JÄGER GRUPPE MAGAZIN 2022
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12 / <strong>2022</strong><br />
NO. 4<br />
<strong>JÄGER</strong> <strong>GRUPPE</strong><br />
<strong>MAGAZIN</strong><br />
<strong>2022</strong><br />
WIR BLEIBEN UNSERER<br />
HERKUNFT TREU UND<br />
SIND FÜR DIE ZUKUNFT<br />
RICHTIG GERÜSTET<br />
UNSER ANTRIEB<br />
IST LEISTUNG
INHALTSVERZEICHNIS<br />
INHALT<br />
<strong>JÄGER</strong> <strong>GRUPPE</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />
VORWORT<br />
HOCH- UND TIEFBAU<br />
<strong>JÄGER</strong> BAU TISCHLEREI<br />
Teamgeist & Engagement<br />
S. 4<br />
Spannende Projekte, in gebirgigen<br />
und städtischen Lagen<br />
S. 14<br />
Leidenschaft für Qualität<br />
S. 24<br />
FIRMENJUBILÄUM<br />
UNTERTAGEBAU<br />
BAD 2ooo<br />
4<br />
100 Jahre <strong>JÄGER</strong><br />
S. 6<br />
Ein intensives Jahr mit vielen<br />
Durchschlägen<br />
S. 16<br />
Ökoprofit-Erstzertifizierung<br />
S. 26<br />
16<br />
FIRMENZENTRALE<br />
ARBEITEN BEI <strong>JÄGER</strong><br />
TRANSBETON<br />
Von Schruns in die<br />
Alpenstadt Bludenz<br />
S. 8<br />
Miteinander bei Jäger Bau<br />
S. 18<br />
Farbbeton für unsere Zentrale<br />
S. 28<br />
LEHRLINGSAUSBILDUNG<br />
VIRTURAIL<br />
CONTAINERDIENST HÄMMERLE<br />
IMPRESSUM<br />
8<br />
Learning by doing<br />
S. 10<br />
Erfolgreicher Einsatz<br />
in der Praxis<br />
S. 20<br />
Investition in neue Silocontainer<br />
S. 30<br />
18<br />
Verantwortlich für den Inhalt:<br />
Jäger Bau GmbH<br />
Redaktionsleiterin:<br />
Ruth Stadelmann, MA<br />
Text & Gestaltung:<br />
PROJEKTENTWICKLUNG<br />
Realisierung von Wohnträumen<br />
S. 12<br />
ALPINLODGES<br />
Urlaubsglück vom Feinsten<br />
S. 22<br />
ikp Vorarlberg, Dornbirn<br />
Bildnachweis:<br />
Jäger Bau GmbH, Nina Bröll, Philipp<br />
Schilcher, Frederick Sams, Martin<br />
Vandory, rawpixel.com on Freepik<br />
Verlag:<br />
Druckhaus Gössler, Dornbirn<br />
Änderungen und Irrtümer vorbehalten<br />
Blattlinie nach § 25 Mediengesetz:<br />
Aktuelle Information für Mitarbeiterinnen<br />
10<br />
26<br />
und Mitarbeiter der <strong>JÄGER</strong> Gruppe;<br />
Erscheinungsweise:<br />
einmal jährlich; Nachdruck nur mit Quellenangabe<br />
und ausdrücklicher, schriftlicher<br />
Genehmigung gestattet;<br />
Stand: Dezember <strong>2022</strong><br />
2<br />
3
<strong>JÄGER</strong> <strong>GRUPPE</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />
VORWORT<br />
TEAMGEIST<br />
& ENGA-<br />
GEMENT<br />
Hinter uns liegen – mit der seit Jahren andauernden Pandemie – schwierige Zeiten. Die<br />
herausfordernde Situation wurde im Jahr <strong>2022</strong> durch den Ukrainekrieg und die damit einhergehende<br />
Energiekrise weiter verschärft. Mit Teamgeist, viel persönlichem Engagement<br />
der Mitarbeitenden und guten, vertrauensvollen Partnern konnten sich die Unternehmen<br />
der <strong>JÄGER</strong> Gruppe trotz dieser erschwerten Umstände erfolgreich beweisen.<br />
FÜHRUNGSTEAM VON <strong>JÄGER</strong> BAU<br />
V.L.: CHRISTOPH GRASS MSC, DI THOMAS LANG UND DI WOLFGANG WEBER<br />
Unsere langjährigen, erfahrenen Geschäftsführer haben<br />
Anfang dieses Jahres ihren wohlverdienten Ruhestand<br />
angetreten. Seitdem liegt die Leitung des Unternehmens<br />
in den Händen des neuen Führungsteams, wenngleich<br />
Guntram Jäger und Nikolaus Gassner weiterhin mit ihrem<br />
geschätzten Rat zur Seite stehen.<br />
Neben den täglichen Aufgaben haben wir bereits begonnene<br />
Veränderungen in unserem Unternehmen weiter<br />
vorangetrieben: Die Neuerrichtung unserer Firmenzentrale<br />
in Bludenz, die wir im September 2019 mit einem<br />
Architekturwettbewerb begonnen haben, werden wir<br />
Ende des Jahres erfolgreich zum Abschluss bringen.<br />
Über den kommenden Jahreswechsel <strong>2022</strong>/23 steht<br />
nun der Umzug nach Bludenz bevor. Voller Vorfreude<br />
erwarten wir eine gänzlich neue Arbeitsumgebung in<br />
großzügigen, inspirierenden Büroräumlichkeiten. Wir sind<br />
überzeugt, dass sie den Arbeitsalltag in unserem Unternehmen<br />
positiv beeinflussen werden. Neue, nicht unbedingt<br />
alltägliche Projekte wurden gemeinsam gestartet<br />
und dank engagierter Zusammenarbeit über Abteilungsgrenzen<br />
hinweg erfolgreich weitergeführt.<br />
Das vor uns stehende Jahr 2023 wird, so wie sich derzeit<br />
die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung absehen<br />
lässt, nicht einfach werden. Doch wir sind gut gerüstet<br />
mit hervorragenden Mitarbeiter*innen, mit einem<br />
gesunden Unternehmen und zudem noch in einer neuen<br />
Arbeitsumgebung.<br />
Wir freuen uns, mit euch gemeinsam die kommenden<br />
Aufgaben anzupacken.<br />
4<br />
5
<strong>JÄGER</strong> <strong>GRUPPE</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />
FIRMENJUBILÄUM<br />
ALPENPARK 1996-1997<br />
100 JAHRE<br />
<strong>JÄGER</strong><br />
VERMUNTWERK 1929-1931<br />
Die Unternehmensgeschichte von <strong>JÄGER</strong> ist von vielen bedeutenden und bewegenden<br />
