IHK Ausbildungsatlas 2023
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
38<br />
BERUFSBEREICH<br />
CHEMIE / LABOR /<br />
UMWELT<br />
Die Farbe an der Wand, das Duschgel, der Eierbecher, das Waschmittel,<br />
die Nasentropfen, das Benzin im Tank – überall begegnen<br />
wir Produkten der chemischen Industrie. Und noch immer eröffnet<br />
die Wissenschaft neue Einsatzgebiete für Kunststoffe, sie erforscht<br />
pflanzliche Wirkstoffe oder verbessert die Eigenschaften bestehender<br />
Anwendungen. Die Branche entwickelt sich zusehends – vor<br />
allem wächst auch der Zweig der Umwelttechnologien. Denn auch<br />
die Abwasseraufbereitung oder Recyclingverfahren basieren auf<br />
chemischen Prozessen. Wer sich also für einen Beruf in der Chemie<br />
entscheidet, der wird sein Leben lang dazu lernen. Deshalb sind<br />
Neugierde und ein Faible für die faszinierende Naturwissenschaft<br />
schon mal gute Voraussetzungen für einen<br />
abwechslungsreichen Arbeitsalltag.<br />
Film unter: www.karriere-rockt.de<br />
@die_karrieremacher<br />
Folgt uns auf Instagram!<br />
PHARMAKANT/-IN<br />
Beim Anblick der unzähligen Schubladen in einer Apotheke lässt sich<br />
ungefähr erahnen, wie viele Medikamente tagtäglich gebraucht und<br />
hergestellt werden. Die meisten davon produzieren Pharmakantinnen<br />
und Pharmakanten. Dafür planen, kontrollieren und dokumentieren sie<br />
einen reibungslosen Herstellungsprozess, der den hohen Anforderungen<br />
des Arzneimittelrechts standhält. Das geht natürlich nicht ohne fundierte<br />
Chemiekenntnisse und ein Faible für naturwissenschaftlich-technische<br />
Prozesse. Genauso gefragt sind aber auch Verantwortungsbewusstsein<br />
und höchste Qualitätsansprüche. Doch wer sich für diesen Beruf<br />
entscheidet, entdeckt eine Branche mit Zukunft.<br />
Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre<br />
WERKSTOFFPRÜFER/-IN<br />
Manchmal geht es um geringste Abweichungen – und die müssen<br />
unbedingt erkannt werden. Wer sich also ein Berufsleben in der<br />
Werkstoffprüfung vorstellen kann, der sollte schon eine Neigung zur<br />
Präzision mitbringen. Schließlich geht es um eine strenge Qualitätskontrolle<br />
– schon während der Herstellung und auch danach.<br />
Verschiedene Materialproben werden auf ihre Eigenschaften und die<br />
Zusammensetzung untersucht, wobei auftretende Fehler sofort zu<br />
beheben und die Ergebnisse der Analyse zu dokumentieren sind. Die<br />
Kontrollverfahren reichen dabei von physikalisch-technischen Untersuchungen<br />
auf Härte, Festigkeit oder Verformbarkeit über das Prüfen<br />
von Werkstoffeigenschaften nach Wärme- oder Kältezufuhr bis hin<br />
zu chemischen Verfahren, Ultraschall oder Röntgenuntersuchung.<br />
Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre