloss Maienfeld verwebt<br />
sich Moderne und Tradition,<br />
Design und Kultur zu spannenden<br />
Genusserlebnissen. Durch die Schlossräume<br />
weht nicht nur ein Hauch Geschichte,<br />
sondern auch eine frische Brise Moderne.<br />
Stimmig wird hier das Alte geehrt und mit<br />
Neuem verfeinert, je nach Lokalität in einer<br />
ganz eigenen Art und Ausdruckskraft.<br />
Dabei bietet die Erlebniswelt Schloss Maienfeld<br />
für jeden Gusto etwas: Ob zum erlesenen<br />
Essen im Restaurant, auf einen<br />
Drink in der Turmbar oder der Lobby, ob<br />
ein leichtes Essen im Bistro Enoteca oder<br />
rauschende Feste im Rittersaal: Jeder Genussmoment<br />
findet hier seine passende,<br />
stimmige Lokalität.<br />
1<br />
44
PUBLIREPORTAGE<br />
2 3<br />
1 Schloss Maienfeld mit Schlossturm und Toggenburgerhaus.<br />
2/3 Gehobene regionale Küche mit Twist.<br />
4 Fine Dining im Schlossrestaurant.<br />
4<br />
BEWEGTE GESCHICHTE<br />
Seit dem Jahr 2020 trägt das Schloss wieder<br />
seinen angestammten Namen, über<br />
Jahrhunderte hiess es stets schlicht<br />
«Schloss Maienfeld». Erste Datierungen<br />
der Schlossanlage gehen auf das Jahr 1247<br />
zurück, der mächtige Schlossturm ist der<br />
älteste Gebäudeteil. Rund 100 Jahre später<br />
wurde das «alte Schloss» gebaut, wo sich<br />
heute das Restaurant befindet. Das markante<br />
«Toggenburgerhaus» gegenüber<br />
wurde als Palas von Graf Friedrich von<br />
Toggenburg erbaut. Den Freiherren von<br />
Brandis gehörte die Anlage bis ins 16. Jahrhundert,<br />
dann wechselte es gemeinsam<br />
mit dem Gebiet der Bündner Herrschaft<br />
in den Besitz der «Drei Bünde» und wurde<br />
zum Wohn- und Amtssitz verschiedenster<br />
Vögte. Ab dem 18. Jahrhundert verfiel die<br />
Anlage und wurde erst Mitte des 20. Jahrhunderts<br />
wieder so aufgebaut, wie wir es<br />
heute kennen und entwickelte sich im Besitz<br />
der einheimischen Familie Zindel zu<br />
einem Bijoux mit verschiedenen Gastronomie-<br />
und Eventräume, Wohnungen,<br />
Büros sowie einem eigenen Rebberg.<br />
FINE DINING UND MEHR<br />
Das elegante Schlossrestaurant ist bekannt<br />
für seine gehobene Küche, wo eine Crew<br />
von ambitionierten Köchen gekonnt mit<br />
Klassik und Innovation, Tradition und Frische<br />
spielt. Ein Highlight im neu gestalteten<br />
Saal ist der imposant bestückte, begehbare<br />
Weinschrank, der eindrücklich die<br />
Weinkompetenz des Hauses zeigt. Hier<br />
lagern nicht nur Weine aus dem eigenen<br />
Weinberg, sondern eine spannende Selektion<br />
aus der Bündner Herrschaft und weit<br />
darüber hinaus. Zum Auftakt oder Ausklang<br />
ist die Turmbar wärmstens zu empfehlen,<br />
mit einem Hauch von Clubfeeling<br />
lädt sie auf einen Drink und interessante<br />
Gespräche. Der 600-jährige Gewölbekeller<br />
des stattlichen Toggenburgerhauses ist<br />
der besondere Ort für gemütliche Abende<br />
und perfekt für Events wie Degustationen,<br />
Talks oder Konzerte. Die Gast geber bieten<br />
ein interessantes Programm an speziellen<br />
Schloss events.<br />
www.schlossmaienfeld.ch<br />
45
PANORAMIC GOURMET AG:<br />
GENUSS-ERLEBNISFAHRTEN<br />
Die Panoramic Gourmet AG hat Genusskultur in ihrer DNA.<br />
«The catering company» verwebt mit ausgesuchten Themenfahrten<br />
Kulinarik, Ein- und Aussichten zum rollenden Genusserlebnis.<br />
Die verschiedenen Erlebnis-Genussfahrten<br />
der rollenden Gastgeber Panoramic Gourmet<br />
AG haben sich längst vom Geheimtipp<br />
zu veritablen Stars im Eventkalender gemausert. Die<br />
Tochtergesellschaft der Rhätischen Bahn und der<br />
Matterhorn Gotthard Bahn bietet mit einem bunten<br />
Strauss an Themenfahrten Erlebnisgastronomie der<br />
Extraklasse und etwas für jeden Geschmack. Im eleganten,<br />
nostalgischen Speisewagen werden die Gäste<br />
nach allen Regeln der Kunst und ganz themengebunden<br />
verwöhnt. Darf es eine Jagdfahrt sein mit Bündner<br />
Wild und begleitet vom einzigen Berufsjäger im<br />
Kanton <strong>Graubünden</strong>? Oder eine prickelnde Champagnerfahrt<br />
mit Perlen im Glas und massgeschneiderten,<br />
passgenauen Gaumenfreuden? Oder sogar mit<br />
dem Blick eines Schauspielers oder Künstlers durch<br />
die wildschöne Bergwelt reisen? Die Palette der Genuss-Erlebnisfahrten<br />
auf dem Schienennetz der Rhätischen<br />
Bahn ist so vielfältig wie die vorüberziehende<br />
Landschaft und lässt keine Wünsche offen.<br />
Getafelt wird in den aufwendig renovierten Speisewagons<br />
der Schmalspurbahn. Das gepflegte Interieur<br />
aus den Anfängen der Bahngastronomie, mit sanft<br />
schimmernden Intarsien, schönen Messingdetails und<br />
bequemen Plüschsitzen, lässt glanzvolle, alte Zeiten<br />
wieder aufleben. Das Genusserlebnis ist aber absolut<br />
zeitgenössisch: Die versierte Küchencrew kocht in<br />
den schaukelnden Miniküchen frisch und mit regionalen<br />
Zutaten und schöpft aus dem Besten, was Höfe,<br />
Kellereien und Genusshandwerk der Region hergeben.<br />
Die mitreisenden Experten derweil erzählen aus<br />
ihrem Fundus und lassen ganze Themen welten erfahrbar<br />
werden. So bieten die Erlebnis-Genussfahrten<br />
Einsichten in spannendes Expertenwissen bei spektakulären<br />
Aussichten in die Bündner Bergwelt.<br />
www.panoramic-gourmet.ch<br />
Auf der Albulastrecke der Rhätischen Bahn.<br />
(Foto: sundroina-pictures.ch)<br />
46
REZEPT<br />
BÜNDNER<br />
GERSTENSUPPE<br />
Bündner Gerstensuppe: Vom Armeleute-Essen zur Berühmtheit.<br />
ZUTATEN FÜR VIER PERSONEN<br />
60 g Gran Alpin Rollgerste<br />
1 Zweiglein Thymian<br />
1 Prise Muskat<br />
1 Karotte<br />
1 Sellerie<br />
1 Lauch<br />
25 g Butter<br />
Zubereitungszeit<br />
90 Minuten<br />
ZUBEREITUNG<br />
Rollgerste waschen und über Nacht einweichen, in<br />
1,5 Liter Wasser zum Kochen bringen und 1,5 Stunden<br />
zugedeckt köcheln lassen. Thymianzweig, Muskat<br />
sowie klein geschnittene Karotten, Sellerie und Lauch<br />
beigeben. Den Thymianzweig entfernen, 25 Gramm<br />
Butter in Flocken beigeben.<br />
Tipp<br />
Suppenkräuter fein gehackt darüber streuen.<br />
www.graubuendenviva.ch<br />
47
GRAUBÜNDEN VIVONDA:<br />
KOMPETENZZENTRUM<br />
FÜR BÜNDNER GENUSS<br />
Seit einem Jahr erfreut der graubündenVIVA Genussmarkt<br />
in Jenaz Einheimische und Gäste mit einem<br />
spannenden Sortiment an Bündner Produkten.<br />
Vor einem Jahr wurde das prominent an der<br />
Prättigauerstrasse gelegene, imposante Gebäude<br />
des graubündenVIVA Kompetenzzentrums<br />
in Jenaz feierlich eröffnet und hat sich schnell<br />
zum Genusstipp der Region gemausert. Die <strong>Graubünden</strong><br />
Vivonda AG ist angetreten, Bündner Produkte<br />
