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11.11.2022 Daheim am Ipf

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Ausgabe 22 · November 2022<br />

Jüdischer Friedhof in Oberdorf<br />

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Inhalt:<br />

4 Die Prinzessin und<br />

der Weinberg<br />

6 Wie man nach den<br />

Sternen greift<br />

8 Das Haus der Ewigkeit<br />

12 Neues Stadtarchiv steht in<br />

den Startlöchern<br />

14 Historische Gruppen sollen<br />

Geschichte lebendig machen<br />

17 Jäger sein bedeutet mehr,<br />

als nur Tiere abzuschießen<br />

18 Pelletproduktion bei<br />

Ladenburger<br />

20 Mit Erdraketen und Minibaggern<br />

zum schnellen Internet<br />

22 Eine F<strong>am</strong>ilie, ein N<strong>am</strong>e,<br />

eine Berufung<br />

24 Wenn spätmittelalterliche<br />

Altarkunst auf die Neuzeit triff<br />

Liebe Leserinnen<br />

und Leser,<br />

ob arm, ob reich, auf einem Friedhof treffen<br />

sich alle wieder. Hinter jedem Grab<br />

verbirgt sich eine Geschichte, die eines<br />

Lebens. Und zus<strong>am</strong>men bilden sie die<br />

Geschichte einer Stadt.<br />

Eine ganz besondere Geschichte könnte der jüdische Friedhof in Oberdorf erzählen.<br />

Er ist, wie soviele Synagogen und jüdische Friedhöfe, Zeuge und zugleich Mahnmal<br />

einer Kultur, die einmal ein Teil unseres Alltags war, und die es heute in Bopfingen<br />

nicht mehr gibt. Ein Grund für uns, diesen besonderen Ort, für „<strong>Daheim</strong> <strong>am</strong> <strong>Ipf</strong>“ einmal<br />

zu besuchen.<br />

Ebenfalls mit der Geschichte der Stadt Bopfingen und ihrer Teilorte beschäftigen<br />

sich viele Bürgerinnen und Bürger schon seit einiger Zeit. Prachtvoll gewandet ziehen<br />

sie bei besonderen Gelegenheiten wie dem <strong>Ipf</strong>mess-Umzug in ihren verschiedenen<br />

historischen Gewändern durch die Straßen und machen so Historie ein Stück<br />

weit lebendig. Wir haben uns umgehört, welche historischen Gruppen es bereits<br />

gibt und welche vielleicht noch dazu kommen könnten. Mehr dazu finden Sie auf<br />

den Seiten 14 -18.<br />

Der Herbst ist ja bekanntlich die Zeit des Federweißen. Wer diesen gerne zu einen<br />

guten Stück Zwiebelkuchen genießt, kann ab 2026 voraussichtlich schon neuen<br />

Wein vom <strong>Ipf</strong> trinken. Denn die ersten Bodenproben sind bereits genommen. Die<br />

Geschichte dazu lesen Sie auf den Seiten 4 und 5.<br />

26 Veranstaltungen<br />

Viel Freude beim Lesen und eine schöne Vorweihnachtszeit<br />

wünscht Ihnen<br />

Impressum<br />

„daheim <strong>am</strong> <strong>Ipf</strong>“<br />

Verlagsleitung: Florian Himml<br />

Titelfoto zeigt den jüdischen Friedhof in Oberdorf<br />

Ein Produkt der Ostalb Medien GmbH<br />

Redaktionsleitung: Timo Lämmerhirt<br />

Foto: Hariolf Fink<br />

Marktplatz 15, 73430 Aalen<br />

Redaktion: Larissa H<strong>am</strong>ann, Jürgen Blankenhorn<br />

Fotos: Larissa H<strong>am</strong>ann, Bortolazzi, Sina Schuldt<br />

Telefon: 07361 / 5705-21, Fax: 07361 / 5705-11<br />

Anja Lutz, Mark Masuch, Timo Lämmerhirt<br />

(dpa), Hariolf Fink, Mario May, Jürgen Blanken-<br />

E-Mail: redaktion@aalener-nachrichten.de<br />

Geschäftsführung: Andreas Querbach<br />

Anzeigen: Herbert Schwarzbäck<br />

Satz & Layout: Projektte<strong>am</strong> AG<br />

horn, Anja Lutz, Timo Lämmerhirt, Ladenburger,<br />

Karin Heine-Pfitzer, Linda Egger<br />

3


Henrike Heinicke bei einer ihrer Lieblingsbeschäftigungen,<br />

dem Sabrieren einer<br />

Sektflasche. „Da Sekt die Sinne stimuliert<br />

und lockert, eröffne ich d<strong>am</strong>it eigentlich<br />

fast immer meine Weinproben. Um stilecht<br />

sabrieren zu können, hat sie extra von<br />

ihrem Freund einen speziellen Sabriersäbel<br />

geschenkt bekommen.<br />

Attestiert von Bopfingens Bürgermeister Gunter Bühler nimmt Henrike<br />

Heinicke Bodenproben <strong>am</strong> zukünftigen Bopfinger Weinberg <strong>am</strong> Fuße<br />

des <strong>Ipf</strong>es. Bevor im Herbst 2023 die ersten Reben eingepflanzt werden,<br />

