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syndicom Bulletin / bulletin / Bollettino 31

Pensionierte syndicom / Retraité·e·s syndicom / Pensionati syndicom

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31

bulletin bollettino

Januar/Februar 2023

Janvier/février 2023

Gennaio/febbraio 2023

www.syndicom.ch/pensionierte

www.syndicom.ch/retraitees

www.syndicom.ch/pensionati

Pensionierte syndicom

Retraité-e-s syndicom

Pensionati syndicom

AHV · AVS

Gewusst?

Bessere Renten müssen über die AHV angestrebt

werden. Das erklärte Doris Bianchi,

Direktorin der Pensionskasse Publica, in

ihrem Referat auf der Sozialpolitischen

Tagung der Pensionierten syndicom vom

10. Januar 2023 in Bern. Dazu braucht es

die Politik. Denn die Pensionskassen (PK)

können strukturell wie gesetzlich ihre

Renten nicht der Teuerung anpassen, wie die

AHV dies kann. Unsere PK, so Bianchi, seien

Sozialversicherungen und dazu ein Geschäft,

auch die Gemeinschafts- und Sammelstiftungen.

Hinzu kommt, dass die Verwaltung der

riesigen PK-Vermögen grosse Kosten verursacht.

Die PK sind verpflichtet, die Gelder

ihrer Versicherten optimal anzulegen. (thw)

Le savais-tu ?

Les améliorations de rentes doivent être

réalisées à travers l’AVS. C’est ce qu’a déclaré

Doris Bianchi, directrice de la caisse de pension

Publica, dans l’exposé qu’elle a présenté

lors de la conférence de politique sociale

des retraité-e-s syndicom, le 10 janvier 2023

à Berne. Les instances politiques doivent

cependant contribuer à ces améliorations.

Car les caisses de pension (CP) ne peuvent pas

adapter les rentes au renchérissement comme

l’AVS, pour des raisons aussi bien légales que

structurelles. De plus, les CP constituent aussi

un commerce, ce qui est également le cas

pour les fondations communes et collectives.

Par ailleurs, la gestion des fortunes colossales

des CP engendre des coûts élevés. Les

CP sont tenues de placer l’argent de leurs

assuré-e-s de manière optimale. (thw)

Lo sapevi?

I miglioramenti delle rendite devono

avvenire attraverso l’AVS. Questo è quanto

afferma Doris Bianchi, direttrice della Cassa

pensioni Publica, nel suo intervento alla

conferenza sociopolitica dei Pensionati di

syndicom tenutasi il 10 gennaio 2023 a

Berna. Tuttavia, questo richiede anche

l’aiuto della politica. Perché da un punto di

vista strutturale e giuridico, le casse

pensioni (CP) non possono adeguare le

rendite all’inflazione come l’AVS. Inoltre, le

CP sono delle assicurazioni sociali e quindi

delle aziende. Inoltre, l’amministrazione

dell’enorme patrimonio delle CP è molto

costosa. Le CP sono tenute a investire il

denaro dei loro assicurati nel miglior modo

possibile. (thw)

AHV stärken,

Renten verbessern

Nach wie vor geniesst die AHV, das Herzstück

unseres Sozialversicherungssystems, grosse

Wertschätzung. Das zeigt nicht zuletzt die

Abstimmung zu AHV21 vom vergangenen

September. Das Abstimmungsresultat entsprach

zwar nicht den Vorstellungen der Gewerkschaften

und der Mehrzahl der Frauen.

Für sie war es ein Schlag ins Gesicht. Dennoch

kann uns das Abstimmungsresultat

zuversichtlich stimmen. Noch kurz vor der

Abstimmung prognostizierte das Meinungsforschungsinstitut

gfs, dass AHV21 eine Zustimmung

von 60 Prozent erhalten würde.

Schliesslich waren es nur rund 30 000 Stimmen,

die ausschlaggebend waren.

Die Volksinitiative für eine 13. AHV ist

dringend nötig für eine Verbesserung der

AHV-Renten. Sie kommt dieses oder nächstes

Jahr zur Abstimmung. Darum ist es ganz

zentral, dass wir bereits heute beginnen, mit

Freund:innen, Kolleg:innen, Nachbar:innen

über deren Inhalt zu zu diskutieren.

Der SGB-Kongress vom vergangenen November

hat sich in einem Positionspapier

einmal mehr dafür ausgesprochen, dass eine

existenzsichernde AHV prioritär bleibt. Berechnungen

zeigen, dass 90 Prozent der Bevölkerung

in der Schweiz von einem Ausbau

der AHV profitieren. Ausserdem müssen

Frauen in der 2. Säule mehr und nicht weniger

Solidarität erfahren, zum Beispiel mit

Umlagekomponenten. (thw)

Mehr dazu auf dem syndicom-Web

Renforcer l’AVS et

améliorer les rentes

L’AVS, qui constitue le cœur de notre système

de sécurité sociale, est toujours très appréciée.

La votation sur le projet AVS 21 de

septembre dernier l’a montré une fois encore.

Certes, l’issue de la votation a déçu les

attentes des syndicats et surtout de la majorité

des femmes, pour qui elle a été une

véritable gifle. Malgré tout, le résultat des

urnes peut nous donner confiance. Encore

peu avant le scrutin, l’institut de recherche

GFS pronostiquait un taux d’acceptation de

60%. Au final, à peine 30 000 voix ont fait la

différence.

L’initiative populaire pour une 13 e rente

AVS est absolument nécessaire pour améliorer

les rentes AVS. Elle sera soumise en votation

cette année ou l’année prochaine. Par

conséquent, il est très important que nous

en parlions dès aujourd’hui avec nos amis

et amies, nos collègues et notre voisinage et

que nous discutions de son contenu.

Dans sa prise de position, le congrès USS

de novembre dernier s’est prononcé une

nouvelle fois en faveur d’une AVS qui garantit

le minimum vital. Elle doit rester prioritaire.

Des calculs montrent que 90% de la

population suisse profiterait d’un développement

de l’AVS. Par ailleurs, les femmes

doivent bénéficier d’une solidarité non pas

réduite mais au contraire accrue dans le

2 e pilier, par exemple à travers les composantes

de répartition. (thw)

Plus d’informations sur le site syndicom

Rafforzare l’AVS e

migliorare le rendite

L’AVS, il cuore del nostro sistema di sicurezza

sociale, continua a essere tenuta in grande

considerazione. Lo dimostra anche la votazione

sull’AVS 21 dello scorso settembre.

Il risultato del voto non è stato favorevole

alle idee dei sindacati e soprattutto alla maggioranza

delle donne. Per loro è stato uno

schiaffo. Tuttavia, il risultato del voto può

darci fiducia. Poco prima del voto, l’istituto

di ricerca GFS prevedeva un tasso di approvazione

del 60 per cento. Alla fine, però, a

fare la differenza sono stati solo 30 000 voti.

L’«iniziativa popolare per una 13esima

mensilità AVS» è importante e assolutamente

necessaria per migliorare le rendite AVS.

Sarà sottoposta a votazione nel 2023 o nel

2024. Per questo è fondamentale iniziare a

parlare e discutere dei suoi contenuti sin da

ora con amici, colleghi e vicini di casa.

In un documento programmatico, il Congresso

dell’USS dello scorso novembre ha

nuovamente ribadito che l’AVS rimane una

priorità. I calcoli dimostrano che il 90 per

cento della popolazione svizzera beneficerebbe

di un ampliamento dell’AVS. Inoltre,

nel secondo pilastro, le donne devono beneficiare

di più solidarietà e non di meno,

ad esempio con componenti di ripartizione.

(thw)

Per saperne di più consultate il sito web

di syndicom

© RODOLPHE AESCHLIMANN


2 | bulletin • bollettino syndicom

31/2023

Erfolgreiche sozialpolitische Tagung vom 10. Januar 2023

Für starke Renten und ein Leben in Würde

Die Inflation und die steigenden Preise wirken sich derzeit stark auf das Haushaltsbudget vieler Menschen aus.

An diesem Punkt setzte die sozialpolitische Tagung der Pensionierten syndicom an. Das Interesse war gross, da die Themen

Altersvorsorge und existenzsichernde Renten alle Menschen in der Schweiz gleichermassen betreffen.

Im Saal des Hotel Kreuz in Bern war bei der

ausgebuchten Tagung kein freier Platz mehr

zu finden. Die konsequent zweisprachig gehaltene

Tagung mit dem Motto «In Bewegung/En

mouvement» ist der Startschuss

einer sozialpolitischen Bewegung. Längerfristig

bedeutet dies, Alterspolitik nicht nur

bei anstehenden Abstimmungskämpfen zu

thematisieren, sondern sich dauerhaft als

politische Stimme zu positionieren. Hier

sind insbesondere die Gewerkschaften gefragt,

wie Daniel Münger, Präsident syndicom,

in seinem Begrüssungswort festhielt:

«Das vergangene Jahr war durch zahlreiche

Krisen geprägt. Die wirklichen Werte verändern

sich aber nicht: Ein Leben in Würde

und Chancengerechtigkeit. Für diese Werte

stehen wir bei der Gewerkschaft ein.»

Die AHV: Das Herz des Sozialstaates

Drei hochkarätige Redner:innen waren eingeladen,

um über die Sicherung der Renten

und der Pensionskasse zu sprechen:

Paul Rechsteiner, Alt-Ständerat und ehemaliger

Präsident des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes,

Doris Bianchi, Direktorin

der Pensionskasse Publica, und Giorgio

Pardini, u. a. ehemaliger Leiter des Sektors

ICT bei syndicom.

