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Start your Future Februar 2023

DAS Ausbildungsmagazin mit Tipps, Job-Profilen und Stellenangeboten!

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<strong>Start</strong> Your <strong>Future</strong><br />

Der Ausbildungsguide für dich!<br />

GrATIS<br />

mITnehMEN


Inhalt<br />

<strong>Start</strong> Your <strong>Future</strong> - JETZT<br />

Hier ist es – unser halbjährlich erscheinendes<br />

Ausbildungsmagazin mit ganz viel Infos für DICH!<br />

Aktuelle TIPPS für die erfolgreiche Bewerbung<br />

findest Du auf den folgenden<br />

Seiten und im Anschluss eine Vielzahl von<br />

umfangreichen Job-Profilen – meist gleich<br />

mit Anzeigen der ausbildenden Betriebe<br />

aus unserer Region. Die Auswahl an Ausbildungsstellen<br />

ist momentan riesig und<br />

nun ist es an Dir, diesen Dschungel zu<br />

durchdringen und Dich bei einer passenden<br />

Firma zu bewerben. Wir bieten Dir<br />

<strong>Start</strong> Your <strong>Future</strong> ist ein Informations- und<br />

Werbemagazin für die Landkreise ROW, OHZ und umzu.<br />

Herausgeber: Land & Leben Verlagsgesellschaft<br />

mbH, Auf dem Quabben 23, 27404 Zeven,<br />

Tel. 04281-7194180, www.landundleben.de<br />

Geschäftsführer: Olga und Dimitri Kroo<br />

Druckerei: Flyeralarm, 79080 Würzburg<br />

Auflage: 15.000 Exemplare<br />

Erscheinungsweise: 2x jährlich<br />

mit diesem Magazin einen Einblick in<br />

verschiedene Berufsbilder, damit die<br />

Wahl leichter fällt! Unser Tipp: Einfach<br />

mal ganz in Ruhe durchblättern und wirken<br />

lassen, um dann mit den Eltern oder<br />

anderen Vertrauenspersonen mal darüber<br />

zu sprechen, ob es Sinn macht, sich<br />

dort zu bewerben. Das Land & Leben-<br />

Team wünscht viel Erfolg beim aktiven<br />

<strong>Start</strong> in Dein Berufsleben!<br />

1-<strong>2023</strong><br />

IMPRESSUM<br />

Anzeigen: Land & Leben Anzeigenabteilung,<br />

Preisliste No. 4<br />

Medienberater: B. Brüggemann, K. Bardenhagen<br />

Satz und Layout: S. Wilckens<br />

Fotos: Sparkasse Rotenburg Osterholz,<br />

Kivinan Zeven, FRICKE Gruppe, Suter,<br />

OsteMed, Land & Leben, e-zubis<br />

Bewerbung <strong>2023</strong>/wichtige Links . . . .4<br />

Bildungsangebot Kivinan . . . . . . . . . . . . . . .8<br />

Karriere bei der FRICKE Gruppe . . .10<br />

Ausbildung bei der Sparkasse . . . . . . .12<br />

Fachinformatiker/-in<br />

für Systemintegration . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14<br />

Kaufmann/-frau für<br />

IT-System-Management . . . . . . . . . . . . . . . .16<br />

Berufskraftfahrer/-in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18<br />

Duale Ausbildung zum/zur<br />

Mechatroniker/-in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20<br />

Bankkaufmann/-frau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22<br />

Notarfachangestellte/r . . . . . . . . . . . . . . . . .24<br />

Kaufmann/-frau<br />

im Einzelhandel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26<br />

Tiermedizinische/r<br />

Fachangestellte/r . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .28<br />

Pflegeschule der OsteMed<br />

begrüßt Auszubildende . . . . . . . . . . . . . . . . .30<br />

Pflegefachmann/-frau . . . . . . . . . . . . . . . . . .32<br />

Erzieher/-in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .34<br />

Zahntechniker/-in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .36<br />

Hörakustiker/-in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .38<br />

Maurer/-in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .40<br />

Rohrleitungsbauer/-in . . . . . . . . . . . . . . . . . .42<br />

Anlagenmechaniker/-in<br />

für Sanitär-, Heizungs- und<br />

Klimatechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .44<br />

Elektroniker/-in für Energieund<br />

Gebäudetechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .46<br />

Zimmerer/-in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .48<br />

Metallbauer/-in . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .50<br />

Redaktion: H.-H. Gehring (hg) – Redaktionsleiter<br />

(ViSdP), Ausbildung.de, Kivinan Zeven,<br />

Sparkasse Rotenburg Osterholz, FRICKE Gruppe,<br />

Suter, OsteMed<br />

Haftungshinweis: Trotz sorgfältiger inhaltlicher<br />

Kontrolle übernehmen wir keine Haftung für die<br />

Inhalte externer Artikel und Listen. Erfüllungsort<br />

und Gerichtsstand ist Zeven.<br />

Achtung! Die beschriebenen Jobprofile sind<br />

ausnahmslos für Frauen, Männer und Gender.<br />

Aufgrund der besseren Lesbarkeit sind die Artikel<br />

teilweise nur für ein Geschlecht geschrieben.<br />

3


Bewerbungstipps<br />

Jetzt erfolgreich bewerben –<br />

wichtige Facts im Überblick<br />

WichTIge LINks<br />

www.ausbildung.de<br />

www.landundleben.de/jobs-karriere/<br />

www.arbeitsagentur.de/bildung<br />

www.ihk-lehrstellenboerse.de<br />

www.azubi.de<br />

www.handwerk.de/ausbildung<br />

www.e-zubis.de<br />

www.jugendberufszentrum.de<br />

www.bibb.de<br />

4


Du hast gerade die Schule geschafft oder bist kurz davor, sie abzuschließen?<br />

Herzlichen Glückwunsch! Damit hast du den ersten Schritt für deine Karriere<br />

schon getan. Aber bevor es mit dem Arbeitsleben und dem Geldverdienen<br />

so richtig losgehen kann, brauchst du einen Ausbildungsvertrag und um<br />

diesen zu erhalten, musst du dich bewerben. Hierbei wollen wir helfen.<br />

DAS WichTIgSTe IN Kürze<br />

1. Eine Bewerbung besteht aus Anschreiben, Lebenslauf<br />

und deinen Zeugnissen.<br />

2. Das Anschreiben wird für jedes Unternehmen individuell<br />

angefertigt.<br />

3. Es gibt verschiedene Formen der Bewerbung. Die bekanntesten<br />

sind die Bewerbung per Mail, per Post oder online<br />

auf den Plattformen der Firmen.<br />

4. Auf die Bewerbung folgt das Vorstellungsgespräch. Häufig<br />

wirst du auch zu einem Einstellungstest eingeladen.<br />

Wann soll ich mich um einen Ausbildungsplatz<br />

bewerben?<br />

Generell gilt: Die meisten betrieblichen bzw. dualen Ausbildungen<br />

beginnen im August oder September. Du hast also entweder am<br />

1. August oder 1. September den ersten Arbeitstag deiner Ausbildung.<br />

Die meisten Unternehmen suchen ihre Auszubildenden aber<br />

bereits ein Jahr früher.<br />

Wie schreibe ich ein Anschreiben?<br />

Auf den ersten Blick sieht ein Bewerbungsanschreiben nicht viel<br />

anders aus als ein förmlicher Brief. Die Kontaktdaten von dir und<br />

dem Unternehmen gehören, genau wie das Datum, in den sogenannten<br />

Briefkopf. Der Betreff folgt mit zwei Zeilen Abstand. Mit<br />

einem Satz erklärst du den Grund für dein Schreiben. Das Wörtchen<br />

„Betreff“ muss dort aber nicht stehen. Nun geht es auch schon an<br />

den Haupttext des Anschreibens. Eingeleitet wird es mit „Sehr<br />

geehrter Herr XY,“ oder „Sehr geehrte Frau XY,“. Suche dir also unbedingt<br />

deinen Ansprechpartner mit Namen heraus, nur im Notfall<br />

geht die anonyme Anrede „Sehr geehrte Damen und Herren,“ durch.<br />

Was soll ich im Anschreiben über mich erzählen?<br />

Es ist gar nicht so leicht, sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen.<br />

Etwas leichter fällt dir das bestimmt, wenn du dich an einigen<br />

Fragen orientierst.<br />

Fragen, die du im Anschreiben beantworten solltest<br />

1. Wer bist du und was machst du?<br />

2. Warum möchtest du diesen Ausbildungsberuf lernen?<br />

3. Warum bist du für diese Ausbildung geeignet?<br />

4. Warum möchtest du deine Ausbildung bei diesem<br />

Unternehmen machen?<br />

Neben deiner persönlichen Vorstellung darfst du nicht vergessen,<br />

auf die Einladung zu einem Vorstellungsgespräch einzugehen. Du<br />

solltest hierfür auf jeden Fall eine selbstbewusste Formulierung<br />

wählen, diese könnte zum Beispiel so aussehen:<br />

„In einem Vorstellungsgespräch überzeuge ich Sie gerne<br />

persönlich von meiner Motivation.“<br />

Nach der Abschiedsformel „Mit freundlichen Grüßen“ (ohne<br />

Komma!) folgt deine Unterschrift. Scannst du deine handschriftliche<br />

5


Unterschrift ein, kannst du sie auch bei einer E-Mail-Bewerbung<br />

verwenden. Einen ganzen Roman brauchst du übrigens nicht über<br />

dich zu schreiben, insgesamt sollte das Anschreiben nicht länger<br />

als eine DIN A4 Seite sein.<br />

Ist es okay, eine Vorlage zu verwenden?<br />

Vorlagen und Muster können dir helfen, dein Anschreiben zu strukturieren.<br />

Allerdings solltest du niemals der Versuchung nachgeben,<br />

eine Vorlage als dein eigenes Anschreiben auszugeben. Zum einen,<br />

weil es sofort auffällt, zum anderen, weil dann deine persönliche<br />

Note fehlt.<br />

Was gehört in meinen Lebenslauf?<br />

■ deine Kontaktdaten<br />

■ deine schulische Laufbahn<br />

■ deine Berufserfahrung (z. B. Schülerpraktika oder Nebenjobs)<br />

■ deine Sprachkenntnisse<br />

■ deine Hobbys (wenn sie für den Beruf interessant sind)<br />

■ sonstige Kenntnisse/sonstige Fähigkeiten<br />

Den Lebenslauf nennt man auch tabellarischen Lebenslauf. Das<br />

liegt daran, dass er ähnlich wie eine Tabelle aufgebaut ist. Das heißt,<br />

die unterschiedlichen Bereiche sind optisch, teilweise mit Linien,<br />

voneinander getrennt. Dein Lebenslauf passt auf eine Seite? Perfekt,<br />

denn länger soll er auch gar nicht sein.<br />

Anlagen, die in deine Bewerbung gehören:<br />

■ deine letzten drei Schulzeugnisse<br />

■ Arbeitszeugnisse/Empfehlungsschreiben<br />

■ Zertifikate (z. B. von Sprachkursen und Lehrgängen)<br />

■ Bescheinigung über Ehrenämter (z. B. im Sportverein)<br />

■ ggf. Gesundheitszeugnis/polizeiliches Führungszeugnis<br />

Eine Bewerbung besteht immer mindestens aus einem Anschreiben,<br />

einem Lebenslauf und deinem letzten Schulzeugnis. Allerdings<br />

kannst du deine Bewerbung auch noch um ein Deckblatt, weitere<br />

Schulzeugnisse, eine sogenannte dritte Seite und verschiedene<br />

Anlagen erweitern, zum Beispiel Sprachnachweise oder Praktikumszeugnisse.<br />

Bestandteile deiner Bewerbung<br />

Deckblatt ■ Bewerbungsanschreiben ■ Lebenslauf<br />

Zeugnisse ■ Zertifikate und sonstige Anlagen<br />

Was kommt auf das Deckblatt?<br />

Das Deckblatt kannst du dir ein bisschen wie ein Buchcover<br />

vorstellen. Es verrät kurz, wer du bist und worum es sich handelt.<br />

Darauf findet sich ein Titel („Bewerbung um einen Ausbildungsplatz<br />

als XY“), ein Foto von dir, dein Name sowie deine Adresse<br />

und deine Kontaktdaten. Außerdem bringst du hier ein kleines<br />

Anlagenverzeichnis an, in dem du auflistest, welche Unterlagen<br />

deiner Bewerbung beiliegen.<br />

Wo kommt das Bewerbungsfoto hin?<br />

Diese Frage sollte schon dann beantwortet sein, wenn du dein Bewerbungsfoto<br />

machen lässt. Möchtest du es auf dem Deckblatt präsentieren,<br />

sieht es im Querformat besonders schön aus. Neben dem<br />

Deckblatt ist der Lebenslauf ein geeigneter Ort, wo du dein Bild<br />

präsentieren kannst. Dort dann möglichst in einer der oberen Ecke.<br />

Brauche ich eine Bewerbungsmappe?<br />

Dein Lebenslauf, Anschreiben und die ganzen anderen Bewerbungsunterlagen<br />

wie Schul- oder Praktikumszeugnisse dürfen natürlich<br />

nicht lose im Umschlag herumflattern. Deswegen ist eine ordentliche<br />

Bewerbungsmappe (auf dem Postweg) auf jeden Fall Pflicht.<br />

Verschicke ich bei der Bewerbung per Post<br />

Originale oder Kopien?<br />

Weil es passieren kann, dass du deine Bewerbungsmappe nicht<br />

zurückbekommst, solltest du unbedingt nur Kopien verschicken,<br />

niemals die Originale!<br />

6


Was erwartet mich im Vorstellungsgespräch?<br />

Die Einladung zum Vorstellungsgespräch ist da! Für dich ist damit<br />

der Zeitpunkt gekommen, endgültig zu beweisen, dass du der beste<br />

Bewerber bist.<br />

Wer ist beim Vorstellungsgespräch dabei?<br />

Das Vorstellungsgespräch findet immer in ruhiger Umgebung, beispielsweise<br />

in einem Besprechungsraum, statt. Selten sind mehr<br />

als drei Personen anwesend. Möglich ist es, dass du mit einem Personalverantwortlichen<br />

und deinem späteren persönlichen Betreuer<br />

sprichst.<br />

Was sind typische Fragen im Vorstellungsgespräch?<br />

Viele Gespräche beginnen mit einer Aufforderung wie „Erzähl was<br />

von dir!“. Hier geht es weniger um deine Biographie – deinen<br />

Lebenslauf kennt man schließlich schon – sondern um deine<br />

persönlichen Interessen und darum, das Eis zu brechen.<br />

Bei allen Fragen solltest du immer daran denken: Es gibt nicht die<br />

eine richtige oder falsche Antwort. Zeige immer, dass du den Ausbildungsplatz<br />

wirklich haben möchtest und du ein toller Azubi und<br />

ein tolles Teammitglied wärst.<br />

Soll ich selbst Fragen im Vorstellungsgespräch<br />

stellen?<br />

Wer Fragen stellt, wirkt interessiert und aufgeschlossen. Es ist also<br />

auf jeden Fall eine gute Idee, auch selbst Fragen während des Vorstellungsgesprächs<br />

zu stellen.<br />

Typische Fragen im Einstellungstest:<br />

■ Wer ist unser Bundespräsident?<br />

■ Wann begann und endete der Zweite Weltkrieg?<br />

■ Von den 15.000 Beschäftigten eines Unternehmens streiken<br />

90 Prozent. Wie viele Beschäftigte kommen heute nicht<br />

zur Arbeit?<br />

■ Ein PKW benötigt 6 Liter Benzin für 100 km. Wie viel<br />

Benzin verbraucht er auf einer Strecke von 320 km?<br />

■ Auto, Fahrrad, LKW, Bus. (Hier passt das Fahrrad nicht zu den<br />

anderen Fahrzeugen, weil es als einziges nur zwei Räder hat.)<br />

■ 2, 4, 8, 16, _ (Als nächstes käme nun die 32, die Zahlen werden<br />

immer mal 2 genommen.)<br />

Wie gehe ich mit einer Absage um?<br />

Da hast du dir so viel Mühe mit deiner Bewerbung gegeben, und<br />

dann flattert trotzdem eine Absage ins Haus. Klar, dass du jetzt<br />

erst einmal enttäuscht bist. Aber lass dich davon nur nicht runterziehen,<br />

denn nicht jede Absage musst du persönlich nehmen.<br />

Vielleicht wurde deine Bewerbung gar nicht erst gesichtet, weil sich<br />

der aktuelle Praktikant als perfekter Kandidat herausgestellt hat?<br />

Auch eine Absage nach einem Vorstellungsgespräch kann simple<br />

Gründe haben. Vielleicht warst du in der engeren Auswahl, aber<br />

ein anderer Bewerber hat noch besser gepasst? Trotzdem solltest<br />

du nicht darauf verzichten, deine Bewerbungsunterlagen vor der<br />

nächsten Bewerbung zur Sicherheit noch einmal zu prüfen. Besonders<br />

dann, wenn die Absage bereits vor dem Einstellungstest oder<br />

Vorstellungsgespräch kam. (hg/ab)<br />

Fragen, die du im Vorstellungsgespräch stellen<br />

kannst:<br />

■ Habe ich einen persönlichen Betreuer?<br />

■ Kann ich die Ausbildung verkürzen?<br />

■ Gibt es die Möglichkeit, nach der Ausbildung übernommen<br />

zu werden?<br />

■ Gibt es noch andere Azubis im Unternehmen?<br />

7<br />

Weitere Tipps<br />

und Berufsprofile<br />

findest du im<br />

Netz unter<br />

www.ausbildung.de<br />

– viel Erfolg!