soll sich der Boden dank Leguminosen als Zwischenfrucht noch erholen.<br />

4<br />

„Mein Traum ist, dass es bald einen Bopfinger<br />

Weinberg geben wird“, äußerte sich die<br />

Württembergische Weinprinzessin Henrike<br />

Heinicke aus Bopfingen bei den Dreharbeiten<br />

zum „SWR1 Pfännle“ im September<br />

2020. Kurz vor dem Ende ihrer Amtszeit<br />

scheint es so, als ob sich dieser große Traum<br />

der Bopfinger Weinprinzessin Henrike Heinicke<br />

erfüllen wird. Sollten die im September<br />

genommenen Bodenproben das erwartete<br />

und gewünschte Ergebnis liefern,<br />

dann kann 2027 der erste Bopfinger Wein<br />

kredenzt werden.<br />

Dann allerdings als Landwein, da Bopfingen<br />

noch zu keinem der 13 Weinanbaugebiete<br />

gehört und somit ein N<strong>am</strong>e, der auf<br />

die geographische Herkunft des Weines<br />

hindeutet, nicht erlaubt ist. „Das schreibt<br />

das Weinbaurecht so vor“, erklärt Henrike<br />

Heinicke.<br />

Wo der Bopfinger Weinberg verortet sein<br />

muss, da gibt es für einen echten Bopfinger<br />

nur eine Antwort: Am <strong>Ipf</strong>.<br />

Und genau dort, <strong>am</strong> Fuße des Bopfinger<br />

Hausbergs und oberhalb des Messplatzes<br />

wurden die Bopfinger nach Verhandlungen<br />

mit Jörg Stelzenmüller auch fündig – auf kalkigem<br />

Untergrund nach Süden exponiert.<br />

Nicht allzu feucht und etwas lehmig. „Auf<br />

jeden Fall ein guter Standort“, so die erste<br />

Kurzanalyse von Bopfingens Bürgermeister<br />

Gunter Bühler als er Henrike Heinicke beim<br />

Ziehen der Bodenproben attestierte.<br />

Und obwohl Bopfingens Stadtoberhaupt<br />

primär als Bierliebhaber bekannt ist, freut<br />

er sich über das Bopfinger Weinprojekt<br />

und ergänzt. „Bopfingen hatte ja schon mal<br />

einen Weinberg. Dieser war wahrscheinlich<br />

im Remstal bei Beutelsbach. Was aus<br />

ihm wurde, da müssen wir nochmal genau<br />

recherchieren“, erläutert der Schultes die<br />

Weinbaugeschichte seiner Stadt. Sollte alles<br />

klappen wie geplant, so kann diese 2026<br />

fortgeschrieben werden. Denn dann soll in<br />

Bopfingen erstmals eine Weinlese stattfinden<br />

und mit der Ernte erstmals ein Federweißer<br />

gekeltert werden. 2027 soll dann<br />

erstmals ein Bopfinger Wein aus dem heimischen<br />

Weinberg abgefüllt werden.<br />

Verständlich, dass auch Henrike Heinicke<br />

Feuer und Fl<strong>am</strong>me ist und dieses, „ihr Herzensprojekt“<br />

voll und ganz unterstützt.<br />

Im Gespräch mit Henrike merkt man schnell,<br />

dass ihr Amt für sie mehr war als nur eine<br />

Aufgabe. „Wein ist mein Leben, mein Hobby,<br />

mein Beruf“, sagte sie bei den erwähnten<br />

Dreharbeiten zum SWR1 Pfännle, als sie „ihr<br />

Bopfingen“ und ihren und wohl kleinsten<br />

Weinberg Württembergs vorstellte.<br />

„Ich wollte es einfach einmal versuchen und<br />

mein Wissen in der Praxis umsetzen. Also<br />

habe ich fünf Rebstöcke, vier Sauvignon


als ich beim Schüleraustauch in Australien<br />

das erste Mal im Weinberg gearbeitet und<br />

bei der Weinlese geholfen habe“, erinnert<br />

sie sich. „Dabei habe ich dann meine Liebe<br />

zum Wein entdeckt.“<br />

Was kommt denn auf die Helfer zu?<br />

„Zuerst einmal müssen die rund 2000 Rebstöcke<br />

gepflanzt werden. Jedes Loch ungefähr<br />

50 Zentimeter tief. Da brauchen die<br />

Reben Rankhilfen, an die sie angebunden<br />

werden. Später folgen Drahtrahmen. D<strong>am</strong>it<br />

gibt man dem Rebstock die Form. Oder<br />

einfach gesagt anbinden, biegen, gipfeln.<br />

Dann muss das Laub gezupft werden und<br />

der Zwischengang eingesät. Pro Jahr sind<br />

es rund fünf Termine, die auf die Helfer zukommen.“<br />

Über wie viel Wein dürfen sich die Bopfinger<br />

freuen. Und was für welchen?<br />

„Nach einer Faustregel pflanzt man pro<br />

Quadratmeter einen Rebstock, der dann in<br />

etwa eine Flasche Wein ergibt. Also dürften<br />

pro Jahr rund 2000 Flaschen Wein anfallen.<br />

Ich habe mich d<strong>am</strong>als ja für einen Sauvignon<br />

Gris, eine Mutation des Sauvignon<br />

Blanc entschieden. Jetzt warten wir mal ab,<br />

was die Bodenproben ergeben.“<br />

Gris und einen Muskateller gekauft, gepflanzt<br />

und gepflegt. Da ich nicht die nötige<br />

Ausrüstung hatte, war das mit dem Keltern<br />

nicht so erfolgreich. Er war zwar fruchtig,<br />

aber sehr säurehaltig. Da haben mir meine<br />

Eltern den Rat gegeben, den Wein doch lieber<br />

zu verkaufen, als ihn selbst zu produzieren.<br />

Daher ging der Rest meines Weines zu<br />

einem Freund nach Österreich, der daraus<br />

Weinessig gemacht hat“ zieht sie humorvoll<br />

ihr Resümee über ihr „Winzerinnen-Abenteuer“.<br />

Aber beim Bopfinger Weinberg ist sie zuversichtlich<br />

„mit Christian Escher vom Weingut<br />

Escher aus Schwaikheim einen tollen<br />

Winzer als Partner gefunden zu haben“, so<br />

Henrike Heinecke und sie ist sofort wieder<br />

in ihrem Metier. „Weinbau ist mehr als ein<br />

Handwerk und ein 24-Stunden-Job. Zuerst<br />

die Rebe, dann die Traube und dann<br />

der Wein. Alle Arbeiten erfordern große<br />

Sorgfalt.“<br />

Dass bereits einige Bopfinger dem Aufruf ihres<br />

Bürgermeisters nach freiwilligen Helfern<br />

gefolgt sind, freut sie. „Zu meinen Aufgaben<br />

als Württembergs Weinprinzessin gehörte<br />

es, den Menschen den Wein nahe zu bringen,<br />

sie einfach weinaffiner zu machen. Und<br />

wenn es in Bopfingen ab jetzt einen Weinberg<br />

gibt, dann habe ich mindestens hier<br />

meine Aufgabe erfüllt“, erklärt sie mit einem<br />

ansteckenden Lächeln im Gesicht. „Die Arbeit<br />

im Weinberg wird für alle auf jeden Fall<br />

eine tolle Erfahrung werden. So wie bei mir,<br />

Wie lange bist Du noch Weinprinzessin<br />

und was macht eine Weinprinzessin,<br />

nachdem sie ihre Krone abgegeben hat?<br />

„Am 17. November muss ich in den Urlaub.<br />

Nach 10 Jahren zieht es mich wieder nach<br />

Australien. Es wird eine Mischung aus Urlaub,<br />

Erinnerungen und Geschäftlichem.<br />

Ich werde auf jeden Fall das Barossa Valley<br />

besuchen, da wo alles begann. Ansonsten<br />

wollen wir Australien genießen – okay, unter<br />

dem Focus Wein. Außerdem suche ich<br />

noch ein Thema für meine Masterarbeit.“<br />

Dann bist Du aktuell Vollzeit-Studentin?<br />

„Ich absolviere gerade in Wien mein<br />

Masterstudium Agrar- und Ernährungswissenschaften.<br />

Daneben arbeite ich als<br />

Weineinkäuferin bei den „GenussBoxen“<br />

in Nördlingen. Zudem bin ich dabei meine<br />

Firma „Henni´s Wines“ aufzubauen. Da berate<br />

ich sowohl gewerbliche als auch private<br />

Kunden zum Thema Wein und führe<br />

Schulungen aber auch Weinproben durch.“<br />

Text und Fotos: Jürgen Blankenhorn 5


Ich wollte ja keinen schiefen Turm von Bopfingen<br />

kriegen“, so Kitzsteiner. Spektaktulär<br />

d<strong>am</strong>als: Das Dach ist mit einem Kran eingeschwebt.<br />

Den kompletten Ausbau hat<br />

Kitzsteiner selbst gemacht. Wichtig dabei:<br />

„Es musste eine Betondecke sein. Denn eine<br />

Holzdecke wäre tödlich für eine Sternwarte.<br />

Da darf absolut nichts vibrieren. Denn Teleskope<br />

brauchen einen sicheren Stand“,<br />

so der Hobby-Astronom. Ebenfalls wichtig:<br />

Möglichst viele Fenster. Worauf er verzichtet,<br />

ist ein Dach zum Aufklappen. „Das machen<br />

viele, d<strong>am</strong>it man der Erddrehung folgen<br />

kann“, so Kitzsteiner.<br />

So sieht das Modell aus, nach dem die beiden<br />

Türmchen an das Haus angebaut worden<br />

sind.<br />

Friedrich Kitzsteiner in seinem Reich: In seinem Haus in der Mozartstraße hat er sich eine<br />

Sternwarte eingerichtet.<br />

Wie man nach den<br />

Sternen greift<br />

So manch ein Bopfinger fühlt sich auf dem <strong>Ipf</strong> dem Himmel ein Stückchen näher. Wenn<br />

Friedrich Kitzsteiner ins höchste Türmchen seines Hauses in der Mozartstraße steigt, fällt<br />

sein erster Blick auch auf dem <strong>Ipf</strong>. Doch er kann wirklich bis zu den Sternen sehen. Denn vor<br />

einigen Jahren hat er sich in seinem Wohnhaus eine kleine Sternwarte eingerichtet.<br />

Kreisförmig angeordnete Stufen auf einer Wendeltreppe führen hinauf ins Allerheiligste<br />

von Kitzsteiner. In einem achteckigen Turm, den er nachträglich ans Haus der F<strong>am</strong>ilie hat<br />

anbauen lassen, kann er in den Weltraum schauen. Die Kuppel ist schwarz gestrichen, kleine<br />

Modelle von Erde, Mond und mehreren anderen Planeten zieren die Decke. Mit einer Lichterkette<br />

kann er diese sogar beleuchten. „Das gefällt meinen Enkeln besonders gut“, erzählt<br />

Kitzsteiner. An den Wänden hat er beeindruckende Aufnahmen von Sternen und Planeten<br />

aufgehängt, alle vom Satelliten „Hubble“ aufgenommen, wie der Hobby-Astronom erzählt.<br />

In der Mitte des Raumes stehen zwei große Teleskope. Insges<strong>am</strong>t besitzt Kitzsteiner acht<br />

davon. Eines kann er sogar zus<strong>am</strong>menklappen und mitnehmen, ein Reiseteleskop.<br />

6<br />

1995 und 1999 baut er Türmchen an sein Haus an. In beiden richtet er Sternwarten ein.<br />

Wichtig hierbei: Ein stabiles Fund<strong>am</strong>ent. „Wir mussten ein massives Bodenfund<strong>am</strong>ent<br />

machen und das Ganze mit dem normalen Haus verbinden, dass der Turm nicht wankt.


Kitzsteiner greift nach einem Fernglas auf der Fensterbank.<br />

Denn wenn man in die Sterne schauen will, reiche eigentlich<br />

auch ein Fernglas, sagt er. Und so funktioniert es: „Die Linse<br />

eines Fernglases fängt mehr Licht auf als die Pupille unseres<br />

Auges. Je größer die Lichtfläche, desto mehr sieht man. Bei Teleskopen<br />

wird diese dann noch mehr vergrößert“, erklärt Kitzsteiner.<br />

Aber: Wenn man durch ein Fernglas schaut, verwackelt<br />

das Bild schnell. Man muss also auflegen. Für weitere Vergrößerungen<br />

braucht man ein Stativ, <strong>am</strong> besten ein Dreibein, das<br />

nicht kippt. Deshalb stehen Teleskope auf drei Beinen.<br />

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Und was kann man dann sehen? „Den ganzen Sternenhimmel.<br />

Nur in die Sonne darf man nicht schauen. Galileo Galilei<br />

ist davon blind geworden, denn ein Teleskop wirkt wie ein<br />

Brennglas“, erklärt Kitzsteiner. Auf dem Mond könne man die<br />

so genannten Mare erkennen. „Früher dachte man, das seien<br />

Meere. In Wirklichkeit sind das aber Ablagerungen von Vulkanen.<br />

Der Mond sieht ja aus wie ein Totenkopf. Im rechten<br />

Auge ist d<strong>am</strong>als Apollo 11 gelandet“.<br />

Der größe Planet im Osten ist der Jupiter, sagt Kitzsteiner, der<br />

zweitgrößte der Saturn. Für Einsteiger, die die Sterne mit einem<br />

Ferngals anschauen wollen, hat er noch einen Tipp. Mit<br />

einer Sternkarte für Einsteiger oder einer App lassen sich die<br />

Sterne einfach bestimmen. Denn der Sternenhimmel ändert<br />

sich jeden Tag, sagt Kitzsteiner.<br />

Coming soon!<br />

Leider könne man die Sterne heute nicht mehr so gut sehen<br />

wie früher, denn durch die zunehmende Lichtverschmutzung<br />

werde es in den Wohnsiedlungen nicht mehr richtig<br />

dunkel. „Aber vielleicht wird das jetzt wieder anders, wenn<br />

man immer mehr sparen muss.“<br />

Er zeigt auf ein Bild an der Wand mit einem roten Nebel. Mit<br />

ein wenig Phantasie ist ein Pferdkopf zu erkennen. „Das ist ein<br />

Orionnebel. Dort entstehen gerade viele neue Sterne. Daraus<br />

entsteht Materie, aus der neue Sonnen entstehen“, erklärt er.<br />

Schon als Kind hat er sich für Sterne und Apollo 11 interessiert,<br />

doch so richtig „heiß auf den Weltraum“ hat ihn ein<br />

Projekt seines Arbeitgebers Zeiss gemacht, erzählt Friedrich<br />

Kitzsteiner. 1997 hat Zeiss <strong>am</strong> „XMM Sateliten“ den so genannten<br />

Wolter-Spiegel gebaut. „Dieser Satellit, groß wie ein<br />

Omnibus, kreist mittlerweile seit über 20 Jahren um die Erde<br />

und macht Aufnahmen. Das ist wirklich faszinierend“, sagt<br />

der Hobby-Astronom. Von da an lässt ihn das „Sterne-Fieber“<br />

nicht mehr los.<br />

Ihn faszniert vor allem die Größe und Weite des Weltraums.<br />

„Wir leben in einem Sonnensystem, in dem wir nur ein kleiner<br />

Planet sind. Es gibt Milliarden solcher Sonnen in unserer<br />

Galaxie, der Milchstraße. Und genau so viele Galaxien gibt es.<br />

Es gibt mehr Sterne als Sandkörner auf der Erde. So winzig<br />

sind wir und unser Planet, die Erde.“<br />

Text und Fotos: Anja Lutz<br />

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7


Nicht weit entfernt vom Friedhof Oberdorf<br />

liegt ein weiterer Friedhof, dessen Tor die<br />

meiste Zeit versperrt ist. Ein schmiedeeisernes<br />

Tor trennt die Lebenden von den Toten.<br />

Vor über 70 Jahren hat hier, auf dem jüdischen<br />

Friedhof, die letzte Beerdigung stattgefunden.<br />

Die zahlreichen Gräber, die zum<br />

Teil nur ein leicht verwitterter Grabstein<br />

ziert, erzählen von einer Kultur und vom<br />

Leben der Menschen, die Bopfingen und<br />

Oberdorf stark mitgeprägt haben.<br />

Das Wetter ist schon ein wenig grau an diesem<br />

Oktobertag. Unser Rundgang beginnt<br />

im Osten des Friedhofs, dem ältesten Teil.<br />

1823 hat die jüdische Gemeinde in Oberdorf<br />

den Friedhof gegründet. Im Vergleich<br />

zum jüdischen Friedhof in Aufhausen ist er<br />

d<strong>am</strong>it noch relativ „jung“. „Das hängt d<strong>am</strong>it<br />

zus<strong>am</strong>men, dass es lange eine Zugehörigkeit<br />

zum Fürstenhaus Oettingen-Wallerstein<br />

gab und die jüdische Gemeinde aus<br />

Oberdorf ihre Bürger in Wallerstein bestattet<br />

hat“, so Johanna Fuchs, stellvertretende<br />

Geschäftsführerin und Kulturreferentin des<br />

Trägervereins der ehemaligen Synagoge<br />

Oberdorf.<br />

Mitte des 19. Jahrhunderts hatte die jüdische<br />

Gemeinde in Oberdorf etwa 490 Mitglieder,<br />

erklärt Fuchs weiter, fast so viele<br />

wie die Christliche mit 520 Mitgliedern. „Im<br />

Laufe des 19. Jahrhunderts ist die jüdische<br />

Gemeinde, auch durch Zufluss durch die<br />

Viele der Grabsteine sind auf der Vorderseite auf Hebräisch und auf der Rückseite auf Deutsch<br />

beschriftet, wie Johanna Fuchs (rechts im Bild) Redakteurin Anja Lutz erläutert.<br />

