Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Ausgabe 22 · November 2022<br />
Jüdischer Friedhof in Oberdorf<br />
Das Haus der<br />
Ewigkeit
Orthopädische Maßschuhe<br />
Schuhzurichtungen<br />
Orthopädische Einlagen<br />
Kompressionsversorung<br />
Bandagen<br />
REHA Hilfsmittel<br />
Ganganalyse<br />
3D-Rückenmessung<br />
Diabetikerversorgung<br />
Pedografie<br />
Schuhreparatur<br />
Pflegehilfsmittel<br />
Aalener Str. 11 . 73441 Bopfingen . 0 73 62 - 91 92 21<br />
An der Pfitze 14 . 73460 Hüttlingen . 0 73 61 - 5 57 96 23<br />
www.orthopaedie-minder.de<br />
NEU<br />
jetzt mit<br />
REHA Technik<br />
Persönlicher Beistand und eine würdevolle Begleitung<br />
für die Hinterbliebenen sowie fachkundige und einfühls<strong>am</strong>e<br />
Beratung in allen Fragen der Bestattung.<br />
Bopfingen • Aalen • Oberkochen<br />
Bestattungen & Grabmale<br />
„Das Grabmal<br />
ist ein Ausdruck<br />
des Gedenkens<br />
an einen<br />
unverwechselbaren<br />
Menschen.“<br />
Leins<br />
GmbH<br />
. . . ein F<strong>am</strong>ilienbetrieb aus Bopfingen<br />
in zweiter Generation<br />
info@bgleins.de • www.leins-bestattungen.de<br />
Bopfingen 0 73 62 / 30 31 • Aalen 0 73 61 / 94 34 77 • Oberkochen 0 73 64 / 41 02 78<br />
Ralf Müller<br />
Haustechnik<br />
OHG<br />
Tulpenstr. 17<br />
73441 Bopfingen-Aufhausen<br />
Tel.: 07362-5712<br />
• Haus und Innentüren<br />
• Parkettböden<br />
• Kork,Vinyl und L<strong>am</strong>inatböden<br />
• Terrassenbeläge<br />
• Holzdecken<br />
• Fassadenprofile und Hobelware<br />
• Konstruktionsvollholz<br />
• Gipskarton- und OSB-Platten<br />
• Montage und Lieferservice<br />
• Pellets / Briketts<br />
info@haustechnik-rm.de<br />
www.haustechnik-rm.de<br />
IHR PARTNER IN SACHEN HOLZ<br />
NEUE PARKETTAUSSTELLUNG<br />
Wohnresidenz<br />
Wohnresidenz<br />
„Betreutes<br />
„Betreutes<br />
Wohnen“<br />
Wohnen“<br />
Wohnresidenz „Betreutes Wohnen“<br />
Am Stadtgraben 80, 73441 Bopfingen<br />
Am Stadtgraben 80, 73441 Bopfingen<br />
Wohnresidenz<br />
Wohnresidenz Am<br />
„Betreutes<br />
„Betreutes Stadtgraben 80, 73441<br />
Wohnen“<br />
Wohnen“ Bopfingen<br />
► Barrierefreie Wohnungen mit Am 24-Stunden-Hausnotruf-System<br />
Stadtgraben 80, 73441 Bopfingen<br />
Barrierefreie Wohnungen mit Am 24-Stunden-Hausnotruf-System<br />
► Soziale Beratung und Unterstützung Stadtgraben 80, 73441 Bopfingen<br />
Barrierefreie Soziale Beratung Wohnungen und Unterstützung mit 24-Stunden-Hausnotruf-System<br />
durch Fachkräfte zu täglichen Sprechzeiten<br />
Barrierefreie Soziale durch Fachkräfte Beratung Wohnungen und zu täglichen Unterstützung mit 24-Stunden-Hausnotruf-System<br />
Sprechzeiten<br />
► Barrierefreie Kulturelle Angebote Wohnungen in den mit Gemeinschaftsräumen<br />
24-Stunden-Hausnotruf-System<br />
Kulturelle Soziale durch Fachkräfte Beratung Angebote und zu täglichen in Unterstützung<br />
den Gemeinschaftsräumen<br />
Sprechzeiten<br />
► Soziale Auf Wunsch Beratung individuelle und Unterstützung<br />
pflegerische Leistungen, sowie<br />
Auf Kulturelle durch Wunsch Fachkräfte Angebote individuelle zu täglichen den pflegerische Gemeinschaftsräumen<br />
Sprechzeiten Leistungen, sowie<br />
durch Unterstützung Fachkräfte bei zu Wäsche täglichen und Sprechzeiten<br />
Reinigung, Hausmeisterservice<br />
► Auf Kulturelle Unterstützung Wunsch Angebote individuelle bei Wäsche den pflegerische und Gemeinschaftsräumen<br />
________________________________________________________________________________________________________<br />
Reinigung, Leistungen, Hausmeisterservice<br />
sowie<br />
Kulturelle Angebote in den Gemeinschaftsräumen<br />
________________________________________________________________________________________________________<br />
► Auf Unterstützung Wunsch individuelle bei Wäsche pflegerische und Reinigung, Leistungen, Hausmeisterservice<br />
sowie<br />
________________________________________________________________________________________________________<br />
Weitere Auf Wunsch Informationen individuelle und Besichtigungstermine:<br />
pflegerische Leistungen, sowie<br />
Weitere Unterstützung Informationen bei und Wäsche Besichtigungstermine:<br />
und Reinigung, Hausmeisterservice<br />
Ambulanter<br />
________________________________________________________________________________________________________<br />
Unterstützung Pflegedienst bei Wäsche „Am und <strong>Ipf</strong>“, Reinigung, Hausmeisterservice<br />
Telefon: ________________________________________________________________________________________________________<br />
Ambulanter Weitere Informationen<br />
07362<br />
Pflegedienst<br />
/ 92 26<br />
und<br />
55,<br />
Besichtigungstermine:<br />
„Am<br />
E-Mail:<br />
<strong>Ipf</strong>“,<br />
info@pflegedienst<strong>am</strong>ipf.eu<br />
Telefon: Ambulanter Weitere Informationen 07362 Pflegedienst 92 26 und 55, Besichtigungstermine:<br />
„Am E-Mail: <strong>Ipf</strong>“, info@pflegedienst<strong>am</strong>ipf.eu<br />
Weitere<br />
Telefon:<br />
Informationen<br />
07362 / 92 26<br />
und<br />
55,<br />
Besichtigungstermine:<br />
Ambulanter Pflegedienst „Am E-Mail: <strong>Ipf</strong>“, info@pflegedienst<strong>am</strong>ipf.eu<br />
Ambulanter<br />
Telefon: 07362<br />
Pflegedienst<br />
/ 92 26 55,<br />
„Am<br />
E-Mail:<br />
<strong>Ipf</strong>“,<br />
info@pflegedienst<strong>am</strong>ipf.eu<br />
Telefon: 07362 92 26 55, E-Mail: info@pflegedienst<strong>am</strong>ipf.eu<br />
PREMIUM-HOLZPELLETS<br />
Unsere NaPur-Holzpellets aus eigener<br />
Produktion übertreffen die Anforderungen<br />
der ENplus A1 Zertifizierung deutlich.<br />
Palette 975 kg<br />
(ab Werk)<br />
Sack 15 kg<br />
(ab Werk)<br />
Hoher Heizwert<br />
Geringer Feinanteil<br />
Wenig Asche<br />
2<br />
Zur Walkmühle 1-5<br />
73441 Bopfingen-Aufhausen<br />
Tel. +49 7362 9605-222<br />
holzfachmarkt@ladenburger.de<br />
ÖFFNUNGSZEITEN<br />
Mo. - Fr.: 7 - 17 Uhr I Sa.: 7.30 - 12.30 Uhr<br />
Beratung außerhalb der Öffnungszeiten ist nach Vereinbarung möglich<br />
www.holzfachmarkt-ladenburger.de
Inhalt:<br />
4 Die Prinzessin und<br />
der Weinberg<br />
6 Wie man nach den<br />
Sternen greift<br />
8 Das Haus der Ewigkeit<br />
12 Neues Stadtarchiv steht in<br />
den Startlöchern<br />
14 Historische Gruppen sollen<br />
Geschichte lebendig machen<br />
17 Jäger sein bedeutet mehr,<br />
als nur Tiere abzuschießen<br />
18 Pelletproduktion bei<br />
Ladenburger<br />
20 Mit Erdraketen und Minibaggern<br />
zum schnellen Internet<br />
22 Eine F<strong>am</strong>ilie, ein N<strong>am</strong>e,<br />
eine Berufung<br />
24 Wenn spätmittelalterliche<br />
Altarkunst auf die Neuzeit triff<br />
Liebe Leserinnen<br />
und Leser,<br />
ob arm, ob reich, auf einem Friedhof treffen<br />
sich alle wieder. Hinter jedem Grab<br />
verbirgt sich eine Geschichte, die eines<br />
Lebens. Und zus<strong>am</strong>men bilden sie die<br />
Geschichte einer Stadt.<br />
Eine ganz besondere Geschichte könnte der jüdische Friedhof in Oberdorf erzählen.<br />
Er ist, wie soviele Synagogen und jüdische Friedhöfe, Zeuge und zugleich Mahnmal<br />
einer Kultur, die einmal ein Teil unseres Alltags war, und die es heute in Bopfingen<br />
nicht mehr gibt. Ein Grund für uns, diesen besonderen Ort, für „<strong>Daheim</strong> <strong>am</strong> <strong>Ipf</strong>“ einmal<br />
zu besuchen.<br />
Ebenfalls mit der Geschichte der Stadt Bopfingen und ihrer Teilorte beschäftigen<br />
sich viele Bürgerinnen und Bürger schon seit einiger Zeit. Prachtvoll gewandet ziehen<br />
sie bei besonderen Gelegenheiten wie dem <strong>Ipf</strong>mess-Umzug in ihren verschiedenen<br />
historischen Gewändern durch die Straßen und machen so Historie ein Stück<br />
weit lebendig. Wir haben uns umgehört, welche historischen Gruppen es bereits<br />
gibt und welche vielleicht noch dazu kommen könnten. Mehr dazu finden Sie auf<br />
den Seiten 14 -18.<br />
Der Herbst ist ja bekanntlich die Zeit des Federweißen. Wer diesen gerne zu einen<br />
guten Stück Zwiebelkuchen genießt, kann ab 2026 voraussichtlich schon neuen<br />
Wein vom <strong>Ipf</strong> trinken. Denn die ersten Bodenproben sind bereits genommen. Die<br />
Geschichte dazu lesen Sie auf den Seiten 4 und 5.<br />
26 Veranstaltungen<br />
Viel Freude beim Lesen und eine schöne Vorweihnachtszeit<br />
wünscht Ihnen<br />
Impressum<br />
„daheim <strong>am</strong> <strong>Ipf</strong>“<br />
Verlagsleitung: Florian Himml<br />
Titelfoto zeigt den jüdischen Friedhof in Oberdorf<br />
Ein Produkt der Ostalb Medien GmbH<br />
Redaktionsleitung: Timo Lämmerhirt<br />
Foto: Hariolf Fink<br />
Marktplatz 15, 73430 Aalen<br />
Redaktion: Larissa H<strong>am</strong>ann, Jürgen Blankenhorn<br />
Fotos: Larissa H<strong>am</strong>ann, Bortolazzi, Sina Schuldt<br />
Telefon: 07361 / 5705-21, Fax: 07361 / 5705-11<br />
Anja Lutz, Mark Masuch, Timo Lämmerhirt<br />
(dpa), Hariolf Fink, Mario May, Jürgen Blanken-<br />
E-Mail: redaktion@aalener-nachrichten.de<br />
Geschäftsführung: Andreas Querbach<br />
Anzeigen: Herbert Schwarzbäck<br />
Satz & Layout: Projektte<strong>am</strong> AG<br />
horn, Anja Lutz, Timo Lämmerhirt, Ladenburger,<br />
Karin Heine-Pfitzer, Linda Egger<br />
3
Henrike Heinicke bei einer ihrer Lieblingsbeschäftigungen,<br />
dem Sabrieren einer<br />
Sektflasche. „Da Sekt die Sinne stimuliert<br />
und lockert, eröffne ich d<strong>am</strong>it eigentlich<br />
fast immer meine Weinproben. Um stilecht<br />
sabrieren zu können, hat sie extra von<br />
ihrem Freund einen speziellen Sabriersäbel<br />
