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TLN 02/2023

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Technik<br />

sind als Back-Up in zweifacher Ausführung vorhanden und werden<br />

kontinuierlich vom Fahrzeug überwacht um maximale Sicherheit<br />

zu gewährleisten. Bei Störungen oder Fehlern können die neu<br />

entwickelten redundanten Systeme den Lkw sicher kontrollieren.<br />

Der „autonomous-ready“ Freightliner Cascadia ist damit für die<br />

Integration von autonomer Software, Hardware und Rechensystemen<br />

vollumfänglich geeignet. Durch die Redundanz der Systeme<br />

kann der autonom fahrende Lkw wesentlich dazu beitragen,<br />

die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen. Daimler Truck sieht<br />

dies als weiteren wichtigen Schritt auf dem Weg zum unfall freien<br />

Fahren.<br />

Fotos: Daimler Truck AG<br />

über von Fahrern gelenkte Lkw abgedeckt. Die USA bieten mit<br />

ihren langen Highways, dem steigenden Bedarf an Gütertransport,<br />

großen Lkw-Flotten und den zukunftsorientierten Regulierungsbehörden<br />

ein ideales erstes Anwendungsfeld für den Einsatz<br />

dieser neuen Technologie. Dr. Peter Vaughan Schmidt, Leiter<br />

Autonomous Technology Group bei Daimler Truck: „Vor drei Jahren<br />

haben wir uns das klare Ziel gesetzt, autonome Lkw kommerziell<br />

erfolgreich auf die Straße zu bringen. Technologisch sind<br />

wir seitdem sehr weit gekommen. Torc kooperiert nun in einem<br />

nächsten Schritt mit führenden Logistikunternehmen, um den<br />

realen Anwendungsfall eines autonomen Logistiksystems der<br />

Zukunft zu entwickeln. Unsere Partner und wir verfügen über<br />

den hierfür nötigen Pioniergeist und wir sind gemeinsam auf<br />

dem richtigen Weg, um dem autonomen Lkw-Transport zum<br />

Durchbruch zu verhelfen.“ Michael Fleming, Gründer und CEO<br />

von Torc: „Gemeinsam mit Daimler Truck bilden wir ein starkes<br />

Team bei der Entwicklung von Level 4-Technologie für Fernverkehrsanwendungen.<br />

Grundlage dafür ist Torcs Erfahrung bei der<br />

Vermarktung autonomer Lösungen sowie die engen Kundenbeziehungen<br />

von Daimler Truck. Die Zusammenarbeit mit unseren<br />

Partnern aus der Logistikbranche schafft zahlreiche Möglichkeiten<br />

um Konzepte und Infrastruktur zu entwickeln. Zudem treiben<br />

wir gemeinsam die Weiterentwicklung autonomer Fernverkehrs-Lkw,<br />

den operativen Flottenbetrieb in der Hub-to-Hub<br />

Anwendung sowie das Thema Flottenservice voran.”<br />

Daimler Truck entwickelt<br />

„autonomous-ready“ Freightliner Cascadia<br />

In den letzten Jahren haben die Experten von Daimler Truck<br />

North America erfolgreich die erste skalierbare, sichere und zuverlässige<br />

Plattform für autonome Lkw entwickelt: Der „autonomous-ready<br />

Cascadia“ mit redundanten Funktionen basiert auf<br />

dem branchenführenden Flaggschiff-Modell der Daimler Truck<br />

Marke Freightliner und ist der Grundbaustein für selbstfahrende<br />

Lkw. Kritische Systeme wie beispielsweise Lenkung und Bremsen<br />

Wie ist der aktuelle Stand?<br />

Daimler Truck und Torc feiern das dritte Jahr enger Zusammenarbeit<br />

und haben dabei wichtige Fortschritte bei der Umsetzung<br />

autonom fahrender Lkw gemacht. Beide Unternehmen haben<br />

bewiesen, dass die Torc-Software das Fahren auf Autobahnen<br />

und Landstraßen sowie das Abfahren und Abbiegen an kontrollierten<br />

Kreuzungen sicher darstellen kann. Zu Beginn des vierten<br />

Jahres der Partnerschaft legt die kürzlich angekündigte Zusammenarbeit<br />

mit dem US-amerikanischen Logistikdienstleister<br />

Schneider nun verstärkt den Fokus auf die Themen Kundenintegration<br />

und Branchenkooperation. Seit dem 1. Oktober 2<strong>02</strong>2<br />

fungiert Peter Vaughan Schmidt als neuer CEO von Torc: „Einen<br />

sicheren autonomen LKW nach SAE Level 4 auf den Markt zu<br />

bringen ist keine leichte Aufgabe. In den letzten drei Jahren haben<br />

wir von der starken Zusammenarbeit mit Daimler Truck profitiert.<br />

Wir sind dabei unserem Ziel, einen optimierten selbstfahrenden<br />

Lkw zu entwickeln, der die Anforderungen der Flotte<br />

an Kosten, Sicherheit und Leistung erfüllt, deutlich nähergekommen.<br />

Die bisherige Teamarbeit war hervorragend, und das<br />

vierte Jahr unserer Partnerschaft beginnen wir mit einer klaren<br />

Zielsetzung: wir fokussieren uns auf einen Hersteller und einen<br />

ersten Anwendungsfall in einer geografischen Region.“ Torc unternimmt<br />

weitere bedeutende Schritte um autonome Lkw nach<br />

SAE-Level 4 im Fernverkehr in diesem Jahrzehnt in den USA für<br />

Hub-to-Hub-Anwendungen zu kommerzialisieren. Kürzlich haben<br />

Torc und Schneider ein gemeinsames Pilotprogramm angekündigt.<br />

Neben anderen strategischen Allianzen wird Schneider,<br />

ein in den USA ansässiger multimodaler Anbieter von Transportund<br />

Logistikdienstleistungen, als operativer Partner für Torcs autonome<br />

Testflotte fungieren. Das Unternehmen wird Frachtladungen<br />

für den Pilotbetrieb von Torc bereitstellen und wertvolle<br />

Einblicke in den Lkw-Transportverkehr geben. Diese Erkenntnisse<br />

werden bei der späteren Flottenintegration in der Logistikindustrie<br />

helfen. In technologischer Hinsicht stattete Torc vor<br />

Kurzem seine Lkw mit weiterentwickelten Sensoren, Computern<br />

und zusätzlichen Erweiterungen aus. Dieser Schritt soll vor dem<br />

Hintergrund der Vergrößerung der autonomen Testflotte die<br />

Testeffizienz verbessern. (cb)<br />

TRANS LOGISTIK NEWS 29

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