Das Haus der Ewigkeit<br />

8


umliegenden Gemeinden wie Pflaumloch oder Ellwangen, immer<br />

weiter gewachsen, so dass man 1830 in Oberdorf ein Rabbinat gegründet<br />

hat. Im Königreich Württemberg wurden d<strong>am</strong>als insges<strong>am</strong>t<br />

13 davon gegründet, Oberdorf war das achte“, wie Johanna Fuchs<br />

erläutert. So konnte 1824 die erste Bestattung auf dem Oberdorfer<br />

Friedhof stattfinden.<br />

„Ursprünglich gab es auch ein Totenhaus. Das ist aber leider verloren<br />

gegangen“, erklärt Johanna Fuchs. In diesem Totenhaus hat man die<br />

Verstorbenen für die Beisetzung vorbereitet.<br />

Es geht weiter in Richtung Westen. Grabstein reiht sich an Grabstein.<br />

Es gibt große und kleine. „Die kleineren Grabsteine könnten auf Kindergräber<br />

hindeuten, was aber nicht zwingend sein muss“, erklärt<br />

Johanna Fuchs.<br />

Insges<strong>am</strong>t wirken die Steine ein wenig verwittert, wilde Pflanzen<br />

ranken sich zum Teil darum. Die Inschriften sind oft schwer lesbar.<br />

Johanna Fuchs erklärt, warum das so ist. „Jüdische Friedhöfe folgen<br />

dem Prinzip ,Haus der Ewigkeit’. Einmal hier bestattet, bleibt man<br />

hier. Die Gräber werden auch nicht neu vergeben. Im jüdischen<br />

Glauben gehört es dazu, dass Dinge kommen und gehen und auch<br />

vergehen dürfen. Die Grabsteine werden immer verwitterter, das<br />

gehört aber zum Laufe des Lebens dazu. Man gibt sie an die Natur<br />

zurück und lässt sie verfallen.“<br />

Der Davidstern ist ein Symbol des Judentums. Er ist an vielen Stellen<br />

auf dem Friedhof zu finden.<br />

Insges<strong>am</strong>t sind auf dem jüdischen Friedhof in Oberdorf 479 Menschen<br />

bestattet. „Das bedeutet aber nicht, dass jeder seinen eigenen<br />

Grabstein hat. Zum Teil wurden Menschen auch gemeins<strong>am</strong> in<br />

Gräbern beerdigt“, erklärt Johanna Fuchs. Urnengräber gibt es nicht.<br />

Die Grabsteine sehen ganz unterschiedlich aus. Es gibt große und<br />

kleine, aus Granit oder Sandstein. Mit dem Vermögen der Verstorbenen<br />

habe das aber wenig zu tun, sagt die Referentin. „Das hängt eher<br />

mit dem persönlichen Geschmack der Verstorbenen zus<strong>am</strong>men.“ An<br />

kleinen Symbolen auf den Grabsteinen könne man den Beruf der<br />

Menschen, die dort begraben liegen, erkennen. „Ein Messer deutet<br />

zum Beispiel auf einen Beschneider hin. Die Levitenkanne zeigt, dass<br />

der Mensch aus dem St<strong>am</strong>m der Leviten st<strong>am</strong>mt“, erklärt Johanna<br />

Fuchs. Oft würden die Menschen auch in ihrem Charakter beschrieben,<br />

dass sie sich besonsonders bemüht oder verdient um die Gesellschaft<br />

gemacht hätten, so Fuchs weiter.<br />

9


Im westlichen, neueren Teil des Friedhofs gibt es auch einzelne<br />

Gräber mit Einfriedungen aus Stein oder einem kleinen schmiedeeisenen<br />

Zaun. „Hier sind vor allem so genannten ,displaced persons’,<br />

also Vertriebene aus Osteuropa, die in Lagern in Wasseralfingen gelebt<br />

haben, bestattet“, erklärt Johanna Fuchs. Eine so genannte ,displaced<br />

person’ ist auch die letzte Person, die hier auf dem Oberdorfer<br />

Friefhof bestattet wurde. „Bestattungen von Ortsansässigen gab<br />

es bis Anfang der 1940er Jahre. Das waren die letzte Verbliebenen<br />

vor den Deportationen“, so Johanna Fuchs.<br />

Auf einem Grabstein liegen zwei Steine. Was hat es d<strong>am</strong>it auf sich?<br />

„Das geht auf die Bibel zurück“, erklärt Johanna Fuchs. „Als das jüdische<br />

Volk aus Ägypten ausgezogen ist, sind auf dem Weg durch die<br />

Wüste auch Menschen verstorben. Weil es dort keine Möglichkeit<br />

gab, diese in der Erde zu bestatten, hat man die Toten mit Steinen<br />

bedeckt, d<strong>am</strong>it die Leichn<strong>am</strong>e geschützt waren. Diese Tradition hat<br />

sich fortgesetzt. Und deshalb legen Angehörige oder Nachfahren<br />

einen Stein aufs Grab, wenn sie dieses besuchen“, erklärt die Kulturreferentin.<br />

Einige der Grabsteine sind doppelt beschriftet; vorne hebräisch,<br />

hinten deutsch. „Daran erkennt man sehr gut, wie gut hier die<br />

deutsche und die jüdische Kultur verschmolzen sind“, sagt Johanna<br />

Fuchs.<br />

In einem der zahlreichen Gräber sind Jette und Max Heimann bestattet,<br />

gestorben 1917 und 1931 in Stuttgart. Die Heimanns waren<br />

eine bekannte Kaufmannsf<strong>am</strong>ilie in Oberdorf. Sie sind nach<br />

Stuttgart gegangen, wurden trotzdem in Oberdorf bestattet, wie<br />

Johanna Fuchs erzählt. „Es gab einmal die wilde Geschichte, Albert<br />

Einstein habe Verwandtschaft in Oberdorf, da Jette Heimann eine<br />

geborene Einstein war. Aber das konnte man widerlegen“, erklärt<br />

Johanna Fuchs.<br />

Ein Stückchen weiter liegt ein Grab mit tragischer Geschichte. Mehrere<br />

N<strong>am</strong>en der F<strong>am</strong>ilie Neumetzger sind auf dem schwarzen Grabstein<br />

in goldener Schrift vermerkt. „Begraben liegt hier nur Leopold<br />

Neumetzger. Aber da die F<strong>am</strong>ilie von Nationalsozialisten ermordet<br />

wurde, hat man ihr hier einen Platz zum Gedenken gegeben. Es gibt<br />

Dokumente, die belegen, dass die F<strong>am</strong>ilie deportiert wurde. Ein<br />

Nationalsozialist hat wohl versucht, die kleine Tochter Susanne zu<br />

ermorden, indem er ihren Kopf an einem Stein zerschlagen wollte.<br />

Als der Vater sich dagegen wehren wollte, wurde die ganze F<strong>am</strong>ilie<br />

im Stand erschossen“, erzählt die Referentin.<br />

Ebenfalls im westlichen Teil des Friedhofs liegt das Grab der F<strong>am</strong>ilie<br />

Pappenheimer, die einst einen Textilhandel in Bopfingen betrieb.<br />

„Dieser befand sich in der heutigen Floralwerkstatt“, weiß Johanna<br />

Fuchs. Während des Nationalsozialismus wandert die F<strong>am</strong>ilie nach<br />

Palästina, ins heutige Israel aus. Vor ein paar Jahren konnte Johanna<br />

Fuchs Nachfahren der F<strong>am</strong>ilie kennenlernen. Denn einem Verwandten<br />

ist ein Stolperstein in Aalen gewidmet. Zur Verlegung k<strong>am</strong>en<br />

Angehörige in die Kreisstadt und besuchten anschließend den<br />

Friedhof in Oberdorf.<br />

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Geht man den Weg ein wenig weiter in Richtung Ausgang, kommt<br />

man <strong>am</strong> Grab des Kommerzienrats Karl Weil und seiner Frau Betty<br />

Weil, geborene Guggenheimer vorbei. „Karl Weil war Ehrenbürger<br />

in Oberdorf. Sein Vater Veit hat die Leimfabrik Weil gegründet.<br />

Während des Nationalsozialismus hat man Karl Weil die Ehrenbürgerwürde<br />

entzogen, ihm diese aber danach wieder zugesprochen,<br />

denn er hat sich sozial stark engagiert, sich zum Beispiel sehr um<br />

die Bildung junger Menschen gekümmert“, wie Johanna Fuchs erläutert.<br />

Ein eher unscheinbares Grab ist das von Dr. Hermann Kroner. „Ein<br />

Beispiel dafür, dass man <strong>am</strong> Grab nicht den Reichtum oder Stand<br />

eines Menschen ablesen kann“, sagt Johana Fuchs. Denn Kroner<br />

war einst Rabbiner. Das Rabbinat exisiterte in Oberdorf bis 1930.<br />

Dann waren die Weichen schon so weit in Richtung Nationalsozialismus<br />

gestellt, dass man nicht mehr von einer institutionalisierten<br />

Gemeinde sprechen konnte.<br />

Der jüdische Friedhof ist heute im Besitz der israelitschen Gemeinde<br />

Baden-Württemberg. Um die Pflege kümmert sich der<br />

Trägerverein der ehemaligen Synagoge Oberdorf. Dieser bietet<br />

auch Führungen an und öffnet den Friedhof, wenn Nachfahren<br />

oder Interessierte kommen.<br />

Text: Anja Lutz<br />

Fotos: Hariolf Fink<br />

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Neues Stadtarchiv<br />

steht in den Startlöchern<br />

Noch steht Stadtarchivarin Johanna Fuchs auf einer Baustelle. Doch schon bald wird hier ihr neuer Arbeitsplatz sein.<br />