Paul Rechsteiner blickte auf den Abstimmungskampf

über die Abbau-Vorlage AHV21

vom vergangenen September zurück, deren

knappe Annahme nicht im Sinne der

Gewerkschaften ausfiel. Die Erhöhung des

Rentenalters für die Frauen sei zwar ein

Schlag ins Gesicht gewesen. Trotzdem stimme

ihn das knappe Resultat zuversichtlich:

«Das Forschungsinstitut gfs hat noch kurz

vor der Abstimmung eine Zustimmungsquote

von 60% prognostiziert. Zuletzt haben

aber lediglich 30 000 Stimmen den Unterschied

gemacht.» Die AHV sei das Herz

des Sozialstaates. Dieses soll mit allen Mitteln

geschützt werden.

Rentenverbesserungen

sind über die AHV anzustreben

Doris Bianchi hob vor allem die Vorteile des

2-Säulen-Systems hervor, das aus der AHV

als 1. Säule und der obligatorischen beruflichen

Vorsorge als 2. Säule besteht. Sie beschwichtigte

die Befürchtung, die aktuelle

wirtschaftliche Lage könne sich auf die

Ersparnisse auswirken. Das 2-Säulen-System

sei grundsätzlich stabil. Leider könne

rein strukturell die Teuerung nicht in der 2.

Säule ausgeglichen werden. Rentenverbesserungen

können nur über die AHV und somit

über die Politik erfolgen. Giorgio Pardini

ging vor allem auf die Schwachstellen der

anstehenden BVG-Reform ein. Unter dem

Deckmantel der Verbesserung für die tiefsten

Einkommen, was vor allem Frauen mit

tiefen Löhnen und Teilzeitpensen betreffe,

sei insgesamt ein Abbau für alle geplant.

Solidarität zwischen den Generationen

stärken

Obwohl die Hintergründe und Themen der

Redner:innen vielfältig waren – sie alle

sind sich in einem Punkt einig: Solidarität

zwischen den Generationen ist der Schlüssel

zur Bekämpfung der Abbauprogramme.

Sie gilt es zu stärken. Um es in den Worten

von Mit-Organisator und Präsident der Pensionierten

syndicom Thomas Burger zu sagen:

«Eine sozialgerechte Zukunft lohnt sich

auch für Pensionierte.» Als nächster Schritt

sollen eine Fachgruppe zum Thema Altersvorsorge

und ein Netzwerk von aktiven Kolleginnen

und Kollegen gebildet werden.

Denn, wie Thomas Burger ergänzte: «Die Gewerkschaftsgeschichte

hat gezeigt, dass wir

dann erfolgreich waren, wenn wir uns zusammengeschlossen

haben.»

Entscheidende sozialpolitische Volksabstimmungen

kommen auf uns zu, wie die

Initiative zur 13. AHV-Rente. Die Pensionierten

syndicom werden sich aktiv an den

Kampagnen für diese Abstimmungen beteiligen.

Nur wenn sie gewonnen werden,

kann die soziale und wirtschaftliche Situation

der Kolleginnen und Kollegen verbessert

werden.

• Catalina Gajardo, Praktikantin

Kommunikationsabteilung syndicom

Bericht über die Tagung, mit Fotogalerie und

Videos von den Referaten:

https://syndicom.ch/coosf

oder QR-Code scannen

Erscheinungsdaten 2023

Nr. Redaktionsschluss Erscheint

32 Di, 21. März Do, 13. April

33 Di, 23. Mai Do, 15. Juni

34 Di, 15. August Do, 7. September

35 Di, 10. Oktober Do, 2. November

36 Di, 5. Dezember Mi, 3. Januar

Dates de parution 2023

La conférence de politique sociale, le 10 janvier 2023, a été un succès

Pour des rentes fortes et une vie digne

L’inflation et la hausse des prix ont un impact important sur le budget de nombreux ménages.

La conférence de politique sociale des retraité-e-s de syndicom s’est ouverte à partir de ce constat.

Elle a suscité un grand intérêt, car la prévoyance vieillesse et des rentes qui couvrent les besoins

existentiels concernent de la même manière l’ensemble de la population suisse.

N o Délai de Rédaction Parution

32 ma 21 mars je 13 avril

33 ma 23 mai je 15 juin

34 ma 15 août je 7 septembre

35 ma 10 octobre je 2 novembre

36 ma 5 décembre me 3 janvier

Date di pubblicazione 2023

N o Term. di redazione Pubblicazione

32 mar 21 marzo gio 13 aprile

33 mar 23 maggio gio 15 giugno

34 mar 15 agosto gio 7 settembre

35 mar 10 ottobre gio 2 novembre

36 mar 5 dicembre mer 3 gennaio

La conférence a fait salle comble, à l’hôtel

Kreuz à Berne. Organisée en deux langues,

sous la devise « In Bewegung/En mouvement

», elle constitue le point de départ

d’un mouvement de politique sociale. A plus

long terme, il s’agit de thématiser la politique

de prévoyance non pas uniquement à

l’occasion des campagnes de votation, mais

de se positionner durablement en tant que

voix politique.

A cet égard, les syndicats sont particulièrement

sollicités, comme l’a souligné Daniel

Münger, président de syndicom, dans son allocution

d’ouverture : « L’année dernière a

été marquée par de nombreuses crises. Cependant,

les vraies valeurs ne changent pas :

une vie digne et l’égalité des chances. Nous

nous engageons pour ces valeurs au sein du

syndicat. »

L’AVS : le cœur de l’Etat social

La conférence a accueilli trois intervenante-s

de marque pour parler de la sécurité

des rentes et de la caisse de pension : Paul

Rechsteiner, ex-conseiller aux Etats et ancien

président de l’Union syndicale suisse,

Doris Bianchi, directrice de la caisse de pension

Publica, et Giorgio Pardini, notamment

ancien responsable du secteur TIC de syndicom.

Paul Rechsteiner a évoqué la votation sur

le projet de démantèlement AVS 21 de septembre

dernier, dont l’acceptation à une

très courte majorité n’a pas été dans le sens

des syndicats. Le relèvement de l’âge de

la retraite des femmes a été une véritable

gifle. Néanmoins, le résultat serré le rend

confiant : « L’institut de recherche GFS pronostiquait

un taux d’acceptation de 60% encore

peu avant le scrutin. Au final, à peine

30 000 voix ont fait la différence. » L’AVS est

le cœur de l’Etat social. Elle doit être protégée

par tous les moyens.

Les améliorations de rentes doivent

être réalisées à travers l’AVS

Doris Bianchi a souligné avant tout les avantages

du système des deux piliers, constitué

de l’AVS (1 er pilier) et de la prévoyance

professionnelle obligatoire (2 e pilier). Elle

a apaisé les craintes concernant les réper-


31/2023

syndicom bollettino • bulletin | 3

La conferenza sociopolitica del 10 gennaio 2023 è stata un successo

Per rendite forti e una vita dignitosa

L’inflazione e l’aumento dei prezzi stanno attualmente avendo un forte impatto sui bilanci familiari di molte persone. Questo è stato

uno dei punti chiave trattati dalla conferenza sociopolitica dei Pensionati di syndicom. L’interesse è stato grande, dato che i temi della

previdenza per la vecchiaia nonché rendite in grado di garantire l’esistenza riguardano tutti gli abitanti della Svizzera allo stesso modo.

stato contrassegnato da numerose crisi. Ma

i veri valori non cambiano: una vita dignitosa

e pari opportunità. Questi sono i valori

per cui ci battiamo nel sindacato».

Non era rimasto un solo posto libero nella

sala dell’Hotel Kreuz di Berna per la conferenza,

che ha fatto registrare il tutto esaurito.

La conferenza, che si è tenuta bilingue,

con il motto «In Bewegung/En mouvement»

è il segnale di partenza per un movimento

sociopolitico. A lungo termine, ciò significa

che la politica sulla vecchiaia non deve

essere un argomento di discussione solo in

occasione di campagne elettorali, ma che

occorre posizionarsi in modo permanente

come voce politica. È qui che i sindacati

sono chiamati in causa, come ha osservato

Daniel Münger, presidente di syndicom, nel

suo discorso di benvenuto: «L’anno scorso è

© RODOLPHE AESCHLIMANN

L’AVS: il cuore dello Stato sociale

Per parlare della salvaguardia delle rendite

e della cassa pensioni sono stati invitati tre

relatori di alto profilo: Paul Rechsteiner, ex

membro del Consiglio degli Stati ed ex presidente

dell’Unione sindacale svizzera, Doris

Bianchi, direttrice della cassa pensioni Publica,

e Giorgio Pardini, ex responsabile del

settore ICT di syndicom.

Paul Rechsteiner ha ripercorso la votazione

dello scorso settembre sul progetto di

legge AVS 21, la cui approvazione di stretta

misura non è stata favorevole ai sindacati.

L’aumento dell’età pensionabile per le donne

è stato uno schiaffo. Tuttavia, l’approvazione

di stretta misura lo rende fiducioso:

«Poco prima del voto, l’istituto di ricerca

GFS prevedeva un tasso di approvazione del

60%. Alla fine, però, a fare la differenza sono

stati solo 30 000 voti». L’AVS è il cuore dello

Stato sociale. Deve essere salvaguardata

con tutti i mezzi.

I miglioramenti delle rendite devono

avvenire attraverso l’AVS

Doris Bianchi ha sottolineato soprattutto i

vantaggi del sistema a due pilastri costituito

dall’AVS come 1° pilastro e dalla previdenza

professionale obbligatoria come 2°

pilastro. Ha fugato i timori che l’attuale situazione

economica possa avere un impatto

sui risparmi. Il sistema a due pilastri è sostanzialmente

stabile. Purtroppo, per motivi

meramente strutturali, l’inflazione non può

essere compensata nel 2° pilastro. Il miglioramento

delle rendite può avvenire solo attraverso

l’AVS e quindi attraverso la politica.

Giorgio Pardini si è concentrato soprattutto

sui punti deboli della prossima riforma della

LPP. Con la scusa di un miglioramento per i

redditi più bassi, che colpiscono soprattutto

le donne con salari bassi e lavori part-time,

è previsto uno smantellamento per tutti.

