Magazin_NEXT_03_2023_148
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<strong>03</strong>‘23 Genuss<br />
DAS MAGAZIN FÜR DIE REGION<br />
Weidefleisch -<br />
Viele Kühe führen ein nicht sehr angenehmes Leben in<br />
den Ställen der Massentierhaltung – und kratzen damit<br />
nicht nur an unserer Moral, sondern auch am Umweltklima.<br />
Dass der Konsum von Weidefleisch darüber hinaus<br />
auch noch viel gesünder ist, steht wohl außer Frage.<br />
Wenn auch der Begriff „Weidefleisch“ gesetzlich nicht<br />
geschützt ist, wird er in der Regel dann benutzt, sobald<br />
die Kühe ihr ganzes Leben auf der Weide verbringen und<br />
dort ausschließlich Gras futtern (dürfen). Kühe hingegen,<br />
die im Stall gemästet werden, bekommen sehr viel Kraftfutter<br />
wie Soja und Getreide, das dafür sorgt, dass sie<br />
schneller wachsen, und wenig frisches Grün vorgesetzt<br />
bekommen.<br />
„Wenn schon Fleisch, dann nur Gutes!“<br />
Heißt inzwischen das Motto von immer<br />
mehr Menschen. So kaufen viele<br />
ihr Fleisch wie selbstverständlich beim<br />
Metzger anstatt abgepackt im Supermarkt<br />
und sind durchaus bereit auch<br />
mehr Geld dafür auszugeben. Einen besonders<br />
guten Ruf hat Weidefleisch. Was<br />
dahinter steckt und weshalb es wirklich<br />
viel gesünder ist als konventionelles<br />
Fleisch erfahrt ihr hier.<br />
Tatsächlich ist es so, dass die meisten Rinder ihr Leben<br />
auf Weiden beginnen und nur die letzten sechs Monate<br />
ihres Lebens im Stall gemästet werden, während sie<br />
aufgrund ihrer eingezwängten Lebensweise ständig<br />
Stresshormone ausschütten. Ein Rind aus Weidehaltung<br />
hingegen verbringt auch die letzten Monate glücklich<br />
auf der Wiese.<br />
Die Zufütterung von Industriefutter hat natürlich den<br />
Hintergrund, dass das Fleisch für die Schlachtung schneller<br />
und billiger erzeugt werden kann, gut für die Rinder<br />
ist es jedoch nicht. Ebensowenig wie für die Umwelt.<br />
Denn während eine richtig durchgeführte Weidehaltung<br />
die Bodenqualität verbessert, ist eine konventionelle<br />
Foto: doris oberfrank-list – stock.adobe.com<br />
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