12<br />

Nicht mehr lange, dann zieht ein großes Stück Geschichte ins<br />

ehemalige Skygebäude in der Bahnhofstraße. Denn dort soll<br />

auf etwa 370 Quadratmetern das Archiv der Stadt Bopfingen ab<br />

Dezember ein neues Zuhause finden. Bisher hatte die Stadt eine<br />

Halle der Firma VAF angemietet. Aus Platzgründen der Firma und<br />

weil die Aufbewahrung nicht archivgeeignet ist, hat die Stadt<br />

sich dazu entschlossen, ein neues Archiv in der Bahnhofstraße<br />

zu schaffen. „Das zeigt, wie sehr man die Geschichte der Stadt<br />

wertschätzt. Es ist Bürgermeister Bühler sehr wichtig, dass die<br />

Archivalien entsprechend aufbewahrt werden“, freut sich Stadtarchivarin<br />

Johanna Fuchs.<br />

Bezugsbereit soll das neue Archiv Anfang oder Mitte Dezember<br />

sein. Bis dahin müssen unter Anderem die Fenster noch verdunkelt<br />

werden, d<strong>am</strong>it die Archivalien entsprechend dunkel und trocken<br />

gelagert werden können. Außen werden die Fenster dann<br />

mit verschiedenen Stadtansichten von Bopfingen beklebt, d<strong>am</strong>it<br />

gleich ersichtlich ist, dass es sich um das Stadtarchiv handelt.<br />

Im Archiv selbst sind unter anderem Rollregalanlagen, die auf<br />

Schienen gesetzt werden, geplant, wie Johanna Fuchs erläutert.<br />

Im rückwärtigen Teil werden zudem Planschränke stehen,<br />

in denen man Bauunterlagen, Plakate, Poster oder alle Unterlagen,<br />

die man liegend aufbewahren sollte, lagern kann. Auch<br />

abschließbare Stahlschränke für kulturell wertvolle Archivalien<br />

finden hier ihren Platz.<br />

Eine spezielle Lüftungsanlage sorgt immer für gleiches Klima<br />

und eine entsprechende Luftfeuchtigkeit, d<strong>am</strong>it die Archivalien<br />

so wenig äußeren Einflüssen wie möglich von außen ausgesetzt<br />

werden, erklärt Johanna Fuchs.<br />

Neben dem großen Archivraum wird es ein Büro mit Besucherplatz<br />

sowie einen Raum für Kunstwerke und Kunstgegenstände<br />

geben. Hier können museale Gegenstände wie alte Druckanlagen<br />

oder auch ein menschhoher Abakus aufbewahrt werden.<br />

Auch die Registratur der Stadt, die bisher ebenfalls bei VAF untergebracht<br />

ist, findet beim neuen Archiv ihren Platz. Weiterhin<br />

wird es einen Raum für die technische Bearbeitung geben, wo<br />

man Archivmappen und Kartons aufbewahren kann.<br />

Text und Foto: Anja Lutz


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sollen Geschichte der<br />

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Wer erinnert sich nicht gerne an die prächtigen Festumzüge zum<br />

175. und 200. Jubiläum des Bopfinger Kultfests, der <strong>Ipf</strong>messe.<br />

Während beim Umzug 1986 die Zahl der historischen Gruppen<br />

noch überschaubar war, prägten diese den Festumzug 25 Jahr<br />

später. In liebevollen, möglichst detailgetreuen und meist selbst<br />

hergestellten historischen Gewändern und mit Accessoires oder<br />

Motivwagen verkörperten sie einen Teil der Geschichte ihres Standes,<br />

Berufes oder Ortes.<br />

„Allgemein werten historische Gruppen jeden Umzug auf. Aber<br />

wir wollen durch die Förderung dieser Gruppen auch die Bopfinger<br />

Geschichte erlebbar machen und die Bürgerinnen und Bürger<br />

dazu zu bewegen, sich mit ihrer Geschichte zu beschäftigen“, so<br />

Bopfingens Stadtarchivarin Johanna Menzel-Fuchs.<br />

„Jede Ortschaft hat ihre eigene Identität, das Härtsfeld, Ries und<br />

das Sechtatal. Das wird manchmal als Rivalität verstanden. Aber<br />

das macht uns bunt und vielfältig“, erklärt Bopfingens Bürgermeister<br />

Gunter Bühler, selbst Gründungsmitglied des „<strong>Ipf</strong>haufa“ die<br />

neue historische Initiative der Stadt. Jeder Teilort soll auf den Umzügen<br />

durch eine eigene historische Gruppe, die charakteristisch<br />

für die Geschichte des Ortes ist, vertreten werden.<br />

Schon während seines Studiums war ihm das historische Erbe<br />

seiner Heimatstadt wichtig. Gemeins<strong>am</strong> mit der Freiwilligen Feuerwehr<br />

und den Pfadfindern wurde die Idee einer historischen<br />

Gruppe, dem heutigen „<strong>Ipf</strong>haufa“, der die Zeit der Bauernkriege<br />

1525 verkörpert, angedacht und umgesetzt. Sozusagen der Beginn<br />

der heutigen historischen Heimattage.<br />

Ziemlich zeitgleich zum „<strong>Ipf</strong>haufa“ bildeten sich noch zwei weitere<br />

historische Bopfinger Gruppen, die seit Anfang der 90er Jahre bei<br />

den Umzügen zu den Heimattagen und der <strong>Ipf</strong>messe mitlaufen.<br />

Die „Ritter der Flochberg“, die die Hochzeit des Rittertums sowie


Nicht nur wegen ihrer rund 70 Mitgliedern, vom Säugling bis über 70,<br />

beeindruckt die Kerkinger Gruppe „Leck´s Fiedle“. Auch ihre nach<br />

historischen Mustern selbstgenähten Kostüme sind eine Augenweide.<br />

Sankt Ottilia gefunden hat. Irgendwie passt das exakt zu uns“, erklärt<br />

Ortsvorsteherin Bettina Maria Weber den Gruppenn<strong>am</strong>en<br />

mit einem Grinsen. Mit rund 70 Mitgliedern dürfte diese Gruppe<br />

auf Anhieb auch fast die größte historische Bopfinger Gruppe<br />

sein. Bettina Maria Weber führt dies zum Teil auf das Ortsjubiläum<br />

zurück. „Da wollte einfach jeder dabei sein. Aber – auch das Nähen<br />

der Gewänder war ein tolles Gemeinschaftserlebnis. Und das<br />

schweißt auch zus<strong>am</strong>men.“<br />

Und so traf sich im Vorfeld des Jubiläums ein Großteil der primär<br />

Kerkingerinnen unter der Nähleitung von Maria Pfauth um die Gewänder<br />

aus Leinen nach historischen Schnitten herzustellen. „Die<br />

Schuhe hat dann die Firma Minder gemacht. Ebenfalls nach historischen<br />

Schnitten. Und was die Kleidung angeht, da kennt sich<br />

unser Bürgermeister sehr gut aus,“ ist Bettina Maria Weber immer<br />

noch beeindruckt.<br />

Dass die Initiative „Historische Gruppen“ nicht nur in Kerkingen<br />

auf fruchtbaren Boden fällt, zeigt die Tatsache, dass in Kerkingen<br />

zwei weitere historische Gruppen ihre Premiere in der Öffentlichkeit<br />

hatten.<br />

Während die sechs römischen Legionäre unter der Führung ihres<br />

Zenturio an das „Opia Oberdorf“ und die römische Siedlungsgeschichte<br />

erinnern, lässt die in prächtige barocke Gewänder gekleidete<br />

Gruppe das Leben auf Schloss Baldern Revue passieren.<br />

In Lumpen gepacktes Gesinde verdeutlicht die großen sozialen<br />

Unterschiede des 17. Jahrhunderts. Weiteres Alleinstellungsmerkmal<br />

der Gruppe ist ein Motivwagen, der eine originalgetreue und<br />

detailverliebte Miniatur des Schlosses Baldern zeigt.<br />

der Ruine, das 12. und 13. Jahrhundert darstellen, sowie die „Burgmannschaft“,<br />

die sich dem 30-jährigen Kriege widmete.<br />

Eine weitere historische Gruppe, die Römer, bildete sich zum Dorfjubiläum<br />

von Oberdorf. Ziel des Festumzugs 2018 war es, die Siedlungsgeschichte<br />

Oberdorfs darzustellen. Pünktlich zum Ortsjubiläum<br />

wurde in Kerkingen die Gruppe „Leck´s Fiedle“ gegründet.<br />

Die Gruppe, die ebenfalls die aufmüpfigen und selbstbewussten<br />

Bauern der Region zum Thema hat, ist auch historisch belegt.<br />

„Pfarrer Melchior Schafbinder aus Kerkingen war gemeins<strong>am</strong> mit<br />

Hauptmann Hans Beck aus Zöbingen, Jörg von Tannhausen und<br />

Balthasar Roser aus Bopfingen der Anführer des „<strong>Ipf</strong>ischen Haufens““,<br />

so Bettina Maria Weber. Wer sich nun an den <strong>Ipf</strong>haufen erinnert<br />

fühlt - Ähnlichkeiten sind rein zufällig.<br />

„Der N<strong>am</strong>e kommt daher, dass man diesen „schwäbischen Gruß“<br />

der Bauern an die Obrigkeit in den Außenmauern unserer Kirche<br />

„Da die Kostüme hier sehr aufwändig und teuer waren und von<br />

der Stadt finanziell unterstützt wurden, ist die Gruppe „Opia<br />

Oberdorf“ vorläufig auf die sechs Legionäre und den Zenturio begrenzt“,<br />

erklärt Johanna Menzel-Fuchs. „Bei den anderen Gruppen<br />

gibt es, soviel ich weiß, diese Begrenzung nicht.<br />

Über prächtige Uniformen freut sich seit neuestem auch die Altersabteilung<br />

der freiwilligen Feuerwehr Bopfingen. Mit ihren goldenen<br />

Helmen strahlt diese historische Gruppe bei jedem Umzug<br />

mit der Sonne um die Wette.<br />

Gleich mit zwei historischen Gruppen war Trochtelfingen beim<br />

diesjährigen <strong>Ipf</strong>messumzug vertreten. Neben den offiziellen „Rieser<br />

Baura“ in ihrer Werktagstracht aus „Rieser Kittel“ und dem charakteristischen<br />

