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122_Ausgabe September 2013

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Görlitz im Spätsommer 1813<br />

Feldmarschall Gebhard Leberecht von Blücher<br />

(1742-1819)<br />

zum Beispiel auf einen Postillion 4 Taler,<br />

auf Zeichenlehrer Hortzschanski 2 Taler<br />

12 Groschen, auf Diakon Jancke 200 Taler,<br />

auf Herrn von Schrickel (Langenstraße<br />

41) 1 500 Taler, auf Kaufmann Uhse am<br />

Untermarkt 3 000 Taler, auf Gymnasialrektor<br />

Anton 30 Taler.<br />

Nicht genug damit. Für die preußischen<br />

Truppen, die teils dürftig ausgerüstet<br />

waren (von den Landwehrmännern gingen<br />

viele barfuß), forderte Blücher von<br />

der damals noch durchweg sächsischen<br />

Oberlausitz, im Laufe einer Woche Abhilfe<br />

zu schaffen. Aufzubringen waren 36 000<br />

Ellen blaues Tuch, 181 749 Ellen graues<br />

Tuch, 316 000 Ellen graue Leinwand, 29<br />

000 Hemden, 40 000 Paar Schuhe, 2000<br />

Paar Kavallerie-Stiefel, 200 Artilleriepferde,<br />

16 000 Hufeisen, 10 000 Scheffel Mehl,<br />

2000 Zentner Fleisch, 100 Zentner Graupen,<br />

40 000 Scheffel Hafer, 4 000 Zentner<br />

Heu, 600 Schock Stroh und – 1 000 Eimer<br />

Branntwein.<br />

Auch eine Bitte um Schonung, die Bürgermeister<br />

Sohr an den preußischen Staatskanzler<br />

von Hardenberg richtete, änderte<br />

nichts, denn dieser antwortete: „Ich kenne<br />

die dringenden Bedürfnisse dieser Armee<br />

und bin nicht immer imstande, denselben<br />

auf anderem Wege abzuhelfen. Ich muß<br />

es daher ganz dem kommandierenden<br />

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Geschichte<br />

13

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