08.12.2022 Aufrufe

Graubünden Exclusiv – Winter 2022/2023

Das Magazin «Graubünden Exclusiv» liegt in rund 300 Fünf-, Vier- und Dreisternhotels in Graubünden und Bad Ragaz auf, wird den Abonnenten im In- und Ausland zugestellt, ist im Nationalparkzentrum präsent, liegt in Top-Restaurants, in Banken, Versicherungen, exklusiven Geschäften, Boutiquen, Galerien, Museen, Arzt- und Zahnarztpraxen, Reisebüros und Tourismusvereinen auf.

Das Magazin «Graubünden Exclusiv» liegt in rund 300 Fünf-, Vier- und Dreisternhotels in Graubünden und Bad Ragaz auf, wird den Abonnenten im In- und Ausland zugestellt, ist im Nationalparkzentrum präsent, liegt in Top-Restaurants, in Banken, Versicherungen, exklusiven Geschäften, Boutiquen, Galerien, Museen, Arzt- und Zahnarztpraxen, Reisebüros und Tourismusvereinen auf.

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G R A U B Ü N D E N<br />

6 6<br />

W I N T E R 2 0 2 2 / 2 3


INHALT<br />

26<br />

PARKHOTEL<br />

MARGNA <strong>–</strong><br />

HIER MÖCHTE<br />

MAN VERWEILEN<br />

8 42<br />

18 38<br />

48<br />

GRAUBÜNDEN EXCLUSIV 2/<strong>2022</strong><br />

Mike Goar <strong>–</strong> Andermatt-<br />

Sedrun Sport AG — 8<br />

Die Kraft aus der Natur <strong>–</strong><br />

rein, klar, wertvoll — 12<br />

«Es ist ein Geschenk, dass<br />

ich mit meinem Vater<br />

zusammenarbeiten darf»— 14<br />

THE RUTZ: Loungeboutique<br />

für Individualisten — 16<br />

800 Jahre Klosters — 18<br />

Chesa Grischuna — 22<br />

Klosters Music — 23<br />

Tastentage Klosters — 25<br />

Parkhotel Margna — 26<br />

Valbella Resort — 33<br />

Kirchner Museum Davos — 34<br />

Top-Immobilien — 35<br />

Einrichtungshaus Thöny — 36<br />

Vom Korn ins Glas:<br />

Bündner Whisky — 38<br />

Alfredo Polti <strong>–</strong> Stein Reich— 42<br />

Schloss Maienfeld — 44<br />

Genuss-Erlebnisfahrten — 46<br />

Bündner Gerstensuppe — 47<br />

<strong>Graubünden</strong> Vivonda — 48<br />

125 Jahre TRIACCA — 52<br />

Vorschau<br />

Sommer <strong>2023</strong> — 66<br />

4


EDITORIAL<br />

AUF DER SPUR<br />

<strong>Winter</strong>zeit ist Spurenzeit. Die weisse, unberührte<br />

Schneedecke verführt dazu, als Erster seine Spuren<br />

darin zu ziehen, so wie der Freeskier auf dem Titelbild<br />

vor dem Piz Bernina. Und der Schnee offenbart wunderbar,<br />

wer oder was über ihn oder durch ihn gewandert<br />

ist. Vor mir hier gewandert ist famos Karin<br />

Huber, mit vielen Geschichten und spannenden Reportagen<br />

hat sie deutliche und schöne Spuren hinterlassen.<br />

Ich freue mich sehr, dass ich ihr nachfolgen<br />

darf und noch mehr, dass wir uns auch in Zukunft<br />

über ihre spannenden Eindrücke hier im «<strong>Graubünden</strong><br />

<strong>Exclusiv</strong>» freuen dürfen. Die aktuelle Ausgabe des<br />

«<strong>Graubünden</strong> Magazin» ist meine Premiere und ich<br />

freue mich unsinnig, dass ich fortan noch mehr durch<br />

meine Heimat stromern darf auf der Suche nach dem<br />

Schönen und Feinen, dem Exklusiven. Kein anderer<br />

Kanton in der Schweiz hat so viele Sprachen und eine<br />

jede bringt ihren eigenen Ausdruck in Kultur, Landschaft<br />

und Architektur mit. Man wechselt das Tal und<br />

ist in neuen Welten. Wie schön!<br />

Diese Ausgabe ist ein Spurenheft, mit Geschichten<br />

über Orte und Menschen, die Eindrücke hinterlassen<br />

haben oder werden. So wie Mike Goar, der neue Direktor<br />

der Skiarena Andermatt Sedrun. Die Begeisterung,<br />

aber auch Demut, die er für die Schönheit der<br />

Bergwelt und seine neue Aufgabe zeigt, ist ansteckend<br />

und hat mich beeindruckt. Lesen Sie dazu das Exklusiv-Interview<br />

auf Seite 8. Eindrücklich war auch das<br />

denkwürdige Jubiläumsjahr der Gemeinde Klosters.<br />

Grossartige Erlebnisformate spürten 800 Jahren Geschichte<br />

nach, wir erzählen, wie das kleine Bergdorf<br />

zum Tourismusort mit Weltruhm wurde. Und weil<br />

Domenica Flütsch.<br />

das Spurenlesen so viel Freude macht, werden wir es<br />

auch als feste Rubrik in der Zukunft betreiben, in dieser<br />

Ausgabe begleiten wir unter «Spurensuche» das<br />

Gerstenkorn vom Bergacker bis zum Bündner Whisky.<br />

Auch weitere Genussporträts sind entdeckenswert:<br />

Die beiden Schwestern Caprez widmen sich dem kulinarischen<br />

Erbe <strong>Graubünden</strong>s und die beiden Brüder<br />

Triacca ihrem Puschlaver Weinhaus mit 125-jähriger<br />

Geschichte. Die Hotelreportage über das Parkhotel<br />

Margna wird Sie bestimmt in den Bann ziehen und<br />

mit die Reise nehmen. Lassen Sie sich beeindrucken<br />

von den schönsten Hotels, von Festivals und Museen,<br />

von Genuss und Kultur und entdecken Sie mit uns<br />

das facettenreiche, wunderschöne Bergland <strong>Graubünden</strong>.<br />

Domenica Flütsch<br />

Redaktionsleiterin «<strong>Graubünden</strong> <strong>Exclusiv</strong>»<br />

5


So sieht eine echte Schneekanone aus!<br />

Foto Geiger, Flims Waldhaus / Fotostiftung <strong>Graubünden</strong><br />

«Bündner Tagblatt» <strong>–</strong><br />

Tradition seit 1852.<br />

Ob man Skipisten in <strong>Graubünden</strong> künstlich beschneien muss, darüber kann man<br />

sich streiten. Was man in <strong>Graubünden</strong> aber sicher nicht muss: sich medial einfach<br />

berieseln lassen. Schliesslich gibt es hier das «Bündner Tagblatt». Die Zeitung mit<br />

den wirklich guten Geschichten zum Leben in <strong>Graubünden</strong>.<br />

abo.somedia.ch 0844 226 226<br />

Mehr vom Hier.


DIE GASTSEITE<br />

DIE MACHT DER<br />

GESCHICHTE(N)<br />

Wir Menschen sind Geschichtenerzählerinnen und<br />

-erzähler. Wir beziehen uns auf uns selbst und auf unsere<br />

Umwelt, in dem wir glaubhafte Geschichten erzählen.<br />

Und das tun wir in jedem Bereich unseres<br />

Lebens, in der Familie, bei der Arbeit, in der Politik,<br />

der Wirtschaft und der Kultur. Gerade beim Reisen<br />

und im Tourismus kommt dem Geschichtenerzählen<br />

eine besondere Bedeutung zu.<br />

Nennt jemand nur schon den Namen einer Destination,<br />

so ziehen ganze Assoziationsketten aus Bildern,<br />

Erzählungen, Vorstellungen, Düften, Geschmäckern<br />

und Emotionen vor unserem inneren Auge vorbei.<br />

Bevor wir eine Reise antreten, machen wir uns ein<br />

Bild von dem Ort unserer temporären Bestimmung.<br />

In dieses Bild, dieses Narrativ, legen wir alles hinein,<br />

was wir darüber wissen, alle Erzählungen, Meinungen,<br />

Vorstellungen, Bilder, Fakten, Informationen,<br />

alles, was mit dieser Destination in Verbindung gebracht<br />

werden kann.<br />

Über diese Erzählungen und gerade über die Kultur<br />

und die Geschichte eines Ortes kann der Gast in Beziehung<br />

treten, diese aufbauen, vertiefen und stärken<br />

sie zu einem Teil der eigenen Geschichte, der eigenen<br />

Erzählung machen. Als Projektleiter des Jubiläumsjahres<br />

«800 Jahre Klosters» durfte ich aus einem dichten,<br />

facettenreichen Fundus an Kultur und Geschichte<br />

ein ganzes Jahr lang Erlebnisse weben für<br />

Einheimische und Gäste und so durch touristische<br />

Inwertsetzung aus Träumen und Vorstellungen reale<br />

Werte schaffen.<br />

Gute, authentische Geschichten sind manchmal auch<br />

ganz klein und an unerwarteten Stellen anzutreffen.<br />

Christoph Luzi.<br />

Ein Beispiel, wo uns dies im Jubiläumsjahr gut gelungen<br />

ist, ist «Sunniberg Climbing». Die Kletterrouten,<br />

welche am ebenso monumentalen wie filigranen Bauwerk<br />

montiert wurden, tragen sämtlich die Namen<br />

von einheimischen Tieren <strong>–</strong> und zwar in unserem<br />

Klosterser Walserdialekt (Latuochji = Eidechse). So<br />

findet eine Verschränkung von zeitgemässem Sporterlebnis<br />

mit lokaler Kultur statt, die haften und mit<br />

dem Ort verbunden bleibt.<br />

Nun wünsche ich den geneigten Leserinnen und Lesern<br />

des Magazins «<strong>Graubünden</strong> <strong>Exclusiv</strong>» eine<br />

schöne Reise in Wort und Bild. Denn die Autorinnen<br />

und Fotografen des Magazins sind formidable Geschichtenerzähler:innen.<br />

Der neuen Redaktionsleiterin<br />

Domenica Flütsch wünsche ich gutes Gelingen<br />

und bin überzeugt, dass sie und ihr Team viele authentische<br />

Geschichten zu erzählen wissen.<br />

Christoph Luzi<br />

Projektleiter «800 Jahre Klosters»<br />

7


MIKE GOAR <strong>–</strong> ANDERMATT-<br />

SEDRUN SPORT AG<br />

Die Nachricht sorgte im Frühling <strong>2022</strong> für Furore: Der weltweit<br />

grösste Skigebietsbetreiber Vail Resorts expandiert in<br />

die Schweiz und investiert sich zu 55 Prozent an der Andermatt-<br />

Sedrun Sport AG. Das gibt viel Kapital,<br />

frischen Wind und einen neuen Mann an die Spitze des<br />

grössten Skigebiets der Zentralschweiz. <strong>Graubünden</strong><br />

<strong>Exclusiv</strong> spürte beim neuen Managing Director der Andermatt-<br />

Sedrun Sport AG nach.<br />

Mike Goar, willkommen in der Schweiz. Sie sind<br />

sich noch am Einleben hier, wie gefällt es Ihnen ?<br />

Ehrlich: Ich bin überwältigt. Es ist einfach unbeschreiblich,<br />

hier zu sein und an einem so eindrücklich<br />

schönen Ort arbeiten zu dürfen, mit einem tollen<br />

Team und vielen spannenden Projekten und Herausforderungen.<br />

Ich war natürlich beruflich schon vorher<br />

in der Schweiz und war immer berührt von der<br />

Schönheit der Landschaft und beeindruckt von der<br />

hohen Qualität in vielen Bereichen. Kein anderes<br />

Land hat eine so grosse Expertise im Bereich der Seilbahntechnik<br />

wie die Schweiz. Schon das an sich war<br />

für mich immer faszinierend. Aber nun meinen ganzen<br />

Lebensmittelpunkt hier zu haben, ist fantastisch,<br />

ich freue mich jeden Tag darüber. Für micht geht hier<br />

ein ganz persönlicher Lebenstraum in Erfüllung, es ist<br />

meine «experience of a lifetime».<br />

Das hört sich nach sehr viel Leidenschaft an.<br />

Leidenschaft für Ihren Beruf ? Die Berge ?<br />

Den Sport ?<br />

Alles zusammen. Ich bin seit über 40 Jahren in der<br />

Skiindustrie und hatte das Glück, dass aus meiner<br />

sportlichen Begeisterung auch mein Beruf wurde. Ich<br />

habe mich vom Pistendienst ins Management hochgearbeitet<br />

und kenne die Branche von Grund auf. Seit<br />

30 Jahren manage ich grosse Skigebiete und kann so<br />

täglich meine Leidenschaft für die Berge, den Schnee<br />

und den Sport leben. Neben dieser Erfahrung ist es<br />

meine ganz persönliche Begeisterung für das, was ich<br />

tue, was ich einbringe. Natürlich sind wir Dienstleister.<br />

Aber wir kreieren nicht einfach ein Angebot, wir<br />

setzen als Team alles daran, um für unsere Gäste die<br />

tollsten Erlebnisse, die schönsten Erfahrungen bei<br />

uns zu schaffen. Das schafft man nur, wenn man<br />

selber eine authentische, aufrichtige Begeisterung<br />

mitbringt.<br />

→<br />

Mike Goar, neuer Managing<br />

Director der Andermatt-Sedrun<br />

Sport AG.<br />

9


1 2<br />

Vail Resorts ist ein Gigant. Wie sehen Sie das<br />

Skigebiet Andermatt-Sedrun-Disentis ?<br />

Eher klein und beschaulich ?<br />

Im Gegenteil, das ganze Gebiet von Andermatt bis<br />

Disentis ist sogar ziemlich gross und was die Komplexität<br />

angeht, hat es einige Parallelen zu den grossen<br />

Resorts, in denen ich gearbeitet habe. Es ist vernetzt<br />

und doch hat jedes Teilgebiet seine Besonderheiten<br />

und Attraktionen. Also hat man immer gleichzeitig<br />

das Ganze und die Details im Auge. Ich sehe hier sehr<br />

viele Parallelen.<br />

Was darf man von Vail Resorts erwarten ? Kommt<br />

jetzt der grosse amerikanische Einstand ?<br />

Nein überhaupt nicht. (lacht) Unser Ziel ist es definitiv<br />

nicht, hier ein amerikanisches Resort zu gestalten.<br />

Im Gegenteil, wir sind beeindruckt von der unglaublichen<br />

Arbeit, die die Andermatt Swiss Alps hier geleistet<br />

hat und möchten Teil einer grossen, gemeinsamen<br />

Geschichte werden. Mein Job hier ist nicht, alles<br />

zu ändern. Das wäre ein grosser Fehler, da sind wir<br />

uns absolut einig innerhalb von Vail Resorts. Mein<br />

Job besteht darin, zuzuhören und zu lernen und meine<br />

Erfahrungen und unsere Ressourcen mit einzubringen<br />

und zu teilen. Wir möchten gemeinsam weiterbauen<br />

und zusammen ein grossartiges Skigebiet<br />

noch besser machen. Dafür investieren wir in relativ<br />

kurzer Zeit 110 Millionen in Beschneiungsanlagen,<br />

Gastronomiebetriebe und Liftanlagen und haben ein<br />

paar Dinge bereits in Angriff genommen. Aber wir<br />

sind nicht daran interessiert, ein «amerikanisches»<br />

Resort zu gestalten, was auch immer man darunter<br />

verstehen mag.<br />

Es ist also auch für Vail Resorts ein Abenteuer ?<br />

Absolut! Es ist unser erstes Skigebiet in Europa und<br />

wir sind aufgeregt und auch stolz. Wir hatten unser<br />

Interesse ausgedrückt, in Europa ein Skiresort zu betreiben.<br />

Wir haben das langsam aufgegleist und uns<br />

vor Ort alles angesehen. In der Kennenlernphase stellten<br />

wir fest, dass unsere Firmenphilosophien gut<br />

übereinstimmen, zum Beispiel was die Gästeerfahrung,<br />

Mitarbeitererfahrung oder Nachhaltigkeit betrifft.<br />

Und wir waren beeindruckt von der Aufbauarbeit,<br />

die hier geleistet worden ist. Es ist eine<br />

spannende Gelegenheit, aber auch eine riesige Lernaufgabe.<br />

MIKE GOAR<br />

Mike Goar ist seit Sommer der neue Managing<br />

Director der Andermatt-Sedrun Sport<br />

AG. Im März <strong>2022</strong> hat Vail Resorts, der weltweit<br />

führende Skigebietsbetreiber mit<br />

Hauptsitz in Colorado USA, eine Beteiligung<br />

von 55 Prozent übernommen. Goar ist seit<br />

über 40 Jahren in der Branche tätig und<br />

hat in dieser Zeit mehrere der bekanntesten<br />

Skigebiete in den USA geleitet, vor seinem<br />

Wechsel in die Schweiz war Goar Chief<br />

Operating Officer (COO) bei Park City<br />

Mountain, dem grössten zusammenhängenden<br />

Skigebiet in den USA.<br />

10


3<br />

Alles spricht vom «Epic-Pass», beschreiben Sie uns<br />

dieses Erlebnis ?<br />

Viele Leute hier denken, beim Epic-Pass handle es<br />

sich um einen sehr teuren Skipass. Dabei ist das gar<br />

nicht so. Die Idee hinter diesem Pass ist viel mehr: Je<br />

mehr du skifahren kannst, umso besser. Wir möchten<br />

das Skifahren, das Skierlebnis zugänglich machen für<br />

alle. Es ist kein Verdrängen, sondern ein Plus. Mit<br />

dem Epic-Pass hat der Inhaber freie Fahrt in allen unseren<br />

Skigebieten und bei unseren assoziierten Partnern.<br />

Dadurch geben wir unserem Skigebiet in der<br />

Schweiz mehr Reichweite aber auch unseren Kunden<br />

aus Amerika ein neues Tummelfeld. Der Epic-Pass<br />

nimmt also nichts weg sondern gibt einfach mehr<br />

Möglichkeiten. Ein Jahrespass mit Zugang zu Skigebieten<br />

rund um die Welt für weniger als 1000 USD ist<br />

nicht so teuer, der Epic-Pass ist nur wenig teurer als<br />

ein Jahrespass Andermatt-Disentis-Sedrun. Der<br />

Luxus besteht nicht im Preis sondern in der Fülle der<br />

besonderen Skimomente.<br />

1 Gütsch Andermatt.<br />

2 Skipiste Gemsstock.<br />

3 Ausblick Gemsstock. (Fotos: Kim Leuenberger)<br />

Welches waren «epic moments» für Sie?<br />

Wenn ich mir bewusst werde, wo ich arbeiten und<br />

leben darf: Mit so herzlichen, freundlichen Menschen,<br />

in dieser schönen Natur und in dem Land, das<br />

den <strong>Winter</strong>sport überhaupt erfunden hat. Das sind<br />

epische Momente. Ein ganz persönlicher Moment in<br />

den Bergen und im Schnee war auch, als ich meine<br />

Frau Heidi <strong>–</strong> beim Skifahren <strong>–</strong> kennen lernte. Wir<br />