geschenkt bekommen.<br />
Attestiert von Bopfingens Bürgermeister Gunter Bühler nimmt Henrike<br />
Heinicke Bodenproben <strong>am</strong> zukünftigen Bopfinger Weinberg <strong>am</strong> Fuße<br />
des <strong>Ipf</strong>es. Bevor im Herbst 2023 die ersten Reben eingepflanzt werden,<br />
soll sich der Boden dank Leguminosen als Zwischenfrucht noch erholen.<br />
4<br />
„Mein Traum ist, dass es bald einen Bopfinger<br />
Weinberg geben wird“, äußerte sich die<br />
Württembergische Weinprinzessin Henrike<br />
Heinicke aus Bopfingen bei den Dreharbeiten<br />
zum „SWR1 Pfännle“ im September<br />
2020. Kurz vor dem Ende ihrer Amtszeit<br />
scheint es so, als ob sich dieser große Traum<br />
der Bopfinger Weinprinzessin Henrike Heinicke<br />
erfüllen wird. Sollten die im September<br />
genommenen Bodenproben das erwartete<br />
und gewünschte Ergebnis liefern,<br />
dann kann 2027 der erste Bopfinger Wein<br />
kredenzt werden.<br />
Dann allerdings als Landwein, da Bopfingen<br />
noch zu keinem der 13 Weinanbaugebiete<br />
gehört und somit ein N<strong>am</strong>e, der auf<br />
die geographische Herkunft des Weines<br />
hindeutet, nicht erlaubt ist. „Das schreibt<br />
das Weinbaurecht so vor“, erklärt Henrike<br />
Heinicke.<br />
Wo der Bopfinger Weinberg verortet sein<br />
muss, da gibt es für einen echten Bopfinger<br />
nur eine Antwort: Am <strong>Ipf</strong>.<br />
Und genau dort, <strong>am</strong> Fuße des Bopfinger<br />
Hausbergs und oberhalb des Messplatzes<br />
wurden die Bopfinger nach Verhandlungen<br />
mit Jörg Stelzenmüller auch fündig – auf kalkigem<br />
Untergrund nach Süden exponiert.<br />
Nicht allzu feucht und etwas lehmig. „Auf<br />
jeden Fall ein guter Standort“, so die erste<br />
Kurzanalyse von Bopfingens Bürgermeister<br />
Gunter Bühler als er Henrike Heinicke beim<br />
Ziehen der Bodenproben attestierte.<br />
Und obwohl Bopfingens Stadtoberhaupt<br />
primär als Bierliebhaber bekannt ist, freut<br />
er sich über das Bopfinger Weinprojekt<br />
und ergänzt. „Bopfingen hatte ja schon mal<br />
einen Weinberg. Dieser war wahrscheinlich<br />
im Remstal bei Beutelsbach. Was aus<br />
ihm wurde, da müssen wir nochmal genau<br />
recherchieren“, erläutert der Schultes die<br />
Weinbaugeschichte seiner Stadt. Sollte alles<br />
klappen wie geplant, so kann diese 2026<br />
fortgeschrieben werden. Denn dann soll in<br />
Bopfingen erstmals eine Weinlese stattfinden<br />
und mit der Ernte erstmals ein Federweißer<br />
gekeltert werden. 2027 soll dann<br />
erstmals ein Bopfinger Wein aus dem heimischen<br />
Weinberg abgefüllt werden.<br />
Verständlich, dass auch Henrike Heinicke<br />
Feuer und Fl<strong>am</strong>me ist und dieses, „ihr Herzensprojekt“<br />
voll und ganz unterstützt.<br />
Im Gespräch mit Henrike merkt man schnell,<br />
dass ihr Amt für sie mehr war als nur eine<br />
Aufgabe. „Wein ist mein Leben, mein Hobby,<br />
mein Beruf“, sagte sie bei den erwähnten<br />
Dreharbeiten zum SWR1 Pfännle, als sie „ihr<br />
Bopfingen“ und ihren und wohl kleinsten<br />
Weinberg Württembergs vorstellte.<br />
„Ich wollte es einfach einmal versuchen und<br />
mein Wissen in der Praxis umsetzen. Also<br />
habe ich fünf Rebstöcke, vier Sauvignon
als ich beim Schüleraustauch in Australien<br />
das erste Mal im Weinberg gearbeitet und<br />
bei der Weinlese geholfen habe“, erinnert<br />
sie sich. „Dabei habe ich dann meine Liebe<br />
zum Wein entdeckt.“<br />
Was kommt denn auf die Helfer zu?<br />
„Zuerst einmal müssen die rund 2000 Rebstöcke<br />
gepflanzt werden. Jedes Loch ungefähr<br />
50 Zentimeter tief. Da brauchen die<br />
Reben Rankhilfen, an die sie angebunden<br />
werden. Später folgen Drahtrahmen. D<strong>am</strong>it<br />
gibt man dem Rebstock die Form. Oder<br />
einfach gesagt anbinden, biegen, gipfeln.<br />
Dann muss das Laub gezupft werden und<br />
der Zwischengang eingesät. Pro Jahr sind<br />
es rund fünf Termine, die auf die Helfer zukommen.“<br />
Über wie viel Wein dürfen sich die Bopfinger<br />
freuen. Und was für welchen?<br />
„Nach einer Faustregel pflanzt man pro<br />
Quadratmeter einen Rebstock, der dann in<br />
etwa eine Flasche Wein ergibt. Also dürften<br />
pro Jahr rund 2000 Flaschen Wein anfallen.<br />
Ich habe mich d<strong>am</strong>als ja für einen Sauvignon<br />
Gris, eine Mutation des Sauvignon<br />
Blanc entschieden. Jetzt warten wir mal ab,<br />
was die Bodenproben ergeben.“<br />
Gris und einen Muskateller gekauft, gepflanzt<br />
und gepflegt. Da ich nicht die nötige<br />
Ausrüstung hatte, war das mit dem Keltern<br />
nicht so erfolgreich. Er war zwar fruchtig,<br />
aber sehr säurehaltig. Da haben mir meine<br />
Eltern den Rat gegeben, den Wein doch lieber<br />
zu verkaufen, als ihn selbst zu produzieren.<br />
Daher ging der Rest meines Weines zu<br />
einem Freund nach Österreich, der daraus<br />
Weinessig gemacht hat“ zieht sie humorvoll<br />
ihr Resümee über ihr „Winzerinnen-Abenteuer“.<br />
Aber beim Bopfinger Weinberg ist sie zuversichtlich<br />
„mit Christian Escher vom Weingut<br />
Escher aus Schwaikheim einen tollen<br />
Winzer als Partner gefunden zu haben“, so<br />
Henrike Heinecke und sie ist sofort wieder<br />
in ihrem Metier. „Weinbau ist mehr als ein<br />
Handwerk und ein 24-Stunden-Job. Zuerst<br />
die Rebe, dann die Traube und dann<br />
der Wein. Alle Arbeiten erfordern große<br />
Sorgfalt.“<br />
Dass bereits einige Bopfinger dem Aufruf ihres<br />
Bürgermeisters nach freiwilligen Helfern<br />
gefolgt sind, freut sie. „Zu meinen Aufgaben<br />
als Württembergs Weinprinzessin gehörte<br />
es, den Menschen den Wein nahe zu bringen,<br />
sie einfach weinaffiner zu machen. Und<br />
wenn es in Bopfingen ab jetzt einen Weinberg<br />
gibt, dann habe ich mindestens hier<br />
meine Aufgabe erfüllt“, erklärt sie mit einem<br />
ansteckenden Lächeln im Gesicht. „Die Arbeit<br />
im Weinberg wird für alle auf jeden Fall<br />
eine tolle Erfahrung werden. So wie bei mir,<br />
Wie lange bist Du noch Weinprinzessin<br />
und was macht eine Weinprinzessin,<br />
nachdem sie ihre Krone abgegeben hat?<br />
„Am 17. November muss ich in den Urlaub.<br />
Nach 10 Jahren zieht es mich wieder nach<br />
Australien. Es wird eine Mischung aus Urlaub,<br />
Erinnerungen und Geschäftlichem.<br />
Ich werde auf jeden Fall das Barossa Valley<br />
besuchen, da wo alles begann. Ansonsten<br />
wollen wir Australien genießen – okay, unter<br />
dem Focus Wein. Außerdem suche ich<br />
noch ein Thema für meine Masterarbeit.“<br />
Dann bist Du aktuell Vollzeit-Studentin?<br />
„Ich absolviere gerade in Wien mein<br />
Masterstudium Agrar- und Ernährungswissenschaften.<br />
Daneben arbeite ich als<br />
Weineinkäuferin bei den „GenussBoxen“<br />
in Nördlingen. Zudem bin ich dabei meine<br />
Firma „Henni´s Wines“ aufzubauen. Da berate<br />
ich sowohl gewerbliche als auch private<br />
Kunden zum Thema Wein und führe<br />
Schulungen aber auch Weinproben durch.“<br />
Text und Fotos: Jürgen Blankenhorn 5
Ich wollte ja keinen schiefen Turm von Bopfingen<br />
kriegen“, so Kitzsteiner. Spektaktulär<br />
d<strong>am</strong>als: Das Dach ist mit einem Kran eingeschwebt.<br />
Den kompletten Ausbau hat<br />
Kitzsteiner selbst gemacht. Wichtig dabei:<br />
„Es musste eine Betondecke sein. Denn eine<br />
Holzdecke wäre tödlich für eine Sternwarte.<br />
Da darf absolut nichts vibrieren. Denn Teleskope<br />
brauchen einen sicheren Stand“,<br />
so der Hobby-Astronom. Ebenfalls wichtig:<br />
Möglichst viele Fenster. Worauf er verzichtet,<br />
ist ein Dach zum Aufklappen. „Das machen<br />
viele, d<strong>am</strong>it man der Erddrehung folgen<br />
kann“, so Kitzsteiner.<br />
So sieht das Modell aus, nach dem die beiden<br />
Türmchen an das Haus angebaut worden<br />
sind.<br />
Friedrich Kitzsteiner in seinem Reich: In seinem Haus in der Mozartstraße hat er sich eine<br />
Sternwarte eingerichtet.<br />
Wie man nach den<br />
Sternen greift<br />
So manch ein Bopfinger fühlt sich auf dem <strong>Ipf</strong> dem Himmel ein Stückchen näher. Wenn<br />
Friedrich Kitzsteiner ins höchste Türmchen seines Hauses in der Mozartstraße steigt, fällt<br />
sein erster Blick auch auf dem <strong>Ipf</strong>. Doch er kann wirklich bis zu den Sternen sehen. Denn vor<br />
einigen Jahren hat er sich in seinem Wohnhaus eine kleine Sternwarte eingerichtet.<br />
Kreisförmig angeordnete Stufen auf einer Wendeltreppe führen hinauf ins Allerheiligste<br />
von Kitzsteiner. In einem achteckigen Turm, den er nachträglich ans Haus der F<strong>am</strong>ilie hat<br />
anbauen lassen, kann er in den Weltraum schauen. Die Kuppel ist schwarz gestrichen, kleine<br />
Modelle von Erde, Mond und mehreren anderen Planeten zieren die Decke. Mit einer Lichterkette<br />
kann er diese sogar beleuchten. „Das gefällt meinen Enkeln besonders gut“, erzählt<br />
Kitzsteiner. An den Wänden hat er beeindruckende Aufnahmen von Sternen und Planeten<br />
aufgehängt, alle vom Satelliten „Hubble“ aufgenommen, wie der Hobby-Astronom erzählt.<br />
In der Mitte des Raumes stehen zwei große Teleskope. Insges<strong>am</strong>t besitzt Kitzsteiner acht<br />
davon. Eines kann er sogar zus<strong>am</strong>menklappen und mitnehmen, ein Reiseteleskop.<br />
6<br />
1995 und 1999 baut er Türmchen an sein Haus an. In beiden richtet er Sternwarten ein.<br />
Wichtig hierbei: Ein stabiles Fund<strong>am</strong>ent. „Wir mussten ein massives Bodenfund<strong>am</strong>ent<br />
machen und das Ganze mit dem normalen Haus verbinden, dass der Turm nicht wankt.
