77_Ausgabe November 2009
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Zum Volkstrauertag <strong>2009</strong><br />
<strong>2009</strong><br />
Görlitz, in die Rauschwalde 1924 eingemeindet<br />
worden war, vertraten Stadtschulrat<br />
Dr. Mayrhofer für den Oberbürgermeister,<br />
Stadtverordnetenvorsteher<br />
Roth und die Stadträte Oswald und Dr.<br />
Nagel sowie Landrat Schröter. Unter den<br />
Gästen waren auch Vertreter der Familie<br />
Alexander-Katz, die den Baugrund überlassen<br />
hatte (Vorbesitzer des Grundstücks<br />
des kurz darauf geschaffenen<br />
Carolus-Krankenhauses). Nach dem Gesang<br />
des Niederländischen Dankgebetes<br />
hielt Pfarrer Bernewitz die Weiherede.<br />
Darin führte er aus: “Mehr als zehn<br />
Jahre sind vergangen seit dem Tage, an<br />
dem deutsche Helden hinauszogen, um<br />
für ihr Vaterland zu kämpfen und ihre<br />
Heimat vor dem Feinde zu schützen. Sie<br />
haben es erreicht in hartem, todesmutigem<br />
Kampf, dass der Krieg nicht auf<br />
die deutschen Fluren getragen wurde...<br />
Es ist geblieben der Glaube an die deutsche<br />
Zukunft... Und an uns ist die Pflicht<br />
des Dankes, solcher zu gedenken, die<br />
im Tode das Vermächtnis hinterlassen<br />
haben, die Liebe zur deutschen Heimat<br />
über alles zu stellen und solche Liebe<br />
ein einigendes Band für alle werden zu<br />
lassen.” Stadtschulrat Dr. Mayrhofer betonte<br />
für Görlitz: “Ein Symbol der Eintracht<br />
soll dieses Denkmal sein, und<br />
wenn der Drache der Zwietracht sein<br />
Haupt zu hoch erhebt, dann wollen wir<br />
unsere Blicke auf dieses Mal richten und<br />
wollen seine Mahnung befolgen.” Landrat<br />
Schröter hob hervor, “dass alle, die<br />
sich zur Weihe des Denkmals zusammengefunden<br />
haben, das Gefühl des<br />
Dankes vereint und in tiefer Ergriffenheit<br />
aller Gedanken bei jenen weilen,<br />
die ihr Leben für das Vaterland, für die<br />
Heimat und auch für ihre Angehörigen<br />
...hingegeben haben. Ein Unrecht ist<br />
es daher, im Bruderzwist einander zu<br />
bekämpfen, nur weil der andere eine<br />
abweichende Meinung vertritt...” Der<br />
prominente sozialdemokratische Abgeordnete<br />
Hugo Eberle unterstützte die<br />
“Mahnung, ehrend und in Dankbarkeit<br />
der Toten zu gedenken und diesen Dank<br />
auch dadurch zum Ausdruck zu bringen,<br />
dass wir uns den Lebenden zuwenden<br />
und den Hinterbliebenen mit der Tat der<br />
Hilfe, soweit es möglich ist, den Dank<br />
anzeige<br />
Geschichte |<br />
61