Projekten geprägt. Unsere Ideen, Projekte und Visionen haben im ganzen Land und<br />
darüber hinaus Spuren hinterlassen.<br />
ARLBERGTUNNEL 1974-1978<br />
WALGAUSTOLLEN 1979-1984<br />
Alles begann im Jahr 1922, als Karl Jäger voller Tatendrang<br />
die Firma Ing. Karl Jäger, Unternehmung für<br />
Hoch- und Tiefbau, in Schruns gründete: Der Ausbau der<br />
Vorarlberger Wasserkraft bot die Möglichkeit, eines der<br />
ersten Projekte zu verwirklichen: das Gampadelswerk.<br />
Es folgten Großprojekte wie das Obervermunt- und<br />
Rodundwerk. Nach den Anfängen im Hoch- und Tiefbau<br />
erfolgte die Weiterentwicklung zum gefragten Tunnelbau-Spezialisten.<br />
Den Arlbergtunnel, Trinkwasser- und<br />
Bewässerungsstollen in Griechenland, Saudi-Arabien und<br />
Spanien setzte <strong>JÄGER</strong> um. Mit der dritten Sparte, der<br />
Projektentwicklung, komplettierten die Schrunser das<br />
Leistungsangebot und verwirklichten erfolgreich Wohnbau-<br />
und Ferienimmobilienprojekte.<br />
VOM KLEINEN BAUUNTERNEHMEN ZUM INTERNA-<br />
TIONAL GEFRAGTEN TRADITIONSUNTERNEHMEN<br />
Seit einem Jahrhundert ist bei <strong>JÄGER</strong> die Unternehmensphilosophie<br />
von Grundwerten wie Kompetenz, familiäre<br />
Werte und Qualitätsbewusstsein geprägt. Das Beschreiten<br />
innovativer Wege zählt ganz selbstverständlich zum<br />
Leitgedanken. Das wichtigste Gut für den Erfolg sind<br />
dabei die Mitarbeiter*innen, die bereit sind, gemeinsam<br />
Leistung zu erbringen.<br />
GESCHICHTE LEBENDIG HALTEN<br />
Alle diese kleinen und großen Momente sollen nicht in<br />
Vergessenheit geraten. In unserem Auftrag widmet sich<br />
eine auf Unternehmensgeschichte spezialisierte Agentur<br />
der Aufbereitung unserer Firmenhistorie. Seit Mai 2021<br />
führen die Experten Archivrecherchen durch, interviewen<br />
Zeitzeugen und digitalisieren Fotos und Dokumente. Bis<br />
zu unserem 100-jährigen Jubiläum im kommenden Jahr<br />
soll diese Arbeit abgeschlossen werden.<br />
BESTEHENDES ÜBERDENKEN, ABER NICHT<br />
ÜBER BORD WERFEN<br />
Mit dem 100-jährigen Firmenjubiläum und dem Umzug<br />
in die neue Zentrale in Bludenz war es auch an der Zeit,<br />
die Marke <strong>JÄGER</strong> zu reflektieren. Die im Zuge dieser<br />
Analyse durchgeführte anonyme Mitarbeiterbefragung<br />
hat in eindrücklicher Art und Weise gezeigt, wie stark die<br />
Verbundenheit der Mitarbeiter*innen mit unserem Unternehmen<br />
ist. In einem internen Prozess eruierten wir die<br />
Ergebnisse, analysierten die Leistungskraft des Unternehmens<br />
und mögliche Potenziale. Entstanden ist ein<br />
moderneres Erscheinungsbild: Wir präsentieren uns nun<br />
mit einem leicht überarbeiteten Logo. Es ist kompakter<br />
und kraftvoller. Außerdem ist unsere Brandfarbe Gelb<br />
frischer geworden, ein warmer Sandton ergänzt unseren<br />
Außenauftritt.<br />
6<br />
7
<strong>JÄGER</strong> <strong>GRUPPE</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />
FIRMENZENTRALE<br />
NEUE<br />
FIRMEN-<br />
ZENTRALE<br />
VON SCHRUNS IN DIE ALPENSTADT BLUDENZ<br />
Pünktlich zum 100-jährigen Firmenjubiläum erfolgt der Umzug in die neuen Räumlichkeiten<br />
im Herzen von Bludenz. Der moderne, gemeinsame Standort ist der perfekte Start in<br />
ein neues Kapitel der Unternehmensgeschichte. Das Gebäude ist in vielerlei Hinsicht ein<br />
Leuchtturmprojekt.<br />
Der Baubeginn erfolgte im Herbst 2020, die Fertigstellung<br />
des Daches feierten wir im März diesen Jahres traditionell<br />
mit einer Firstfeier. Im Sommer <strong>2022</strong> richteten<br />
die Architekten Innauer-Matt ein Musterbüro ein, um die<br />
letzten Feinheiten der Innenausstattung bestmöglich abstimmen<br />
zu können. Die Fertigstellung erfolgt mit Ende<br />
<strong>2022</strong>, damit während des Weihnachtsurlaubes die Übersiedlung<br />
in die neuen Büros stattfinden kann.<br />
NEUE CHANCEN<br />
Die neue Firmenzentrale bietet die Möglichkeit, unsere<br />
verschiedenen Standorte an einem Ort zusammenzuführen.<br />
Dies verbessert die interne Kommunikation und<br />
eröffnet neue Chancen für die Zusammenarbeit. Die<br />
offen und großzügig gestalteten Räumlichkeiten bieten<br />
attraktive Begegnungszonen und ausreichend Platz für<br />
bestehende und zukünftige Mitarbeiter*innen. Der ellipsenförmige,<br />
begrünte Innenhof bildet das Zentrum des<br />
Gebäudes und lädt, neben der Dachterrasse mit ihrem<br />
herrlichen Ausblick, zum Verweilen ein.<br />
DURCHDACHTE ENERGIEQUELLEN<br />
Auf den beiden Dächern befinden sich zwei Photovoltaikanlagen<br />
mit insgesamt ca. 73 kWp Leistung. Den erzeugten<br />
Strom können wir komplett im Gebäude nutzen,<br />
was einen Teil des Energiebedarfs abdeckt. Mit dieser<br />
Eigenenergie versorgen wir zwei große Wärmepumpen,<br />
die mit jeweils über 100 kW Kühl- oder Heizleistung für<br />
angenehme Raumtemperaturen sorgen. Aus 21 Erdsonden<br />
mit 4.000 m Gesamtlänge gewinnen wir aus der<br />