Kitzsteiner greift nach einem Fernglas auf der Fensterbank.<br />
Denn wenn man in die Sterne schauen will, reiche eigentlich<br />
auch ein Fernglas, sagt er. Und so funktioniert es: „Die Linse<br />
eines Fernglases fängt mehr Licht auf als die Pupille unseres<br />
Auges. Je größer die Lichtfläche, desto mehr sieht man. Bei Teleskopen<br />
wird diese dann noch mehr vergrößert“, erklärt Kitzsteiner.<br />
Aber: Wenn man durch ein Fernglas schaut, verwackelt<br />
das Bild schnell. Man muss also auflegen. Für weitere Vergrößerungen<br />
braucht man ein Stativ, <strong>am</strong> besten ein Dreibein, das<br />
nicht kippt. Deshalb stehen Teleskope auf drei Beinen.<br />
SALENBAUCH<br />
Auto & Service<br />
KFZ An- & Verkauf<br />
BMW-Spezialist<br />
BMW / Mini AOS-Service<br />
Und was kann man dann sehen? „Den ganzen Sternenhimmel.<br />
Nur in die Sonne darf man nicht schauen. Galileo Galilei<br />
ist davon blind geworden, denn ein Teleskop wirkt wie ein<br />
Brennglas“, erklärt Kitzsteiner. Auf dem Mond könne man die<br />
so genannten Mare erkennen. „Früher dachte man, das seien<br />
Meere. In Wirklichkeit sind das aber Ablagerungen von Vulkanen.<br />
Der Mond sieht ja aus wie ein Totenkopf. Im rechten<br />
Auge ist d<strong>am</strong>als Apollo 11 gelandet“.<br />
Der größe Planet im Osten ist der Jupiter, sagt Kitzsteiner, der<br />
zweitgrößte der Saturn. Für Einsteiger, die die Sterne mit einem<br />
Ferngals anschauen wollen, hat er noch einen Tipp. Mit<br />
einer Sternkarte für Einsteiger oder einer App lassen sich die<br />
Sterne einfach bestimmen. Denn der Sternenhimmel ändert<br />
sich jeden Tag, sagt Kitzsteiner.<br />
Coming soon!<br />
Leider könne man die Sterne heute nicht mehr so gut sehen<br />
wie früher, denn durch die zunehmende Lichtverschmutzung<br />
werde es in den Wohnsiedlungen nicht mehr richtig<br />
dunkel. „Aber vielleicht wird das jetzt wieder anders, wenn<br />
man immer mehr sparen muss.“<br />
Er zeigt auf ein Bild an der Wand mit einem roten Nebel. Mit<br />
ein wenig Phantasie ist ein Pferdkopf zu erkennen. „Das ist ein<br />
Orionnebel. Dort entstehen gerade viele neue Sterne. Daraus<br />
entsteht Materie, aus der neue Sonnen entstehen“, erklärt er.<br />
Schon als Kind hat er sich für Sterne und Apollo 11 interessiert,<br />
doch so richtig „heiß auf den Weltraum“ hat ihn ein<br />
Projekt seines Arbeitgebers Zeiss gemacht, erzählt Friedrich<br />
Kitzsteiner. 1997 hat Zeiss <strong>am</strong> „XMM Sateliten“ den so genannten<br />
Wolter-Spiegel gebaut. „Dieser Satellit, groß wie ein<br />
Omnibus, kreist mittlerweile seit über 20 Jahren um die Erde<br />
und macht Aufnahmen. Das ist wirklich faszinierend“, sagt<br />
der Hobby-Astronom. Von da an lässt ihn das „Sterne-Fieber“<br />
nicht mehr los.<br />
Ihn faszniert vor allem die Größe und Weite des Weltraums.<br />
„Wir leben in einem Sonnensystem, in dem wir nur ein kleiner<br />
Planet sind. Es gibt Milliarden solcher Sonnen in unserer<br />
Galaxie, der Milchstraße. Und genau so viele Galaxien gibt es.<br />
Es gibt mehr Sterne als Sandkörner auf der Erde. So winzig<br />
sind wir und unser Planet, die Erde.“<br />
Text und Fotos: Anja Lutz<br />
• Sanitäre Einrichtungen<br />
• Kundendienst<br />
• Heizungsanlagen<br />
• Solaranlagen<br />
• Rohrreinigung<br />
• Scheitholz-, Pellets- und<br />
Hackschnitzelheizungen<br />
Flaschnerei<br />
Gas- + Wasserinstallation<br />
7
Nicht weit entfernt vom Friedhof Oberdorf<br />
liegt ein weiterer Friedhof, dessen Tor die<br />
meiste Zeit versperrt ist. Ein schmiedeeisernes<br />
Tor trennt die Lebenden von den Toten.<br />
Vor über 70 Jahren hat hier, auf dem jüdischen<br />
Friedhof, die letzte Beerdigung stattgefunden.<br />
Die zahlreichen Gräber, die zum<br />
Teil nur ein leicht verwitterter Grabstein<br />
ziert, erzählen von einer Kultur und vom<br />
Leben der Menschen, die Bopfingen und<br />
Oberdorf stark mitgeprägt haben.<br />
Das Wetter ist schon ein wenig grau an diesem<br />
Oktobertag. Unser Rundgang beginnt<br />
im Osten des Friedhofs, dem ältesten Teil.<br />
1823 hat die jüdische Gemeinde in Oberdorf<br />
den Friedhof gegründet. Im Vergleich<br />
zum jüdischen Friedhof in Aufhausen ist er<br />
d<strong>am</strong>it noch relativ „jung“. „Das hängt d<strong>am</strong>it<br />
zus<strong>am</strong>men, dass es lange eine Zugehörigkeit<br />
zum Fürstenhaus Oettingen-Wallerstein<br />
gab und die jüdische Gemeinde aus<br />
Oberdorf ihre Bürger in Wallerstein bestattet<br />
hat“, so Johanna Fuchs, stellvertretende<br />
Geschäftsführerin und Kulturreferentin des<br />
Trägervereins der ehemaligen Synagoge<br />
Oberdorf.<br />
Mitte des 19. Jahrhunderts hatte die jüdische<br />
Gemeinde in Oberdorf etwa 490 Mitglieder,<br />
erklärt Fuchs weiter, fast so viele<br />
wie die Christliche mit 520 Mitgliedern. „Im<br />
Laufe des 19. Jahrhunderts ist die jüdische<br />
Gemeinde, auch durch Zufluss durch die<br />
Viele der Grabsteine sind auf der Vorderseite auf Hebräisch und auf der Rückseite auf Deutsch<br />
beschriftet, wie Johanna Fuchs (rechts im Bild) Redakteurin Anja Lutz erläutert.<br />
Das Haus der Ewigkeit<br />
8
umliegenden Gemeinden wie Pflaumloch oder Ellwangen, immer<br />
weiter gewachsen, so dass man 1830 in Oberdorf ein Rabbinat gegründet<br />
hat. Im Königreich Württemberg wurden d<strong>am</strong>als insges<strong>am</strong>t<br />
13 davon gegründet, Oberdorf war das achte“, wie Johanna Fuchs<br />
erläutert. So konnte 1824 die erste Bestattung auf dem Oberdorfer<br />
Friedhof stattfinden.<br />
„Ursprünglich gab es auch ein Totenhaus. Das ist aber leider verloren<br />
gegangen“, erklärt Johanna Fuchs. In diesem Totenhaus hat man die<br />
Verstorbenen für die Beisetzung vorbereitet.<br />
Es geht weiter in Richtung Westen. Grabstein reiht sich an Grabstein.<br />
Es gibt große und kleine. „Die kleineren Grabsteine könnten auf Kindergräber<br />
hindeuten, was aber nicht zwingend sein muss“, erklärt<br />
Johanna Fuchs.<br />
Insges<strong>am</strong>t wirken die Steine ein wenig verwittert, wilde Pflanzen<br />
ranken sich zum Teil darum. Die Inschriften sind oft schwer lesbar.<br />
Johanna Fuchs erklärt, warum das so ist. „Jüdische Friedhöfe folgen<br />
dem Prinzip ,Haus der Ewigkeit’. Einmal hier bestattet, bleibt man<br />
hier. Die Gräber werden auch nicht neu vergeben. Im jüdischen<br />
Glauben gehört es dazu, dass Dinge kommen und gehen und auch<br />
vergehen dürfen. Die Grabsteine werden immer verwitterter, das<br />
gehört aber zum Laufe des Lebens dazu. Man gibt sie an die Natur<br />
zurück und lässt sie verfallen.“<br />
Der Davidstern ist ein Symbol des Judentums. Er ist an vielen Stellen<br />
auf dem Friedhof zu finden.<br />
Insges<strong>am</strong>t sind auf dem jüdischen Friedhof in Oberdorf 479 Menschen<br />
bestattet. „Das bedeutet aber nicht, dass jeder seinen eigenen<br />
Grabstein hat. Zum Teil wurden Menschen auch gemeins<strong>am</strong> in<br />
Gräbern beerdigt“, erklärt Johanna Fuchs. Urnengräber gibt es nicht.<br />
Die Grabsteine sehen ganz unterschiedlich aus. Es gibt große und<br />
kleine, aus Granit oder Sandstein. Mit dem Vermögen der Verstorbenen<br />
habe das aber wenig zu tun, sagt die Referentin. „Das hängt eher<br />
mit dem persönlichen Geschmack der Verstorbenen zus<strong>am</strong>men.“ An<br />
kleinen Symbolen auf den Grabsteinen könne man den Beruf der<br />
Menschen, die dort begraben liegen, erkennen. „Ein Messer deutet<br />
zum Beispiel auf einen Beschneider hin. Die Levitenkanne zeigt, dass<br />
der Mensch aus dem St<strong>am</strong>m der Leviten st<strong>am</strong>mt“, erklärt Johanna<br />
Fuchs. Oft würden die Menschen auch in ihrem Charakter beschrieben,<br />
dass sie sich besonsonders bemüht oder verdient um die Gesellschaft<br />
gemacht hätten, so Fuchs weiter.<br />
9
Im westlichen, neueren Teil des Friedhofs gibt es auch einzelne<br />
Gräber mit Einfriedungen aus Stein oder einem kleinen schmiedeeisenen<br />
Zaun. „Hier sind vor allem so genannten ,displaced persons’,<br />
also Vertriebene aus Osteuropa, die in Lagern in Wasseralfingen gelebt<br />
haben, bestattet“, erklärt Johanna Fuchs. Eine so genannte ,displaced<br />
person’ ist auch die letzte Person, die hier auf dem Oberdorfer<br />
Friefhof bestattet wurde. „Bestattungen von Ortsansässigen gab<br />
es bis Anfang der 1940er Jahre. Das waren die letzte Verbliebenen<br />
vor den Deportationen“, so Johanna Fuchs.<br />
Auf einem Grabstein liegen zwei Steine. Was hat es d<strong>am</strong>it auf sich?<br />
„Das geht auf die Bibel zurück“, erklärt Johanna Fuchs. „Als das jüdische<br />
Volk aus Ägypten ausgezogen ist, sind auf dem Weg durch die<br />
Wüste auch Menschen verstorben. Weil es dort keine Möglichkeit<br />
gab, diese in der Erde zu bestatten, hat man die Toten mit Steinen<br />
bedeckt, d<strong>am</strong>it die Leichn<strong>am</strong>e geschützt waren. Diese Tradition hat<br />
sich fortgesetzt. Und deshalb legen Angehörige oder Nachfahren<br />
einen Stein aufs Grab, wenn sie dieses besuchen“, erklärt die Kulturreferentin.<br />
Einige der Grabsteine sind doppelt beschriftet; vorne hebräisch,<br />
hinten deutsch. „Daran erkennt man sehr gut, wie gut hier die<br />
deutsche und die jüdische Kultur verschmolzen sind“, sagt Johanna<br />
Fuchs.<br />
In einem der zahlreichen Gräber sind Jette und Max Heimann bestattet,<br />
gestorben 1917 und 1931 in Stuttgart. Die Heimanns waren<br />
eine bekannte Kaufmannsf<strong>am</strong>ilie in Oberdorf. Sie sind nach<br />
Stuttgart gegangen, wurden trotzdem in Oberdorf bestattet, wie<br />
Johanna Fuchs erzählt. „Es gab einmal die wilde Geschichte, Albert<br />
Einstein habe Verwandtschaft in Oberdorf, da Jette Heimann eine<br />
geborene Einstein war. Aber das konnte man widerlegen“, erklärt<br />
Johanna Fuchs.<br />
Ein Stückchen weiter liegt ein Grab mit tragischer Geschichte. Mehrere<br />
N<strong>am</strong>en der F<strong>am</strong>ilie Neumetzger sind auf dem schwarzen Grabstein<br />
in goldener Schrift vermerkt. „Begraben liegt hier nur Leopold<br />
Neumetzger. Aber da die F<strong>am</strong>ilie von Nationalsozialisten ermordet<br />
wurde, hat man ihr hier einen Platz zum Gedenken gegeben. Es gibt<br />
Dokumente, die belegen, dass die F<strong>am</strong>ilie deportiert wurde. Ein<br />
Nationalsozialist hat wohl versucht, die kleine Tochter Susanne zu<br />
ermorden, indem er ihren Kopf an einem Stein zerschlagen wollte.<br />
Als der Vater sich dagegen wehren wollte, wurde die ganze F<strong>am</strong>ilie<br />
im Stand erschossen“, erzählt die Referentin.<br />
Ebenfalls im westlichen Teil des Friedhofs liegt das Grab der F<strong>am</strong>ilie<br />
Pappenheimer, die einst einen Textilhandel in Bopfingen betrieb.<br />
„Dieser befand sich in der heutigen Floralwerkstatt“, weiß Johanna<br />
Fuchs. Während des Nationalsozialismus wandert die F<strong>am</strong>ilie nach<br />
Palästina, ins heutige Israel aus. Vor ein paar Jahren konnte Johanna<br />
Fuchs Nachfahren der F<strong>am</strong>ilie kennenlernen. Denn einem Verwandten<br />
ist ein Stolperstein in Aalen gewidmet. Zur Verlegung k<strong>am</strong>en<br />