sind nun seit über 40 Jahren verheiratet.<br />

Eine epische Aufgabe für mich persönlich wird es<br />

sein, wirklich deutsch zu sprechen. Ich arbeite hart<br />

daran, diese Sprache zu lernen, damit ich eine würdige<br />

Vertretung bin für mein Schweizer Team. Dieses<br />

Team ist so motivierend und inspirierend! Ich bin<br />

überzeugt, gemeinsam schaffen wir Unglaubliches<br />

und ich freue mich sehr darauf.<br />

ANDERMATT-SEDRUN SPORT AG<br />

Zur Andermatt-Sedrun Sport AG gehören die Bergbahnen<br />

SkiArena Andermatt-Sedrun, die Schweizer<br />

Schneesportschule Andermatt, der Gastrobrand<br />

Mountain Food mit Restaurants am Berg und im Tal<br />

und der Sportshop Gleis 0.<br />

Gemeinsam mit den Bergbahnen Disentis bilden sie<br />

das Skigebiet Andermatt-Sedrun-Disentis mit 180 Pistenkilometern<br />

und 33 Anlagen von der bündnerischen<br />

Surselva über den Oberalppass bis auf den fast 3000<br />

Meter hohen Gemsstock. Insgesamt beschäftigt die<br />

Andermatt-Sedrun Sport AG in der Hochsaison rund<br />

500 Mitarbeitende an verschiedenen Arbeitsorten in<br />

Andermatt und Sedrun.<br />

11


DIE KRAFT AUS DER NATUR <strong>–</strong><br />

REIN, KLAR, WERTVOLL<br />

Das kohlensäurehaltige Passugger und das stille Allegra sind<br />

natürlich gewonnene Mineralwasser aus <strong>Graubünden</strong>.<br />

Diese Geschenke der Natur sind rein, klar, nachhaltig und<br />

natürlich gesund. Viele Gründe sprechen dafür, natürliches<br />

Mineralwasser zu trinken.<br />

Und Leitungswasser ?<br />

Das entstammt aus ganz unterschiedlicher Herkunft<br />

wie Flüssen, Seen und Grundwasser. Vor der Verteilung<br />

muss dieses entsprechend aufbereitet werden<br />

und der Geschmack wird durch die verschiedenen<br />

Aufbereitungsverfahren und Rohrleitungen beeinflusst.<br />

Ob und welche Mineralien enthalten sind,<br />

kann auch nicht genau nachvollzogen werden.<br />

Ramona Keller, Sie sind stv. Betriebsleiterin der<br />

Allegra Passugger Mineralquellen AG und<br />

ausgebildete Wasser-Sommelière. Was ist denn so<br />

besonders am Allegra und am Passugger Mineralwasser<br />

? Ist Wasser nicht einfach Wasser … ?<br />

Mineralwasser ist nicht einfach nur Wasser … Natürliches<br />

Mineralwasser und Leitungswasser unterscheiden<br />

sich in vielerlei Hinsicht. Unsere Mineralwasser<br />

Allegra und Passugger sind ursprünglich rein und beinhalten<br />

wichtige auf der Flasche deklarierte Mineralstoffe,<br />

die unseren Körper unterstützen können und<br />

bringen ihr ganz individuelles Geschmacksprofil mit.<br />

Unsere Mineralwasserquellen sind zudem, dank Urs<br />

Schmid, in privaten Bündner Händen.<br />

1<br />

Wie zeigen sich für Sie die geschmacklichen<br />

Unterschiede ?<br />

Wenn wir es mehr auf wissenschaftlicher Ebene erklären<br />

wollen, dann sind die sensorischen Unterschiede<br />

von der Zusammensetzung der Ionen abhängig, das<br />

heisst, das Mineralwasser nimmt auf seiner langen<br />

Reise durch die Gesteinsschichten unterschiedliche<br />

Mengen an Natrium-, Magnesium- und Kalziumsalzen<br />

(z. B. Natriumchlorid, Magnesiumsulfat, Kalziumcarbonat)<br />

auf. Je nach Menge an Kationen kann<br />

beispielsweise das Natrium als salzig wahrgenommen<br />

werden, während kalziumhaltiges Wasser leicht bitter<br />

schmecken kann. Aber auch die Menge der Kohlensäure<br />

trägt viel zum Geschmackserlebnis bei.<br />

Mineralstoffe aus natürlichem Mineralwasser<br />

haben ja auch Einfluss auf unsere Gesundheit.<br />

Das ist so. Am besten untersucht und dokumentiert<br />

ist hier das Kalzium. Kalzium fördert etwa das Wachstum<br />

und den Erhalt der Knochenmasse im Erwachsenenalter.<br />

Kalziumhaltiges Mineralwasser wird nebst<br />

Milch auch aus ärztlicher Sicht empfohlen. Oder<br />

auch magnesiumreiche Mineralwässer sind bei Sportlern<br />

beliebt um Wadenkrämpfen entgegenzuwirken.<br />

12


Welche anderen Aspekte machen natürliches<br />

Mineralwasser so besonders ?<br />

Mineralwasser ist ein Naturprodukt, das aus sehr alten<br />

und tiefen unterirdischen Wasservorkommen<br />

stammt. Es ist automatisch vor Verunreinigungen geschützt<br />

und weist eine ursprüngliche Reinheit auf.<br />

Zudem ordnet das Gesetz zusätzlich strenge, regelmässige<br />

Kontrollen an, in welchen die gleichbleibende<br />

Reinheit immer wieder bestätigt werden muss.<br />

Wie kann ich mich als Gast in einem Restaurant<br />

bei der Wahl von Mineralwasser orientieren ?<br />

Als ausgebildete Wassersommelière empfehle ich zu<br />

kräftigen Speisen, würzigem Käse und zu Bier ein höher<br />

mineralisiertes, kohlensäurehaltiges Mineralwasser,<br />

wie unser Passugger. Mit einer leichten Küche<br />

oder zu einem Glas Rotwein harmonieren ein ausgewogen<br />

mineralisiertes Mineralwasser mit wenig Kohlensäure<br />

wie das Allegra Finin oder ein stilles Wasser<br />

wie das Allegra sehr gut.<br />

Karin Huber<br />

2<br />

1 Passugger und Allegra Mineralwasser sind Naturprodukte.<br />

(Foto Oliver Nanzig)<br />

2 Ramona Keller, stv. Betriebsleiterin der Allegra Passugger<br />

Mineralquellen AG und Wasser-Sommelière.<br />

(Foto Nicola Pitaro)<br />

3 Wasser ist Leben, Unsere Berge sind unsere<br />

Wasserspeicher. (Foto Gaudenz Danuser)<br />

3<br />

13


PUBLIREPORTAGE<br />

14


PUBLIREPORTAGE<br />

«ES IST EIN GESCHENK,<br />

DASS ICH MIT MEINEM VATER<br />

ZUSAMMENARBEITEN DARF»<br />

BERYL <strong>–</strong> DIE FÜNFTE GENERATION BEI HUBER<br />

Für Beryl, die Tochter von Norman J. Huber, war immer klar, dass sie<br />

im Familienunternehmen mitwirken möchte. Seit September <strong>2022</strong> ist<br />

sie Geschäftsführerin im Weissen Würfel in Vaduz.<br />

Beryl, wie ist es für dich, wieder in<br />

Liechtenstein zu leben und zu arbeiten?<br />

Beryl Huber: Ich freue mich sehr, wieder<br />

hier zu sein <strong>–</strong> bei meinen liebsten Menschen.<br />

Allerdings war die Rückkehr nach<br />

acht Monaten Südamerika ein Kulturschock.<br />

Zuvor arbeitete ich unter anderem<br />

bei Cartier Harrods in London und im<br />

traditionsreichen Gemmologischen Labor<br />

von Gübelin in Luzern. Doch mein Ziel<br />

war immer klar und ich wusste immer,<br />

dass ich im Familienbetrieb mitwirken<br />

möchte.<br />

Als Gemmologin bist du Expertin für<br />

Edelsteine. Inwiefern hat dich dein<br />

Vater in der Berufswahl geprägt?<br />

Schon als Kind kam ich in Berührung mit<br />

Edelsteinen. Mein Vater schenkte mir einmal<br />

einen Amethysten, den ich wie einen<br />

Schatz bewahrt und immer wieder fasziniert<br />

angeschaut habe.<br />

Es war auch mein Vater, der mir später<br />

den Impuls zur Ausbildung am Gemological<br />

Institute of America in Kalifornien gegeben<br />

hat, weil er diese ebenfalls vor<br />

30 Jahren absolviert hatte. Später, bei<br />

Gübelin in Luzern, durfte ich mein Wissen<br />

anwenden und vertiefen. Die Tätigkeit<br />

hat mich auch sehr geerdet, denn es<br />

wird einem klar, mit welchen Schätzen aus<br />

der Natur man arbeiten darf. Nicht zuletzt<br />

verspürt man grosse Dankbarkeit, weil wir<br />

Menschen diese Edelsteine in Form von<br />

Schmuck und einzigartigen Kreationen<br />

auch tragen dürfen.<br />

Nachhaltigkeit wird immer wichtiger<br />

in der Uhren- und Schmuckbranche.<br />

Je mehr man macht, desto besser. Ein<br />

Grossteil der verwendeten Materialien<br />

wird in der Uhren- und Schmuckbranche<br />

bereits recycelt. Ich interessiere mich auch<br />

sehr für Antikschmuck und unsere<br />

Vintage- Lounge. Beides ist für mich eine<br />

Art Wiederverwertung, weil man alten<br />

Uhren und Schmuckstücken ein zweites<br />

Leben schenkt.<br />

Eine transparente Lieferkette spielt<br />

ebenso eine grosse Rolle.<br />

Der Grossteil der Edelsteine wird bereits<br />

nach strengen Regeln geprüft und zertifiziert.<br />

Zudem besteht grosses Vertrauen zu<br />

unseren langjährigen Lieferanten, die eine<br />

nachvollziehbare Lieferkette garantieren.<br />

Der Weisse Würfel ist das Juwel von<br />

Huber. Wie siehst du dessen künftige<br />

Ausrichtung? Welche Ideen möchtest<br />

du umsetzen?<br />

Huber steht seit jeher für exklusive Zeitmesser.<br />

Gerne möchte ich neue Akzente im<br />

Schmuckbereich setzen, ohne die Uhren zu<br />

vernachlässigen. Dazu gibt es auch bereits<br />

Ideen, mehr will ich aber nicht verraten.<br />

Beryl Huber hat im September <strong>2022</strong><br />

die Geschäftsführung im Weissen<br />

Würfel in Vaduz übernommen.<br />

Wie beurteilst du die Entwicklung des<br />

Familienunternehmens, das neben<br />

Uhren und Schmuck mittlerweile auch<br />

apparative Kosmetik, klassische<br />

Behandlungen und Beautyprodukte<br />

anbietet?<br />

Für mich ist das alles eine grosse Inspiration.<br />

Es zeigt, dass Ideen grenzenlos sind,<br />

dass man Dinge ausprobieren darf und<br />

auch Risiken eingehen muss. Ich finde es<br />

schön, wenn man seiner Kreativität freien<br />

Lauf lassen kann. Dabei ist mein Vater ein<br />

echtes Vorbild für mich.<br />

Silke Knöbl<br />

15


PUBLIREPORTAGE<br />

THE RUTZ: LOUNGEBOUTIQUE<br />

FÜR INDIVIDUALISTEN<br />

Es schwebt ein Duft von frisch gemahlenem Kaffee in der Luft.<br />

Die sorgfältig ausgewählte Inneneinrichtung schmückt<br />

den Raum auf zwei Etagen, umhüllt von Mode aus hochwertigen<br />

Materialien und echter Handwerkskunst. Welcome to THE RUTZ<br />

CLOTHING I LOUNGE I HOME.<br />

In der Loungeboutique «THE RUTZ»<br />

in der Mainstation in Chur West wird<br />

Einkaufen wieder zum Erlebnis: «Be<br />

you unique».<br />

Bei uns können unsere Gäste nicht nur<br />

einzigartige und qualitativ hochwertige<br />

Mode kaufen, sondern auch eine köstliche<br />

Kaffeekreation aus frisch gemahlenen Kaffeebohnen<br />

geniessen. Oder lassen Sie sich<br />

einfach in unserer hauseigenen Lounge<br />

mit speziellen alkoholischen und nicht alkoholischen<br />

Getränken verwöhnen, wobei<br />

Sie bequem Ihr Lieblingsmagazin auf<br />

einem unserer iPads lesen.<br />

Ist unser Sessel so bequem und schmeckt<br />

der Kaffee in der einmaligen Tasse so lecker,<br />

dass der Kunde am liebsten alles<br />

nach Hause nehmen möchte? Das ist kein<br />

Problem. Bei uns kann alles gekauft werden,<br />

ausser «THE RUTZ Clan».<br />

Bei uns kaufen Sie nicht nur ein, bei uns<br />

sind Sie zu Hause! Und «gekommen, um<br />

zu bleiben» (Zitat: «Wir sind Helden»).<br />

Unsere Lieferanten sind aktuelle Bestseller<br />

und traditionelle Familienunternehmen<br />

aus der Schweiz und Europa, welche ihre<br />

Produkte sorgfältig und mit viel Liebe<br />

zum Detail herstellen. «THE RUTZ» unterstützt<br />

und vereint in einem Netzwerk<br />

Manufakturen, Klein- und Familienunternehmen,<br />

um diese zu stärken und fördern.<br />

Fashion, im Einklang mit Gemütlichkeit<br />

und Design. Familiär, einladend und zum<br />

Verweilen.<br />

«The Rutz» ist Ihr Wohnzimmer und Ihr<br />

zweites zu Hause.<br />

Brancenet Sekretär.<br />

The Rutz Lounge.<br />

16


PUBLIREPORTAGE<br />

The Rutz Home.<br />

The Rutz Clothing.<br />

MIT LIEBE HERGESTELLTE<br />

PRODUKTE UND<br />

AUSGEWÄHLTE LABELS<br />

Eine enge Zusammenarbeit mit den Designern<br />

ermöglicht uns Mitsprache bei neuen<br />

Kollektionen. Unentdeckte Schätze,<br />

neu und ungesehen soll es sein! Be you<br />

unique! Traditionell und ausgefallen zugleich,<br />

mit viel Liebe zum Detail, umwerfend<br />

angelegte Linien, authentisch raffiniert<br />

und unverkennbar. So überzeugen<br />

unsere sorgfältig ausgewählten Labels.<br />

Rettl aus Österreich kann sich sehen lassen,<br />

einzigartig in der Schweiz und zu jedem<br />

Anlass ein Hingucker. Wer wagt gewinnt,<br />

und mutig soll kombiniert werden.<br />

DAS LEBEN IST EINFACH<br />

ZU KURZ FÜR<br />

EIN LANGWEILIGES OUTFIT<br />

Das sagen wir uns auch bei Claudia Güdel,<br />

seit 20 Jahren besticht das Schweizer<br />

Label mit einem unverwechselbaren Kleidungskonzept.<br />

Aus Ihrer Zusammenarbeit<br />

mit Herr Urs sind wendbare Strickpullover<br />

aus edlem Garn entstanden. Unverkennbar<br />

die Handschrift der beiden! Kein<br />

Tag ohne ein Kleidungsstück von ihr, entworfen<br />

im Atelier in Basel!<br />

Ein Highlight <strong>–</strong> unsere Sakkos und Blazer<br />

aus Trunsertuch. Das Originalrezept liegt<br />

bei Heidi Kopp in St. Moritz im Tresor. Haben<br />

wollen ist die Antwort, sprachlos wird<br />

Frau und Mann sein, wie gut es «fittet».<br />

Die Entscheidung für eine lokale Produktion<br />

hatte auch die Manufaktur Blaugang.<br />

Sie fertigt ausschliesslich alle Kleidungsstücke<br />

in Zürich. Die hohe Qualität jeder<br />

Jeans überzeugt auf ganzer Linie. Nachhaltig<br />

und wenn immer möglich werden<br />

Materialien wiederverwendet und in die<br />

Fertigung integriert.<br />

Kommt vorbei auf eine Entdeckungsreise<br />

und taucht in unsere Welt ein!<br />

Greenwall/Lounge.<br />

(Bilder: Veit Fritz)<br />

INFOS<br />

The Rutz<br />

CLOTHING I LOUNGE I HOME<br />

Spundisstrasse 21<br />

7000 Chur<br />

Store + 41 81 284 17 47<br />

www.therutz.ch<br />

17


800 JAHRE KLOSTERS:<br />

VON WALSERSTOLZ UND<br />

WELTGESCHICHTEN<br />

Das Bündner Bergdorf feierte <strong>2022</strong> ein ganzes Jahr lang mit<br />