Rafforzare la solidarietà

tra le generazioni

Sebbene i relatori avessero background e

argomenti diversi, su un punto sono tutti

d’accordo: la solidarietà tra le generazioni

è la chiave per combattere i programmi di

smantellamento. Essa va quindi rafforzata.

Per dirla con le parole del co-organizzatore e

presidente dei Pensionati syndicom Thomas

Burger: «Un futuro socialmente giusto vale

anche per i pensionati». Il passo successivo

sarà la formazione di un gruppo specializzato

sul tema della previdenza e di una rete di

colleghe e colleghi attivi. Perché, come ha

aggiunto Thomas Burger: «La storia sindacale

ha dimostrato che abbiamo avuto successo

quando abbiamo unito le forze».

Sono in arrivo votazioni decisive in materia

di politica sociale, come l’«iniziativa per

una 13esima mensilità AVS». I pensionati di

syndicom parteciperanno attivamente alle

campagne per queste votazioni. Solo se saranno

vinte, la situazione sociale ed economica

delle nostre colleghe e dei nostri colleghi

potrà migliorare.

• Catalina Gajardo, stagista della

comunicazione di syndicom

Un resoconto della conferenza è disponibile sul

sito web Pensionati, con una galleria fotografica

e video dei discorsi.

https://syndicom.ch/7jhdp

o scannerizzare il codice QR

lA LETTRE

cussions de la situation économique actuelle

sur l’épargne. Le système des deux

piliers est en soi stable. Malheureusement,

le renchérissement ne peut être compensé

dans le 2 e pilier, pour des raisons purement

structurelles. Les améliorations de rentes

ne peuvent être réalisées qu’à travers l’AVS,

donc par la voie politique. Giorgio Pardini,

quant à lui, s’est penché essentiellement

sur les points faibles de la réforme LPP à venir.

Sous couvert d’une amélioration pour

les plus bas revenus, c’est-à-dire principalement

les femmes avec de bas salaires et de

petits taux d’occupation, la réforme prévoit

une détérioration pour toutes et tous.

Renforcer la solidarité

entre les générations

Malgré la diversité des approches et des

thèmes, les trois intervenant-e-s sont unanimes

sur un point : la solidarité intergénérationnelle

est la clé pour combattre les programmes

de démantèlement. Il s’agit donc

de la renforcer. Pour reprendre les mots du

président des retraité-e-s de symdicom Thomas

Burger, qui a coorganisé la conférence :

« Façonner un avenir équitable en termes sociaux

en vaut la peine aussi pour les retraité-e-s.

» La prochaine étape consistera à former

un groupe spécialisé sur le thème de

la prévoyance vieillesse ainsi qu’un réseau

de collègues actifs. Car, comme l’a souligné

Thomas Burger : « L’histoire des syndicats a

montré que nous avons obtenu des succès

en nous unissant. »

Des votations décisives de politique sociale

nous attendent, comme l’initiative sur

la 13 e rente AVS. Les retraité-e-s syndicom

participeront activement aux campagnes.

La situation sociale et économique des collègues

ne peut être améliorée que si ces batailles

sont remportées.

• Catalina Gajardo, stagiaire à la division de

la communication de syndicom

Rapport sur la conférence avec une galerie de

photos et des vidéos des intervenant-e-s.

https://syndicom.ch/7lenm

ou scanner le code QR

Nos milliardaires et nous

Une meilleure imposition des riches de la planète permettrait d’enrayer

durablement la pauvreté. C’est l’ONG Oxfam qui formule cette proposition,

une vérité à La Palice. La Suisse est le pays qui, proportionnellement

à sa population, compte le plus grand nombre de milliardaires.

Que faire alors que le 1% de la population détient 44% de la fortune

privée de ces presque 9 000 000 d’habitants, alors que les gens qui ont de la peine à nouer les

deux bouts sont de plus en plus nombreux, alors que la classe dite moyenne rétrécit tous les

jours, alors que c’est ce 1% qui accapare l’essentiel de l’effort de tous les peuples ? Un

milliard, tout seul, représente l’empilement de billets de mille francs (un tiers de millimètre)

sur 80 mètres de hauteur. Un million, c’est 8 cm. Les milliardaires sont 1133 en Chine, 716

aux États-Unis, 215 en Inde, 150 en Angleterre, 145 en Allemagne, 107 en Suisse, 73 en

France, 72 en Russie. Les socialistes proposent tous les trois ou quatre ans, au niveau

cantonal ou national, de prélever une partie importante de ces fortunes. Ils perdent toujours.

Les électeurs espèrent-ils devenir milliardaires ? Ils votent systématiquement non. Or, je

préconise plutôt une solution qui a déjà été pratiquée dans presque tous les États occidentaux

pendant les Trente Glorieuses. Je la rappelle. Que ceux qui sont aux affaires la remettent

à l’ordre du jour : les sociétés étaient imposées sur leurs bénéfices jusqu’à 80%. Bien entendu,

ce taux ne touchait que les tranches de bénéfices les plus hautes. Puisque seuls les

dividendes distribués étaient touchés, cela n’a pas empêché les milliardaires d’accumuler

d’immenses fortunes. Aurions-nous dû être encore plus voraces ? Les États ont été, pendant

ces trente années, en mesure d’assumer les obligations qu’ils avaient envers leurs peuples et

aussi envers les entreprises. Hélas, depuis Reagan et Thatcher, et plus tard Trump, ils se sont

endettés de la manière la plus irresponsable… précisément auprès des milliardaires. Pas

belle la vie… des milliardaires ?

• Pierre Aguet


4 | bulletin • bollettino syndicom 31/2023

Geschichten von Gewerkschaftsmitgliedern mit schwieriger Kindheit

Christian Tirefort aus Genf

In den Erzählungen über seine gelebten und

theoretischen Engagements, die von Nicolas

Wirz, einem langjährigen Weggefährten,

aufgezeichnet wurden, berichtet Christian

Tirefort nicht zuletzt über seine Kindheit:

«Ich bin 1943 im Wallis geboren. Als zweites

uneheliches Kind einer Mutter, die als Haushaltshilfe

arbeitete. Wie bei meiner grossen

Schwester war mein Vater ‹unbekannt›.» Danach

heiratete die Mutter – und Christian

und seine Schwester befanden sich von einem

Tag auf den anderen in einer Familie

mit sechs Kindern. Die Familie wohnte in einer

Art Maiensäss, Erwachsene wie Kinder

schliefen in einem Raum. Weil im Dorf herumerzählt

wurde, dass Christian und seine

Schwester Kinder eines unbekannten Vaters

waren, konnte sich die Mutter nicht mehr

ins Dorf begeben – Steine wurden nach ihr

geworfen. Schliesslich, erzählt Christian,

sei er der Einzige und dazu der Kleinste gewesen,

der für Einkäufe ins Dorf geschickt

wurde. Sehr schnell sah er sich konfrontiert

mit seiner sozialen Herkunft. Oft wurde

er im Laden nicht bedient. Christian erinnerte

sich an einen Nachbarn, einen alten

Mann, der ihn immer wieder beschützte. Zu

dieser Zeit war die Familie auf verschiedene

materielle Unterstützung angewiesen.

Oft bekam er zu hören: «Du kannst zufrieden

sein, dass du zu essen bekommst und

ein Dach über dem Kopf hast.» Dieser Satz

habe sich in seinem Kopf eingraviert. Seitdem

war für Christian klar, jeder Mensch

hat ein Existenzrecht.

Als Christian siebenjährig war, liess sich

die Mutter scheiden. Die Folge war, dass sie

nicht mehr für Christian und die Schwester

sorgen konnte. Beide Kinder wurden in

ein subventioniertes Internat nach Romainmôtier

im Jura platziert. Nach den Worten

von Christian verliess er eine veritable Misere,

um sich in einer Welt der Ungerechtigkeit

wiederzufinden. Mit etwa 10 Jahren

hat er Diskriminierung beim Verteilen der

Essensportionen erfahren, was er nicht ertrug

und dagegen revoltierte – mit Folgen:

Die verantwortliche Behörde nahm sich der

Angelegenheit an und wechselte die Leitung

des Internats aus. Und Christian wurde in

das Internat in Gingins umplatziert. In seinen

Reflexionen wurde sich Christian Jahre

später bewusst, dass seine Revolte in Romainmôtier

eine politische Handlung war.

In Gingins gab es für Christian Raum und

Zeit, viele Bücher lesen zu können, als begabter

Schüler konnte er die Sekundarschule

besuchen. Seine Lehrer attestierten ihm,

er hätte die Fähigkeiten, die höhere Schule

zu besuchen und an die Universität zu

gehen. In den Augen seines Beistandes jedoch

war Christian arm geboren, da würde

eine Lehre genügen. Mit 14 Jahren beendete

Christian seine Schulzeit und begann

in Grandson eine Lehre als Schriftsetzer. In

seiner Erzählung meint Christian rückblickend:

«Mit 20 Jahren konnte ich endlich

über mein Schicksal selbst bestimmen.»

Wie wir wissen und auch miterleben konnten,

wurde aus Christian Tirefort ein engagierter

und wegweisender Gewerkschafter,

der viel zur Gewerkschaftsbewegung beigetragen

und sie beeinflusst hat.

• Therese Wüthrich

Vorstand Pensionierte syndicom

1977, © INTERFOTO

Nachruf · Hommage · in memoria

Im Gedenken an Christian Tirefort (1943–2022)

Am 14. Dezember 2022 hat uns eine aussergewöhnliche Persönlichkeit

verlassen, ein Kamerad und Freund, der die Gewerkschaftsbewegung

wesentlich geprägt und mitgestaltet

hat. Christian Tirefort erblickte am 26. Juni 1943 im Wallis

das Licht der Welt. Er erlebte eine schwierige Kindheit, die ihn

nachhaltig geprägt hat.

Früh engagierte er sich in der Gewerkschaft und leitete 1967

in Genf die Jungbuchdruckergruppe des Schweizerischen Typographenbundes.

