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130_Ausgabe Mai 2014

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Freimaurerloge<br />

Einer der ältesten Vereine von Görlitz –<br />

des Görlitzer Waggonbaus, Br. Christoph<br />

Lüders, den Dr. Kretzschmar so treffend<br />

als Industriepionier (=Stärke), Kommunalpolitiker<br />

(=Weisheit) und Kulturförderer<br />

(=Schönheit) bezeichnete – getreu<br />

den 3 Säulen, die früher über uns<br />

im Tempel standen: Weisheit, Stärke,<br />

Schönheit.<br />

Unterstützung fand er bei Br. Conrad<br />

Schiedt mit seiner Eisenwaren- und Maschinenfabrik.<br />

Sein Werk setzten fort Br. Gustav Bock,<br />

Ingenieur und Vorstandsmitglied der<br />

Wumag, Br. Carl Körner, der vergessene<br />

Begründer des Görlitzer Maschinenbaus,<br />

Br. Eduard Schultze, Tuchkaufhausbesitzer,<br />

Erbauer des „Stadtschlosses“ auf<br />

der Nordseite des Postplatzes und ein<br />

Stifter des Muschelminna-Brunnens,<br />

Br. Walter Schmidt, Pfarrer an unserer<br />

Frauenkirche, Mitbegründer und Vorsitzender<br />

der Görlitzer CDU, der Meister<br />

vom Stuhl Emil von Schenckendorff, der<br />

Förderer von Sport- und Werkunterricht<br />

an den deutschen Schulen, Vorsitzender<br />

des Görlitzer Vereins zur Förderung von<br />

Handfertigkeit und Volksspiel, Br. Walter<br />

Scheller, der Landskron-Brauerei-<br />

Direktor, der gemeinsam mit anderen<br />

Freimaurern 1930 zu den Gründungsmitgliedern<br />

des Rotary-Clubs Görlitz gehörte,<br />

Br. Gustav von Moser, der früher<br />

meistgespielte deutsche Lustspielautor,<br />

Br. Carl-Heinz Hütter, der im Dezember<br />

1945 von der SMAD eingesetzte und im<br />

Dezember 1946 wieder von der SMAD<br />

entlassene Direktor des Städtischen<br />

Krankenhauses, Br. Gerhard Röhr, der<br />

als Architekt seine Handschrift mit unzähligen<br />

Wohn- und Geschäftsgebäuden<br />

unserer Stadt hinterlassen hat, Br.<br />

Johann Adam Hiller, geboren vor den<br />

Toren der Stadt in Wendisch-Ossig, 1.<br />

Kapellmeister des Gewandhausorchesters<br />

und späterer Thomaskantor, aufgenommen<br />

in einer Leipziger Loge.<br />

Zum Schluss der Feier wurde derer gedacht,<br />

die den letzten Beamtenrat vor<br />

der dunklen Zeit bildeten; die in diesem<br />

Haus ein und aus gingen; die das<br />

Logenleben der 300 Mitglieder organisierten;<br />

die 1934 endgültig aus diesem<br />

Haus ausziehen mussten und es nicht<br />

in das braune Haus verwandelt sehen<br />

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18<br />

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