einem dichtbepackten Jubeljahr 800 Jahre und seinen<br />

wechselhaften Weg vom kleinen Kloster im mittelalterlichen,<br />

wilden Rätien zum weltbekannten Tourismusort.<br />

→<br />

Eine päpstliche Urkunde aus dem Jahre 1222<br />

war für den bekannten Tourismusort im hinteren<br />

Prättigau Anlass zu einem denkwürdigen<br />

Jubiläumsjahr. Besagte Bulle verbrieft die erste<br />

Erwähnung einer kleinen Kirche Sankt Jakob «in<br />

Brettenkowe». Das Kloster Churwalden hatte sich<br />

vom Papst eine Urkunde ausstellen lassen, um sich<br />

darin Rechte, Pflichten und Besitztümer bestätigen<br />

zu lassen. Das kleine «Klösterlin im Walt» war ein<br />

Rodungskloster, von Prämonstratensermönchen des<br />

Mutterklosters Churwalden mit dem Ziel erbaut,<br />

dem wilden, rätischen Wald Land abzutrotzen. Das<br />

Kloster umfasste wenige Höfe und nur eine Handvoll<br />

Mönche, die ursprüngliche Bevölkerung war zu jenen<br />

Zeiten noch romanischsprachig. Um 1300 wanderten<br />

vom Wallis her deutschsprachige Siedler, die<br />

Walser, in die Bündner Täler ein. Mit ihrer Hilfe und<br />

einer progressiven Besiedlungsstrategie sicherten sich<br />

die einflussreichen Freiherren von Vaz grosse Teile<br />

Die reformierte Kirche Sankt Jakob<br />

mit dem Kirchturm aus den<br />

1280er-Jahren. (Foto: Nadja Wandfluh)<br />

des rätischen Gebietes, indem sie den neuen Siedlern<br />

weitreichende Rechte am urbar gemachten Land versicherten.<br />

WALSERSTOLZ<br />

Klosters ist untrennbar mit der Geschichte der Walser<br />

verbunden, sie haben einen wichtigen Grundstein für<br />

den Erfolg des späteren Tourismusortes geleistet. Mit<br />

ihren Rodungen und ihrer arbeitsintensiven Alpwirtschaft<br />

waren sie gestaltgebend für die einmalige Kulturlandschaft<br />

in den Bergen. Sie fanden ihr Auskommen<br />

in der Viehzucht und der Verarbeitung der Milch<br />

und wurden zu leistungsfähigen, zähen Pionieren in<br />

der Bewirtschaftung der Bergregion. Die Walser trieben<br />

Handel mit Käse und Vieh bis nach Italien, waren<br />

anpassungsfähig und pflegten den einvernehmlichen<br />

Umgang mit den angestammten Romanen. Die<br />

Walser waren damals und gelten auch heute noch als<br />

gutmütig, direkt, urtümlich und naturverbunden.<br />

«Diese Eigenschaften machen sich auch noch heute<br />

im Tourismusverständnis von Klosters bemerkbar.<br />

Wir dürfen auf sehr engagierte, tatkräftige Menschen<br />

zählen in Vereinen, der Hotellerie und der Eventbranche»,<br />

meint Dominik Heeb, Leiter Tourismus Klosters<br />

der Destination Davos Klosters.<br />

19


1<br />

3<br />

1 Alte Gotschnabahn Klosters.<br />

2 Schauspieler und Musicalstar Gene Kelly mit<br />

Ehefrau Jeanne Coyne 1961 in den Skiferien<br />

in Klosters. (Foto: Keystone/rue des archives/AGIP)<br />

3 «Old Shatter hand» Lex Barker in den Skiferien<br />

1958. (Foto: Key-stone/Mondadori Portfolio)<br />

4 Rekonstruktion einer historischen Schmiede<br />

im Rahmen des Impulsprogramms «800 Jahre<br />

Klosters». (Foto: hitsch photography)<br />

2<br />

20


4<br />

ANFÄNGE IM TOURISMUS<br />

Industrialisierung und Modernisierung hielten in<br />

Klosters nur langsam Einzug. Ein wichtiger Impuls<br />

war die Fertigstellung der Prättigauer Landstrasse<br />

1861 und die Eröffnung der ersten Bahnlinie in <strong>Graubünden</strong><br />

von Landquart nach Klosters 1889. Diese Erschliessung<br />

beschleunigte den Aufstieg vom Bergbauerndorf<br />

zum Tourismusort. So kamen die ersten Gäste<br />

als Sommertouristen nach Klosters, mit der ersten<br />

<strong>Winter</strong>saison 1904/1905 setzte sich der Ort auch als<br />

<strong>Winter</strong>destination durch und empfing fortan sommers<br />

wie winters eine illustre Gästeschar. Die bodenständige<br />

und herzliche Art der Walser trug dazu bei,<br />

dass sich Gäste aus aller Welt hier wohlfühlten, gerne<br />

wiederkamen und Freunde und Familien mitbrachten.<br />

GLAMOUR UND «HOLLYWOOD<br />

ON THE ROCKS»<br />

In den 1940er- und 1950er-Jahren entdeckte die<br />

amerikanische und britische Film-, Musik- und Theaterszene<br />

das kleine Dorf in den Bergen. Die friedliche<br />

und unversehrte, paradiesisch anmutende Idylle war<br />

ein heilsamer Fleck heile Welt im Kontrast zu den<br />

Nachwehen der Kriegszeit. Das beschauliche Leben<br />

und unaufgeregte, diskrete Einwohner liessen die<br />

Filmgrössen aus Hollywood ganz normale Menschen<br />

sein, ohne Blitzlichtgewitter und Medienrummel.<br />

Die Klosterser Gästeliste dieser Jahre liest sich wie das<br />

Who’s who einer Oscarverleihung: Paul Newman, Yul<br />

Brynner und Gregory Peck waren da, Gene Kelly<br />

tanzte Gerüchten nach auf den Tischen in der famosen<br />

Chesa Grischuna und Rex Harrison soll die Noten<br />

seines Musicals «My Fair Lady» ebenda mit dem<br />

Hotelpianisten besprochen haben. Leinwandschönheiten<br />

wie Audrey Hepburn, Lauren Bacall oder<br />

Deborah Kerr bewegten sich ganz ungezwungen im<br />

Ort, trafen vielleicht auf Greta Garbo oder Jackie<br />

Kennedy und brachten Stil, Klasse und Glamour ins<br />

Bergdorf. Über Jahrzehnte blieb die internationale<br />

Klientel dem Ort treu, bescherte ihm den Übernamen<br />

«Hollywood on the Rocks» und zog auch Jahre danach<br />

weiter amerikanische und britische Gäste an, die<br />

hier eine zweite Heimat fanden und immer wiederkamen.<br />

Unter dem Motto «Walserstolz und Weltgeschichten»<br />

schenkte sich Klosters ein ganzes Jahr lang eine Vielzahl<br />

an besonderen Gelegenheiten, um gemeinsam<br />

die Vergangenheit zu würdigen, die Gegenwart zu geniessen<br />

und die Zukunft zu gestalten. Ob Konzertund<br />

Vortragsreihen, grosse Festlichkeiten oder Ausstellungen,<br />

Publikationen oder Fachtagungen: Das<br />

Jubeljahr bot für alle etwas. Umgesetzt in zeitgemässe,<br />

unterschiedlichste Erlebnisformate feierte Klosters<br />

den <strong>Winter</strong>, alte Bündnispartner, neue Glocken, ein<br />

Kunsthaus, ein Filmfestival und vieles mehr. Die Weichen<br />

für die Zukunft sind gestellt.<br />

Domenica Flütsch<br />

21


PUBLIREPORTAGE<br />

CHESA GRISCHUNA:<br />

EIN GESAMTKUNSTWERK<br />

Das geschichtsträchtige Haus im Herzen von Klosters ist mehr als<br />

nur ein Hotel, es ist ein wunderbares Gesamtkunstwerk und<br />

lässt seine Gästeschar eintauchen in eine wohlige Zeitkapsel.<br />

Die Chesa Grischuna wurde 1938<br />

von Hans Guler eröffnet, ein<br />

Tausendsassa, charismatischer<br />

Hotelier, Skilehrer und Dachdecker. Mit<br />

dem Bau als heimelige Kombination von<br />

Prättigauer Holzhaus und dem eleganten<br />

Engadiner Sgraffiti-Einschlag wurden<br />

wohlige Chaletträume für die internationale<br />

Gästeschar wahr. Das Hotel hat sich<br />

diesen Charme bewahrt, vieles ist noch<br />

unverändert so, wie es der bekannte Zürcher<br />

Architekt Hermann Schneider gestaltet<br />

hat. Auch die Inneneinrichtung, von<br />

den Vorhängen über die Tapeten bis zum<br />

Geschirr und der Tischwäsche wurde fein<br />

säuberlich geplant und sorgfältig bewahrt<br />

und ist auch heute noch im Einsatz. Das<br />

hat dem Ausnahmehotel nicht nur viele<br />

Awards eingebracht, sondern es wurde<br />

auch als jüngstes Hotel der Schweiz unter<br />

Denkmalschutz gestellt.<br />

Die Chesa Grischuna ist voller Geschichte<br />

und Geschichten, die legendenumwobene<br />

Chesabar war ein beliebtes Stelldichein der<br />

illustren Gästeschar. Schriftsteller und<br />

Persönlichkeiten aus der Theater- und<br />

Filmwelt feierten hier ausgelassene Cocktailpartys<br />

und Popgrössen und königliche<br />

Häupter speisten im gemütlichen Restaurant.<br />

Das wunderbar gestaltete Gästebuch<br />

zeugt von den Berühmtheiten, die im Hause<br />

zu Gast waren. Das aussergewöhnliche<br />

Zeitzeugnis ist eine imposante Schau: General<br />

Guisan und Greta Garbo, Deborah<br />

Kerr und John Irving, Anthony Perkins<br />

und Renée Zellweger und viele weitere Namen<br />

haben sich im Gästebuch verewigt.<br />

Nach über 84 Jahren im Besitz der Familie<br />

Guler hat Barbara Rios die Schlüssel in<br />

neue Hände übergeben. Das neue Besitzerehepaar<br />

Astrid von Stockar und Clemens<br />

Gregor werden ab <strong>Winter</strong> <strong>2022</strong> die<br />

Geschicke des Hoteljuwels leiten.<br />

www.chesagrischuna.ch<br />

SPUREN DIVERSER<br />

KÜNSTLER<br />

Durch das ganze Haus ziehen sich Wandmalereien<br />

auf Verputz und Holz, so hat<br />

beispielsweise der bekannte Bündner Maler<br />

Alois Carigiet überall kleine und grössere<br />

Werke hinterlassen und die nostalgische<br />

Kegelbahn ist opulent von ihm <strong>–</strong> und unter<br />

Mithilfe seines ebenfalls bekannten Bruders<br />

Zarli <strong>–</strong> eindrucksvoll gestaltet.<br />

Zeitlos: Chesa Grischuna in den 1960er-Jahren.<br />

22


KLOSTERS MUSIC:<br />

HOMMAGE AN DIE NATUR<br />

Klosters Music webt einen facettenreichen musikalischen Bogen<br />

um die Wunder der Natur und versammelt<br />

internationale Klassikstars in der Schönheit der Bündner Alpenwelt.<br />

Das Klassikfestival im hinteren Prättigau hat<br />

sich in kurzer Zeit einen grossen Namen gemacht<br />

als feiner Hotspot mit nationaler und<br />

internationaler Strahlkraft. Auch zum fünfjährigen<br />

Jubiläum wartet die Konzertreihe mit einem eindrücklichen<br />

Programm in erstklassiger Besetzung auf. Der<br />

künstlerische Leiter David Whelton macht die Natur<br />

selbst zum Thema, Haydns gewaltiges Oratorium «Die<br />

Schöpfung» trifft auf Vivaldis berühmtes Violinkonzert<br />

«Die vier Jahreszeiten» oder Beethovens «Pastorale».<br />

Das Spannen eines Themenbogens, das Spiel mit<br />

seinen Varianten, gehört zum Programmkonzept des<br />

Festivals und die einzigartige Symbiose von eindrücklicher<br />

Musik, eingebettet in die imposante Naturwelt<br />

der Berge, verleiht der Musikwoche ihren ganz eigenen,<br />

magischen Zauber. Im Austragungsjahr <strong>2023</strong><br />

wird nun dieses spezielle Band zum Leitthema und aus<br />

den vielen Werken, die sich dem Wunder der Natur<br />

gewidmet haben, hat David Whelton aus dem Vollen<br />

geschöpft. Ein besonderes Highlight und eine Premiere<br />

erweckt Giovanni Antonini mit Haydns «Die<br />

Schöpfung» zum Leben, als erstes Chorwerk im Reigen<br />

von Klosters Music konzertiert einer der bekanntesten<br />

Chöre der Welt, der Chor des Bayerischen<br />

Rundfunks, gemeinsam mit dem Kammerorchester<br />

Basel. Ein Erlebnis wird auch Beethovens «Pastorale»<br />

mit dem Klarinettisten Andreas Ottensamer als Solist,<br />

begleitet von der Deutschen Kammerphilharmonie<br />

Bremen. Mit den Stars Sir András Schiff und Sol Gabetta<br />

gibt es ebenfalls ein Wiedersehen. Die Cellistin<br />

bildet mit Veronika Eberle und Antoine Tamestit ein<br />

Streichtrio der Extraklasse. Einen frischen, schwungvollen<br />

Einstieg, der nicht verpasst werden darf, bietet<br />

das Eröffnungskonzert mit der Sopranistin Julie Fuchs<br />

mit Opernarien von Rossini und Mozarts «Exsultate,<br />

jubilate» und der Camerata Salzburg.<br />

www.klosters-music.ch<br />

In Klosters zu hören: Andreas Ottensamer und Sol Gabetta.<br />

(Fotos: Katja Ruge und Matthias Müller)<br />

23


Wenn dir der<br />

Wenn dir dir der<br />

Montag wie eine<br />

Montag wie eine<br />

Dschungelprüfung<br />

Dschungelprüfung<br />

vorkommt...<br />

vorkommt...<br />

Dschungelprüfung


PUBLIREPORTAGE<br />

TASTENTAGE<br />

KLOSTERS<br />

Das kleine, feine Musikfestival bietet exquisite Tastenkunst mit<br />

Weltstars und nationalen Top Musiker/innen in<br />

einzigartiger und persönlicher Atmosphäre. Die Biennale<br />

findet an Ostern <strong>2023</strong> bereits zum 4. Mal statt.<br />

Das spannende Festival bietet alle<br />

zwei Jahre Tastenkunst der<br />

Meisterklasse und bringt aufstrebende<br />

Talente aus der Schweiz ebenso<br />

wie absolute Weltstars nach Klosters. Unter<br />

dem Motto «Musik ganz nah» kommt<br />

das Publikum in den Genuss von zwölf<br />

hochstehenden Konzerten auf Tuchfühlung,<br />

wo man den Musiker/innen buchstäblich<br />

auf die Finger schauen kann.<br />

VIELFÄLTIGE<br />

AUSTRAGUNGSORTE<br />

Geladen wird in eine Vielfalt an Lokalitäten,<br />

als konzertanter Auftritt im Kulturschuppen,<br />

als Matinée im Hotel, auf dem<br />

Bauernhof, als Soloauftritt im Künstleratelier<br />

oder gar in einer Schlosserei-Werkstatt<br />

und feierlich in der Kirche. Gespielt wird<br />

von Volks- und Weltmusik über Jazz bis<br />

Klassik, an Piano, an der Orgel und am<br />

Akkordeon. Von Donnerstag bis Sonntag<br />

locken täglich spannende Gratiskonzerte<br />

um 18 Uhr ins alte Primarschulhaus zum<br />

Auftakt in die Abende.<br />

Einer der Höhepunkte des Festivals ist das<br />

Konzert der beiden französischen Weltstars<br />

Vincent Peirani am Akkordeon und<br />

Emile Parisien am Tenorsax am Donnerstagabend.<br />

Der Karfreitag wartet mit der<br />

lettischen Akkordeonistin Ksenija Sidorova<br />

auf, eine der führenden Instrumentalistinnen,<br />

wenn es um die Interpretation<br />

klassischer Werke auf dem Akkordeon<br />

geht und ein absoluter Weltstar, der schon<br />

mit grossen Dirigenten, namhaften Orchestern<br />

oder auch Musikern wie Sting<br />

oder Herbert Pixner zusammengearbeitet<br />

hat. Das von Piazolla-Stücken gefärbte<br />

Programm wird im kunstvollen Rahmen<br />

des Atelier Bolt zum Besten geben.<br />

Eine Première in der TASTENTAGE-Geschichte<br />

bietet das Konzert am Karfreitagabend:<br />

Mit dem grössten Tasteninstrument,<br />

der Kirchenorgel. Elisabeth Berner<br />

weiss diese virtuos zu bespielen und macht<br />

dies gemeinsam mit dem Saxofonisten<br />

Reto Suhner in der stimmungsvollen Kirche<br />

St. Jakob.<br />

Der Ostersonntagnachmittag bringt die<br />

«Grand Old Lady» der Hammondorgel,<br />

Rhoda Scott, als weiteren Topstar auf die<br />

Arena-Bühne. Begleitet wird sie von nicht<br />

weniger als sieben Frauen <strong>–</strong> den «Lady All<br />

Stars» <strong>–</strong> alle selbst Leaderinnen ihrer eigenen<br />

Formationen.<br />

www.tastentage.ch<br />

HIGHLIGHTS<br />

Das Festival startet am Mittwochabend<br />

mit dem jungen, noch unbekannten Pianisten<br />

Laurent Nicoud, der mit seinem<br />

Trio im Kulturschuppen den Konzertreigen<br />

eröffnet.<br />

Impressionen Tastentage 2021.<br />

25


PARKHOTEL MARGNA <strong>–</strong><br />

HIER MÖCHTE MAN<br />

LANGE VERWEILEN<br />

HINTER DEN KULISSEN<br />

Ankommen, bleiben und nie mehr weggehen. Das wünscht man<br />

sich schon auf den ersten Blick. Das Parkhotel Margna in<br />

Sils Baselgia ist nach dem stilvollen Umbau der letzten Jahre ein<br />

wunderbarer Ort des Wohlfühlseins geworden.<br />

→<br />

Es braucht Menschen wie Isot und Christoph<br />

Sautter, die bereit sind, in ein Haus zu investieren,<br />

dieses nicht nur zu erhalten, sondern es<br />

auch mit viel Herzblut in eine neue wunderbare<br />

Hotel geschichte zu führen. Ebenso braucht es Architekten<br />

wie das Team um Gian Fanzun, die das Wissen<br />

und das Verständnis für alte Bausubstanz haben und<br />

ein Haus wie das Parkhotel Margna in eine neue Ära<br />

führen. Es braucht natürlich auch Gastgeber wie<br />

Simona und Luzi Seiler, welche nicht nur den Umbau<br />

begleiten, sondern dieses charmante Haus begeistert<br />

und mit grosser Verve führen. Und ganz wichtig sind<br />

die Mitarbeitenden sowie die Gäste, die einen so besonderen<br />

Ort wertschätzen.<br />

Das Parkhotel Margna mit<br />

dem namensgebenden<br />

Piz da la Margna (3159 m ü. M.).<br />

GLÜCKLICHE FÜGUNGEN<br />

Es sind viele glückliche Fügungen zusammengekommen,<br />

damit das Parkhotel Margna inmitten einer<br />

grossen Hotellandschaft heute seinen einzigartigen<br />

Platz gefunden hat. Dieses Haus steht nicht nur an<br />

einem besonderen Kraftort, es besitzt auch eine hohe<br />

Ausstrahlungskraft.<br />

Es ist schwerlich zu benennen, was genau dieses Hotel<br />

so besonders macht: ist es die alte Geschichte, die vor<br />

über 200 Jahren mit dem Zuckerbäcker Johann Josty<br />

begann, ist es der gelungene Umbau, die stilvolle Einrichtung,<br />

die Kulinarik, das vielseitige Angebot, der<br />

schöne Park mit altem Baumbestand hinter dem<br />

Haus, oder ist es gar das Türmchen auf dem Haupthaus,<br />

das seit 1901 den Weg ins Margna weist? Dieses<br />

Türmchen hat mit dem jetzt erfolgten Umbau zusätzlich<br />

ein goldenes «Kleid» erhalten und ist in der Silser<br />

Talebene unübersehbar. Die Liste der Besonderheiten<br />

ist unvollständig; sicher scheint, dass eine Vielzahl<br />

von Komponenten ein authentisches Ganzes ergeben.<br />

Das Direktionspaar Simona und Luzi Seiler leiten das<br />

Parkhotel Margna seit 2017. Sie haben das Haus durch<br />

den Umbau geführt. Im Hotelrating der Sonntagszeitung<br />

wurde es auf Anhieb unter den 35 besten<br />

Nice-Price-Ferienhotels auf Platz 7 gesetzt. Gleichzeitig<br />

wurden Simona und Luzi Seiler mit dem Award<br />

«Aufsteiger des Jahres <strong>2022</strong>» gekürt. Im NZZ-Hotelrating<br />

wurde das Parkhotel Margna als «bestes<br />

Viersterne-Hotel der Schweiz» ausgezeichnet.<br />

27


1<br />

2<br />

3<br />

HANDWERKSKUNST UND DESIGN<br />

Ein Rundgang durch das Parkhotel Margna zeigt:<br />

Hier trifft Engadiner Handwerk auf Design und<br />

Kunst. Eingerichtet wurde das Parkhotel Margna mit<br />

einheimischem Arvenholz und vielen hochwertigen<br />

Materialien in warmen Farben. Kaum eines der<br />

59 Zimmer gleicht dem anderen. Authentizität und<br />

Einzigartigkeiten stehen auch hier im Fokus.<br />

«Mit dem Umbau konnten wir vieles wieder in den<br />

Originalzustand zurückversetzen», sagt Simona Seiler.<br />

So konnten etwa alte Deckenbögen wieder sichtbar<br />

gemacht werden und die Wände haben wie früher<br />

einen Kalkverputz erhalten. Alte, teilweise nicht mehr<br />

vorhandene Holzböden wurden aufwendig nach alten<br />

Fotos wieder neu verlegt. «Die 200-jährige Geschichte<br />

unseres Hauses ist nun sichtbar geworden», erzählt<br />

Simona Seiler. «Ausserdem ist das ursprünglich als<br />

Wohnhaus erbaute Gebäude heute viel offener und<br />

heller geworden.»<br />

ABWECHSLUNGSREICHE KULINARIK<br />

Die öffentlichen Räume des Parkhotels Margna strahlen<br />

Eleganz, Charme und Grandezza aus und erinnern<br />

an ein exklusives Herrenhaus. Wenn sich der<br />

Pianist in der grossen Wohlfühlbar ans Piano setzt,<br />

fühlt sich der Gast fast schon in die schönen alten<br />

Hotelzeiten zurückversetzt. In den drei Restaurants<br />

werden die Gäste auf ungezwungene Art rundum verwöhnt.<br />

Das Restorant dal Parc ist das Herzstück der<br />

Margna-Gastronomie. Die angrenzende windgeschützte<br />

Terrasse ist ebenfalls ein beliebter Relaxort an<br />

wärmeren Tagen.<br />

In der alten Arvenstube Stüva 1817 wird der Gast mit<br />

Bündner und Veltliner Spezialitäten verwöhnt. Gerichte<br />

wie einst von der Nonna tischt der Küchenchef<br />

in der Enoteca & Osteria Murütsch auf. Dieses hübsche<br />

Lokal diente früher als Kutscherstube. Der heute<br />

als Restaurant genutzte Raum wurde basierend auf<br />

den Bauplänen von 1817 in die ursprüngliche Form<br />

zurückgebaut. Entstanden sind mit dem Umbau die<br />

gemütliche Lounge «il Suler», die Vinoteca und ein<br />

gemütliches Fumoir <strong>–</strong> alles vereint im neuen Genusskeller.<br />

Den Kindern steht ein Spielzimmer mit Kino<br />

zur Verfügung. Gedacht wurde auch an gut ausgestattete<br />

Seminar- und Kursräume.<br />

28


4<br />

SPA «LA FUNTAUNA»<br />

Der Spa ist ebenfalls eine Quelle der Ruhe und der<br />

Kraft. Massagen und verschiedene Behandlungen,<br />

Whirlpool, Sanarium, finnische Sauna, Dampfbad<br />

mit Aromatherapie, Erlebnis- und Schwallduschen<br />

sowie die Kneippzone nutzt man gerne an kalten<br />

<strong>Winter</strong>- und kühlen Sommertagen. Vom Fitnessraum<br />

aus schaut man hinein in die faszinierende Engadiner<br />

Bergwelt. Das Wahrzeichen des Parkhotels Margna ist<br />

das goldene Türmchen. Eingebettet in die Ebene zwischen<br />

Silser- und Silvaplanersee bietet das Haus auch<br />

einen Golf- und Tennisplatz.<br />

PARKHOTEL MARGNA<br />

Das Parkhotel Margna bietet alles für die schönsten<br />

Tage des Jahres <strong>–</strong> im Sommer und im <strong>Winter</strong>.<br />