und die Marke graubündenVIVA sichtbar zu machen.<br />
Zwei junge Frauen halten die Geschäftsleitung und die<br />
Fäden in der Hand. Bablina und Andrina Caprez wurde<br />
die Affinität zu Genuss und Lebensmittel sozusagen<br />
in die Wiege gelegt, ihr Vater Christoph Caprez war<br />
bis 2017 CEO des Familienunternehmens Frostag und<br />
verkaufte es erfolgreich an die Bell-Tochter Hilcona.<br />
Mit der Frostag schaut die Familie Caprez auf eine<br />
jahrzehntelange Erfahrung im Bereich Pasta zurück.<br />
Es war der Ururgrossvater der beiden, der 1841 eine<br />
der ersten Teigwarenfabriken der Schweiz gründete.<br />
Im Genussmarkt Jenaz wird ein klares Ziel verfolgt:<br />
«Wir wollen für Bündner Bauern und Produzenten<br />
neue sowie nachhaltige Absatzmärkte erschliessen. Damit<br />
verbessern wir die nachhaltige Wertschöpfung im<br />
Kanton und stärken gleichzeitig die Landwirtschaft.»<br />
1<br />
48
1 Beliebte Spezialität Capuns.<br />
2 Bablina und Andrina Caprez.<br />
3 Genussmarkt Jenaz.<br />
Die <strong>Graubünden</strong> Vivonda sieht sich als Plattform und<br />
Netzwerk zwischen Produzenten, Gastronomie, Hotellerie<br />
und Konsumenten und als Schaufenster für die<br />
Vielseitigkeit regionaler Produkte. Im modernen,<br />
grosszügigen Verkaufsladen können über 200 zertifizierte<br />
Produkte von über 70 verschiedenen Anbietern<br />
erstanden werden. Dabei wechselt das Sortiment laufend,<br />
je nach Saison und Angebot. Es gibt Gemüse,<br />
Getreideprodukte, Fleischwaren und Käse, Bier, Spirituosen<br />
und Gebäck. Ein imposantes Schaustück bietet<br />
die grosse Wand mit einer breiten Auswahl an<br />
Bündner Weinen. Mit dem weltgrössten «Capuns» an<br />
der Olma hat die <strong>Graubünden</strong> Vivonda zudem weit<br />
über die Kantonsgrenzen hinaus von sich reden gemacht.<br />
Die Capuns können <strong>–</strong> zwar nicht in Weltrekordgrösse,<br />
aber doch rekordverdächtig lecker <strong>–</strong> im<br />
Laden erstanden werden.<br />
Die Stärkung der regionalen Wertschöpfung spielte<br />
auch beim Neubau die Hauptrolle, so besteht der gesamte<br />
Hochbau inklusive Gebäudestatik sowie alle<br />
Innenverkleidungen, das Mobiliar des Bistros und die<br />
Marktstände aus regionalem Holz. Ein Nachweis dafür,<br />
dass sich Nachhaltigkeit und regionale Wertschöpfung<br />
nicht auf das Thema Food beschränkt. Im<br />
eindrucksvollen Gebäude finden sich neben dem Genussmarkt<br />
auch ein Bistro und gut strukturierte<br />
Produktionsstätten. So leistet der Betrieb auch selbst<br />
einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Rohstoffproduktion<br />
und deren Verarbeitung im Kanton.<br />
Vor Ort werden Bündner Spezialitäten wie Maluns<br />
und Capuns, aber auch Trockenteigwaren, Erfrischungsgetränke,<br />
Sirup, Getreideriegel, Glaskonserven<br />
und Trockenfrüchte sorgfältig hergestellt und stehen<br />
im hübschen Verkaufsladen bereit, mit den vielen<br />
weiteren feinen Genussprodukten als authentisches,<br />
feines Stück <strong>Graubünden</strong> mit nach Hause genommen<br />
zu werden.<br />
2<br />
3<br />
49
RESTAURANT BAR HOTEL SCHWEIZERHOF:<br />
NACHHALTIGER GENUSS<br />
Das Restaurant Bar im bekannten Tophotel Schweizerhof Lenzerheide<br />
ist ein idealer und beliebterTreffpunkt von früh morgens<br />
bis spät abends und verwöhnt seine Gäste mit viel Swissness und<br />
Regionalität. Seit 2017 werden hier ausschliesslich und zu<br />
100 Prozent Schweizer Getränke serviert und das in eindrücklicher<br />
Vielfalt. Die Barkarte verführt zu zahlreichen Entdeckungen,<br />
von Schweizer Colas über kultige Gazosas<br />
oder hausgemachten Limonaden und Eistees bis<br />
zu erlesenen Fruchtbränden, einheimischen Likören<br />
oder spannenden Cocktails. Komplementiert<br />
wird sie mit einer imposanten Gin-Auswahl,<br />
Whiskys, Vodkas, Rums und zahlreichen Apéritifs<br />
und Bitters. Für den grossen und kleinen Hunger<br />
lockt eine umfangreiche Speisekarte, in der ein<br />
kleiner Steinbock klar kennzeichnet, welche Gerichte<br />
aus 100 Prozent Bündner Produkten gezaubert<br />
werden, denn das Vorzeigehotel für Nachhaltigkeit<br />
setzt auch beim Genuss auf kurze Wege<br />
und regionale Produzenten. Dazu gehört herzhafter<br />
Bündner Slow Street Food mit Alpen Hot<br />
Dog, Grischa Burger oder Bündner Fladä ebenso<br />
wie die alpinen Klassiker Pizokels, Maluns und<br />
Capuns. Alle Gerichte werden erfrischend modern interpretiert<br />
und mit Produkten von regionalen Produzenten kreiert. Für einen<br />
süssen Nachmittag stehen täglich frisch gebackene Kuchen,<br />
Torten und kleine Leckereien zur Auswahl, vieles auch auf veganer<br />
Basis.<br />
www.schweizerhof-lenzerheide.ch<br />
GENUSS<br />
DEMMEL<br />
«GOURMET-KAFFEE»<br />
Röstung ist im Hause Demmel Chefsache, täglich weht<br />
verführerischer Kaffeeduft aus der Kaffeemanufaktur auf die<br />
Strasse, wenn Peter Demmel in Schaan Liechtenstein seine<br />
edlen Kaffeespezialitäten röstet. Der diplomierte Kaffeesommelier<br />
und Maschineningenieur ist für seine grossartigen<br />
Kaffees schon mehrfach als beste Kaffeerösterei<br />
Europas ausgezeichnet worden. Sein Erfolgsrezept liegt in<br />
der schonenden, sortengerechten und Frische von Premium-<br />
Grünbohnen im eigens entwickelten Flowroastverfahren ©.<br />
In der Rösterei kann man dem Meister bei seiner Kunst der<br />
Kaffeeveredlung über die Schulter schauen, die verschiedenen<br />
Sorten degustieren und natürlich auch frisch gerösteten<br />
«Gourmet-Kaffee» direkt kaufen. Oder auch einfach und<br />
bequem im Webshop unter:<br />
www.demmel.li<br />
DOMLESCHGER BIER<br />
Im beschaulichen Dörfchen Feldis, hoch über dem Domleschger<br />
Tal auf 1470 Meter über Meer entsteht ein regionales<br />
Bier, das bei Bierfans schon seit geraumer Zeit als<br />
Geheimtipp gilt. In der alten Milchzentrale mitten im<br />
Dorf braut die Rolpibrau Feldis, eine passionierte Gruppe<br />
von Autodidakten. Immer im Sortiment ist das Domleschger<br />
Bier, ein goldfarbiges, naturtrübes Amber in Flaschengärung.<br />
Daneben sind ein Schwarzbier, «Domleschger<br />
Bläck Edition», und ein nach altem Reezpt<br />
gebrautes Braunbier, «Oldtimer Bier» im Angebot. An<br />
den Brautagen kann das Bier degustiert und vor Ort gekauft<br />
werden oder auch über den Onlineshop der Brauerei.<br />
Und es findet sich auch bei Getränke- und Lebensmittelhändlern<br />
der Region und ausgesuchter Gastronomie.<br />
www.domleschgerbier.ch<br />
50
TEE IN SEINER REINSTEN FORM<br />
AVANTCHA verbindet traditionelle Teekultur mit moderner<br />
Raffinesse und entführt mit jeder Tasse Tee in eine<br />
vollendete, eigene Genusswelt. Der Premium Brand begeistert<br />
