11.11.2022 Daheim am Ipf

Historische Gruppen
sollen Geschichte der
Stadt lebendig machen
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Wer erinnert sich nicht gerne an die prächtigen Festumzüge zum
175. und 200. Jubiläum des Bopfinger Kultfests, der Ipfmesse.
Während beim Umzug 1986 die Zahl der historischen Gruppen
noch überschaubar war, prägten diese den Festumzug 25 Jahr
später. In liebevollen, möglichst detailgetreuen und meist selbst
hergestellten historischen Gewändern und mit Accessoires oder
Motivwagen verkörperten sie einen Teil der Geschichte ihres Standes,
Berufes oder Ortes.
„Allgemein werten historische Gruppen jeden Umzug auf. Aber
wir wollen durch die Förderung dieser Gruppen auch die Bopfinger
Geschichte erlebbar machen und die Bürgerinnen und Bürger
dazu zu bewegen, sich mit ihrer Geschichte zu beschäftigen“, so
Bopfingens Stadtarchivarin Johanna Menzel-Fuchs.
„Jede Ortschaft hat ihre eigene Identität, das Härtsfeld, Ries und
das Sechtatal. Das wird manchmal als Rivalität verstanden. Aber
das macht uns bunt und vielfältig“, erklärt Bopfingens Bürgermeister
Gunter Bühler, selbst Gründungsmitglied des „Ipfhaufa“ die
neue historische Initiative der Stadt. Jeder Teilort soll auf den Umzügen
durch eine eigene historische Gruppe, die charakteristisch
für die Geschichte des Ortes ist, vertreten werden.
Schon während seines Studiums war ihm das historische Erbe
seiner Heimatstadt wichtig. Gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr
und den Pfadfindern wurde die Idee einer historischen
Gruppe, dem heutigen „Ipfhaufa“, der die Zeit der Bauernkriege
1525 verkörpert, angedacht und umgesetzt. Sozusagen der Beginn
der heutigen historischen Heimattage.
Ziemlich zeitgleich zum „Ipfhaufa“ bildeten sich noch zwei weitere
historische Bopfinger Gruppen, die seit Anfang der 90er Jahre bei
den Umzügen zu den Heimattagen und der Ipfmesse mitlaufen.
Die „Ritter der Flochberg“, die die Hochzeit des Rittertums sowie