DAS KivINAN HAt viel zu bietEN<br />

Das Kivinan Bildungszentrum Zeven hält ein breites Bildungsangebot<br />

vor und bietet nahezu alle Schulabschlüsse an.<br />

Nach der neunten oder zehnten Klasse gilt es, die nächsten Schritte<br />

zu gehen: Weiter zur Schule? In die Ausbildung? Studium? Ausland?<br />

FSJ? Die Ideen und Wege der jungen Menschen sind so vielfältig,<br />

wie die Angebote, die diesen gegenüberstehen. Das Kivinan bietet<br />

nicht nur Orientierung, sondern macht auch direkte Bildungsangebote<br />

– in Vollzeit für die, die noch weiter zur Schule gehen möchten<br />

und in Teilzeit als kompetenter Partner in der dualen Berufsausbildung.<br />

Für diejenigen, die weiter zur Schule gehen möchten,<br />

findet am Freitag, dem 10.02.<strong>2023</strong> von 16:00 bis 18:00 Uhr, ein<br />

Schulinfotag am Kivinan statt.<br />

Kaufmännisch, handwerklich oder technisch begabt?<br />

Einfach noch unentschlossen? Für alle ist etwas dabei!<br />

Grob gesagt: Das Kivinan ermöglicht mit seinen Bildungsgängen<br />

das Erreichen der gesamten Bandbreite aller allgemeinbildenden<br />

und einer Vielzahl von beruflichen Schulabschlüssen, die in Deutschland<br />

möglich sind. Hier ein Vorgeschmack.<br />

• Berufseinstiegsschule: Diese umfasst das Berufsvorbereitungsjahr<br />

und die Berufseinstiegsklasse. Für das Berufsvorbereitungsjahr<br />

sind Schülerinnen und Schüler angesprochen, die noch über keinen<br />

Hauptschulabschluss verfügen. Sie werden am Kivinan individuell<br />

gefördert und auf eine Berufsausbildung oder Berufstätigkeit vorbereitet.<br />

In die Berufseinstiegsklasse werden ebenfalls Schüler:innen<br />

ohne Hauptschulabschluss aufgenommen – außerdem sind<br />

auch alle mit einem nicht so guten Hauptschulabschluss in dieser<br />

Vollzeit-Schulform gern gesehen. Warum lohnt sich das? Weil man<br />

die Möglichkeit hat, innerhalb nur eines Schuljahres den vorhandenen<br />

Hauptschulabschluss zu erreichen oder zu verbessern und<br />

so die beruflichen Chancen deutlich zu erhöhen.<br />

• Berufsfachschulen Bautechnik und Holztechnik: Schwerpunkte<br />

sind entweder die Ausbildungsziele Maurer:in und Zimmerer:in<br />

oder Tischler:in. Der Besuch dieser Schulform wird als 1. Ausbildungsjahr<br />

angerechnet. Eingangsvoraussetzung: Hauptschulabschluss.<br />

• Berufsfachschulen Fahrzeugtechnik und Farbtechnik: Hier liegt<br />

der Fokus auf einer fachtheoretischen und fachpraktischen Grundausbildung<br />

mit einem engen Bezug zu den handwerklichen und<br />

industriellen Berufen. Der Besuch dieser Schulformen kann als<br />

1. Ausbildungsjahr angerechnet werden. Eingangsvoraussetzung:<br />

Hauptschulabschluss.<br />

• Berufsfachschule Lebensmittelhandwerk (Bäckerei): Rund ums<br />

Bäckerhandwerk geht es ebenso um Herstellung und Verkauf wie<br />

auch theoretisch und praktisch den Weg des Produktes bis hin zu<br />

seiner Vermarktung. Besonderes Highlight: Als Mitglied der Schülerfirma<br />

„Kivinan Backwerk“ kann man reale Verantwortung tragen<br />

und Ideen entwickeln. Eingangsvoraussetzung: Hauptschulabschluss.<br />

• Berufsfachschule Gastronomie: Alles dreht sich um den Gast –<br />

vom Empfang über Verpflegung bis hin zur Unterbringung. Dabei<br />

geht es nicht nur hinter die Kulissen von Küche oder Restaurant,<br />

sondern alle Bereiche eines Hotels. Zusammenarbeit is King!<br />

Eingangsvoraussetzung: Hauptschulabschluss.<br />

8


der Region unterstützt. Eingangsvoraussetzung: Haupt- bzw.<br />

Realschulabschluss.<br />

• Fachhochschulreife: In der Fachoberschule Gestaltung Klasse<br />

11 und 12 sowie in der Fachoberschule Technik Klasse 12 gibt es die<br />

Möglichkeit, praxisnah die allgemeine Fachhochschulreife zu erwerben.<br />

Eingangsvoraussetzungen: FOS Technik: abgeschlossene technische<br />

Ausbildung, FOS Gestaltung: Realschulabschluss.<br />

• Berufsfachschule Hauswirtschaft und Pflege (Schwerpunkt<br />

„Persönliche Assistenz“): In enger Kooperation mit pflegerischen<br />

Einrichtungen der Region werden Schüler:innen intensiv auf wichtige<br />

Tätigkeiten in der Alten- und Behindertenbetreuung sowie in<br />

gesundheitsfördernden Berufen vorbereitet. Eingangsvoraussetzung:<br />

Realschulabschluss.<br />

• Berufsfachschule Wirtschaft (Schwerpunkt Handel, Industrie<br />

und Informatik): Hier werden die Schüler:innen für eine kaufmännische<br />

Ausbildung in verschiedenen Bereichen fit gemacht. Die<br />

praktische Seite des Ganzen wird mit Praktika in den Betrieben<br />

• Berufliche Gymnasien: Das Kivinan bietet das Berufliche<br />

Gymnasium Wirtschaft, das Berufliche Gymnasium Technik<br />

(Schwerpunkt Informationstechnik) sowie das Berufliche Gymnasium<br />

Gesundheit und Soziales (Schwerpunkt Pflege). Eingangsvoraussetzung:<br />

Erweiterter Realschulabschluss oder eine gleichwertige<br />

Qualifikation. Nach erfolgreichem Besuch der Klassen<br />

11 bis 13 schließen die Abiturprüfungen mit der Allgemeinen<br />

Hochschulreife, also dem Abitur, ab.<br />

Weitere Informationen zum Kivinan und rund um die Ausbildungsmöglichkeiten<br />

am Kivinan finden Sie unter: www.kivinan.de, unter<br />

facebook.kivinan.de und Instagram: kivinan_bbs_zeven. (pr)<br />

9


Fricke GruPPe bietet eINe Vielzahl<br />

vON MöglichkeITEN für DEn KARriERe-EINSTieg<br />

Abwechslungsreich, digital und fortschrittlich: So geht Ausbildung<br />

auf dem Land in der FRICKE Gruppe. In dem Familienunternehmen<br />

aus Heeslingen gehen Tradition und Moderne Hand in Hand.<br />

Seit 100 Jahren ist die FRICKE Gruppe in Heeslingen zwischen<br />

Elbe und Weser verwurzelt. Gegründet 1923 als Dorfschmiede,<br />

sind wir zusammen mit der Region gewachsen und heute als digital<br />

agierende Firmengruppe auf der ganzen Welt zu Hause. Bereits<br />

3.281 Mitarbeitende und 234 Auszubildende und Duale Studierende<br />

profitieren von abwechslungsreichen Aufgaben in den Bereichen<br />

Vertrieb, E-Commerce, Einkauf, Finanzen & Controlling, Personal,<br />

IT, Logistik, Marketing, Produktion und Werkstatt.<br />

Karrierechancen für jeden<br />

Egal, ob technisch, gewerblich oder kaufmännisch – die FRICKE<br />

Gruppe bietet ein abwechslungsreiches Ausbildungsprogramm und<br />

zusätzlich spannende Möglichkeiten für ein Duales Studium. Je<br />

nach Interesse findest Du bei uns garantiert den richtigen Einstieg<br />

in Dein Berufsleben. Dabei profitierst Du nicht nur von den Vorteilen<br />

eines multinationalen Unternehmens in Deiner Nachbarschaft,<br />

sondern auch von der familiären Atmosphäre und offenen Kommunikationsstruktur,<br />

die unsere gesamte Unternehmenskultur<br />

prägen. Modern ausgestattete Arbeitsplätze, interne Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

und coole Mitarbeiter- und Azubi-Events<br />

sorgen für eine rundum positive Arbeitsumgebung.<br />

Ausbildung bei FRICKE<br />

Mit insgesamt dreizehn Ausbildungsberufen hast Du bei FRICKE<br />

die Qual der Wahl. Möchtest Du lieber ein klassisches Handwerk<br />

erlernen und als Land- und Baumaschinenmechatroniker, Kfz-<br />

Mechatroniker oder Metallbauer in unseren Werkstätten Deinen<br />

Platz finden? Unternehmensweit flexible Karrierechancen geboten<br />

bekommen mit einer Ausbildung zum Kaufmann im Groß- und<br />

Außenhandelsmanagement oder Industriekaufmann? Oder die<br />

Branchen der Zukunft, IT, Logistik, Personal und E-Commerce, zu<br />

Deinem beruflichen Zuhause machen?<br />

Begleitet, intensiv betreut und geschult werden alle Auszubildenden<br />

von erfahrenen und qualifizierten Mitarbeitenden. Dabei lernst Du<br />

nicht nur den Arbeitsalltag durch einen engen Praxisbezug kennen,<br />

sondern wirst zusätzlich optimal auf die Prüfungen und das<br />

erfolgreiche Bestehen der Ausbildung vorbereitet. Denn für die<br />

FRICKE Gruppe ist die Ausbildung eine Investition in die Zukunft.<br />

Nach erfolgreichem Abschluss stehen unseren Nachwuchskräften<br />

vielfältige Karrierechancen und Möglichkeiten auch innerhalb der<br />

Firmengruppe offen.<br />

Theorie & Praxis<br />

Neben dem umfassenden Ausbildungsportfolio setzen wir zusätzlich<br />

auf das Duale Studiensystem. Hierbei besteht ein ausgewogenes<br />

Verhältnis von Theorie und Praxis, welches viel Abwechslung im<br />

Berufsalltag bietet. Hierbei kooperiert die FRICKE Gruppe mit<br />

renommierten Fachhochschulen und ermöglicht zudem Praxisphasen<br />

im Ausland.<br />

Zur Wahl stehen insgesamt sechs Duale Studiengänge. Diese reichen<br />

von einem Studium der klassischen Betriebswirtschaftslehre oder<br />

mit dem Schwerpunkt Logistik und des Wirtschaftsingenieurwesens<br />

über Agrarmanagement bis hin zu Wirtschaftsinformatik und<br />

E-Commerce.<br />

Mehr als nur Ausbildung<br />

Den Auftrag, eine spannende Ausbildung und ein Duales Studium<br />

zu bieten, nehmen wir persönlich. In der FRICKE Gruppe stehen<br />

Dir nicht nur in Deutschland alle Möglichkeiten, verschiedene<br />

10


Abteilungen und Standorte kennenzulernen, offen. Auch der Blick<br />

über den Tellerrand hinaus mit Auslandseinsätzen auf der ganzen<br />

Welt hilft, Deinen Horizont zu erweitern.<br />

Darüber hinaus profitieren alle Auszubildenden und Dualen Studierenden<br />

in unserem Familienunternehmen von einem umfangreichen<br />

Schulungsangebot. Zum Beispiel vertiefst Du über die<br />

gesamte Ausbildungszeit hinweg in regelmäßig stattfindendem<br />

Englischunterricht Deine Sprachkenntnisse, um Dich auf der ganzen<br />

Welt verständigen zu können.<br />

Während der ganzen Zeit ist keiner der Auszubildenden oder Dualen<br />

Studierenden jemals auf sich allein gestellt. Der Zusammenhalt untereinander<br />

ist ein wichtiger Baustein der Ausbildung in der FRICKE<br />

Gruppe. Tolle Azubi-Events, wie das traditionelle Azubi-Grillen<br />

zusammen mit der Geschäftsleitung oder der Azubi-Feldtag, helfen<br />

nicht nur, das Unternehmen besser kennenzulernen, sondern<br />

festigen auch den Austausch untereinander und stärken die<br />

Gemeinschaft in besonderem Maße.<br />

Selbst kreativ werden mit f.inside<br />

Zudem bietet der unternehmenseigene Blog f.inside eine interessante<br />

Möglichkeit, hinter die Kulissen unseres international tätigen<br />

Unternehmens zu blicken. Innerhalb des jungen Teams erarbeitest<br />

Du mit den anderen Blogmitgliedern eigenständig spannende<br />

Themen, schreibst und veröffentlichst Blogbeiträge und bewirbst<br />

diese in den sozialen Medien. Dieses Angebot können Auszubildende<br />

und Duale Studierende der FRICKE Gruppe innerhalb ihrer Arbeitszeit<br />

wahrnehmen. So lernen die Blogmitglieder die Prozesse innerhalb<br />

der FRICKE Gruppe noch besser kennen, dürfen an zahlreichen<br />

Events teilnehmen und profitieren darüber hinaus noch von einer<br />

Vielzahl weiterer Vorteile.<br />

Direkt in der Region bietet Dir die FRICKE Gruppe ein spannendes<br />

Umfeld für die Nachwuchskräfte von morgen mit allen Vorteilen<br />

eines großen, modernen und internationalen Unternehmens.<br />

Egal ob technisch oder kaufmännisch interessiert,<br />

Ausbildung oder Duales Studium, in der FRICKE Gruppe<br />

findest Du den passenden Berufseinstieg. (pr)<br />

Hier kommst Du<br />

direkt auf unsere<br />

Karriere-Homepage<br />

11


INtERview zur Ausbildung bei DEr SpARkASse ROW OHz<br />

YUNUS TUNC<br />

Auszubildender<br />

im zweiten<br />

Ausbildungsjahr<br />

SYF: Wie hatten Sie sich das Berufsbild vorgestellt<br />

und wie ist es in Wirklichkeit?<br />

Yunus Tunc: Bevor ich mich mit dem Ausbildungsberuf beschäftigt<br />

hatte, dachte ich, wie bestimmt auch viele andere junge Erwachsene<br />

in meinem Alter, dass die Haupttätigkeit der Service am Schalter<br />

und die Kontoeröffnung sei. Nun weiß ich, dass ich nur die Oberfläche<br />

von einem sehr breit gefächerten Beruf im Blick hatte. In der Ausbildung<br />

durchlaufen wir viele verschiedene Abteilungen, welche uns<br />

am Ende nicht nur den Umgang mit Finanzen lehren, sondern uns<br />

noch die Möglichkeit geben, unsere Stärken kennenzulernen. Die<br />

Wirklichkeit ist, dass die Bankkaufleute Träume erfüllen können,<br />

wie zum Beispiel den Wunsch vom Eigenheim, ein neues Auto, die<br />

dazugehörigen Versicherungen oder das Sparen für zukünftige Pläne.<br />

SYF: Was hat Sie besonders positiv an der Ausbildung überrascht?<br />

Yunus Tunc: Überrascht hat mich, wie abwechslungsreich unsere<br />

Ausbildung ist und wie viel Spaß sich dahinter verbirgt. Es wird nie<br />

langweilig, da man häufig die Abteilungen wechselt und somit auch<br />

ständig neue Kollegen kennenlernt. Auch die Freiheit in Bezug auf<br />

den Kleidungsstil hat mich positiv überrascht.<br />

SYF: Was macht Ihnen besonders viel Spaß?<br />

Yunus Tunc: Am meisten Spaß und Freude daran habe ich, wenn<br />

ich dem Kunden helfen konnte und dieser zufrieden die Geschäftsstelle<br />

verlässt. Mich reizt es, dass jeder Tag neue Herausforderungen<br />

mit sich bringt, da die Kundenwünsche sich unterscheiden und<br />

somit neue Lösungen gesucht werden, um dem Kunden den bestmöglichen<br />

Service anbieten zu können.<br />

SYF: Was macht die Sparkasse für Sie als Ausbildungsunternehmen<br />

besonders attraktiv?<br />

Yunus Tunc: Mal abgesehen von dem tollen Arbeitsklima profitieren<br />

wir hier von einem Arbeitgeber, der seinen Arbeitnehmern etwas<br />

zurückgibt und sich um diese kümmert. So zahlt die Sparkasse vermögenswirksame<br />

Leistungen, kooperiert mit Qualitrain, bietet uns<br />

Azubis 30 Tage Urlaub im Jahr, hat ein Arbeitssystem mit flexiblen<br />

Arbeitszeiten oder eine wirklich attraktive Vergütung schon während<br />

der Ausbildung. Hier hat man einfach Spaß bei der Arbeit und<br />

ich würde mich immer wieder für die Sparkasse entscheiden.<br />

LISA SCHMIDT<br />

Auszubildende<br />

im ersten<br />

Ausbildungsjahr<br />

SYF: Wie hatten Sie sich das Berufsbild vorgestellt<br />

und wie ist es in Wirklichkeit?<br />

Lisa Schmidt: Meine Vorstellung war ein „typischer Bürojob“.<br />

Allerdings sind die Tätigkeiten vielseitiger als ich erwartet hatte<br />

wie beispielsweise Servicetätigkeiten, Beratungsgespräche und<br />

Einsätze bei Veranstaltungen sowie Teilnahme an internen und<br />

externen Schulungen.<br />

SYF: Was hat Sie besonders positiv an der Ausbildung überrascht?<br />

12


Lisa Schmidt: Die gute Verbindung zu den Azubis untereinander,<br />

auch zu den anderen Ausbildungsjahren – wir haben zum Beispiel<br />

ein Patensystem, wo jeder neuer Azubi einen Azubi-Paten erhält,<br />

der sich dann um ihn kümmert. Außerdem überraschte mich das<br />

Vertrauen der Kollegen und die Möglichkeit, schon selbstständig<br />

zu arbeiten ebenso positiv, wie die wachsende Verantwortung, die<br />

uns übertragen wird. Das regelmäßige Feedback der Ausbilder und<br />

die Ausbildungsgespräche sind auch sehr hilfreich.<br />

SYF: Was macht Ihnen besonders viel Spaß?<br />

Lisa Schmidt: Der Kontakt zu den Kunden am Schalter und in den<br />

Beratungsgesprächen sowie die Zusammenarbeit im Team, vor<br />

allem mit den anderen Azubis. Auch die Teilnahme an Veranstaltungen,<br />

bei denen man mal nicht in der Geschäftsstelle ist, fordern<br />

mich im positiven Sinn.<br />

SYF: Was macht die Sparkasse für Sie als Ausbildungsunternehmen<br />

besonders attraktiv?<br />

Lisa Schmidt: Die Weiterbildungsmöglichkeiten zum Fachwirt,<br />

Betriebswirt sowie für ein Studium werden unterstützt und die<br />

Übernahme chancen sind sehr gut.<br />

Fragen an<br />

Ausbildungsleiterin<br />

ANDREA<br />

SCHÜNEMANN<br />

SYF: Wie ist der Ablauf der Ausbildung und<br />

welche Schwerpunkte gibt es?<br />

Andrea Schünemann: Nach einer gemeinsamen Einführungswoche<br />

in der Zentrale liegt der Schwerpunkt im ersten Jahr auf der Ausbildung<br />

in unseren Geschäftsstellen, also dem Kundenservice und<br />

der Kundenberatung. Mit dem Wissen geht es dann weiter in die<br />

internen Bereiche und die spezialisierte Beratung. Neben ihrer wohnortnahen<br />