mit seltenen und exklusiven, handverlesenen Teemischungen<br />
und Raritäten und lässt eine moderne Form<br />
der Teezeremonie erwachen. Alle Tees werden biologisch<br />
kontrolliert auf den besten Plantagen der Welt angebaut.<br />
AVANTCHA-Tees sind biozertifiziert und bestehen aus<br />
natürlichen Zutaten. Das junge Genusslabel hat sich ganz<br />
dem anspruchsvollen Tee-Erlebnis verschrieben und revolutioniert<br />
das Erleben und Verständnis von Tee in seiner<br />
gesamten Vielfalt. AVANTCHA: Das sind anspruchsvollste<br />
Tee-Momente voller Emotionen.<br />
www.ch.avantcha.com<br />
MOYA KOMBUCHA<br />
BELEBEND, LOKAL UND HANDGEBRAUT<br />
Moya Kombucha ist ein fein prickelndes Erfrischungsgetränk,<br />
vollbepackt mit probiotischen Bakterien, Vitaminen<br />
und Nährstoffen. die stärkend und unterstützend auf den<br />
ganzen Organismus wirken. Das fermentierte Teegetränk<br />
wird nach traditionellem Verfahren in kleinen Chargen in<br />
Handarbeit hergestellt, mit viel Sorgfalt und Leidenschaft<br />
gepflegt und direkt in der kleinen Brauerei in Chur abgefüllt.<br />
In ihrer spannenden Genusswelt «Julia’s Loft Kitchen»<br />
produziert Julia Della Santa aus biologischen Zutaten eine<br />
feine Auswahl verschiedener<br />
Kombuchas, allesamt<br />
unpasteurisiert, damit die<br />
vielen Enzyme und Nährstoffe<br />
nicht zerstört werden.<br />
Moya Kombucha ist<br />
prickelnd, köstlich und<br />
wohltuend und passt als<br />
Sportgetränk, zur Erfrischung,<br />
zum Apéro oder<br />
einfach, um sich was Gutes<br />
zu tun.<br />
www.moya-products.ch<br />
GENUSS<br />
Die Fleischzentrum Klosters Davos AG steht für höchste Fleischkompetenz<br />
und ein ambitioniertes Team von Genusshandwerkern.<br />
Der noch junge und moderne Betrieb lebt mit Herzblut sein Motto:<br />
«Unser Handwerk <strong>–</strong> Ihr Genuss». Aus einer Hand, vom Schlachten,<br />
Zerlegen und Wursten bis zu einer Vielzahl von Trockenfleischspezialitäten,<br />
entstehen hier authentische und innovative Fleischprodukte<br />
aus der Region. Was im Januar 2016 als innovativer<br />
2-Mann-Betrieb startete, hat sich zu einem interessanten Arbeitgeber<br />
für 19 Personen gemausert und ist eine wichtige Plattform in<br />
der Region geworden für das wertvolle Lebensmittel Fleisch.<br />
An der Verkaufstheke im eigenen Verkaufsladen im Spar Supermarkt<br />
Davos Dorf findet sich nur Fleisch aus der Region, jedes<br />
Stück perfekt gereift und in höchster Qualität verarbeitet. Durch<br />
den eigenen Schlachtbetrieb weiss auch der Kunde, von welchem<br />
Hof und welchem Tier das Fleisch stammt. Ob Klosterser Angusbeef,<br />
Davoser Hochlandrind, heimisches Schweine- und Schaffleisch<br />
oder je nach Gelegenheit Wild aus heimischer Jagd, Kaninchen<br />
oder Gitzi: Es bleiben keine Wünsche offen. Natürlich<br />
fehlen auch hausgemachte Wurst- und Trockenfleischspezialitäten<br />
oder das in Kreislaufwirtschaft mit der Brauerei Monstein<br />
hergestellte Treberfleisch nicht.<br />
www.fleischzentrum.ch<br />
FLEISCHZENTRUM KLOSTERS DAVOS:<br />
DIE GENUSSHANDWERKEREI<br />
51
125 JAHRE TRIACCA <strong>–</strong><br />
DAS BÜNDNER WEINHAUS<br />
FEIERT JUBILÄUM<br />
Seit 125 Jahren pflegt und lebt das Weinhaus Triacca aus dem<br />
süd bündnerischen Valposchiavo seine Leidenschaft für den Weinbau und<br />
seine Weinberge. Aus einem kleinen Rebberg ist über die Jahre und<br />
fünf Generationen ein erfolgreiches Weinhaus geworden mit Weingütern im<br />
prestigeträchtigen Montepulciano, im Chianti Classico, der Maremma<br />
und natürlich im grenznahen Veltlin.<br />
Die beiden Brüder Giovanni und Luca Triacca<br />
leiten gemeinsam in vierter Generation den<br />
Familienbetrieb und die fünfte Generation<br />
ist schon in den Startlöchern. Seit Jahrzehnten prägt<br />
Triacca in der ganzen Schweiz das Bild des gepflegten<br />
Veltlinerweines und ist eine bedeutende Einflusskraft<br />
in der nahe gelegenen Valtellina. Seit damals und<br />
auch heute noch steht der Name Triacca für Wein aus<br />
eigenen Trauben, von der Pflege der Reben bis zur<br />
Ernte und vom Keller bis zum Kunden, in bester<br />
Handarbeitstradition.<br />
ERFOLG IN<br />
SÜDLICHEN GEFILDEN<br />
Die veritable Erfolgsgeschichte startete 1897, als Urahn<br />
Domenico Triacca durch einen glücklichen Umstand<br />
an einer der schönsten Lagen im Veltlin einen<br />
kleinen Flecken Weinberg erstehen konnte. In den<br />
Anfängen importierte der Firmengründer Domenico<br />
Triacca den Wein ins Heimattal Puschlav und schenkte<br />
ihn in der familieneigenen, kleinen Schänke aus.<br />
Ein tragischer Schicksalsschlag kostete den Patron auf<br />
dem beschwerlichen Heimweg das Leben, er geriet in<br />
1 2<br />
52
3<br />
einen Steinschlag und das Pferd stand mit dem aufgebundenen<br />
Weinfass allein vor der Tür. Die Familie<br />
machte weiter und nach und nach stiegen die Söhne<br />
in den Betrieb mit ein. Mit steter, harter Arbeit konnte<br />
vergrössert werden, und der Verkauf des beliebten<br />
Veltliners fand seinen Weg über den Bernina ins<br />
Engadin und ins restliche Bündnerland. Im Jahre<br />
1969 folgte die aufregende Expansion ins Chianti<br />
Classico und die Übernahme des altehrwürdigen<br />
Klostergutes La Gatta im Veltlin. Mit Santavenere in<br />
Montepulciano 1990 wird ein weiteres Kapitel<br />
geschrieben und der Erwerb des Podere Spadino in<br />
der toskanischen Maremma komplettierte 1999 das<br />
spannende Portfolio.<br />
1 Luca und Giovanni Triacca.<br />
2 Chiavennasca-Traube, eine Nebbiolo-Art.<br />
3 Weingut La Gatta, die «Perle des Veltlins».<br />
4 Jubiläumscuvée.<br />
(Fotos: Sundroina Pictures)<br />
EIN JUBILÄUMSWEIN<br />
Die beiden Brüder Giovanni und Luca Triacca hatten<br />
die Qual der Wahl, als sie sich daran machten, einen<br />
passenden Wein für das grosse Jubiläum zu kreieren.<br />
Die Heimat der Familie Triacca war stets das Pu schlav,<br />
das zauberschöne Südtal im hintersten Winkel von<br />
<strong>Graubünden</strong>. Die Weinwurzeln des Hauses aber liegen<br />
im grenznahen Veltlin, im Laufe der Zeit angewachsen<br />
auf 40 Hektaren sonnenverwöhntes, terrassiertes<br />
Weinland. Die unternehmerische<br />
Natur liegt in der Toskana, mit 140<br />
Hektaren Reben, die sich an sanfte<br />
Hügel schmiegen. Was sollte es nun<br />
sein, als Ausdruck des grossen Geburtstages?<br />
Ein Veltliner Wein, der<br />
für die Anfänge steht? Oder ein Toskaner<br />
als Ausdruck des mutigen<br />
Schrittes nach Süden in den<br />
1960er-Jahre? Die beiden Brüder<br />
wählten beides und schufen aus den<br />
besten Traubenselektionen der letzten<br />
Ernten aus der Toskana und dem Veltlin<br />
ein Jubiläumscuvée als Hommage<br />