„Tröddelkäppele“ nahmen dieses Jahr auch sieben<br />

verwegene Mannsbilder mit einem langen Spieß auf der Jagd nach<br />

einem gar garstigen Ungeheuer mit langen Ohren, oder die „Sieben<br />

Schwaben“ <strong>am</strong> Umzug teil.<br />

15


Ob nun die Vorliebe des Trochtelfinger Originals, Karl-Heinz Böhm,<br />

für die Rieser Tracht oder die Nähe zum Ries den Ausschlag für die<br />

Gruppe gaben, konnte nicht geklärt werden. Auf jeden Fall sind<br />

die „Rieser Baura“ mit ihren „Dreschschflegeln“ ein beeindruckender<br />

Anblick und eine ebenfalls sympathische Gruppe.<br />

Mehr oder weniger spontan gründeten sich die „Sieben Schwaben“.<br />

„Eigentlich sind wir der Förderverein für das „Stolch´sche<br />

Wasserschloss in Trochtelfingen. Auf die „Sieben Schwaben“ k<strong>am</strong>en<br />

wir wegen den geplanten Sieben Stelen entlang der Auffahrt<br />

zum Schloss. Und irgendwie hat uns die Idee gefallen, künftig als<br />

„Sieben Schwaben“ aufzutreten“, klärt Schloßherr Friedbert Vogelgsang<br />

auf.<br />

Viele Steine und noch mehr Wald scheint die Grundidee der „historischen<br />

Waldbauern“ gewesen sein. Schmuckstück der Gruppe ist ein<br />

liebevoll restaurierter alter Lanz-Bulldog, der lautstark und mit viel<br />

Qualm das Kommen der Gruppe ankündigt.<br />

Dem aufmerks<strong>am</strong>en Leser wird es nicht entgangen sein. In der<br />

Aufzählung fehlen noch die beiden Teilgemeinden – Schloßberg<br />

und Aufhausen.<br />

Nach Auskunft der Stadtverwaltung wurden mit verschiedenen<br />

Multiplikatoren beider Orte schon Gespräche geführt. „So eine<br />

Gruppe gründet sich ja nicht von allein. Und Jubiläen wie in Kerkingen<br />

oder Oberdorf gibt es auch nicht jedes Jahr“, so Johanna<br />

Menzel-Fuchs. „Aber wir sind optimistisch, dass wir auch bald<br />

Gruppen aus diesen beiden Teilorten haben.“<br />

So sieht es auch der Schloßberger Gemeinde- und Ortschaftsrat<br />

Thomas Schönmetz. „Über dieses Thema habe sich Gunter Bühler<br />

und ich schon öfter unterhalten. Ich denke, dass wir spätestens zu<br />

unserem Ortsjubiläum eine historische Gruppe aus Schloßberg<br />

haben. Wir wurden ja erst 1850 selbstständig, daher werden wir<br />

eher die jüngere Geschichte darstellen. Da wir kein oder wenig<br />

Land besaßen, verdienten unsere Vorfahren ihren Lebensunterhalt<br />

als Händler, Handwerker, Heimarbeiter<br />

oder, heute würde man sagen als Dienstleister,<br />

d<strong>am</strong>als Tagelöhner. Oft im Fränkischen. Daher<br />

zum Beispiel auch die N<strong>am</strong>en Holzner, Müller,<br />

Stahl,“ so Thomas Schönmetz. „Auf jeden Fall<br />

bin ich überzeugt, dass wir genügend Mitbürger<br />

motivieren und wir hier eine tolle Gruppe<br />

auf die Beine stellen. Wir haben ja noch drei<br />

Jahre Zeit, um uns hier inspirieren zu lassen.“<br />

Welchem Thema sich eine mögliche historische<br />

Gruppe aus Aufhausen annimmt, ist<br />

dagegen noch offen. Auf der einen Seite<br />

überragt das „Wahrzeichen“, die Burgruine<br />

Schenkenstein den Bopfinger Ortsteil. Auf der<br />

anderen Seite verbindet man mit Aufhausen<br />

unwillkürlich das Thema Holz. Hochmittelalter<br />

versus jüngere Geschichte sozusagen. Aber<br />

auch die Eger mit ihren Mühlen könnte ein<br />

reizvolles Thema für eine historische Gruppe<br />

sein. Ansätze gibt es viele, die Frage ist, wohin<br />

die Reise geht.<br />

Bleiben noch die offiziellen Vertreter der Stadt,<br />

die Bopfinger Stadtsoldaten. Für die aktuell<br />

übrigens Nachwuchs gesucht wird. Interessierte<br />

können sich gerne bei der Stadt melden.<br />

Bopfingens Stadtoberhaupt Gunter Bühler<br />

oder Stadtarchivarin Johanna Menzel-Fuchs<br />

haben ein offenes Ohr für Ideen und Anregungen<br />

und stehen beratend und helfend zur<br />

Seite. Bleibt abzuwarten, welches die nächste<br />

historische Gruppe ist.<br />

16<br />

Text: Jürgen Blankenhorn<br />

Fotos: Jürgen Blankenhorn /Anja Lutz


um das Überleben des Niederwilds zu sichern.<br />

Der Zukauf diene ebenfalls dazu, die<br />

Biotope zu vernetzen, sagt Mahler. Zudem<br />

würden Streuobstwiesen angelegt. Diese<br />

Maßnahmen würden dem Wild und der<br />

Natur dienen. „Jäger haben den nötigen<br />

Weitblick und haben längst erkannt, dass<br />

die Tierwelt nicht nur aus Arten besteht,<br />

die jagbar sind. Die Maus gehört genauso<br />

dazu. Auch sie hat eine Daseinsberechtigung“,<br />

findet der Jäger.<br />

Wenn gejagt wird, dann geschieht das<br />

nach Mahlers Meinung ausschließlich<br />

nachhaltig. man dürfe der Natur nicht<br />

mehr entnehmen, als nachproduziert werden<br />

könne. Bei zehn Rehkitzen würde ein<br />

Jäger sein<br />

bedeutet mehr,<br />

als nur Tiere<br />

abzuschießen<br />

„B<strong>am</strong>bi-Killer“ – dieses Wort treibt Uwe<br />

Mahler die Zornesröte auf die Stirn. Für den<br />

Kreisjägermeister der Jägervereinigung Aalen<br />

im Ostalbkreis ist es unverständlich, die<br />

zahlreichen Aufgaben eines Jägers auf das<br />

bloße Abschießen von Tieren zu reduzieren.<br />

„Vor allem schießt ein Jäger nicht wahllos“,<br />

betont er. Wesentlich gewichtiger sind für<br />

ihn die verschiedenen Maßnahmen, die<br />

in den Bereichen Naturschutz und Biotoppflege<br />

betrieben werden.<br />

stünden zum Beispiel die Bäume in exakten<br />

Reihen, eben so, wie man sie angepflanzt<br />

habe. Aber Natur sei eigentlich Chaos, in<br />

dem sich die Tiere ihre Tr<strong>am</strong>pelpfade selbst<br />

anlegen würden, erläutert der Jäger.<br />

Doch in Deutschland würde man die Natur<br />

so gestalten, wie man sie für Wirtschaft und<br />

Freizeit benötige. „Wir glauben, dass wir<br />

mehr über die Natur wissen als die Natur<br />

selbst“, findet Mahler. Würde man der Natur<br />

freien Lauf lassen, dann gebe es hier überall<br />

einen undurchdringlichen Buschwaldverbund.<br />

Doch die Jäger haben gelernt, mit dem<br />

durch massive Bewirtschaftung und zahlreiche<br />

Eingriffe entstandenen Ist-Zustand der<br />

Natur umzugehen und ihren Teil zum Erhalt<br />

von Flora und Fauna beizusteuern.<br />

Jäger niemals alle zehn schießen. Darüber<br />

hinaus sei Wild ein CO2-neutrales Lebensmittel<br />

in bester Bioqualität.<br />

Rund um Bopfingen gibt es laut Mahler<br />

besonders viel schützenswerte Naturlandschaft,<br />

vor allem geschützte Heidefläche,<br />

die unbedingt erhalten werden müsse.<br />

Deshalb fordert er: Naturnutzer, wie Wanderer,<br />

Mountainbiker, Nordic-Walker und<br />

Hundebesitzer, sollen sich respektvoll und<br />

umsichtig im Wald bewegen und nur die<br />

Bereiche betreten, die für die Öffentlichkeit<br />

zugänglich sind. Zudem sollte jeder<br />

Waldnutzer auf den Umweltschutz achten<br />

und Müll und Glasscherben eins<strong>am</strong>meln,<br />

wenn diese im Wald gefunden werden. Der<br />

Unrat könne nämlich eine Gefahr für Tiere<br />

darstellen, so Mahler. Ohne große Mühe<br />

könne jeder ein bisschen mithelfen und<br />

seinen Beitrag leisten.<br />

Uwe Mahler ist nicht nur Jäger, sondern<br />

auch anerkannter Naturschützer des Landes<br />

Baden-Württemberg sowie anerkannter<br />

Gewässerwart. Im Hegering Bopfingen<br />

ist er für den Jagdbogen fünf verantwortlich.<br />

Er kennt die mannigfaltigen Aufgaben,<br />

die heutzutage an einen Jäger gestellt werden.<br />

„Das Jagen stellt dabei nur einen kleinen<br />

Teil dar“, versichert Mahler.<br />

Die Natur in Deutschland bezeichnet Mahler<br />

eher als Kulturlandschaft, in die der<br />

Mensch massiv eingegriffen hat. Er selbst ist<br />

weit gereist, kennt nahezu unberührte Naturlandschaften,<br />

wie es sie unter anderem<br />

in Alaska oder Kanada gibt. In Deutschland<br />

Uwe Mahler hat beobachtet, dass die Niederwild-Population<br />

in den vergangenen<br />

Jahren massiv zurückgegangen ist. Seiner<br />

Meinung nach sind die Gründe dafür in stark<br />

genutzter Landwirtschaft sowie bei Spritzmitteln<br />

zu finden. Zum Niederwild zählen<br />

unter anderem Hasen, Kaninchen, Rebhühner,<br />

Wachteln und Fasane. In Gegenden, in<br />

denen fast nur Mais angebaut werde, sei<br />

der Hase fast gänzlich verschwunden, weiß<br />

der Bopfinger. Dem Wild fehle der nötige<br />

Schutz. Die Interessen der Landwirtschaft<br />

würden überwiegen.<br />

Manche Jäger hätten aus eigener Tasche<br />

Brachland in ihrem Revier dazugekauft,<br />

Um für die Gegebenheiten des Waldes zu<br />

sensibilisieren, betreibt die Jägervereinigung<br />

Öffentlichkeitsarbeit, insbesondere<br />

in Schulen und Kindergärten. Schon der<br />

Jugend müsse beigebracht werden, mit<br />

„offenen Augen“ durch den Wald zu gehen<br />

und diesen zu schützen, sagt Mahler.<br />

Seit einiger Zeit kümmert man sich auch darum,<br />

die Kitzrettung in landwirtschaftlichen<br />

Feldern zu intensivieren. Dafür kommen<br />

Drohnen zum Einsatz. Die Aufgaben, die an<br />

Jäger gestellt würden, seien halt sehr vielfältig,<br />

betont der Kreisjägermeister.<br />

Text: Mark Masuch<br />

Foto: Linda Egger<br />

17


Marketingleiter Joachim Hoffmann<br />

(links) und Hans Bissinger, Leiter des<br />

Pelletwerks in Bopfingen, halten<br />

die fertigen Pellets vor der Abpackmaschine<br />

in Händen<br />

Bopfinger Unternehmen<br />

produziert massenweise,<br />

doch der Bedarf scheint<br />

nie gedeckt<br />

Aus der Region,<br />

für die Region:<br />

Pelletproduktion<br />

bei Ladenburger<br />

18<br />

Dieses Jahr war wohl wie kaum ein anderes: Der Angriffskrieg Russlands<br />

in der Ukraine hat eine Kette an Krisen eingeläutet und die<br />

Abhängigkeit Deutschlands von anderen Staaten mehr als deutlich<br />

gemacht. War die Wirtschaft doch schon gebeutelt genug<br />

durch die Coronapandemie, so gipfelt es in diesem Winter nun in<br />

der Energiekrise. Und dabei scheint es alle zu erwischen, Unternehmen<br />

wie Bürgerinnen und Bürger. Viele Hauseigentümer überlegen<br />

laut, von Gas oder Öl auf Pellets umzusteigen – doch die sind<br />

ebenfalls teuer wie nie. Laut des Statistischen Bundes<strong>am</strong>ts war der<br />