Erde die Energie.<br />
HYPOKAUSTEN-SYSTEM<br />
In der Betondecke sind 2.500 m Lüftungsleitungen eingelegt,<br />
welche nicht nur für frische Luft sorgen, sondern<br />
auch als Hypokausten-System verwendet werden. In<br />
warmen Sommernächten wird die Betondecke mit kalter<br />
Luft durchströmt. Der gekühlte Beton gibt die gespeicherte<br />
Energie dann über den Tag verteilt langsam wieder<br />
ab. Dadurch entsteht ein angenehmes Raumklima.<br />
EINZIGARTIGE FASSADE<br />
Eine Herausforderung war die vorgehängte Betonfertigteilfassade:<br />
Die Elemente wurden mit Hängezugankern<br />
an die Ortbetonsäulen gehängt. Die schwersten Lamellenelemente<br />
wiegen mit einer Abmessung von 5,38 x<br />
3,67 m stolze 5.900 kg und sind an nur zwei Punkten<br />
aufgehängt. Die spezielle Lamellenstruktur und eingebaute<br />
Sonnenschutzgläser ersetzen den äußeren Wärmeschutz.<br />
In den Büros gibt es nur noch Innenscreens für<br />
den Blend- und Sichtschutz.<br />
ANGENEHMES ARBEITEN<br />
Für die Akustik wurden in den Büro- und Besprechungszimmern<br />
gelochte Wandbeplankungen montiert. Auf<br />
einem Quadratmeter befinden sich knapp 15.000 kleine<br />
Löcher mit 3 mm Durchmesser. Diese nehmen den<br />
Schall im Raum auf, der in der dahinterliegenden Wärmedämmung<br />
aus natürlicher Holzfaser gedämpft wird.<br />
IMPOSANTER EMPFANGSBEREICH<br />
In der Eingangshalle hat unsere Hochbaupartie eine<br />
imposante Lochdecke mit insgesamt 315 Löchern betoniert.<br />
In jedem zweiten davon befindet sich eine Leuchte,<br />
was die besondere Atmosphäre des Zutrittsbereichs<br />
ausmacht.<br />
An den Arbeiten für unsere neue Firmenzentrale waren<br />
insgesamt ca. 200 Arbeiter*innen von über 45 Unternehmen<br />
beteiligt. Wir freuen uns, dass wir mit all diesen<br />
Unternehmen verlässliche Partner an Bord hatten.<br />
8<br />
9
LEHRLINGSAUSBILDUNG<br />
<strong>JÄGER</strong> <strong>GRUPPE</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />
GENAU<br />
MEINE<br />
PARTIE<br />
UNSERE LEHRBERUFE<br />
• Hochbauer*in<br />
• Tiefbauer*in<br />
• Tischler*in<br />
• Metalltechniker*in<br />
• Elektrotechniker*in<br />
• Land- und Baumaschinentechniker*in<br />
• Bürokaufmann*frau<br />
• Informationstechnologe*in<br />
• Bautechnische*r<br />
Assistent*in<br />
LEARNING BY DOING – UNSERE LEHRLINGE ARBEITEN BEREITS IN DER LEHRZEIT SELBSTSTÄNDIG.<br />
UNSERE AUSBILDER GEBEN IHNEN DABEI DAS NÖTIGE KNOW-HOW FÜR DIE AUSBILDUNG MIT.<br />
Jungen Menschen eine fundierte Lehrlingsausbildung zu<br />
bieten und damit den beruflichen Grundstein zu legen,<br />
ist ein wichtiger Teil unserer Unternehmensphilosophie.<br />
Dabei spielt natürlich die fachliche als auch persönliche<br />
Entwicklung eine große Rolle, ebenso der Team-Spirit.<br />
Gemeinsame Workshops und Unternehmungen helfen<br />
dabei, dieses Ziel zu erreichen. Beim Willkommenstag im<br />
August konnten wir sieben neue Lehrlinge bei uns begrüßen.<br />
Ein großes Highlight ist der jährliche Lehrlingsausflug.<br />
In diesem Jahr stand der Besuch der Großbaustelle<br />
Kerenzerbergtunnel in der Schweiz auf dem Programm.<br />
Hier gab es spannende Einblicke in den Arbeitsalltag auf<br />
der Tunnelbaustelle.<br />
spannenden Arbeitsalltag erzählt. Der Austausch vor Ort<br />
ist neben der digitalen Präsenz sehr wichtig, um junge<br />
Menschen für eine Ausbildung zu begeistern. Das bestätigte<br />
sich durch die Vielzahl an Schnupper-Anmeldungen.<br />
Neu ist auch unsere Lehrlingsbroschüre: Sie bietet nun<br />
detailliertere Infos zu jedem einzelnen Lehrberuf verbunden<br />
mit persönlichen Statements von unseren Lehrlingen.<br />
Dadurch bekommen die Interessierten eine bessere<br />
Vorstellung vom jeweiligen Lehrberuf.<br />
VERTRAUENSPERSON LISA-MARIA<br />
Unsere Ausbildungsleiterin Lisa-Maria Almberger begleitet<br />
insgesamt 25 Lehrlinge. Gemeinsam werden alle<br />
Herausforderungen gemeistert, egal ob beruflicher, schulischer<br />
oder privater Natur. Bereits vor dem Lehrstart<br />
begleitet Lisa-Maria an den Schnuppertagen die interessierten<br />
Jugendlichen.<br />
JUGENDLICHE BEGEISTERN<br />
Neben der digitalen Lehrlingsmesse konnten heuer erfreulicherweise<br />
wieder alle Lehrlingsmessen stattfinden.<br />
Dabei haben uns unsere aktuellen Lehrlinge tatkräftig<br />
unterstützt, ihre Lehrberufe präsentiert und aus ihrem<br />
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PROJEKTENTWICKLUNG<br />
BREGENZ BRACHSENWEG<br />
<strong>JÄGER</strong> <strong>GRUPPE</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />
BLUDENZ ST. ANNASTRASSE<br />
TSCHAGGUNS ZELFA<br />
PROJEKT-<br />
ENTWICK-<br />
LUNG<br />
Gefragte Immobilien: Vom Bodensee bis ins Montafon sind die von uns gebauten Wohneinheiten<br />
alle verkauft. Gut geplante Grundstückskäufe in Österreich und Deutschland<br />
dienen als Reserve für zukünftige Bauprojekte und bieten die Möglichkeit, weitere Wohnträume<br />
realisieren zu können.<br />