1975 wurde er zum Sektionspräsidenten

gewählt. Die Interessengegensätze zwischen Kapital und Arbeit

waren ihm seit frühster Kindheit bewusst. Als Vor- und

Querdenker war er der Zeit stets voraus, so auch 1977, als er

am 18. April die Sektion Genf in einen unbefristeten Streik

führte, entgegen den Weisungen der Zentrale in Bern. Doch

dieser «wilde» Streik brachte schliesslich den Durchbruch zur

40-Stunden-Woche!

1981 wurde Christian an der Delegiertenversammlung in

Baden ins Zentralkomitee der Gewerkschaft Druck und Papier

(GDP) gewählt und 1989 an der DV in Montreux erfolgte die

Wahl zum Präsidenten der GDP. Schliesslich wurde er 1998 am

Gründungskongress zum ersten Präsidenten von comedia gewählt,

der er bis zu seiner Pensionierung im 2005 vorstand.

Mit seinem Charisma prägte er über 40 Jahre die Gewerkschaftsbewegung.

Für Christian war die Gewerkschaft eine von

verschiedenen Möglichkeiten, die Arbeits- und Lebensbedingungen

der Arbeiterinnen und Arbeiter zu verbessern. Konsequent

verfolgte er diesen Weg, häufig auch gegen Widerstand

aus den eigenen Reihen. Auch auf internationaler Ebene war

Christian aktiv. Sei es in der ehemaligen «International Graphical

Federation» und ab 1999 bei der UNI Global Union, wo

er viele Jahre im geschäftsführenden Vorstand aktiv war. Im

Streit gegen die Kontraste von Arm und Reich, Ost und West,

Süd und Nord waren seine visionären Voten in diesen Gremien

immer eine wichtige Stimme.

Mit Christian haben wir einen aufrichtigen und kämpferischen

Kollegen und Freund verloren, dem wir zu grossem Dank verpflichtet

sind.

• Peter Rymann

A la mémoire de Christian Tirefort (1943–2022)

Le 14 décembre 2022, une personnalité exceptionnelle nous

a quittés. Un camarade et ami, qui a fortement empreint le

mouvement syndical et a contribué à le façonner. Christian

Tirefort est né le 26 juin 1943 en Valais. Il a connu une enfance

difficile, qui l’a durablement marqué.

Très tôt, il s’est engagé au sein du syndicat. En 1967, il a dirigé

le groupe des jeunes typographes de la Fédération suisses

des typographes à Genève. En 1975, il a été élu président de

section. Les divergences d’intérêt entre le capital et le travail

lui sont apparues dès son plus jeune âge. Précurseur et anticonformiste,

il était toujours en avance sur son temps, comme

en 1977 lorsqu’il a entraîné le 18 avril la section genevoise

dans une grève illimitée contre les instructions de la centrale

à Berne. Or cette grève « sauvage » a finalement conduit à

l’introduction de la semaine de 40 heures !

En 1981, Christian a été nommé au comité central du Syndicat

du livre et du papier (SLP) lors de l’assemblée des déléguée‐s

à Baden, puis en a été élu président à l’AD de 1989 à Montreux.

Enfin, en 1998, lors du congrès fondateur de comedia,

il a été élu premier président du syndicat et a siégé à son comité

directeur jusqu’à sa retraite en 2005.

Avec son charisme, il a marqué le mouvement syndical pendant

plus de 40 ans. Selon Christian, le syndicat a permis

notamment d’améliorer les conditions de travail et de vie des

travailleurs et travailleuses. Il a suivi ce chemin résolument,

souvent aussi contre l’opposition dans ses propres rangs.

Christian s’est aussi impliqué à l’échelon international, tout

d’abord au sein de l’ancienne « International Graphical Federation

» et dès 1999 auprès d’UNI Global Union, où il a été un

membre actif du comité directeur pendant de nombreuses années.

Dans la lutte contre les écarts entre riches et pauvres,

entre l’Est et l’Ouest, entre le Sud et le Nord, ses positions

isionnaires ont toujours été une voix importante dans ces

instances.

Avec Christian, nous avons perdu un collègue et un ami sincère

et combatif, à qui nous devons une vive reconnaissance.


• Peter Rymann

In memoria di Christian Tirefort (1943–2022)

Il 14 dicembre 2022 ci ha lasciato una personalità eccezionale,

un compagno e un amico che ha dato forma e contribuito

in modo significativo al movimento sindacale. Christian

Tirefort è nato in Vallese il 26 giugno 1943. Ha vissuto un’infanzia

difficile che lo ha segnato per sempre.

Si è impegnato molto presto nel sindacato e nel 1967 ha guidato

il gruppo dei giovani tipografi dell’Unione svizzera dei

tipografi a Ginevra. Nel 1975 è stato eletto presidente di sezione.

Era consapevole degli scontri di interessi tra capitale

e lavoro fin dalla sua prima infanzia. Come pensatore,

era sempre in anticipo sui tempi, anche nel 1977, quando il

18 aprile guidò la sezione di Ginevra in uno sciopero a tempo

indeterminato, contrariamente alle direttive della sede

centrale di Berna. Ma questo sciopero «selvaggio» portò

finalmente alla svolta della settimana di 40 ore!

Nel 1981, Christian è stato eletto membro del Comitato centrale

del Sindacato del libro e della carta (SLC) all’assemblea

dei delegati di Baden e nel 1989 è stato eletto presidente

dell’SLC all’assemblea dei delegati di Montreux.

Infine, al congresso di fondazione del 1998, è stato eletto

primo presidente di comedia, che ha presieduto fino al suo

pensionamento nel 2005.

Con il suo carisma ha plasmato il movimento sindacale per

oltre 40 anni. Per Christian, il sindacato era uno dei tanti

modi per migliorare le condizioni di lavoro e di vita delle lavoratrici

e dei lavoratori. Ha perseguito con coerenza questa

strada, spesso contro la resistenza dei suoi stessi colleghi.

Christian è stato attivo anche a livello internazionale. Sia

nell’ex «International Graphical Federation» che, dal 1999,

nella UNI Global Union, dove è stato attivo nel comitato

esecutivo per molti anni. Nella lotta contro i contrasti tra

ricchi e poveri, Est e Ovest, Sud e Nord, i suoi principi visionari

in questi organismi sono sempre stati una voce importante.

Con Christian abbiamo perso un collega e un amico sincero e

combattivo a cui dobbiamo una grande gratitudine.


• Peter Rymann


31/2023

Histoires de membres du syndicat avec une enfance difficile

syndicom bollettino • bulletin | 5

Christian Tirefort de Genève

Dans les récits de ses engagements vécus et

théoriques enregistrés par Nicolas Wirz, un

compagnon de longue date, Christian Tirefort

évoque aussi largement son enfance :

« J’ai vu le jour en Valais en 1943. Tout

comme ma sœur aînée, je suis né hors mariage

de père ‹inconnu›. Ma mère travaillait

comme aide ménagère.» Par la suite, elle

s’est mariée – et Christian et sa sœur se sont

retrouvés du jour au lendemain dans une

famille de six enfants, qui habitait dans une

sorte de mayen. Les adultes et les enfants

dormaient dans la même pièce. Comme la

rumeur courait dans le village que Christian

et sa sœur étaient nés de père inconnu,

leur mère ne pouvait plus s’y rendre –

les gens lui jetaient des pierres. Christian

raconte qu’il était le seul et aussi le plus pe-

2013, © RODOLPHE AESCHLIMANN

tit à être envoyé au village pour y faire des

courses. Très vite, il a été confronté à ses

origines sociales. Il arrivait souvent qu’on

ne le serve pas au magasin. Christian se souvient

d’un voisin, un vieil homme, qui le

protégeait fréquemment. A cette époque,

la famille dépendait de diverses aides matérielles.

Il s’entendait souvent dire : « Tu

peux être content de recevoir à manger et

d’avoir un toit.» Cette phrase, dit-il, s’est

gravée dans son esprit. Depuis, Christian a

acquis cette certitude : tout être humain a

le droit d’exister.

Alors qu’il avait sept ans, sa mère a divorcé.

Dès lors, elle n’a plus pu s’occuper

de Christian et de sa sœur. Tous deux ont

été placés dans un internat subventionné,

à Romainmôtier dans le Jura. Selon Christian,

il a troqué une vraie misère contre un

monde d’injustice. A l’âge d’environ dix

ans, il a subi des discriminations lorsque les

rations de nourriture étaient distribuées et

s’est révolté – avec des conséquences : les

autorités responsables ont réagi et remplacé

la direction de l’internat. Christian,

Anniversario

lui, a été transféré à l’internat de Gingins.

Des années plus tard, il a réalisé que sa révolte

à Romainmôtier avait constitué un

acte politique.

A Gingins, Christian disposait de l’espace

et du temps nécessaires pour lire de

nombreux livres. Élève doué, il a pu intégrer

l’école secondaire. Ses instituteurs lui

ont assuré qu’il avait les capacités de suivre

une école supérieure et d’aller à l’université.

Mais aux yeux de son tuteur, Christian

était né pauvre et un apprentissage devait

donc suffire. A 14 ans, il a terminé l’école

et débuté un apprentissage de typographe

à Grandson.

Dans son récit, Christian affirme : « A 20

ans, je pouvais enfin décider moi-même

de mon destin. » Comme nous le savons et

avons pu l’observer, Christian Tirefort est

devenu un syndicaliste engagé et avant-gardiste,

qui a beaucoup contribué au mouvement

syndical et l’a influencé.