Heimatgeschäftsstelle lernen die Azubis noch mindestens<br />

drei bis vier weitere Geschäftsstellen kennen. Der Ausbildungsrahmenplan<br />

des Berufsbildes Bankkaufmann/-frau wurde frisch<br />

überarbeitet und an die neuen, modernen Arbeitsweisen angepasst.<br />

Digitale Aspekte kommen z. B. stärker zum Tragen und auch unsere<br />

Azubis lernen diesen Beratungsweg intensiv kennen. Wir bieten<br />

sogar die Ausbildung mit digitalem Schwerpunkt an. Zusätzlich<br />

unterstützen unsere Azubis auf diversen Festivals in der Region,<br />

die wir als Sponsor unterstützen, und können u. a. im Social-<br />

Media-Team mitarbeiten. Die Ausbildung ist also sehr vielseitig,<br />

abwechslungsreich und soll allen Beteiligten auch Spaß machen.<br />

SYF: Welche Perspektive haben die Azubis nach der Ausbildung?<br />

Andrea Schünemann: Wir planen mit unseren Azubis auch nach<br />

der Ausbildung weiter, denn unser Ziel ist es, unsere Azubis bei<br />

entsprechenden Leistungen zu übernehmen. Ihnen stehen dann<br />

vielfältige Karrierewege bei uns im Hause offen sowie ein breit<br />

gefächertes Weiterbildungsangebot, finanziert von der Sparkasse.<br />

Grundsätzlich ist eine Ausbildung bei uns aber auch allgemein eine<br />

gute Grundlage für die Zukunft, falls man sich für einen anderen<br />

beruflichen Weg entscheidet.<br />

SYF: Wie kann ich mich bewerben und wie geht es weiter?<br />

Andrea Schünemann: Am einfachsten bewirbt man sich online über<br />

unsere Website www.spk-row-ohz.de/ausbildung. Weiter geht es<br />

bei uns mit einem Einstellungstest sowie einem persönlichen<br />

Gespräch, auf das wir besonderen Wert legen. Noch haben wir freie<br />

Ausbildungsstellen für den Ausbildungsstart am 1. August <strong>2023</strong><br />