Bereits im Mai 2021 startete der Bau für das Projekt<br />
Bregenz „Brachsenweg“. Hier entstehen insgesamt 18<br />
Wohneinheiten mit 2 bis 4 Zimmern. Der Weingarten in<br />
der Nachbarschaft und das schöne Bodenseeufer nur<br />
wenige Gehminuten entfernt, machen diese Wohnanlage<br />
besonders attraktiv. Die geplante Fertigstellung ist zwei<br />
Jahre nach Baubeginn, im Mai 2023.<br />
Im Frühjahr <strong>2022</strong> erfolgte der Baustart für das Projekt<br />
„St. Annastraße“ in Bludenz. Aktuell entstehen hier<br />
drei Gebäude mit insgesamt 23 Wohneinheiten. Deren<br />
neue Eigentümer*innen profitieren von der Situierung in<br />
einer schönen Wohngegend und der Nähe zum Zentrumskern.<br />
Im Dezember 2023 werden die Wohnungen<br />
übergeben.<br />
Neben diesen zwei Projekten starteten wir im Juli diesen<br />
Jahres mit einem neuen Projekt: „Zelfa“ in Tschagguns.<br />
Das Projekt wurde in der Vergangenheit bereits mehrmals<br />
geplant und wieder verworfen. Nun konnten wir<br />
endlich durchstarten – und zwar mit vollem Erfolg: Alle<br />
neun Wohneinheiten wurden innerhalb von wenigen<br />
Wochen verkauft. Auch für dieses Projekt sind die Wohnungsübergaben<br />
für nächstes Jahr geplant, nämlich im<br />
September 2023.<br />
EIN BLICK NACH BADEN-WÜRTTEMBERG<br />
Beim Projekt „Im Glockenziel“ in Engen konnten wir<br />
auch die zweite Bauphase abschließen und die Wohnungen<br />
an die Eigentümer*innen übergeben. Im „Atrium<br />
Eins“ in Schwenningen sind die ersten Eigentümer*innen<br />
bereits eingezogen.<br />
Beide Projekte waren für uns eine sehr große Herausforderung,<br />
aber wir konnten viel dazulernen. Für unsere<br />
nächsten geplanten Projekte in Deutschland sind wir<br />
zuversichtlich, dass sie in gewohnter Form zu einem<br />
sehr guten Abschluss gebracht werden können. Für die<br />
kommenden Jahre sind bereits zwei neue Projekte in<br />
Schwenningen und Schrammberg in der Pipeline.<br />
12<br />
13
<strong>JÄGER</strong> <strong>GRUPPE</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />
HOCH- UND TIEFBAU<br />
KLEINWASSERKRAFTWERK ST. THEODUL II<br />
SPANNENDE PROJEKTE, IN GEBIRGIGEN<br />
UND STÄDTISCHEN LAGEN<br />
KLEINWASSERKRAFTWERK ZÜRSBACH<br />
Bereits im letzten Jahr starteten die Bauarbeiten für<br />
das Kleinwasserkraftwerk Zürsbach. Dabei wurde vom<br />
Krafthaus eine ca. 2.300 m lange Triebwasserleitung mit<br />
Gussrohren DN 1000 bis zur Fassung hergestellt.<br />
Unsere Mitarbeiter*innen nahmen die Herausforderung<br />
an, sämtliche Bauarbeiten vor Wintereinbruch fertigzustellen<br />
und schlossen das Projekt im November <strong>2022</strong><br />
erfolgreich ab.<br />
KLEINWASSERKRAFTWERK ST. THEODUL II<br />
Im Frühjahr <strong>2022</strong> startete in Brand das Projekt Kleinwasserkraftwerk<br />
St. Theodul II. Die Bauarbeiten an der<br />
Triebwasserleitung sowie am Fassungsbauwerk und am<br />
Krafthaus konnten wir im November <strong>2022</strong> fertigstellen.<br />
Die Verlegung der ca. 1.600 m langen Triebwasserleitung<br />
mit Gussrohren DN 700 erfolgte durch teils schwieriges<br />
Gelände.<br />
TIH RODUND<br />
HOCH-<br />
& TIEFBAU<br />
NEUBAU ORG / HTL DORNBIRN<br />
Neben dem bestehenden Standort der HTL Dornbirn<br />
bauen wir an einem Neubau. Dieser dient der Erweiterung<br />
der HTL und bietet einen neuen, modernen Standort<br />
für das Sportgymnasium (ORG für Leistungssport).<br />
Der fünfgeschossige Baukörper wird im ersten Obergeschoss<br />
mit dem HTL-Haupttrakt verbunden. Die Bauarbeiten<br />
an den Außenanlagen schließen wir im Dezember<br />
<strong>2022</strong> ab.<br />
TIH RODUND<br />
Im Auftrag der illwerke vkw errichten wir seit April <strong>2022</strong><br />
den Um- und Neubau der Halle und des Bürogebäudes<br />
für die TIH (Technische Instandhaltung) in Vandans.<br />
Dabei wurden Beton-Fertigteile mit einer Länge von über<br />
22 m und 16 t Stückgewicht verbaut. Unter der 1.300<br />
m² großen monolitischen Bodenplatte wurden 1,5 km<br />
Kabelschutzrohre verlegt. Auch dieses Projekt werden<br />
wir zeitgerecht, noch vor Weihnachten an den Bauherrn<br />
übergeben.<br />
14<br />
15
<strong>JÄGER</strong> <strong>GRUPPE</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />
UNTERTAGEBAU<br />
UNTER-<br />
TAGEBAU<br />
EIN INTENSIVES JAHR MIT VIELEN DURCHSCHLÄGEN<br />
OBERVELLACH II BLICK VOM HINTEREN TEIL DES SPEI-<br />
CHERSTOLLENS RICHTUNG OBERER SCHRÄGSTOLLEN<br />
INNENAUSBAU LÜFTUNGSSCHACHT ARLINGER TUNNEL<br />
DURCHSCHLAG DES TBM-VORTRIEBS AM KERENZERBERGTUNNEL<br />
KERENZERBERGTUNNEL<br />
In diesem Jahr arbeitete sich die Tunnelbohrmaschine<br />
bis zu 35 Meter pro Tag ein Stück weiter nach Osten vor.<br />
Im April <strong>2022</strong> wurde die Kreuzungsstelle in der Bergmitte<br />
nach 2.772,8 Metern erreicht. Auf den Punkt genau<br />
ist die 1.340 Tonnen schwere Maschine elegant und<br />
störungsfrei am Zwischenziel angekommen. Erfreulich:<br />
Nach 2,5 Jahren harter und unfallfreier Arbeit erfolgte<br />