• Therese Wüthrich

Comité des retraité-e-s syndicom

Storie di membri del sindacato con un’infanzia difficile

Christian Tirefort di Ginevra

Nei racconti dei suoi impegni vissuti e teorici

registrati da Nicolas Wirz, un compagno

di lunga data, Christian Tirefort parla anche

della sua infanzia: «Sono nato in Vallese nel

1943. Come secondo figlio illegittimo di una

madre che lavorava come domestica. Come

per la mia sorella maggiore, mio padre era

‹sconosciuto›». Poi la madre si sposò – e Christian

e la sorella si ritrovarono da un giorno

all’altro in una famiglia con sei figli. La famiglia

viveva in una sorta di casetta alpina,

in cui sia gli adulti che i bambini dormivano

nella stessa stanza. Poiché nel villaggio

si diceva che Christian e sua sorella fossero

figli di un padre sconosciuto, la loro madre

non poteva più recarsi al villaggio – le venivano

lanciate delle pietre. Alla fine, racconta

Christian, fu l’unico, e il più giovane, a

essere mandato al villaggio per fare la spesa.

Molto rapidamente fu confrontato con

il suo background sociale. Spesso in negozio

non veniva nemmeno servito. Christian

si ricordava di un vicino di casa, una persona

anziana, che lo aveva sempre protetto. A

quel tempo, la famiglia dipendeva da vari

supporti materiali. Spesso dovette sentirsi

dire: «Puoi essere soddisfatto di ricevere da

mangiare e di avere un tetto sopra la testa».

Questa frase si impresse nella sua mente.

Da allora, per Christian era chiaro che tutti

hanno il diritto di esistere.

Quando Christian aveva sette anni, sua

madre divorziò. Come conseguenza, non

poté più prendersi cura di Christian e della

sorella. Entrambi i bambini furono affidati a

un collegio sovvenzionato a Romainmôtier,

nel Giura. Secondo Christian, lasciò una situazione

di vera e propria miseria per ritrovarsi

in un mondo di ingiustizia. All’età di

circa 10 anni, assistette a una discriminazione

nella distribuzione delle porzioni di

cibo, che non riuscì a sopportare e si ribellò

– con successo: l’autorità responsabile si occupò

della questione e cambiò l’intera direzione

del collegio. E Christian fu riassegnato

al collegio di Gingins. Nelle sue riflessioni,

anni dopo, Christian si rese conto che la sua

rivolta a Romainmôtier fu un atto politico.

A Gingins c’era spazio e tempo per Christian

per leggere molti libri, come alunno

dotato poté frequentare la scuola secondaria.

I suoi insegnanti gli dissero che aveva le

capacità per frequentare la scuola superiore

e l’università. Agli occhi del suo consigliere,

però, Christian era nato povero, quindi

un apprendistato sarebbe stato sufficiente.

All’età di 14 anni, Christian terminò gli studi

e iniziò un apprendistato come tipografo

a Grandson. Nel suo racconto, Christian dice

a posteriori: «A 20 anni potei finalmente decidere

del mio destino». Come sappiamo e

abbiamo visto, Christian Tirefort è diventato

un sindacalista impegnato e pionieristico

che ha contribuito e influenzato molto il

movimento sindacale.

• Therese Wüthrich

Comitato Pensionati syndicom

Onore al collega Casimiro Piazza

In occasione del 17° anno di fondazione della Scuola di Scultura per persone diversamente

abili a Villa Luganese, si è svolta una cerimonia di presentazione dei lavori fatti da queste

persone con l’aiuto di Casimiro e dei suoi collaboratori. Un folto pubblico ha potuto

ammirare i molti lavori eseguiti che vanno da dipinti, sculture su legno e pietra e ceramiche,

opere veramente ammirevoli.

Autorità del Canton Ticino e del Comune di Lugano hanno elogiato il lavoro svolto in tutti

questi anni da Casimiro, che ha saputo portare con passione un grande aiuto a tanti, con

coscienza del fatto che con volontà e pazienza si possono realizzare anche i sogni nel

cassetto, sì, perché per Casimiro, ex impiegato alla Posta, questo era un sogno nel cassetto

che ha potuto realizzare soprattutto con l’aiuto della moglie e di molte persone che lo

hanno incoraggiato in questo suo progetto.

Ecco il pensiero di Casimiro: «Per molti anni ho avuto un sogno nel cassetto: quello di aprire

una scuola di scultura e pittura».

La sua Fondazione è una realtà vivente di come si possano aiutare persone che senza queste

realtà non avrebbero la possibilità di esprimere le loro capacità.

Ecco quanto ha scritto di Casimiro, Dalmazio Ambrosioni storico e critico d’arte: «Quando

meno te l’aspetti, te ne combina qualcuna delle sue. Una la fa e cento le inventa, il Casimiro.

Mosso sempre da un motore, una fucina in piena attività, scoppiettante».

Sì perché Casimiro è veramente una persona speciale, cordiale e aperto con tutti, pronto ad

aiutare ma anche a ricevere aiuto nella sua opera. Bravo Casimiro, grazie.


• Franco Caravatti


Il sito di Casimiro è: www.casimiropiazza.ch


6 | bulletin • bollettino syndicom

Nachruf

Peter Walser (1944 – 2022)

Mit grosser Bestürzung haben wir die Nachricht erhalten, dass Peter Walser viel zu früh

gestorben ist. Alle seine gewerkschaftlichen Tätigkeiten hier aufzuführen, würde zu weit

führen. Geboren ist Peter am 6. April 1944 in Chur. Dort besuchte er die Schule, trieb gerne

Sport und spielte Trompete in der Knabenmusik.

Bereits mit 17 Jahren führte ihn der Weg nach Basel, wo er bei der Post die Lehre als uniformierter

Beamter begann. Dem Arbeitgeber Post blieb er sein ganzes Arbeitsleben lang treu.

Als Briefträger in Biel-Benken lernte er Erika Löw kennen, sie heirateten am 11. Mai 1968.

Dieser Ehe entsprangen 2 Söhne.

Beruflich reizte es ihn, einmal mit der Bahnpost unterwegs zu sein. Also liess er sich ins

Bahnpostamt Basel versetzen. Bald war es so weit, und Peter war mit der Bahnpost fast in

der ganzen Schweiz unterwegs. Genf, Chiasso und Winterthur waren u. a. die Destinationen.

Politik und Gewerkschaft waren für Peter immer wichtig. Am 30. Juli 1962 trat er der Gewerkschaft

PTT-Union bei. Bereits ein Jahr später war er im Vorstand der Gruppe Gehilfen des

Bahnpostamtes. Von 1968 bis 1988 war Peter im Vorstand der Gruppe Bahnpostamt, wovon

4 Jahre als Obmann. 1976–2004 im Sektionsvorstand der PTT-Union Basel bzw. der Gewerkschaft

Kommunikation. Im Jahr 1976 übernahm Peter die Redaktion des «Posthörnli», des

regionalen Mitteilungsblatts der PTT-Union Sektion Basel. Dies mit dem Ziel, das Mitteilungsblatt

wieder regelmässig erscheinen zu lassen, was ihm auch gelang.

Sein gewerkschaftliches Engagement führte ihn auch auf die nationale Ebene:

1974–1986 als Präsident des Berufsausschusses Bahnpost- und Versandpersonal.

1986–2002 Mitglied im Zentralvorstand Post und der Geschäftsleitung.

1989–2002 Zentralvorstand Post und von 1999 bis 2002 Vizepräsident der Gewerkschaft

Kommunikation. Peter war ein emsiger Schaffer, welcher immer gut vorbereitet zu den Sitzungen

kam.

Nach der Pensionierung genoss er seine Freizeit. Besuchte Spiele des EHC Basel, des FC Basel

und Unihockey. Hier gingen seine vier Enkel ihrem Hobby nach. Er genoss es, die Freizeit mit

ihnen zu verbringen, und freute sich immer über ihre Besuche.

• Hans Preisig

Unterwegs · En route · In giro

Pensionierte Medien Aargau

Chlausfeier

Insgesamt 29 Kolleginnen und Kollegen konnten

am 7. Dezember zur traditionellen Chlausfeier

in der «Traube» in Küttigen begrüsst

werden. Der Präsident blickte kurz auf das verflossene

Jahr zurück. Im Ausblick fürs 2023

wurden vorab die Schwerpunkte erwähnt, die

uns im sozialpolitischen Bereich beschäftigen

werden. Eine wichtige Herausforderung wird

die Abstimmung zur 13. AHV-Rente sein.

Nach den Begrüssungsworten wurde vom

«Traube»-Team ein feines Essen aufgetischt,

und zusammen mit einem guten Wein kam das

gemütliche Diskutieren und Plaudern nicht zu

kurz. Zum Abschluss kam der Samichlaus noch

zu Besuch und bescherte die Anwesenden mit

frischgebackenen Grittibänzen. So endete einmal

mehr ein gemütlicher Nachmittag, der von

den Anwesenden sichtlich genossen wurde.


• Peter Rymann

Pensionierte Medien Basel

Klaushock mit Lottomatch

31/2023

Am 9. 12. 2022 fand der traditionelle Klausenhock

mit Lottomatch statt, diesmal neu im

Rest. «Bundesbahn». Es freute uns, viele unserer

Kolleg:innen wieder begrüssen zu können.

Es war sehr schön gedeckt und das Essen wunderbar.

Auch unsere Backfee, Lisa Filan nino,

verteilte wieder, wie jedes Jahr, ihre wunderbaren

selbstgebackenen Änisbrötli.

Somit waren alle gut gerüstet für den Lottomatch.

Es gab viele schöne Preise, die auch gut

verteilt waren. Allerdings gab es doch einige,

die keinen Erfolg hatten, darum wurde noch

eine Trostrunde gespielt, bis alle einen Preis

erhalten hatten. • Rosmarie Gerber

Glühwein vs. Warteck-Bier

30 Personen der Senioren-Vereinigung Medien

trafen sich zum traditionellen Dreikönigs-Hock

im Warteck-Museum. Die Erzählungen von Museumsleiter

Heinz Schüpfer enthielten viel In­

Wir trauern · Hommages · Condoglianze

Berthoud André, La Tour-de-Peilz, décédé

le 28.10.2022 à l’âge de 91 ans. Membre de la

section Vaudoise poste.

Berthoud Marcel, Lausanne, décédé le

02.12.2022 à l’âge de 84 ans. Membre de la

section IGE Vaud-Lausanne.