Angehörige in die Kreisstadt und besuchten anschließend den<br />
Friedhof in Oberdorf.<br />
NACH DEM BESTSELLER VON BERND SCHRÖDER UND ELKE HEIDENREICH<br />
MARIELE<br />
MILLOWITSCH<br />
WALTER<br />
SITTLER<br />
LESEN DEN<br />
ROMAN<br />
"ALTE LIEBE"<br />
FREITAG, 10. MÄRZ 2023<br />
KATHOLISCHES GEMEINDEHAUS BOPFINGEN<br />
10<br />
TICKETS UNTER WWW.EVENTS-AM-IPF.DE
Geht man den Weg ein wenig weiter in Richtung Ausgang, kommt<br />
man <strong>am</strong> Grab des Kommerzienrats Karl Weil und seiner Frau Betty<br />
Weil, geborene Guggenheimer vorbei. „Karl Weil war Ehrenbürger<br />
in Oberdorf. Sein Vater Veit hat die Leimfabrik Weil gegründet.<br />
Während des Nationalsozialismus hat man Karl Weil die Ehrenbürgerwürde<br />
entzogen, ihm diese aber danach wieder zugesprochen,<br />
denn er hat sich sozial stark engagiert, sich zum Beispiel sehr um<br />
die Bildung junger Menschen gekümmert“, wie Johanna Fuchs erläutert.<br />
Ein eher unscheinbares Grab ist das von Dr. Hermann Kroner. „Ein<br />
Beispiel dafür, dass man <strong>am</strong> Grab nicht den Reichtum oder Stand<br />
eines Menschen ablesen kann“, sagt Johana Fuchs. Denn Kroner<br />
war einst Rabbiner. Das Rabbinat exisiterte in Oberdorf bis 1930.<br />
Dann waren die Weichen schon so weit in Richtung Nationalsozialismus<br />
gestellt, dass man nicht mehr von einer institutionalisierten<br />
Gemeinde sprechen konnte.<br />
Der jüdische Friedhof ist heute im Besitz der israelitschen Gemeinde<br />
Baden-Württemberg. Um die Pflege kümmert sich der<br />
Trägerverein der ehemaligen Synagoge Oberdorf. Dieser bietet<br />
auch Führungen an und öffnet den Friedhof, wenn Nachfahren<br />
oder Interessierte kommen.<br />
Text: Anja Lutz<br />
Fotos: Hariolf Fink<br />
Köstlichkeiten aus regionalem Obst<br />
Lust<br />
auf was<br />
„Neues“?<br />
Die Kelterei & Edelbrennerei Obele setzt auf Qualität<br />
und heimische Produkte<br />
ei der Kelterei & Edelbrennerei Sortiment von 16 auf 60 Produkte<br />
BObele aus Kirchheim <strong>am</strong> Ries erweitert. Dazu zählen 42 Säfte, 18<br />
dreht sich alles rund um Obst aus der Schnäpse und Liköre und ganz neu ein<br />
Region. Köstlichkeiten 1950 wurde der Betrieb aus <strong>am</strong> selbst regionalem hergestellter Gin. An Obst der Philosophie<br />
hat Daniel Übele nichts verän-<br />
Ortsende gegründet und mit der Herstellung<br />
Die Kelterei von Säften & und Edelbrennerei Bränden aus dert: Obele „Wir setzt vertrauen auf zu Bopfingen Qualität<br />
100 Prozent<br />
Obst begonnen. 1978 und übernahm heimische Hans auf Produkte<br />
unsere regionalen Zulieferer“. Nürnberger Str. 9<br />
die Kelterei von seiner Mutter Seit 2018 können Zulieferer auch von<br />
ei in der Ihrem Kelterei & Edelbrennerei Sortiment von 16 auf 60 seit Produkte 1855<br />
und baute das Unternehmen weiter der Kelterei & Edelbrennerei Obele<br />
BObele aus Kirchheim <strong>am</strong> Ries erweitert. Dazu zählen 42 Säfte, 18<br />
aus. 2017 hörte Hans Obele aus Altersgründen<br />
auf und Daniel Übele über-<br />
bis 20 Euro je 100 Kilogr<strong>am</strong>m Region. 1950 wurde der Betrieb <strong>am</strong> selbst hergestellter Gin. An der Philo-<br />
eine Biozertifizierung erhalten und 15<br />
dreht sich alles rund um Obst aus der Schnäpse und Liköre und ganz neu ein<br />
nahm den Betrieb.<br />
ausgezahlt bekommen.<br />
weda<br />
Ortsende<br />
Köstlichkeiten<br />
gegründet und mit der<br />
aus<br />
Herstellung<br />
Die Kelterei von Säften & und Edelbrennerei Bränden aus dert: Obele „Wir setzt vertrauen auf zu Qualität<br />
100 Prozent<br />
sophie<br />
regionalem<br />
hat Daniel Übele nichts<br />
Obst<br />
verän-<br />
Der junge Industriemeister hat das<br />
Obst begonnen. 1978 und übernahm heimische Hans auf Produkte<br />
unsere regionalen Zulieferer“.<br />
Obele die Kelterei von seiner Mutter Seit 2018 können Zulieferer auch von<br />
und<br />
Köstlichkeiten baute der Kelterei das Unternehmen & Edelbrennerei weiter<br />
aus BSortiment der<br />
regionalem ei der Kelterei & Edelbrennerei<br />
Obele von aus 16 Kirchheim auf 60 Produkte <strong>am</strong><br />
Kelterei & Edelbrennerei<br />
Obst Ries<br />
Obele<br />
aus. BObele 2017 hörte aus Hans Kirchheim Obele aus <strong>am</strong> Altersgründen<br />
sich auf alles und rund Daniel um Obst Übele aus über-<br />
der Region. Obele<br />
Ries dreht erweitert. eine Biozertifizierung<br />
sich Dazu alles rund zählen um<br />
erhalten 42 Obst Säfte, und<br />
aus 18 15<br />
der<br />
Die Kelterei & Edelbrennerei<br />
dreht Schnäpse bis 20 Euro 1950 setzt<br />
und je Liköre wurde auf<br />
100 Kilogr<strong>am</strong>m und der ganz Betrieb Qualität<br />
neu Obst ein <strong>am</strong><br />
Region. nahm den 1950 Betrieb. wurde der und Betrieb heimische <strong>am</strong> Ortsende selbst Produkte<br />
ausgezahlt hergestellter gegründet bekommen. Gin. und An mit der der Philo-<br />
weda Herstellunsophie<br />
Sortiment hat von Daniel Säften von Übele 16 und auf nichts Bränden 60 verän-<br />
Produkte aus<br />
Ortsende Der ei junge der gegründet Kelterei Industriemeister und & Edelbrennerei<br />
mit der hat Her-<br />
das<br />
Bstellung Obele von aus Säften Kirchheim und Bränden <strong>am</strong> aus Ries Obst dert: erweitert. begonnen. „Wir vertrauen Dazu 1978 zählen zu übernahm 100 42 Prozent Säfte, Hans 18<br />
dreht Obst begonnen. sich alles rund 1978 um übernahm Obst aus Hans der Obele auf Schnäpse unsere die regionalen Kelterei und Liköre von Zulieferer“. und seiner ganz Mutter neu ein<br />
Region. Obele die 1950 Kelterei wurde von der seiner Betrieb Mutter <strong>am</strong> und Seit selbst 2018 baute hergestellter können das Unternehmen Zulieferer Gin. An auch der weiter von Philosophie<br />
2017 Kelterei<br />
Ortsende<br />
und baute<br />
gegründet<br />
das Unternehmen<br />
und mit der<br />
weiter<br />
Her-ausstellung von Säften und Bränden aus gründen dert: „Wir auf und vertrauen Daniel zu Übele 100 Prozent über-<br />
der<br />
hat hörte Daniel<br />
& Hans Edelbrennerei<br />
Übele Obele nichts aus Obele Alters-<br />
verän-<br />
aus. 2017 hörte Hans Obele aus Altersgründen<br />
auf und Daniel Übele über-<br />
bis 20 Euro je 100 Kilogr<strong>am</strong>m Obst<br />
eine Biozertifizierung erhalten und 15<br />
Obst begonnen. 1978 übernahm Hans nahm auf unsere den Betrieb. regionalen Zulieferer“.<br />
nahm den Betrieb.<br />
ausgezahlt bekommen.<br />
weda<br />
Obele Der junge<br />
die Kelterei Industriemeister<br />
von seiner hat<br />
Mutter<br />
Der das<br />
Seit junge 2018 Industriemeister können Zulieferer hat auch das von<br />
und baute das Unternehmen weiter der Kelterei & Edelbrennerei Obele<br />
aus. 2017 hörte Hans Obele aus Altersgründen<br />
auf und Daniel Übele über-<br />
bis 20 Euro je 100 Kilogr<strong>am</strong>m Obst<br />
eine Biozertifizierung erhalten und 15<br />
nahm den Betrieb.<br />
ausgezahlt bekommen. weda<br />
Köstlichkeiten aus regionalem Obst<br />
Kontakt<br />
Kelterei & Edelbrennerei Obele<br />
Telefon: 0 73 62 / 33 64<br />
E-Mail: info@keltereiobele.de<br />
www.kelterei-obele.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Dienstag, Donnerstag, Freitag: 9 bis 12 Uhr<br />
und 14 bis 18 Uhr, S<strong>am</strong>stag: 8 bis 12 Uhr<br />
(geänderte Öffnungszeiten im Herbst):<br />
Montag bis Freitag 9 bis 12 Uhr<br />
Kelterei und 14 bis & Edelbrennerei 18 Uhr, S<strong>am</strong>stag: Obele 8 bis 14 Uhr<br />
Telefon: 0 73 62 / 33 64<br />
E-Mail: info@keltereiobele.de<br />
www.kelterei-obele.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Dienstag, Donnerstag, Freitag: 9 bis 12 Uhr<br />
und 14 bis 18 Uhr, S<strong>am</strong>stag: 8 bis 12 Uhr<br />
(geänderte Öffnungszeiten im Herbst):<br />
Montag bis Freitag 9 bis 12 Uhr<br />
und 14 bis 18 Uhr, S<strong>am</strong>stag: 8 bis 14 Uhr<br />
Kelterei & Edelbrennerei Obele<br />
Telefon: 0 73 62 / 33 64<br />
E-Mail: info@keltereiobele.de<br />
www.kelterei-obele.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Dienstag, Donnerstag, Freitag: 9 bis 12 Uhr<br />
und 14 bis 18 Uhr, S<strong>am</strong>stag: 8 bis 12 Uhr<br />
(geänderte Öffnungszeiten im Herbst):<br />
Montag bis Freitag 9 bis 12 Uhr<br />
und 14 bis 18 Uhr, S<strong>am</strong>stag: 8 bis 14 Uhr<br />
Köstlichkeiten aus regionalem Obst<br />
Kontakt<br />
Fruchtiger Genuss aus unserer Region...<br />
Fruchtiger Genuss aus unserer Region ...<br />
Köstlichkeiten aus regionalem Obst<br />
Kontakt<br />
Fruchtiger Genuss aus unserer Region...<br />
Der junge Industriemeister hat das<br />
Fruchtiger Genuss aus unserer Region ...<br />
Kontakt<br />
Kelterei & Edelbrennerei Obele<br />
Telefon: 0 73 62 / 33 64<br />
E-Mail: info@keltereiobele.de<br />
www.kelterei-obele.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Dienstag, Donnerstag, Freitag: 9 bis 12 Uhr<br />
und 14 bis 18 Uhr, S<strong>am</strong>stag: 8 bis 12 Uhr<br />
(geänderte Öffnungszeiten im Herbst):<br />
Montag bis Freitag 9 bis 12 Uhr<br />
und 14 bis 18 Uhr, S<strong>am</strong>stag: 8 bis 14 Uhr<br />
Fruchtiger Genuss aus unserer Region...<br />
Fruchtiger Genuss aus unserer Region ...<br />
Goalstr. 14 · 73467 Kirchheim <strong>am</strong> Ries<br />
Tel. 07362 / 33 64 · Mail: info@keltereiobele.de<br />
www.kelterei-obele.de<br />
Köstlichkeiten aus regionalem<br />
Die Kelterei & Edelbrennerei Obele setzt auf<br />
und heimische Produkte<br />
➽ 42 verschiedene Säfte<br />
➽ 18 Schnäpse und Liköre<br />
➽ selbsthergestellter Gin<br />
Öffnungszeiten:<br />
Di., Do., Fr.: 9-12 Uhr und 14-18 Uhr<br />
S<strong>am</strong>stag: 8-12 Uhr<br />
(geänderte Öffnungszeiten im Herbst):<br />
Mo. geschlossen, Di.-Fr.: 9-12 Uhr und 14-18 Uhr<br />
S<strong>am</strong>stag: 8-14 Uhr<br />
Fruchtiger Genuss aus unserer Region...<br />
Sortiment von 16 auf<br />
erweitert. Dazu zählen<br />
Schnäpse und Liköre und<br />
selbst hergestellter Gin.<br />
sophie hat Daniel Übele<br />
dert: „Wir vertrauen zu<br />
auf unsere regionalen Zu<br />
Seit 2018 können Zulief<br />
der Kelterei & Edelbre<br />
eine Biozertifizierung erh<br />
bis 20 Euro je 100 Kilo<br />
ausgezahlt bekommen.<br />
Kontakt<br />
Goalstr. 14 · 73467 Kirchheim <strong>am</strong> Ries<br />
Tel. 07362 / 33 64 · Mail: info@keltereiobele.de<br />
www.kelterei-obele.de<br />
Kelterei & Edelbrennerei Obe<br />
Telefon: 0 73 62 / 33 64<br />
E-Mail: info@keltereiobele.de<br />
www.kelterei-obele.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Dienstag, Donnerstag, Freitag: 9 b<br />
und 14 bis 18 Uhr, S<strong>am</strong>stag: 8 bis<br />
(geänderte Öffnungszeiten im Her<br />
Montag bis Freitag 9 bis 12 Uhr<br />
und 14 bis 18 Uhr, S<strong>am</strong>stag: 8 b<br />
Fruchtiger Genuss aus unserer Reg<br />
11
Neues Stadtarchiv<br />
steht in den Startlöchern<br />
Noch steht Stadtarchivarin Johanna Fuchs auf einer Baustelle. Doch schon bald wird hier ihr neuer Arbeitsplatz sein.<br />
12<br />
Nicht mehr lange, dann zieht ein großes Stück Geschichte ins<br />
ehemalige Skygebäude in der Bahnhofstraße. Denn dort soll<br />
