26.12.2012 Aufrufe

Zeitschrift im Geiste christlicher Mystik - der Lorber-Gesellschaft eV

Zeitschrift im Geiste christlicher Mystik - der Lorber-Gesellschaft eV

Zeitschrift im Geiste christlicher Mystik - der Lorber-Gesellschaft eV

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

GL 4/2011 Was können wir tun?<br />

23<br />

<strong>Geiste</strong>sfreunden und wenn jemand die Liebe verletzt, nicht zu verurteilen,<br />

son<strong>der</strong>n zu verzeihen, ja von vornherein gar nicht erst anzurechnen. Auf<br />

diese Weise üben wir uns in <strong>der</strong> Liebe.<br />

Niemand soll denken, dass es nicht so wichtig sei, ob er anwesend ist<br />

o<strong>der</strong> nicht. Wie allein wähnen sich oft die einzelnen, weit verstreut<br />

wohnenden <strong>Geiste</strong>sfreunde ohne eine regelmäßige Zusammenkunft. Wie<br />

gelähmt wird dadurch die Tatkraft und wie gestärkt werden wir, wenn wir<br />

sehen, dass wir insgesamt doch auch wie<strong>der</strong> viele sind. Das sollte <strong>der</strong><br />

Grund sein, warum wir uns versammeln. Die geistigen Lichter müssen sich<br />

begegnen, erkennen, sich unterstützen und sich gegenseitig zum Guten<br />

aneifern und es wird daraus ein helles Strahlen und Wi<strong>der</strong>strahlen<br />

entstehen.<br />

Was ich jetzt sagte, war grundsätzlicher Art. Natürlich gibt es auch<br />

an<strong>der</strong>e wichtige Gründe, wenn sich jemand - wie<strong>der</strong>um aus Liebe für<br />

an<strong>der</strong>e Nächste - für etwas an<strong>der</strong>es entscheiden muss. Niemand ist dem<br />

an<strong>der</strong>n Rechenschaft schuldig, son<strong>der</strong>n nur Gott und seinem eigenen<br />

Gewissen. Deshalb muss sich auch niemand entschuldigen, wenn er einer<br />

Versammlung fern bleibt, aber er prüfe seine Motive. Seien wir also in <strong>der</strong><br />

Liebe tätig, geistig o<strong>der</strong> leiblich; aber nur das Motiv o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Grund, aus<br />

welchem wir handeln, entscheidet darüber, ob unsere Taten Gottes- und<br />

Nächstenliebe, o<strong>der</strong> Eigenliebe waren.<br />

8. Das Vorbild <strong>der</strong> geistigen Wie<strong>der</strong>geburt<br />

Die beste und wirksamste Art, die Neuoffenbarung und mit ihr das<br />

Evangelium und die Lehre Jesu zu verbreiten ist die Erreichung <strong>der</strong><br />

geistigen Wie<strong>der</strong>geburt. Deshalb sagt Jesus: „Die Hauptsache ist und<br />

bleibt das unablässige Streben nach <strong>der</strong> vollen Wie<strong>der</strong>geburt des <strong>Geiste</strong>s in<br />

<strong>der</strong> Seele.“ (7.GEJ 183,13)<br />

Ohne die Wie<strong>der</strong>geburt „gleicht <strong>der</strong> Mensch einem Wan<strong>der</strong>er“, sagt<br />

Jesus, „<strong>der</strong> an einem trüben Tage reist, wenn dichte Nebel Täler und Berge<br />

belagern. Obwohl solche Nebel die ganze sonst gar herrliche Gegend<br />

völlig unsichtbar machen, so besteht aber die Gegend dennoch; nur ihre<br />

reinen Abbil<strong>der</strong> können nicht zum Auge des Wan<strong>der</strong>ers gelangen, und er<br />

kann sich darum auch keinen Begriff und keine Vorstellung von dem<br />

machen, was <strong>der</strong> dichte Nebel vor seinen Augen verhüllt. Er betrachtet<br />

wohl den Weg und erkennt aus den nur schwach ersichtlichen<br />

Wegzeichen, dass er etwa wohl auf dem rechten Wege wandelt; aber es<br />

kommen oft Seitenwege, und sie erfüllen ihn dann schon wie<strong>der</strong> mit<br />

Furcht und Sorge, weil er nicht recht wissen kann, welcher Weg da wohl

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!