Preisanstieg bei Pellets sogar noch deutlicher als bei Brennholz.<br />

Preissteigerungen von über 200 Prozent waren in den vergangenen<br />

Monaten nicht selten.<br />

Die Preise für Pellets haben sich viele Jahre kaum verändert, lagen<br />

in den vergangenen Jahren etwa zwischen 220 und 250 Euro pro<br />

Tonne. Ende des Jahres 2021 stieg der Preis dann auf knapp 300<br />

Euro, aktuell liegen die Preise bei über 700 Euro pro Tonne. Teilweise<br />

ist die Tonne auch schon im vierstelligen Bereich verkauft worden.<br />

Diese Preisentwicklung kennen auch die Ladenburger Holzwerke<br />

in Bopfingen, doch stehen die Mitarbeiter nicht etwa klatschend<br />

In der Abpackmaschine werden Pelletsäcke vollautomatisiert<br />

abgepackt und gestapelt, hinterher dann ebenfalls automatisch<br />

einfoliert. Personal wird hier nur gebraucht, um die fertiggepackte<br />

Palette mit dem Gabelstapler in die Lagerhalle zu fahren.<br />

rund um ihr Pelletwerk ob der Mehreinnahmen. „Diese Entwicklung<br />

ist nicht gesund“, sagt etwa Hans Bissinger, Leiter des Pelletwerks<br />

in der Industriestraße im Ortsteil Aufhausen. Bissinger ist bereits<br />

seit 37 Jahren im Unternehmen, arbeitete bis 2018 im bayerischen<br />

Ederheim, ehe Ladenburger den Standort geschlossen hatte. Die<br />

Gründe für den Preisanstieg sind einerseits die deutlich stärkere<br />

Nachfrage nach den im Vergleich zu Gas und Strom günstigeren<br />

Pellets, dazu natürlich die allgegenwärtige Sorge, ob Gas und Strom<br />

nicht doch noch ausgehen. Natürlich hat auch Ladenburger die<br />

Preise dem Markt anpassen müssen, „um mehr als das Doppelte“, so<br />

Marketingleiter Joachim Hoffmann. „Das müssen wir ja tun, das ha-


en wir gar nicht in der Hand“, fährt er achselzuckend fort. Doch die<br />

Verbraucher dürfen vielleicht allmählich aufatmen, das Deutsche<br />

Pelletinstitut geht nämlich aktuell davon aus, dass das Preisplateau<br />

erreicht sei, wie „agrarheute“ berichtet. Der Grund: Viele Kundinnen<br />

und Kunden hätten ihre Lager nun gefüllt, die Nachfrage ebbe weiter<br />

ab. Diese mangelnde Nachfrage ist bei Ladenburger noch nicht<br />

der Fall, wie Hoffmann verrät: „Wir könnten um ein Vielfaches mehr<br />

verkaufen, die Nachfrage ist nach wie vor unglaublich.“ Dennoch<br />

sind die Preise teilweise auf knapp über 700 Euro pro Tonne gesunken<br />

– aber immer noch deutlich teurer als noch vor einem Jahr.<br />

Als hätten sie es geahnt, hat Ladenburger 2020 sein Pelletwerk in<br />

Betrieb genommen, vor ziemlich genau zwei Jahren. Und sie sind<br />

stolz auf die Qualität ihrer Pellets. „Das sind die hochwertigsten Pellets,<br />

die es gibt, da es sich um reines Holz direkt vom Standort selbst<br />

handelt“, sagt Marketingleiter Joachim Hoffmann. Tatsächlich habe<br />

es auch bei Pellets den „H<strong>am</strong>stereffekt“ gegeben, wie Hoffmann<br />

verrät. Einige haben ihre Speicher prall gefüllt und dazu noch die<br />

Garage als Lagerraum dazu genommen, das ist teilweise schon erstaunlich“,<br />

sagt er. Was das Klopapier und die Nudeln in der Coronapandemie<br />

waren, sind in der aktuellen Krise also die Pellets. Mit dem<br />

eigenen Pelletwerk kann Ladenburger tatsächlich alles aus einer<br />

Hand anbieten. Die Späne werden direkt aus dem Lkw oder aber<br />

über die vielen Rohre, die das Werk mit dem Pellet-Silo verbinden,<br />

auf die Förderbänder geblasen, die das Material in kleinen Schubladen<br />

nach oben <strong>am</strong> Silo entlang befördern. Während des Prozesses<br />

wird Getreidestärke hinzugeführt. Pellets haben einen Grenzwert<br />

von 1,8 Prozent der Stärke, bei Ladenburger ist es lediglich rund ein<br />

Prozent, wie Bissinger und Hoffmann sagen. „Mehr brauchen wir<br />

nicht“, sagt Bissinger. Zehn bis elf Tonnen Pellets werden mit diesem<br />

automatisierten Prozess in nur einer Stunde produziert. Insges<strong>am</strong>t<br />

fasst das große Silo 2700 Tonnen, „diese Kapazität benötigen wir<br />

aber nie, es wird stets direkt wieder abtransportiert“, sagt Bissinger.<br />

Das alles geschieht mit einem „Abfallprodukt“, wobei Hoffmann diesen<br />

Begriff korrigiert wissen möchte. Er nennt es ein „anfallendes<br />

Produkt“. Aus dem Silo heraus geht es in die Mühle, wird das Material<br />

zermahlen, danach kommt Wasser dazu und werden die Pellets<br />

auf 100 Grad erhitzt. Danach werden sie dann auf rund 40 Grad runtergekühlt.<br />

„Das kann man sich vorstellen, wie beim Kuchenbacken:<br />

Die Stärke wirkt durch den Zusatz von Wasser“, erklärt Bissinger.<br />

Dieser Prozess hat einen weiteren Vorteil: Der Transport fällt fast<br />

komplett weg, eine gute CO2-Bilanz ist die Folge. Dazu arbeitet<br />

Ladenburger ausschließlich mit regionalen Händlern zus<strong>am</strong>men.<br />

Aus dem Werk in Kerkingen kommen ebenfalls weitere Späne. Hoffmann<br />

sagt, dass sich das Geschäft mit den regionalen Händlern auf<br />

100 bis 150 Kilometer im Umkreis beschränkt. Aus der Region für<br />

die Region lautet das Motto.<br />

Da es aber immer mehr Menschen gibt, die ihre Schwedenhöfen<br />

mit Pellets befüllen, gibt es bei Ladenburger seit 2021 auch eine Abpackanlage.<br />

Hier läuft alles vollautomatisiert. Jeweils 15 Kilogr<strong>am</strong>m<br />

Pellets werden in einen Sack abgefüllt, anschließend auf einem<br />

Rüttelband schmaler gerüttelt, um „den Bauch der Tüten“ zu verkleinern<br />

und die Säcke dann auf einer Palette besser stapeln zu können.<br />

Hat die Palette eine gewisse Anzahl von Säcken erreicht, wird<br />

sie einfoliert – ebenfalls automatisch. Ein Mitarbeiter muss lediglich<br />

die fertigen Paletten per Gabelstapler in die Lagerhalle fahren. Bei<br />

der Abpackmaschine sind die Pellets noch warm, so schnell sind die<br />

Prozesse bei Ladenburger. Die Folie der Säcke ist aus bereits recyceltem<br />

Material, 100 Prozent nachhaltig, sagt Hoffmann. „Da sind<br />

wir die ersten <strong>am</strong> Markt, das ist uns unglaublich wichtig“, so der<br />

Marketingleiter. Dazu haben die Pellets aus der Industriestraße die<br />

Einstufung „EN plus A1“, die Güteklasse mit den höchsten Anforderungen<br />

an die Qualität der Holzpellets, bessere Pellets in der Region<br />

muss man also lange suchen. „Insges<strong>am</strong>t ist der ges<strong>am</strong>te Prozess<br />

von der Wertschöpfung ideal“, sagt Hoffmann.<br />

Doch so schnell, effizient und nachhaltig bei Ladenburger auch<br />

gearbeitet wird, kann man die Nachfrage immer noch nicht stillen,<br />

wie Hoffmann sagt. Wirtschaftlich wolle man sich nicht beklagen,<br />

wobei natürlich auch Ladenburger von den höheren Energiekosten<br />

betroffen sei, das Pelletwerk benötige eine Menge Strom, weiß Bissinger<br />

– diese ungesunde Preissteigerung aber sei insges<strong>am</strong>t nicht<br />

gut für den Markt. Hoffmann: „Wir hoffen, dass sich der Markt bald<br />

wieder normalisieren wird.“ Ganz gleich aber, wie die Entwicklung<br />

aussehen wird, bei Ladenburger werden sie weiter Pellets wie <strong>am</strong><br />

Fließband produzieren, das steht fest, zu welchem Preis auch immer<br />

sie verkauft werden.<br />

Text: Timo Lämmerhirt<br />

Fotos: Timo Lämmerhirt / Ladenburger<br />

Meine<br />

MARKENMODE<br />

in Bopfingen<br />

HAUPTSTR. 19<br />

BOPFINGEN<br />

reeb-fashion.de<br />

19


Geschäftsführer Alois Thorwart, Mario Bortolazzi und ihr Te<strong>am</strong> treiben mit modernster Technik den Breitbandausbau in der Region voran.<br />

Mit Erdraketen und Minibaggern zum<br />

schnellen Internet<br />

Bortolazzi schließt Bopfingen an die Datenautobahn an – Mit dem Anschluss gehen aber auch<br />

einige Herausforderungen einher<br />

20<br />

Wer Anfang der 2000er im Internet surfen wollte, musste jede<br />

Menge Geduld mitbringen. Einmal ins Modem eingewählt, war<br />

es völlig normal, dass jedes Video mindestens 20 Minuten Ladezeit<br />

braucht und Internetseiten sich im Sekundentakt mühs<strong>am</strong><br />

aufbauen. Für viele Menschen auf der Ostalb ist das leider heute<br />

immer noch alltäglich.<br />

„Mir haben Leute erzählt, dass sie um halb 5 aufstehen, um wenigstens<br />

zweieinhalb Stunden arbeiten zu können, bevor alle anderen<br />

anfangen“, berichtet Mario Bortolazzi, vom gleichn<strong>am</strong>igen<br />

Bopfinger Straßenbauunternehmen. Seit etwa zwei Jahren hat<br />

sich das Unternehmen in Zus<strong>am</strong>menarbeit mit der EnBW Ostwürttemberg<br />