auf etwa 370 Quadratmetern das Archiv der Stadt Bopfingen ab<br />
Dezember ein neues Zuhause finden. Bisher hatte die Stadt eine<br />
Halle der Firma VAF angemietet. Aus Platzgründen der Firma und<br />
weil die Aufbewahrung nicht archivgeeignet ist, hat die Stadt<br />
sich dazu entschlossen, ein neues Archiv in der Bahnhofstraße<br />
zu schaffen. „Das zeigt, wie sehr man die Geschichte der Stadt<br />
wertschätzt. Es ist Bürgermeister Bühler sehr wichtig, dass die<br />
Archivalien entsprechend aufbewahrt werden“, freut sich Stadtarchivarin<br />
Johanna Fuchs.<br />
Bezugsbereit soll das neue Archiv Anfang oder Mitte Dezember<br />
sein. Bis dahin müssen unter Anderem die Fenster noch verdunkelt<br />
werden, d<strong>am</strong>it die Archivalien entsprechend dunkel und trocken<br />
gelagert werden können. Außen werden die Fenster dann<br />
mit verschiedenen Stadtansichten von Bopfingen beklebt, d<strong>am</strong>it<br />
gleich ersichtlich ist, dass es sich um das Stadtarchiv handelt.<br />
Im Archiv selbst sind unter anderem Rollregalanlagen, die auf<br />
Schienen gesetzt werden, geplant, wie Johanna Fuchs erläutert.<br />
Im rückwärtigen Teil werden zudem Planschränke stehen,<br />
in denen man Bauunterlagen, Plakate, Poster oder alle Unterlagen,<br />
die man liegend aufbewahren sollte, lagern kann. Auch<br />
abschließbare Stahlschränke für kulturell wertvolle Archivalien<br />
finden hier ihren Platz.<br />
Eine spezielle Lüftungsanlage sorgt immer für gleiches Klima<br />
und eine entsprechende Luftfeuchtigkeit, d<strong>am</strong>it die Archivalien<br />
so wenig äußeren Einflüssen wie möglich von außen ausgesetzt<br />
werden, erklärt Johanna Fuchs.<br />
Neben dem großen Archivraum wird es ein Büro mit Besucherplatz<br />
sowie einen Raum für Kunstwerke und Kunstgegenstände<br />
geben. Hier können museale Gegenstände wie alte Druckanlagen<br />
oder auch ein menschhoher Abakus aufbewahrt werden.<br />
Auch die Registratur der Stadt, die bisher ebenfalls bei VAF untergebracht<br />
ist, findet beim neuen Archiv ihren Platz. Weiterhin<br />
wird es einen Raum für die technische Bearbeitung geben, wo<br />
man Archivmappen und Kartons aufbewahren kann.<br />
Text und Foto: Anja Lutz
QUALITATIV HOCHWERTIGE<br />
AUSBAUHÄUSER VON ABELE<br />
Oberdorf · Telefon 07362-7447<br />
www.metzgereimayer.de<br />
Ab 1. November 2022 sind wir in unseren<br />
neuen Räumen für Sie da!<br />
Untere Weilerstraße 36<br />
73441 Bopfingen-Baldern<br />
Tel.: 07362/3365<br />
oder 0173/8711842<br />
www. maler-biehringer.de<br />
malerbiehringer@t-online.de<br />
<br />
<br />
<br />
Wilhelm-Sperber-Str. 14<br />
73441 Bopfingen<br />
Tel.: 07362-920312<br />
Mobil: 0171-7277783<br />
Mail:<br />
isb.beck@t-online.de<br />
<br />
<br />
Ing.-Büro<br />
Kummich & Weißkopf GmbH<br />
Beratende Ingenieure VBI/VDI<br />
Oberer Kreuzheckenweg 19<br />
73441 Bopfingen<br />
tel 0 73 62 - 96 18 0<br />
fax 0 73 62 - 2 11 21<br />
info@ibkummich.de<br />
www.ibkummich.de<br />
Planung der ges<strong>am</strong>ten<br />
Elektroanlagen<br />
wir machen Licht<br />
13
Historische Gruppen<br />
sollen Geschichte der<br />
Stadt lebendig machen<br />
14<br />
Wer erinnert sich nicht gerne an die prächtigen Festumzüge zum<br />
175. und 200. Jubiläum des Bopfinger Kultfests, der <strong>Ipf</strong>messe.<br />
Während beim Umzug 1986 die Zahl der historischen Gruppen<br />
noch überschaubar war, prägten diese den Festumzug 25 Jahr<br />
später. In liebevollen, möglichst detailgetreuen und meist selbst<br />
hergestellten historischen Gewändern und mit Accessoires oder<br />
Motivwagen verkörperten sie einen Teil der Geschichte ihres Standes,<br />
Berufes oder Ortes.<br />
„Allgemein werten historische Gruppen jeden Umzug auf. Aber<br />
wir wollen durch die Förderung dieser Gruppen auch die Bopfinger<br />
Geschichte erlebbar machen und die Bürgerinnen und Bürger<br />
dazu zu bewegen, sich mit ihrer Geschichte zu beschäftigen“, so<br />
Bopfingens Stadtarchivarin Johanna Menzel-Fuchs.<br />
„Jede Ortschaft hat ihre eigene Identität, das Härtsfeld, Ries und<br />
das Sechtatal. Das wird manchmal als Rivalität verstanden. Aber<br />
das macht uns bunt und vielfältig“, erklärt Bopfingens Bürgermeister<br />
Gunter Bühler, selbst Gründungsmitglied des „<strong>Ipf</strong>haufa“ die<br />
neue historische Initiative der Stadt. Jeder Teilort soll auf den Umzügen<br />
durch eine eigene historische Gruppe, die charakteristisch<br />
für die Geschichte des Ortes ist, vertreten werden.<br />
Schon während seines Studiums war ihm das historische Erbe<br />
seiner Heimatstadt wichtig. Gemeins<strong>am</strong> mit der Freiwilligen Feuerwehr<br />
und den Pfadfindern wurde die Idee einer historischen<br />
Gruppe, dem heutigen „<strong>Ipf</strong>haufa“, der die Zeit der Bauernkriege<br />
1525 verkörpert, angedacht und umgesetzt. Sozusagen der Beginn<br />
der heutigen historischen Heimattage.<br />
Ziemlich zeitgleich zum „<strong>Ipf</strong>haufa“ bildeten sich noch zwei weitere<br />
historische Bopfinger Gruppen, die seit Anfang der 90er Jahre bei<br />
den Umzügen zu den Heimattagen und der <strong>Ipf</strong>messe mitlaufen.<br />
Die „Ritter der Flochberg“, die die Hochzeit des Rittertums sowie
Nicht nur wegen ihrer rund 70 Mitgliedern, vom Säugling bis über 70,<br />
beeindruckt die Kerkinger Gruppe „Leck´s Fiedle“. Auch ihre nach<br />
historischen Mustern selbstgenähten Kostüme sind eine Augenweide.<br />
Sankt Ottilia gefunden hat. Irgendwie passt das exakt zu uns“, erklärt<br />
Ortsvorsteherin Bettina Maria Weber den Gruppenn<strong>am</strong>en<br />
mit einem Grinsen. Mit rund 70 Mitgliedern dürfte diese Gruppe<br />
auf Anhieb auch fast die größte historische Bopfinger Gruppe<br />
sein. Bettina Maria Weber führt dies zum Teil auf das Ortsjubiläum<br />
zurück. „Da wollte einfach jeder dabei sein. Aber – auch das Nähen<br />
der Gewänder war ein tolles Gemeinschaftserlebnis. Und das<br />
schweißt auch zus<strong>am</strong>men.“<br />
Und so traf sich im Vorfeld des Jubiläums ein Großteil der primär<br />
Kerkingerinnen unter der Nähleitung von Maria Pfauth um die Gewänder<br />
aus Leinen nach historischen Schnitten herzustellen. „Die<br />
Schuhe hat dann die Firma Minder gemacht. Ebenfalls nach historischen<br />
Schnitten. Und was die Kleidung angeht, da kennt sich<br />
unser Bürgermeister sehr gut aus,“ ist Bettina Maria Weber immer<br />
noch beeindruckt.<br />
Dass die Initiative „Historische Gruppen“ nicht nur in Kerkingen<br />
auf fruchtbaren Boden fällt, zeigt die Tatsache, dass in Kerkingen<br />
zwei weitere historische Gruppen ihre Premiere in der Öffentlichkeit<br />
hatten.<br />
Während die sechs römischen Legionäre unter der Führung ihres<br />
Zenturio an das „Opia Oberdorf“ und die römische Siedlungsgeschichte<br />
erinnern, lässt die in prächtige barocke Gewänder gekleidete<br />
Gruppe das Leben auf Schloss Baldern Revue passieren.<br />
In Lumpen gepacktes Gesinde verdeutlicht die großen sozialen<br />
Unterschiede des 17. Jahrhunderts. Weiteres Alleinstellungsmerkmal<br />
der Gruppe ist ein Motivwagen, der eine originalgetreue und<br />
detailverliebte Miniatur des Schlosses Baldern zeigt.<br />
der Ruine, das 12. und 13. Jahrhundert darstellen, sowie die „Burgmannschaft“,<br />
die sich dem 30-jährigen Kriege widmete.<br />
Eine weitere historische Gruppe, die Römer, bildete sich zum Dorfjubiläum<br />
von Oberdorf. Ziel des Festumzugs 2018 war es, die Siedlungsgeschichte<br />
Oberdorfs darzustellen. Pünktlich zum Ortsjubiläum<br />
wurde in Kerkingen die Gruppe „Leck´s Fiedle“ gegründet.<br />
Die Gruppe, die ebenfalls die aufmüpfigen und selbstbewussten<br />
Bauern der Region zum Thema hat, ist auch historisch belegt.<br />
„Pfarrer Melchior Schafbinder aus Kerkingen war gemeins<strong>am</strong> mit<br />
Hauptmann Hans Beck aus Zöbingen, Jörg von Tannhausen und<br />
Balthasar Roser aus Bopfingen der Anführer des „<strong>Ipf</strong>ischen Haufens““,<br />
so Bettina Maria Weber. Wer sich nun an den <strong>Ipf</strong>haufen erinnert<br />
fühlt - Ähnlichkeiten sind rein zufällig.<br />
„Der N<strong>am</strong>e kommt daher, dass man diesen „schwäbischen Gruß“<br />
der Bauern an die Obrigkeit in den Außenmauern unserer Kirche<br />
„Da die Kostüme hier sehr aufwändig und teuer waren und von<br />
der Stadt finanziell unterstützt wurden, ist die Gruppe „Opia<br />
Oberdorf“ vorläufig auf die sechs Legionäre und den Zenturio begrenzt“,<br />
erklärt Johanna Menzel-Fuchs. „Bei den anderen Gruppen<br />
gibt es, soviel ich weiß, diese Begrenzung nicht.<br />
Über prächtige Uniformen freut sich seit neuestem auch die Altersabteilung<br />
der freiwilligen Feuerwehr Bopfingen. Mit ihren goldenen<br />
Helmen strahlt diese historische Gruppe bei jedem Umzug<br />
mit der Sonne um die Wette.<br />
Gleich mit zwei historischen Gruppen war Trochtelfingen beim<br />
diesjährigen <strong>Ipf</strong>messumzug vertreten. Neben den offiziellen „Rieser<br />
Baura“ in ihrer Werktagstracht aus „Rieser Kittel“ und dem charakteristischen<br />
„Tröddelkäppele“ nahmen dieses Jahr auch sieben<br />
verwegene Mannsbilder mit einem langen Spieß auf der Jagd nach<br />
einem gar garstigen Ungeheuer mit langen Ohren, oder die „Sieben<br />
Schwaben“ <strong>am</strong> Umzug teil.<br />
15
Ob nun die Vorliebe des Trochtelfinger Originals, Karl-Heinz Böhm,<br />
für die Rieser Tracht oder die Nähe zum Ries den Ausschlag für die<br />
Gruppe gaben, konnte nicht geklärt werden. Auf jeden Fall sind<br />
die „Rieser Baura“ mit ihren „Dreschschflegeln“ ein beeindruckender<br />
Anblick und eine ebenfalls sympathische Gruppe.<br />
Mehr oder weniger spontan gründeten sich die „Sieben Schwaben“.<br />
„Eigentlich sind wir der Förderverein für das „Stolch´sche<br />
Wasserschloss in Trochtelfingen. Auf die „Sieben Schwaben“ k<strong>am</strong>en<br />
wir wegen den geplanten Sieben Stelen entlang der Auffahrt<br />
zum Schloss. Und irgendwie hat uns die Idee gefallen, künftig als<br />
„Sieben Schwaben“ aufzutreten“, klärt Schloßherr Friedbert Vogelgsang<br />
auf.<br />
Viele Steine und noch mehr Wald scheint die Grundidee der „historischen<br />
Waldbauern“ gewesen sein. Schmuckstück der Gruppe ist ein<br />
liebevoll restaurierter alter Lanz-Bulldog, der lautstark und mit viel<br />
Qualm das Kommen der Gruppe ankündigt.<br />
Dem aufmerks<strong>am</strong>en Leser wird es nicht entgangen sein. In der<br />
Aufzählung fehlen noch die beiden Teilgemeinden – Schloßberg<br />
und Aufhausen.<br />
Nach Auskunft der Stadtverwaltung wurden mit verschiedenen<br />
Multiplikatoren beider Orte schon Gespräche geführt. „So eine<br />
Gruppe gründet sich ja nicht von allein. Und Jubiläen wie in Kerkingen<br />
oder Oberdorf gibt es auch nicht jedes Jahr“, so Johanna<br />
Menzel-Fuchs. „Aber wir sind optimistisch, dass wir auch bald<br />
Gruppen aus diesen beiden Teilorten haben.“<br />
So sieht es auch der Schloßberger Gemeinde- und Ortschaftsrat<br />
Thomas Schönmetz. „Über dieses Thema habe sich Gunter Bühler<br />
und ich schon öfter unterhalten. Ich denke, dass wir spätestens zu<br />