an die ereignisreiche Geschichte. Die<br />
perfekte Verschmelzung der Weingüter<br />
als Ausdruck des Weinhauses Triacca.<br />
4<br />
53
DAS HEIDI-KUNST-KOCHBUCH<br />
KUNSTWERKEN UND MITWIRKEN<br />
Dieses Kunstwerk ist auch ein<br />
Buch. Oder eher: Dieses Buch<br />
ist auch ein Kunstwerk. Das<br />
Heidi-Kochbuch ist unkonventionell und<br />
prall gefüllt, mit Philosophischen Poesieansätzen,<br />
mit Rezepten und Illustrationen.<br />
Es spiegelt ein erwachsenes Heidi, erzählt<br />
von Heimat und Fremde, von unvergessenen<br />
Düften aus der Küche der Kindheit<br />
und von Familien und Freunden. Jedes der<br />
Bücher ist ein Unikat in der unverkennbaren<br />
Handschrift der Künstlerin Piroska<br />
Szönye, mit einem Feuerwerk an Bildern,<br />
Grafiken und Ideen in der Machart eines<br />
Artjournaling.<br />
Rezepte auf Käsepapier, eine Specktranche<br />
als Buchzeichen, eingesteckte Poesiekarten<br />
und unzählige weitere Details erzählen<br />
eine Geschichte darüber, was Glück ist<br />
und was glücklich macht. Das Gesamtkunstwerk<br />
ist ein Fest für alle Sinne und ist<br />
in Handarbeit und durch Zeit und viele<br />
Einträge dick und prall geworden. Voller<br />
Rezepte und Gedanken wird es zum blätterbaren<br />
Kunstwerk, das animiert und inspiriert.<br />
Eine illustre Gesellschaft lieferte<br />
Rezepte für das Werk, in Heidis Küchenwelt<br />
lindern die Grossen der Schweizer<br />
Kulinarik Heimwehschmerzen. Es finden<br />
sich Spezereien von Andreas Caminada<br />
über Stefan Heilemann zu Peter Jörimann,<br />
von den Jungtalenten Rebecca Clopath<br />
und Nadia Damaso oder Jan Karl Mannchen,<br />
Sigi Tschurtschenthaler oder Stefan<br />
Wagner. So wird das Kunstwerk auch zum<br />
Küchenbegleiter und zur Genussanleitung.<br />
Ein Buch für alle Sinne, eine Anleitung<br />
zum Nachkochen, Mitdenken,<br />
Weitersammeln, Basteln und Träumen<br />
und eine besondere Entdeckungs- Sinn-<br />
Genussreise durch die Schweiz.<br />
SELBER KUNSTWERKEN IM<br />
ATELIER<br />
Wer das ganz besondere Geschenk für sich<br />
selbst oder einen lieben Menschen sucht,<br />
kann neu mit der Künstlerin gemeinsam<br />
im Atelier ein KunstPhilosophieKochbuch<br />
mit ganz persönlicher Prägung gestalten,<br />
mit Grussworten und persönlichen<br />
Einträgen ergänzen und so zu einem<br />
ganz persönlichen, noch einzigartigeren<br />
Werk vollenden.<br />
«Kochen ist philosophisch, sinnenfreudig,<br />
poetisch. Und so soll auch ein Kochbuch<br />
sein, anregend, aufregend, animierend.<br />
Auf vielen Ebenen. Das Buch ist eine Art<br />
literarische Skulptur», meint Piroska Szönye<br />
und bettet eines der Werke behutsam<br />
in ein Reiseköfferchen und schickt es auf<br />
die Reise zu seinen neuen Besitzern.<br />
Zum Buch:<br />
Das Kunstbuch in einer Auflage von<br />
4444 Exemplaren aufgelegt, jede Ausgabe<br />
ist ein Einzelstück.<br />
Buchpreis: Fr. 222.<strong>–</strong><br />
Atelierbesuch: Fr. 222.<strong>–</strong><br />
Beim Heidi-Kunstbuch darf Hand angelegt werden.<br />
heidiandtheswissnessfeeling.ch<br />
54
SOCIAL DINING IM KUNSTATELIER<br />
Ein Abendessen mitten im Künstleratelier, zu Tisch mit Menschen,<br />
die man zum ersten Mal trifft: Das ist Social Dining im<br />
Atelier. Beim Apéro entdeckt man Kunst und Künstlerin und<br />
wartet gespannt, wer noch alles zum Happening eintrifft. Zu<br />
Tisch und bei einem feinen 3-Gänge-Dinner kommen die Gäste<br />
ins Plaudern und Philosophieren und lassen gemeinsam einen<br />
spannenden und inspirierenden Abend sich entfalten. Der Zufall<br />
schmiedet die Gästeliste und der Abend wird zum buchstäblich<br />
kunstvollen Ereignis. Jeden ersten Dienstag und letzten Donnertag<br />
im Monat lädt die Künstlerin Piroska Szönye in ihr Atelier an<br />
der Engadinstrasse in Chur. Auf Wunsch plant die Künstlerin ein<br />
Unterhaltungsprogramm oder Workshops. Das Atelierdinner<br />
kann auch für private Feiern, eine spezielle Einladung für Freunde<br />
oder als Firmenanlass gebucht werden.<br />
Die Abende starten jeweils um 18.00 Uhr, Anmeldungen sind<br />
online möglich unter:<br />
www.piroskakunst.ch<br />
KULTUR<br />
STALLA MADULAIN MIT NOT VITAL<br />
Seit 2014 verzaubert das kleine Engadiner Dörfchen<br />
Madulain die Kunstwelt mit einer einzigartigen Ausstellungswelt.<br />
Die beiden Cousins Gian Tumasch Appenzeller<br />
und Chasper Linard Schmidlin haben den alten Stall<br />
aus dem Jahre 1488 sanft restauriert und ein ungewöhnliches,<br />
puristisches Ambiente mit viel Strahlkraft geschaffen.<br />
Die Galerie ist eine Plattform für zeitgenössische<br />
Kunst von Kunstschaffenden aus <strong>Graubünden</strong> und dem<br />
Engadin oder solche, die im schönen Hochtal Inspiration<br />
finden. Mit aufsehenerregenden Ausstellungen hat sich<br />
die Stalla Madulain einen festen Platz in der Agenda des<br />
kunstaffinen Engadins erobert. Für den <strong>Winter</strong> <strong>2022</strong>/23<br />
darf man sich auf eine besondere Ausstellung des Ausnahmekünstlers<br />
Not Vital freuen.<br />
www.stallamadulain.ch<br />
KLIBÜHNI: CHURER KULTURBIJOUX<br />
Seit über 40 Jahren bringt das künstlerische Kleinod «Klibühni»<br />
in Chur spannende Kunst auf die Bretter des<br />
Kleintheaters. Die «Klibühni» ist ein sicherer Wert für<br />
packende Kulturerlebnisse, wo sich einheimische Kulturschaffende<br />
ebenso wie Gastensembles regelmässig die<br />
Ehre geben. Seit Herbst <strong>2022</strong> hat ein neues Führungsduo<br />
die Geschicke für das Kulturtreiben des Kleintheaters<br />
übernommen. Für die Co-Leiter Jann Clavadetscher und<br />
Ursina Trautmann soll das Theater in der Churer Altstadt<br />
ein Ort für Austausch und Entdeckungen sein. Austausch<br />
zwischen den Kunstschaffenden untereinander, aber auch<br />
mit den Zuschauenden. Ein Ort, wo ausprobiert und<br />
ausgelotet und auch gelernt werden kann. Dieses Bijoux<br />
sollte man im Auge behalten.<br />
www.klibühni.ch<br />
55
BUCHTIPP<br />
PETER CONRADIN VON TSCHARNER:<br />
WANDERUNGEN DURCH DIE RHÄTISCHEN ALPEN<br />
Der Bündner Schriftsteller und<br />
Journalist Peter Conradin von<br />
Tscharner veröffentlichte um 1830<br />
seinen Bestseller «Wanderungen<br />
durch die Rhätischen Alpen». Er<br />
setzte damit neue Massstäbe für<br />
die in seiner Zeit immer beliebter<br />
werdende Reiseliteratur.<br />
Peter Conradin von Tscharner ist<br />
oft auf der damals neuen Kommerzial-<br />
oder Kunststrasse von<br />
Chur über den San-Bernardino-<br />
Pass ins Piemont gereist; er hat<br />
entscheidend zum Zustandekommen<br />
dieser Strasse beigetragen, die<br />
1823 fertiggestellt wurde. Tscharner<br />
berichtet von seinen vielgestaltigen<br />
Reiseerlebnissen zu Fuss und<br />
per Kutsche durch <strong>Graubünden</strong>,<br />
vorwiegend in der Gegend am<br />
Hinterrhein, über die Pässe, zum<br />
Rheinursprung, im Burgenland Domleschg,<br />
im Schams und Rheinwald. Dabei<br />
erzählt er von den Gefahren des Unterwegsseins<br />
bei Schnee und Wind, von<br />
interessanten Begegnungen und streitbaren<br />
Debatten über den politischen<br />
und moralischen Zustand Bündens.<br />
Es sind Texte, die in ihrer Farbigkeit<br />
und Lebendigkeit fesseln und ein plastisches<br />
Bild <strong>Graubünden</strong>s im ersten Drittel<br />
des 19. Jahrhunderts geben, wobei<br />
sich immer wieder verblüffende Parallelen<br />
zur Gegenwart erkennen lassen.<br />
Zum Buch:<br />
216 Seiten, gebunden,<br />
mit 20 kolorierten Aquatinten<br />
von Johann Jakob Meyer.<br />
ISBN GTIN978-3-03913-049-8,<br />
Fr. 42.80, erhältlich im AS Verlag,<br />
https://asverlag.lesestoff.ch<br />
POST HOTEL LÖWE II<br />
Das Dorf Mulegns, von Abwanderung<br />
und Strukturverfall bedroht, ist weitherum<br />
ins Blickfeld geraten. Mittendrin:<br />
Das alte, einst von viel Prominenz besuchte<br />
Post Hotel Löwe, ein Kulturerbe, das<br />
nun durch die Stiftung Nova Fundaziun<br />
Origen restauriert und renoviert wird.<br />
Über die Geschichte des Dorfes am Julierpass,<br />
über die denkmalgeschützte Weisse<br />
Villa, die in aufwendiger Weise verschoben<br />
wurde, und insbesondere über die<br />
letzten 100 Jahre des Hotels Löwe ist jetzt<br />
ein umfangreiches Buch erschienen. Dieser<br />
zweite Band ist eine Hommage an<br />
Donata Willi <strong>–</strong> die beherzte, humorvolle<br />
Hotelière des Löwe, die das Haus bis zuletzt<br />
geführt hat.<br />
«Mulegns ist im Aufbruch und entwickelt<br />
sich zu einem Juwel der Belle Epoque, in<br />
dem sich der Pioniergeist des 19. Jahrhunderts<br />
manifestiert und künftigen Generationen<br />
zeigt, was Durchhaltewille, Kühnheit<br />
und Pioniergeist im sogenannten<br />
potenzialarmen Raum bewirken können»,<br />
notiert Daniel Fust, CEO <strong>Graubünden</strong><br />
Kantonalbank, im Vorwort.<br />
Zum Buch:<br />
Mitwirkende: Giovanni Netzer, Origen<br />
Intendant; Basil Vollenweider, Historiker;<br />
Redaktion/Gestaltung: Rebecca<br />
Suenderhauf, Fotos Benjamin Hofer.<br />
ISBN 978-3-9525163-2-4. Fr. 54.<strong>–</strong>.<br />
Bestellungen über: info@origen.ch<br />
56
BUCHTIPP<br />
KLOSTERS<br />
FABRIZIO D’ALOISIO<br />
Der Schweizer Ferienort Klosters verdankt<br />
einen Grossteil seiner Bekanntheit der britischen<br />
Königsfamilie. Nur wenige wissen<br />
noch, dass es in den 1950er- und 60er-Jahren<br />
Filmstars und Literaten waren, die<br />
Klosters den Namen «Hollywood on the<br />
Rocks» einbrachten. Das Nachkriegs-Klosters<br />
wurde vom Kriegsfotografen Robert<br />
Capa zusammen mit dem Drehbuchautor<br />
Peter Viertel und dem Schriftsteller Irwin<br />
Shaw «entdeckt». Bald folgten berühmte<br />
Persönlichkeiten wie Gene Kelly, Greta<br />
Garbo, Audrey Hepburn, Yul Brynner,<br />
Orson Welles, William Wyler und Truman<br />
Capote. Zu ihnen gesellten sich weitere<br />
Schriftsteller, Drehbuchautoren, Schauspieler<br />
und Fotografen, Fotomodelle, Sänger,<br />
Designer, Regisseure, Journalisten und<br />
Stierkämpfer; es gab Künstler, Rennfahrer,<br />
It-Girls, Erfinder, ehemalige Premierminister,<br />
Industriemagnaten, Olympiateilnehmer<br />
und andere illustre Persönlichkeiten.<br />
Sie machten Klosters fast drei<br />
Jahrzehnte zu einem der aussergewöhnlichsten<br />
Orte der Alpen. Dieser Bildband<br />
mit über 350 Fotografien ist eine Momentaufnahme<br />
dieses vergessenen Shangri-<br />
Las über den Wolken.<br />
Zum Buch:<br />
400 Seiten mit über 350 Bildern von<br />
Robert Capa, Slim Aarons, Peter Knapp,<br />
René Burri, Burt Glinn und Texten von<br />
Irwin Shaw, Flora Lewis, Adam Shaw<br />
und Fabrizio D’Aloisio.<br />
Herausgeberin: Gemeinde Klosters.<br />
ISBN: 978-3-907095-62-1. Fr. 100.<strong>–</strong><br />
FOTOBUCH:<br />
GRAUBÜNDEN <strong>–</strong> WAHRNEHMEN ODER VORÜBERGEHEN<br />
«Einen ‹geheimnisvollen Blick› auf dieses<br />
wunderbare Land werfen ist unser Anliegen,<br />
Ausschnitte oder Orte zu zeigen, wie<br />
man sie sonst nicht findet», sagen die Autoren<br />
Bernd Sannwald und Dieter Härtter.<br />
Sie bieten mit ihrem Buch eine eigentliche<br />
und ungewohnte Fotoreise durch <strong>Graubünden</strong><br />
an.<br />
Das Fotobuch «<strong>Graubünden</strong> <strong>–</strong> wahrnehmen<br />
oder vorübergehen» schliesst eine Lücke<br />
zwischen allgemeinen touristischen<br />
Bedürfnissen und Architekturabbildungen<br />
und zeigt neue Perspektiven und Sichtweisen<br />
abseits des Alltäglichen, Bekanntes und<br />
weniger Bekanntes, an denen die meisten<br />
achtlos vorübergehen. Es soll Lust machen,<br />
<strong>Graubünden</strong> erneut und mit anderem<br />
Blick zu entdecken.<br />
Die Autoren: Bernd Sannwald lebt und arbeitet<br />
in München und zeitweise in Flims<br />
und ist seit 2015 hauptberuflich Kunstfotograf.<br />
Dieter Härtter (1960) lebt und arbeitet<br />
ebenfalls in München, ist Softwareentwickler<br />
und war als freiberuflicher<br />
Fotograf tätig.<br />
Zum Buch:<br />
Eine Fotoreise, Bernd Sannwald,<br />
Dieter Härtter, 112 Seiten, gebunden,<br />
ISBN 978-3-907095-50-8,<br />
Fr. 49.90, € 47,50 (D), erhältlich im<br />
Somedia Buchverlag,<br />
www.somedia-buchverlag.ch<br />
57
CULARTA LAAX: KARIKATUREN<br />
VON HANS MOSER (1922 <strong>–</strong> 2012)<br />
Das Laaxer Kulturhaus Cularta zeigt die virtuose Cartoonwelt<br />
des Zeichners und Kolumnisten Hans Moser<br />
(1922 <strong>–</strong> 2012). Die virtuose Installation aus Zeichnungen,<br />
Illustrationen, Frontseiten, Zeitpolitik und Comics entführt<br />
die Besucher:innen in das pointierte, vielschichtige<br />
Schaffen des Ausnahmekünstlers, der dieses Jahr hundert<br />
Jahre alt geworden wäre. Mit der Ausstellung «Am Anfang<br />
war kein Hund» zeigt Cularta eine Assemblage aus Karikaturen<br />
aus dem Satiremagazin «Nebelspalter» von 1953<br />
bis 2006 und Arbeiten<br />
für den Schweizer Spiegel<br />
von 1952 bis 1972.<br />
Sie zeigen eindrücklich<br />
die zeitlose Aussagekraft,<br />
Kreativität und<br />
Modernität seiner Illustrationen.<br />
Der Nachlass<br />
von Hans Moser befindet<br />
sich im Besitz der<br />
Stiftung Pro Laax.<br />
+ 41 81 927 77 40<br />
www.cularta.ch<br />
RÄTISCHES MUSEUM:<br />
WUNDERKAMMER AUS 150 JAHREN<br />
Zum 150-jährigen Bestehen hat sich das Rätische Museum<br />
seine eigene «Wunderkammer» geschaffen in Anlehnung<br />
der Fürstenhäuser früherer Zeit. Für die Ausstellung<br />