DonauRies auf den Breitbandausbau spezialisiert;<br />

seit August 2022 laufen die Arbeiten im Ortsteil Oberdorf, der in<br />

Bezug auf die Internetversorgung bisher zu den sogenannten<br />

weißen Flecken in Baden-Württemberg gehörte. Die EnBW ODR<br />

kümmert sich um die Ingenieursleistungen, dazu zählen neben<br />

der Planung die Einblas- und Spleißarbeiten beim Leitungsbau<br />

und die Dokumentation des Bauvorhabens. Die Firma Bortolazzi<br />

Straßenbau übernimmt die Tiefbauarbeiten.<br />

Unter „Weiße Flecken“ fallen Gebiete, in denen Geschwindigkeiten<br />

von weniger als 30 MBits pro Sekunde möglich sind. Internetnutzer<br />

haben dort in der Regel keinen 4G-Empfang, manche sind<br />

noch auf ISDN oder Modem angewiesen. Zum Vergleich: Allein<br />

das Stre<strong>am</strong>en von Videos oder Musik erfordert mindestens eine<br />

Downloadgeschwindigkeit von 30 Mbits pro Sekunde. Surfen nun<br />

Mehrere gleichzeitig über dieselbe Leitung, nimmt die Leistung<br />

immer weiter ab, Seiten laden nicht mehr oder die Verbindung<br />

bricht sogar ganz ab. „Manchmal kommt dann nicht mehr als ein<br />

MBit an“, erklärt Werner Riek, Leiter des Breitbandkompetenzzentrums<br />

im Ostalbkreis. Das Internet ist in etwa auf einem Stand wie<br />

zu Beginn der 2000er-Jahre stehen geblieben.<br />

Für den flächendeckenden Ausbau in den Teilorten sowie in der<br />

Kernstadt wird Bopfingen zu 40 Prozent vom Land und zu 50 Prozent<br />

vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr mit dem<br />

Weiße-Flecken-Progr<strong>am</strong>m gefördert. Nur zehn Prozent der 17<br />

Millionen Euro muss d<strong>am</strong>it die Gemeinde tragen, für die Bürgerinnen<br />

und Bürger ist der Anschluss kostenlos. „Wir setzen hier eines<br />

der größten Projekte Baden-Württembergs um“, betont auch


Bortolazzi-Geschäftsführer Alois Thorwart. Konkret bedeutet<br />

das: 1200 Hausanschlüsse sollen bis 2024 Zugang zu schnellem<br />

Internet erhalten, 50 Kilometer Kabel müssen dafür verlegt werden<br />

– 35 Kilometer davon unter Straßen, 15 Kilometer verbindend<br />

zwischen den Teilorten. In Neubaugebieten ist der Glasfaseranschluss<br />

mittlerweile schon fast Standard, in älteren Ortsteilen<br />

wie zum Beispiel Schloßberg ist die Aufrüstung jedoch mit einigen<br />

Herausforderungen verbunden. „Man bewegt sich überall<br />

zwischen Gas, Strom- und Straßenbeleuchtungskabeln. Überall<br />

liegt schon etwas im Weg und häufig bekommt man an Stellen,<br />

an denen sehr beengte Verhältnisse herrschen“, erklärt Mario<br />

Bortolazzi. Teilweise müssten die Kabel sogar durch Gärten verlegt<br />

werden. Der f<strong>am</strong>iliengeführte Betrieb hat dafür im vergangenen<br />

Jahr sechs neue Minibagger angeschafft, mit denen die<br />

Verbünde aus Hohlröhrchen, in die die EnBW die Glasfaserkabel<br />

nach Abschluss der Tiefbauarbeiten einbläst, eingesetzt werden.<br />

Ein Verbund umfasst in der Regel 12 Röhrchen – eines für jeden<br />

Hausanschluss. Das ist auch der Grund dafür, warum die einzelnen<br />

Röhrchen im Gegensatz zu anderen Kabeln und Leitungen farblich<br />

markiert sein müssen. „Wenn die Röhrchen nicht farbig wären,<br />

hätte man keine Chance zuzuordnen, zu welchem Anschluss sie<br />

jeweils gehören“, so Bortolazzi. Bis zu neun Verbünde haben in einem<br />

Graben Platz – insges<strong>am</strong>t also 108 Anschlüsse. Wie bei einem<br />

U-Bahn-Netz laufen immer mehr Verbünde zus<strong>am</strong>men, je näher<br />

sie dem Verteilerkästen der EnBW kommen. Hierbei den Überblick<br />

zu behalten hat oberste Priorität, wenn <strong>am</strong> Ende jeder Anschluss<br />

entsprechend versorgt sein soll. „Das ist manchmal schon eine<br />

ziemliche Denksportaufgabe für die Arbeiter auf der Baustelle“,<br />

so der Bauingenieur. In Wohngebieten liegen diese Leitungen in<br />

der Regel unter dem Gehweg. Zusätzlich muss an jedem einzelnen<br />

Haus ein Anschluss installiert werden. „Das kostet richtig Zeit“, sagt<br />

Bortolazzi. Die Auflage des Förderprogr<strong>am</strong>ms, das Projekt bis 2024<br />

abzuschließen, hält er daher auch durchaus für <strong>am</strong>bitioniert. Etwa<br />

25 Mitarbeiter sind in den Ausbau involviert, ein kleines Bauunternehmen<br />

könnte seinen Einschätzungen nach so eine Maßnahme<br />

kaum stemmen.<br />

Jedes Röhrchen hat eine eigene Farbe, d<strong>am</strong>it die Kabel eindeutig dem<br />

jeweiligen Hausanschluss zugeordnet werden können.<br />

Wie andere Leitungen und Kabel auch, verläuft die Glasfaser in der<br />

Regel entlang der Straße oder unter dem Gehweg.<br />

D<strong>am</strong>it das Bauunternehmen in den Wohngebieten aber nicht über<br />

den kompletten Weg aufreißen muss, arbeitet es mit sogenannten<br />

Erdraketen – im Fachjargon auch als Bodenverdrängungshämmer<br />

bezeichnet. Diese Raketen werden in ein Erdloch eingesetzt und<br />

auf ein bestimmtes Ziel, in dem Fall die Stelle, an der der nächste<br />

Hausanschluss abgezweigt werden soll, ausgerichtet. Mit Druckluft<br />

wird der Schlagkolben daraufhin durch Erde und Gestein getrieben,<br />

ohne die Oberfläche zu beschädigen. Dabei entsteht eine<br />

Art kleiner Tunnel, durch den dann ein Kabel gezogen werden<br />

kann.<br />

Die anfängliche Sorge, dass das Bauunternehmen angesichts der<br />

umfangreichen Bauarbeiten auf Unmut seitens der Bürgerinnen<br />

und Bürger stoßen könnte, hat sich laut Bortolazzi nicht bestätigt.<br />

Im Gegenteil: „Dadurch, dass es für die Anlieger komplett umsonst<br />

ist, waren die meisten sehr zufrieden und freuen sich aufs schnelle<br />

Internet.“ Wichtig war dem Unternehmen dabei, die Menschen<br />

frühzeitig über anstehende Arbeiten zu informieren. Der Anschluss<br />

an das Glasfasernetz sei freiwillig gewesen, allerdings haben<br />

sich lediglich einige ältere Bewohner gegen diese Möglichkeit<br />

entschieden, so Bortolazzi. Denn letzten Endes ist das Internet aus<br />

dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Homeoffice hat die Arbeitswelt<br />

in die eigenen vier Wände verlagert, auch die Digitalisierung<br />

in der Industrie und im Handwerk schreitet voran. Ohne schnelles<br />

Internet steht dann schnell auch die Wettbewerbsfähigkeit auf der<br />

Kippe. Aber selbst barrierefreie Angebote wie das Vorlesen von<br />

Bildschirmtexten und auch Notfallarmbänder sind inzwischen<br />

auf das Internet angewiesen. Und gerade in diesen Fällen muss es<br />

eben dann schnell gehen.<br />

Text: Larissa H<strong>am</strong>ann<br />

Fotos: Larissa H<strong>am</strong>ann / Bortolazzi / Sina Schuldt (dpa)<br />

21


Eine F<strong>am</strong>ilie,<br />

ein N<strong>am</strong>e,<br />

eine Berufung<br />

Wenn ein geliebter Mensch stirbt, beginnt für die<br />

Hinterbliebenen eine Zeit der Trauer und Verarbeitung.<br />

Unmittelbar müssen sich die Angehörigen<br />

mit nicht aufschiebbaren Themen auseinandersetzen<br />

– unter anderem mit der Bestattung.<br />

Gut ist es, wenn man einen erfahrenen und einfühls<strong>am</strong>en<br />

Partner an seiner Seite weiß, der die<br />

Trauernden mit Rat und Tat unterstützt – vom<br />

ersten Gespräch bis zur Durchführung der Trauerfeier.<br />

Solch einen Partner findet man seit vielen<br />

Jahren in Bopfingen: Bestattungen & Grabmale<br />

Leins.<br />

22<br />

Die Ära Leins begann 1973, als Ingrid und Kurt<br />

Leins ein Grabmalgeschäft eröffneten. Kurt Leins<br />

hatte Steinmetz gelernt und läutete den Firmenstart<br />

in der heimischen Garage ein. Ingrid Leins,<br />

eigentlich gelernte Speditionskauffrau, absolvierte<br />

eine Weiterbildung zur Bestatterin. „Beide<br />

Betriebe waren d<strong>am</strong>als voneinander getrennt. Das war so vorgeschrieben“,<br />

sagt die Tochter der Gründer und heutige Geschäftsführerin,<br />

Anke Leins.<br />

1980 mussten die Betriebe in die Aalener Straße umgesiedelt werden,<br />

da <strong>am</strong> vorherigen Standort der erste <strong>Ipf</strong>treff gebaut werden<br />

sollte. Beide Firmen, Grabmale Leins und Ingrid Leins Bestattungen,<br />

existierten immer noch getrennt und fusionierten erst im Jahre<br />

2018 zu Bestattungen & Grabmale Leins.<br />

1994 begann Anke Leins ihre Steinmetzlehre, studierte danach<br />

Bautechnik, um einige Jahre im Hochbaubereich zu arbeiten. 2004<br />

kehrte sie in den elterlichen Betrieb zurück und absolvierte zusätzlich<br />

noch eine Ausbildung zur Bestattungsfachkraft. Von Anfang<br />

an war klar, dass Anke Leins die Firma einmal führen wird. Dafür jedoch<br />

brauchte sie einen Steinmetzmeistertitel. Gesagt, getan: 2019<br />

wurde Anke Leins der Meistertitel verliehen.<br />

Zwar unterstützte Anke Leins ihre Eltern schon länger in der Geschäftsführung,<br />

doch erst nach dem Tod des Vaters im April 2021 ist<br />

sie Anfang des Jahres offiziell zur Geschäftsführerin geworden, die<br />

das Unternehmen nun gemeins<strong>am</strong> mit Mutter Ingrid Leins führt.<br />