unserem Ortsjubiläum eine historische Gruppe aus Schloßberg<br />
haben. Wir wurden ja erst 1850 selbstständig, daher werden wir<br />
eher die jüngere Geschichte darstellen. Da wir kein oder wenig<br />
Land besaßen, verdienten unsere Vorfahren ihren Lebensunterhalt<br />
als Händler, Handwerker, Heimarbeiter<br />
oder, heute würde man sagen als Dienstleister,<br />
d<strong>am</strong>als Tagelöhner. Oft im Fränkischen. Daher<br />
zum Beispiel auch die N<strong>am</strong>en Holzner, Müller,<br />
Stahl,“ so Thomas Schönmetz. „Auf jeden Fall<br />
bin ich überzeugt, dass wir genügend Mitbürger<br />
motivieren und wir hier eine tolle Gruppe<br />
auf die Beine stellen. Wir haben ja noch drei<br />
Jahre Zeit, um uns hier inspirieren zu lassen.“<br />
Welchem Thema sich eine mögliche historische<br />
Gruppe aus Aufhausen annimmt, ist<br />
dagegen noch offen. Auf der einen Seite<br />
überragt das „Wahrzeichen“, die Burgruine<br />
Schenkenstein den Bopfinger Ortsteil. Auf der<br />
anderen Seite verbindet man mit Aufhausen<br />
unwillkürlich das Thema Holz. Hochmittelalter<br />
versus jüngere Geschichte sozusagen. Aber<br />
auch die Eger mit ihren Mühlen könnte ein<br />
reizvolles Thema für eine historische Gruppe<br />
sein. Ansätze gibt es viele, die Frage ist, wohin<br />
die Reise geht.<br />
Bleiben noch die offiziellen Vertreter der Stadt,<br />
die Bopfinger Stadtsoldaten. Für die aktuell<br />
übrigens Nachwuchs gesucht wird. Interessierte<br />
können sich gerne bei der Stadt melden.<br />
Bopfingens Stadtoberhaupt Gunter Bühler<br />
oder Stadtarchivarin Johanna Menzel-Fuchs<br />
haben ein offenes Ohr für Ideen und Anregungen<br />
und stehen beratend und helfend zur<br />
Seite. Bleibt abzuwarten, welches die nächste<br />
historische Gruppe ist.<br />
16<br />
Text: Jürgen Blankenhorn<br />
Fotos: Jürgen Blankenhorn /Anja Lutz
um das Überleben des Niederwilds zu sichern.<br />
Der Zukauf diene ebenfalls dazu, die<br />
Biotope zu vernetzen, sagt Mahler. Zudem<br />
würden Streuobstwiesen angelegt. Diese<br />
Maßnahmen würden dem Wild und der<br />
Natur dienen. „Jäger haben den nötigen<br />
Weitblick und haben längst erkannt, dass<br />
die Tierwelt nicht nur aus Arten besteht,<br />
die jagbar sind. Die Maus gehört genauso<br />
dazu. Auch sie hat eine Daseinsberechtigung“,<br />
findet der Jäger.<br />
Wenn gejagt wird, dann geschieht das<br />
nach Mahlers Meinung ausschließlich<br />
nachhaltig. man dürfe der Natur nicht<br />
mehr entnehmen, als nachproduziert werden<br />
könne. Bei zehn Rehkitzen würde ein<br />
Jäger sein<br />
bedeutet mehr,<br />
als nur Tiere<br />
abzuschießen<br />
„B<strong>am</strong>bi-Killer“ – dieses Wort treibt Uwe<br />
Mahler die Zornesröte auf die Stirn. Für den<br />
Kreisjägermeister der Jägervereinigung Aalen<br />
im Ostalbkreis ist es unverständlich, die<br />
zahlreichen Aufgaben eines Jägers auf das<br />
bloße Abschießen von Tieren zu reduzieren.<br />
„Vor allem schießt ein Jäger nicht wahllos“,<br />
betont er. Wesentlich gewichtiger sind für<br />
ihn die verschiedenen Maßnahmen, die<br />
in den Bereichen Naturschutz und Biotoppflege<br />
betrieben werden.<br />
stünden zum Beispiel die Bäume in exakten<br />
Reihen, eben so, wie man sie angepflanzt<br />
habe. Aber Natur sei eigentlich Chaos, in<br />
dem sich die Tiere ihre Tr<strong>am</strong>pelpfade selbst<br />
anlegen würden, erläutert der Jäger.<br />
Doch in Deutschland würde man die Natur<br />
so gestalten, wie man sie für Wirtschaft und<br />
Freizeit benötige. „Wir glauben, dass wir<br />
mehr über die Natur wissen als die Natur<br />
selbst“, findet Mahler. Würde man der Natur<br />
freien Lauf lassen, dann gebe es hier überall<br />
einen undurchdringlichen Buschwaldverbund.<br />
Doch die Jäger haben gelernt, mit dem<br />
durch massive Bewirtschaftung und zahlreiche<br />
Eingriffe entstandenen Ist-Zustand der<br />
Natur umzugehen und ihren Teil zum Erhalt<br />
von Flora und Fauna beizusteuern.<br />
Jäger niemals alle zehn schießen. Darüber<br />
hinaus sei Wild ein CO2-neutrales Lebensmittel<br />
in bester Bioqualität.<br />
Rund um Bopfingen gibt es laut Mahler<br />
besonders viel schützenswerte Naturlandschaft,<br />
vor allem geschützte Heidefläche,<br />
die unbedingt erhalten werden müsse.<br />
Deshalb fordert er: Naturnutzer, wie Wanderer,<br />
Mountainbiker, Nordic-Walker und<br />
Hundebesitzer, sollen sich respektvoll und<br />
umsichtig im Wald bewegen und nur die<br />
Bereiche betreten, die für die Öffentlichkeit<br />
zugänglich sind. Zudem sollte jeder<br />
Waldnutzer auf den Umweltschutz achten<br />
und Müll und Glasscherben eins<strong>am</strong>meln,<br />
wenn diese im Wald gefunden werden. Der<br />
Unrat könne nämlich eine Gefahr für Tiere<br />
darstellen, so Mahler. Ohne große Mühe<br />
könne jeder ein bisschen mithelfen und<br />
seinen Beitrag leisten.<br />
Uwe Mahler ist nicht nur Jäger, sondern<br />
auch anerkannter Naturschützer des Landes<br />
Baden-Württemberg sowie anerkannter<br />
Gewässerwart. Im Hegering Bopfingen<br />
ist er für den Jagdbogen fünf verantwortlich.<br />
Er kennt die mannigfaltigen Aufgaben,<br />
die heutzutage an einen Jäger gestellt werden.<br />
„Das Jagen stellt dabei nur einen kleinen<br />
Teil dar“, versichert Mahler.<br />
Die Natur in Deutschland bezeichnet Mahler<br />
eher als Kulturlandschaft, in die der<br />
Mensch massiv eingegriffen hat. Er selbst ist<br />
weit gereist, kennt nahezu unberührte Naturlandschaften,<br />
wie es sie unter anderem<br />
in Alaska oder Kanada gibt. In Deutschland<br />
Uwe Mahler hat beobachtet, dass die Niederwild-Population<br />
in den vergangenen<br />
Jahren massiv zurückgegangen ist. Seiner<br />
Meinung nach sind die Gründe dafür in stark<br />
genutzter Landwirtschaft sowie bei Spritzmitteln<br />
zu finden. Zum Niederwild zählen<br />
unter anderem Hasen, Kaninchen, Rebhühner,<br />
Wachteln und Fasane. In Gegenden, in<br />
denen fast nur Mais angebaut werde, sei<br />
der Hase fast gänzlich verschwunden, weiß<br />
der Bopfinger. Dem Wild fehle der nötige<br />
Schutz. Die Interessen der Landwirtschaft<br />
würden überwiegen.<br />
Manche Jäger hätten aus eigener Tasche<br />
Brachland in ihrem Revier dazugekauft,<br />
Um für die Gegebenheiten des Waldes zu<br />
sensibilisieren, betreibt die Jägervereinigung<br />
Öffentlichkeitsarbeit, insbesondere<br />
in Schulen und Kindergärten. Schon der<br />
Jugend müsse beigebracht werden, mit<br />
„offenen Augen“ durch den Wald zu gehen<br />
und diesen zu schützen, sagt Mahler.<br />
Seit einiger Zeit kümmert man sich auch darum,<br />
die Kitzrettung in landwirtschaftlichen<br />
Feldern zu intensivieren. Dafür kommen<br />
Drohnen zum Einsatz. Die Aufgaben, die an<br />
Jäger gestellt würden, seien halt sehr vielfältig,<br />
betont der Kreisjägermeister.<br />
Text: Mark Masuch<br />
Foto: Linda Egger<br />
17
Marketingleiter Joachim Hoffmann<br />
(links) und Hans Bissinger, Leiter des<br />
Pelletwerks in Bopfingen, halten<br />
die fertigen Pellets vor der Abpackmaschine<br />
in Händen<br />
Bopfinger Unternehmen<br />
produziert massenweise,<br />
doch der Bedarf scheint<br />
nie gedeckt<br />
Aus der Region,<br />
für die Region:<br />
Pelletproduktion<br />
bei Ladenburger<br />
18<br />
Dieses Jahr war wohl wie kaum ein anderes: Der Angriffskrieg Russlands<br />
in der Ukraine hat eine Kette an Krisen eingeläutet und die<br />
Abhängigkeit Deutschlands von anderen Staaten mehr als deutlich<br />
gemacht. War die Wirtschaft doch schon gebeutelt genug<br />
durch die Coronapandemie, so gipfelt es in diesem Winter nun in<br />
der Energiekrise. Und dabei scheint es alle zu erwischen, Unternehmen<br />
wie Bürgerinnen und Bürger. Viele Hauseigentümer überlegen<br />
laut, von Gas oder Öl auf Pellets umzusteigen – doch die sind<br />
ebenfalls teuer wie nie. Laut des Statistischen Bundes<strong>am</strong>ts war der<br />
Preisanstieg bei Pellets sogar noch deutlicher als bei Brennholz.<br />
Preissteigerungen von über 200 Prozent waren in den vergangenen<br />
Monaten nicht selten.<br />
Die Preise für Pellets haben sich viele Jahre kaum verändert, lagen<br />
in den vergangenen Jahren etwa zwischen 220 und 250 Euro pro<br />
Tonne. Ende des Jahres 2021 stieg der Preis dann auf knapp 300<br />
Euro, aktuell liegen die Preise bei über 700 Euro pro Tonne. Teilweise<br />
ist die Tonne auch schon im vierstelligen Bereich verkauft worden.<br />
Diese Preisentwicklung kennen auch die Ladenburger Holzwerke<br />
in Bopfingen, doch stehen die Mitarbeiter nicht etwa klatschend<br />
In der Abpackmaschine werden Pelletsäcke vollautomatisiert<br />
abgepackt und gestapelt, hinterher dann ebenfalls automatisch<br />
einfoliert. Personal wird hier nur gebraucht, um die fertiggepackte<br />
Palette mit dem Gabelstapler in die Lagerhalle zu fahren.<br />
rund um ihr Pelletwerk ob der Mehreinnahmen. „Diese Entwicklung<br />
ist nicht gesund“, sagt etwa Hans Bissinger, Leiter des Pelletwerks<br />
in der Industriestraße im Ortsteil Aufhausen. Bissinger ist bereits<br />
seit 37 Jahren im Unternehmen, arbeitete bis 2018 im bayerischen<br />
Ederheim, ehe Ladenburger den Standort geschlossen hatte. Die<br />
Gründe für den Preisanstieg sind einerseits die deutlich stärkere<br />
Nachfrage nach den im Vergleich zu Gas und Strom günstigeren<br />
Pellets, dazu natürlich die allgegenwärtige Sorge, ob Gas und Strom<br />
nicht doch noch ausgehen. Natürlich hat auch Ladenburger die<br />
Preise dem Markt anpassen müssen, „um mehr als das Doppelte“, so<br />
Marketingleiter Joachim Hoffmann. „Das müssen wir ja tun, das ha-
en wir gar nicht in der Hand“, fährt er achselzuckend fort. Doch die<br />
Verbraucher dürfen vielleicht allmählich aufatmen, das Deutsche<br />
Pelletinstitut geht nämlich aktuell davon aus, dass das Preisplateau<br />
erreicht sei, wie „agrarheute“ berichtet. Der Grund: Viele Kundinnen<br />
und Kunden hätten ihre Lager nun gefüllt, die Nachfrage ebbe weiter<br />
ab. Diese mangelnde Nachfrage ist bei Ladenburger noch nicht<br />
der Fall, wie Hoffmann verrät: „Wir könnten um ein Vielfaches mehr<br />
verkaufen, die Nachfrage ist nach wie vor unglaublich.“ Dennoch<br />
sind die Preise teilweise auf knapp über 700 Euro pro Tonne gesunken<br />
– aber immer noch deutlich teurer als noch vor einem Jahr.<br />
Als hätten sie es geahnt, hat Ladenburger 2020 sein Pelletwerk in<br />
Betrieb genommen, vor ziemlich genau zwei Jahren. Und sie sind<br />
stolz auf die Qualität ihrer Pellets. „Das sind die hochwertigsten Pellets,<br />
die es gibt, da es sich um reines Holz direkt vom Standort selbst<br />
handelt“, sagt Marketingleiter Joachim Hoffmann. Tatsächlich habe<br />
es auch bei Pellets den „H<strong>am</strong>stereffekt“ gegeben, wie Hoffmann<br />
verrät. Einige haben ihre Speicher prall gefüllt und dazu noch die<br />
Garage als Lagerraum dazu genommen, das ist teilweise schon erstaunlich“,<br />
sagt er. Was das Klopapier und die Nudeln in der Coronapandemie<br />
waren, sind in der aktuellen Krise also die Pellets. Mit dem<br />
eigenen Pelletwerk kann Ladenburger tatsächlich alles aus einer<br />