und freuen uns auf Bewerbungen! Für Unentschlossene bieten wir<br />

zudem gerne Praktika an.<br />

(pr)<br />

Wie wird die Ausbildung vergütet?<br />

1. Ausbildungsjahr 1.118,20 €<br />

2. Ausbildungsjahr 1.164,02 €<br />

3. Ausbildungsjahr 1.227,59 €<br />

zusätzlich Vermögenswirksame Leistungen in Höhe<br />

von 40,00 € pro Monat | 13 Monatsgehälter


FachINFORmATikER/-IN<br />

Für SySTemINtegrATION<br />

Das Prinzip der Wartenummer im Bürgerbüro<br />

oder Rathaus lässt sich sehr gut auf den Beruf<br />

des Fachinformatikers für Systemintegration<br />

übertragen. Gerade in größeren Betrieben<br />

mit vielen Mitarbeitern und noch mehr technischem<br />

Zubehör – von PCs und Laptops<br />

über Drucker und Beamer bis hin zu Smartphones<br />

und Tablets – kommen täglich kleinere<br />

und auch größere Aufträge auf die IT-Experten<br />

zu. Praktische Lösung, um den Überblick<br />

nicht zu verlieren und Probleme auch zu priorisieren:<br />

ein digitales Ticket-System, in dem<br />

jeder Mitarbeiter sein Anliegen kurz schildert.<br />

Was macht ein Fachinformatiker<br />

für Systemintegration?<br />

Kundenwünsche analysieren: Ein Unternehmen<br />

benötigt neue Hard- und Software. Dafür<br />

müssen zunächst die Bedürfnisse und Kundenanforderungen<br />

analysiert werden. Welcher<br />

Server soll verwendet werden, welche Softund<br />

welche Hardware eignet sich für den<br />

Kunden? Müssen die Netzwerke erweiterbar<br />

sein? Fachinformatiker für Systemintegration<br />

wissen auf diese Fragen eine Antwort und<br />

stellen genaue Bedarfspläne auf – und haben<br />

dabei ein bestimmtes Budget im Blick.<br />

Begutachtung der Büroräume: Eine übliche<br />

Bestimmung für Büroräumlichkeiten sagt vor,<br />

dass Kabel nicht frei durch den Raum laufen<br />

dürfen. Unter anderem deshalb betrachten<br />

INFO<br />

Eine andere Form des<br />

Supports ist die Durchführung<br />

von Anwenderschulungen.<br />

Wird im Unternehmen<br />

ein neues Programm eingeführt,<br />

ist es die Aufgabe<br />

des Fachinformatikers,<br />

den Mitarbeitern die<br />

Anwendung zu zeigen und<br />

Schulungen zu planen, organisieren<br />

und durchzuführen.<br />

Fachinformatiker für Systemintegration auch<br />

die Räumlichkeiten vor Ort. Wie viele PC-Plätze<br />

verteilen sich auf die Büroräume, wo können<br />

Kabel verlegt und müssen auch kabellose Netzwerke<br />

berücksichtigt werden? Außerdem wichtig<br />

für Büros oder Geschäftsräume ist die Frage<br />

nach der Anzahl an verfügbaren Steckdosen für<br />

die Installationsarbeiten.<br />

Einrichtung der Netzwerke: Tausende Datenpakete,<br />

generiert durch Nutzerinnen und Nutzer,<br />

passieren in wenigen Millisekunden das Netzwerk.<br />

Diesen ständigen Verkehr an Daten zu<br />

überwachen und zu optimieren, stellt eine Herausforderung<br />

dar. Die Installation aktuellster<br />

Netzwerksysteme ist eine spannende Arbeit.<br />

IT-Support und Wartung: Der Mitarbeiter kann<br />

seinen Computer plötzlich nicht mehr starten<br />

oder seine Mails nicht abrufen – ein klassischer<br />

Fall für den Fachinformatiker für Systemintegration.<br />

Entweder wird er zur Behebung<br />

der Fehler zur jeweiligen Firma gerufen, oder<br />

ist in einem Betrieb oder einem Konzern fest<br />

angestellt. Gleiches gilt für Wartung von Hardund<br />

Software – ob bei der Aktualisierung von<br />

Updates oder der Überprüfung der Leistungsfähigkeit.<br />

Wo kann ich als Fachinformatiker<br />

für Systemintegration arbeiten?<br />

Du kannst in nahezu jedem Unternehmen unabhängig<br />

von der Branche eine Anstellung<br />

finden. Denn überall dort, wo mit Computern<br />

und Software gearbeitet wird, werden auch<br />

Fachinformatiker der Fachrichtung Systemintegration<br />

benötigt.<br />

(hg/ab)<br />

14


15


KaufmANn/-frau<br />

für IT-SySTem-<br />

MANageMENt<br />

Ob Hardware, Software oder Services: Der<br />

Kaufmann für IT-System-Management (kurz<br />

auch KfIS genannt) ist Experte für den Vertrieb<br />

von IT-Dienstleistungen. Durch sein kaufmännisches<br />

Fachwissen und sein Branchen-Knowhow<br />

weiß er genau, wie er die Dienstleistungen<br />

am besten vermarktet und an den Kunden<br />

bringt. Außerdem kümmert er sich um die<br />

Administration und das Management von IT-<br />

Systemen. Er ist der klassische Branchenkaufmann<br />

bzw. die -kauffrau für den IT-Bereich.<br />

Was macht ein Kaufmann<br />

für IT-System-Management?<br />

Wie bei allen anderen IT-Berufen, die 2020<br />

eine neue Ausbildungsordnung erhielten,<br />

spielen auch beim Kaufmann für IT-System-<br />

Management die Themen Datenschutz und<br />

INFO<br />

Der Kaufmann für IT-<br />

System-Management ist<br />

ein neuer Ausbildungsberuf,<br />

der sei August 2020 die<br />

Ausbildung zum IT-System-<br />

Kaufmann ersetzt. Neben<br />

dem Namen änderten sich<br />

durch die Neuordnung auch<br />

einige Ausbildungsinhalte.<br />

So fließen beispielsweise<br />

Inhalte vom Informatikkaufmann<br />

in die Ausbildung<br />

ein – der wurde nämlich<br />

ebenfalls umstrukturiert.<br />

IT-Sicherheit eine deutlich wichtigere Rolle als<br />

bisher.<br />

Außerdem beschäftigen sich Kaufleute für IT-<br />

System-Management mit folgenden Aufgaben:<br />

• Kundenberatung: Wenn ein Unternehmen<br />

neue IT-Produkte benötigt oder Probleme mit<br />

seiner IT-Infrastruktur hat, ist der Kaufmann<br />

für IT-System-Management der erste Ansprechpartner.<br />

Er berät die Kunden professionell<br />

und sorgt dafür, dass diese mit den richtigen<br />

Produkten ausgestattet werden, um<br />

digital bestens aufgestellt zu sein.<br />

• Beschaffungsprozesse: Kaufleute für IT-System-Management<br />

kennen sich mit verschiedenen<br />

Vertragsarten für die Beschaffung von<br />

Hard- und Software aus. Manchmal ist es sinnvoll,<br />

Software, Hardware oder Services direkt<br />

16


zu kaufen, manchmal empfiehlt es<br />

sich zu mieten und manchmal ist<br />

leasen die beste Lösung. Die KfIS erarbeiten<br />

und entscheiden, was sich<br />

am besten für den Kunden anbietet.<br />

Außerdem prüfen sie den Wareneingang<br />

und analysieren Einsparmöglichkeiten.<br />

• Absatzmarketing: Der Kaufmann<br />

für IT-System-Management analysiert<br />

Zielgruppen und erarbeitet<br />

konkrete Maßnahmen, um die jeweilige<br />

Zielgruppe mit konkreten<br />

Marketing-Maßnahmen zu erreichen.<br />

Ziel ist es, neue Kunden zu gewinnen,<br />

Bestandskunden zu binden<br />

und frühere Kunden zu reaktivieren.<br />

• Netzwerkinfrastruktur: Die Planung<br />

von Netzwerkinfrastrukturen<br />

gehört auch zum Aufgabengebiet<br />

eines KfIS. Dafür muss er Kosten<br />

Was muss ich für ein Typ sein,<br />

um Kaufmann für<br />

IT-System-Management zu werden?<br />

kalkulieren, Angebote einholen und<br />

sich um die Beschaffung der benötigten<br />

Komponenten kümmern.<br />

Warum sollte man<br />

Kaufmann für IT-System-<br />

Management werden?<br />

In Zeiten der immer weiter voranschreitenden<br />

Digitalisierung sind<br />

Experten, die sich mit IT-Infrastrukturen<br />

auskennen, extrem gefragt.<br />

Kaufleute für IT-System-Management<br />

sind die klassischen Branchenkaufleute<br />

und können in ganz<br />

verschiedenen Bereichen der IT-<br />

Branche arbeiten. Die Arbeit als<br />

Kaufmann für IT-Systemmanagement<br />

bringt also eine hohe Jobsicherheit<br />

mit sich. Auch das recht<br />

hohe Gehalt ist ein guter Grund für<br />

die Ausbildung. (hg/ab)<br />

• Techniker: Du solltest großes Interesse an<br />

Computern haben und dich gerne mit Technik auseinandersetzen.<br />

• Analytiker: Du beschäftigst dich gern ausführlich mit Prozessen<br />

und Abläufen und versuchst Verbesserungspotenziale aufzudecken.<br />

• Helfer: Du bist kommunikationsstark und hilfst gerne anderen<br />

Menschen bei ihren (natürlich gerade auch technischen) Problemen.<br />

<br />

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17


BERufskraftfahREr/-INnEN<br />

sINd gESucht<br />

Brummi, Laster oder Truck – für Lastkraftwagen<br />

gibt es zwar viele Namen, aber nur eine<br />

Ausbildung, in der du lernst, diese riesigen<br />

Fahrzeuge zu steuern. Nach der Ausbildung<br />

als Berufskraftfahrer transportierst du Personen<br />

oder Waren quer durch deine Stadt, ans<br />

andere Ende von Deutschland oder sogar durch<br />

ganz Europa. Ob du Langstrecken machst oder<br />

geregelte Arbeitszeiten hast, hängt dabei von<br />

deinem Ausbildungsplatz ab. Du könntest beispielsweise<br />

als Busfahrer im Personenverkehr,<br />

als Speditionsfahrer für Industrieprodukte oder<br />

Fahrer von Entsorgungsfahrzeugen ausgebildet<br />

werden. So oder so sorgst du in diesem Beruf<br />

dafür, dass deine Schützlinge und Güter nicht<br />

nur pünktlich, sondern auch unbeschadet an<br />

ihr Ziel gelangen. Schnall dich an, denn die<br />

Ausbildung als Berufskraftfahrer bringt nicht<br />

nur deine Karriere in Fahrt.<br />

Wie läuft die Ausbildung<br />

zum Berufskraftfahrer ab?<br />

Die Ausbildungsinhalte<br />

im Überblick<br />

• Rechtsvorschriften<br />

im Straßenverkehr<br />

• Kontrollieren, Warten und<br />

Pflege der Fahrzeuge<br />

• Verhalten bei<br />

Kundenkontakt<br />

• Verhalten bei Unfällen<br />

• Logistik/Fahrtenplanung<br />

• Vertragsabwicklung<br />

Die Ausbildung zur Berufskraftfahrerin bzw.<br />

zum Berufskraftfahrer dauert drei Jahre und<br />

findet sowohl in der Berufsschule als auch im<br />

Ausbildungsbetrieb statt – sie ist also eine<br />

sogenannte klassische duale Berufsausbildung.<br />

In dieser Zeit lernst du dich auf den Straßen zu<br />

orientieren und Lkw oder Busse der verschiedenen<br />

Größenordnungen zu fahren. Wie Lastwagen<br />

be- und entladen werden und welche<br />

Sicherheitsrichtlinien du beachten musst,<br />

steht im ersten Ausbildungsjahr auf deinem<br />

Lehrplan. Beispielsweise erfährst du, wie der<br />

Lkw vor und nach der Fahrt kontrolliert wird<br />

und wie Unfall- sowie Gefahrenstellen abgesichert<br />

werden. Du lernst während der Ausbildung<br />

auch, wie man Abrechnungen erstellt,<br />

erbrachte Leistungen dokumentiert und wie<br />

Fahrten nach wirtschaftlichen Aspekten geplant<br />

und organisiert werden. Berufskraftfah-<br />

18


er kannst du übrigens mit jedem Schulabschluss<br />

werden. In der Praxis zeigt sich aber,<br />

dass überwiegend Lehrlinge mit Haupt- und<br />

Realschulabschluss eingestellt werden. Für<br />

die Ausbildung als Berufskraftfahrer oder als<br />

Berufskraftfahrerin solltest du verantwortungsbewusst<br />

und zuverlässig sein, denn deine<br />

Aufgabe ist es, Menschen oder wertvolle Güter<br />

sicher an ihr Ziel zu bringen.<br />

Natürlich möchtest du so schnell wie möglich<br />

ans Steuer. Bevor du aber auf die Fahrbahn<br />

losgelassen wirst, heißt es noch, dich mit der<br />

Funktionsweise der Fahrzeuge vertraut zu<br />

machen. Du erfährst also zunächst wie Motor,<br />

Fahrwerk sowie die mechanischen und elektrischen<br />

Systeme funktionieren.<br />

Im zweiten Teil der Ausbildung kann es dann<br />

endlich mit dem Fahrtraining losgehen – und<br />

das hat es in sich. Deine Lehrfahrzeuge werden<br />

Fahrzeugkombinationen und Sattelkraftfahrzeuge<br />

der Klasse CE mit einer Mindestlänge<br />

von 16 Metern oder ein Fahrzeug der<br />

Klasse D mit einer Mindestlänge von zehn<br />

Metern sein. Diese heißt es dann über öffentliche<br />

Straßen nicht nur sicher, sondern auch<br />

wirtschaftlich zu führen.<br />

Welche Führerscheine erwirbt man<br />

während der Ausbildung?<br />

Viele Arbeitgeber setzen voraus, dass du bei<br />

Beginn der Ausbildung schon den Führerschein<br />

der Klasse B hast. Während der Ausbildung<br />

zur Berufskraftfahrerin bzw. zum Berufskraftfahrer<br />

erwirbst du dann noch weitere Lizenzen:<br />

und zwar die Fahrerlaubnisse C und CE. Mit<br />

dem Führerschein der Klasse C darfst du<br />

Fahrzeuge mit einem Gewicht ab 3,5 Tonnen<br />

fahren plus Anhänger, der maximal 750 Kilogramm<br />

wiegt. Die Fahrerlaubnis CE berechtigt<br />

dich dazu, große Zugfahrzeuge mit Anhänger<br />

oder Sattelanhänger zu fahren, die mehr als<br />

750 Kilo wiegen. (hg/ab)<br />

Du solltest Berufskraftfahrer/<br />

-in werden, wenn …<br />

1. du Freude am Fahren hast.<br />

2. langes Stillsitzen dir nichts<br />

ausmacht.<br />

3. du verantwortungsbewusst<br />

bist und dir die Sicherheit<br />

anderer am Herzen liegt.<br />

Du solltest auf keinen Fall<br />

Berufskraftfahrer/-in werden,<br />

wenn…<br />

1. ein Stau dich zur Verzweiflung<br />

bringt.<br />

2. dich schon das Fahren<br />

eines Familienautos überfordert.<br />

3. du nicht gern allein bist.<br />

19


DuaLE Ausbildung<br />

zum/zur<br />

MecHAtrONikER/-IN<br />

Kaum ein Unternehmen aus Industrie und Handel<br />

kommt ohne sie aus: Roboter. Tatsächlich<br />

ersetzen sie die arbeitenden Menschen aber<br />

nicht, sondern unterstützen diese in immer<br />

komplexer werdenden Arbeitsabläufen.<br />

Mechatroniker haben die zentrale Aufgabe,<br />

die fehlerfreie Funktionsweise dieser Geräte<br />

voller High-Tech zu sichern und werden somit<br />

überall dort gebraucht, wo es Maschinen gibt<br />

– also nahezu überall.<br />

Was macht ein Mechatroniker?<br />

Prüfen und Messen: Winkel oder Spannung in<br />

elektrischen Schaltungen messen und die ermittelten<br />

Ergebnisse im Arbeitsprozess mit vorangehenden<br />

Daten vergleichen: Das gehört zu<br />

den wichtigsten Aufgaben eines Mechatronikers.<br />

Dafür nutzt er etwa Stromprüfer, die<br />

Gleich- und Wechselstrom automatisch erkennen,<br />

und arbeitet auf Grundlage von Installationsplänen<br />

des Kunden oder Arbeitgebers.<br />

Maschinen warten und reparieren: Funktioniert<br />

der Bedienhebel des Gabelstaplers noch<br />

einwandfrei und lässt sich die Gabel ohne Ruckeln<br />

nach oben und unten fahren? Anlagen<br />

und Maschinen müssen von Mechatronikern<br />

in regelmäßigen Abständen überprüft werden,<br />

um eine sichere und zuverlässige Funktionsweise<br />

langfristig zu gewährleisten. Im Fall der<br />

Fälle nimmt der Mechatroniker Reparaturen<br />

selbst vor, um Arbeitsprozesse und Betriebsabläufe<br />

nur möglichst kurz zu unterbrechen.<br />

Maschinenteile montieren/demontieren: Ein<br />

Förderband in einer Fertigungshalle sieht technisch<br />

zwar recht unscheinbar aus, im Inneren<br />

stecken jedoch hochsensible Lichtschranken.<br />

Mechatroniker setzen Maschinen und Anlagen<br />

zusammen beziehungsweise nehmen sie auseinander.<br />

Im Zuge dessen bearbeiten sie einzelne<br />

Teile fachmännisch und präzise, da ansonsten<br />

unter Umständen die gesamte Technik<br />

versagen könnte.<br />

Steuerungen installieren und komplexe Systeme<br />

programmieren: Schaltungen können mit<br />

elektrischer, pneumatischer oder hydraulischer<br />

Energie versorgt werden. Die jeweiligen Schaltungen<br />

richten Mechatroniker ein. Dabei haben<br />

sie es bei großen Anlagen mit kleinteiligen<br />

Stromanschlüssen zu tun, die sie genau beschriften<br />

und fachgerecht anschließen. Zustän-<br />

Die Ausbildung dauert<br />

dreieinhalb Jahre. Auf<br />

gesonderten Antrag kann<br />

die Ausbildung bis zu einem<br />

Jahr verkürzt oder verlängert<br />

werden. Neben einer Zwischenprüfung,<br />

die vor Ablauf<br />

des zweiten Ausbildungsjahres<br />

stattfindet, gibt es die<br />

Abschlussprüfung zum Ausbildungsende<br />

vor der Industrieund<br />

Handelskammer oder der<br />

Handwerkskammer. Für jede<br />

dieser Prüfungen hat man<br />

jeweils drei Versuche. Die<br />

duale Ausbildung findet im<br />

Betrieb und in der Berufsschule<br />

statt. Die schulische<br />

Ausbildung wird entweder<br />

wöchentlich an festen Tagen<br />

oder blockweise angeboten.<br />

20


dig sind sie zudem für die Einrichtung von<br />

Bediensoftware an robotergetriebenen Maschinen.<br />

Außerdem richten sie Netzwerke ein,<br />

damit einzelne Arbeitsprozesse störungsfrei<br />

zusammenarbeiten können.<br />

Wo kann ich als Mechatroniker<br />

arbeiten?<br />

Als Mechatroniker hast du die Chance, in verschiedenen<br />

Branchen tätig zu werden. Dazu<br />

zählen der Maschinen- und Anlagenbau, der<br />

(Raum-)Fahrzeugbau, die Automatisierungssowie<br />

die Kommunikationstechnik. Kurzum:<br />

überall dort, wo es Maschinen gibt, die in Bezug<br />

auf Mechanik, Elektronik und Information<br />

eingerichtet, bedient und am Laufen gehalten<br />

werden müssen.<br />

Was muss ich für ein Typ sein,<br />

um Mechatroniker zu werden?<br />

Techniker: Maschinen und die dahinterste-<br />

ckende Elektronik haben dich schon im Unterricht<br />

fasziniert? Du bringst ein gewisses<br />

Geschick mit, was die Bedienung von Geräten<br />

jeglicher Art betrifft? Dann erfüllst du die<br />

wichtigsten Grundlagen für die Berufsausbildung<br />

zum Mechatroniker.<br />

Wissenschaftler: Flächen berechnen, Oberflächenqualitäten<br />

bewerten oder Hauptstromkreise<br />

kontrollieren und in Betrieb nehmen<br />

– Naturwissenschaften und Technik sind<br />

Kernbereiche in der Mechatronik und sollten<br />

dein Interesse wecken.<br />

Perfektionist: Als Mechatroniker stehen oft<br />

mehrere Aufgaben gleichzeitig an und du musst<br />

daher über ein gewisses Organisationstalent<br />

verfügen. Noch wichtiger ist allerdings die<br />

Fähigkeit, konzentriert und sorgfältig zu arbeiten,<br />

um die sichere Funktionsweise von komplexen<br />

Maschinen und Anlagen zu gewährleisten.<br />

Hierfür ist es zum Beispiel notwendig, dass<br />

du Schaltpläne ganz genau liest. (hg/ab)<br />

Du solltest Mechatroniker/-in<br />

werden, wenn …<br />

1. du gerne reparierst und an<br />

technischen Systemen tüftelst.<br />

2. du einen guten Realschulabschluss<br />

und Spaß an<br />

Mathematik und Physik hast.<br />

3. du theoretisches Wissen und<br />

praktisches Arbeiten miteinander<br />

verbinden möchtest.<br />

Du solltest auf keinen Fall<br />

Mechatroniker/-in werden, wenn…<br />

1. du kein technisches<br />

Verständnis hast.<br />

2. du keine Lust dazu hast, dich<br />

mit einer Programmiersprache<br />

auseinanderzusetzen.<br />

3. den Matheunterricht ausschließlich<br />

zum Ausgleich deines<br />

Schlafdefizits genutzt hast.<br />

21


BANkkaufmANn/-frau<br />

Seit Ende 2020 gilt für den Beruf eine neue Ausbildungsordnung.<br />

Neben der Überarbeitung der bestehenden Ausbildungsinhalte rücken<br />

auch neue Lernfelder in den Fokus. So wird zum Beispiel mehr<br />

Wert auf Beratungskompetenzen und den allgemeinen Umgang<br />

mit Kunden gelegt. Außerdem spielt das Thema Digitalisierung eine<br />

große Rolle. Ob Online-Banking oder digitale Arbeitsmittel – mit<br />

der neuen Ausbildungsordnung werden angehende Bankkaufleute<br />

bestens auf die modernen Herausforderungen im Banksektor vorbereitet.<br />

Wichtigste Neuerungen<br />

• Beratungskompetenz: Im Zentrum der Überarbeitung steht unter<br />

anderem die Beratungskompetenz. Diese soll bei zukünftigen Auszubildenden<br />

intensiver geschult werden. Die Bedürfnisse, Wünsche<br />

und Erwartungen der Kunden rücken in den Fokus. Deshalb wird<br />

viel mehr Wert auf kundenbezogene Kompetenzen und kommunikative<br />

Fähigkeiten gelegt.<br />

• Vollständige berufliche Handlungen: Wurden bisher einzelne<br />

fachliche Themengebiete gelehrt, geht es jetzt mehr um vollständige<br />

berufliche Handlungen. Methodische Kompetenzen und projektorientierte<br />

Arbeitsweisen werden deshalb wichtiger.<br />

• Digitale Inhalte: Durch die Digitalisierung hat sich im Bankengeschäft<br />

viel verändert. Immer mehr Kunden nutzen Online-<br />

Banking und andere digitale Angebote. Azubis sollen verstärkt auf<br />

die Einbindung von digitalen Arbeitsmitteln in ihren Arbeitsalltag<br />

vorbereitet werden, z. B. bei der Kontaktierung von Kunden oder<br />

beim Einsatz von agilen Arbeitsmethoden. Das wird auch in die<br />

neue Abschlussprüfung integriert.<br />

• Gestreckte Abschlussprüfung: Neu ist auch die gestreckte Abschlussprüfung.<br />

Die Prüfung wird in zwei Teilen zu verschiedenen<br />

Zeitpunkten stattfinden. Teil eins findet etwa nach der Hälfte deiner<br />

Ausbildung statt und ersetzt die bisherige Zwischenprüfung. Der<br />

zweite Teil folgt am Ende der Ausbildung. Außerdem wurde die<br />

mündliche Prüfung von 20 Minuten auf 30 Minuten verlängert.<br />

Verdienst<br />

1. Lehrjahr 1.160 € brutto | 2. Lehrjahr 1.220 € brutto<br />

3. Lehrjahr 1.290 € brutto<br />

Dauer<br />

Regulär 3 Jahre – Verkürzung auf 2,5 Jahre oder 2 Jahre<br />

Fortbildungen nach der Ausbildung<br />

Bankfachwirt | Bankbetriebswirt<br />

Je nach Aufgaben-/Spezialgebiet, weitere Fortbildungen<br />

Analytiker und Kommunikationstalent – so kann man gute Bankkaufleute<br />

am besten beschreiben. Kunden beraten sie mit einfachen<br />

Worten über Anliegen rund ums Geld, egal, ob es um das<br />

erste eigene Konto geht, einen Kredit für die erste eigene Wohnung<br />

oder um die Baufinanzierung. Zudem übernehmen sie die Pflege<br />

der Kundenkonten, verwalten Wertpapiere und erstellen Finanzkonzepte.<br />

Die duale Ausbildung dauert 3 Jahre und kann bei<br />

guten Leistungen auf 2,5 Jahre und bei manchen Institutionen auch<br />

auf 2 Jahre verkürzt werden. Mit dem Lernen ist es danach aber<br />

noch nicht vorbei, denn durch zahlreiche Weiterbildungsoptionen<br />

kann man viele verschiedene (Karriere-)Wege einschlagen. (hg/pr)


23


NotARfach-<br />

ANgESteLLte/r<br />

Bis 1995 hieß die Notarfachangestellte noch<br />

Notargehilfe bzw. Notargehilfin. Weil dieser<br />

Name dem komplexen und verantwortungsvollen<br />

Aufgabengebiet aber schon lange nicht<br />

mehr gerecht wurde, hat man den Beruf umbenannt.<br />

In der Ausbildung wirst auch du<br />

schnell merken, dass du mehr bist als ein Gehilfe<br />

bzw. eine Gehilfin.<br />

Vielfältige Aufgabenbereiche<br />

INFO<br />

Auf gute Noten in Deutsch<br />

wird großer Wert gelegt,<br />

schließlich musst du nicht<br />

nur eine ganze Menge<br />

Schreib- und Lesearbeit<br />

erledigen, sondern auch mit<br />

den Mandanten und anderen<br />

Beteiligten kommunizieren.<br />

Eheverträge und Scheidungspapiere, Vertragsabschlüsse<br />

und Unternehmensgründungen,<br />

Immobilienkäufe und Testamente: Bei all diesen<br />

rechtlichen Angelegenheiten ist ein Notar<br />

bzw. eine Notarin im Einsatz, um zu beglaubigen<br />

und zu beurkunden. In der Ausbildung zum<br />

bzw. zur Notarfachangestellten lernst du alles,<br />

um ihn bzw. sie bei den anfallenden Aufgaben<br />

zu unterstützen. Und damit meinen wir nicht,<br />

dass du nur Akten sortierst oder an Termine<br />

erinnerst. Vielmehr bist du die zuständige<br />

Person, die im Notariat die Verträge erstellt<br />

und mit Mandanten, Behörden und anderen<br />

Beteiligten in Kontakt steht.<br />

Eine verantwortungsvolle Aufgabe – nicht nur<br />

im Umgang mit Dokumenten und Papieren,<br />

sondern vor allem auch im Umgang mit den<br />

Menschen. Die Ausbildung zum Notarfachangestellten<br />

dauert regulär drei Jahre, kann unter<br />

Umständen aber auch auf zwei Jahre verkürzt<br />

24


werden. Die Ausbildung findet sowohl im Ausbildungsbetrieb<br />

als auch in der Berufsschule<br />

statt. Die Ausbildungsplätze findest du in den<br />

jeweiligen Notariaten.<br />

Was lernt eine Notarfachangestellte<br />

in der Ausbildung?<br />

Bereits während deiner Ausbildung wirkst du<br />

bei der Vorbereitung von Verträgen mit, wickelst<br />

Urkundengeschäfte ab, hilfst Mandanten<br />

bei Anfragen und hältst Kontakt zu Behörden<br />

und Gerichten. Außerdem bereitest du Besprechungs-<br />

und Beurkundungstermine vor,<br />

holst Informationen ein und erledigst den<br />

Schriftverkehr. Kurz gesagt: Du unterstützt den<br />

Notar beziehungsweise die Notarin bei verschiedenen<br />

rechtlichen Dienstleistungen und<br />

übernimmst organisatorische und kaufmännische<br />

Aufgaben.<br />

Die Aufgaben von Notarfachangestellten<br />

auf einen Blick:<br />

• Betreuung von Mandanten<br />

• Abwicklung und Überwachung<br />

von Zahlungsvorgängen<br />

• Vorbereitung notarieller Urkunden<br />

• Entwurf von Verträgen<br />

• Erstellung von gesetzlichen Anzeigen und<br />

Mitteilungen<br />

• Erstellung von Kostenberechnungen<br />

• Allgemeine Büro- und<br />

Verwaltungsaufgaben<br />

(hg/ab)<br />

Für die Ausbildung zur Notarfachangestellten kannst du dich bereits<br />

mit einem sehr guten Hauptschulabschluss bewerben, bessere Chancen<br />

hast du aber mit einem Realschulabschluss oder sogar dem (Fach-)Abitur.<br />

Du solltest Notarfachangestellte/r<br />

werden, wenn…<br />

1. du dich schriftlich und mündlich<br />

gut ausdrücken kannst.<br />

2. dir der Umgang mit Menschen<br />

Spaß macht.<br />

3. dich die Arbeit mit Gesetzen<br />

reizt und du Interesse an<br />

juristischen Berufen hast.<br />

Du solltest auf keinen Fall<br />

Notarfachangestellte/r<br />

werden, wenn…<br />

1. strukturiertes und sorgfältiges<br />

Arbeiten nichts für dich ist.<br />

2. Sprache und Kommunikation<br />

nicht dein Fall ist.<br />

3. du bei Jura nur an Dinosaurier<br />

denkst.<br />

25


KaufmANn/-frau im EINzelHANDEl<br />

Als Kaufmann/-frau im Einzelhandel bist du<br />

die gute Seele eines Geschäfts und Ansprechpartnerin<br />

Nr. 1, wenn ein Kunde Rat benötigt.<br />

Du berätst die Kundschaft und kümmerst dich<br />

um die Warenpräsentation, so dass die Kaufentscheidung<br />

gleich ein bisschen leichter fällt.<br />

Damit in den Regalen keine gähnende Leere<br />

herrscht, füllst du sie regelmäßig auf. An der<br />

Kasse heißt es auch bei großem Kundenandrang,<br />

nicht die Übersicht zu verlieren. So müssen<br />

die Waren innerhalb kurzer Zeit gescannt, entsichert<br />

und verpackt werden. Doch du verbringst<br />

deine Ausbildung nicht nur in den<br />

Verkaufsräumen, sondern auch im Büro. Das<br />

heißt, du lernst, wie Abrechnungen gemacht,<br />

Waren bestellt und Liefertermine vereinbart<br />

werden. Um welche Produkte dein Leben sich<br />

zukünftig dreht, hängt ganz von dir ab.<br />

Kaufleute im Einzelhandel begleiten eine Ware<br />

auf dem gesamten betriebsinternen Weg von<br />

der Anlieferung zum Konsumenten: Sie führen<br />

Bestellungen durch, nehmen Lieferungen entgegen<br />

und überprüfen diese auf Menge und<br />

Qualität. Anschließend lagern sie die Güter<br />

fachgerecht ein, kümmern sich um die sachgerechte<br />

Bestückung der Auslagen und sorgen<br />

für die Sauberkeit der Verkaufsräume.<br />

Und weil Kaufleute im Einzelhandel den Markt<br />

ebenso gut kennen wie sie die Kundeninteressen<br />

verstehen, können sie potenzielle Käufer<br />

kompetent beraten. Im Verkaufsbereich stehen<br />

Kaufleute im Einzelhandel im direkten Kundenkontakt,<br />

sei es im Food-Bereich (Lebensmittel)<br />

oder im Non-Food-Bereich (alles außer<br />

Lebensmittel). Hinter den Kulissen – bei der<br />

Kaufleute im Einzelhandel ...<br />

• arbeiten meist in Einzelhandelsgeschäften in den Bereichen Verkauf, Lager und Einkauf.<br />