Spezielle Angebote, unter anderem zur Skisaison-<br />

Eröffnung, Langlauftage, Yoga & Energy, Pilates-<br />

Weekend, findet man auf der hoteleigenen Webseite:<br />

www.margna.ch<br />

WINTERSAISON <strong>2022</strong>/23<br />

9. Dezember <strong>2022</strong> bis 10. April <strong>2023</strong><br />

SOMMERSAISON <strong>2023</strong><br />

8. Juni bis 29. Oktober <strong>2023</strong><br />

AUSBLICK<br />

Im Jahr <strong>2023</strong> feiert das Parkhotel Margna den<br />

250. Geburtstag des Begründers Johann Josty.<br />

Dazu gibt es ebenfalls viele Specials, darunter<br />

auch Lesungen zu den Themen Engadiner Zuckerbäcker,<br />

Sils und Silser Familien. Ebenfalls<br />

wird der Geburtstag von Josty kulinarisch begleitet<br />

<strong>–</strong> notiert wird alles rechtzeitig auf der<br />

Webseite des Parkhotels Margna.<br />

Parkhotel Margna,<br />

Via da Baselgia 27, 7515 Sils-Baselgia,<br />

081 838 47 47, info@margna.ch,<br />

www.margna.ch<br />

29


5<br />

6 7<br />

KLEINE UND GROSSE FESTE<br />

Das Parkhotel Margna ist ein wunderbares Wohlfühlhaus,<br />

in dem ebenfalls kleinere und grössere Feste gefeiert<br />

werden können. Es bietet sich auch an, um hier<br />

den «schönsten Tag des Lebens» in kleinerem, doch<br />

exklusiven Rahmen zu verbringen. Das hoteleigene<br />

Ruderboot wartet auf dem Silsersee und auch eine<br />

Kutsche steht für die Gäste bereit.<br />

EIN BISSCHEN GESCHICHTE<br />

Die Geschichte des Hauses wurde in verschiedenen<br />

Publikationen festgehalten. Wer vor der Eingangstüre<br />

steht, liest dort die Initialen J.J. Sie stehen für den<br />

1773 in Sils geborenen Johann Josty. Dieser wanderte<br />

als Jüngling nach Magdeburg aus, wo er eine Zuckerbäckerlehre<br />

machte. Danach gründete er in Berlin die<br />

Johann Josty & Co., welche zahlreiche Cafés und Patisserien<br />

in Berlin und anderen deutschen Städten betrieb.<br />

Jostys Familiensitz von 1817 erlebte auf dem<br />

Weg zum heutigen Parkhotel Margna mehrere grosse<br />

Erweiterungen; die wichtigsten erfolgten 1905/06<br />

und 1913/14 durch den renommierten Architekten<br />

Nicolaus Hartmann jun. Das Restaurant Stüva 1817<br />

ist ursprünglich Jostys Wohnstube, darüber liegt das<br />

bei vielen Gästen beliebte Josty-Zimmer mit vielen<br />

historischen Details.<br />

Die eindringliche und rührende Emigrantengeschichte<br />

hat die Schriftstellerin Isabelle Azoulay in «Josty,<br />

eine Liebe zwischen Berlin und Sils Maria» (Elfenbein<br />

Verlag), verarbeitet. Dieses und andere Bücher können<br />

in der Butia des Parkhotels Margna bezogen werden.<br />

Nach Jostys Tod kaufte Johannes Badrutt, Gründer<br />

1 Stilvoll und unkompliziert: Die Pianobar im Hauptgebäude.<br />

2 Enoteca und Osteria Murütsch im Genusskeller.<br />

3 Eigentümerpaar Isot und Christoph Sautter (links)<br />

mit Simona und Luzi Seiler.<br />

4 Restorant dal Parc, das Herzstück<br />

der Margna-Gastronomie.<br />

5 Whirlpool mit Ausblick im Spa «la Funtauna».<br />

6 Capuns aus der vielfältigen Margna-Küche.<br />

7 Doppelzimmer Margna mit Parkettboden.<br />

des Hotels Kulm in St. Moritz, das Haus und nutzte<br />

es zehn Jahre lang selber als Wohnhaus. Ab 1871 wurde<br />

es als «Pension Entrelac» und als «Parkhotel de la<br />

Grande Vue» geführt. 1901 erschien das zum damaligen<br />

Zeitpunkt von Peter Anton Badrutt geleitete Hotel<br />

erstmals unter dem Namen «Parkhotel Margna».<br />

DAS MARGNA-BUCH<br />

Karin Huber<br />

Nach dem Umbau des Parkhotels Margna wurde die<br />

Geschichte des über 200-jährigen Parkhotels in einem<br />

reich bebilderten Buch festgehalten. Entstanden ist<br />

eine fast unerschöpfliche Quelle über die Hotelum-<br />

und -neubauten, über prominente Gäste, Gastgeber,<br />

über den Kraftort Sils, die Kulinarik und über diese bezaubernde<br />

Landschaft. Das Buch von Autor Hans R.<br />

Amrein ist im Weber Verlag erschienen und im Buchhandel<br />

sowie im Parkhotel Margna selbst erhältlich.<br />

30


TOP-HOTELS<br />

CRESTA PALACE HOTEL <strong>–</strong><br />

ENTDECKEN, ERLEBEN, ERHOLEN<br />

Dieses ausgesprochen schöne, traditionsreiche Hotel gehört schon sehr lange<br />

zum Ortsbild von Celerina. Das Vierstern-Superior-Hotel Cresta Palace<br />

überzeugt nicht nur durch seine attraktive Lage und 40 liebevoll neu renovierte<br />

Zimmer und Suiten, sondern ebenso durch das breite Wohlfühlangebot<br />

mit Spa und Gym. Dies alles macht es zu einer wohltuenden Oase inmitten<br />

einer grossartigen Engadiner Landschaft. Das Direktorenpaar Annika<br />

Sosnizka-Tauss und Markus Tauss freuen sich auf viele Gäste, die sie auch<br />

kulinarisch rundum verwöhnen dürfen. Kinder fühlen sich im betreuten<br />

Kids Club «s’Murmeli» wohl. Entdecken Sie das Cresta Palace Celerina.<br />

Cresta Palace Hotel, Via Maistra 75, 7505 Celerina, www.crestapalace.ch<br />

PARKHOTEL MARGNA, SILS-BASELGIA<br />

Das stilvolle und unkomplizierte Parkhotel Margna hat seine Wurzeln im<br />

1817 erbauten Patrizierhaus des Zuckerbäckers Johann Josty und zeigt sich<br />

nach Um- und Ausbauten verjüngt und vielseitiger. Die historischen Mauern<br />

und Gewölbe sind elegant mit dem Komfort und dem Interieur der Gegenwart<br />

kombiniert. Jetzt hat das Viersterne-Superior-Hotel 59 Zimmer und<br />

Suiten sowie drei Restaurants, eine Hotelbar, die Butia sowie den Genusskeller<br />

mit Lounge «il Suler», Vinoteca, Fümuar und Kino. Dazu die windgeschützte<br />

Terrassa, Spa «la Funtauna», Ski-, Bike- und Wachsraum, Tennisplatz,<br />

4-Loch Pitch und Putt mit Driving Range sowie die ele gante<br />

Tiefgarage mit sieben Elektroladestationen.<br />

Parkhotel Margna, Via Baselgia 27, 7515 Sils-Baselgia, + 41 81 838 47 47,<br />

info@margna.ch, www.margna.ch<br />

HOTEL BODENHAUS <strong>–</strong><br />

DER KUBUS AM SPLÜGENPASS<br />

Das Hotel Bodenhaus in Splügen blickt auf eine beeindruckende 300-jährige<br />

Geschichte zurück. <strong>2022</strong> wird dieses Jubiläum mit vielen Events gefeiert.<br />

Berühmte Gäste <strong>–</strong> Kaiser Napoleon III., William Turner, Friedrich Nietzsche<br />

und viele weitere illustre Namen <strong>–</strong> schmücken das Gästebuch. Das majestätische<br />

Haus beeindruckt durch Gross zügigkeit, südliche Grandezza <strong>–</strong> und<br />

natürlich durch die legendäre «Bodenhaus»-Gastfreundschaft. Regionalität<br />

wird hier grossgeschrieben und konsequent gelebt. In geschmackvoll und<br />

komfortabel eingerichteten Zimmern, den historischen Aufenthaltsräumen<br />

und im hauseigenen Hallenbad mit Sauna verwöhnen wir unsere Gäste.<br />

Hotel Bodenhaus, Bodaweg 2, 7435 Splügen, www.hotel-bodenhaus.ch;<br />

info@hotel-bodenhaus.ch<br />

FERIEN- UND WOHLFÜHLHOTEL<br />

CRESTA IN FLIMS<br />

Aufatmen, entspannen, erholen <strong>–</strong> so lautet das Credo des Hotels Cresta in<br />

Flims, dem Wellnesshotel im grossen Garten. Abseits jeder Durchgangsstrasse<br />

und nahe des idyllischen Caumasees kann man hier in ruhiger Lage<br />

erholsame Ferientage geniessen. Sei dies im grossen Wellnessbereich <strong>–</strong> mit<br />

beheiztem Aussenpool, Biopool und diversen Saunen <strong>–</strong> inmitten der weitläufigen<br />

Gartenanlage oder bei einem feinen Auswahl-Abendmenü aus der<br />

«Cresta»- Küche.<br />

Die guten Geister des Gastgeberteams sind voller Begeisterung für ihre Gäste<br />

da und verwöhnen diese mit viel Charme und echter Herzlichkeit.<br />

Hotel Cresta, Via dils Larischs 7, 7018 Flims Waldhaus, www.cresta.ch<br />

31


RONDO<br />

Am schnellsten informiert.<br />

Montag<br />

bis Freitag<br />

17.59 Uhr<br />

Bild: Sasi Subramaniam<br />

suedostschweiz.ch/tv


VALBELLA RESORT:<br />

IMPOSANTER UMBAU<br />

Das Valbella Resort zeigt nach einer imposanten Umbauphase<br />

seine ganze, vielseitige Strahlkraft. Ein imposanter Weg<br />

von der Familienherberge zum Ganzjahreshotel.<br />

Die Entwicklung der letzten 15 Jahre ist eindrücklich:<br />

Vom ursprünglichen Familienhotel<br />

mit 45 Zimmern zum 4-Sterne-Superior<br />

Resort mit 121 Zimmern, vergrössert von 150<br />

auf 380 Betten und vom Saisonbetrieb zum Ganzjahreshotel<br />

mit 160 Mitarbeitenden. Nach einer intensiven<br />

Umbauphase erstrahlt das Resort in neuem Glanz.<br />

Mit grosszügigen Living-Zimmern, einer Restauranterweiterung<br />

um einen kinderfreien Bereich, einer<br />

grosszügigen Tiefgarage inklusive Untertunnelung<br />

zum Spa-Bereich sowie modernsten Ski- und Bikeräumen<br />

und einem grosszügigen Ankunftsbereich.<br />

FERIEN- UND ARBEITSHOTEL <strong>–</strong><br />

AUCH FÜR FAMILIEN<br />

Die Pandemie hat die Präsenzpflicht im Büro weggefegt.<br />

«Man arbeitet von zu Hause. Und immer öfters ist das<br />

Zuhause bei uns in den Bündner Bergen. Workation,<br />

die Verbindung von Ferien und Hotel, daran glauben<br />

wir», so Ramona Vogt. Man limitiert die Ferien mit den<br />

Kindern nicht auf zwei Wochen, sondern Mami und<br />

Papi fügen vorab oder danach je ein paar Tage an. Darum<br />

wurden die Zimmer vergrössert und gute Arbeitsflächen<br />

integriert. Mit der täglichen Kinderbetreuung<br />

wird Remote Work auch für Familien möglich. «Unsere<br />

Gäste machen nicht nur Ferien. Sie arbeiten zwischendurch,<br />

wollen mit (und auch mal ohne) Kinder<br />

etwas erleben, lassen sich verwöhnen und wollen sich<br />

engagieren. Und unsere Mitarbeitenden wollen stolz<br />

auf den Betrieb sein, sich identifizieren können, schätzen<br />

ganzjährige Arbeitsbedingungen und Vorsorgeleistungen,<br />

Entwicklungsperspektiven und wertschätzende<br />

Entlöhnung. Ein Hotel muss heute nicht nur alles für<br />

die Gäste tun, sondern auch für die Mitarbeitenden»,<br />

fassen Ramona und Thomas Vogt, Direktion des Valbella<br />

Resorts, die Philosophie des Hauses zusammen.<br />

Domenica Flütsch<br />

Ramona und Thomas Vogt, Schlafzimmer «Tgiasa Principala».<br />

VALBELLA RESORT<br />

Das Valbella Resort gehört zu den führenden 4-Sterne-Superior<br />

Familien-, Freizeit- und Seminarhotels im Alpenraum.Das<br />

Resort besteht aus insgesamt drei Häusern mit<br />

121 Zimmern im modernen alpinen Design. Ein Wellnessturm<br />

mit umfassendem Wellness-Angebot, zwei KidsInn-<br />

Kindergärten, Schwimmbad, Sportanlagen, eine Kaminbar<br />

sowie zwei Restaurants formen das Resort. Ein grosser<br />

Seminar- und Bankettbereich für Corporate Events, Seminare,<br />

Tagungen und festliche Veranstaltungen rundet das<br />

Angebot ab. Gastgeber sind Thomas und Ramona Vogt.<br />

www.valbellaresort.ch<br />

33


KIRCHNER MUSEUM DAVOS:<br />

DAS MUSEUM ZEIGT SICH SELBST<br />

Vor 30 Jahren wurde das Kirchner Museum Davos gebaut.<br />

Zum Jubiläum wird dem Museumsgebäude selbst<br />

eine Ausstellung gewidmet, die verschiedenste Facetten des<br />

Hauses in den Fokus nimmt.<br />

Bei seiner Erstellung erregte das Kirchner Museum<br />

einiges Aufsehen und wurde wegweisend<br />

für den Museumsbau, auch über die Landesgrenzen<br />

hinaus. Annette Gigon und Mike Guyer gewannen<br />

als junge Architekten 1989 den Wettbewerb.<br />

Sie schufen ein zeitgenössisches und zugleich zeitloses<br />

Museum, das an die Tradition des Museumsbaus anknüpft,<br />

dabei auch den alpinen Klimaverhältnissen<br />

von Davos gerecht wird und Ausstellungsräume<br />

schafft, die der Kunst grosszügig den Vorrang lassen.<br />

Die Ausstellung widmet sich der Entstehung des Museums<br />

und macht die Wirkkraft der Räume auf verschiedene<br />

Weise erfahrbar: Lichtführung, Materialien oder<br />

Ein- und Ausblicke. Auch weitere Museumsbauten der<br />

beiden Architekten scheinen auf. Damit die Architektur<br />

in ihrer vollen Pracht genossen werden kann, bleibt ein<br />

Ausstellungssaal komplett leer. Der leere Ausstellungssaal<br />

dient dem renommierten Künstler Tino Sehgal und<br />

seiner Kuratorin Marietta Piekenbrock als Inspirationsquelle<br />

und Bühne. In den letzten zwanzig Jahren hat<br />

27. November <strong>2022</strong> bis 1. Januar <strong>2023</strong><br />

Gigon/Guyer. Kirchner Museum revisited<br />

mit Tino Sehgal<br />

12. Februar bis 24. September <strong>2023</strong><br />

Expressionismus ! Werke aus der Sammlung Horn<br />

Eine der bedeutendsten deutschen Sammlungen des<br />

Expressionismus zu Gast im Kirchner Museum. Die Ausstellung<br />

präsentiert ca. 120 Werke von Emil Nolde, Ernst<br />

Ludwig Kirchner, Otto Mueller, Käthe Kollwitz, Ernst Barlach,<br />

Erich Heckel, Karl Schmidt-Rottluff, Alexej von Jawlensky<br />

und Max Pechstein.<br />

AUSSTELLUNGEN<br />

Prägnante Architektur: Kirchner Museum.<br />

<br />

(Foto: Stephan Boesch)<br />

Sehgal das Flüchtige und Immaterielle zum Terrain für<br />

die Kunst gemacht und massgeblich dazu beigetragen,<br />

Museen in Erfahrungsräume und Orte für Begegnungen<br />

zu verwandeln. Während der Jubiläumsausstellung zeigt<br />

Sehgal zwei Live-Arbeiten und macht das Kirchner Museum<br />

in ganz neuer Weise lebendig.<br />

ANNETTE GIGON/MIKE GUYER<br />

Annette Gigon und Mike Guyer erwarben ihr Diplom<br />

am Departement Architektur der ETH Zürich<br />

und führen seit 1989 gemeinsam ein Architekturbüro.<br />

Während ihrer langen Laufbahn machten sie zunächst<br />

mit Museumsbauten auf sich aufmerksam, später erweiterten<br />

sie ihr Schaffen um Wohn- und Bürobauten,<br />

wie etwa den 2011 fertiggestellten Prime Tower,<br />

der Zürich ein weiteres Wahrzeichen bescherte. Ein<br />

Merkmal ihres Werks ist, dass sie keinen signature style<br />

verfolgen, sondern für jede Aufgabe und jeden Ort<br />

je ein spezifisches Konzept suchen.<br />

34


TOP-IMMOBILIEN<br />

TOP-IMMOBILIEN: VON POLL REAL ESTATE CHUR<br />

VON POLL REAL ESTATE Chur gehört zu den grössten Maklerhäusern Europas.<br />

Unsere Auftraggeber sind Eigentümer wertbeständiger Immobilien in begehrten<br />

Wohn- und Geschäftslagen. Jeden Tag überzeugen wir unsere Kunden mit ausgezeichneter<br />

Beratung und effektiven Vermarktungskonzepten. Darüber hinaus sind unsere<br />

Immobilienmakler in <strong>Graubünden</strong> ausgezeichnet vernetzt.<br />

VON POLL REAL ESTATE, Scholz Immobilien Consulting GmbH, 7000 Chur,<br />

Bankstrasse 7, + 41 81 911 10 00, www.von-poll.ch/chur<br />

GINESTA IMMOBILIEN:<br />

SPEZIALIST FÜR IMMOBILIEN IN GRAUBÜNDEN<br />

Ginesta Immobilien AG bietet breites Know-how im Zweitwohnungsmarkt und ist seit<br />

Jahrzehnten erfolgreich in <strong>Graubünden</strong> tätig. Ihre Expertise reicht über Immobilienbewertungen<br />

hin zu gezielten Vermarktungsstrategien. Sie vermittelt nicht nur Ferienhäuser,<br />

Villen und Zweitwohnungen an Kunden im In- und Ausland, sondern verfügt auch<br />

über Trouvailles im Bündner Rheintal. Wer seine Immobilie von Experten erfolgreich<br />

verkaufen lassen möchte, ist hier gut beraten. + 41 81 254 37 70, www.ginesta.ch<br />

LEIDENSCHAFTLICH IMMOBILIENVERKÄUFER SEIT 1985<br />

Wir vermitteln Immobilien aller Art, die zum Verkauf stehen. In Chur und in ganz<br />

<strong>Graubünden</strong>. Für Private, juristische Personen und Behörden. Dies zu besten Konditionen,<br />

alles inklusive und nur bei Erfolg. Wir übernehmen alle Arbeiten im Zusammenhang<br />

mit dem Verkauf. Grundbuchamt, Notar, Bank, Verwaltung, Steueramt, Inspektorat…Wir<br />

sind die Ansprechperson für alle Beteiligten. Kein Aufwand für Sie, dafür<br />

alle Infos im Detail. Für den gemeinsamen Erfolg. Rufen Sie einfach an.<br />

081 284 00 24, DE GANI IMMOBILIEN, Reichsgasse 44, Chur, www.degani.ch<br />

NOBILIS ESTATE AG: «CHESA MADRISA»<br />

«Chesa Madrisa», das wunderschöne Zweifamilienhaus mit Einliegerwohnung am Sonnenhang<br />

von Klosters besticht durch seine hervorragende Lage und Aussicht, das fast 1500<br />

m2 grosse Grundstück und der flexiblen Einteilung im Inneren der Liegenschaft. Viele<br />

Details aus den 1930er Jahren sind ein guter Kontrast zum zeitgemässen Ausbau des<br />

Hauses. Das Grundstück mit dem verwunschenen Garten bietet Platz für ein neues Gebäude.<br />

Chesa Madrisa» <strong>–</strong> der ideale Ort eines Ferien-, Wochenend- oder Wohndomizils<br />

für Anspruchsvolle. www.nobilis-estate.com, + 41 41 709 00 14; desk@nobilis-estate.com<br />

IHR KOMPETENTER PARTNER RUND UM DIE IMMOBILIE<br />

Als integraler Immobiliendienstleister engagieren wir uns in den Themen Bauen, Wohnen<br />

& Leben. Stets auf der Suche nach geeigneten Grundstücken <strong>–</strong> ob bebaut oder unbebaut <strong>–</strong><br />

ist es unser Ziel, Projekte zur Zufriedenheit unserer Kunden zu planen, zu realisieren und<br />

zu bewirtschaften. Auch in der Beratung und im Verkauf bringen unsere Spezialisten<br />

täglich ihre Leidenschaft für Mensch & Immobilie ein <strong>–</strong> sowohl für Private als auch für<br />

institutionelle Investoren. Alles unter einem Dach <strong>–</strong> und das seit über 70 Jahren!<br />

Rätusstrasse 22, 7000 Chur, 081 257 15 30, allod@allodmathis.ch, allodmathis.ch<br />

www.allodmathis.ch<br />

IMMOBILIEN ZU VERKAUFEN ?<br />

HIER IST PLATZ FÜR IHRE INSERTION<br />

Sind Sie Immobilienmakler, verkaufen Sie professionell Immobilien? Nutzen Sie die<br />

Chance und präsentieren Sie hier Ihre Trouvaillen. <strong>–</strong> Das Foto zeigt den wunderschönen<br />

Palazzo Salis in Tirano. Der Palazzo ist in Privatbesitz, rundum renoviert und unverkäuflich.<br />

Aber der Palazzo steht Besuchern für eine Besichtigung offen, Apartments<br />

können auch gemietet werden. Der Palazzo stammt aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts.<br />