Hand anbieten. Die Späne werden direkt aus dem Lkw oder aber<br />
über die vielen Rohre, die das Werk mit dem Pellet-Silo verbinden,<br />
auf die Förderbänder geblasen, die das Material in kleinen Schubladen<br />
nach oben <strong>am</strong> Silo entlang befördern. Während des Prozesses<br />
wird Getreidestärke hinzugeführt. Pellets haben einen Grenzwert<br />
von 1,8 Prozent der Stärke, bei Ladenburger ist es lediglich rund ein<br />
Prozent, wie Bissinger und Hoffmann sagen. „Mehr brauchen wir<br />
nicht“, sagt Bissinger. Zehn bis elf Tonnen Pellets werden mit diesem<br />
automatisierten Prozess in nur einer Stunde produziert. Insges<strong>am</strong>t<br />
fasst das große Silo 2700 Tonnen, „diese Kapazität benötigen wir<br />
aber nie, es wird stets direkt wieder abtransportiert“, sagt Bissinger.<br />
Das alles geschieht mit einem „Abfallprodukt“, wobei Hoffmann diesen<br />
Begriff korrigiert wissen möchte. Er nennt es ein „anfallendes<br />
Produkt“. Aus dem Silo heraus geht es in die Mühle, wird das Material<br />
zermahlen, danach kommt Wasser dazu und werden die Pellets<br />
auf 100 Grad erhitzt. Danach werden sie dann auf rund 40 Grad runtergekühlt.<br />
„Das kann man sich vorstellen, wie beim Kuchenbacken:<br />
Die Stärke wirkt durch den Zusatz von Wasser“, erklärt Bissinger.<br />
Dieser Prozess hat einen weiteren Vorteil: Der Transport fällt fast<br />
komplett weg, eine gute CO2-Bilanz ist die Folge. Dazu arbeitet<br />
Ladenburger ausschließlich mit regionalen Händlern zus<strong>am</strong>men.<br />
Aus dem Werk in Kerkingen kommen ebenfalls weitere Späne. Hoffmann<br />
sagt, dass sich das Geschäft mit den regionalen Händlern auf<br />
100 bis 150 Kilometer im Umkreis beschränkt. Aus der Region für<br />
die Region lautet das Motto.<br />
Da es aber immer mehr Menschen gibt, die ihre Schwedenhöfen<br />
mit Pellets befüllen, gibt es bei Ladenburger seit 2021 auch eine Abpackanlage.<br />
Hier läuft alles vollautomatisiert. Jeweils 15 Kilogr<strong>am</strong>m<br />
Pellets werden in einen Sack abgefüllt, anschließend auf einem<br />
Rüttelband schmaler gerüttelt, um „den Bauch der Tüten“ zu verkleinern<br />
und die Säcke dann auf einer Palette besser stapeln zu können.<br />
Hat die Palette eine gewisse Anzahl von Säcken erreicht, wird<br />
sie einfoliert – ebenfalls automatisch. Ein Mitarbeiter muss lediglich<br />
die fertigen Paletten per Gabelstapler in die Lagerhalle fahren. Bei<br />
der Abpackmaschine sind die Pellets noch warm, so schnell sind die<br />
Prozesse bei Ladenburger. Die Folie der Säcke ist aus bereits recyceltem<br />
Material, 100 Prozent nachhaltig, sagt Hoffmann. „Da sind<br />
wir die ersten <strong>am</strong> Markt, das ist uns unglaublich wichtig“, so der<br />
Marketingleiter. Dazu haben die Pellets aus der Industriestraße die<br />
Einstufung „EN plus A1“, die Güteklasse mit den höchsten Anforderungen<br />
an die Qualität der Holzpellets, bessere Pellets in der Region<br />
muss man also lange suchen. „Insges<strong>am</strong>t ist der ges<strong>am</strong>te Prozess<br />
von der Wertschöpfung ideal“, sagt Hoffmann.<br />
Doch so schnell, effizient und nachhaltig bei Ladenburger auch<br />
gearbeitet wird, kann man die Nachfrage immer noch nicht stillen,<br />
wie Hoffmann sagt. Wirtschaftlich wolle man sich nicht beklagen,<br />
wobei natürlich auch Ladenburger von den höheren Energiekosten<br />
betroffen sei, das Pelletwerk benötige eine Menge Strom, weiß Bissinger<br />
– diese ungesunde Preissteigerung aber sei insges<strong>am</strong>t nicht<br />
gut für den Markt. Hoffmann: „Wir hoffen, dass sich der Markt bald<br />
wieder normalisieren wird.“ Ganz gleich aber, wie die Entwicklung<br />
aussehen wird, bei Ladenburger werden sie weiter Pellets wie <strong>am</strong><br />
Fließband produzieren, das steht fest, zu welchem Preis auch immer<br />
sie verkauft werden.<br />
Text: Timo Lämmerhirt<br />
Fotos: Timo Lämmerhirt / Ladenburger<br />
Meine<br />
MARKENMODE<br />
in Bopfingen<br />
HAUPTSTR. 19<br />
BOPFINGEN<br />
reeb-fashion.de<br />
19
Geschäftsführer Alois Thorwart, Mario Bortolazzi und ihr Te<strong>am</strong> treiben mit modernster Technik den Breitbandausbau in der Region voran.<br />
Mit Erdraketen und Minibaggern zum<br />
schnellen Internet<br />
Bortolazzi schließt Bopfingen an die Datenautobahn an – Mit dem Anschluss gehen aber auch<br />
einige Herausforderungen einher<br />
20<br />
Wer Anfang der 2000er im Internet surfen wollte, musste jede<br />
Menge Geduld mitbringen. Einmal ins Modem eingewählt, war<br />
es völlig normal, dass jedes Video mindestens 20 Minuten Ladezeit<br />
braucht und Internetseiten sich im Sekundentakt mühs<strong>am</strong><br />
aufbauen. Für viele Menschen auf der Ostalb ist das leider heute<br />
immer noch alltäglich.<br />
„Mir haben Leute erzählt, dass sie um halb 5 aufstehen, um wenigstens<br />
zweieinhalb Stunden arbeiten zu können, bevor alle anderen<br />
anfangen“, berichtet Mario Bortolazzi, vom gleichn<strong>am</strong>igen<br />
Bopfinger Straßenbauunternehmen. Seit etwa zwei Jahren hat<br />
sich das Unternehmen in Zus<strong>am</strong>menarbeit mit der EnBW Ostwürttemberg<br />
DonauRies auf den Breitbandausbau spezialisiert;<br />
seit August 2022 laufen die Arbeiten im Ortsteil Oberdorf, der in<br />
Bezug auf die Internetversorgung bisher zu den sogenannten<br />
weißen Flecken in Baden-Württemberg gehörte. Die EnBW ODR<br />
kümmert sich um die Ingenieursleistungen, dazu zählen neben<br />
der Planung die Einblas- und Spleißarbeiten beim Leitungsbau<br />
und die Dokumentation des Bauvorhabens. Die Firma Bortolazzi<br />
Straßenbau übernimmt die Tiefbauarbeiten.<br />
Unter „Weiße Flecken“ fallen Gebiete, in denen Geschwindigkeiten<br />
von weniger als 30 MBits pro Sekunde möglich sind. Internetnutzer<br />
haben dort in der Regel keinen 4G-Empfang, manche sind<br />
noch auf ISDN oder Modem angewiesen. Zum Vergleich: Allein<br />
das Stre<strong>am</strong>en von Videos oder Musik erfordert mindestens eine<br />
Downloadgeschwindigkeit von 30 Mbits pro Sekunde. Surfen nun<br />
Mehrere gleichzeitig über dieselbe Leitung, nimmt die Leistung<br />
immer weiter ab, Seiten laden nicht mehr oder die Verbindung<br />
bricht sogar ganz ab. „Manchmal kommt dann nicht mehr als ein<br />
MBit an“, erklärt Werner Riek, Leiter des Breitbandkompetenzzentrums<br />
im Ostalbkreis. Das Internet ist in etwa auf einem Stand wie<br />
zu Beginn der 2000er-Jahre stehen geblieben.<br />
Für den flächendeckenden Ausbau in den Teilorten sowie in der<br />
Kernstadt wird Bopfingen zu 40 Prozent vom Land und zu 50 Prozent<br />
vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr mit dem<br />
Weiße-Flecken-Progr<strong>am</strong>m gefördert. Nur zehn Prozent der 17<br />
Millionen Euro muss d<strong>am</strong>it die Gemeinde tragen, für die Bürgerinnen<br />
und Bürger ist der Anschluss kostenlos. „Wir setzen hier eines<br />
der größten Projekte Baden-Württembergs um“, betont auch
Bortolazzi-Geschäftsführer Alois Thorwart. Konkret bedeutet<br />
das: 1200 Hausanschlüsse sollen bis 2024 Zugang zu schnellem<br />
Internet erhalten, 50 Kilometer Kabel müssen dafür verlegt werden<br />
– 35 Kilometer davon unter Straßen, 15 Kilometer verbindend<br />
zwischen den Teilorten. In Neubaugebieten ist der Glasfaseranschluss<br />
mittlerweile schon fast Standard, in älteren Ortsteilen<br />
wie zum Beispiel Schloßberg ist die Aufrüstung jedoch mit einigen<br />
Herausforderungen verbunden. „Man bewegt sich überall<br />
zwischen Gas, Strom- und Straßenbeleuchtungskabeln. Überall<br />
liegt schon etwas im Weg und häufig bekommt man an Stellen,<br />
an denen sehr beengte Verhältnisse herrschen“, erklärt Mario<br />
Bortolazzi. Teilweise müssten die Kabel sogar durch Gärten verlegt<br />
werden. Der f<strong>am</strong>iliengeführte Betrieb hat dafür im vergangenen<br />
Jahr sechs neue Minibagger angeschafft, mit denen die<br />
Verbünde aus Hohlröhrchen, in die die EnBW die Glasfaserkabel<br />
nach Abschluss der Tiefbauarbeiten einbläst, eingesetzt werden.<br />
Ein Verbund umfasst in der Regel 12 Röhrchen – eines für jeden<br />
Hausanschluss. Das ist auch der Grund dafür, warum die einzelnen<br />
Röhrchen im Gegensatz zu anderen Kabeln und Leitungen farblich<br />
markiert sein müssen. „Wenn die Röhrchen nicht farbig wären,<br />
hätte man keine Chance zuzuordnen, zu welchem Anschluss sie<br />
jeweils gehören“, so Bortolazzi. Bis zu neun Verbünde haben in einem<br />
Graben Platz – insges<strong>am</strong>t also 108 Anschlüsse. Wie bei einem<br />
U-Bahn-Netz laufen immer mehr Verbünde zus<strong>am</strong>men, je näher<br />
sie dem Verteilerkästen der EnBW kommen. Hierbei den Überblick<br />
zu behalten hat oberste Priorität, wenn <strong>am</strong> Ende jeder Anschluss<br />
entsprechend versorgt sein soll. „Das ist manchmal schon eine<br />
ziemliche Denksportaufgabe für die Arbeiter auf der Baustelle“,<br />
so der Bauingenieur. In Wohngebieten liegen diese Leitungen in<br />
der Regel unter dem Gehweg. Zusätzlich muss an jedem einzelnen<br />
Haus ein Anschluss installiert werden. „Das kostet richtig Zeit“, sagt<br />
Bortolazzi. Die Auflage des Förderprogr<strong>am</strong>ms, das Projekt bis 2024<br />
abzuschließen, hält er daher auch durchaus für <strong>am</strong>bitioniert. Etwa<br />
25 Mitarbeiter sind in den Ausbau involviert, ein kleines Bauunternehmen<br />
könnte seinen Einschätzungen nach so eine Maßnahme<br />
kaum stemmen.<br />
Jedes Röhrchen hat eine eigene Farbe, d<strong>am</strong>it die Kabel eindeutig dem<br />
jeweiligen Hausanschluss zugeordnet werden können.<br />
Wie andere Leitungen und Kabel auch, verläuft die Glasfaser in der<br />
Regel entlang der Straße oder unter dem Gehweg.<br />
D<strong>am</strong>it das Bauunternehmen in den Wohngebieten aber nicht über<br />
den kompletten Weg aufreißen muss, arbeitet es mit sogenannten<br />
Erdraketen – im Fachjargon auch als Bodenverdrängungshämmer<br />
bezeichnet. Diese Raketen werden in ein Erdloch eingesetzt und<br />
auf ein bestimmtes Ziel, in dem Fall die Stelle, an der der nächste<br />
Hausanschluss abgezweigt werden soll, ausgerichtet. Mit Druckluft<br />
wird der Schlagkolben daraufhin durch Erde und Gestein getrieben,<br />
ohne die Oberfläche zu beschädigen. Dabei entsteht eine<br />
Art kleiner Tunnel, durch den dann ein Kabel gezogen werden<br />
kann.<br />
Die anfängliche Sorge, dass das Bauunternehmen angesichts der<br />
umfangreichen Bauarbeiten auf Unmut seitens der Bürgerinnen<br />
und Bürger stoßen könnte, hat sich laut Bortolazzi nicht bestätigt.<br />
Im Gegenteil: „Dadurch, dass es für die Anlieger komplett umsonst<br />
ist, waren die meisten sehr zufrieden und freuen sich aufs schnelle<br />
Internet.“ Wichtig war dem Unternehmen dabei, die Menschen<br />
frühzeitig über anstehende Arbeiten zu informieren. Der Anschluss<br />
an das Glasfasernetz sei freiwillig gewesen, allerdings haben<br />
sich lediglich einige ältere Bewohner gegen diese Möglichkeit<br />
entschieden, so Bortolazzi. Denn letzten Endes ist das Internet aus<br />
dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Homeoffice hat die Arbeitswelt<br />