• stehen im direkten Kontakt mit Kunden, Zwischenhändlern und Zulieferern.<br />

• beraten Kunden zu Konsumgütern aller Art.<br />

• haben Teil an der Warenbeschaffung: Sie ermitteln benötigte Ware und organisieren<br />

die Einkäufe.<br />

• unterstützen die Sortimentsgestaltung und Sortimentsplanung.<br />

• führen Verwaltungs- und Organisationstätigkeiten durch: Sie sind eingebunden<br />

in Abrechnungen, Bilanzerstellungen und Reklamationsverfahren.<br />

• beschäftigen sich mit Werbung und Verkaufsförderung, kümmern sich um Ladendekoration<br />

und Warenpräsentation.<br />

Bewerber sollten folgende<br />

Eigenschaften und Interessen<br />

mitbringen:<br />

• gute Leistungen in Mathe<br />

und Deutsch<br />

• Interesse an Wirtschaft/<br />

wirtschaftliches Denken<br />

• Sprachgewandtheit und<br />

Ausdrucksfähigkeit<br />

• gute Konzentration<br />

• geistige Flexibilität<br />

• kaufmännische Fertigkeiten<br />

• ausgeprägtes Personenund<br />

Zahlengedächtnis<br />

• gute Umgangsformen<br />

• sicheres Auftreten<br />

• einen freundlichen und<br />

offenen Umgang mit<br />

Menschen<br />

• Kontaktfreude<br />

• Geduld<br />

• Konfliktfähigkeit<br />

• Selbstbeherrschung<br />

26


Warenbeschaffung und Sortimentsgestaltung<br />

– sind ihre Ansprechpartner wiederum die<br />

Zwischenhändler. Als Kaufmann/Kauffrau im<br />

Einzelhandel muss man eine Brücke zwischen<br />

beiden „Welten“ schlagen können: Wenn zum<br />

Beispiel ein Kunde einen Artikel im Sortiment<br />

vermisst, sollte man wissen, wie man ihn besorgt.<br />

Ausbildung und Anforderungen<br />

Mit Kunden kommunizieren und Notizen verfassen,<br />

Angebote schreiben und Mails beantworten<br />

– das setzt Sprachvermögen voraus.<br />

Wer zudem Tag für Tag mit Preisschildern, Kassenbons<br />

und/oder komplexen kaufmännischen<br />

Kalkulationen hantiert, für den ist mathematische<br />

Sicherheit unverzichtbar. Über diese<br />

Grundqualifikationen hinaus erwarten die Betriebe<br />

Kundenorientierung und Servicedenken.<br />

Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel ist ein<br />

anerkannter Ausbildungsberuf. Die Ausbildung<br />

dauert drei Jahre und wird typischerweise in<br />

Handel und Handwerk angeboten; auch eine<br />

schulische Ausbildung ist möglich. Die Lehre<br />

kann verkürzt werden, wenn man als Azubi<br />

besonders gute Leistungen zeigt – Lehrling und<br />

Ausbilder müssen dafür einen entsprechenden<br />

Antrag stellen.<br />

(hg/ab)<br />

Die Ausbildungsvergütung<br />

Ein Überblick über die durchschnittliche<br />

tarifliche Monatsvergütung (brutto)<br />

angehender Kaufleute im Einzelhandel<br />

1. Ausbildungsjahr<br />

785,00 bis 930,00 €<br />

2. Ausbildungsjahr<br />

835,00 bis 1035,00 €<br />

3. Ausbildungsjahr<br />

965,00 bis 1180,00 €<br />

Quelle: ausbildung.de<br />

Wenn du dich als zukünftiger Azubi im Einzelhandel bewerben möchtest, musst du natürlich ein<br />

paar wichtige Voraussetzungen mitbringen. Grundsätzlich ist kein Schulabschluss vorgeschrieben.<br />

Die meisten Betriebe stellen aber vorwiegend Bewerber mit Haupt- oder Realschulabschluss<br />

bzw. mittlerer Reife ein.<br />

Wir suchen zum 1. August <strong>2023</strong><br />

Auszubildende zum/zur<br />

■ Einzelhandelskaufmann/<br />

-kauffrau (m/w/d)<br />

Visselhöveder Str. 9 • 29643 Neuenkirchen<br />

Telefon 05195 5045<br />

Unsere Öffnungszeiten:<br />

Montag bis Samstag von 7 bis 20 Uhr<br />

27


TIERMEDizINIScHE/r<br />

FacHAngESteLLte/r<br />

Ob eine verstauchte Pfote, ein verstimmter<br />

Magen oder eine fällige Impfung – wer ein Tier<br />

hält, der kommt um den einen oder anderen<br />

Tierarztbesuch nicht herum. Doch nicht nur<br />

für die Herrchen und Frauchen ist der Tierarztbesuch<br />

mit Angst und Stress verbunden,<br />

sondern auch für die vierbeinigen Patienten.<br />

Als tiermedizinische/r Fachangestellte/r ist es<br />

daher dein Job, die Tiere zu beruhigen und sie<br />

von ihrer Angst abzulenken. Du hältst sie<br />

sanft aber bestimmt fest und ermöglichst<br />

damit dem Tierarzt die bestmögliche Behandlung.<br />

Aber nicht nur während der Behandlung<br />

bist du tatkräftig zur Stelle, so kümmerst du<br />

dich auch um die Pflege der Tages- oder Übernachtungsgäste,<br />

bereitest Termine und Operationen<br />

vor und hilfst bei der Abrechnung.<br />

Um tiermedizinische/r Fachangestellte/r werden<br />

zu können, benötigst du nicht nur ein sehr<br />

INFO<br />

Da auch eine Tierarztpraxis<br />

ein Unternehmen ist,<br />

kommst du um „Papierkram“<br />

nicht herum.<br />

Rechnungen erstellen,<br />

Patientenakten führen,<br />

Termine vereinbaren und<br />

medizinische Geräte bedienen<br />

lernst du ebenfalls während<br />

deiner Ausbildung.<br />

gutes Gespür für die Vierbeiner, sondern auch<br />

sehr gute Nerven. Denn der Anblick von Blut,<br />

Spritzen und Verletzungen zählt zu deinem<br />

Arbeitsalltag. Absolvieren kannst du deine<br />

Ausbildung in Tierarztpraxen, Tierkliniken,<br />

Zoos oder in Tierheimen.<br />

Der Job tiermedizinische/r Fachangestellte/r<br />

erfordert nicht nur viel Leidenschaft, Sensibilität<br />

und Zuverlässigkeit, sondern auch viel Zeit,<br />

denn leider sind Tiere nicht nur zwischen 8 und<br />

16 Uhr krank, sondern genau dann, wenn man<br />

am wenigsten damit gerechnet hat. In einer<br />

Kleintierarztpraxis kannst du daher am ehesten<br />

von klassischen Arbeitszeiten ausgehen, in Kliniken<br />

und bei mobilen Ärzten dagegen ist das<br />

Ende des Arbeitstages oft nur schwer abzusehen,<br />

die Arbeit am Wochenende oder nachts<br />

gehört ebenso zu deinem Berufsalltag. Während<br />

deiner Ausbildung zur/zum tiermedizinischen<br />

Fachangestellten wirst du dich vor<br />

28


neuen Eindrücken kaum retten können. Für<br />

jedes Tier benötigst du einen bestimmten Griff<br />

und spezielle Untersuchungsgeräte. Du sorgst<br />

also dafür, dass der Tierarzt zur richtigen Zeit<br />

das richtige Instrument zur Hand hat und das<br />

Tier sich nicht der Untersuchung entziehen<br />

kann.<br />

Wie läuft die Ausbildung zur/zum tiermedizinischen<br />

Fachangestellten ab?<br />

Die Ausbildung zur/zum tiermedizinischen<br />

Fachangestellten dauert drei Jahre und findet<br />

in Form einer dualen Ausbildung statt. Dies bedeutet<br />

nichts anderes, als dass du deine Ausbildung<br />

in einem tierärztlichen Betrieb und in<br />

einer Berufsschule absolvierst.<br />

Welche Art des tierärztlichen Betriebes du<br />

wählst, hängt ganz von dir ab. Kannst du gar<br />

nicht genug von Hunden, Meerschweinchen<br />

und Kaninchen bekommen und lässt dich<br />

auch von scharfen Katzenkrallen nicht einschüchtern,<br />

bist du in einer Kleintierpraxis<br />

oder Kleintierklinik gut aufgehoben. Möchtest<br />

du den Arbeitsalltag nicht nur in einer Praxis<br />

zusammen mit Kleintieren verbringen, könnte<br />

ein Tierarzt für Pferde und Rinder der richtige<br />

Ort für deine Ausbildung sein. Du bist jeden<br />

Tag auf Achse und fährst von einem tierischen<br />

Patienten zum nächsten. Dabei kann es auch<br />

mal rasant zugehen, denn bei Notfällen ist Eile<br />

geboten. Da Pferde und Rinder zu den Schwergewichten<br />

unter den Tieren gehören, solltest<br />

du in der Lage sein, kräftig zuzupacken.<br />

Doch wusstest du, dass es nicht nur klassische<br />

Arztpraxen für Tiere gibt, sondern auch ganze<br />

Kliniken? In Tierkliniken sind besonders aufwendige<br />

Untersuchungen und Operationen<br />

möglich. Die technische Ausstattung ist auf<br />

dem neuesten Stand und eine Betreuung rund<br />

um die Uhr gewährleistet. Auch die Kliniken<br />

sind speziell auf Klein- oder Großtiere ausgerichtet.<br />

(hg/ab)<br />

Du solltest tiermedizinische/r<br />

Fachangestellte/r werden, wenn…<br />

1. du keine Angst vor Tieren hast.<br />

Das gilt auch für Spinnen,<br />

Schlangen und kampflustige<br />

Katzen.<br />

2. wenn du Freude an Welpen hast.<br />

3. wenn du Tieren helfen möchtest.<br />

4. wenn du einen abwechslungsreichen<br />

Job möchtest.<br />

5. du in stressigen Situationen<br />

die Ruhe bewahrst.<br />

6. du kein Problem mit dem Anblick<br />

von Blut und Spritzen hast.<br />

Du solltest auf keinen Fall<br />

tiermedizinische/r Fachangestellte/r<br />

werden, wenn…<br />

1. du Tierhaarallergien hast.<br />

Die KLINIK FÜR KLEINTIERE SOTTRUM ist ein inhabergeführtes Familienunternehmen, das sehr viel Wert<br />

auf individuelle Kunden- bzw. Patientenbetreuung legt. Zu den Spezialgebieten gehören u. a.: Chirurgie,<br />

Augen- und Zahnheilkunde, Dermatologie, Gynäkologie, Physiotherapie, innere Medizin und Kardiologie.<br />

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir zum 1. August <strong>2023</strong> eine Auszubildende zur<br />

tiermedizinischen Fachangestellten (m/w/d)<br />

Wen suchen wir? Du hast ein gutes Gespür für Tiere, bist zuverlässig und arbeitest gerne im Team?<br />

Wertschätzung und Freundlichkeit gegenüber Kunden sowie Kollegen sind selbstverständlich für Dich?<br />

Dann sollten wir uns kennenlernen.<br />

Was bieten wir? Betriebliche Altersvorsorge, vorausschauende Planung der Arbeitszeiten,<br />

digitale Zeiterfassung, fachliche Weiterbildungsmöglichkeiten, Spezialisierungen, hohes fachliches Niveau,<br />

Benefits wie z. B. Physiotherapie, 13. Monatsgehalt, Bonus für Wochenenddienste, Arbeitsbekleidung.<br />

Wir freuen uns auf Deine Bewerbung und<br />

stehen gerne für Fragen und/oder weitere<br />

Informationen zur Verfügung!<br />

Bewerbungen und Fragen sendest Du an:<br />

henrike.werhahn@kleintierklinik-sottrum.de<br />

Alte Dorfstraße 83 • 27367 Sottrum • Telefon (0 42 64) 22 40 • info@kleintierklinik-sottrum.de • www.kleintierklinik-sottrum.de<br />

29


Die PfLEgESchuLE DEr OSTeMED begrüßt AzubIS<br />

22 Personen haben Anfang August die Ausbildung<br />

zur Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann<br />

an der Pflegeschule der OsteMed<br />

begonnen. „Wir sind froh, dass wir unsere<br />

neuen Auszubildenden in Präsenz in die neue<br />

berufliche Welt einführen können. Jeder Anfang<br />

hat einen Zauber inne und wir wünschen uns<br />

und den Auszubildenden, dass dieser positive<br />

Geist die Ausbildung begleiten möge“, so<br />

Michael Träger, Leiter der Medizinischen Fachschulen.<br />

Damit begannen für die zukünftigen<br />

Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner drei<br />

abwechslungsreiche Jahre, in denen sie lernen<br />

werden, Menschen aller Altersgruppen kompetent<br />

zu pflegen und in Gesundheitsfragen zu<br />

beraten. Dazu wechseln sich Unterrichtsblöcke<br />

in der Pflegeschule mit Praxiseinsätzen im<br />

INFO<br />

Der nächste Kurs beginnt<br />

am 1. August <strong>2023</strong>.<br />

Interessenten steht<br />

Frau Ritsch für Fragen<br />

unter der Telefon-Nr.<br />

04761 – 980 6820<br />

zur Verfügung.<br />

Bewerbungen können per Mail<br />

an bewerbung@ostemed.de<br />

gesendet werden.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.ostemed.de<br />

Krankenhaus, in Langzeitpflegeeinrichtungen,<br />

in der ambulanten Pflege sowie in Einrichtungen<br />

der Pädiatrie und der Psychiatrie ab.<br />

In den ersten Wochen findet der Unterricht<br />

ausschließlich im Klassenraum und im Skillslab<br />

– der Schule statt. Unter einem Skillslab wird<br />

eine zentrale Trainingseinheit verstanden, in<br />

der spezifische Fertigkeiten und Fähigkeiten<br />

praktisch vermittelt werden. Der Schwerpunkt<br />

liegt in der Unterstützung zu pflegender<br />

Menschen in der Bewegung und Selbstversorgung.<br />

Am ersten Schultag wurden sie nicht nur vom<br />

Lehrerkollegium, sondern auch von Auszubildenden<br />

des zweiten Ausbildungsjahres begrüßt,<br />

die ihnen ihre zukünftigen Lehrerinnen in einer<br />

humorvollen Bilderpräsentation vorstellten<br />

und bunte Schultüten überreichten.<br />

Mit der Ausbildung öffnen sich den jungen<br />

Menschen die Türen für ein breites Berufsfeld<br />

mit vielen Weiterbildungsmöglichkeiten und<br />

Aufstiegschancen. Schon während der Ausbildung<br />

ist für AbiturientInnen ein berufsbegleitendes<br />

Pflegestudium an der Hochschule 21 in<br />

Buxtehude möglich. Wer auch in diesen zukunfts-<br />

und krisensicheren Beruf einsteigen<br />

möchte, kann jeweils am 1. August starten.<br />

Informationen zur Ausbildung erhalten Interessierte<br />

unter Telefon 04761 980-6820.<br />

Bewerbungen für den nächsten Ausbildungsstart<br />

am 1.08.<strong>2023</strong> können ab sofort an die<br />

Leiterin der Pflegeschule Anke Ritsch (anke.<br />

ritsch@ostemed.de) gesendet werden. (om)<br />

30


Ambulante Pflegedienste der OsteMed<br />

Ambulante Pflege für unsere Region<br />

Bremervörde: 04761 980-6500 | Zeven: 04281 711-7500<br />

Ahlerstedt: 04166 8993875<br />

OsteMed Kliniken und Pflege GmbH<br />

info@ostemed.de | www.ostemed.de<br />

OsteMed Service GmbH<br />

31


PfLEgefachmANn/-frau<br />

In unserem Leben gibt es einige Stationen, in<br />

denen wir auf Unterstützung und Pflege angewiesen<br />

sind – sei es direkt nach der Geburt,<br />

im Kindesalter, aufgrund einer Erkrankung<br />

oder Verletzung, eines Handicaps oder im<br />

hohen Alter. Da Pflegeberufe sehr facettenreich<br />

und auf verschiedene Menschengruppen ausgerichtet<br />

sind, entwickelt man sich mit der<br />

Ausbildung zum Pflegefachmann oder zur<br />

Pflegefachfrau zu einem Allroundtalent in<br />

der Pflegebranche.<br />

Was macht ein Pflegefachmann?<br />

Da die Ausbildung zum Pflegefachmann oder<br />

zur Pflegefachfrau eine gebündelte Pflegeausbildung<br />

ist, können Pflegefachkräfte später<br />

in verschiedenen Pflegeberufen eingesetzt werden,<br />

weshalb die späteren Tätigkeiten von<br />

Arbeitsplatz zu Arbeitsplatz variieren können.<br />

Tätigkeit in der Altenpflege: Entscheiden sich<br />

Pflegefachkräfte für einen Job in der Altenpflege,<br />

arbeiten sie in Seniorenheimen oder<br />

Wohnanlagen für betreutes Wohnen, wo sie<br />

Senioren bei der Bewältigung ihres Alltags<br />

begleiten. Sie unterstützen sie bei der Körperpflege<br />

und Nahrungsaufnahme sowie der Einnahme<br />

von Medikamenten, motivieren sie<br />

zu sinnvollen und fördernden Aktivitäten und<br />

helfen ihnen bei persönlichen Angelegenheiten,<br />

wie zum Beispiel Terminen bei Ärzten oder<br />

Ämtern.<br />

Wie sind die Arbeitszeiten als<br />

Pflegefachmann?<br />

Als Pflegefachmann/-frau arbeitest du 38 bis<br />

40 Stunden die Woche im Schichtdienst, weshalb<br />

du bereit sein solltest, deinen Alltag zeitlich<br />

flexibel zu gestalten. Da Patienten rund<br />

um die Uhr auf deine Hilfe angewiesen sind,<br />

arbeitest du auch nachts, am Wochenende<br />

sowie an Feiertagen. Als Ausgleich dafür hast<br />

du dann an einem anderen Wochentag frei.<br />

Wie läuft die Ausbildung als<br />

Pflegefachmann ab?<br />

Die Ausbildung zum Pflegefachmann kann ab<br />

2020 an Altenpflege- oder Krankenpflegeschulen<br />

absolviert werden. Ob du deine Ausbildung<br />

in einer Schule für Altenpflege oder<br />

Krankenpflege machst, spielt keine Rolle<br />

mehr – denn die Ausbildung erfolgt generalistisch.<br />

Bedeutet: Du lernst alles über beide<br />

Ausbildungsberufe und kannst dich später<br />

entscheiden, in welchem Berufsbild du lieber<br />

arbeiten möchtest. (hg/ab)<br />

Tätigkeit in der (Kinder-)<br />

Krankenpflege: Im Bereich<br />

der Krankenpflege oder der<br />

Kinderkrankenpflege arbeiten<br />

Pflegefachmänner in<br />

der stationären oder ambulanten<br />

Pflege in Kliniken<br />

oder Krankenhäusern. Dort<br />

sind sie für die Betreuung<br />

und Pflege von Patienten<br />

zuständig und führen einfache<br />

medizinische Behandlungen<br />

durch – sie wechseln<br />

zum Beispiel Verbände<br />

oder verabreichen Infusionen<br />

auf ärztliche Anordnung.<br />

Außerdem bereiten<br />

sie operative Eingriffe vor,<br />

assistieren bei Behandlungen<br />

und sind für die Verwaltung<br />

der Patientenakten<br />

zuständig.<br />

Im ersten Ausbildungsjahr<br />

erhalten Auszubildende<br />

durchschnittlich 1190 Euro<br />

brutto im Monat, 1252 Euro<br />

im zweiten und 1353 Euro<br />

im letzten Jahr der<br />

Ausbildung.<br />

32


Tätigkeit in der Heilerziehungspflege: Als Pflegefachmann in der Heilerziehungspflege<br />