Ende September <strong>2022</strong> der endgültige Tunneldurchschlag.<br />
Dieses Ereignis markiert damit einen wichtigen<br />
Meilenstein und steht für künftige Tunnelsicherheit.<br />
MÜHLAUER QUELLE<br />
An der schönen Nordkette in Innsbruck sanieren und<br />
erweitern wir mit unserem Arge-Partner ÖSTU Stettin die<br />
Mühlauer Quelle im Auftrag der Innsbrucker Kommunalbetriebe<br />
(IKB). Der Ausbau soll die Trinkwasserversorgung<br />
der Tiroler Landeshauptstadt für die zukünftigen<br />
Generationen sicherstellen. Insgesamt werden ca. 1.000<br />
Meter Stollen aufgefahren, um in den Tiefen des Karwendelgebirges<br />
das Trinkwasser für Innsbruck zu gewinnen.<br />
Im Jahr 2023 werden dann sämtliche Anlagenteile für die<br />
Trinkwasserversorgung in den fertigen Stollen verbaut.<br />
ARLINGER TUNNEL<br />
Der Arlinger Tunnel ist ein Bestandteil der östlich der<br />
Stadt Pforzheim geplanten Umfahrungsstraße und wird<br />
als zweispuriger, 1.348 Meter langer Gegenverkehrstunnel<br />
mit zwei Pannenbuchten mit einem parallel verlaufenden<br />
Rettungsstollen hergestellt. Nachdem bereits<br />
die Vortriebsarbeiten abgeschlossen waren, fanden in<br />
diesem Jahr die Innenausbauarbeiten an den beiden Tunnelröhren<br />
statt. Im kommenden Jahr werden die Arbeiten<br />
an diesem Verkehrsentlastungsprojekt abgeschlossen.<br />
SKW KÜHTAI<br />
Beim derzeit größten im Bau befindlichen Kraftwerksprojekt<br />
Österreichs wurden die Vortriebsarbeiten bei<br />
wesentlichen Anlagenteilen bereits abgeschlossen – der<br />
Baubeginn war 2020. Neben der Fertigstellung der<br />
Kalotte der Kraftwerkskaverne wurde auch der technisch<br />
höchst anspruchsvolle ca. 800 m lange Kraftabstieg trotz<br />
24 % Steigung mit einer durchschnittlichen Tagesleistung<br />
von über 6 m fertig aufgefahren und am 28. Oktober<br />
<strong>2022</strong> durchgeschlagen. Inzwischen wurde auch der maschinelle<br />
Vortrieb des 25 km langen Beileitungsstollens<br />
mit der neuen Tunnelbohrmaschine gestartet. Trotz der<br />
zum Teil sehr herausfordernden geologischen Verhältnisse<br />
konnten bereits Tagesleistungen von über 50 m<br />
erzielt werden. Auf diesem Projekt sind derzeit über 400<br />
Mitarbeiter*innen der Arbeitsgemeinschaft beschäftigt.<br />
OBERVELLACH II<br />
Bereits seit Oktober 2020 arbeiten wir am Wasserkraftwerk<br />
Obervellach II im Kärntner Mölltal. Ein großer<br />
Meilenstein wurde in diesem Jahr mit dem zweiten<br />
Tunneldurchbruch des Triebwasserstollens erreicht. Das<br />
Großprojekt zur regionalen Energiegewinnung aus erneuerbarer<br />
Wasserkraft soll bis Ende 2024 fertig sein und<br />
einen wichtigen Beitrag zur Bahnstromversorgung der<br />
ÖBB leisten. Trotz schwierigster geologischer Bedingungen<br />
konnten wir im Jahr <strong>2022</strong> alle Vortriebe – in Summe<br />
über 5 km – fertigstellen. Derzeit laufen die Betonausbauarbeiten<br />
auf Hochtouren, täglich werden bis zu 500<br />
m³ Beton in den Innenschalen des Triebwasser- und<br />
Speicherstollens verbaut. Bis zum Frühjahr 2023 werden<br />
die untertägigen Arbeiten weitestgehend abgeschlossen<br />
sein.<br />
16<br />
17
<strong>JÄGER</strong> <strong>GRUPPE</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />
ARBEITEN BEI <strong>JÄGER</strong><br />
BUSINESS RUN BREGENZ<br />
Sich über firmeninterne Neuigkeiten informieren – und zwar unabhängig von Zeit und Ort:<br />
Das können alle Mitarbeitenden mit der <strong>JÄGER</strong>-App. Unser Redaktionsteam erstellt seit<br />
dem Launch im Frühling 2021 täglich Beiträge mit spannenden Inhalten wie Mitarbeitervorstellungen,<br />
aktuellen Bauprojekten, Mittagsmenüs, Vergünstigungen bei Partnerfirmen<br />
und vieles mehr. Passend zum 100-jährigen Firmenjubiläum gibt es interessantes Hintergrundwissen<br />
über die Geschichte des Unternehmens. Außerdem erhalten alle Kolleg*innen<br />
Informationen zu anstehenden Ausflügen und Events.<br />
AB AUF DIE PISTE<br />
Eines dieser Events ist das jährliche Skirennen, bei dem<br />
neben dem Sport auch der Spaß nicht zu kurz kommt.<br />
Heuer fand der Ausklang beim gemeinsamen Essen in<br />
der Alten Talstation in Gaschurn statt. Dabei konnten<br />
nicht nur die Skifahrer*innen, sondern auch die Fans<br />
einen der heiß begehrten Preise gewinnen.<br />
FÜHRUNG IN DER WERDENDEN FIRMENZENTRALE<br />
Im Frühling konnten alle Neugierigen die Chance ergreifen<br />
und den Baufortschritt unserer neuen Firmenzentrale<br />
in Bludenz besichtigen. Nach der spannenden Führung<br />
gab es auch etwas für das leibliche Wohl: Der eigens für<br />
die Mitarbeiter*innen organisierte Food Truck erfreute<br />
sich bei allen großer Beliebtheit und trug zu einem geselligen<br />
Beisammensein bei.<br />
URLAUBSGRÜSSE VON ÜBERALL<br />
Um für etwas Abkühlung in den heißen Sommermonaten<br />
zu sorgen, wurden unsere Mitarbeiter*innen auf den<br />
Baustellen mit leckerem Eis überrascht. Die Eisaktion<br />
bot bei diesen Temperaturen eine willkommene Abwechslung.<br />