35


PUBLIC-REPORTAGE<br />

EINRICHTUNGSHAUS THÖNY<br />

GESTALTET RÄUME DER EXTRAKLASSE<br />

Leidenschaft und Geduld sind das Fundament für Qualität und<br />

grosse Leistungen. Dieser eindeutige Grundsatz hat uns in den<br />

vergangenen Jahrzehnten zu zahlreichen ausgefallenen Ideen<br />

und einem nachhaltigen unternehmerischen Erfolg geführt.<br />

Sablier Rooftop Restaurant & Bar.<br />

36


PUBLIC-REPORTAGE<br />

Wohnen mit Stil verlangt grenzenlose<br />

Kreativität ... Es ist<br />

kein Wortgeflecht, das uns<br />

leichtfertig über die Lippen kommt. Hier<br />

treffen Funktion und Design aufeinander.<br />

Raumgestaltung unter Einbeziehung individueller<br />

Bedürfnisse der dort lebenden<br />

oder arbeitenden Menschen sowie des bestehenden<br />

Umfeldes ist das Um und Auf<br />

eines erfolgreichen Projektes <strong>–</strong> und unser<br />

Credo. Unterstützt durch hochwertige Produkte<br />

führender internationaler Möbelmarken<br />

und ausgetüftelten Lichtkonzepten.<br />

Vollendet durch den Einsatz wunderbarer<br />

Textilien, exklusiver Dekorationselemente<br />

oder durch moderne Kunst.<br />

Die jüngsten Projekte wie das Restaurant<br />

Roof Garden im Globus oder das Sablier<br />

im Circle am Flughafen Zürich zeigen<br />

deutlich, wie aus den Wünschen der Kunden<br />

und dem Know-how von Thöny<br />

Räume der Extraklasse entstehen. Das gilt<br />

auch für den privaten Bereich sowie die<br />

Kreation ausgefallener Designobjekte.<br />

Bahnhofstrasse 16, FL-9494 Schaan<br />

+ 423 237 41 41, info@moebelthoeny.li<br />

www.thoenycollection.com<br />

Günther Thöny: Designer und<br />

Innenarchitekt.<br />

Wohnen mit Poliform.<br />

37


VOM KORN INS GLAS:<br />

BÜNDNER WHISKY<br />

<strong>Graubünden</strong> ist ein Whiskyland. Der Weg vom Bündner Acker bis<br />

