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11.11.2022 Daheim am Ipf

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Henrike Heinicke bei einer ihrer Lieblingsbeschäftigungen,<br />

dem Sabrieren einer<br />

Sektflasche. „Da Sekt die Sinne stimuliert<br />

und lockert, eröffne ich d<strong>am</strong>it eigentlich<br />

fast immer meine Weinproben. Um stilecht<br />

sabrieren zu können, hat sie extra von<br />

ihrem Freund einen speziellen Sabriersäbel<br />

geschenkt bekommen.<br />

Attestiert von Bopfingens Bürgermeister Gunter Bühler nimmt Henrike<br />

Heinicke Bodenproben <strong>am</strong> zukünftigen Bopfinger Weinberg <strong>am</strong> Fuße<br />

des <strong>Ipf</strong>es. Bevor im Herbst 2023 die ersten Reben eingepflanzt werden,<br />

soll sich der Boden dank Leguminosen als Zwischenfrucht noch erholen.<br />

4<br />

„Mein Traum ist, dass es bald einen Bopfinger<br />

Weinberg geben wird“, äußerte sich die<br />

Württembergische Weinprinzessin Henrike<br />

Heinicke aus Bopfingen bei den Dreharbeiten<br />

zum „SWR1 Pfännle“ im September<br />

2020. Kurz vor dem Ende ihrer Amtszeit<br />

scheint es so, als ob sich dieser große Traum<br />

der Bopfinger Weinprinzessin Henrike Heinicke<br />

erfüllen wird. Sollten die im September<br />

genommenen Bodenproben das erwartete<br />

und gewünschte Ergebnis liefern,<br />

dann kann 2027 der erste Bopfinger Wein<br />

kredenzt werden.<br />

Dann allerdings als Landwein, da Bopfingen<br />

noch zu keinem der 13 Weinanbaugebiete<br />

gehört und somit ein N<strong>am</strong>e, der auf<br />

die geographische Herkunft des Weines<br />

hindeutet, nicht erlaubt ist. „Das schreibt<br />

das Weinbaurecht so vor“, erklärt Henrike<br />

Heinicke.<br />

Wo der Bopfinger Weinberg verortet sein<br />

muss, da gibt es für einen echten Bopfinger<br />

nur eine Antwort: Am <strong>Ipf</strong>.<br />

Und genau dort, <strong>am</strong> Fuße des Bopfinger<br />

Hausbergs und oberhalb des Messplatzes<br />

wurden die Bopfinger nach Verhandlungen<br />

mit Jörg Stelzenmüller auch fündig – auf kalkigem<br />

Untergrund nach Süden exponiert.<br />

Nicht allzu feucht und etwas lehmig. „Auf<br />

jeden Fall ein guter Standort“, so die erste<br />

Kurzanalyse von Bopfingens Bürgermeister<br />

Gunter Bühler als er Henrike Heinicke beim<br />

Ziehen der Bodenproben attestierte.<br />

Und obwohl Bopfingens Stadtoberhaupt<br />

primär als Bierliebhaber bekannt ist, freut<br />

er sich über das Bopfinger Weinprojekt<br />

und ergänzt. „Bopfingen hatte ja schon mal<br />

einen Weinberg. Dieser war wahrscheinlich<br />

im Remstal bei Beutelsbach. Was aus<br />

ihm wurde, da müssen wir nochmal genau<br />

recherchieren“, erläutert der Schultes die<br />

Weinbaugeschichte seiner Stadt. Sollte alles<br />

klappen wie geplant, so kann diese 2026<br />

fortgeschrieben werden. Denn dann soll in<br />

Bopfingen erstmals eine Weinlese stattfinden<br />

und mit der Ernte erstmals ein Federweißer<br />

gekeltert werden. 2027 soll dann<br />

erstmals ein Bopfinger Wein aus dem heimischen<br />

Weinberg abgefüllt werden.<br />

Verständlich, dass auch Henrike Heinicke<br />

Feuer und Fl<strong>am</strong>me ist und dieses, „ihr Herzensprojekt“<br />

voll und ganz unterstützt.<br />

Im Gespräch mit Henrike merkt man schnell,<br />

dass ihr Amt für sie mehr war als nur eine<br />

Aufgabe. „Wein ist mein Leben, mein Hobby,<br />

mein Beruf“, sagte sie bei den erwähnten<br />

Dreharbeiten zum SWR1 Pfännle, als sie „ihr<br />

Bopfingen“ und ihren und wohl kleinsten<br />

Weinberg Württembergs vorstellte.<br />

„Ich wollte es einfach einmal versuchen und<br />

mein Wissen in der Praxis umsetzen. Also<br />

habe ich fünf Rebstöcke, vier Sauvignon

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