Auch für den wohlverdienten Urlaub gab es<br />
eine sommerliche Aktion: Alle App-User*innen konnten<br />
ein kostenloses <strong>JÄGER</strong>-Sommerpaket für ihre Reise oder<br />
den Urlaub zuhause ergattern. Die Aktion war ein voller<br />
Erfolg und unser Marketing-Team erreichten wunderschöne<br />
Bilder von den verschiedensten Urlaubsdestinationen.<br />
FÜNF KILOMETER TEAMERFOLG<br />
Ein weiterer Fixpunkt im Veranstaltungskalender war<br />
der Business Run in Bregenz, an dem unsere motivierten<br />
Läufer*innen und Fans immer wieder gerne teilnehmen.<br />
Beim anschließenden Oktoberfest wurden nicht nur die<br />
Sieger*innen geehrt, sondern auch auf den eigenen<br />
Lauferfolg angestoßen. Livemusik und gutes Essen<br />
machten das Highlight perfekt.<br />
MITEINAN-<br />
DER BEI<br />
<strong>JÄGER</strong> BAU<br />
SKIRENNEN IN DER SILVRETTA MONTAFON<br />
<strong>JÄGER</strong>-SOMMERPAKET<br />
UPDATE DER <strong>JÄGER</strong>-APP<br />
18<br />
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<strong>JÄGER</strong> <strong>GRUPPE</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />
VIRTURAIL<br />
FAHRTESTS BEIM BAUHOF MAUREN<br />
VIRTURAIL<br />
BEREITS DIE ZWEITE PRODUKTSERIE GEHT IN BETRIEB<br />
Die VirtuRail Automated Service Vehicles (ASV) am<br />
Kerenzerbergtunnel waren eine echte Weltpremiere:<br />
Noch nie zuvor kamen rein elektrische, akkubetriebene<br />
Versorgungssysteme zum Einsatz. Zwei Züge, bestehend<br />
aus je drei ASVs, unterstützen die Tunnelbohrmaschine.<br />
Weitere Einzelfahrzeuge versorgen die Parallelbaustellen<br />
zur Herstellung der Querverbindungen. Insgesamt sind<br />
zehn ASVs der Serie C160 auf der Großbaustelle.<br />
Nach anfänglichen Herausforderungen mit dem Prototyp<br />
stellte das neuartige Transportsystem seine Leistungsfähigkeit<br />
und Flexibilität dem hervorragenden Baustellenteam<br />
des Kerenzerbergtunnels eindrucksvoll unter<br />
Beweis.<br />
FAHREN AUF ENGSTEM RAUM MIT DEM C120<br />
Auch die neue Produktserie C120 hat inzwischen beim<br />
Beileitungsstollen des Speicherkraftwerks Kühtai ihren<br />
Betrieb aufgenommen. Nach intensiven Fahrtests beim<br />
Bauhof in Mauren konnten erste Fahrzeuge im Frühjahr<br />
ausgeliefert werden. Die dort vorliegenden Verhältnisse<br />
– die Fahrbahnbreite des 25 km langen Stollens mit<br />
4,1 m Durchmesser beträgt gerade nur 2,50 m – stellen<br />
eine besondere Herausforderung beim Passieren von<br />
zwei Zügen dar. Insgesamt werden zwei Züge mit fünf<br />
bzw. drei ASVs auf der Baustelle eingesetzt. Neu ist auch<br />
der erstmalige Einsatz von Gleichstrom-Schnellladestationen.<br />
VORSTELLUNG BEIM WICHTIGSTEN<br />
BRANCHENTREFFEN<br />
Zusammen mit VirtuRail waren wir im Rahmen des<br />
Geomechanik Kolloquiums auf dem Österreichischen<br />
Tunneltag mit einem spannenden Vortrag vertreten.<br />
Thema war das innovative und emissionsfreie Logistikkonzept<br />
beim Bau des Sicherheitsstollens Kerenzerberg,<br />
welches im Detail vorgestellt wurde. So brachten wir<br />
unsere innovative Herangehensweise einem breiten<br />
Fachpublikum auf diesem wichtigsten Branchentreffen<br />
des Jahres näher.<br />
VirtuRail beeindruckte auch auf der bauma bei einem<br />
Stand von MobileTronics mit einem ASV-Fahrstand.<br />
TEAM WÄCHST<br />
Das Team wächst stetig und arbeitet derzeit neben der<br />
laufenden Projektbetreuung intensiv an der Entwicklung<br />
der nächsten Produktserie, um die Modellpalette für den<br />
Tunnelbau zu komplettieren.<br />
IN BETRIEB BEIM SKW KÜHTAI<br />
Nachdem mit dem ASV C160 die erste Produktserie die Feuertaufe am Kerenzerbergtunnel<br />
erfolgreich bestanden hat, liegt im zweiten Jahr des Bestehens der Firma VirtuRail der<br />
Fokus auf der Fertigstellung und Inbetriebnahme der zweiten Produktserie ASV C120.<br />
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<strong>JÄGER</strong> <strong>GRUPPE</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />
<strong>JÄGER</strong> IMMOBILIEN<br />
ALPIN<br />
LODGES<br />
ARLBERGRESORT KLÖSTERLE<br />
URLAUBSGLÜCK VOM FEINSTEN<br />
Die AlpinLodges zeichnen sich durch ihre besondere Art des Apartmenturlaubes in perfekt<br />
ausgestatteten Ferienwohnungen seit Jahren aus. Dieses innovative Urlaubsangebot<br />
schafft es, den Spagat zwischen individueller Gästebetreuung und Digitalisierung<br />
gekonnt zu meistern.<br />
ALPINLODGES KÜHTAI<br />
ARLBERGRESORT KLÖSTERLE<br />
Nach den turbulenten vergangenen zwei Jahren können<br />
wir nun ruhigeren Zeiten entgegenblicken: Derzeit begrüßen<br />
wir wieder uneingeschränkt Menschen aus aller<br />
Welt in unseren Resorts. Sehr erfreulich ist, dass der<br />
Trend zurück zu längeren Aufenthalten geht. Die Resorts<br />
in Klösterle und in Kühtai sind dazu besonders beliebt.<br />
NACHHALTIGE KÜCHENRENOVIERUNG<br />
In diesem Jahr gibt es große Neuigkeiten: Ab September<br />
<strong>2022</strong> wurden alle Küchen in Kühtai renoviert – ein Vorzeigebeispiel,<br />