dreht sich in deinem Arbeitsalltag alles um Menschen mit einer<br />

Behinderung. Neben der Pflegetätigkeit geht es vor allem darum, Menschen<br />

mit einem Handicap zu fördern, damit sie ihre Selbstständigkeit bewahren<br />

können. Dafür planen Pflegefachmänner Ausflüge und Freizeitaktivitäten.<br />

Beschäftigung finden Heilerziehungspfleger in sozialen Einrichtungen, in<br />

Pflegeheimen oder bei ambulanten Diensten.<br />

Dokumentation der Maßnahmen und verwaltende Tätigkeiten: Diese Tätigkeit<br />

übernehmen Pflegefachmänner in jedem Berufsbild, denn es ist wichtig,<br />

Rück- und Fortschritte der Patienten zu überwachen und zu dokumentieren.<br />

Dafür pflegen sie die Patientenakten sorgfältig. Zu den verwaltenden Tätigkeiten<br />

gehören die Abrechnungen von Pflegedienstleistungen oder das Nachbestellen<br />

von Materialien oder Arzneimitteln.<br />

Wo kann ich als Pflegefachmann<br />

arbeiten?<br />

Als Pflegefachmann kannst du in Krankenhäusern,<br />

Kliniken, Seniorenheimen und<br />

anderen sozialen Einrichtungen Beschäftigung<br />

finden.<br />

Deine Einsatzorte auf einen Blick<br />

• Krankenhäuser/Kliniken<br />

• Gesundheitszentren<br />

• Seniorenheime<br />

• Anlagen für betreutes Wohnen<br />

• Soziale Einrichtungen<br />

• Ambulante Dienste<br />

Die generalistische Ausbildung zum Pflegefachmann wird tariflich vergütet. Wie viel du verdienst,<br />

ist abhängig von dem Bundesland, aber auch von der Klinik oder der Institution, bei der du deine<br />

Ausbildung absolvierst.<br />

33


ERzieHEr/-IN<br />

Morgens Basteln, nachmittags Versteckenspielen<br />

und zwischendurch ein kleiner Mittagsschlaf<br />

– so sieht zwar das Leben von Kindergartenkindern<br />

aus, Erzieher und Erzieherinnen<br />

haben bei ihrem Job in der Kita aber deutlich<br />

mehr zu tun. Und das gilt auch für die Jugendhilfe<br />

oder für Tagesstätten für Menschen mit<br />

Behinderung, in denen Erzieher ebenfalls gebraucht<br />

werden.<br />

Das Wichtigste zur Erzieher-<br />

Ausbildung auf einen Blick:<br />

• Erzieher und Erzieherinnen leisten als<br />

pädagogische Fachkräfte einen super<br />

wichtigen Job. Sie sind Vorbild für junge<br />

Menschen, betreuen und fördern sie.<br />

• Die Ausbildung zum Erzieher ist in jedem<br />

Bundesland etwas unterschiedlich geregelt.<br />

Informier dich deshalb genau über<br />

die Voraussetzungen, die Art und die<br />

Dauer der Ausbildung.<br />

• Relativ neu ist das Modell PiA – das ist die<br />

Kurzform für Praxisintegrierte Ausbildung<br />

zur Erzieherin bzw. zum Erzieher. Die<br />

Ausbildung ist dual aufgebaut und du<br />

bekommst von Anfang an ein Gehalt – was<br />

in anderen Ausbildungsmodellen oftmals<br />

noch nicht der Fall ist.<br />

• Das solltest du für die Ausbildung mitbringen:<br />

Empathie, Geduld, Freude am Umgang<br />

mit anderen Menschen.<br />

• Die Einsatzmöglichkeiten als Erzieher sind<br />

vielfältig: Viele Erzieher arbeiten in der<br />

INFO<br />

Achtung: Bei den Stellenanzeigen<br />

findest du nicht<br />

nur freie Ausbildungsplätze<br />

zum Erzieher, sondern auch<br />

Stellenausschreibungen<br />

für das Anerkennungspraktikum<br />

beziehungsweise<br />

Anerkennungsjahr.<br />

Kita – mögliche Arbeitsplätze sind aber<br />

auch Kinderheime, Jugend-Wohngruppen,<br />

Schulen und Einrichtungen für Menschen<br />

mit Behinderung.<br />

Was macht eine Erzieherin?<br />

Betreuen und Fördern: Im Kindergarten fördert<br />

man die geistige und körperliche Entwicklung<br />

der Kinder – zum Beispiel durch Spiele, die die<br />

Sinneswahrnehmung stärken, wie etwa Memory.<br />

Erzieher können in ihrem Job aber auch<br />

bei der Hausaufgabenbetreuung oder in Sportvereinen<br />

eingesetzt werden.<br />

Pflegen und Versorgen: Erzieherinnen und Erzieher<br />

unterstützen die Kinder bei der Körperhygiene<br />

– also zum Beispiel beim Zähneputzen<br />

nach dem Mittagessen. Bei der Betreuung von<br />

34


Kleinkindern kann auch das Windelwechseln<br />

mit zu den Aufgaben<br />

gehören. Außerdem achten Erzieher<br />

darauf, dass die Kinder regelmäßig<br />

essen und trinken.<br />

Erziehungsmaßnahmen entwickeln:<br />

Als Erzieherin beobachtet man unter<br />

anderem das Sozialverhalten<br />

und die Lernfortschritte der Kinder<br />

und überprüft so, ob sie psychisch<br />

stabil sind oder Verhaltensauffälligkeiten<br />

zeigen. Für Kinder mit<br />

einer Lernschwäche entwickeln Erzieher<br />

beispielsweise Pläne, anhand<br />

derer sie gezielt auf die individuellen<br />

Schwierigkeiten der Kinder reagieren<br />

können.<br />

Erziehungsmaßnahmen dokumentieren<br />

und reflektieren: Die Entwicklung<br />

der Kinder durch die<br />

Erziehungsmaßnahmen wird in<br />

Berichten festgehalten – in Einzelfällen<br />

erstellt man auch Gutachten<br />

für Jugendämter, zum Beispiel bei<br />

Kindern, die auf die Hilfe des Amtes<br />

angewiesen sind. Im Team mit<br />

anderen Erziehern oder mit Sozialpädagogen<br />

reflektiert man in regelmäßigen<br />

Abständen die erzieherische<br />

Arbeit.<br />

Informieren und Anleiten: Im Rahmen<br />

von Elternabenden und -kursen<br />

führt man mit Eltern und<br />

Erziehungsberechtigten Informationsgespräche<br />

über die Kinder<br />

oder über anstehende Veranstaltungen.<br />

Als Erzieherin leitet man<br />

zudem Hilfskräfte oder Praktikanten<br />

an. Darüber hinaus koordiniert<br />

man Elternarbeit wie das Aufteilen<br />

von Backzutaten für gemeinsame<br />

Koch- oder Backprojekte.<br />

Nicht nur Arbeit<br />

mit Kindern<br />

Viele denken beim Beruf Erzieher<br />

an eine Arbeit im Kindergarten. Mit<br />

einer Ausbildung als Erzieher hast<br />

du aber auch andere Möglichkeiten!<br />

Liegt dir eher die Arbeit mit Jugendlichen<br />

oder jungen Erwachsenen,<br />

kannst du zum Beispiel nach einem<br />

Job in der Jugendhilfe oder bei Freizeiteinrichtungen<br />

suchen.<br />

Deine Aufgaben auf einen Blick<br />

(beispielhaft)<br />

• zum Tanzen, Basteln und Musik<br />

machen animieren<br />

• Konflikte lösen<br />

• Sozialverhalten beobachten<br />

und analysieren<br />

• Ausflüge und Veranstaltungen<br />

organisieren und vorbereiten<br />

• Elterngespräche führen<br />

• Hilfskräfte und Praktikanten<br />

anleiten<br />

(hg/ab)<br />

Vergütung während der Ausbildung PiA-Modell<br />

Seit 2019 können sich alle angehenden Erzieher, die eine<br />

PiA-Ausbildung machen, über einheitliche Gehälter freuen.<br />

Diese sehen wie folgt aus:<br />

Im ersten Ausbildungsjahr stehen Ihnen 1.140,69 € zu.<br />

Sie erhalten im zweiten Ausbildungsjahr 1.202,07 €.<br />

Im dritten und letzten Ausbildungsjahr können Sie sich<br />

sogar über stolze 1.303,38 € im Monat freuen.<br />

35


ZahntechnikER/-IN<br />

In der zahntechnischen Ausbildung im Dentallabor<br />

wird Zahnersatz hergestellt. Jeder<br />

Patientenauftrag ist individuell und wird im<br />

modernsten Design sowie mit handwerklichem<br />

Geschick gefertigt.<br />

Hochmoderne Technik<br />

Die Ausbildung zum/zur Zahntechniker/-in<br />

ist individuell und spannend zugleich. Vom<br />

digitalen Design am Computer bis hin zum<br />

künstlerischen Pinselstrich, sowie dem klassischen<br />

Erlernen des Berufs in der Zahntechnik<br />

wird der/die Auszubildende vom ersten Tag an<br />

in die Produktion mit einbezogen. Das Wachsmesser<br />

wird von der Computermaus abgelöst.<br />

Kronen und Brücken werden heute längst nicht<br />

mehr von Hand modelliert, sondern am Computer<br />

konstruiert und auf Dentalfräsmaschinen<br />

herausgearbeitet.<br />

Das dentale Handwerk ist durch die technischen<br />

Entwicklungen längst in der digitalen<br />

Welt angekommen. Das ist besonders interessant<br />

für junge Menschen, die gerne kleinteilig<br />

und präzise Tätigkeiten bevorzugen. Mehrdimensionales<br />

Denken und Feingliedrigkeit<br />

sind gute Voraussetzungen für diesen Beruf.<br />

Dabei ist die Kombination aus filigraner händischer<br />

Ausführung und digitalen Workflows<br />

im Computerdesign besonders abwechslungsreich.<br />

Moderne Ausbildungslabore arbeiten mit<br />

Intraoralscan (Mundscanner), 3D-Druckern,<br />

Dentaldesign-Softwares (CAD Computer-aided<br />

design) und hochpräzisen Fräsmaschinen (CAM<br />

Computer-aided manufacturing). Dabei wird<br />

eine Präzision von bis zu 7μm (Mikrometer)<br />

erreicht. Das ist so fein, wie ein menschliches<br />

Haar.<br />

Vielfältige Produkte für Zähne<br />

und Kiefer<br />

Zahntechnische Labore stellen alle Produkte<br />

für Zähne und Kiefer her, ebenso wie verschiedene<br />

Zahnspangen und -schienen. Nach einem<br />

vorliegenden Abdruck, der in der Zahnarztpraxis<br />

vom Kiefer des Patienten genommen<br />

wird, werden die einzelnen Teile passgenau<br />

angefertigt. Dazu gehören vollständig künstliche<br />

Gebisse, Teilprothesen, Implantate für<br />

einzelne Zähne, verschiedene Zahnspangen und<br />

Nach eineinhalb Jahren<br />

findet in deiner Ausbildung<br />

eine Zwischenprüfung statt,<br />

die den aktuellen Lernstand<br />

erhebt. Zum Abschluss gibt<br />

es die Gesellenprüfung vor<br />

der Handwerkskammer. Sie<br />

besteht unter anderem aus<br />

einem schriftlichen und einem<br />

praktischen Teil, in dem<br />

die Auszubildenden zum Beispiel<br />

eine Brücke mit Krone<br />

anfertigen müssen. Sollte<br />

man in der Prüfung durchfallen,<br />

hat man in der Regel<br />

noch zwei weitere Versuche,<br />

um sie zu bestehen.<br />

36


-schienen sowie Brücken und Kronen. Materialien,<br />

mit denen gefertigt wird, sind Kunststoffe,<br />

Keramik, Metall- und Goldlegierungen, die<br />

geschmolzen und in Formen gegossen werden<br />

und abschließend mit Feile sowie Fräsmaschine<br />

auf die richtige Form zugeschliffen und angepasst<br />

werden. Zum Schutz vor Ausdünstungen<br />

oder Schleifstaub wird teilweise mit Mundschutz,<br />

Handschuhen und Arbeitskitteln gearbeitet.<br />

Duale Ausbildung<br />

Die Dauer der anerkannten Ausbildung beträgt<br />

3,5 Jahre. Die Art der Ausbildung ist ein Dualsystem<br />

bestehend aus Berufsschule und Dentallabor.<br />

Die meisten Dentallabore bieten auch<br />

„Schnuppertage“ oder „Praktika“ an. Mit dem<br />

erfolgreichen Abschluss der Berufsausbildung<br />

und der Ernennung zum/zur Gesellen/-in ist<br />

die berufliche Bildung nicht beendet. Da ihre<br />

Arbeitsmethoden ständig den neuen Erkenntnissen<br />

der technischen Entwicklung angepasst<br />

werden, müssen sich Zahntechniker/-innen<br />

kontinuierlich fort- und weiterbilden. Seminare<br />

und Kurse können belegt werden, um auf dem<br />

Laufenden zu bleiben.<br />

Um sich beruflich weiterzuentwickeln, können<br />

Zahntechniker/-innen die Prüfung zum/zur<br />

Zahntechnikermeister/-in ablegen. Für Personen<br />

mit einer Hochschulzugangsberechtigung<br />

ist ebenso ein Studium denkbar, z. B.<br />

dentale Technologie. (pr)<br />

Wo kann ich als Zahntechniker<br />

arbeiten?<br />

Du arbeitest meist in einem zahntechnischen<br />

Labor. Genauso kannst du aber auch bei einer<br />

größeren Zahnarztpraxis oder direkt in einer<br />

Zahnklinik einsteigen.<br />

Die duale Ausbildung dauert<br />

3,5 Jahre<br />

kann aber auf besonderen<br />

Antrag verkürzt werden.<br />

Auf der Website www.suter.de „Ausbildung“ gibt es noch weitere interessante und wichtige Informationen<br />