zum schillernden Gold im Glas braucht Handwerkskunst,<br />

Passion und viel Geduld. Eine rekordverdächtige Spurensuche.<br />

Bis im Sommer 1999 verbot ein Bundesgesetz<br />

aus dem Zweiten Weltkrieg, dass in der<br />

Schweiz Getreide zur Destillation verwendet<br />

wird, in schwierigen Zeiten sollte es gegessen, nicht<br />

getrunken werden. Mit der überfälligen Gesetzesänderung<br />

hat das Brennen von Whisky auch in den<br />

Bündner Tälern Einzug gehalten und mächtig Fahrt<br />

aufgenommen. Visionäre und Pioniere haben Vorarbeit<br />

geleistet und findige Brauer und Brenner setzen<br />

ihre Handwerkskunst ein, damit ein Bündner Destillat<br />

den grossen Namen Whisky tragen darf.<br />

EIN HAUCH ALCHEMIE<br />

Whisky ist ein Getreidedestillat, meistens wird es aus<br />

Gerste gebrannt, manchmal auch aus Mais oder Dinkel.<br />

Daneben braucht es klares Wasser, Brauhefe und<br />

nach dem Brennen ein passendes Fass. In den Bündner<br />

Tälern hat der Gerstenanbau eine lange Tradition,<br />

für die Whiskyproduktion wird allerdings Braugerste<br />

benötigt. Diese wächst erst seit 2003 wieder auf heimischen<br />

Äckern. Dank der Genossenschaft Gran Alpin,<br />

einer Vereinigung von Bündner Bergbauern, die<br />

sich für den Bergackerbau einsetzt, werden über 100<br />

Tonnen jährlich angebaut. Daraus entstehen nicht<br />

nur Bündner Biere, sondern auch Bündner Whiskys.<br />

In einem ersten Schritt wird das Getreide zum Keimen<br />

gebracht, damit sich die Stärke im Korn in Zucker<br />

wandelt. Sobald das geschehen ist, wird das Getreide<br />

getrocknet und danach geschrotet, es entsteht<br />

Malz.<br />

→<br />

Die höchstgelegene Destillerie<br />

der Welt auf dem Corvatsch.<br />

BRAUEN<br />

Für das Brennen wird ein Getreidesud hergestellt, der<br />

dem Bierbrauen sehr ähnlich ist, allerdings ohne<br />

Hopfen. Besonders zwei Bündner Brauereien brauen<br />

nicht nur Bier, sondern auch fleissig Whiskywürze.<br />

Im beschaulich hübschen Walserdörfchen Monstein<br />

steht die höchstgelegene Brauerei der Schweiz, die<br />

Bier Vision Monstein. In der Schaubrauerei darf man<br />

Braumeister Sebastian Degen bei seiner Handwerkskunst<br />

über die Schulter schauen. Auch im Unterengadin<br />

wird Bündner Braugerste für Whisky verbraut,<br />

die Birreria Tschlin hat sich auch als Anbieter für viele<br />

Brennereien einen Namen gemacht. Die Vorgehensweise<br />

ist wie beim Bierbrauen: Das Malz wird<br />

mit Wasser versetzt und erwärmt, damit sich der Zucker<br />

auslöst. Die beigebrachte Hefe wandelt den Zucker<br />

in Alkohol und die Würze ist bereit für den<br />

Brennvorgang.<br />

39


1<br />

BRENNEN UND<br />

LAGERN<br />

Auch das Brennerhandwerk ist eine eigene Welt. In<br />

den archaischen Kupferblasen trennt sich durch die<br />

unterschiedlichen Temperaturen der Alkohol vom<br />

Wasser. Je nach Brennerei und Überzeugung gibt es<br />

auch mehrere Brenndurchgänge, bis das klare, hochprozentige<br />

«Lebenswasser» bereit ist für den zweiten<br />

Teil der Transformation. Denn für jeden Whisky gilt<br />

per Gesetz: In der Fassruhe liegt die Kraft. Für mindestens<br />

drei Jahre muss das Destillat im Holzfass<br />

schlummern, dass es den stolzen Namen « Whisky»<br />

tragen darf. Je nach Fassgrösse und Holzart, nach Lagerort<br />

und Lagerhöhe wandern so unterschiedlichste<br />

Aromen in die Flüssigkeit, über das Holz findet ein<br />

Austausch statt und die Moleküle verweben sich nach<br />

und nach zu flüssigem Gold.<br />

DEVIL’S PLACE: DIE GRÖSSTE<br />

Die Urkunde, datiert vom August 1999, bestätigt es<br />

offiziell: «Die grösste Whiskybar hat das Hotel Waldhaus<br />

am See in St. Moritz. Claudio Bernasconi bietet<br />

dort 2500 verschiedene Whiskysorten an.» Mittlerweile<br />

ist der Betrieb an die nächste Generation übertragen,<br />

auch Sohn Sandro teilt die Whisky-Passion.<br />

Das «Devil’s Place», die weltberühmte Whiskybar des<br />

Hauses, zieht seit Jahrzehnten Whiskyfans aus aller<br />

Welt an. Im Whisky-Shop stehen über 1000 Positionen,<br />

darunter auch die eigenen. Natürlich hat es sich<br />

Claudio als einer der grossen Whiskypioniere der<br />

Schweiz nicht nehmen lassen, sein eigenes Lebenswasser<br />

zu produzieren. In der Bar kann nach Lust und<br />

Laune degustiert und buchstäblich aus dem Vollen<br />

geschöpft werden.<br />

www.waldhaus-am-see.ch<br />

SWBOE: DIE KLEINSTE<br />

Die kleinste Bar der Welt liegt nicht weit entfernt im<br />

Südbündnerischen Val Müstair. Gegründet wurde sie<br />

von Gunter und Detlef Sommer und «ihren» Weltrekordeintrag<br />

erhielten sie 2007. Mit einer Fläche von<br />

winzigen 8,53 Quadratmetern bietet die «SWBOE»,<br />

die Smallest Whisky Bar on Earth Platz für maximal<br />

20 Menschen und 280 verschiedene Sorten, ausschliesslich<br />

Whisky. Keine andere Spirituose und<br />

auch kein Bier wird hier ausgeschenkt. Lord Gunter<br />

Sommer kreiert in seiner «High Glen Distillery»<br />

ebenfalls seinen eigenen Whisky. Ein Besuch im Museum,<br />

der Bar oder der Destillerie ist eine geballte Inspiration<br />

Whiskypassion.<br />

www.swboe.com<br />

ORMA: DIE HÖCHSTE<br />

Mit den schönsten Berggipfeln der Engadiner Alpen<br />

als Paten destilliert ORMA in der Bergstation der Corvatschbahn<br />

edelsten Whisky. Die beiden Freunde Rinaldo<br />

Willy und Pascal Mittner starteten 2010 ihr<br />

Whiskyabenteuer und nannten das gehaltvolle Resultat<br />

ORMA, nach dem rätoromanischen Wort für See-<br />

40


2<br />

le. Gelagert wurde das Lebenswasser in einer Felsengrotte<br />

auf dem Piz Corvatsch. Zehn Jahre später<br />

eröffneten die beiden Visionäre ebenda, auf atemberaubenden<br />

3303 Metern über Meer, die höstgelegene<br />

Destillerie der Welt. Die Höhe hat einen besonderen<br />

Einfluss auf das Brennverhalten: Auf dieser Höhe beginnt<br />

der Destillationsprozess aufgrund des geringeren<br />

Höhendruckes bei rund zehn Grad tieferer Temperatur<br />

als auf Meereshöhe. Dadurch bleiben mehr Aromen<br />

erhalten, was die edlen Whiskys komplexer macht.<br />

www.ormawhisky.ch<br />

3<br />

WINZLING: ICE ROCKS<br />

Aus den mächtigen Gneis-Gesteinen des Val Calanca<br />

fertigt die Alfredo Polti AG winzig kleine Steinchen<br />

für den gepflegten Genuss eines «Whisky on the<br />

Rocks» im wahrsten Sinn des Wortes. Was ursprünglich<br />

die Beigabe eines Eiswürfels meinte, findet mit<br />

den gekühlten Steinen einen völlig neuen Bedeutungsgehalt.<br />

Puristen mögen oft das Eis im Whisky<br />

nicht, weil es nach und nach das Getränk verwässert.<br />

Mit den hübsch schimmernden Steinen kann das<br />

nicht passieren. Im Eisfach gelagert, kühlen sie den<br />

Whisky wunderbar und belassen ihn doch in seiner<br />

puren Ursprünglichkeit. Die Ice Stones sind ein tolles<br />

Geschenk für alle Whiskyfans und können direkt aus<br />

dem Val Calanca bestellt werden.<br />

www.alfredopolti.ch<br />

Domenica Flütsch<br />

4<br />

1 Waldhaus am See: An schönster Lage<br />

am St.Moritzersee liegt die grösste Whiskybar<br />

der Welt.<br />

2 SWBOE: Die kleinste Whiskybar der Welt liegt<br />

im Münstertal.<br />

3/4 Calanca Ice Rocks: Trinkgenuss auf Bündner<br />

Art <strong>–</strong> «Whisky on the Calanca-Ice-Rocks».<br />

(Foto4 3/4: Sundroina Pictures)<br />

41


ALFREDO POLTI:<br />

STEIN REICH<br />

Das Val Calanca ist das Reich der steilen Bergflanken, der «calanche»,<br />

vom Calanca Gneis über Jahrtausende geformt. Der Familienbetrieb Alfredo<br />

Polti SA in Arvigo ist Hüter einer der grössten Steinbrüche der Schweiz.<br />

Das etwas verschlafene Seitental im südlichsten<br />

Winkel des Misox in <strong>Graubünden</strong> ist<br />

gleichzeitig wild und lieblich, stolz und steil<br />

und von einer beeindruckenden Schönheit und Ursprünglichkeit.<br />

Und es ist vor allem eines: steinreich.<br />

Herr der Steine ist Giovanni Polti, gemeinsam mit<br />

seiner Schwester Vania Polti Ambrosini führt er den<br />

Familienbetrieb, den Steinbruch Alfredo Polti SA in<br />

Arvigo, in dritter Generation.<br />

IMPOSANTES REICH<br />

DER STEINE<br />

Seit den 1920er-Jahren werden hier Natursteine abgebaut,<br />

Giovannis Grossvater war einer der Pioniere.<br />

1950 gründete sein Sohn Alfredo Polti in Grono eine<br />

Werkstatt für die Bearbeitung von Calanca <strong>–</strong> Gneis<br />

und auch die Firma Alfredo Polti SA. 1960 verlegte<br />

Alfredo Polti die gesamte Produktion direkt zum<br />

Steinbruch nach Arvigo, um den ganzen Produk-<br />

1<br />

42


2 3<br />

1 Silbrig schimmernder Calanca Gneis.<br />

(Foto 1 <strong>–</strong> 3: Sundroina Pictures)<br />

2 Modernste Steinverarbeitung im Calanca Tal.<br />

3 In einem der grössten Steinbrüche der Schweiz.<br />

4 Vielseitige Naturschönheit Gneis.<br />

tions fluss vom Abbau des Rohmaterials bis in die<br />

Werkstätten zu einem einzigen Produktionsfluss zu<br />

bündeln.<br />

Der Betrieb beschäftigt heute 35 Mitarbeitende. Produziert<br />

werden jährlich rund 20 000 Kubikmeter<br />

Stein. Dieser wird im Tagebau abgebaut, mittels Diamantseil-,<br />

Spreng- und Abbohrtechnik direkt auf den<br />

Flanken. Eine anstrengende und waghalsige Angelegenheit<br />

an einem spektakulären Arbeitsplatz. Der<br />

Steinbruch im abgelegenen Val Calanca ist einer der<br />

grössten Steinbrüche im Tagbau der Schweiz.<br />

STEINVERARBEITUNG DER<br />

MEISTERKLASSE<br />

Der Calanca Gneis ist begehrt für Boden- und Fassadenplatten,<br />

Mauersteine und Treppenbeläge, Gartenmobiliar<br />

oder Brunnen. Dabei verfügt die Alfredo<br />

Polti AG über modernste Maschinen für alle Verarbeitungsschritte.<br />

Die jahrelange Fachkompetenz und<br />

innovative Ideen stehen ganz im Dienste der Kundenwünsche.<br />

Etwa 90 Prozent der schönen, anthrazitfarbenen südbündner<br />

Steine finden in der Schweiz ihre neue Bestimmung,<br />

der Rest geht nach Italien, Deutschland,<br />

Österreich und Frankreich. Oder auch manchmal in<br />

die USA oder nach Japan. Die Möglichkeiten sind<br />

schier unbegrenzt.<br />

4<br />

43


PUBLIREPORTAGE<br />

SCHLOSS MAIENFELD <strong>–</strong><br />

HERRSCHAFTLICHE<br />

GENUSSWELT<br />

Das imposante Schloss Maienfeld liegt mitten im gleichnamigen<br />

Städtchen, von Weitem thront der grosse Schlossturm über der<br />

bekannten Bündner Weinregion. Im geschichtsträchtigen<br />

Haus finden sich die Gastronomie lokalitäten für jede Gelegenheit<br />

und eine jede bietet Genusserlebnisse und herzliche<br />

Gastfreundschaft in einzigartiger Atmosphäre.<br />

Im historischen Schloss Maienfeld verwebt<br />

sich Moderne und Tradition,<br />

Design und Kultur zu spannenden<br />

Genusserlebnissen. Durch die Schlossräume<br />

weht nicht nur ein Hauch Geschichte,<br />

sondern auch eine frische Brise Moderne.<br />

Stimmig wird hier das Alte geehrt und mit<br />

Neuem verfeinert, je nach Lokalität in einer<br />

ganz eigenen Art und Ausdruckskraft.<br />

Dabei bietet die Erlebniswelt Schloss Maienfeld<br />

für jeden Gusto etwas: Ob zum erlesenen<br />

Essen im Restaurant, auf einen<br />

Drink in der Turmbar oder der Lobby, ob<br />

ein leichtes Essen im Bistro Enoteca oder<br />

rauschende Feste im Rittersaal: Jeder Genussmoment<br />

findet hier seine passende,<br />

stimmige Lokalität.<br />

1<br />

44


PUBLIREPORTAGE<br />

2 3<br />

1 Schloss Maienfeld mit Schlossturm und Toggenburgerhaus.<br />

2/3 Gehobene regionale Küche mit Twist.<br />

4 Fine Dining im Schlossrestaurant.<br />

4<br />

BEWEGTE GESCHICHTE<br />

Seit dem Jahr 2020 trägt das Schloss wieder<br />

seinen angestammten Namen, über<br />

Jahrhunderte hiess es stets schlicht<br />

«Schloss Maienfeld». Erste Datierungen<br />

der Schlossanlage gehen auf das Jahr 1247<br />

zurück, der mächtige Schlossturm ist der<br />

älteste Gebäudeteil. Rund 100 Jahre später<br />

wurde das «alte Schloss» gebaut, wo sich<br />

heute das Restaurant befindet. Das markante<br />

«Toggenburgerhaus» gegenüber<br />

wurde als Palas von Graf Friedrich von<br />

Toggenburg erbaut. Den Freiherren von<br />

Brandis gehörte die Anlage bis ins 16. Jahrhundert,<br />

dann wechselte es gemeinsam<br />

mit dem Gebiet der Bündner Herrschaft<br />

in den Besitz der «Drei Bünde» und wurde<br />

zum Wohn- und Amtssitz verschiedenster<br />

Vögte. Ab dem 18. Jahrhundert verfiel die<br />

Anlage und wurde erst Mitte des 20. Jahrhunderts<br />

wieder so aufgebaut, wie wir es<br />

heute kennen und entwickelte sich im Besitz<br />

der einheimischen Familie Zindel zu<br />

einem Bijoux mit verschiedenen Gastronomie-<br />

und Eventräume, Wohnungen,<br />

Büros sowie einem eigenen Rebberg.<br />

FINE DINING UND MEHR<br />

Das elegante Schlossrestaurant ist bekannt<br />

für seine gehobene Küche, wo eine Crew<br />

von ambitionierten Köchen gekonnt mit<br />

Klassik und Innovation, Tradition und Frische<br />

spielt. Ein Highlight im neu gestalteten<br />

Saal ist der imposant bestückte, begehbare<br />

Weinschrank, der eindrücklich die<br />

Weinkompetenz des Hauses zeigt. Hier<br />

lagern nicht nur Weine aus dem eigenen<br />

Weinberg, sondern eine spannende Selektion<br />

aus der Bündner Herrschaft und weit<br />

darüber hinaus. Zum Auftakt oder Ausklang<br />

ist die Turmbar wärmstens zu empfehlen,<br />

mit einem Hauch von Clubfeeling<br />

lädt sie auf einen Drink und interessante<br />

Gespräche. Der 600-jährige Gewölbekeller<br />

des stattlichen Toggenburgerhauses ist<br />

der besondere Ort für gemütliche Abende<br />

und perfekt für Events wie Degustationen,<br />

Talks oder Konzerte. Die Gast geber bieten<br />

ein interessantes Programm an speziellen<br />

Schloss events.<br />

www.schlossmaienfeld.ch<br />

45


PANORAMIC GOURMET AG:<br />

GENUSS-ERLEBNISFAHRTEN<br />

Die Panoramic Gourmet AG hat Genusskultur in ihrer DNA.<br />

«The catering company» verwebt mit ausgesuchten Themenfahrten<br />

Kulinarik, Ein- und Aussichten zum rollenden Genusserlebnis.<br />

Die verschiedenen Erlebnis-Genussfahrten<br />

der rollenden Gastgeber Panoramic Gourmet<br />

AG haben sich längst vom Geheimtipp<br />

zu veritablen Stars im Eventkalender gemausert. Die<br />

Tochtergesellschaft der Rhätischen Bahn und der<br />

Matterhorn Gotthard Bahn bietet mit einem bunten<br />

Strauss an Themenfahrten Erlebnisgastronomie der<br />

Extraklasse und etwas für jeden Geschmack. Im eleganten,<br />

nostalgischen Speisewagen werden die Gäste<br />

nach allen Regeln der Kunst und ganz themengebunden<br />

verwöhnt. Darf es eine Jagdfahrt sein mit Bündner<br />

Wild und begleitet vom einzigen Berufsjäger im<br />

Kanton <strong>Graubünden</strong>? Oder eine prickelnde Champagnerfahrt<br />

mit Perlen im Glas und massgeschneiderten,<br />

passgenauen Gaumenfreuden? Oder sogar mit<br />

dem Blick eines Schauspielers oder Künstlers durch<br />

die wildschöne Bergwelt reisen? Die Palette der Genuss-Erlebnisfahrten<br />

auf dem Schienennetz der Rhätischen<br />

Bahn ist so vielfältig wie die vorüberziehende<br />

Landschaft und lässt keine Wünsche offen.<br />

Getafelt wird in den aufwendig renovierten Speisewagons<br />

der Schmalspurbahn. Das gepflegte Interieur<br />

aus den Anfängen der Bahngastronomie, mit sanft<br />

schimmernden Intarsien, schönen Messingdetails und<br />

bequemen Plüschsitzen, lässt glanzvolle, alte Zeiten<br />

wieder aufleben. Das Genusserlebnis ist aber absolut<br />

zeitgenössisch: Die versierte Küchencrew kocht in<br />

den schaukelnden Miniküchen frisch und mit regionalen<br />

Zutaten und schöpft aus dem Besten, was Höfe,<br />

Kellereien und Genusshandwerk der Region hergeben.<br />

Die mitreisenden Experten derweil erzählen aus<br />

ihrem Fundus und lassen ganze Themen welten erfahrbar<br />

werden. So bieten die Erlebnis-Genussfahrten<br />

Einsichten in spannendes Expertenwissen bei spektakulären<br />

Aussichten in die Bündner Bergwelt.<br />

www.panoramic-gourmet.ch<br />

Auf der Albulastrecke der Rhätischen Bahn.<br />

(Foto: sundroina-pictures.ch)<br />

46


REZEPT<br />

BÜNDNER<br />

GERSTENSUPPE<br />

Bündner Gerstensuppe: Vom Armeleute-Essen zur Berühmtheit.<br />

ZUTATEN FÜR VIER PERSONEN<br />

60 g Gran Alpin Rollgerste<br />

1 Zweiglein Thymian<br />

1 Prise Muskat<br />

1 Karotte<br />

1 Sellerie<br />

1 Lauch<br />

25 g Butter<br />

Zubereitungszeit<br />

90 Minuten<br />

ZUBEREITUNG<br />

Rollgerste waschen und über Nacht einweichen, in<br />

1,5 Liter Wasser zum Kochen bringen und 1,5 Stunden<br />

zugedeckt köcheln lassen. Thymianzweig, Muskat<br />

sowie klein geschnittene Karotten, Sellerie und Lauch<br />

beigeben. Den Thymianzweig entfernen, 25 Gramm<br />

Butter in Flocken beigeben.<br />

Tipp<br />

Suppenkräuter fein gehackt darüber streuen.<br />

www.graubuendenviva.ch<br />

47


GRAUBÜNDEN VIVONDA:<br />

KOMPETENZZENTRUM<br />

FÜR BÜNDNER GENUSS<br />

Seit einem Jahr erfreut der graubündenVIVA Genussmarkt<br />

in Jenaz Einheimische und Gäste mit einem<br />

spannenden Sortiment an Bündner Produkten.<br />

Vor einem Jahr wurde das prominent an der<br />

Prättigauerstrasse gelegene, imposante Gebäude<br />

des graubündenVIVA Kompetenzzentrums<br />

in Jenaz feierlich eröffnet und hat sich schnell<br />

zum Genusstipp der Region gemausert. Die <strong>Graubünden</strong><br />

Vivonda AG ist angetreten, Bündner Produkte<br />

und die Marke graubündenVIVA sichtbar zu machen.<br />

Zwei junge Frauen halten die Geschäftsleitung und die<br />

Fäden in der Hand. Bablina und Andrina Caprez wurde<br />

die Affinität zu Genuss und Lebensmittel sozusagen<br />

in die Wiege gelegt, ihr Vater Christoph Caprez war<br />

bis 2017 CEO des Familienunternehmens Frostag und<br />

verkaufte es erfolgreich an die Bell-Tochter Hilcona.<br />

Mit der Frostag schaut die Familie Caprez auf eine<br />

jahrzehntelange Erfahrung im Bereich Pasta zurück.<br />

Es war der Ururgrossvater der beiden, der 1841 eine<br />

der ersten Teigwarenfabriken der Schweiz gründete.<br />

Im Genussmarkt Jenaz wird ein klares Ziel verfolgt:<br />

«Wir wollen für Bündner Bauern und Produzenten<br />

neue sowie nachhaltige Absatzmärkte erschliessen. Damit<br />

verbessern wir die nachhaltige Wertschöpfung im<br />

Kanton und stärken gleichzeitig die Landwirtschaft.»<br />

1<br />

48


1 Beliebte Spezialität Capuns.<br />

2 Bablina und Andrina Caprez.<br />

3 Genussmarkt Jenaz.<br />

Die <strong>Graubünden</strong> Vivonda sieht sich als Plattform und<br />

Netzwerk zwischen Produzenten, Gastronomie, Hotellerie<br />

und Konsumenten und als Schaufenster für die<br />

Vielseitigkeit regionaler Produkte. Im modernen,<br />

grosszügigen Verkaufsladen können über 200 zertifizierte<br />

Produkte von über 70 verschiedenen Anbietern<br />

erstanden werden. Dabei wechselt das Sortiment laufend,<br />

je nach Saison und Angebot. Es gibt Gemüse,<br />

Getreideprodukte, Fleischwaren und Käse, Bier, Spirituosen<br />

und Gebäck. Ein imposantes Schaustück bietet<br />

die grosse Wand mit einer breiten Auswahl an<br />

Bündner Weinen. Mit dem weltgrössten «Capuns» an<br />

der Olma hat die <strong>Graubünden</strong> Vivonda zudem weit<br />

über die Kantonsgrenzen hinaus von sich reden gemacht.<br />

Die Capuns können <strong>–</strong> zwar nicht in Weltrekordgrösse,<br />

aber doch rekordverdächtig lecker <strong>–</strong> im<br />

Laden erstanden werden.<br />

Die Stärkung der regionalen Wertschöpfung spielte<br />

auch beim Neubau die Hauptrolle, so besteht der gesamte<br />

Hochbau inklusive Gebäudestatik sowie alle<br />

Innenverkleidungen, das Mobiliar des Bistros und die<br />

Marktstände aus regionalem Holz. Ein Nachweis dafür,<br />

dass sich Nachhaltigkeit und regionale Wertschöpfung<br />

nicht auf das Thema Food beschränkt. Im<br />

eindrucksvollen Gebäude finden sich neben dem Genussmarkt<br />

auch ein Bistro und gut strukturierte<br />

Produktionsstätten. So leistet der Betrieb auch selbst<br />

einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Rohstoffproduktion<br />

und deren Verarbeitung im Kanton.<br />

Vor Ort werden Bündner Spezialitäten wie Maluns<br />

und Capuns, aber auch Trockenteigwaren, Erfrischungsgetränke,<br />

Sirup, Getreideriegel, Glaskonserven<br />

und Trockenfrüchte sorgfältig hergestellt und stehen<br />

im hübschen Verkaufsladen bereit, mit den vielen<br />

weiteren feinen Genussprodukten als authentisches,<br />

feines Stück <strong>Graubünden</strong> mit nach Hause genommen<br />

zu werden.<br />

2<br />

3<br />

49


RESTAURANT BAR HOTEL SCHWEIZERHOF:<br />

NACHHALTIGER GENUSS<br />

Das Restaurant Bar im bekannten Tophotel Schweizerhof Lenzerheide<br />

ist ein idealer und beliebterTreffpunkt von früh morgens<br />

bis spät abends und verwöhnt seine Gäste mit viel Swissness und<br />

Regionalität. Seit 2017 werden hier ausschliesslich und zu<br />

100 Prozent Schweizer Getränke serviert und das in eindrücklicher<br />

Vielfalt. Die Barkarte verführt zu zahlreichen Entdeckungen,<br />

von Schweizer Colas über kultige Gazosas<br />

oder hausgemachten Limonaden und Eistees bis<br />

zu erlesenen Fruchtbränden, einheimischen Likören<br />

oder spannenden Cocktails. Komplementiert<br />

wird sie mit einer imposanten Gin-Auswahl,<br />

Whiskys, Vodkas, Rums und zahlreichen Apéritifs<br />

und Bitters. Für den grossen und kleinen Hunger<br />

lockt eine umfangreiche Speisekarte, in der ein<br />

kleiner Steinbock klar kennzeichnet, welche Gerichte<br />

aus 100 Prozent Bündner Produkten gezaubert<br />

werden, denn das Vorzeigehotel für Nachhaltigkeit<br />

setzt auch beim Genuss auf kurze Wege<br />

und regionale Produzenten. Dazu gehört herzhafter<br />

Bündner Slow Street Food mit Alpen Hot<br />

Dog, Grischa Burger oder Bündner Fladä ebenso<br />

wie die alpinen Klassiker Pizokels, Maluns und<br />

Capuns. Alle Gerichte werden erfrischend modern interpretiert<br />

und mit Produkten von regionalen Produzenten kreiert. Für einen<br />

süssen Nachmittag stehen täglich frisch gebackene Kuchen,<br />

Torten und kleine Leckereien zur Auswahl, vieles auch auf veganer<br />

Basis.<br />

www.schweizerhof-lenzerheide.ch<br />

GENUSS<br />

DEMMEL<br />

«GOURMET-KAFFEE»<br />

Röstung ist im Hause Demmel Chefsache, täglich weht<br />

verführerischer Kaffeeduft aus der Kaffeemanufaktur auf die<br />

Strasse, wenn Peter Demmel in Schaan Liechtenstein seine<br />

edlen Kaffeespezialitäten röstet. Der diplomierte Kaffeesommelier<br />

und Maschineningenieur ist für seine grossartigen<br />

Kaffees schon mehrfach als beste Kaffeerösterei<br />

Europas ausgezeichnet worden. Sein Erfolgsrezept liegt in<br />

der schonenden, sortengerechten und Frische von Premium-<br />

Grünbohnen im eigens entwickelten Flowroastverfahren ©.<br />

In der Rösterei kann man dem Meister bei seiner Kunst der<br />

Kaffeeveredlung über die Schulter schauen, die verschiedenen<br />

Sorten degustieren und natürlich auch frisch gerösteten<br />

«Gourmet-Kaffee» direkt kaufen. Oder auch einfach und<br />

bequem im Webshop unter:<br />

www.demmel.li<br />

DOMLESCHGER BIER<br />

Im beschaulichen Dörfchen Feldis, hoch über dem Domleschger<br />

Tal auf 1470 Meter über Meer entsteht ein regionales<br />

Bier, das bei Bierfans schon seit geraumer Zeit als<br />

Geheimtipp gilt. In der alten Milchzentrale mitten im<br />

Dorf braut die Rolpibrau Feldis, eine passionierte Gruppe<br />

von Autodidakten. Immer im Sortiment ist das Domleschger<br />

Bier, ein goldfarbiges, naturtrübes Amber in Flaschengärung.<br />

Daneben sind ein Schwarzbier, «Domleschger<br />

Bläck Edition», und ein nach altem Reezpt<br />

gebrautes Braunbier, «Oldtimer Bier» im Angebot. An<br />

den Brautagen kann das Bier degustiert und vor Ort gekauft<br />

werden oder auch über den Onlineshop der Brauerei.<br />

Und es findet sich auch bei Getränke- und Lebensmittelhändlern<br />

der Region und ausgesuchter Gastronomie.<br />

www.domleschgerbier.ch<br />

50


TEE IN SEINER REINSTEN FORM<br />

AVANTCHA verbindet traditionelle Teekultur mit moderner<br />

Raffinesse und entführt mit jeder Tasse Tee in eine<br />

vollendete, eigene Genusswelt. Der Premium Brand begeistert<br />

mit seltenen und exklusiven, handverlesenen Teemischungen<br />

und Raritäten und lässt eine moderne Form<br />

der Teezeremonie erwachen. Alle Tees werden biologisch<br />

kontrolliert auf den besten Plantagen der Welt angebaut.<br />

AVANTCHA-Tees sind biozertifiziert und bestehen aus<br />

natürlichen Zutaten. Das junge Genusslabel hat sich ganz<br />

dem anspruchsvollen Tee-Erlebnis verschrieben und revolutioniert<br />

das Erleben und Verständnis von Tee in seiner<br />

gesamten Vielfalt. AVANTCHA: Das sind anspruchsvollste<br />

Tee-Momente voller Emotionen.<br />

www.ch.avantcha.com<br />

MOYA KOMBUCHA<br />

BELEBEND, LOKAL UND HANDGEBRAUT<br />

Moya Kombucha ist ein fein prickelndes Erfrischungsgetränk,<br />

vollbepackt mit probiotischen Bakterien, Vitaminen<br />

und Nährstoffen. die stärkend und unterstützend auf den<br />

ganzen Organismus wirken. Das fermentierte Teegetränk<br />

wird nach traditionellem Verfahren in kleinen Chargen in<br />

Handarbeit hergestellt, mit viel Sorgfalt und Leidenschaft<br />

gepflegt und direkt in der kleinen Brauerei in Chur abgefüllt.<br />

In ihrer spannenden Genusswelt «Julia’s Loft Kitchen»<br />

produziert Julia Della Santa aus biologischen Zutaten eine<br />

feine Auswahl verschiedener<br />

Kombuchas, allesamt<br />

unpasteurisiert, damit die<br />

vielen Enzyme und Nährstoffe<br />

nicht zerstört werden.<br />

Moya Kombucha ist<br />

prickelnd, köstlich und<br />

wohltuend und passt als<br />

Sportgetränk, zur Erfrischung,<br />

zum Apéro oder<br />

einfach, um sich was Gutes<br />

zu tun.<br />

www.moya-products.ch<br />

GENUSS<br />

Die Fleischzentrum Klosters Davos AG steht für höchste Fleischkompetenz<br />

und ein ambitioniertes Team von Genusshandwerkern.<br />

Der noch junge und moderne Betrieb lebt mit Herzblut sein Motto:<br />

«Unser Handwerk <strong>–</strong> Ihr Genuss». Aus einer Hand, vom Schlachten,<br />

Zerlegen und Wursten bis zu einer Vielzahl von Trockenfleischspezialitäten,<br />

