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Reichswaldblatt - Januar 2023

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PARTEIEN<br />

„Markt der langen G’sichter“ – unterhaltsam und erfolgreich<br />

Nach der Corona-Pause fand der „Markt langen G’sichter“ zum vierten Mal<br />

unter der Regie der SPD Feucht, nach 2019 zum zweiten Mal im Evangelischen<br />

Gemeindehaus statt. Er gab wieder die Gelegenheit, mit Weihnachtsgeschenken,<br />

die bei den Beschenkten nicht so gut ankamen, sich selbst und denen der<br />

Versteigerungserlös zugutekommt, eine Freude zu machen. Emil Fischer, der<br />

Co-Vorsitzende der SPD Feucht, begrüßte die Spenderinnen und Spender, die<br />

an der Versteigerung Interessierten, die Versteigerer und das Publikum, das aus<br />

Erfahrung mit unterhaltsamen Stunden rechnen konnte.<br />

Dafür sorgten neben den zahlreichen und oft attraktiven Geschenken als<br />

Versteigerer besonders Aynur Kir und Andrea Lipka, die Direktkandidatinnen der<br />

SPD in Nürnberg-Ost und Nürnberger Land, die entsprechenden Kandidaten für<br />

den Bezirkstag Arne Engelhard und Iris Lederer und Bürgermeister Jörg Kotzur,<br />

dem die Auktion wie vor drei Jahren sichtlich Freude machte. Die Versteigerer<br />

priesen wortreich, mit Witz und unermüdlich überwiegend Nützliches und<br />

manch Ausgefallenes an. Wurde es zäh, so gingen sie durch die Reihen und<br />

verstanden es, das Publikum dazu zu bewegen, den Geldbeutel zu öffnen. So kam<br />

es begleitet von erheiternden Kommentaren bei nicht wenigen Gegenständen<br />

zu richtigen Bieterwettkämpfen mit immer stolzen Gewinnern. Der Renner war<br />

eine handwerklich gefertigte Figur eines Schneemanns aus Holz.<br />

Fast alles, was von den Gebern gespendet wurde, fand neue Liebhaber. Nach<br />

knapp zwei Stunden hatte sich der Tisch der unerwünschten Geschenke geleert.<br />

Emil Fischer und Kassier Lothar Trapp konnten erfreut das Ergebnis der Auktion,<br />

aus Verkauf von Kaffee und Kuchen, sowie von Spenden bekannt geben:<br />

v. l.: Aynur Kir, Arne Engelhard, Iris Lederer und Andrea Lipka<br />

329 Euro waren zusammengekommen und die Spender der unerwünschten<br />

Geschenke hatten entschieden, dass sich jetzt die Tafel sowie Diakonie und<br />

Caritas Feucht über jeweils die Hälfte des Betrags freuen können.<br />

Die unterhaltsame Atmosphäre der Veranstaltung und der große Erfolg sind<br />

für die SPD Feucht der Ansporn für eine Neuauflage nach dem nächsten<br />

Weihnachtsfest.<br />

Lothar Trapp<br />

Naturschutz im Freistaat mit zweierlei Maß?<br />

Die Bayerische Forstministerin Michaela Kaniber forderte die Verteidiger<br />

des Reichswalds auf, die Entscheidung im Raumordnungsverfahren über<br />

das ICE-Werk abzuwarten. Die Entscheidung über den Eingriff in den<br />

Bannwald liege bei der Regierung von Mittelfranken.<br />

Das weckt den Verdacht, dass in der Staatsregierung beim Naturschutz je nach<br />

Region mit zweierlei Maß entschieden und gehandelt wird. Vor den Landtagswahlen<br />

2018 erhitzte das Vorhaben Allgäuer Gemeinden, am Riedberger<br />

Horn mit einer Skischaukel zwei Skigebiete zu verbinden, die Gemüter. Kurz<br />

entschlossen entschied der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder, die von<br />

den Gemeinden gewünschte Planung für 10 Jahre auf Eis zulegen. Das wirft die<br />

Frage auf, ob der Staatsregierung der Wald im Süden Bayerns wichtiger ist als<br />

im Norden, so dass sie bei uns die Entscheidung darüber einer nachgeordneten<br />

weisungsabhängigen Behörde überlässt.<br />

Dabei darf doch angenommen werden, dass die Beamten in den Fachministerien<br />

die Frage, ob zwingende Gründe des öffentlichen Wohls den Eingriff in den Bannwald<br />

rechtfertigen (Art. 9 Abs. 7 Bayerisches Waldgesetz) nicht weniger kompetent<br />

beantworten können als die Beamten der Regierung von Mittelfranken. Das<br />

gilt insbesondere, weil diese Abwägungsentscheidung eine politische ist, die auf<br />

höherer Ebene zu treffen ist. Es liegt also an der Bayerischen Staatsregierung<br />

mit dem Ministerpräsidenten an der Spitze zu entscheiden, welche Bedeutung<br />

dem Schutz des Waldes, des Klimas, der Arten und der Menschen zukommt und<br />

ob das Bannwaldgesetz ernst genommen wird oder lediglich auf dem Papier<br />

steht und wirtschaftlichen Interessen geopfert wird.<br />

Hannes Schönfelder<br />

Wir hoffen, dass unsere Mitglieder und Freunde<br />

das Weihnachtsfest 2022 gut verbracht haben<br />

und gesund in das Jahr <strong>2023</strong> „gerutscht“ sind.<br />

Wir wünschen Ihnen allen ein gesundes und<br />

glückliches neues Jahr.<br />

Die Vorstandschaft des Obst- und<br />

Gartenbauvereins Moosbach e.V.<br />

8<br />

JANUAR <strong>2023</strong>

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