wurde für jedes Jahr seit der Eröffnung ein Objekt ausgewählt,<br />
das in jenem Jahr den Weg in die Sammlung fand.<br />
Kostbares, Altes und Seltenes findet sich hier ebenso wie<br />
Überraschendes, Banales oder Schräges. So zeigt die Ausstellung<br />
einen repräsentativen Querschnitt aus den über<br />
100 000 Objekten zählenden Beständen und schlägt einen<br />
sammlungsgeschichtlichen Bogen von den Ursprüngen<br />
bis zum heutigen kantonalen historischen Museum.<br />
www.raetischesmuseum.gr.ch<br />
BESUCHEN<br />
BÜNDNER KUNSTMUSEUM:<br />
HEIMAT VON GRAUBÜNDENS KUNST<br />
Das Bündner Kunstmuseum gehört mit der reizvollen<br />
Kombination der historischen Villa Planta und dem modernen<br />
Erweiterungsbau zu den attraktivsten Museen der<br />
Schweiz. Die einmalige Sammlung umfasst rund<br />
8000 Werke vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Mit<br />
Werken von Angelika Kauffmann, der Künstlerfamilie<br />
Giacometti, Ernst Ludwig Kirchner und weiteren namhaften<br />
Künstlern wurde ein unverwechselbares Sammlungsprofil<br />
geschaffen. Bis am 29. Januar <strong>2023</strong> findet die<br />
Jahresausstellung der Bündner Künstlerinnen und Künstler<br />
statt, das wichtigste Forum für zeitgenössische Kunst<br />
in <strong>Graubünden</strong>.<br />
www.kunstmuseum.gr.ch<br />
SAGENHAFTES CHUR:<br />
STADTFÜHRUNGEN IM LATERNENLICHT<br />
Chur hat als älteste Siedlung des Landes und bedeutende<br />
Bischofsstadt so einiges zu erzählen. Vielseitige Stadtrundgänge<br />
lassen Kunst, Kultur, Brauchtum oder Geschichte<br />
entdecken. Besonders schön ist ein Sagenrundgang durch<br />
die verwinkelten Altstadtgassen. In langen <strong>Winter</strong>nächten<br />
darf man mutig und ausgestattet mit Laternen dem Nachtwächter<br />
durchs nächtliche Chur und in eine andere Welt<br />
folgen. Sagenerzählungen von unheimlichen Scalärageistern,<br />
strengen Scharfrichtern oder lustigem Nachtvolk<br />
erwecken vergangene Geschichten an mystischen Plätzen<br />
und historischen Gebäuden zum Leben.<br />
November bis März, immer mittwochs, 1.5 Stunden<br />
www.chur.graubuenden.ch<br />
58
AUSGEHTIPP<br />
WHITE TURF<br />
Internationale Pferderennen<br />
Es ist das bedeutendste Pferderennen der Schweiz und gehört zu den erlesenen<br />
«Swiss Top Events». Edle Vollblutpferde und internationale Jockeys,<br />
Livemusik, Kulinarik, Kunst und Kultur begeistern Einheimische und Gäste<br />
auf dem zugefrorenen St. Moritzersee. Das Topereignis lockt jährlich Tausende<br />
Besucher und Besucherinnen für drei Renntage in die <strong>Winter</strong>märchenwelt<br />
des Engadins. Seit 1907 finden die internationalen Pferderennen auf<br />
dem See statt und zelebrieren Pferdesport, Lebensart und stilvolle <strong>Winter</strong>freuden.<br />
Wann: 5., 12. und 19. Februar <strong>2023</strong><br />
Wo: St. Moritz<br />
ART ON ICE<br />
Eistanz und Livekonzert<br />
Das Eiskunsterlebnis Art on Ice ist zurück und geht wieder mit Sport- und<br />
Musikgrössen auf Tour. Zu der mitreissenden Livemusik des englischen Hitparadenstürmers<br />
Rag’n’Bone Man und weiteren Lifeacts berzaubern Olympiasiegerinnen<br />
und Weltmeister des Eiskunstlaufes mit ihrem Können. In der<br />
Eishalle Davos findet der krönende Abschluss der Schweizer Tournee statt. <strong>2023</strong><br />
bietet das Eisspektakel eines der besten Eiskunstlauf-Line-ups der Welt. Die<br />
aktuellen Eistanz-Olympiasieger Gabriella Papadakis und Guillaume Cizeron,<br />
Europameisterin Vanessa James und Weltmeister Eric Radford, Vizeweltmeisterin<br />
Loena Hendrickx und viele mehr sorgen für unvergessliche Momente.<br />
Wann: 11. bis 12. Februar <strong>2023</strong><br />
Wo: Eishalle Davos<br />
BLUE CINEMA CHUR<br />
Modernes Kinoerlebnis<br />
Das aufstrebende Quartier City West ist um eine Ausgehattraktion reicher.<br />
Der neue Kinokomplex «blue Cinema» in Chur besticht mit modernster<br />
Technik und viel Komfort. Acht Kinosäle mit neuster Technologie bieten<br />
actiongeladene Screenings, ein grosszügiges Foyer mit einladenden Lounges<br />
und ein breites Gastronomieangebot laden zum Verweilen ein. Die Kinosäle<br />
überzeugen mit grosszügiger Beinfreiheit und freier Sicht auf die Leinwand<br />
von jedem Sitz. Das moderne Gebäude besticht durch konsequente Formensprache<br />
und ist mit einer Passerelle über die Bahnlinie der Rhätischen Bahn<br />
mit dem Einkaufszentrum City West verbunden.<br />
Kinoprogramm:<br />
Wo:<br />
www.bluecinema.ch<br />
Chur Süd<br />
59
GRAUBÜNDEN VON<br />
EINER ANDEREN<br />
EXKLUSIVEN SEITE<br />
«<strong>Graubünden</strong> <strong>Exclusiv</strong>» hat in Zusammenarbeit mit<br />
<strong>Graubünden</strong> Ferien für Sie spezielle <strong>Winter</strong>neuheiten notiert:<br />
NEUE ERLEBNISSE & ANGEBOTE<br />
Disentis<br />
Laax<br />
Vals<br />
Chur<br />
Arosa<br />
Lenzerheide<br />
Savognin<br />
Klosters<br />
Davos<br />
St. Moritz<br />
Zernez<br />
Samnaun<br />
1<br />
EISBADI AROSA<br />
Der Untersee in Arosa lädt neu auch im <strong>Winter</strong> zum<br />
Baden ein. Damit Unverfrorene in der ersten «Eisbadi»<br />
der Schweiz das ganze Jahr über abtauchen können,<br />
wird in der kalten Jahreszeit ein Loch in der Eisdecke<br />
offen gehalten. Zudem gibt es eine Sauna, in<br />
der sich Badegäste anschliessend aufwärmen können.<br />
Um unnötige Gesundheitsrisiken zu vermeiden, sollte<br />
man sich bei seinem ersten Eisbad von einem Profi<br />
anleiten lassen.<br />
www.eisbadi.ch<br />
2<br />
© Marco Hartmann<br />
1<br />
ZWEITÄGIGE SCHNEESCHUHTOUR<br />
IM PRÄTTIGAU<br />
Dieses Schneeschuhabenteuer führt Gäste in zwei Tagesetappen<br />
vom Stelserberg über St. Antönien (ca.<br />
9 km und 570 hm) nach Pany (ca. 7 km und 150 hm).<br />
Zur Übernachtung bietet sich das Boutique-Hotel<br />
Madrisajoch oder das Berggasthaus Gemsli an. Die<br />
gesamte Tour verläuft auf markierten Schneeschuhtrails,<br />
die nicht präpariert, aber signalisiert und vor<br />
alpinen Gefahren gesichert sind. Das Gepäck müssen<br />
Gäste, wie bei einer Weitwanderung, auf dem Rücken<br />
tragen.<br />
www.praettigau.info<br />
60
3<br />
SKITOUREN FÜR FRAUEN<br />
Skitouren liegen im Trend; bei Männern wie bei Frauen.<br />
Damit Frauen unter ihresgleichen den Sport kennen-<br />
und dessen Grundlagen erlernen können, gibt es<br />
in <strong>Graubünden</strong> Angebote nur für Frauen. In Davos<br />
Klosters einen halbtägigen Schnupperkurs, in Disentis<br />
Sedrun zwei- und dreitägige Grundausbildungen<br />
und in der Viamala ein Kombi-Angebot mit Skitouren<br />
und Yoga. Geleitet werden die Kurse ebenfalls von<br />
Frauen.<br />
www.graubuenden.ch/skitouren<br />
© Schweiz Tourismus, Lorenz Richard<br />