das Nachhaltigkeit mit dem guten Zweck<br />
verbindet. Denn um unnötigen Elektroschrott zu vermeiden,<br />
werden noch funktionierende Elektrogeräte in den<br />
neuen Küchen weiterhin verwendet. Zudem spendeten<br />
wir Teile der alten Küchen in Zusammenarbeit mit der<br />
gemeinnützigen Organisation „Ukraine hilft“. Die Apartment-Küchen<br />
sind komplett ausgestattet – vom Allesschäler<br />
bis zur Zitronenpresse finden die Gäste alles für<br />
ein vielseitiges Kochvergnügen vor. Um eine pünktliche<br />
Fertigstellung der neuen Küchen bis zur Wintersaison<br />
ermöglichen zu können, war der Einsatz des gesamten<br />
Teams gefragt.<br />
DIGITALE KOMMUNIKATION<br />
Die AlpinLodges arbeiten mit verschiedenen innovativen<br />
Buchungskanälen und Plattformen. Den gesamten<br />
Buchungsverlauf wickeln wir damit komplett papierlos<br />
ab. Der Umwelt zuliebe kommunizieren wir hauptsächlich<br />
per Mail und Chats. Die Gäste können vor Ort ganz bequem<br />
unseren Mitarbeiter*innen über WhatsApp Fragen<br />
stellen und Wünsche äußern. Selbst die Feedback-Befragung,<br />
die jeder Gast am Ende des Aufenthaltes per Link<br />
erhält, erfolgt online. Die Rolle als „Gastgeber*in“ ist<br />
dem Team in der Buchungszentrale ebenso offline sehr<br />
wichtig. So wird proaktiv mit den Gästen vor der Anreise<br />
und während des Aufenthalts persönlich kommuniziert.<br />
NEUE PROKURA<br />
Mit 01. Juli <strong>2022</strong> erhielt Birgit Sauter-Paulitsch die Einzelprokura<br />
für die Jäger Immobilien GmbH und die Krone<br />
Liegenschaftsbesitz GmbH. Beide Unternehmen sind in<br />
der <strong>JÄGER</strong> Gruppe angesiedelt.<br />
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<strong>JÄGER</strong> BAU TISCHLEREI<br />
<strong>JÄGER</strong> <strong>GRUPPE</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />
<strong>JÄGER</strong> BAU<br />
TISCHLEREI<br />
LEIDENSCHAFT FÜR QUALITÄT<br />
Die Leistungen des Teams der Jäger Bau<br />
Tischlerei waren dieses Jahr enorm: Für die<br />
neue Zentrale in Bludenz stellten die Kollegen<br />
alle Fenster der Obergeschosse inklusive<br />
der Lüftungsabdeckungen her.<br />
Anfang des Jahres baute das Team beim Projekt in<br />
Schwenningen, Deutschland, die letzten Innentüren ein.<br />
Für die aktuellen <strong>JÄGER</strong>-Wohnbauprojekte in Bregenz<br />
und Bludenz war ebenfalls voller Einsatz für die Fertigung<br />
der Fenster, Wohnungseingangs- und Innentüren<br />
gefragt. Um einen zeitgerechten Einbau im nächsten Jahr<br />
sicherzustellen, produzierten die Tischler außerdem für<br />
das Projekt in Tschagguns bereits fleißig vor. Individuelle<br />
Vorstellungen der Kund*innen setzen sie dabei gerne<br />
um. Besonders beim Projekt „St. Annastraße“ in Bludenz<br />
kamen Sonderanfertigungen der Tischlerei – wie z. B. flächenbündige<br />
Türen – zum Einsatz. Aber auch für kleinere<br />
Projekte, wie private Einfamilienhäuser, ist die Tischlerei<br />
ein gefragter Partner.<br />
NEUER SERVICEPARTNER<br />
Zudem konnte das Serviceangebot zur Instandhaltung<br />
von Fenstern und Türen weiter ausgebaut werden. Neben<br />
der bereits bestehenden Betreuung von Anlagen der<br />
Vogewosi im Montafon, Klostertal und Walgau konnten<br />
sich neue Partner über Jahresverträge freuen.<br />
WERTVOLLE AUSBILDUNG<br />
Ein weiterer Grund zur Freude: Das Team der Tischlerei<br />
hat Verstärkung bekommen, in diesem Jahr startete ein<br />
neuer Lehrling mit seiner Ausbildung.<br />
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<strong>JÄGER</strong> <strong>GRUPPE</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />
BAD 2ooo<br />
VERLEGUNGSARBEITEN IN BLUDENZ<br />
ÜBERGABE ÖKOPROFIT-ERSTZERTIFIZIERUNG MIT LR MAG. TITTLER<br />
BAD 2ooo<br />
FLIESEN FÜR DAS NEUE FIRMENGEBÄUDE<br />
Auch für das Team von Bad 2ooo heißt es „Koffer packen“ und von Nüziders in die neuen<br />
Geschäftsräumlichkeiten nach Bludenz umziehen: Ab Januar 2023 ist es ebenfalls in der<br />
Herrengasse zu finden.<br />
Das neue Firmengebäude in Bludenz war in diesem Jahr<br />
eines der ganz besonderen Projekte – auch für unsere<br />
Bad 2ooo Kolleg*innen: Sie verlegten insgesamt ca.<br />
1.200 m² Fliesen und ca. 475 m² Terrassenplatten.<br />
4.575 Blatt (30 cm x 30 cm) Mosaik-Fließen verarbeiteten<br />
sie in den Stiegenhäusern – eine aufwendige<br />
Technik, die besondere Sorgfalt hinsichtlich einer ebenmäßigen<br />
Verlegung bedarf. Die matte Textur wird durch<br />
das Licht mit einem leichten Schimmern mit Leben erfüllt.<br />
Das frischt die Fliese auf und macht sie einzigartig<br />
und unkonventionell. Zudem wurden die Balkone, die<br />
Dachterrasse und der Innenhof mit hochwertigen Platten<br />
ausgestattet. Auch die Sanitäranlagen im gesamten Gebäude<br />
wurden von den Bad 2ooo-Expert*innen gefliest.<br />
GLÄNZENDE SAUNA<br />
Es standen in diesem Jahr weitere, wortwörtlich „goldige“<br />
Projekte an: Echtes Gold findet ihr in der Sauna des<br />