zum Berufsbild „Zahntechniker/-in sowie informative Filme und Interviews.<br />

37


HörakuSTikER/-IN<br />

Bis aus einer Schallwelle ein wahrgenommenes<br />

Geräusch wird, ist es ein langer Weg. In der<br />

Ohrmuschel werden Schallwellen zu Signalen,<br />

diese werden von den Nerven an das Gehirn<br />

weitergeleitet, dort bewertet und schließlich<br />

zugeordnet: als Lieblingssong, Baustellenlärm,<br />

Regenschauer oder schreiendes Kind. Doch<br />

was, wenn aus Schallwellen nicht ein vertrautes<br />

Geräusch wird? Dann helfen Hörakustiker,<br />

die mit modernster Technik Hörminderungen<br />

ausgleichen.<br />

Wie sind die Arbeitszeiten<br />

als Hörakustiker?<br />

Üblich sind 37- oder 40-Stunden-Wochen. Die<br />

Arbeitszeiten liegen dabei in der Regel zwischen<br />

8 Uhr morgens und 18 Uhr abends. Zudem ist<br />

es möglich, samstags arbeiten zu müssen, wofür<br />

es aber häufig einen Freizeitausgleich gibt.<br />

Wie läuft die Ausbildung<br />

als Hörakustiker ab?<br />

Die Ausbildung dauert regulär drei Jahre und<br />

kann bei guten Leistungen verkürzt werden.<br />

Da die Ausbildung dual stattfindet, ist man abwechselnd<br />

im Betrieb und der Berufsschule.<br />

Nach dem zweiten Ausbildungsjahr findet die<br />

Zwischenprüfung statt, nach dem dritten Jahr<br />

die Gesellenprüfung.<br />

Alexander Jarchow („Hörsysteme Jarchow“ aus<br />

Scheeßel): „Der Unterricht findet blockweise<br />

statt: jährlich drei Monate Schule (jeweils drei<br />

bis vier Wochen Schule am Stück), neun Monate<br />

im Betrieb. Die gesamte schulische Ausbildung<br />

spielt sich im ,Campus Hörakustik‘ in Lübeck<br />

ab. Das zentrale Ausbildungs-, Fortbildungsund<br />

Weiterbildungszentrum besuchen jährlich<br />

3200 Auszubildende, von denen täglich 1000<br />

in Lübeck vor Ort sind und von rund 130 Lehrerinnen<br />

und Lehrern unterrichtet werden –<br />

beeindru-ckend. Hier werden sie auf dem neuesten<br />

Stand der technischen und wissenschaftlichen<br />

Standards umfassend ausgebildet. Auch<br />

unsere Auszubildenden, die wir aktuell suchen,<br />

werden vom ,Campus Hörakustik‘ profitieren.“<br />

Der Beruf des Hörakustikers<br />

bietet einen sicheren<br />

Arbeitsplatz. Das Thema<br />

Gesundheit wird sowohl im<br />

privaten Umfeld als auch<br />

in der Wirtschaft immer<br />

größte Bedeutung haben.<br />

Durch die technische Entwicklung<br />

von Hörsystemen<br />

wird es zukünftig noch<br />

optimalere Lösungen für<br />

Kunden geben, die ein<br />

Hörakustiker entsprechend<br />

ermöglicht.<br />

38


Was macht ein Hörakustiker?<br />

Kunden beraten: Ein Kunde hat ein Hörgerät, aber das Gefühl,<br />

nicht mehr so gut zu hören wie noch zuvor. Ein Vater möchte<br />

sich über Hörschutz informieren, da seine Tochter bald ein<br />

Rockfestival besucht. Kunden kommen mit unterschiedlichen<br />

Anliegen. Im Verkaufsraum empfangen Hörakustiker Kunden<br />

und beraten sie individuell über Hörsysteme und Hörschutz.<br />

Otoplastiken herstellen: Anders als Kopfhörer, die man<br />

in Einheitsgrößen kaufen kann, werden Hörgeräte individuell<br />

für jeden Kunden angepasst. Dazu muss zunächst<br />

ein Ohrstück, eine sogenannte Otoplastik, angefertigt<br />

werden – also ein Formpassstück, das mit Hilfe eines<br />

Acrylabgusses erstellt wird. Dieser gehärtete Acrylabguss<br />

wird durch Bohren, Fräsen und Schleifen perfekt<br />

in Form gebracht, der Sitz wird am Kunden getestet.<br />

Audiometrische Tests durchführen: Um das Hörvermögen<br />

der Kunden festzustellen, führen Hörakustiker Hörtests<br />

und Sprachhörtests durch – unterschiedliche Töne<br />

in tiefen und hohen Tonlagen werden dabei vorgespielt. So<br />

kann ermittelt werden, ab welcher Lautstärke Einschränkungen<br />

vorliegen oder bei welcher Frequenz Töne nicht<br />

mehr wahrnehmbar sind. Die Sprachhörtests ermitteln<br />

darüber hinaus, wie gut der Kunde Gesprochenes oder<br />

auch Alltagslärm, wie Straßenlärm, hören kann. Die Ergebnisse<br />

werden von einer Software erfasst und sind die<br />

Grundlage für anschließende Beratungsgespräche.<br />

Hörsysteme anpassen: Mit Hilfe einer Software wird das Hörgerät<br />

an das Gehör des Kunden angepasst. Regelmäßig wird<br />

das Hörvermögen gemessen und die Software entsprechend<br />

neu eingerichtet. Der Kunde wird in die Handhabung und<br />

Pflege des Hörgeräts eingewiesen.<br />

Hörgeräte warten und reparieren: Einzelteile reinigen,<br />

defekte Teile austauschen, Batterien auswechseln –<br />

damit ein Hörgerät dauerhaft perfekt funktioniert, muss<br />

es regelmäßig gewartet werden. (hg/ab)<br />

39


MauREr/-IN<br />

Du solltest Maurer/-in<br />

werden, wenn …<br />

1. du dich gerne körperlich<br />

anstrengst bei der Arbeit.<br />

2. dein größter Traum ist<br />

„ein Haus zu bauen“.<br />

3. Hammer, Meißel und Gips keine<br />

Fremdwörter für dich sind.<br />

Du solltest auf keinen Fall<br />

Maurer/-in werden, wenn…<br />

1. du zwei linke Hände hast.<br />

2. einen Hammer nicht von einer<br />

Säge unterscheiden kannst.<br />

3. du Stauballergien oder<br />

Ähnliches hast.<br />

Kalksandstein, Porenbeton, Leichtbeton, Mauerziegel<br />

oder doch auf vorgefertigte Mauersysteme<br />

zurückgreifen? Beim Mauern steht<br />

und fällt die Mauer nämlich schon mit der<br />

richtigen Vorbereitung und Steinwahl. Zum<br />

Glück weiß der Maurer, was es bei der Errichtung<br />

eines Mauerwerks zu beachten gibt.<br />

Was muss ich für ein Typ sein, um<br />

Maurer zu werden?<br />

Handwerker: Als Maurer solltest du Interesse<br />

an handwerklichen Aufgaben und zumindest<br />

schon mal einen Hammer in der Hand gehabt<br />

haben.<br />

Teamplayer: Auf der Baustelle ist vor allem<br />

eins gefragt: Teamwork. Genauso wie du Hilfe<br />

von anderen erwarten kannst, solltest du<br />

auch die Bereitschaft besitzen, anderen helfen<br />

zu wollen.<br />

Naturliebhaber: Bei der Arbeit auf Baustellen<br />

bist du als Maurer jeder Wetterlage ausgesetzt.<br />

Wie läuft die Ausbildung<br />

als Maurer ab?<br />

Die Ausbildung zum Maurer ist dual aufgebaut<br />

und dauert drei Jahre. In der Regel besuchst du<br />

zweimal wöchentlich die Berufsschule und übst<br />

dich in den verbleibenden drei Tagen in deinem<br />

Ausbildungsbetrieb. In der Praxis packst du<br />

bereits ab deinem ersten Ausbildungsjahr<br />

auf den Baustellen mit an. Zuerst arbeitest<br />

du unter Anleitung und später auch schon<br />

ganz selbstständig. Fächer wie Einrichten einer<br />

Baustelle oder Mauern eines Baukörpers vermitteln<br />

dir die nötige Theorie für deine Arbeit<br />

auf den Baustellen.<br />

Was lernt ein Maurer<br />

in der Berufsschule?<br />

In der Berufsschule erfolgt im ersten Ausbildungsjahr<br />

ein genereller Wissenserwerb über<br />

die Bauwirtschaft und das Berufsbild der<br />

Bautechnik. Im zweiten und dritten Ausbildungsjahr<br />

wirst du mit den Lernfeldern für das<br />

Maurerhandwerk vertraut gemacht und lernst<br />

das nötige Know-how über verschiedene Materialien,<br />

Arbeitsgeräte und Maschinen sowie<br />

über Bedarfs- und Kostenplanungen. (hg/ab)<br />

Die Ausbildungsvergütung<br />

1. Lehrjahr 920,00 €<br />

erhöht sich zum 1. April <strong>2023</strong> auf 935,00 €<br />

2. Lehrjahr 1230,00 €<br />

3. Lehrjahr 1495,00 €<br />

40


Die Ausbildung bei Dreyer startet<br />

wieder am 01.09.<strong>2023</strong><br />

Eine tolle Chance für Euch!<br />

Wir suchen:<br />

Auszubildende<br />

für das Maurerhandwerk<br />

sowie zum Stahlbetonbauer<br />

Meldet Euch gern wegen eines Praktikums!<br />

41


Du solltest Rohrleitungsbauer/-in<br />

werden, wenn …<br />

1. du in deinem Beruf auch mal<br />

hart anpacken möchtest.<br />

2. die Arbeit draußen für dich kein<br />

Problem ist.<br />

3. Teamarbeit für dich<br />

sehr wichtig ist.<br />

Du solltest auf keinen Fall<br />

Rohrleitungsbauer/-in<br />

werden, wenn…<br />

1. du dich während deiner<br />

Arbeit nicht schmutzig machen<br />

möchtest.<br />

2. dein handwerkliches Geschick<br />

nicht besonders hoch ist.<br />

3. du eine Tastatur einem Bunsenbrenner<br />

vorziehen würdest.<br />

RohrLEITungsbauER/-IN<br />

Schon öfter hast du beobachtet, wie ganze Straßen<br />

aufgerissen und viele verschiedene Rohre<br />

darin verlegt werden. Aber was genau machen<br />

die denn da eigentlich? Die Antwort ist ganz<br />

einfach: Hier sind Rohrleitungsbauer am Werk,<br />

die Rohrleitungssysteme für Wasser, Gas, Öl<br />

oder auch Fernwärme herstellen und diese warten.<br />

Wenn auch du gerne im Freien arbeiten<br />

möchtest und du Spaß daran hast, in Teamarbeit<br />

etwas Neues zu schaffen, dann könnte<br />

die Ausbildung zum Rohrleitungsbauer genau<br />

das Richtige für dich sein. Dieser Beruf ist sehr<br />

vielfältig und du lernst Tätigkeiten aus ganz<br />

verschiedenen Bereichen. Neben mathematischen<br />

Kenntnissen solltest du Interesse am<br />

Fach Physik und einen guten Hauptschulabschluss<br />

mitbringen.<br />

42<br />

Wie ist die Ausbildung aufgebaut?<br />

Die Ausbildung zum Rohrleitungsbauer ist eine<br />

duale Berufsausbildung, die drei Jahre dauert.<br />

In diesen drei Jahren lernst du alles, was du für<br />

das spätere Berufsleben brauchst. Als Rohrleitungsbauer<br />

bist du für Verlegung von Rohrsystemen<br />

für Wasser, Gas, Öl und Fernwärme<br />

zuständig. Doch bevor du diese Rohre verlegen<br />

kannst, lernst du in deinem Beruf, wie du Baugruben<br />

ordentlich ausschachtest und absicherst.<br />

Hierzu wirst du nicht nur den Umgang<br />

mit Erdbewegungsmaschinen lernen, sondern<br />

in der Berufsschule auch über verschiedene<br />

Bodenarten und Böschungen unterrichtet. Je<br />

tiefer es in den Boden geht, desto mehr verschiedene<br />

Bodenverhältnisse erwarten dich.<br />

Während deiner Ausbildung zum Rohrleitungsbauer<br />

lernst du daher auch, wie du Rohrgräben<br />

unter verschiedenen Gegebenheiten aushebst<br />

und nach den Unfallverhütungsvorschriften<br />

absicherst.<br />

Wenn es schließlich darum geht, die Rohre im<br />

Untergrund miteinander zu verbinden, ist es<br />

besonders wichtig, dass diese Rohrteile belastbar<br />

und dicht sind. Die unterschiedlichen Materialien<br />

erfordern individuelle Verlegungs- und<br />

Verbindungstechniken. Ob schweißen, löten<br />

oder kleben – das alles lernst du in deiner<br />

Ausbildung zum Rohrleitungsbauer. Verschiedene<br />

sogenannte Muffen helfen dabei, die unterschiedlichen<br />

Rohre dicht zu machen. Nach<br />

dieser Dichtigkeitsprüfung bist du auch dafür<br />

zuständig, die Baugrube wieder zu schließen<br />

und Wartungsarbeiten an den Leitungen durchzuführen.<br />

(hg/ab)