3<br />
4<br />
NATURAL SNOWPARK<br />
«FREE60» IN LAAX<br />
Das <strong>Winter</strong>sportgebiet LAAX ist bekannt für Free style,<br />
vier abwechslungsreiche Snowparks für jedes Level sowie<br />
die grösste Halfpipe der Welt. Diesen <strong>Winter</strong> steht<br />
Action-Hungrigen ein weiterer, fünfter Snowpark zur<br />
Verfügung: der neue Natural Snowpark «Free60» zwischen<br />
Crap Sogn Gion und Plaun. Die Besonderheit:<br />
Die Elemente stehen im unpräparierten Terrain, sind<br />
aus Holz gefertigt und mit Schnee bedeckt.<br />
www.flimslaax.com/freestyle-ski<br />
5<br />
EISWEG IN<br />
GRÜSCH<br />
Auf Schlittschuhen durch die verschneite <strong>Winter</strong>landschaft<br />
und entlang gefrorener Flüsse gleiten? Das<br />
geht nur auf den Outdoor-Schlittschuhbahnen in<br />
<strong>Graubünden</strong>. Der neuste Eisweg befindet sich in<br />
Grüsch im Prättigau. Er ist 2,7 Kilometer lang und<br />
verläuft grösstenteils entlang des Flusses Landquart.<br />
Die Nutzung ist kostenlos. Weitere Eiswege befinden<br />
sich in Madulain und Sur En im Engadin.<br />
www.graubuenden-erleben.ch/eisweg-gruesch<br />
© Philipp Ruggli<br />
4<br />
61
7<br />
© Marc Bächtold<br />
AROSA: FAERN AROSA ALTEIN<br />
Nach umfassender Renovation wird aus dem «Arenas<br />
Resort Altein» das «Faern Arosa Altein». Das Design<br />
des neugestalteten Hotels ist vom alpinen Charme der<br />
70er-Jahre inspiriert; kombiniert mit urbanem und<br />
modernem Komfort. Die Unterkunft bietet Zimmer<br />
für eine bis fünf Personen. Zudem überzeugt das<br />
«Faern Arosa Altein» mit grossem Wellness- und<br />
Spa-Bereich mit Innen- und Aussenpool und einem<br />
Panoramarestaurant im obersten Stock.<br />
www.faernresorts.com/arosa<br />
8<br />
EINSTIEG INS EISKLETTERN IM AVERS<br />
Im <strong>Winter</strong> schneit es im Hochtal Avers auf rund<br />
2000 m ü. M. viel und reichlich. Zudem ist es kalt.<br />
Im Durchschnitt liegen die Temperaturen im <strong>Winter</strong><br />
zwischen <strong>–</strong> 7 und <strong>–</strong> 14 ° C und bieten optimale Bedingungen<br />
zum Eisklettern. Die 300 Meter hohe Eiswand<br />
«Thron», ein vereister Wasserfall, zieht jedes<br />
Jahr Eiskletter*innen aus ganz Europa an. Eine Route<br />
für Profis und für Zuschauende.<br />
Wer lieber eigene Erfahrungen sammeln will, ist an<br />
kleineren Eiswänden und bei der Bergsportschule<br />
Grischa richtig. Die eidgenössisch zertifizierten Bergführer*innen<br />
bringen Neulingen die nötige Technik<br />
bei und unterstützen sie in allen Belangen.<br />
www.viamala.ch<br />
NEUE UNTERKÜNFTE<br />
6<br />
AROSA:<br />
HOTEL AVES<br />
Boulderwand, Working-Space, Social-Media-Wand,<br />
XXL-Tischfussballtisch, Netflix auf allen Zimmern <strong>–</strong><br />
das neue Hotel Aves richtet sich an junge und junggebliebene<br />
Gäste. Das Check-in sowie die Buchung des<br />
Spas mit Sauna und Dampfbad erfolgt per Smartphone.<br />
Die Unterkunft bietet Doppel- und Familienzimmer<br />
sowie Apartments für bis zu sechs Personen.<br />
Entspannt wird in der Lounge, der Hunger mit Pizza,<br />
Pasta oder Mezze im Restaurant Share! gestillt.<br />
www.aves-arosa.ch<br />
ST. MORITZ:<br />
HOTEL GRACE LA MARGNA<br />
Das «Grace La Margna», oberhalb des St. Moritzer<br />
Bahnhofs mit Blick auf den See, eröffnet Ende <strong>2022</strong><br />
neu. Mit einer Investitionssumme von 70 Millionen<br />
Schweizer Franken wurde das Jugendstil-Haus komplett<br />
renoviert und mit einem Anbau mit zusätzlichen<br />
Zimmern und einem Spa ergänzt. Das «Grace La<br />
Margna» ist das erste Haus der neuen Marke «Grace<br />
Hotels». Der Name «Grace» steht für den exklusiven<br />
Stil und den innovativen Ansatz des Hauses.<br />
www.gracestmoritz.ch<br />
9<br />
DAVOS: ALPINE INN<br />
Im Herbst <strong>2022</strong> eröffnet das «Alpine Inn» nach einer<br />
umfassenden Renovation. Das Erscheinungsbild des<br />
unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes bleibt erhalten.<br />
Vom Doppelzimmer bis zur Penthouse-Suite<br />
<strong>–</strong> insgesamt sind es 48 <strong>–</strong> bietet das geschichtsträchtige<br />
Hotel, welches einst eine deutsche Heilstätte war,<br />
einen perfekten Rückzugsort für alle Ansprüche.<br />
www.huettenzauber.ch/de/hotels-unterkuenfte/<br />
alpine-inn<br />
© Huettenzauber.ch<br />
9<br />
62
© Chasa Chalavaina<br />
10<br />
11<br />
CHURWALDEN: HOTEL KRONE<br />
Das Hotel Krone war einst eine Luxusherberge und<br />
viele Jahre ein bei Einheimischen wie Gästen beliebter<br />
Treffpunkt in Churwalden. Doch der Zahn der Zeit<br />
nagte an der «Krone» und es fiel der Entscheid, das<br />
alte Gebäude abzureissen und es durch einen Neubau<br />
zu ersetzen. Das neue Hotel Krone verfügt über<br />
87 moderne Doppelzimmer mit eigenem Balkon, einen<br />
Wellnessbereich und ein Restaurant für bis zu<br />
120 Personen.<br />
www.kronechurwalden.ch<br />
JUBILÄEN<br />
10<br />
MÜSTAIR:<br />
CHASA CHALAVAINA<br />
Das 1254 erstmals als Herberge erwähnte Hotel Chasa<br />
Chalavaina in Müstair wurde diesen Frühling vom<br />
über 80-jährigen Gastgeber und Besitzer in die Hände<br />
einer Stiftung übergeben. Der Wechsel machte es<br />
möglich, das altehrwürdige Gasthaus sanft zu renovieren.<br />
Seinen historischen Charme hat es behalten,<br />
aber an zeitgemässen Komfort hinzugewonnen. Mit<br />
dem neuen Gastgeber Uli Veith weht ein frischer<br />
Wind durch die alten Mauern.<br />
www.hotelchalavaina.ch<br />
12<br />
10. AUSFÜHRUNG:<br />
LA DIAGONELA<br />
Wer meint, der Engadin Skimarathon sei hart, hat<br />
noch nie am Breitensport-Langlaufevent Engadin La<br />
Diagonela teilgenommen. Die Strecke dieses Rennens<br />
ist mit 55 Kilometern über zehn Kilometer länger. Bis<br />
vor einem Jahr waren es sogar 65 Kilometer. Für alle,<br />
die sich das nicht zutrauen, gibt es auch zwei kürzere<br />
Strecken. Alle Läufe werden ausschliesslich in klassischer<br />
Technik durchgeführt. Am 21. Januar findet die<br />
Jubiläums-Austragung des Events statt.<br />
www.ladiagonela.ch<br />
© La Diagonela By-line swiss-image.ch, Christoph Casty<br />
12<br />
63
13<br />
125 JAHRE:<br />
SAINT MORITZ BOBSLEIGH CLUB<br />
Am 21. Dezember 1897 wurde in St. Moritz im Hotel<br />
Kulm der erste Bobclub der Welt, der Saint Moritz<br />
Bobsleigh Club (SMBC), gegründet. Bereits einige<br />
Jahre zuvor unternahmen mutige Engländer erste<br />
Versuche mit Schlitten auf Eis zu fahren. Anlässlich<br />
des 125-Jahre-Jubiläums des SMBC wird diesen <strong>Winter</strong><br />
vis-à-vis vom Hotel Kulm das «Olympic Cresta<br />
and Bob-Museum» eröffnet. Zudem findet im Januar<br />
ein «Historic Race» statt.<br />
www.bobclub-stmoritz.ch<br />