Bongni Walter, Cordast, verstorben am

13.12.2022 im Alter von 81 Jahren. Mitglied

der Sektion Fribourg Poste/Swissscom.

Brique Fernand, Villars-sur-Glâne, décédé

le 27.11.2022 à l’âge de 103 ans. Membre de

la section Fribourg Poste/Swissscom.

Bruand Jean-Pierre, Yverdon-les-Bains,

décédé le 11.09.2022 à l’âge de 92 ans.

Membre de la section Vaudoise poste.

Buttet Jean-Paul, Bouloz, décédé le

13.12.2022 à l’âge de 79 ans. Membre de la

section Vaudoise poste.

Chételat Philippe, Montsevelier, décédé le

12.11.2022 à l’âge de 80 ans. Membre de la

section Arc Jurassien.

Curchod André, Oulens-sous-Echallens,

décédé le 09.12.2022 à l’âge de 72 ans.

Membre de la section Vaudoise poste.

Demierre Raymond, Poliez-Pittet, décédé le

05.12.2022 à l’âge de 85 ans. Membre de la

section Vaudoise poste.

Fürst-Quilbault Otto, Zofingen, verstorben

am 28.11.2022 im Alter von 90 Jahren.

Mitglied der Sektion Aargau.

Hasse Dieter, Basel, verstorben am

15.11.2022 im Alter von 84 Jahren. Mitglied

der Sektion Region Basel.

Herrli Jean-Paul, St-Imier, décédé le

09.12.2022 à l’âge de 89 ans. Membre de la

section Arc Jurassien.

Homberger Heinz, Ibach, verstorben am

22.11.2022 im Alter von 83 Jahren. Mitglied

der Sektion Zürich Telecom.

Iff Hermann, Basel, verstorben am

15.11.2022 im Alter von 89 Jahren. Mitglied

der Sektion Region Basel.

Krähenbühl Iris, Münchenbuchsee,

verstorben am 06.11.2022 im Alter von

58 Jahren. Mitglied der Sektion Region Basel.

Laubscher Jean-Pierre, Faoug, décédé

le 06.10.2022 à l’âge de 86 ans. Membre de la

section Vaudoise poste.

Lienhard Rudolf, Oberwil BL, verstorben

am 07.11.2022 im Alter von 94 Jahren.

Mitglied der Sektion Region Basel.

Marcel Cleuet Christophe, Labergement

Sainte Marie, décédé le 30.10.2022 à l’âge

de 39 ans. Membre de la section Vaudoise

poste.

Meier-Niederberger Viktor, Luzern,

verstorben am 12.12.2022 im Alter von

78 Jahren. Mitglied der Sektion Zentralschweiz.

Mermoud André, Neuchâtel, décédé le

11.12.2022 à l’âge de 82 ans. Membre de la

section Arc Jurassien.

Nydegger Walter, Steffisburg, verstorben

am 07.12.2022 im Alter von 71 Jahren.

Mitglied der Sektion Bern Postpersonal.

Oeler Alfred, Hundwil, verstorben am

13.09.2022 im Alter von 92 Jahren. Mitglied

der Sektion Ostschweiz.

Pittet Jean-Marie, Bulle, décédé le

06.11.2022 à l’âge de 74 ans. Membre de la

section Fribourg Poste/Swissscom.

Ritschard Willi, Wileroltigen, verstorben

am 02.12.2022 im Alter von 92 Jahren.

Mitglied der Sektion Bern syndicom.

Sander Michael, Bülach, verstorben am

01.11.2022 im Alter von 60 Jahren.

Mitglied der Sektion Zentralschweiz.

Schärli Bruno, Zell LU, verstorben am

02.09.2022 im Alter von 78 Jahren.

Mitglied der Sektion Zentralschweiz.

Singh-Hüsser Gisela, Netstal, verstorben

am 26.11.2022 im Alter von 77 Jahren.

Mitglied der Sektion Linth Post.

Solari Marco, Faido, deceduto in data

26.11.2022 all’età di 83 anni. Membro della

sezione Ticino e Moesano.

Stadelmann Hans, Amriswil, verstorben am

24.11.2022 im Alter von 81 Jahren. Mitglied

der Sektion Ostschweiz.

Stauffer Marcel, Cernier, décédé le

09.12.2022 à l’âge de 72 ans. Membre de la

section Arc Jurassien.

Tirefort Christian, Le Lignon, décédé le

14.12.2022 à l’âge de 80 ans. Membre de la

section Genève-La Côte.

Wüthrich Peter, Merligen, verstorben am

08.12.2022 im Alter von 65 Jahren. Mitglied

der Sektion Emmental-Oberaargau Post.

Zehren Gérald, Meyrin, décédé le

18.10.2022 à l’âge de 64 ans. Membre de la

section Genève-La Côte.

Zeller Hansruedi, Merligen, verstorben am

29.11.2022 im Alter von 87 Jahren. Mitglied

der Sektion Bern syndicom.

Zingg Werner, Zürich, verstorben am

28.08.2022 im Alter von 79 Jahren. Mitglied

der Sektion Zürich Sektor Logistik.

teressantes und Amüsantes über die Gründerfamilie

der Warteck-Brauerei in Basel. Dann

durften wir auf eigene Faust in den kleinen,

aber feinen Museums-Räumen herumgehen.

Viele schöne Stücke aus alten Zeiten, aber auch

Kurioses gab es zu entdecken. Von Stiefeln bis

zum kleinsten Bierglas, alle versehen mit dem

altbekannten Warteck-Logo. Das Bier wird nun

bei Feldschlösschen in alter Rezeptur gebraut.

Agenda

Pensionierte Medien Aarau

Mittwoch, 1. März, 14.15 Uhr «Monatshock» im

Restaurant «Aarauerstube» in Aarau (vis-à-vis

Bahnhof).

Peter Rymann

Pensionierte Medien Aargau (Aarau/Zofingen)

Mittwoch, 5. April, 14.15 Uhr, «Jahresversammlung»

im Restaurant «Traube» in Küttigen.

Gastreferentin: Irène Kälin, Nationalrätin

und Präsidentin von ArbeitAargau. Persönliche

Einladung folgt.

Peter Rymann

Gruppe Pensionierte Telecom Basel

Einladung zur 24. GV

Mittwoch, 29. März 2023, 14.30 Uhr im Rest.

«Bundesbahn», 1. Stock, Hochstrasse 59, Basel

Traktanden:

1. Aktennotiz der GV vom 6. April 2022

2. Wahl eines Tagespräsidenten/Präsidentin

3. Mutationen

4. Mitteilungen

5. Sektor ICT: Zentralsekretärin Teresa Dos

Santos Lima-Matteo, Strategie im Sektor ICT

Regionalsekretärin Sektor ICT Valentina

Smajli, Erfolgreiche Flächenarbeit in

der Grossregion Nordwest-/Zentralschweiz


31/2023 syndicom bollettino • bulletin | 7

Heinz Schüpfer rief dazu auf, mehr Warteck-

Bier zu bestellen, damit es auch weiterhin gebraut

wird. Im Anschluss gab es feinen Königskuchen.

Ah, und zum Schluss noch: Glühwein

vs. Warteck ging unentschieden aus. 8 Liter

Glühwein wurden konsumiert und sicher ebenso

viel Warteck-Bier.


• Vreni Gramelsbacher

VEREIN DES PENSIONIERTEN POSTPERSONALS

ST. GALLEN UND UMGEBUNG

Weihnachtsfeier

Alle Jahre wieder (diesmal nach zweijähriger

Pause) konnten wir unsere traditionelle Weihnachtsfeier

am 14. Dezember 2022 im Hotel

zur Krone in Gais im schönen Appenzellerland

durchführen. Über die Hälfte der Mitglieder

unserer Region nahmen an diesem

Anlass teil, auch drei Neumitglieder

konnten wir begrüssen.

Die Küche überraschte uns einmal

mehr mit einem sehr guten Essen. Zur

Auflockerung zeigte uns Kollege Röbi

Zimmermann Bilder von seiner Reise

nach Usedom an der Ostsee. Er besuchte

unter anderem die Ausstellung von Sandskulpturen

im Freien. Die Bilder der Skulpturen

waren sehr eindrücklich, wir konnten kaum

glauben, welch originelle Kunstwerke diese

Künstler aus Sand und Wasser erschaffen. Bei

Kaffee und Dessert ging unsere Feier zu Ende,

und jeder ging mit breiter Brust und Fröhlichkeit

nach Hause. • Christoph Weiler

Pensionierte Zentralschweiz

Herbstversammlung zum

Thema «Altersvorsorge»

Das Schlagwort «Unsere Renten müssen sozialer

und gerechter werden» hätte mehr als

vierzig Kolleginnen und Kollegen zur Teilnahme

animieren sollen. Trotzdem: Gabriela Medici

vom SGB vermochte uns zu begeistern; nicht

von den Erfolgsaussichten, dafür mit ihren klaren

Aussagen, ihrer Kompetenz und ihrer Ausstrahlung.

Die Solidarität bei der AHV zwischen

Beitragszahlenden und Rentenbeziehenden ist

vorhanden, ganz im Gegensatz zu den Pensionskassen

(PK). Dort verdienen PK, Banken

und Versicherungen unsäglich viel

Geld zulasten der Versicherten. Allein

die Vermögensverwaltungskosten bei

den PK machen 4,7 Milliarden Franken

aus. Die «Durchführungskosten»

bei der AHV betragen Fr. 26.50 je versicherte

Person, bei den PK rund 1000

Franken. Leider sind die Hoffnungen auf

«Solidarität auch in der 2. Säule» nicht gross,

denn die Vorschläge der zuständigen Ständeratskommission

sind beschämend.

Nach der Versammlung genossen wir den Apéro

riche im «Zentral MaiHof» Luzern.