(ab 08/2024)<br />

(ab 08/2024)<br />

(ab 08/2024)<br />

43


ANlagENmecHAnikER/-IN für SANITär-, HEizungsuND<br />

KlimATechnik<br />

Ein Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungsund<br />

Klimatechnik war bestimmt schon einmal<br />

bei dir im Haus. Sobald etwas im Badezimmer<br />

oder an der Heizung installiert oder angeschlossen<br />

werden muss, ist er zur Stelle. In deiner<br />

dreieinhalbjährigen Ausbildung zum Anlagenmechaniker<br />

für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik<br />

wirst du deshalb lernen, aus welchen<br />

Materialien Wasserleitungen hergestellt werden<br />

und wie sie ordnungsgemäß verlegt werden,<br />

sodass auch kein Tropfen daneben geht.<br />

Außerdem bist du nach kurzer Zeit der Profi,<br />

wenn es darum geht, wie man Sanitäranlagen<br />

(z. B. Dusche, Badewanne oder Toilette) und<br />

Heizungsanlagen installiert.<br />

Handwerkliches Geschick ist nötig<br />

Zuerst lernst du aber die technischen und organisatorischen<br />

Grundlagen kennen. Beispielsweise<br />

kannst du nach kurzer Zeit Kundenaufträge<br />

entgegennehmen, Arbeitsabläufe planen<br />

INFO<br />

Sorgfalt ist bei diesem Beruf<br />

eine wichtige Grundvoraussetzung,<br />

denn insbesondere<br />

bei der Arbeit an Gasanlagen<br />

kann jeder Fehler Lebensgefahr<br />

bedeuten. Aber keine<br />

Sorge, während deiner<br />

Ausbildung zum Anlagenmechaniker<br />

für Sanitär-,<br />

Heizungs- und Klimatechnik<br />

lernst du jeden Handgriff<br />

so gut, dass du ihn im Schlaf<br />

ausführen könntest.<br />

und durchführen sowie die Ergebnisse am Ende<br />

beurteilen. Zu den technischen Grundlagen gehören<br />

unter anderem das Bohren, Schrauben<br />

und Schweißen zum Befestigen von Anlagen,<br />

aber auch das Anfertigen von Rohren, Blechen<br />

und Profilen. Hierbei ist dein handwerkliches<br />

Geschick gefragt, denn oft müssen Teile maßangefertigt<br />

werden, damit sie auch hundertprozentig<br />

passen und der Kunde zufrieden ist.<br />

Welche Fähigkeiten sind bei einem<br />

Anlagenmechaniker SHK wichtig?<br />

Du solltest vor allem ein großes Interesse an<br />

Technik mitbringen, denn du wirst viel mit<br />

elektrischen Steuerungsgeräten arbeiten, die<br />

zur Regelung der Heizungsanlagen nötig sind.<br />

Hier ist viel Fingerspitzengefühl gefragt, damit<br />

44


die Heizung möglichst wenig Brennstoff verbraucht,<br />

aber trotzdem gut heizt. Wenn dann<br />

einmal eine Anlage nicht mehr funktioniert<br />

und keiner weiß warum, dann bist du derjenige,<br />

der wie bei einer Patientenbehandlung<br />

die Diagnose stellt und anschließend den Fehler<br />

behebt.<br />

Wusstest du schon, dass...<br />

• es die Ausbildung in der heutigen Form<br />

erst seit 2003 gibt und sie vorher in Gas-<br />

Wasser-Installateur und Heizungs- und<br />

Lüftungsbauer aufgeteilt war?<br />

• die teuerste Toilette der Welt 97.000 Euro<br />

Wert ist und mit unzähligen Kristallen<br />

verziert wurde?<br />

• durch einen tropfenden Wasserhahn<br />

am Tag 17 Liter Wasser verloren gehen?<br />

• sich auf einem Büroschreibtisch 400 Mal<br />

so viele Bakterien befinden, wie auf einer<br />

Toilette?<br />

• viele Heizungssysteme heute nicht mehr<br />

mit Öl oder Gas betrieben werden, sondern<br />

mit gepressten Holzpellets aus Holzspänen<br />

und Sägemehl?<br />

Wo arbeitet ein<br />

Anlagenmechaniker SHK?<br />

Langeweile wirst du bei deiner Ausbildung<br />

als Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungsund<br />

Klimatechnik mit Sicherheit nicht haben.<br />

Ob im Betrieb, bei den Kunden oder in der<br />

Berufsschule: Du wirst in deiner Ausbildung<br />

viel unterwegs sein und eine Menge Herausforderungen<br />

bewältigen. Hierbei kann deine Arbeit<br />

auch teilweise im Freien oder in luftigen Höhen<br />

stattfinden, wenn du beispielsweise eine Solaranlage<br />

installierst, die für warmes Wasser im<br />

Haus sorgt. Bei schweren Arbeiten reichen zwei<br />

Hände oft nicht aus, darum arbeitest du die<br />

meiste Zeit in einem Team und kannst auf die<br />

Unterstützung deiner Kollegen zählen. (hg/ab)<br />

Du solltest Anlagenmechaniker<br />

/-in für Sanitär-, Heizungs- und<br />

Klimatechnik werden, wenn…<br />

1. Technik dich brennend<br />

interessiert.<br />

2. du gerne Dinge zusammenbaust.<br />

3. Teamarbeit dir richtig<br />

Spaß macht.<br />

Du solltest auf keinen Fall<br />

Anlagenmechaniker/-in für<br />

Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik<br />

werden, wenn…<br />

1. du starke Höhenangst oder<br />

eine Stauballergie hast.<br />

2. Mathe und Physik deine<br />

schlechtesten Fächer sind.<br />

3. dir ein fester Arbeitsplatz<br />

wichtig ist und du nicht gerne<br />

unterwegs bist.<br />

45


ELEktrONikER/-IN<br />

für ENERgie- uND<br />

GebäuDEtechnik<br />

Du möchtest nicht nur dafür sorgen, dass anderen<br />

„ein Licht auf geht“, sondern viel mehr<br />

dafür, dass bei ihnen das Licht angeht. Als<br />

Elektroniker der Fachrichtung Energie- und<br />

Gebäudetechnik bist du genau dafür und für<br />

noch viele andere interessante Tätigkeiten zuständig.<br />

Du planst die elektrische Versorgung<br />

von Gebäuden, installierst Anlagen und bist<br />

für die weitere Betreuung zuständig. In einer<br />

Ausbildung zum Elektroniker für Energie- und<br />

Gebäudetechnik arbeitest du in Betrieben des<br />

Elektroniker-Handwerks. Mit dem Abschluss<br />

zum Elektroniker hast du nach deiner Ausbildung<br />

verschiedene Möglichkeiten, in welche<br />

Richtung du gehen kannst. Die Ausbildung verspricht<br />

also auch gute Jobaussichten.<br />

Komplexes Aufgabenfeld<br />

Als Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik<br />

bist du natürlich nicht nur dafür zuständig,<br />

Steckdosen und Lichtschalter oder Sicherungen<br />

zu montieren. Vielmehr ist es deine Aufgabe,<br />

komplexe energietechnische Anlagen, elektronische<br />

Steuer- und Regelsysteme zu installieren.<br />

Diese Systeme findet man beispielsweise<br />

zur Raumklimaregelung, aber auch in Alarmanlagen<br />

oder bei Türkontrollsystemen, also<br />

in der Regel in großen Gebäuden. Hast du die<br />

Anlagen erstmal installiert, gehört auch das<br />

INFO<br />

Die Ausbildung zum<br />

Elektroniker für Energie- und<br />

Gebäudetechnik dauert<br />

3,5 Jahre<br />

kann aber bei guten Noten<br />

und schneller Lernfähigkeit<br />

verkürzt werden. Es lohnt sich<br />

also, sich zu bemühen.<br />

Prüfen und Warten zu deinen Aufgaben. In regelmäßigen<br />

Abständen überprüfst du als Elektroniker<br />

für Energie- und Gebäudetechnik die<br />

elektronischen Anlagen. Entdeckst du Fehler,<br />

übernimmst du auch gleich die Reparatur.<br />

Besonders bei großen Anlagen ist die Überprüfung<br />

sehr wichtig, um lange Ausfälle zu<br />

vermeiden.<br />

Dokumentation ist wichtig<br />

Natürlich muss alles auch schriftlich festgehalten<br />

werden. Deswegen gehört auch das Dokumentieren<br />

in deinen Tätigkeitsbereich. In deiner<br />

Ausbildung zum Elektroniker für Energieund<br />

Gerätetechnik sitzt du zwar nicht oft am<br />

Schreibtisch, aber ab und zu musst du die<br />

Schaltpläne und Prüfprotokolle der Anlagen in<br />

einer Dokumentation zusammenfassen und<br />

dem Kunden übergeben.<br />

46


Kontaktfreudige Menschen gesucht<br />

Als Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik<br />

bist du viel unterwegs, denn du wirst<br />

auch im Kundendienst tätig sein. Das heißt,<br />

dass du auch jede Menge neue Menschen kennenlernst<br />

und häufig auch mal Stress hast,<br />

wenn du zu einem Notfall gerufen wirst. Deine<br />

Arbeitsorte sind dabei sehr vielseitig. Du kannst<br />

in der Ausbildung zum Elektroniker für Energie-<br />

und Gebäudetechnik auf Baustellen arbeiten,<br />

wo du zum Beispiel Schlitze für elektrische<br />

Leitungen fräst, aber auch in einem Netzwerkraum,<br />

wo du ein anspruchsvolles System konfigurieren<br />

musst.<br />

Da du viel Kontakt mit unterschiedlichen Menschen<br />

hast, denen du eventuell sogar auch mal<br />

die ein oder andere Einführung in die Bedienung<br />

einer Anlage geben musst, ist Geduld<br />

in diesem Job besonders gefragt, z.B. weil<br />

nicht immer alles direkt so funktionieren muss,<br />

wie man sich das vielleicht wünscht. Auch<br />

Teamarbeit ist sehr wichtig als Elektroniker für<br />

Energie- und Gebäudetechnik, denn wenn du<br />

beispielsweise mal ein schweres Stromkabel<br />

verlegen musst oder eine komplizierte Anlage<br />

montieren sollst, bist du alleine schnell aufgeschmissen.<br />

Gerade bei größeren Projekten<br />

ist es der Fall, dass du mit Kollegen zusammenarbeitest.<br />

(hg/ab)<br />

Der Ausbildungsberuf ist außerdem ein Beruf mit Perspektive, denn die<br />

Produkte mit denen du arbeitest, helfen beim Energiesparen und unterstützen<br />

aktiv den Umweltschutz. Energiesparen ist voll im Trend und deshalb bist du<br />

als Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik in Zukunft sehr gefragt.<br />

Du solltest Elektroniker/-in<br />

für Energie- und Gebäudetechnik<br />

werden, wenn…<br />

1. du dich während der Arbeit<br />

gerne bewegst.<br />

2. du gut planen und logisch<br />

denken kannst.<br />

3. du gerne an unterschiedlichen<br />

Orten arbeiten möchtest.<br />

Du solltest auf keinen Fall<br />

Elektroniker/-in für Energie- und<br />

Gebäudetechnik werden, wenn…<br />

1. du dir nicht vorstellen kannst<br />

mit schweren Geräten<br />

zu arbeiten.<br />

2. du lieber in einem gemütlichen<br />

Büro sitzen möchtest.<br />

3. du Angst vor Elektrizität hast.<br />

Elektro • Heizung • Sanitär • Klempnerei<br />

Seit über 100 Jahren alles aus einer Hand<br />

Zum 1. August <strong>2023</strong> suchen wir Auszubildende (m/w/d) für die Berufe<br />

■ Elektroniker Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik<br />

■ Anlagenmechaniker Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, Fachrichtung Heizungstechnik<br />

Mühlenstraße 18 • 27404 Elsdorf • Telefon 0 42 86-10 38 • Telefax 0 42 86-17 44<br />

47


ZiMMERER/-IN<br />

Als Zimmerer hast du ein Faible für Holz. Tag<br />

für Tag arbeitest du mit dem nachwachsenden<br />

Baustoff und schaffst anspruchsvolle Holzbauten<br />

wie Wohnhäuser, Kindergärten oder Schulen.<br />

Aber auch bei Modernisierungsmaßnahmen,<br />

bei Sanierungen von Fachwerkhäusern<br />

und bei größeren Ingenieurbauwerken wie der<br />

Hallenkonstruktion für ein Schwimmbad sind<br />

deine Fähigkeiten und Fertigkeiten gefragt.<br />

Du arbeitest eng mit Architekten und Ingenieuren<br />

zusammen, daher lernst du, wie Pläne und<br />

technische Zeichnungen gelesen und Maße und<br />

Winkel überprüft werden. Egal, ob es darum<br />

geht, große Balken mithilfe von Maschinen zurechtzuschneiden,<br />

oder ob Feinanpassungen<br />

INFO<br />

Die Ausbildung zum<br />

Zimmerer dauert wie die<br />

meisten dualen Ausbildungen<br />

drei Jahre. Du kannst<br />

sie entweder im Bereich<br />

„Handwerk“ oder im<br />

Bereich „Industrie und<br />

Handel“ absolvieren.<br />

Alternativ zur dualen<br />

Ausbildung ist es auch<br />

möglich, die gesamte<br />

Ausbildung an einer Berufsfachschule<br />

zu absolvieren.<br />

gemeistert werden müssen. Mit deinem handwerklichen<br />

Geschick kannst du sowohl mit der<br />

Stichsäge als auch mit CNC-gesteuerten Sägeund<br />

Hobelmaschinen umgehen. Die meisten<br />

Arbeiten werden im Team erledigt, du solltest<br />

daher ein Teamplayer sein, auf den man sich<br />

100-prozentig verlassen kann.<br />

Alles rund ums Holz<br />

Ob Decken, Böden oder Treppen auf der Baustelle<br />

bist du der Fachmann für Holz. Egal, ob<br />

es um Neubau, Restaurierung oder um Reparatur<br />

geht, als Zimmerer bist du der richtige<br />

Ansprechpartner. Während deiner Ausbildung<br />

zum Zimmerer lernst du, was man alles aus<br />

dem Rohstoff Holz herausholen kann. Dabei<br />

wird es bestimmt nicht langweilig, so bist du<br />

in Werkstätten, auf Baustellen und natürlich<br />

48


Für diesen Beruf läuft aktuell (2022) ein Neuordnungsverfahren. Ziel ist es,<br />

die Ausbildungsinhalte an die neuen Begebenheiten wie neue Technologien<br />

oder Verfahren, die in den Berufen der Bauwirtschaft eingesetzt werden,<br />

anzupassen. Die Neuordnung betrifft insgesamt 19 Berufe in der Bauwirtschaft.<br />

In der Ausbildungsverordnung sollen Themen, die mit den aktuellen<br />

Anforderungen, zum Beispiel im Verbraucherschutz und Umweltschutz<br />

oder den jeweiligen Auflagen zu tun haben, intensiver behandelt werden.<br />

auch in der Berufsschule anzutreffen. Du baust<br />

Dachgeschosse aus, baust Holzhäuser, legst<br />

Holzfußböden und bekleidest Innenflächen<br />

oder Fassaden. Auch Handarbeit ist gefragt,<br />

und der Hammer ist immer noch dein wichtigstes<br />

Werkzeug. Zimmerer ist eben ein moderner<br />

Beruf mit uralter Tradition.<br />

Hast du dich immer schon für Architektur<br />

interessiert, könnte der Bereich Ingenieurholzbau<br />

besonders spannend für dich werden,<br />

denn hier werden komplexe Konstruktionen<br />

erstellt wie beispielsweise Brücken oder tragende<br />

Hallendächer.<br />

Ein weites Berufsfeld<br />

Wenn der Zimmerer seine Arbeit verrichtet hat,<br />

weht meist der Richtkranz. Aber der Neubau<br />

oder Ausbau von Dachstühlen sind nur zwei<br />

von vielen Tätigkeitsbereichen. Holzhäuser<br />

sind heute wieder schwer gefragt und verbinden<br />

altes Wissen mit der Moderne: Die klimagerechte<br />

Verbesserung der Wärmedämmung<br />

im Fassaden-, Wand- und Dachbereich, der<br />

Einbau von Solar- und Fotovoltaikanlagen<br />

sowie die Deckung von Dächern stellen dich<br />

vor neue Herausforderungen.<br />

Deine Arbeitszeiten orientieren sich in der<br />

Regel an der Auftragslage, du kannst aber von<br />

einer klassischen 40-Std.-Woche ausgehen.<br />

Weiterbildung<br />

Nach deiner Ausbildung hast du verschiedene<br />

Möglichkeiten, dich weiterzubilden. Zu den<br />

beliebten Weiterbildungen zählen die zum<br />

Zimmervorarbeiter, zum Zimmerpolier, zum<br />

Zimmermeister oder zum Restaurator im<br />

Zimmerhandwerk. Kannst du dir beispielsweise<br />

vorstellen, einmal deinen eigenen Betrieb zu<br />

leiten, ebnet dir ein Meistertitel den Weg.<br />

Zum einen eignest du dir das nötige betriebswirtschaftliche<br />

Hintergrundwissen an, zum<br />

anderen erhältst du die Befugnis, selbst Lehrlinge<br />

auszubilden.<br />

(hg/ab)<br />

Die Ausbildungsvergütung<br />

Durchschnittsgehalt (brutto)<br />

1. Lehrjahr 765,00–920,00 €<br />

2. Lehrjahr 1060,00–1.230,00 €<br />

3. Lehrjahr 1.270,00–1.495,00 €<br />

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MetaLLbauER/-IN<br />

Schon mal darüber nachgedacht, woher Treppengeländer,<br />

Zäune, Belüftungsrohre oder<br />

Türklinken stammen? Oder wer die Karosserie<br />

eines Wagens baut? All diese Dinge, und noch<br />

viel mehr, werden von ausgebildeten Metallbauern<br />

hergestellt. Anhand der Beispiele<br />

siehst du ja schon, dass es sich um einen<br />

recht vielseitigen Beruf handelt. Du brauchst<br />

eine genaue Auffassungsgabe und vor allem<br />

eine ruhige und konzentrierte Arbeitsweise.<br />

Denn mit der Ausbildung zum Metallbauer<br />

erhältst du Einblick in einen Beruf, in dem vor<br />

jedem Muskel vor allem das Köpfchen beansprucht<br />

werden muss, solange deine Konstruktionen<br />

aus Metall nicht zu einem Metallklumpen<br />

verkommen sollen.<br />

Die Ausbildung zum Metallbauer dauert 3,5<br />

Jahre und ist als duale Ausbildung ausgelegt.<br />

INFO<br />

Im dritten Ausbildungslehrjahr<br />

musst du dich<br />

für eine von drei Fachrichtungen<br />

entscheiden<br />

und damit deinen Weg<br />

in einen bestimmten<br />

Tätigkeitsbereich<br />

einschlägst:<br />

Nutzfahrzeugbau,<br />

Metallgestaltung oder<br />

Konstruktionstechnik.<br />

Die Fachrichtung gibt<br />

der Ausbildungsbetrieb vor.<br />

Das heißt, du wirst während der eigentlichen<br />

Arbeit an mehreren Tagen in der Woche im<br />

Betrieb arbeiten und an anderen Tagen in der<br />

Berufsschule sitzen und bestimmte Themen<br />

in der Theorie durchgehen. Dazu gehören zum<br />

Beispiel die Herstellungsformen unterschiedlicher<br />

Konstruktionen oder das Warten technischer<br />

Systeme.<br />

Ausgebildete Metallbauer in der Konstruktionstechnik<br />

stellen Metallkonstruktionen aller<br />

Art und Größe her. Seien es Fensterumrahmungen,<br />

Treppengeländer oder Gehäuse<br />

für Straßenlaternen: Der Metallbauer schneidet<br />

und verschweißt solche Dinge eigenständig<br />

zusammen. Dabei hast du auch gelegentlich<br />

direkt mit dem Kunden zu tun oder du unterstehst<br />

einem Vorgesetzten für die Dauer des<br />

Auftrags.<br />

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Der Metallgestalter ist der Kreative der drei<br />

Metallbauer. Wo der Konstruktionstechniker<br />

Metalle biegt, trennt, verschweißt und verschraubt,<br />

die eher „Gebrauchscharakter“ haben,<br />

fertigt der Metallgestalter eher Werkstücke<br />

mit dekorativen Funktionen wie<br />

Leuchten und Gitter. Dazu brauchst du neben<br />

dem handwerklichen Geschick entsprechend<br />

auch Kreativität und Spaß am genauen Arbeiten<br />

in kleineren Größenordnungen, damit<br />

deine Gegenstände auch als „schön genug“<br />

durchgehen.<br />

Als Metallbauer kannst du dich auch speziell<br />

auf den Nutzfahrzeugbau spezialisieren. Hier<br />

stellst du Fahrzeugrahmen, Karosserien, Fahrwerke<br />

und Aufbauten für Nutzfahrzeuge und<br />

Maschinen her, die beispielsweise in der Landwirtschaft<br />

genutzt werden. Sobald die Teile<br />

montiert wurden, bist du als Metallbauer der<br />

Fachrichtung Nutzfahrzeugbau auch dafür zuständig,<br />

alle elektrotechnischen Einrichtungen<br />

vorzunehmen. Dazu gehören beispielsweise<br />

Bremsanlagen und Kühlsysteme. Und nach getaner<br />

Arbeit kontrollierst du noch einmal, ob<br />

auch alles einwandfrei funktioniert. Gehen<br />

die Türen leichtgängig auf? Arbeitet das Kühlsystem?<br />

Eine verantwortungsvolle Aufgabe in<br />

der Ausbildung zum Metallbauer.<br />

Wie du siehst, hat jede dieser Fachrichtungen<br />

aus der Ausbildung zum Metallbauer nicht nur<br />

ihren eigenen Schwerpunkt, sondern auch ihren<br />

eigenen Arbeitsort – auch wenn dieser<br />

meistens in einer Werkhalle ist.<br />

Strebst du nach mehr Erfahrung im Metallhandwerk,<br />

kannst du nach deiner Ausbildung<br />

zum Metallbauer unabhängig von deiner Fachrichtung<br />

noch verschiedenste Weiterbildungen<br />

in Anspruch nehmen.<br />

So kommst du nach der Weiterbildung zum<br />

Hufschmied auf den Reiterhof und schenkst<br />

den Pferden neue Schuhe. Oder du steigst als<br />

Techniker weiter in deiner Werkstatt auf und<br />

hilfst bei der Planung neuer Konstruktionen.<br />

Übrigens: Das Gehalt während der Ausbildung<br />

ist im Vergleich zu anderen Berufen, die nach<br />

der Handwerksordnung geregelt werden, auch<br />

nicht schlecht.<br />

(hg/ab)<br />

Du solltest Metallbauer/-in<br />

werden, wenn …<br />

1. du gerne richtig zupackst.<br />

2. du handwerklich geschickt<br />

bist.<br />

3. dir der Technikunterricht<br />

gefiel, du es aber satt bist,<br />

immer nur Holz und Plastik<br />

zu bearbeiten.<br />

Du solltest auf keinen Fall<br />

Metallbauer/-in werden,<br />

wenn…<br />

1. du dir die Finger nicht<br />

schmutzig machen willst.<br />

2. du Technik lieber nur beim<br />

Arbeiten zusiehst.<br />

3. du lieber mit Holz arbeitest.<br />

Heavy Metal<br />

gibt’s nicht nur<br />

auf Festivals!<br />

Zum 1. September <strong>2023</strong> stellen wir<br />

Auszubildende als<br />

Metallbauer (m/w/d)<br />

Fachrichtung Konstruktionstechnik ein.<br />

Zu sofort suchen wir<br />

engagierte<br />

Metallbauer(m/w/d)<br />

oder vergleichbare Ausbildung<br />

in Voll- oder Teilzeit.<br />

Wer wir sind:<br />

Ein mittelständisches Handwerksunternehmen,<br />

das die Funken sprühen lässt!<br />

Wir erstellen Stahlbaukonstruktionen, Treppen,<br />

Geländer, Tor- und Zaunanlagen sowie Sonderkonstruktionen<br />

für den Schiffsausbau und vieles<br />

mehr aus Stahl, Edelstahl, Aluminium und<br />

Buntmetallen. Unsere Produkte sind überwiegend<br />

Einzelfertigungen. Wir beraten, planen,<br />

erstellen Konstruktionszeichnungen in CAD<br />

nach Kundenwünschen und setzen diese um.<br />

Hier ist natürlich Kreativität und handwerkliches<br />

Geschick gefragt! Wir legen großen Wert<br />

auf die Ausbildung unseres Nachwuchses, bieten<br />

ein angenehmes Arbeitsklima und einen sicheren<br />

Arbeitsplatz mit pünktlicher Bezahlung.<br />

Wir freuen uns auf Bewerbungen per<br />

Post oder E-Mail!

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