Lecher Hotels Sonnenburg – Solnhofner Optik Fliesen<br />
und Einleger mit echt Blattgold Mosaik wurden hier verarbeitet.<br />
ROM IN FELDKIRCH<br />
Bei der kompletten Runderneuerung des Bahnhofs<br />
Feldkirch wurden in der WC-Anlage 330 m² Großformatplatten<br />
in der Größe 144 x 320 cm verlegt. Die Intarsien<br />
von Logo und Beschriftungen wurde mit Wasserstrahl<br />
ausgeschnitten. Bei der Verfliesung des Bodens kamen<br />
drei unterschiedliche Fliesengrößen zum Einsatz, welche<br />
im Römischen Verband verlegt wurden.<br />
ES TUT SICH WAS<br />
Die Preissteigerungen in allen Bereichen sowie die Verfügbarkeit<br />
von Material zählten in diesem Jahr zu den<br />
größten Herausforderungen, die Bad 2ooo mit umsichtiger<br />
Lagerhaltung meisterte.<br />
Um dem Facharbeitermangel entgegenzuwirken, intensiviert<br />
das Unternehmen die Bemühungen um seine Lehrlinge.<br />
Besonders schön in diesem Jahr war die erfolgreiche<br />
Ökoprofit-Erstzertifizierung.<br />
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<strong>JÄGER</strong> <strong>GRUPPE</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />
TRANSBETON<br />
Ob effiziente Mischanlage oder Farbbeton für die neue Firmenzentrale – Transbeton ist<br />
am Puls der Zeit<br />
Das ist Effizienz pur: In der Disposition und auf der<br />
Mischanlage kann Transbeton genau nachverfolgen,<br />
welcher LKW sich gerade wo befindet. Dadurch kann der<br />
Mischmeister bereits vor dem Eintreffen der LKW den<br />
der Norm bzw. Rezeptur entsprechenden Beton bereitstellen<br />
und die LKW richtig beladen. In vorgeschriebenen<br />
Intervallen nimmt das firmeneigene Labor im Anschluss<br />
Betonproben, um die Werte wie die Anteile von Wasser<br />
und Zement, die Chemie, die Temperatur oder die<br />
Ausbreitmaße zu kontrollieren. Hier wird genauestens<br />
geprüft, ob die jeweiligen Erfordernisse eingehalten<br />
werden.<br />
FARBBETON FÜR UNSERE NEUE FIRMENZENTRALE<br />
Insbesondere beim Beton für die <strong>JÄGER</strong>-Firmenzentrale<br />
kam das Know-how von Transbeton zum Einsatz. Alleine<br />
die Größenordnung dieses Projekts bedurfte einer<br />
eigenen Logistik. Noch nie zuvor hat das Unternehmen<br />
für eine Baustelle eine dermaßen große Menge an Farbbeton<br />
benötigt. Da die Baustelle auch über den Jahreswechsel<br />
betrieben wurde, waren eine frostsichere Farbdosieranlage<br />
und Lagerung der Farbe erforderlich. Nur<br />
über langsames Vortasten mittels eigener Musterserien<br />
konnte der richtige Prozentanteil an Flüssigfarbe für den<br />
schönen Rotton des Betons gefunden werden. Insgesamt<br />
benötigte Transbeton fast 50 t Farbe für dieses Bauwerk.<br />
Gründliches Arbeiten in allen Produktionsphasen war<br />
unumgänglich, um die geforderten Qualitätsansprüche<br />
erfüllen zu können.<br />
In Zukunft werden Sonderbetone, wie Farbbeton oder<br />
Recyclingbeton, weiter an Bedeutung gewinnen. Schon<br />
jetzt beginnt Transbeton mit den technischen Vorbereitungen,<br />
um für die kommenden Aufträge gerüstet zu<br />
sein.<br />
TRANSBETON<br />
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<strong>JÄGER</strong> <strong>GRUPPE</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />
CONTAINERDIENST<br />
CONTAINER-<br />
DIENST HANS<br />
HÄMMERLE<br />
STARKER TRANSPORT-PARTNER SEIT 40 JAHREN<br />
Die Containerdienst Hans Hämmerle GmbH<br />
ist ein Tochterunternehmen der STAG<br />
Staubgut Transport GmbH. Seit über 40 Jahren<br />
ist das Unternehmen ein starker Transport-Dienstleister,<br />
spezialisiert auf den<br />
Unbegleiteten Kombinierten Verkehr (UKV).<br />
Die Dienstleistungen werden national, aber<br />
auch verstärkt international durchgeführt.<br />
In diesem Jahr stand eine große Investition an: Durch die<br />
Anschaffung von insgesamt 40 neuen 30-Fuss-Silocontainer<br />
mit einem Fassungsvermögen von 50 m 3 kann das<br />
Unternehmen seine Position zukünftig weiter stärken.<br />
Die Erhöhung des verfügbaren Transportvolumens ist<br />
ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Damit können etwaige<br />
Bahnstörungen abgefedert werden, die insbesondere bei<br />
internationalen Destinationen vermehrt spürbar sind.<br />
Somit kann die Hans Hämmerle GmbH ihren Kund*innen<br />
weiterhin einen reibungslosen Transport und eine termingerechte<br />
Lieferung gewährleisten.<br />
GREEN DEAL<br />
Die Verlagerung des Straßengüterverkehrs auf die<br />
Schiene soll helfen, die Klimaziele zu verwirklichen. Der<br />
Containerdienst Hämmerle trägt maßgeblich dazu bei.<br />
Im Vergleich zu reinen Straßentransporten werden mit<br />
unserem „Kombinierten Verkehr“ in etwa 4.200 t CO2 pro<br />
Jahr eingespart.<br />
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GUT GEBAUTE<br />
BALKEN BIEGEN<br />
SICH NICHT.<br />
<strong>JÄGER</strong> <strong>GRUPPE</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />
<strong>2022</strong><br />
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