• Franz Baumann

lA LETTRE

Le style suisse s’est imposé

Dans ma dernière communication, j’avais esquissé la silhouette de

Maximilien Vox…

Ce dernier laisse une œuvre considérable. Dessinateur, graveur,

illustrateur, journaliste, éditeur, auteur, traducteur, conférencier,

typographe, maquettiste d’imprimerie… Ses multiples interventions

attestent de sa vaste culture, de sa prescience de l’évolution technologique, de sa force de

conviction, comme de ses indéniables talents. Toutefois, il a voulu, avais-je relevé, s’attacher

à la promotion d’une typographie française, d’une « graphie latine », symbolisée par l’arabesque

France opposée au cube Europe. Et de m’interroger : a-t-il réussi son pari ?

A mon sens, non. Il s’est trompé et je l’avais dit à Lurs, lors de mon exposé, en 1999, devant

une salle comble, où les mainteneurs français étaient majoritaires. Rétrospectivement, on

peut penser, en effet, qu’il aurait pu ou dû user de son influence pour prendre le train de la

« nouvelle typographie », si ce n’est dès l’abord (Bauhaus), en tout cas dans les années

quarante et cinquante. Quitte à peser de tout son poids pour aménager ce fameux « carré

suisse » qu’il dénonçait. Il aurait pu s’emparer des nouvelles formes graphiques en introduisant

des caractères à empattements qui, souvent, ne les auraient pas déparées.

Expérience à l’appui, on peut affirmer que l’usage exclusif des caractères Linéales, par les

adeptes du Bauhaus, était une forme extrême du style préconisé. Suivant le message véhiculé,

des caractères classiques (à empattements) auraient pu convenir. L’ouvrage Typographie

du Bâlois Emil Ruder, condensé didactique de la « typographie suisse », paru pour la première

fois en 1967, n’exclut pas ce type de lettres.

Il faut, certes, reconnaître que la rénovation de la typographie, dans les années vingt, passait

nécessairement par la prééminence des caractères grotesques. Style dépouillé oblige, face au

foisonnement décoratif et à l’exubérance antérieurs.

Rappelons enfin que, après la Seconde Guerre mondiale (et jusqu’à l’aube du XXI e siècle), six

ou sept douzaines de graphistes et typographes suisses alémaniques ont œuvré (et enseigné

leur art) à Paris. Leur influence « moderniste » a été considérable. • Roger Chatelain

Mehr dazu · Davantage à ce sujet · Maggiori informazioni

> syndicom.ch

Neue Regelung Jubilarengeschenke ab 1. Januar 2023

Weiterlesen: > https://syndicom.ch/j0g64

Nouvelle réglementation des cadeaux de jubilés dès le 1 er janvier 2023.

Lire la suite: > https://syndicom.ch/zom5t

Dal 1° gennaio 2023 nuove regole sui regali per i giubilei

Per saperne di più: > https://syndicom.ch/tsdat

Es geht weiter mit der Pensionierten Vereinigung Bern

Die Bestätigung erfolgte durch die a.o. Hauptversammlung vom 1. Dezember 2022.

Weiterlesen: > https://syndicom.ch/z56qz

6. Kasse: Kassabericht, Revisorenbericht,

Budget 2023

7. Wahlen

1. Obmann: Alex Vögtli

2. Kassier: Benni Strickler

3. Aktuar: Bruno Joss

4. Beisitzer, Geburtstage: Hansjürg Merz

5. Revisoren: 1. Rolf Schrall, 2. Xaver

Bühlmann, Ersatz Albert Weisshaupt

8. Anträge

9. Verschiedenes: die Gäste haben das Wort.

Anschliessend wird ein Imbiss offeriert. Wir

freuen uns auf die kompetenten Orientierungen

aus dem Zentral- und Regionalsekretariat.

Anträge sind bis spätestens 15. März 2023

(Poststempel) schriftlich an Alex Vögtli, Schönmattstrasse

19, 4153 Reinach BL, einzureichen.


Alex Vögtli, Obmann

Ticino e Moesano

Prossimi appuntamenti in calendario

Sabato 4 marzo: Assemblea generale ordinaria

sezionale attivi e pensionati. Per dettagli e informazioni

vogliate consultare l’apposita circolare.

Giovedì 16 marzo, in collaborazione con l’Associazione

TicinoEnergia: Conferenza informativa:

Misure per risparmiare energia

Luogo: Casa del Popolo, Bellinzona dalle ore

15.00 alle 16.30

Relatori: Fabrizio Noembrini, Direttore dell’Associazione

TicinoEnergia e Luca Pampuri, Responsabile

Settore Consulenza per l’Associazione

TicinoEnergia. Segue spuntino offerto.

Iscrizione gradita entro mercoledì 8 marzo

2023. Per informazioni e iscrizioni rivolgersi

al segretariato syndicom telefonando allo 058

817 18 18 (Adria Croci) oppure tramite e-mail

a info@syndicom.ch.

Riservate le date, vi aspettiamo numerosi!


Per il Comitato: ef

Postveteranenverein Zürich

Wandergruppe

Donnerstag, 23. Februar 2023

Zürich HB ab mit S9 8.07 Gleis 41/42, Glattfelden

an 8.35, weiter um 8.48 mit dem Postauto

bis Zweidlergraben. Nach zehn Minuten Fussmarsch

Kaffee und Gipfeli im Restaurant «Kesselhaus».

Alsbald ziehen wir los, der Glattmündung

entlang – beim Kraftwerk Rheinsfelden

vorbei zu den Goldgruben von Weiach. Vor dem

Mittagessen im Rest. «Kreuz» steiler Aufstieg

durch das Städtchen Kaiserstuhl.

Am Nachmittag laufen wir der Bahnlinie in

Richtung Weiach entlang, dann Aufstieg zu den

Reben von Weiach und weiter bis zum Weiler

Raat, Zeit 1 Std. 30 Min. Raat ab mit Post auto

um 15.50 oder 16.20.

Kolleginnen und Kollegen, die direkt zum Mittagessen

ins Restaurant «Kreuz» in Kaiserstuhl

kommen, möchten sich bitte bei mir melden.

Zürich HB ab 10.52 S15 Gleis 41/42, Umsteigen

in Oberglatt auf Postauto, ab 11.14, Kaiserstuhl

Bahnhof an 11.43, das «Kreuz» befindet

sich gleich vis-à-vis der Bahn.

Billette Wohnort–Zweidlen Zweidlergraben und

retour ab Raat, oder ZVV-Tageskarte.

Ich bitte um eure Anmeldung bis Freitagmittag,

17. Februar 2023. Ich grüsse euch herzlich.

Kari Bichsel, 044 302 40 51, 079 459 74 71

Donnerstag, 30. März 2023

Aargauer Wanderung: Zofingen–Wikon

Wir gratulieren unserem Aargauer Wanderleiter

Willi Wacker herzlich zu seinem 90. Geburtstag

und wünschen Willi alles Gute. … und wir wandern

weiter. Zürich HB ab 8.53 IR 35 Gleis 16 via

Olten nach Zofingen an 9.44. Nach dem obligaten

Kaffee im Restaurant «Ratshaus» wandern

wir nach Wikon–Galgen, nach der Kantonsgrenze

Aufstieg zum Adelboderchopf und zum

Schloss Wikon – Abstieg zum Rest. «Schlossberg»,

hier genies sen wir ein währschaftes Mittagessen.

Wanderzeit 1 Std. 30 Min., bergauf

200 m.Gut ausgeruht gehen wir am Nachmittag

auf dem Wanderweg 7 der Via Gottardo in Richtung

Zofingen, Zeit 1 Std. Zofingen ab 16.03 –

Zürich HB an 16.56.

Kolleginnen und Kollegen, die direkt zum Mittagessen

zum «Schlossberg» kommen, wollen

sich bitte bei mir melden. Der Fahrplan: Zürich

HB 11.04 IC 5 Gleis 31/32, Olten an 11.38, weiter

um 11.49 mit IR 27 Gleis 12 bis Zofingen,

dann 12.01 Bus 9 Kante F bis Wikon Schlossberg.

Billette: Wohnort–Zofingen und zurück

ab Zofingen.

Anmeldefrist für alle Teilnehmer:innen, Freitag,

24. März 2023, an Karl Bichsel.

Nächste Wanderung: 27. April, Sulgen–Amriswil.

Wir grüssen euch herzlich,

Willi Wacker und Kari Bichsel

044 302 40 51/079 459 74 71


8 | bulletin • bollettino syndicom 31/2023

Umfrage · Sondage · Sondaggio

Sind Menschen über 80 von der

Gesellschaft vernachlässigt?!

Unter diesem Titel führte die VASOS, ein nationaler

Dachverband von Altersorganisationen

und Gewerkschaften, 2021 eine Umfrage bei

über 80-Jährigen durch. Über 1100 Personen

beteiligten sich. Auch einige der älteren Mitglieder

von syndicom dürften mitgemacht haben.

Vielen Dank!

In der Schweiz sind gut 5 Prozent der Menschen

hochaltrig, das heisst, sie sind mindestens 80

Jahre alt. Die Hochaltrigen sind als Gruppe

sehr heterogen: Bezüglich ihrer Lebenserfahrungen,

Gesundheit, sozialer Einbettung und

finanzieller Situation unterscheiden sie sich

stark. Sie sind auch eine Gruppe, die in unserer

Gesellschaft nicht mehr viel zu sagen hat. Über

80-Jährige sind nicht wirklich in die Gesellschaft

integriert. Man erwartet nicht mehr viel

von ihnen, ausgesprochen oder unausgesprochen,

und häufig ziehen sie sich zurück. Diese

Gruppe von Menschen wollte die VASOS einmal

ins Zentrum rücken und hat deshalb die Umfrage

konzipiert.

Vor allem aus finanziellen Gründen wurde

beschlossen, die Befragung ausschliesslich

digital durchzuführen. Speziell war dabei der

intergenerationelle Aspekt: Töchter, Söhne,

Grosskinder von über 80-Jährigen wurden gebeten,

ihre Väter, Mütter, Grosseltern falls nötig

beim Ausfüllen zu unterstützen. Dies im Wissen

darum, dass nicht alle über 80-Jährigen problemlos

mit einem Computer umgehen können.

