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Berufs-Info-Tag 2023 am 29. Januar

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DURCH AUSMISTEN<br />

AN DIE TRAUMSTELLE<br />

12<br />

Ab und zu, wenn der Kleiderschrank aus allen Nähten platzt,<br />

misten wir aus. Eine Bestandsaufnahme zeigt uns, was wir haben<br />

und was wir brauchen. Um in dem Chaos Ordnung zu<br />

schaffen, sortiert man zu Beginn nach Rubriken: T-Shirts, Jacken,<br />

Hosen, Socken und so weiter.<br />

Ähnlich ist es auch bei der <strong>Berufs</strong>wahl. Der erste Blick auf den<br />

Stellenmarkt überwältigt so manchen Schulabgänger. Man<br />

fragt sich: „Was passt zu mir? In welchem Job fühle ich mich<br />

wohl? Oder welchen Beruf kann ich mir auch langfristig vorstellen?“<br />

Auf dem Ausbildungsmarkt kannst du ebenfalls vorsortieren,<br />

bevor du eine Entscheidung triffst.<br />

Der erste Schritt ist getan, wenn du dir die Rahmenbedingungen<br />

der Ausbildungen ansiehst und anhand derer aussortierst.<br />

Es gibt nämlich nicht nur die klassische Ausbildung, sondern<br />

auch verschiedene Abwandlungen. Hier haben wir einen<br />

Überblick aller Möglichkeiten aufbereitet.<br />

Duale Ausbildung<br />

Die duale Ausbildung (auch „betriebliche Ausbildung“ genannt)<br />

findet hauptsächlich im Betrieb statt. An ein bis zwei<br />

<strong>Tag</strong>en besucht der Azubi zusätzlich eine <strong>Berufs</strong>schule, in der<br />

das theoretische Wissen vermittelt wird. Viele kaufmännische<br />

und handwerkliche Ausbildungen fallen in diese Kategorie.<br />

Schulische Ausbildung<br />

Wer sich für soziale oder technische Berufe interessiert, wird<br />

sich eher für eine schulische Ausbildung entscheiden. Hier findet<br />

die Wissensvermittlung hauptsächlich in einer <strong>Berufs</strong>fachschule<br />

oder an einem <strong>Berufs</strong>kolleg statt. Praktisches Wissen<br />

erwerben Auszubildende über Blockpraktika. Besonderheit:<br />

Im Vergleich zur betrieblichen Ausbildung erhalten Azubis in<br />

der schulischen Ausbildung für gewöhnlich keine Vergütung.<br />

Ausbildung im Ausland<br />

Azubis mit Fernweh können einen Teil ihrer Ausbildung im<br />

Ausland absolvieren. Üblicherweise laufen Organisation und<br />

Finanzierung über das Erasmus-Progr<strong>am</strong>m. Das fördert einen<br />

Auslandsaufenthalt mit einer Dauer zwischen zwei Wochen<br />

und zwölf Monaten. Wer interessiert ist, sollte sich dafür mit<br />

dem Ausbildungsbetrieb, der <strong>Berufs</strong>schule und/oder der <strong>Berufs</strong>k<strong>am</strong>mer<br />

in Verbindung setzen.<br />

Duales Studium<br />

Einen Ausbildungsplatz finden müssen auch duale Studenten.<br />

Im dualen Studium verbindet man Ausbildung und Studium und<br />

erwirbt so gleich zwei Abschlüsse. Im Gegensatz zum Hochschulstudium<br />

ist diese Variante praxisbezogener. Meist wird<br />

hierfür die Hochschulreife erwartet, also Abitur oder Fachabitur.<br />

Triales Studium<br />

Diese Ausbildungsform richtet sich an junge Interessenten<br />

im Handwerk und bildet den Führungskräftenachwuchs aus.<br />

Gleich drei Abschlüsse erwirbt man mit einem trialen Studium:<br />

den Gesellenbrief, den Meisterbrief und den Bachelor.<br />

Voraussetzung dafür ist, wie beim dualen Studium, ein Ausbildungsplatz.<br />

Daher benötigt man ebenfalls das Abitur oder<br />

Fachabitur.<br />

Wenn du für dich beschlossen hast, welches Modell zu dir, deinen<br />

Vorstellungen und deinem Lernstil passt, kannst du dich<br />

auf den Inhalt deiner Entscheidung konzentrieren. Lasse deine<br />

Fähigkeiten und Kompetenzen dabei einfließen. Frage deine<br />

Eltern und Freunde nach ihrer Einschätzung. Aber: Lasse dich<br />

nicht von anderen zu einer Entscheidung treiben. Es ist dein<br />

Weg.

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