© <strong>Graubünden</strong> Ferien, Marco Hartmann<br />
16<br />
SPEZIELLE PISTENRESTAURANTS<br />
Spezieller Standort, spezielle Architektur oder spezielle<br />
Speisekarte <strong>–</strong> diese sechs Pistenrestaurants sind bestimmt<br />
einen Besuch wert.<br />
14<br />
GIPFELRESTAURANT SEZNER,<br />
OBERSAXEN<br />
«Regional verankert und zeitlos» <strong>–</strong> so lauten die<br />
Grundsätze des Bündner Architekten Gion A. Caminada.<br />
Diese erkennt man auch im von ihm gebauten<br />
Gipfelrestaurant im Skigebiet Obersaxen, einem<br />
funktionalen Holzbau aus heimischer Fichte. Die<br />
sechseckige Grundform mit asymmetrischem Giebeldach<br />
trotzt allen Wetterlagen und bietet zudem<br />
Panoramasicht für alle. Tische, Stühle und Bänke<br />
wurden speziell für das Restaurant entworfen und<br />
nach traditioneller Art geschreinert.<br />
www.surselva.info<br />
15<br />
GLETSCHERBAR:<br />
AUF DEM EWIGEN EIS<br />
Die längste Gletscherabfahrt der Schweiz führt von<br />
der Diavolezza über den Pers- und Morteratschgletscher<br />
bis zur Bahnstation Morteratsch. Auf halbem<br />
Weg inmitten der atemberaubenden Gletscherlandschaft<br />
steht die Gletscherbar der Bergsteigerschule Go<br />
Vertical. Das Angebot ist einfach <strong>–</strong> es gibt zum Beispiel<br />
Bratwürste vom Grill <strong>–</strong>, die Aussicht auf das Berninamassiv<br />
ist dafür umso spektakulärer.<br />
www.govertical.ch/gletscherbar<br />
16<br />
FREERIDE-BAR:<br />
ABSEITS DER PISTE<br />
Die Freeride-Bar, oberhalb von Parpan, gilt unter<br />
Einheimischen und Besucher*innen als Geheimtipp.<br />
© Bergbahnen Obersaxen Mundaun<br />
14<br />
64
Wer sie finden will, muss wissen, wo sie liegt, und die<br />
markierte Piste verlassen. Die Bar hat eine grosse Sonnenterrasse<br />
mit Sonnenliegen und Sitzgelegenheiten.<br />
Die Spezialität des Hauses sind die Whisky-Käse-<br />
Bratwürste aus Parpan und der Freeride-Café <strong>–</strong> natürlich<br />
mit Schuss.<br />
www.freeridebar.ch<br />
17<br />
STALLA ALP NAGENS:<br />
RACLETTE IM KUHSTALL<br />
Der Name verrät’s: Dieses Pistenrestaurant befindet<br />
sich in einem ehemaligen Stall (Rätoromanisch: Stalla),<br />
der Teil eines Gebäudekomplexes ist, der im Sommer<br />
als Alp dient. Die Atmosphäre des Lokals ist urig<br />
und gemütlich. Wer hier essen möchte, sollte aber<br />
etwas Zeit mitbringen. Denn die 55 Plätze des Restaurants<br />
sind meistens restlos besetzt. Die Spezialität<br />
des Hauses ist Raclette aus dem eigenen Alpkäse; zubereitet<br />
über dem Feuer im Gastraum.<br />
www.stalla-alpnagens.ch 17<br />
© <strong>Graubünden</strong> Ferien<br />
BÜNDNER BERGMANIFEST<br />
Diesen Frühling lancierte <strong>Graubünden</strong> Ferien<br />
das Bündner Bergmanifest. Ziel der Initiative ist,<br />
Gäste und Einheimische für einen rücksichtsvollen<br />
und respektvollen Umgang mit der Natur<br />
und miteinander zu sensibilisieren. Die nun erschienene<br />
<strong>Winter</strong>edition beinhaltet Verhaltenstipps<br />
für <strong>Winter</strong>sportaktivitäten auf und neben<br />
der Piste sowie für Ausflüge in den Schnee.<br />
Gäste und Einheimische sind aufgerufen,<br />
sich auf der Website mit ihrem Namen zum<br />
Bergmanifest zu bekennen:<br />
www.buendner-bergmanifest.ch<br />
DAS SIND DIE SECHS PUNKTE DER WINTER-<br />
EDITION DES BÜNDNER BERGMANIFESTS:<br />
<strong>–</strong> Wir bleiben auf den Pisten und den Wegen.<br />
<strong>–</strong> Wir betreten keine Wildruhezonen.<br />
<strong>–</strong> Wir kaufen regional und unterstützen lokale<br />
Gastbetriebe.<br />
<strong>–</strong> Wir wählen geeignete Touren und bereiten sie<br />
gut vor.<br />
<strong>–</strong> Wir hinterlassen keinen Abfall.<br />
<strong>–</strong> Wir reisen mit dem öffentlichen Verkehr.<br />
65
SPURENSUCHE: LEGENDÄRE BÜNDNER JAGD<br />
Sie ist sagenumwoben und geschichtsträchtig.<br />
Dabei treibt<br />
sie die Bündner Jäger nicht nur<br />
zur Herbstzeit um. Wir gehen<br />
mit dem einzigen Berufsjäger<br />
des Kantons auf die Pirsch, lernen<br />
im Schlachthaus über die<br />
hohe Kunst der Fleischverarbeitung<br />
und schauen in Töpfe<br />
und Pfannen.<br />
VORSCHAU<br />
SOMMER <strong>2023</strong><br />
HERAUSGEBERIN UND VERLAG<br />
Somedia Production AG<br />
Sommeraustrasse 32<br />
Postfach 491, CH-7007 Chur<br />
www.somedia.ch, www.exclusiv.ch<br />
VERLAGSLEITUNG<br />
Ralf Seelig<br />
Telefon + 41 (0) 81 255 54 56<br />
ralf.seelig@somedia.ch<br />
REDAKTION<br />
Domenica Flütsch<br />
Mobile + 41 76 805 00 25<br />
redaktion@exclusiv.ch<br />
LAYOUT<br />
Noemi Bühler<br />
VIADUCT<br />
7000 Chur<br />
ANZEIGEN UND PROMOTION<br />
Somedia Production AG<br />
Sommeraustrasse 32<br />
Postfach 491, CH-7007 Chur<br />
Telefon + 41 (0) 81 255 50 65<br />
info@somedia-production.ch<br />
ERSCHEINT/AUFLAGE<br />
2 × pro Jahr: Anfang Juni und Dezember<br />
18 000 Exemplare pro Ausgabe<br />
In luftigen Höhen fühlen wir<br />
Seraina Murk auf den Zahn.<br />
Die Powerfrau bietet mit ihrer<br />
Outdoor-Agentur «Mountainfreak»<br />
exklusive Privattouren für<br />
aufregende Bergerlebnisse. Die<br />
Weltmeisterin 2015 im Speed<br />
Downhill ist ein wandelndes<br />
Action-Kaleidoskop und liebt<br />
alles, was hoch hinaus geht oder<br />
steil hinunter.<br />
Wir zeigen die schönsten Golfplätze<br />
in <strong>Graubünden</strong> mit den<br />
feinsten Restaurants in der Nähe<br />
und die besten Adressen für das<br />
nötige Equipment.<br />
EXCLUSIV-TALK<br />
GOLF SPECIAL<br />
EINZELVERKAUFSPREIS<br />
Fr. 15.<strong>–</strong> (inkl. MWST) (plus Versand kosten)<br />
JAHRESABONNEMENT<br />
Fr. 28.<strong>–</strong> (inkl. MWST)<br />
HEFT- UND ABOBESTELLUNGEN<br />
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DISTRIBUTION UND STREUUNGS KONZEPT<br />
Das Magazin «<strong>Graubünden</strong> <strong>Exclusiv</strong>» liegt in rund<br />
300 Fünf-, Vier- und Drei sternhotels in Grau bünden<br />
und Bad Ragaz auf, wird den Abonnenten im Inund<br />
Ausland zu gestellt, ist im National parkzentrum<br />
präsent, liegt in Top-Restau rants, in Ban ken,<br />
Versicherungen, exklusiven Geschäften, Bou tiquen,<br />
Galerien, Museen, Arzt - und Zahnarzt praxen,<br />
Reise büros und Touris mus vereinen auf.<br />
TITELBILD<br />
Foto: Romano Salis<br />
Quelle/Copyright: Engadin St. Moritz Tourismus<br />
Ein Freeskier zieht seine Spuren im Schneesportgebiet<br />
Corvatsch, Eiskristalle liegen in der Luft vor<br />
dem Piz Bernina (4049 m) mit Biancograt und<br />
dem Piz Roseg (3937 m).<br />
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Tel. 0844 226 226<br />
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