entstehen hier authentische und innovative Fleischprodukte<br />

aus der Region. Was im Januar 2016 als innovativer<br />

2-Mann-Betrieb startete, hat sich zu einem interessanten Arbeitgeber<br />

für 19 Personen gemausert und ist eine wichtige Plattform in<br />

der Region geworden für das wertvolle Lebensmittel Fleisch.<br />

An der Verkaufstheke im eigenen Verkaufsladen im Spar Supermarkt<br />

Davos Dorf findet sich nur Fleisch aus der Region, jedes<br />

Stück perfekt gereift und in höchster Qualität verarbeitet. Durch<br />

den eigenen Schlachtbetrieb weiss auch der Kunde, von welchem<br />

Hof und welchem Tier das Fleisch stammt. Ob Klosterser Angusbeef,<br />

Davoser Hochlandrind, heimisches Schweine- und Schaffleisch<br />

oder je nach Gelegenheit Wild aus heimischer Jagd, Kaninchen<br />

oder Gitzi: Es bleiben keine Wünsche offen. Natürlich<br />

fehlen auch hausgemachte Wurst- und Trockenfleischspezialitäten<br />

oder das in Kreislaufwirtschaft mit der Brauerei Monstein<br />

hergestellte Treberfleisch nicht.<br />

www.fleischzentrum.ch<br />

FLEISCHZENTRUM KLOSTERS DAVOS:<br />

DIE GENUSSHANDWERKEREI<br />

51


125 JAHRE TRIACCA <strong>–</strong><br />

DAS BÜNDNER WEINHAUS<br />

FEIERT JUBILÄUM<br />

Seit 125 Jahren pflegt und lebt das Weinhaus Triacca aus dem<br />

süd bündnerischen Valposchiavo seine Leidenschaft für den Weinbau und<br />

seine Weinberge. Aus einem kleinen Rebberg ist über die Jahre und<br />

fünf Generationen ein erfolgreiches Weinhaus geworden mit Weingütern im<br />

prestigeträchtigen Montepulciano, im Chianti Classico, der Maremma<br />

und natürlich im grenznahen Veltlin.<br />

Die beiden Brüder Giovanni und Luca Triacca<br />

leiten gemeinsam in vierter Generation den<br />

Familienbetrieb und die fünfte Generation<br />

ist schon in den Startlöchern. Seit Jahrzehnten prägt<br />

Triacca in der ganzen Schweiz das Bild des gepflegten<br />

Veltlinerweines und ist eine bedeutende Einflusskraft<br />

in der nahe gelegenen Valtellina. Seit damals und<br />

auch heute noch steht der Name Triacca für Wein aus<br />

eigenen Trauben, von der Pflege der Reben bis zur<br />

Ernte und vom Keller bis zum Kunden, in bester<br />

Handarbeitstradition.<br />

ERFOLG IN<br />

SÜDLICHEN GEFILDEN<br />

Die veritable Erfolgsgeschichte startete 1897, als Urahn<br />

Domenico Triacca durch einen glücklichen Umstand<br />

an einer der schönsten Lagen im Veltlin einen<br />

kleinen Flecken Weinberg erstehen konnte. In den<br />

Anfängen importierte der Firmengründer Domenico<br />

Triacca den Wein ins Heimattal Puschlav und schenkte<br />

ihn in der familieneigenen, kleinen Schänke aus.<br />

Ein tragischer Schicksalsschlag kostete den Patron auf<br />

dem beschwerlichen Heimweg das Leben, er geriet in<br />

1 2<br />

52


3<br />

einen Steinschlag und das Pferd stand mit dem aufgebundenen<br />

Weinfass allein vor der Tür. Die Familie<br />

machte weiter und nach und nach stiegen die Söhne<br />

in den Betrieb mit ein. Mit steter, harter Arbeit konnte<br />

vergrössert werden, und der Verkauf des beliebten<br />

Veltliners fand seinen Weg über den Bernina ins<br />

Engadin und ins restliche Bündnerland. Im Jahre<br />

1969 folgte die aufregende Expansion ins Chianti<br />

Classico und die Übernahme des altehrwürdigen<br />

Klostergutes La Gatta im Veltlin. Mit Santavenere in<br />

Montepulciano 1990 wird ein weiteres Kapitel<br />

geschrieben und der Erwerb des Podere Spadino in<br />

der toskanischen Maremma komplettierte 1999 das<br />

spannende Portfolio.<br />

1 Luca und Giovanni Triacca.<br />

2 Chiavennasca-Traube, eine Nebbiolo-Art.<br />

3 Weingut La Gatta, die «Perle des Veltlins».<br />

4 Jubiläumscuvée.<br />

(Fotos: Sundroina Pictures)<br />

EIN JUBILÄUMSWEIN<br />

Die beiden Brüder Giovanni und Luca Triacca hatten<br />

die Qual der Wahl, als sie sich daran machten, einen<br />

passenden Wein für das grosse Jubiläum zu kreieren.<br />

Die Heimat der Familie Triacca war stets das Pu schlav,<br />

das zauberschöne Südtal im hintersten Winkel von<br />

<strong>Graubünden</strong>. Die Weinwurzeln des Hauses aber liegen<br />

im grenznahen Veltlin, im Laufe der Zeit angewachsen<br />

auf 40 Hektaren sonnenverwöhntes, terrassiertes<br />

Weinland. Die unternehmerische<br />

Natur liegt in der Toskana, mit 140<br />

Hektaren Reben, die sich an sanfte<br />

Hügel schmiegen. Was sollte es nun<br />

sein, als Ausdruck des grossen Geburtstages?<br />

Ein Veltliner Wein, der<br />

für die Anfänge steht? Oder ein Toskaner<br />

als Ausdruck des mutigen<br />

Schrittes nach Süden in den<br />

1960er-Jahre? Die beiden Brüder<br />

wählten beides und schufen aus den<br />

besten Traubenselektionen der letzten<br />

Ernten aus der Toskana und dem Veltlin<br />

ein Jubiläumscuvée als Hommage<br />

an die ereignisreiche Geschichte. Die<br />

perfekte Verschmelzung der Weingüter<br />

als Ausdruck des Weinhauses Triacca.<br />

4<br />

53


DAS HEIDI-KUNST-KOCHBUCH<br />

KUNSTWERKEN UND MITWIRKEN<br />

Dieses Kunstwerk ist auch ein<br />

Buch. Oder eher: Dieses Buch<br />

ist auch ein Kunstwerk. Das<br />

Heidi-Kochbuch ist unkonventionell und<br />

prall gefüllt, mit Philosophischen Poesieansätzen,<br />

mit Rezepten und Illustrationen.<br />

Es spiegelt ein erwachsenes Heidi, erzählt<br />

von Heimat und Fremde, von unvergessenen<br />

Düften aus der Küche der Kindheit<br />

und von Familien und Freunden. Jedes der<br />

Bücher ist ein Unikat in der unverkennbaren<br />

Handschrift der Künstlerin Piroska<br />

Szönye, mit einem Feuerwerk an Bildern,<br />

Grafiken und Ideen in der Machart eines<br />

Artjournaling.<br />

Rezepte auf Käsepapier, eine Specktranche<br />

als Buchzeichen, eingesteckte Poesiekarten<br />

und unzählige weitere Details erzählen<br />

eine Geschichte darüber, was Glück ist<br />

und was glücklich macht. Das Gesamtkunstwerk<br />

ist ein Fest für alle Sinne und ist<br />

in Handarbeit und durch Zeit und viele<br />

Einträge dick und prall geworden. Voller<br />

Rezepte und Gedanken wird es zum blätterbaren<br />

Kunstwerk, das animiert und inspiriert.<br />

Eine illustre Gesellschaft lieferte<br />

Rezepte für das Werk, in Heidis Küchenwelt<br />

lindern die Grossen der Schweizer<br />

Kulinarik Heimwehschmerzen. Es finden<br />

sich Spezereien von Andreas Caminada<br />

über Stefan Heilemann zu Peter Jörimann,<br />

von den Jungtalenten Rebecca Clopath<br />

und Nadia Damaso oder Jan Karl Mannchen,<br />

Sigi Tschurtschenthaler oder Stefan<br />

Wagner. So wird das Kunstwerk auch zum<br />

Küchenbegleiter und zur Genussanleitung.<br />

Ein Buch für alle Sinne, eine Anleitung<br />

zum Nachkochen, Mitdenken,<br />

Weitersammeln, Basteln und Träumen<br />

und eine besondere Entdeckungs- Sinn-<br />

Genussreise durch die Schweiz.<br />

SELBER KUNSTWERKEN IM<br />

ATELIER<br />

Wer das ganz besondere Geschenk für sich<br />

selbst oder einen lieben Menschen sucht,<br />

kann neu mit der Künstlerin gemeinsam<br />

im Atelier ein KunstPhilosophieKochbuch<br />

mit ganz persönlicher Prägung gestalten,<br />

mit Grussworten und persönlichen<br />

Einträgen ergänzen und so zu einem<br />

ganz persönlichen, noch einzigartigeren<br />

Werk vollenden.<br />

«Kochen ist philosophisch, sinnenfreudig,<br />

poetisch. Und so soll auch ein Kochbuch<br />

sein, anregend, aufregend, animierend.<br />

Auf vielen Ebenen. Das Buch ist eine Art<br />

literarische Skulptur», meint Piroska Szönye<br />

und bettet eines der Werke behutsam<br />

in ein Reiseköfferchen und schickt es auf<br />

die Reise zu seinen neuen Besitzern.<br />

Zum Buch:<br />

Das Kunstbuch in einer Auflage von<br />

4444 Exemplaren aufgelegt, jede Ausgabe<br />

ist ein Einzelstück.<br />

Buchpreis: Fr. 222.<strong>–</strong><br />

Atelierbesuch: Fr. 222.<strong>–</strong><br />

Beim Heidi-Kunstbuch darf Hand angelegt werden.<br />

heidiandtheswissnessfeeling.ch<br />

54


SOCIAL DINING IM KUNSTATELIER<br />

Ein Abendessen mitten im Künstleratelier, zu Tisch mit Menschen,<br />

die man zum ersten Mal trifft: Das ist Social Dining im<br />

Atelier. Beim Apéro entdeckt man Kunst und Künstlerin und<br />

wartet gespannt, wer noch alles zum Happening eintrifft. Zu<br />

Tisch und bei einem feinen 3-Gänge-Dinner kommen die Gäste<br />

ins Plaudern und Philosophieren und lassen gemeinsam einen<br />

spannenden und inspirierenden Abend sich entfalten. Der Zufall<br />

schmiedet die Gästeliste und der Abend wird zum buchstäblich<br />

kunstvollen Ereignis. Jeden ersten Dienstag und letzten Donnertag<br />

im Monat lädt die Künstlerin Piroska Szönye in ihr Atelier an<br />

der Engadinstrasse in Chur. Auf Wunsch plant die Künstlerin ein<br />

Unterhaltungsprogramm oder Workshops. Das Atelierdinner<br />

kann auch für private Feiern, eine spezielle Einladung für Freunde<br />

oder als Firmenanlass gebucht werden.<br />

Die Abende starten jeweils um 18.00 Uhr, Anmeldungen sind<br />

online möglich unter:<br />

www.piroskakunst.ch<br />

KULTUR<br />

STALLA MADULAIN MIT NOT VITAL<br />

Seit 2014 verzaubert das kleine Engadiner Dörfchen<br />

Madulain die Kunstwelt mit einer einzigartigen Ausstellungswelt.<br />

Die beiden Cousins Gian Tumasch Appenzeller<br />

und Chasper Linard Schmidlin haben den alten Stall<br />

aus dem Jahre 1488 sanft restauriert und ein ungewöhnliches,<br />

puristisches Ambiente mit viel Strahlkraft geschaffen.<br />

Die Galerie ist eine Plattform für zeitgenössische<br />

Kunst von Kunstschaffenden aus <strong>Graubünden</strong> und dem<br />

Engadin oder solche, die im schönen Hochtal Inspiration<br />

finden. Mit aufsehenerregenden Ausstellungen hat sich<br />

die Stalla Madulain einen festen Platz in der Agenda des<br />

kunstaffinen Engadins erobert. Für den <strong>Winter</strong> <strong>2022</strong>/23<br />

darf man sich auf eine besondere Ausstellung des Ausnahmekünstlers<br />

Not Vital freuen.<br />

www.stallamadulain.ch<br />

KLIBÜHNI: CHURER KULTURBIJOUX<br />

Seit über 40 Jahren bringt das künstlerische Kleinod «Klibühni»<br />

in Chur spannende Kunst auf die Bretter des<br />

Kleintheaters. Die «Klibühni» ist ein sicherer Wert für<br />

packende Kulturerlebnisse, wo sich einheimische Kulturschaffende<br />

ebenso wie Gastensembles regelmässig die<br />

Ehre geben. Seit Herbst <strong>2022</strong> hat ein neues Führungsduo<br />

die Geschicke für das Kulturtreiben des Kleintheaters<br />

übernommen. Für die Co-Leiter Jann Clavadetscher und<br />

Ursina Trautmann soll das Theater in der Churer Altstadt<br />

ein Ort für Austausch und Entdeckungen sein. Austausch<br />

zwischen den Kunstschaffenden untereinander, aber auch<br />

mit den Zuschauenden. Ein Ort, wo ausprobiert und<br />

ausgelotet und auch gelernt werden kann. Dieses Bijoux<br />

sollte man im Auge behalten.<br />

www.klibühni.ch<br />

55


BUCHTIPP<br />

PETER CONRADIN VON TSCHARNER:<br />

WANDERUNGEN DURCH DIE RHÄTISCHEN ALPEN<br />

Der Bündner Schriftsteller und<br />

Journalist Peter Conradin von<br />

Tscharner veröffentlichte um 1830<br />

seinen Bestseller «Wanderungen<br />

durch die Rhätischen Alpen». Er<br />

setzte damit neue Massstäbe für<br />

die in seiner Zeit immer beliebter<br />

werdende Reiseliteratur.<br />

Peter Conradin von Tscharner ist<br />

oft auf der damals neuen Kommerzial-<br />

oder Kunststrasse von<br />

Chur über den San-Bernardino-<br />

Pass ins Piemont gereist; er hat<br />

entscheidend zum Zustandekommen<br />

dieser Strasse beigetragen, die<br />

1823 fertiggestellt wurde. Tscharner<br />

berichtet von seinen vielgestaltigen<br />

Reiseerlebnissen zu Fuss und<br />

per Kutsche durch <strong>Graubünden</strong>,<br />

vorwiegend in der Gegend am<br />

Hinterrhein, über die Pässe, zum<br />

Rheinursprung, im Burgenland Domleschg,<br />

im Schams und Rheinwald. Dabei<br />

erzählt er von den Gefahren des Unterwegsseins<br />

bei Schnee und Wind, von<br />

interessanten Begegnungen und streitbaren<br />

Debatten über den politischen<br />

und moralischen Zustand Bündens.<br />

Es sind Texte, die in ihrer Farbigkeit<br />

und Lebendigkeit fesseln und ein plastisches<br />

Bild <strong>Graubünden</strong>s im ersten Drittel<br />

des 19. Jahrhunderts geben, wobei<br />

sich immer wieder verblüffende Parallelen<br />

zur Gegenwart erkennen lassen.<br />

Zum Buch:<br />

216 Seiten, gebunden,<br />

mit 20 kolorierten Aquatinten<br />

von Johann Jakob Meyer.<br />

ISBN GTIN978-3-03913-049-8,<br />

Fr. 42.80, erhältlich im AS Verlag,<br />

https://asverlag.lesestoff.ch<br />

POST HOTEL LÖWE II<br />

Das Dorf Mulegns, von Abwanderung<br />

und Strukturverfall bedroht, ist weitherum<br />

ins Blickfeld geraten. Mittendrin:<br />

Das alte, einst von viel Prominenz besuchte<br />

Post Hotel Löwe, ein Kulturerbe, das<br />

nun durch die Stiftung Nova Fundaziun<br />

Origen restauriert und renoviert wird.<br />

Über die Geschichte des Dorfes am Julierpass,<br />

über die denkmalgeschützte Weisse<br />

Villa, die in aufwendiger Weise verschoben<br />

wurde, und insbesondere über die<br />

letzten 100 Jahre des Hotels Löwe ist jetzt<br />

ein umfangreiches Buch erschienen. Dieser<br />

zweite Band ist eine Hommage an<br />

Donata Willi <strong>–</strong> die beherzte, humorvolle<br />

Hotelière des Löwe, die das Haus bis zuletzt<br />

geführt hat.<br />

«Mulegns ist im Aufbruch und entwickelt<br />

sich zu einem Juwel der Belle Epoque, in<br />

dem sich der Pioniergeist des 19. Jahrhunderts<br />

manifestiert und künftigen Generationen<br />

zeigt, was Durchhaltewille, Kühnheit<br />

und Pioniergeist im sogenannten<br />

potenzialarmen Raum bewirken können»,<br />

notiert Daniel Fust, CEO <strong>Graubünden</strong><br />

Kantonalbank, im Vorwort.<br />

Zum Buch:<br />

Mitwirkende: Giovanni Netzer, Origen<br />

Intendant; Basil Vollenweider, Historiker;<br />

Redaktion/Gestaltung: Rebecca<br />

Suenderhauf, Fotos Benjamin Hofer.<br />

ISBN 978-3-9525163-2-4. Fr. 54.<strong>–</strong>.<br />

Bestellungen über: info@origen.ch<br />

56


BUCHTIPP<br />

KLOSTERS<br />

FABRIZIO D’ALOISIO<br />

Der Schweizer Ferienort Klosters verdankt<br />

einen Grossteil seiner Bekanntheit der britischen<br />

Königsfamilie. Nur wenige wissen<br />

noch, dass es in den 1950er- und 60er-Jahren<br />

Filmstars und Literaten waren, die<br />

Klosters den Namen «Hollywood on the<br />

Rocks» einbrachten. Das Nachkriegs-Klosters<br />

wurde vom Kriegsfotografen Robert<br />

Capa zusammen mit dem Drehbuchautor<br />

Peter Viertel und dem Schriftsteller Irwin<br />

Shaw «entdeckt». Bald folgten berühmte<br />

Persönlichkeiten wie Gene Kelly, Greta<br />

Garbo, Audrey Hepburn, Yul Brynner,<br />

Orson Welles, William Wyler und Truman<br />

Capote. Zu ihnen gesellten sich weitere<br />

Schriftsteller, Drehbuchautoren, Schauspieler<br />

und Fotografen, Fotomodelle, Sänger,<br />

Designer, Regisseure, Journalisten und<br />

Stierkämpfer; es gab Künstler, Rennfahrer,<br />

It-Girls, Erfinder, ehemalige Premierminister,<br />

Industriemagnaten, Olympiateilnehmer<br />

und andere illustre Persönlichkeiten.<br />

Sie machten Klosters fast drei<br />

Jahrzehnte zu einem der aussergewöhnlichsten<br />

Orte der Alpen. Dieser Bildband<br />

mit über 350 Fotografien ist eine Momentaufnahme<br />

dieses vergessenen Shangri-<br />

Las über den Wolken.<br />

Zum Buch:<br />

400 Seiten mit über 350 Bildern von<br />

Robert Capa, Slim Aarons, Peter Knapp,<br />

René Burri, Burt Glinn und Texten von<br />

Irwin Shaw, Flora Lewis, Adam Shaw<br />

und Fabrizio D’Aloisio.<br />

Herausgeberin: Gemeinde Klosters.<br />

ISBN: 978-3-907095-62-1. Fr. 100.<strong>–</strong><br />

FOTOBUCH:<br />

GRAUBÜNDEN <strong>–</strong> WAHRNEHMEN ODER VORÜBERGEHEN<br />

«Einen ‹geheimnisvollen Blick› auf dieses<br />

wunderbare Land werfen ist unser Anliegen,<br />

Ausschnitte oder Orte zu zeigen, wie<br />

man sie sonst nicht findet», sagen die Autoren<br />

Bernd Sannwald und Dieter Härtter.<br />

Sie bieten mit ihrem Buch eine eigentliche<br />

und ungewohnte Fotoreise durch <strong>Graubünden</strong><br />

an.<br />

Das Fotobuch «<strong>Graubünden</strong> <strong>–</strong> wahrnehmen<br />

oder vorübergehen» schliesst eine Lücke<br />

zwischen allgemeinen touristischen<br />

Bedürfnissen und Architekturabbildungen<br />

und zeigt neue Perspektiven und Sichtweisen<br />

abseits des Alltäglichen, Bekanntes und<br />

weniger Bekanntes, an denen die meisten<br />

achtlos vorübergehen. Es soll Lust machen,<br />

<strong>Graubünden</strong> erneut und mit anderem<br />

Blick zu entdecken.<br />

Die Autoren: Bernd Sannwald lebt und arbeitet<br />

in München und zeitweise in Flims<br />

und ist seit 2015 hauptberuflich Kunstfotograf.<br />

Dieter Härtter (1960) lebt und arbeitet<br />

ebenfalls in München, ist Softwareentwickler<br />

und war als freiberuflicher<br />

Fotograf tätig.<br />

Zum Buch:<br />

Eine Fotoreise, Bernd Sannwald,<br />

Dieter Härtter, 112 Seiten, gebunden,<br />

ISBN 978-3-907095-50-8,<br />

Fr. 49.90, € 47,50 (D), erhältlich im<br />

Somedia Buchverlag,<br />

www.somedia-buchverlag.ch<br />

57


CULARTA LAAX: KARIKATUREN<br />

VON HANS MOSER (1922 <strong>–</strong> 2012)<br />

Das Laaxer Kulturhaus Cularta zeigt die virtuose Cartoonwelt<br />

des Zeichners und Kolumnisten Hans Moser<br />

(1922 <strong>–</strong> 2012). Die virtuose Installation aus Zeichnungen,<br />

Illustrationen, Frontseiten, Zeitpolitik und Comics entführt<br />

die Besucher:innen in das pointierte, vielschichtige<br />

Schaffen des Ausnahmekünstlers, der dieses Jahr hundert<br />

Jahre alt geworden wäre. Mit der Ausstellung «Am Anfang<br />

war kein Hund» zeigt Cularta eine Assemblage aus Karikaturen<br />

aus dem Satiremagazin «Nebelspalter» von 1953<br />

bis 2006 und Arbeiten<br />

für den Schweizer Spiegel<br />

von 1952 bis 1972.<br />

Sie zeigen eindrücklich<br />

die zeitlose Aussagekraft,<br />

Kreativität und<br />

Modernität seiner Illustrationen.<br />

Der Nachlass<br />

von Hans Moser befindet<br />

sich im Besitz der<br />

Stiftung Pro Laax.<br />

+ 41 81 927 77 40<br />

www.cularta.ch<br />

RÄTISCHES MUSEUM:<br />

WUNDERKAMMER AUS 150 JAHREN<br />

Zum 150-jährigen Bestehen hat sich das Rätische Museum<br />

seine eigene «Wunderkammer» geschaffen in Anlehnung<br />

der Fürstenhäuser früherer Zeit. Für die Ausstellung<br />

wurde für jedes Jahr seit der Eröffnung ein Objekt ausgewählt,<br />

das in jenem Jahr den Weg in die Sammlung fand.<br />

Kostbares, Altes und Seltenes findet sich hier ebenso wie<br />

Überraschendes, Banales oder Schräges. So zeigt die Ausstellung<br />

einen repräsentativen Querschnitt aus den über<br />

100 000 Objekten zählenden Beständen und schlägt einen<br />

sammlungsgeschichtlichen Bogen von den Ursprüngen<br />

bis zum heutigen kantonalen historischen Museum.<br />

www.raetischesmuseum.gr.ch<br />

BESUCHEN<br />

BÜNDNER KUNSTMUSEUM:<br />

HEIMAT VON GRAUBÜNDENS KUNST<br />

Das Bündner Kunstmuseum gehört mit der reizvollen<br />

Kombination der historischen Villa Planta und dem modernen<br />

Erweiterungsbau zu den attraktivsten Museen der<br />

Schweiz. Die einmalige Sammlung umfasst rund<br />

8000 Werke vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Mit<br />

Werken von Angelika Kauffmann, der Künstlerfamilie<br />

Giacometti, Ernst Ludwig Kirchner und weiteren namhaften<br />

Künstlern wurde ein unverwechselbares Sammlungsprofil<br />

geschaffen. Bis am 29. Januar <strong>2023</strong> findet die<br />

Jahresausstellung der Bündner Künstlerinnen und Künstler<br />

statt, das wichtigste Forum für zeitgenössische Kunst<br />

in <strong>Graubünden</strong>.<br />

www.kunstmuseum.gr.ch<br />

SAGENHAFTES CHUR:<br />

STADTFÜHRUNGEN IM LATERNENLICHT<br />

Chur hat als älteste Siedlung des Landes und bedeutende<br />

Bischofsstadt so einiges zu erzählen. Vielseitige Stadtrundgänge<br />

lassen Kunst, Kultur, Brauchtum oder Geschichte<br />

entdecken. Besonders schön ist ein Sagenrundgang durch<br />

die verwinkelten Altstadtgassen. In langen <strong>Winter</strong>nächten<br />

darf man mutig und ausgestattet mit Laternen dem Nachtwächter<br />

durchs nächtliche Chur und in eine andere Welt<br />

folgen. Sagenerzählungen von unheimlichen Scalärageistern,<br />

strengen Scharfrichtern oder lustigem Nachtvolk<br />

erwecken vergangene Geschichten an mystischen Plätzen<br />

und historischen Gebäuden zum Leben.<br />

November bis März, immer mittwochs, 1.5 Stunden<br />

www.chur.graubuenden.ch<br />

58


AUSGEHTIPP<br />

WHITE TURF<br />

Internationale Pferderennen<br />

Es ist das bedeutendste Pferderennen der Schweiz und gehört zu den erlesenen<br />

«Swiss Top Events». Edle Vollblutpferde und internationale Jockeys,<br />

Livemusik, Kulinarik, Kunst und Kultur begeistern Einheimische und Gäste<br />

auf dem zugefrorenen St. Moritzersee. Das Topereignis lockt jährlich Tausende<br />

Besucher und Besucherinnen für drei Renntage in die <strong>Winter</strong>märchenwelt<br />

des Engadins. Seit 1907 finden die internationalen Pferderennen auf<br />

dem See statt und zelebrieren Pferdesport, Lebensart und stilvolle <strong>Winter</strong>freuden.<br />

Wann: 5., 12. und 19. Februar <strong>2023</strong><br />

Wo: St. Moritz<br />

ART ON ICE<br />

Eistanz und Livekonzert<br />

Das Eiskunsterlebnis Art on Ice ist zurück und geht wieder mit Sport- und<br />

Musikgrössen auf Tour. Zu der mitreissenden Livemusik des englischen Hitparadenstürmers<br />

Rag’n’Bone Man und weiteren Lifeacts berzaubern Olympiasiegerinnen<br />

und Weltmeister des Eiskunstlaufes mit ihrem Können. In der<br />

Eishalle Davos findet der krönende Abschluss der Schweizer Tournee statt. <strong>2023</strong><br />

bietet das Eisspektakel eines der besten Eiskunstlauf-Line-ups der Welt. Die<br />

aktuellen Eistanz-Olympiasieger Gabriella Papadakis und Guillaume Cizeron,<br />

Europameisterin Vanessa James und Weltmeister Eric Radford, Vizeweltmeisterin<br />