Die Resultate stellen einige gängige Vorstellungen

über die Altersgruppe auf den Kopf:

Acht von zehn Hochaltrigen können z. B. ohne

Schwierigkeiten für sich sorgen, und die Mehrheit

ist in der Lage, den Haushalt selbst zu bewältigen,

drei Viertel von ihnen nutzen auch

das Internet!

• Liselotte Lüscher, Vorstandsmitglied VASOS

und Projektleitung Umfrage, Mitglied VPOD

AVIvo

Der wissenschaftliche Bericht und die Umfrage

sowie eine Kurzfassung finden sich auf der

Website https://vasos.ch. Die Kurzfassung

kann bei info@vasos gratis bezogen werden.

Les personnes de plus de 80 ans

sont-elles oubliées par la

société !?

C’est sous ce titre que la FARES, une faîtière nationale

d’organisations de personnes âgées et

de syndicats, a mené en 2021 une enquête auprès

d’octogénaires et de personnes plus âgées.

Plus de 1100 personnes y ont participé, ainsi

que quelques seniors membres de syndicom.

Un grand merci !

En Suisse, près de 5% de la population est

très âgée. Elle a au moins 80 ans. Les aîné-e-s

forment un groupe très hétérogène : les différences

sont marquées en termes d’expériences

de vie, de santé, d’intégration sociale et de situation

financière. Les personnes du quatrième

âge sont aussi un groupe qui n’a plus grandchose

à dire dans notre société. On parle et on

écrit certes à propos de leur santé, mais parfois

comme si c’était le seul thème qui les caractérise

encore. Les plus de 80 ans ne sont toutefois

plus vraiment intégrés dans la société. On n’en

attend presque plus rien, explicitement ou implicitement,

et ils vivent souvent en retrait. La

FARES a voulu mettre un coup de projecteur sur

ce groupe et a donc conçu l’enquête.

Pour des raisons financières surtout, il a été

décidé de mener l’enquête exclusivement en

ligne. Un accent particulier a été mis sur l’intergénérationnalité

: filles, fils, petits-enfants

des plus de 80 ans ont été invité-e-s à aider si

nécessaire leurs pères, mères, grands-parents

à remplir l’enquête. Car l’on sait que toutes les

personnes de plus de 80 ans ne maîtrisent pas

l’ordinateur.

Les résultats bouleversent certaines idées reçues

sur ce groupe d’âge : huit personnes âgées

am 14. dezember 2022 fand

eine Kundgebung mit pensionierten

Gewerkschaftsmitgliedern

vor dem Bundeshaus statt.

Auf einem Transparent war zu

lesen: «Wirkt gegen Altersarmut

– Ja zu 13. AHV-Rente». Just an

diesem Tag hat der Nationalrat

über die Initiative für eine

13. AHV-Rente beraten und sie

mit 123 zu 67 Stimmen ohne

Enthaltungen abgelehnt. Die

Vorlage geht nun an den

Ständerat. (thw)

le 14 décembre 2022, une manifestation de retraité-e-s syndicaux-ales s’est déroulée

devant le Palais fédéral. On pouvait y lire sur une pancarte: « Agis contre la pauvreté des

personnes âgées – Oui à une 13 e rente AVS. » Le jour même, le Conseil national délibérait sur

l’initiative pour une 13 e rente AVS, qu’il a rejetée par 123 voix contre 67, sans abstention.

Le projet doit désormais passer au Conseil des Etats. (thw)

il 14 dicembre 2022 si è tenuta una manifestazione con i sindacalisti pensionati davanti

al Palazzo federale. Uno striscione recitava: «Agisci contro la povertà degli anziani – Sì alla

13esima mensilità AVS». Proprio quel giorno, il Consiglio nazionale ha discusso l’iniziativa

per la tredicesima AVS e l’ha respinta dopo quasi sei ore di dibattito con 123 voti favorevoli,

67 contrari e nessun astenuto. La proposta passa ora al Consiglio degli Stati. (thw)

La Lettera

sur dix se débrouillent sans difficulté et la majorité

d’entre elles sont capables de gérer leur

ménage. Les trois quarts d’entre elles utilisent

également Internet !

• Liselotte Lüscher, membre du comité FARES

et de la direction du projet de l’enquête,

membre du SSP

Le rapport scientifique et l’enquête ainsi qu’un

résumé se trouvent sur le site Web https://

vasos.ch. La version courte peut être obtenue

gratuitement à l’adresse : info@vasos.

Gli ultraottantenni sono

trascurati dalla società!?

Con questo titolo, nel 2021 la FARES VASOS,

una federazione mantello di organizzazioni di

pensionate e pensionati nonché di sindacati,

ha condotto un sondaggio tra gli ultraottantenni.

Vi hanno partecipato oltre 1100 persone.

Vi avranno certamente partecipato anche

alcuni dei membri più anziani di syndicom. Grazie

mille!

In Svizzera, un buon 5 per cento delle persone è

molto anziano, cioè ha almeno 80 anni. Gli anziani

sono un gruppo molto eterogeneo: in termini

di esperienze di vita, salute, radicamento

sociale e situazione finanziaria, le differenze

sono notevoli. Sono anche un gruppo di persone

che non ha più molto da dire nella nostra

società. Nonostante si parli della loro salute,

impressum bulletin · bollettino

Anziani nella società

Gli anziani sono una componente molto importante della società,

passare al beneficio della pensione significa entrare in una nuova fase

di vita. Dedicarsi ad attività nuove non è sempre facile, ma visto che si

dispone di una risorsa preziosa come «il tempo» facciamo in modo di

essere ancora presenti nella società. Scegliere delle attività sociali o

sindacali adatte ai propri interessi e alle proprie capacità, fare qualcosa che piace e fissare

anche se si è anziani degli obiettivi, fare progetti favorisce il benessere della persona. Nella

vita di ognuno gioca un ruolo importante la cerchia familiare e la vera amicizia. Rimanere

mentalmente attivi stimolando la curiosità e dedicarsi a nuovi interessi favorisce un

invecchiamento in buona salute. Purtroppo per molte persone il passaggio al pensionamento

comporta spesso una riduzione del reddito e delle riserve finanziarie. Nella nostra

società parlare della propria situazione finanziaria non è qualcosa che si fa facilmente, e

per trovare delle soluzioni è però importante riuscire a confidarsi con chi ci si fida e

rivolgersi agli enti che forniscono aiuto. Questi professionisti sono in grado di dare sostegno

e indirizzare agli enti competenti. Fin dal primo giorno di vita il corpo è in continua

trasformazione e a volte vederlo cambiare è una grande sfida in una società ancora molto

orientata all’immagine. Quindi prendersi cura di sé adottando uno stile di vita favorevole

alla salute è molto importante quanto dedicarsi ad attività piacevoli. Coltivare la propria

«intelligenza sociale» ad esempio tramite contatti anche sindacali fa bene, sarete i

benvenuti alle nostre manifestazioni ricreative e culturali.

• Bubi

a volte è come se fosse l’unica cosa che ancora

caratterizza queste persone. Ma gli ultraottantenni

non sono più realmente integrati nella

società. Non ci si aspetta più molto da loro,

né in maniera esplicita né implicita, e spesso si

ritirano. FARES VASOS ha voluto per una volta

concentrarsi su questo gruppo di persone e ha

quindi progettato il sondaggio.

Soprattutto per motivi finanziari, si è deciso di

condurre il sondaggio esclusivamente in formato

digitale. L’aspetto intergenerazionale è stato

speciale: alle figlie, ai figli e ai nipoti delle

persone con più di 80 anni è stato chiesto di

aiutare i loro padri, madri e nonni a completare

l’indagine, se necessario. Questo è stato fatto

nella consapevolezza che non tutti gli ultraottantenni

sono in grado di usare il computer

senza problemi.

I risultati ribaltano alcune idee comuni su questa

fascia d’età: otto ultraottantenni su dieci,

ad esempio, sono in grado di badare a sé stessi

senza difficoltà e la maggior parte è in grado di

gestire autonomamente l’economia domestica,

tre quarti di loro usano anche Internet!

• Liselotte Lüscher, membro del comitato della

FARES VASOS e project manager del sondaggio,

membro della SSP/Vpod

La relazione scientifica e il sondaggio nonché

una versione abbreviata, sono disponibili sul

sito web https://vasos.ch. La versione

abbreviata può essere richiesta gratuitamente

a info@vasos.

Redaktion · rédaction · redazione: Verantwortlich, responsable, responsabile:

Vorstand Pensionierte syndicom · Comité des retraité-e-s syndicom · Comitatio Pensionati syndicom,

kommunikation@syndicom.ch. Das Bulletin erscheint sechsmal im Jahr.

Le bulletin paraît six fois par an. Il bollettino esce sei volte l’anno.

Produktion · Production · Produzione: Katja Leudolph, Rieke Krüger, Petra Demarchi

Druck · impression · stampa: Stämpfli AG, Wölflistrasse 1, 3001 Bern

Verlegerin · éditeur · editore: syndicom – Gewerkschaft Medien und Kommu ni kation,

Monbijou strasse 33, Postfach, 3001 Bern, Tel. 058 817 18 18

Das nächste Bulletin erscheint am 13. April 2023. Einsendeschluss für Beiträge ist der 23. März.

Bitte Texte und Bilder senden an: kommunikation@syndicom.ch

Le prochain bulletin paraîtra le 13 avril 2023, le délai d’envoi est fixé au 23 mars.

Merci d’envoyer vos textes et photos à : Rodolphe Aeschlimann, raeschli@netplus.ch

Il prossimo bollettino uscirà il 13 aprile 2023, il termine per inviare il materiale è il 23 marzo.

Mandare testi e foto a: petra.demarchi@syndicom.ch

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