Auch Bruder Jörg Leins ist seit vielen Jahren Teil des F<strong>am</strong>ilienbetriebs.<br />

Nach seiner Lehre kehrte er in den elterlichen Betrieb zurück<br />

und unterstützte seinen Vater im Bereich Grabsteine. Mittlerweile<br />

leitet er die Werkstatt. 2006 stieg Anke Leins’ Ehemann Marco Leins<br />

in die Firma ein. Der gelernte Heizungsbauer kümmert sich um Einund<br />

Verkauf sowie die Beratung bei der Grabsteinwahl. Unterstützt<br />

wird die F<strong>am</strong>ilie von weiteren langjährigen Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern.<br />

Bereits 1998 expandierte die Firma nach Aalen und Oberkochen,<br />

doch gerade in der Großen Kreisstadt war die Neuansiedlung eines<br />

Bestattungsunternehmens gar nicht so einfach. „Es gab d<strong>am</strong>als<br />

noch ganz alte Strukturen und die Monopolstellung eines Unternehmens.<br />

Wir haben Gewerbe angemeldet, was abgelehnt wurde“,<br />

erinnert sich Anke Leins. Erst nach einem gewonnenen Prozess<br />

durfte die Firma eine Dependance in Aalen eröffnen und öffnete<br />

somit die Türen zur Ansiedlung weiterer Betriebe.<br />

Im Laufe der Jahre wurde auch die Werkstatt immer weiter modernisiert,<br />

sodass das Unternehmen sämtliche Grabsteinformen selbst<br />

herstellen kann. Firma Leins deckt sämtliche Leistungen in den Bereichen<br />

Grabsteine und Bestattungen ab – auch über die Grenzen<br />

des Ostalbkreises hinaus. „Wir sind und bleiben aber ein F<strong>am</strong>ilienunternehmen.<br />

Wir sind immer präsent – auch meine Mutter“, sagt<br />

Anke Leins. „Unsere M<strong>am</strong>a macht das jetzt seit 47 Jahren. Die Firma<br />

ist irgendwie ihr drittes Kind. Darauf sind wir alle sehr stolz.“<br />

Text: Mark Masuch / Foto: Karin Heine-Pfitzer


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23


Wenn spätmittelalterliche<br />

Altarkunst<br />

auf die Neuzeit trifft<br />

Textilkunst, Ker<strong>am</strong>ik, Bildhauerei und mehr:<br />

Ende November wird in der Sankt-Blasius-Kirche eine besondere Ausstellung eröffnet.<br />

24<br />

Kunst trifft Kirche: Zum Jubiläum des Herlin-Altars soll es von Ende<br />

November bis Anfang Januar eine besondere Ausstellung in der<br />

evangelischen Stadtkirche geben.<br />

Der Herlin-Altar in der Sankt-Blasius-Kirche, einer der herausragendensten<br />

spätmittelalterlichen Flügelaltäre im deutschen Südwesten,<br />

wird in diesem Jahr 550 Jahre alt. Gestaltet hat ihn 1472<br />

hat ihn der bekannte Nördlinger Maler und Altarbauer Friedrich<br />

Herlin (1430-1500).<br />

Das Projekt der Stadt Bopfingen, in Zus<strong>am</strong>menarbeit mit der evangelischen<br />

Stadtkirche, bietet nun Künstlerinnen und Künstlern aus<br />

der Region die Möglicjkeit, sich mit diesem Hauptwerk mittelalterlicher<br />

Altarkunst auseinander zu setzen. Daraus sollen zeitgenössische<br />

Bildwerke entstehen, die nicht nur stilistisch, sondern auch<br />

gattungsübergreifend auf den historischen Flügelaltar reagieren.<br />

„Die Idee war, Künstler aus der Region greifen bestimmte Situationen<br />

auf, einer das Motiv, der nächste die Situation in der Kirche<br />

oder den Künstler Herlin selbst“, erklärt Dr. Sabine Heilig, Kuratorin<br />

der Veranstaltung. Insges<strong>am</strong>t werden sieben Künstlerinnen und<br />

Künstler der verschiedensten Sparten beteiligt sein.<br />

So wird der Installtionskünsler Friedemann Blum aus Königsbronn<br />

dabei sein und mit Metallblech arbeiten, wie Heilig verrät.<br />

Einen völlig anderen Werkstoff verwendet Marianne Ranftl aus<br />

Nördlingen. Sie wird ihr Kunstwerk aus Textilbahnen arbeiten.<br />

Mit von der Partie ist auch der Lauchheimer Maler Paul Groll<br />

sowie sein Sohn Nicolas Groll, der visuelle Kommunikation und<br />

Medienkunst studiert hat. Nathalie Schnider-Lang arbeitet mit<br />

Ker<strong>am</strong>ik. „Sie wird sich mit dem Künstler beschäftigen, vielleicht<br />

bekommen wir eine Büste von Herlin zu sehen?“, so Sabine Heilig.<br />

Den Bereich der Bildhauerei wird der Künstler Andreas Welzenbach<br />

aus Hüttlingen abdecken, der sich mit Holzskulpturen<br />

beschäftigt. Ein weiterer Maler ist Alexander Wachtel aus Nördlingen,<br />

der, wie Sabine Heilig verrät, ein großes, detailreiches Bild<br />

mit vielen Einzelheiten anfertigen wird.<br />

Eröffnet wird die Ausstellung <strong>am</strong> 24. November um 19 Uhr.<br />

Interessierte können sich die Kunstwerke zu den<br />

Öffnungszeiten der Kirche bis zum 8. Januar anschauen.<br />

Text: Anja Lutz<br />

Fotos: Mario May


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25


Veranstaltungen<br />

Zu einem festen Bestandteil des weihnacht-<br />

gen auf einmal hat das Schneiderlein auf<br />

lichen Kulturprogr<strong>am</strong>ms unter dem <strong>Ipf</strong><br />

seinem Marmeladenbrot erlegt. Daraufhin<br />

gehören seit Jahren die Benefizkonzerte<br />

fertigt es sich einen Gürtel mit der Auf-<br />

des Lions Club Ostalb-Ries im Rahmen<br />

schrift „Sieben auf einen Streich“ an und<br />

des Bopfinger Nikolausmarktes. In diesem<br />

spaziert d<strong>am</strong>it stolz durch die Straßen. So<br />

Jahr gastiert der „Neue K<strong>am</strong>merchor Hei-<br />

hört auch der König von diesem ganz be-<br />

denheim“ und präsentiert Liebhabern der<br />

sonderen Schneiderlein. An seinen Hof be-<br />

Chormusik ein hochwertiges Klangerlebnis<br />

stellt, verspricht er ihm nicht nur das halbe<br />

Jubiläumstour der<br />

Magic Acoustic Guitars<br />

„Saitenfeuer“<br />

der ganz besonderen Art. Die reinen Klänge<br />

und wunderbar mehrstimmigen Interpretationen<br />

zaubern die Vorfreude auf die Weihnacht<br />

in die Herzen der Zuhörer.<br />

Königreich, sondern auch die Hand der<br />

wunderschönen Königstochter – wenn es<br />

nur die Aufgaben meistert, die ihm gestellt<br />

werden. Riesen und Einhörner müssen<br />

Datum: 25. November 2022<br />

besiegt werden, doch zum Glück hat das<br />

Einlass: 19.30 Uhr / Beginn: 20.00 Uhr<br />

Schneiderlein so einige Tricks auf Lager…<br />

Eintritt: 15 € / Vorverkauf: 12 €<br />

Veranstaltungsort: Schranne Bopfingen<br />

Veranstalter: Stadt Bopfingen<br />

Vorverkaufsstätten:<br />

Rathaus, TUI Reisebüro,<br />

kleine Schusterwerkstatt und online<br />

unter www.events-<strong>am</strong>-ipf.de<br />

2021 feierten sie ihr 15-jähriges Bühnenjubiläum<br />

und zelebrieren seit Beginn als<br />

Duo "Magic acoustic Guitars" pure meisterliche<br />

Spielfreude. Roland Palatzky und<br />

Tournee Theater Stuttgart<br />

„Illusionen einer Ehe“<br />

Matthias Waßer versprühen Harmonie<br />

Datum: 27. Januar 2023<br />

und markantestes Stilelement der beiden<br />

Einlass: 19.30 Uhr / Beginn: 20.00 Uhr<br />

Ausnahmegitarristen ist die percussive<br />

Eintritt: 15 € / Vorverkauf: 12 €<br />

Deckenarbeit, bei der die Fingerknochen<br />

fantastisch effektiv auf die Hölzer der Edelinstrumente<br />

krachen und in eine einzigartige<br />

Klangsymbiose münden. Es wird<br />

Kindertheater<br />

„Das tapfere Schneiderlein“<br />

Landestheater Dinkelsbühl<br />

Veranstaltungsort: Schranne Bopfingen<br />

Veranstalter: Stadt Bopfingen<br />

Vorverkaufsstätten:<br />

Rathaus, TUI Reisebüro,<br />

geklopft, geschabt und gekratzt oder mit<br />

Datum: 10. Dezember 2022<br />

kleine Schusterwerkstatt und online<br />

dem Violinbogen und Bottleneck gespielt.<br />

Einlass: 15:00 Uhr / Beginn: 16:00 Uhr<br />

unter www.events-<strong>am</strong>-ipf.de<br />

Von temporeich bis besinnlich werden alle<br />

Eintritt Erwachsene: 10 €<br />

musikalischen Register gezogen. Leichtfü-<br />

Eintritt Kinder: 8 €<br />

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ßig und tänzerisch-elegant ist das musi-<br />

Veranstaltungsort: Aula des Bildungs-<br />

EHE" ein sehenswertes, ebenso hintergrün-<br />

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um die Themen Liebe und Treue, Freund-<br />

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Datum: 03. Dezember 2022<br />

Das Landestheater Dinkelsbühl wird den<br />

überraschenden Wendungen und feinen<br />

Beginn: 19:00 Uhr<br />

Märchenklassiker von Raphael Proti-<br />

Charakterzeichnungen Unterhaltung der<br />

Eintritt: Frei, um Spenden wird gebeten<br />

wensky-Schenk nach dem Märchenstoff<br />

besten Art garantiert! Viele überraschende<br />

Veranstaltungsort: Evangelische Stadt-<br />

der Brüder Grimm in Bopfingen auf die<br />

Wendungen halten den Zuschauer bis zum<br />

kirche St. Blasius Bopfingen<br />

Bühne bringen und dabei humorvoll für<br />

Ende des Theaterabends in Atem und bis<br />

26<br />

Veranstalter: Lions Club Ostalb-<strong>Ipf</strong><br />

Kinder ab 5 Jahren inszenieren. Sieben Flie-<br />

zum Schluss bei bester Laune.


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