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77_Ausgabe November 2009

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Filmkind für 10 Tage<br />

für 10 Tage<br />

nass, wie wir waren, sofort wieder<br />

für die nächste Aufnahme in Ordnung<br />

gebracht zu werden. Das heißt:<br />

die Kleider wurden trocken gebügelt,<br />

die Haare gefönt, und was besonders<br />

aufregend war, wir wurden auch<br />

frisch geschminkt!! So erhielt ich bereits<br />

damals einen Eindruck von der<br />

Arbeit hinter der Kamera.<br />

Nach Abschluss der Dreharbeiten in<br />

Görlitz hatten die Filmleute noch eine<br />

besondere Überraschung für uns Filmkinder.<br />

Wir wurden zu einem Frühstück<br />

in das damalige Hotel „Stadt<br />

Dresden“ eingeladen. Hier erwarteten<br />

uns Günther Simon und Christine<br />

Laszar, die beiden Hauptdarsteller<br />

des Films, um mit uns zu plaudern.<br />

Besorgt fragten sie, ob sich eventuell<br />

jemand bei den „Regenschauern“<br />

einen Schnupfen geholt habe? - Natürlich<br />

nicht - und wenn doch, dann<br />

hätte es keiner zugegeben. Zum Abschied<br />

erhielten wir dann auch unsere Gage. Auf<br />

dieses erste selbst verdiente Geld war ich<br />

ungeheuer stolz. Leider habe ich den Film<br />

„Der Tod hat ein Gesicht“ nie in ganzer<br />

Ausschnitt aus dem Filmprogramm der DEFA<br />

Länge gesehen, denn er war erst ab P14<br />

freigegeben. Dazu war ich als Elfjährige<br />

doch noch zu jung, um den Einlass passieren<br />

zu können.<br />

Ingrid Oertel<br />

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Erinnerungen |<br />

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