Loena Hendrickx und viele mehr sorgen für unvergessliche Momente.<br />

Wann: 11. bis 12. Februar <strong>2023</strong><br />

Wo: Eishalle Davos<br />

BLUE CINEMA CHUR<br />

Modernes Kinoerlebnis<br />

Das aufstrebende Quartier City West ist um eine Ausgehattraktion reicher.<br />

Der neue Kinokomplex «blue Cinema» in Chur besticht mit modernster<br />

Technik und viel Komfort. Acht Kinosäle mit neuster Technologie bieten<br />

actiongeladene Screenings, ein grosszügiges Foyer mit einladenden Lounges<br />

und ein breites Gastronomieangebot laden zum Verweilen ein. Die Kinosäle<br />

überzeugen mit grosszügiger Beinfreiheit und freier Sicht auf die Leinwand<br />

von jedem Sitz. Das moderne Gebäude besticht durch konsequente Formensprache<br />

und ist mit einer Passerelle über die Bahnlinie der Rhätischen Bahn<br />

mit dem Einkaufszentrum City West verbunden.<br />

Kinoprogramm:<br />

Wo:<br />

www.bluecinema.ch<br />

Chur Süd<br />

59


GRAUBÜNDEN VON<br />

EINER ANDEREN<br />

EXKLUSIVEN SEITE<br />

«<strong>Graubünden</strong> <strong>Exclusiv</strong>» hat in Zusammenarbeit mit<br />

<strong>Graubünden</strong> Ferien für Sie spezielle <strong>Winter</strong>neuheiten notiert:<br />

NEUE ERLEBNISSE & ANGEBOTE<br />

Disentis<br />

Laax<br />

Vals<br />

Chur<br />

Arosa<br />

Lenzerheide<br />

Savognin<br />

Klosters<br />

Davos<br />

St. Moritz<br />

Zernez<br />

Samnaun<br />

1<br />

EISBADI AROSA<br />

Der Untersee in Arosa lädt neu auch im <strong>Winter</strong> zum<br />

Baden ein. Damit Unverfrorene in der ersten «Eisbadi»<br />

der Schweiz das ganze Jahr über abtauchen können,<br />

wird in der kalten Jahreszeit ein Loch in der Eisdecke<br />

offen gehalten. Zudem gibt es eine Sauna, in<br />

der sich Badegäste anschliessend aufwärmen können.<br />

Um unnötige Gesundheitsrisiken zu vermeiden, sollte<br />

man sich bei seinem ersten Eisbad von einem Profi<br />

anleiten lassen.<br />

www.eisbadi.ch<br />

2<br />

© Marco Hartmann<br />

1<br />

ZWEITÄGIGE SCHNEESCHUHTOUR<br />

IM PRÄTTIGAU<br />

Dieses Schneeschuhabenteuer führt Gäste in zwei Tagesetappen<br />

vom Stelserberg über St. Antönien (ca.<br />

9 km und 570 hm) nach Pany (ca. 7 km und 150 hm).<br />

Zur Übernachtung bietet sich das Boutique-Hotel<br />

Madrisajoch oder das Berggasthaus Gemsli an. Die<br />

gesamte Tour verläuft auf markierten Schneeschuhtrails,<br />

die nicht präpariert, aber signalisiert und vor<br />

alpinen Gefahren gesichert sind. Das Gepäck müssen<br />

Gäste, wie bei einer Weitwanderung, auf dem Rücken<br />

tragen.<br />

www.praettigau.info<br />

60


3<br />

SKITOUREN FÜR FRAUEN<br />

Skitouren liegen im Trend; bei Männern wie bei Frauen.<br />

Damit Frauen unter ihresgleichen den Sport kennen-<br />

und dessen Grundlagen erlernen können, gibt es<br />

in <strong>Graubünden</strong> Angebote nur für Frauen. In Davos<br />

Klosters einen halbtägigen Schnupperkurs, in Disentis<br />

Sedrun zwei- und dreitägige Grundausbildungen<br />

und in der Viamala ein Kombi-Angebot mit Skitouren<br />

und Yoga. Geleitet werden die Kurse ebenfalls von<br />

Frauen.<br />

www.graubuenden.ch/skitouren<br />

© Schweiz Tourismus, Lorenz Richard<br />

3<br />

4<br />

NATURAL SNOWPARK<br />

«FREE60» IN LAAX<br />

Das <strong>Winter</strong>sportgebiet LAAX ist bekannt für Free style,<br />

vier abwechslungsreiche Snowparks für jedes Level sowie<br />

die grösste Halfpipe der Welt. Diesen <strong>Winter</strong> steht<br />

Action-Hungrigen ein weiterer, fünfter Snowpark zur<br />

Verfügung: der neue Natural Snowpark «Free60» zwischen<br />

Crap Sogn Gion und Plaun. Die Besonderheit:<br />

Die Elemente stehen im unpräparierten Terrain, sind<br />

aus Holz gefertigt und mit Schnee bedeckt.<br />

www.flimslaax.com/freestyle-ski<br />

5<br />

EISWEG IN<br />

GRÜSCH<br />

Auf Schlittschuhen durch die verschneite <strong>Winter</strong>landschaft<br />

und entlang gefrorener Flüsse gleiten? Das<br />

geht nur auf den Outdoor-Schlittschuhbahnen in<br />

<strong>Graubünden</strong>. Der neuste Eisweg befindet sich in<br />

Grüsch im Prättigau. Er ist 2,7 Kilometer lang und<br />

verläuft grösstenteils entlang des Flusses Landquart.<br />

Die Nutzung ist kostenlos. Weitere Eiswege befinden<br />

sich in Madulain und Sur En im Engadin.<br />

www.graubuenden-erleben.ch/eisweg-gruesch<br />

© Philipp Ruggli<br />

4<br />

61


7<br />

© Marc Bächtold<br />

AROSA: FAERN AROSA ALTEIN<br />

Nach umfassender Renovation wird aus dem «Arenas<br />

Resort Altein» das «Faern Arosa Altein». Das Design<br />

des neugestalteten Hotels ist vom alpinen Charme der<br />

70er-Jahre inspiriert; kombiniert mit urbanem und<br />

modernem Komfort. Die Unterkunft bietet Zimmer<br />

für eine bis fünf Personen. Zudem überzeugt das<br />

«Faern Arosa Altein» mit grossem Wellness- und<br />

Spa-Bereich mit Innen- und Aussenpool und einem<br />

Panoramarestaurant im obersten Stock.<br />

www.faernresorts.com/arosa<br />

8<br />

EINSTIEG INS EISKLETTERN IM AVERS<br />

Im <strong>Winter</strong> schneit es im Hochtal Avers auf rund<br />

2000 m ü. M. viel und reichlich. Zudem ist es kalt.<br />

Im Durchschnitt liegen die Temperaturen im <strong>Winter</strong><br />

zwischen <strong>–</strong> 7 und <strong>–</strong> 14 ° C und bieten optimale Bedingungen<br />

zum Eisklettern. Die 300 Meter hohe Eiswand<br />

«Thron», ein vereister Wasserfall, zieht jedes<br />

Jahr Eiskletter*innen aus ganz Europa an. Eine Route<br />

für Profis und für Zuschauende.<br />

Wer lieber eigene Erfahrungen sammeln will, ist an<br />

kleineren Eiswänden und bei der Bergsportschule<br />

Grischa richtig. Die eidgenössisch zertifizierten Bergführer*innen<br />

bringen Neulingen die nötige Technik<br />

bei und unterstützen sie in allen Belangen.<br />

www.viamala.ch<br />

NEUE UNTERKÜNFTE<br />

6<br />

AROSA:<br />

HOTEL AVES<br />

Boulderwand, Working-Space, Social-Media-Wand,<br />

XXL-Tischfussballtisch, Netflix auf allen Zimmern <strong>–</strong><br />

das neue Hotel Aves richtet sich an junge und junggebliebene<br />

Gäste. Das Check-in sowie die Buchung des<br />

Spas mit Sauna und Dampfbad erfolgt per Smartphone.<br />

Die Unterkunft bietet Doppel- und Familienzimmer<br />

sowie Apartments für bis zu sechs Personen.<br />

Entspannt wird in der Lounge, der Hunger mit Pizza,<br />

Pasta oder Mezze im Restaurant Share! gestillt.<br />

www.aves-arosa.ch<br />

ST. MORITZ:<br />

HOTEL GRACE LA MARGNA<br />

Das «Grace La Margna», oberhalb des St. Moritzer<br />

Bahnhofs mit Blick auf den See, eröffnet Ende <strong>2022</strong><br />

neu. Mit einer Investitionssumme von 70 Millionen<br />

Schweizer Franken wurde das Jugendstil-Haus komplett<br />

renoviert und mit einem Anbau mit zusätzlichen<br />

Zimmern und einem Spa ergänzt. Das «Grace La<br />

Margna» ist das erste Haus der neuen Marke «Grace<br />

Hotels». Der Name «Grace» steht für den exklusiven<br />

Stil und den innovativen Ansatz des Hauses.<br />

www.gracestmoritz.ch<br />

9<br />

DAVOS: ALPINE INN<br />

Im Herbst <strong>2022</strong> eröffnet das «Alpine Inn» nach einer<br />

umfassenden Renovation. Das Erscheinungsbild des<br />

unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes bleibt erhalten.<br />

Vom Doppelzimmer bis zur Penthouse-Suite<br />

<strong>–</strong> insgesamt sind es 48 <strong>–</strong> bietet das geschichtsträchtige<br />

Hotel, welches einst eine deutsche Heilstätte war,<br />

einen perfekten Rückzugsort für alle Ansprüche.<br />

www.huettenzauber.ch/de/hotels-unterkuenfte/<br />

alpine-inn<br />

© Huettenzauber.ch<br />

9<br />

62


© Chasa Chalavaina<br />

10<br />

11<br />

CHURWALDEN: HOTEL KRONE<br />

Das Hotel Krone war einst eine Luxusherberge und<br />

viele Jahre ein bei Einheimischen wie Gästen beliebter<br />

Treffpunkt in Churwalden. Doch der Zahn der Zeit<br />

nagte an der «Krone» und es fiel der Entscheid, das<br />

alte Gebäude abzureissen und es durch einen Neubau<br />

zu ersetzen. Das neue Hotel Krone verfügt über<br />

87 moderne Doppelzimmer mit eigenem Balkon, einen<br />

Wellnessbereich und ein Restaurant für bis zu<br />

120 Personen.<br />

www.kronechurwalden.ch<br />

JUBILÄEN<br />

10<br />

MÜSTAIR:<br />

CHASA CHALAVAINA<br />

Das 1254 erstmals als Herberge erwähnte Hotel Chasa<br />

Chalavaina in Müstair wurde diesen Frühling vom<br />

über 80-jährigen Gastgeber und Besitzer in die Hände<br />

einer Stiftung übergeben. Der Wechsel machte es<br />

möglich, das altehrwürdige Gasthaus sanft zu renovieren.<br />

Seinen historischen Charme hat es behalten,<br />

aber an zeitgemässen Komfort hinzugewonnen. Mit<br />

dem neuen Gastgeber Uli Veith weht ein frischer<br />

Wind durch die alten Mauern.<br />

www.hotelchalavaina.ch<br />

12<br />

10. AUSFÜHRUNG:<br />

LA DIAGONELA<br />

Wer meint, der Engadin Skimarathon sei hart, hat<br />

noch nie am Breitensport-Langlaufevent Engadin La<br />

Diagonela teilgenommen. Die Strecke dieses Rennens<br />

ist mit 55 Kilometern über zehn Kilometer länger. Bis<br />

vor einem Jahr waren es sogar 65 Kilometer. Für alle,<br />

die sich das nicht zutrauen, gibt es auch zwei kürzere<br />

Strecken. Alle Läufe werden ausschliesslich in klassischer<br />

Technik durchgeführt. Am 21. Januar findet die<br />

Jubiläums-Austragung des Events statt.<br />

www.ladiagonela.ch<br />

© La Diagonela By-line swiss-image.ch, Christoph Casty<br />

12<br />

63


13<br />

125 JAHRE:<br />

SAINT MORITZ BOBSLEIGH CLUB<br />

Am 21. Dezember 1897 wurde in St. Moritz im Hotel<br />

Kulm der erste Bobclub der Welt, der Saint Moritz<br />

Bobsleigh Club (SMBC), gegründet. Bereits einige<br />

Jahre zuvor unternahmen mutige Engländer erste<br />

Versuche mit Schlitten auf Eis zu fahren. Anlässlich<br />

des 125-Jahre-Jubiläums des SMBC wird diesen <strong>Winter</strong><br />

vis-à-vis vom Hotel Kulm das «Olympic Cresta<br />

and Bob-Museum» eröffnet. Zudem findet im Januar<br />

ein «Historic Race» statt.<br />

www.bobclub-stmoritz.ch<br />

© <strong>Graubünden</strong> Ferien, Marco Hartmann<br />

16<br />

SPEZIELLE PISTENRESTAURANTS<br />

Spezieller Standort, spezielle Architektur oder spezielle<br />

Speisekarte <strong>–</strong> diese sechs Pistenrestaurants sind bestimmt<br />

einen Besuch wert.<br />

14<br />

GIPFELRESTAURANT SEZNER,<br />

OBERSAXEN<br />

«Regional verankert und zeitlos» <strong>–</strong> so lauten die<br />

Grundsätze des Bündner Architekten Gion A. Caminada.<br />

Diese erkennt man auch im von ihm gebauten<br />

Gipfelrestaurant im Skigebiet Obersaxen, einem<br />

funktionalen Holzbau aus heimischer Fichte. Die<br />

sechseckige Grundform mit asymmetrischem Giebeldach<br />

trotzt allen Wetterlagen und bietet zudem<br />

Panoramasicht für alle. Tische, Stühle und Bänke<br />

wurden speziell für das Restaurant entworfen und<br />

nach traditioneller Art geschreinert.<br />

www.surselva.info<br />

15<br />

GLETSCHERBAR:<br />

AUF DEM EWIGEN EIS<br />

Die längste Gletscherabfahrt der Schweiz führt von<br />

der Diavolezza über den Pers- und Morteratschgletscher<br />

bis zur Bahnstation Morteratsch. Auf halbem<br />

Weg inmitten der atemberaubenden Gletscherlandschaft<br />

steht die Gletscherbar der Bergsteigerschule Go<br />

Vertical. Das Angebot ist einfach <strong>–</strong> es gibt zum Beispiel<br />

Bratwürste vom Grill <strong>–</strong>, die Aussicht auf das Berninamassiv<br />

ist dafür umso spektakulärer.<br />

www.govertical.ch/gletscherbar<br />

16<br />

FREERIDE-BAR:<br />

ABSEITS DER PISTE<br />

Die Freeride-Bar, oberhalb von Parpan, gilt unter<br />

Einheimischen und Besucher*innen als Geheimtipp.<br />

© Bergbahnen Obersaxen Mundaun<br />

14<br />

64


Wer sie finden will, muss wissen, wo sie liegt, und die<br />

markierte Piste verlassen. Die Bar hat eine grosse Sonnenterrasse<br />

mit Sonnenliegen und Sitzgelegenheiten.<br />

Die Spezialität des Hauses sind die Whisky-Käse-<br />

Bratwürste aus Parpan und der Freeride-Café <strong>–</strong> natürlich<br />

mit Schuss.<br />

www.freeridebar.ch<br />

17<br />

STALLA ALP NAGENS:<br />

RACLETTE IM KUHSTALL<br />

Der Name verrät’s: Dieses Pistenrestaurant befindet<br />

sich in einem ehemaligen Stall (Rätoromanisch: Stalla),<br />

der Teil eines Gebäudekomplexes ist, der im Sommer<br />

als Alp dient. Die Atmosphäre des Lokals ist urig<br />

und gemütlich. Wer hier essen möchte, sollte aber<br />

etwas Zeit mitbringen. Denn die 55 Plätze des Restaurants<br />

sind meistens restlos besetzt. Die Spezialität<br />

des Hauses ist Raclette aus dem eigenen Alpkäse; zubereitet<br />

über dem Feuer im Gastraum.<br />

www.stalla-alpnagens.ch 17<br />

© <strong>Graubünden</strong> Ferien<br />

BÜNDNER BERGMANIFEST<br />

Diesen Frühling lancierte <strong>Graubünden</strong> Ferien<br />

das Bündner Bergmanifest. Ziel der Initiative ist,<br />

Gäste und Einheimische für einen rücksichtsvollen<br />

und respektvollen Umgang mit der Natur<br />

und miteinander zu sensibilisieren. Die nun erschienene<br />

<strong>Winter</strong>edition beinhaltet Verhaltenstipps<br />

für <strong>Winter</strong>sportaktivitäten auf und neben<br />

der Piste sowie für Ausflüge in den Schnee.<br />

Gäste und Einheimische sind aufgerufen,<br />

sich auf der Website mit ihrem Namen zum<br />

Bergmanifest zu bekennen:<br />

www.buendner-bergmanifest.ch<br />

DAS SIND DIE SECHS PUNKTE DER WINTER-<br />

EDITION DES BÜNDNER BERGMANIFESTS:<br />

<strong>–</strong> Wir bleiben auf den Pisten und den Wegen.<br />

<strong>–</strong> Wir betreten keine Wildruhezonen.<br />

<strong>–</strong> Wir kaufen regional und unterstützen lokale<br />

Gastbetriebe.<br />

<strong>–</strong> Wir wählen geeignete Touren und bereiten sie<br />

gut vor.<br />

<strong>–</strong> Wir hinterlassen keinen Abfall.<br />

<strong>–</strong> Wir reisen mit dem öffentlichen Verkehr.<br />

65


SPURENSUCHE: LEGENDÄRE BÜNDNER JAGD<br />

Sie ist sagenumwoben und geschichtsträchtig.<br />

Dabei treibt<br />

sie die Bündner Jäger nicht nur<br />

zur Herbstzeit um. Wir gehen<br />

mit dem einzigen Berufsjäger<br />

des Kantons auf die Pirsch, lernen<br />

im Schlachthaus über die<br />

hohe Kunst der Fleischverarbeitung<br />

und schauen in Töpfe<br />

und Pfannen.<br />

VORSCHAU<br />

SOMMER <strong>2023</strong><br />

HERAUSGEBERIN UND VERLAG<br />

Somedia Production AG<br />

Sommeraustrasse 32<br />

Postfach 491, CH-7007 Chur<br />

www.somedia.ch, www.exclusiv.ch<br />

VERLAGSLEITUNG<br />

Ralf Seelig<br />

Telefon + 41 (0) 81 255 54 56<br />

ralf.seelig@somedia.ch<br />

REDAKTION<br />

Domenica Flütsch<br />

Mobile + 41 76 805 00 25<br />

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LAYOUT<br />

Noemi Bühler<br />

VIADUCT<br />

7000 Chur<br />

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Somedia Production AG<br />

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Postfach 491, CH-7007 Chur<br />

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ERSCHEINT/AUFLAGE<br />

2 × pro Jahr: Anfang Juni und Dezember<br />

18 000 Exemplare pro Ausgabe<br />

In luftigen Höhen fühlen wir<br />

Seraina Murk auf den Zahn.<br />

Die Powerfrau bietet mit ihrer<br />

Outdoor-Agentur «Mountainfreak»<br />

exklusive Privattouren für<br />

aufregende Bergerlebnisse. Die<br />

Weltmeisterin 2015 im Speed<br />

Downhill ist ein wandelndes<br />

Action-Kaleidoskop und liebt<br />

alles, was hoch hinaus geht oder<br />

steil hinunter.<br />

Wir zeigen die schönsten Golfplätze<br />

in <strong>Graubünden</strong> mit den<br />

feinsten Restaurants in der Nähe<br />

und die besten Adressen für das<br />

nötige Equipment.<br />

EXCLUSIV-TALK<br />

GOLF SPECIAL<br />

EINZELVERKAUFSPREIS<br />

Fr. 15.<strong>–</strong> (inkl. MWST) (plus Versand kosten)<br />

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DISTRIBUTION UND STREUUNGS KONZEPT<br />

Das Magazin «<strong>Graubünden</strong> <strong>Exclusiv</strong>» liegt in rund<br />

300 Fünf-, Vier- und Drei sternhotels in Grau bünden<br />

und Bad Ragaz auf, wird den Abonnenten im Inund<br />

Ausland zu gestellt, ist im National parkzentrum<br />

präsent, liegt in Top-Restau rants, in Ban ken,<br />

Versicherungen, exklusiven Geschäften, Bou tiquen,<br />

Galerien, Museen, Arzt - und Zahnarzt praxen,<br />

Reise büros und Touris mus vereinen auf.<br />

TITELBILD<br />

Foto: Romano Salis<br />

Quelle/Copyright: Engadin St. Moritz Tourismus<br />

Ein Freeskier zieht seine Spuren im Schneesportgebiet<br />

Corvatsch, Eiskristalle liegen in der Luft vor<br />

dem Piz Bernina (4049 m) mit Biancograt und<br />

dem Piz Roseg (3937 m).<br />

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Täglich in Ihrem Briefkasten und rund um die Uhr online,<br />

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