in die eigenen vier Wände verlagert, auch die Digitalisierung<br />
in der Industrie und im Handwerk schreitet voran. Ohne schnelles<br />
Internet steht dann schnell auch die Wettbewerbsfähigkeit auf der<br />
Kippe. Aber selbst barrierefreie Angebote wie das Vorlesen von<br />
Bildschirmtexten und auch Notfallarmbänder sind inzwischen<br />
auf das Internet angewiesen. Und gerade in diesen Fällen muss es<br />
eben dann schnell gehen.<br />
Text: Larissa H<strong>am</strong>ann<br />
Fotos: Larissa H<strong>am</strong>ann / Bortolazzi / Sina Schuldt (dpa)<br />
21
Eine F<strong>am</strong>ilie,<br />
ein N<strong>am</strong>e,<br />
eine Berufung<br />
Wenn ein geliebter Mensch stirbt, beginnt für die<br />
Hinterbliebenen eine Zeit der Trauer und Verarbeitung.<br />
Unmittelbar müssen sich die Angehörigen<br />
mit nicht aufschiebbaren Themen auseinandersetzen<br />
– unter anderem mit der Bestattung.<br />
Gut ist es, wenn man einen erfahrenen und einfühls<strong>am</strong>en<br />
Partner an seiner Seite weiß, der die<br />
Trauernden mit Rat und Tat unterstützt – vom<br />
ersten Gespräch bis zur Durchführung der Trauerfeier.<br />
Solch einen Partner findet man seit vielen<br />
Jahren in Bopfingen: Bestattungen & Grabmale<br />
Leins.<br />
22<br />
Die Ära Leins begann 1973, als Ingrid und Kurt<br />
Leins ein Grabmalgeschäft eröffneten. Kurt Leins<br />
hatte Steinmetz gelernt und läutete den Firmenstart<br />
in der heimischen Garage ein. Ingrid Leins,<br />
eigentlich gelernte Speditionskauffrau, absolvierte<br />
eine Weiterbildung zur Bestatterin. „Beide<br />
Betriebe waren d<strong>am</strong>als voneinander getrennt. Das war so vorgeschrieben“,<br />
sagt die Tochter der Gründer und heutige Geschäftsführerin,<br />
Anke Leins.<br />
1980 mussten die Betriebe in die Aalener Straße umgesiedelt werden,<br />
da <strong>am</strong> vorherigen Standort der erste <strong>Ipf</strong>treff gebaut werden<br />
sollte. Beide Firmen, Grabmale Leins und Ingrid Leins Bestattungen,<br />
existierten immer noch getrennt und fusionierten erst im Jahre<br />
2018 zu Bestattungen & Grabmale Leins.<br />
1994 begann Anke Leins ihre Steinmetzlehre, studierte danach<br />
Bautechnik, um einige Jahre im Hochbaubereich zu arbeiten. 2004<br />
kehrte sie in den elterlichen Betrieb zurück und absolvierte zusätzlich<br />
noch eine Ausbildung zur Bestattungsfachkraft. Von Anfang<br />
an war klar, dass Anke Leins die Firma einmal führen wird. Dafür jedoch<br />
brauchte sie einen Steinmetzmeistertitel. Gesagt, getan: 2019<br />
wurde Anke Leins der Meistertitel verliehen.<br />
Zwar unterstützte Anke Leins ihre Eltern schon länger in der Geschäftsführung,<br />
doch erst nach dem Tod des Vaters im April 2021 ist<br />
sie Anfang des Jahres offiziell zur Geschäftsführerin geworden, die<br />
das Unternehmen nun gemeins<strong>am</strong> mit Mutter Ingrid Leins führt.<br />
Auch Bruder Jörg Leins ist seit vielen Jahren Teil des F<strong>am</strong>ilienbetriebs.<br />
Nach seiner Lehre kehrte er in den elterlichen Betrieb zurück<br />
und unterstützte seinen Vater im Bereich Grabsteine. Mittlerweile<br />
leitet er die Werkstatt. 2006 stieg Anke Leins’ Ehemann Marco Leins<br />
in die Firma ein. Der gelernte Heizungsbauer kümmert sich um Einund<br />
Verkauf sowie die Beratung bei der Grabsteinwahl. Unterstützt<br />
wird die F<strong>am</strong>ilie von weiteren langjährigen Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern.<br />
Bereits 1998 expandierte die Firma nach Aalen und Oberkochen,<br />
doch gerade in der Großen Kreisstadt war die Neuansiedlung eines<br />
Bestattungsunternehmens gar nicht so einfach. „Es gab d<strong>am</strong>als<br />
noch ganz alte Strukturen und die Monopolstellung eines Unternehmens.<br />
Wir haben Gewerbe angemeldet, was abgelehnt wurde“,<br />
erinnert sich Anke Leins. Erst nach einem gewonnenen Prozess<br />
durfte die Firma eine Dependance in Aalen eröffnen und öffnete<br />
somit die Türen zur Ansiedlung weiterer Betriebe.<br />
Im Laufe der Jahre wurde auch die Werkstatt immer weiter modernisiert,<br />
sodass das Unternehmen sämtliche Grabsteinformen selbst<br />
herstellen kann. Firma Leins deckt sämtliche Leistungen in den Bereichen<br />
Grabsteine und Bestattungen ab – auch über die Grenzen<br />
des Ostalbkreises hinaus. „Wir sind und bleiben aber ein F<strong>am</strong>ilienunternehmen.<br />
Wir sind immer präsent – auch meine Mutter“, sagt<br />
Anke Leins. „Unsere M<strong>am</strong>a macht das jetzt seit 47 Jahren. Die Firma<br />
ist irgendwie ihr drittes Kind. Darauf sind wir alle sehr stolz.“<br />
Text: Mark Masuch / Foto: Karin Heine-Pfitzer
Das Qualitätsschuhhaus<br />
mit Versand in Bopfingen<br />
Schuhmode für Alle<br />
... für unsere Region!<br />
Wir sind für Sie da:<br />
07362 95604-0<br />
Container bestellen für:<br />
Gartenabfälle<br />
Umbau<br />
Entrümpelung<br />
Bauschutt<br />
www.bühler-verantwortung.de<br />
Immer einen Besuch wert!<br />
www.lesezirkel-brabandt.de<br />
Bestellen Sie jetzt Ihren persönlichen<br />
oder www.lz-b.de Lesezirkel online!<br />
neu<br />
völlig<br />
gestaltet!<br />
Ihr privater<br />
Lesezirkel für<br />
zuhause.<br />
Zeitschriften<br />
mieten<br />
statt kaufen<br />
und bis zu 70 %<br />
gegenüber dem<br />
Ladenpreis sparen!<br />
Über 170 Zeitschriften zur Auswahl.<br />
23
Wenn spätmittelalterliche<br />
Altarkunst<br />
auf die Neuzeit trifft<br />
Textilkunst, Ker<strong>am</strong>ik, Bildhauerei und mehr:<br />
Ende November wird in der Sankt-Blasius-Kirche eine besondere Ausstellung eröffnet.<br />
24<br />
Kunst trifft Kirche: Zum Jubiläum des Herlin-Altars soll es von Ende<br />
November bis Anfang Januar eine besondere Ausstellung in der<br />
evangelischen Stadtkirche geben.<br />
Der Herlin-Altar in der Sankt-Blasius-Kirche, einer der herausragendensten<br />
spätmittelalterlichen Flügelaltäre im deutschen Südwesten,<br />
wird in diesem Jahr 550 Jahre alt. Gestaltet hat ihn 1472<br />
hat ihn der bekannte Nördlinger Maler und Altarbauer Friedrich<br />
Herlin (1430-1500).<br />
Das Projekt der Stadt Bopfingen, in Zus<strong>am</strong>menarbeit mit der evangelischen<br />
Stadtkirche, bietet nun Künstlerinnen und Künstlern aus<br />
der Region die Möglicjkeit, sich mit diesem Hauptwerk mittelalterlicher<br />
Altarkunst auseinander zu setzen. Daraus sollen zeitgenössische<br />
Bildwerke entstehen, die nicht nur stilistisch, sondern auch<br />
gattungsübergreifend auf den historischen Flügelaltar reagieren.<br />
„Die Idee war, Künstler aus der Region greifen bestimmte Situationen<br />
auf, einer das Motiv, der nächste die Situation in der Kirche<br />
oder den Künstler Herlin selbst“, erklärt Dr. Sabine Heilig, Kuratorin<br />
der Veranstaltung. Insges<strong>am</strong>t werden sieben Künstlerinnen und<br />
Künstler der verschiedensten Sparten beteiligt sein.<br />
So wird der Installtionskünsler Friedemann Blum aus Königsbronn<br />
dabei sein und mit Metallblech arbeiten, wie Heilig verrät.<br />
Einen völlig anderen Werkstoff verwendet Marianne Ranftl aus<br />
Nördlingen. Sie wird ihr Kunstwerk aus Textilbahnen arbeiten.<br />
Mit von der Partie ist auch der Lauchheimer Maler Paul Groll<br />
sowie sein Sohn Nicolas Groll, der visuelle Kommunikation und<br />
Medienkunst studiert hat. Nathalie Schnider-Lang arbeitet mit<br />
Ker<strong>am</strong>ik. „Sie wird sich mit dem Künstler beschäftigen, vielleicht<br />
bekommen wir eine Büste von Herlin zu sehen?“, so Sabine Heilig.<br />
Den Bereich der Bildhauerei wird der Künstler Andreas Welzenbach<br />
aus Hüttlingen abdecken, der sich mit Holzskulpturen<br />
beschäftigt. Ein weiterer Maler ist Alexander Wachtel aus Nördlingen,<br />
der, wie Sabine Heilig verrät, ein großes, detailreiches Bild<br />
mit vielen Einzelheiten anfertigen wird.<br />
Eröffnet wird die Ausstellung <strong>am</strong> 24. November um 19 Uhr.<br />
Interessierte können sich die Kunstwerke zu den<br />
Öffnungszeiten der Kirche bis zum 8. Januar anschauen.<br />
Text: Anja Lutz<br />
Fotos: Mario May
SCHRANNE<br />
BOPFINGEN<br />
FREITAG<br />
20.01.2023<br />
Wir bringen Ihre IDEEN in Form und<br />
Perfektion ins DETAIL<br />
Für Sie gestalten wir einzigartige WOHNTRÄUME<br />
aus heimischen Edelhölzern. In Kombination mit<br />
Stahl und Holz verleihen wir Ihrem Zuhause ein<br />
Ambiente, in dem Sie sich lange wohlfühlen!.<br />
Ihr neuer LIEBLINGSPLATZ<br />
LAUINGER PLANUNG<br />
& PROJEKT<br />
GMBH & CO. KG<br />
LADENBAU<br />
OBJEKTEINRICHTUNG<br />
INNENAUSBAU<br />
Industriestrasse 10 . 73441 Bopfingen<br />
Tel 0 73 62 . 95 999 0<br />
www.lauinger-projektabwicklung.de<br />
25
Veranstaltungen<br />
Zu einem festen Bestandteil des weihnacht-<br />
gen auf einmal hat das Schneiderlein auf<br />
lichen Kulturprogr<strong>am</strong>ms unter dem <strong>Ipf</strong><br />
seinem Marmeladenbrot erlegt. Daraufhin<br />
gehören seit Jahren die Benefizkonzerte<br />
fertigt es sich einen Gürtel mit der Auf-<br />
des Lions Club Ostalb-Ries im Rahmen<br />
schrift „Sieben auf einen Streich“ an und<br />
des Bopfinger Nikolausmarktes. In diesem<br />
spaziert d<strong>am</strong>it stolz durch die Straßen. So<br />
Jahr gastiert der „Neue K<strong>am</strong>merchor Hei-<br />
hört auch der König von diesem ganz be-<br />
denheim“ und präsentiert Liebhabern der<br />
sonderen Schneiderlein. An seinen Hof be-<br />
Chormusik ein hochwertiges Klangerlebnis<br />
stellt, verspricht er ihm nicht nur das halbe<br />
Jubiläumstour der<br />
Magic Acoustic Guitars<br />
„Saitenfeuer“<br />
der ganz besonderen Art. Die reinen Klänge<br />
und wunderbar mehrstimmigen Interpretationen<br />
zaubern die Vorfreude auf die Weihnacht<br />
in die Herzen der Zuhörer.<br />
Königreich, sondern auch die Hand der<br />
wunderschönen Königstochter – wenn es<br />
nur die Aufgaben meistert, die ihm gestellt<br />
werden. Riesen und Einhörner müssen<br />
Datum: 25. November 2022<br />
besiegt werden, doch zum Glück hat das<br />
Einlass: 19.30 Uhr / Beginn: 20.00 Uhr<br />
Schneiderlein so einige Tricks auf Lager…<br />
Eintritt: 15 € / Vorverkauf: 12 €<br />
Veranstaltungsort: Schranne Bopfingen<br />
Veranstalter: Stadt Bopfingen<br />
Vorverkaufsstätten:<br />
Rathaus, TUI Reisebüro,<br />
kleine Schusterwerkstatt und online<br />
unter www.events-<strong>am</strong>-ipf.de<br />
2021 feierten sie ihr 15-jähriges Bühnenjubiläum<br />
und zelebrieren seit Beginn als<br />
Duo "Magic acoustic Guitars" pure meisterliche<br />
Spielfreude. Roland Palatzky und<br />
Tournee Theater Stuttgart<br />
„Illusionen einer Ehe“<br />
Matthias Waßer versprühen Harmonie<br />
Datum: 27. Januar 2023<br />
und markantestes Stilelement der beiden<br />
Einlass: 19.30 Uhr / Beginn: 20.00 Uhr<br />
Ausnahmegitarristen ist die percussive<br />
Eintritt: 15 € / Vorverkauf: 12 €<br />
Deckenarbeit, bei der die Fingerknochen<br />
fantastisch effektiv auf die Hölzer der Edelinstrumente<br />
krachen und in eine einzigartige<br />
Klangsymbiose münden. Es wird<br />
Kindertheater<br />
„Das tapfere Schneiderlein“<br />
Landestheater Dinkelsbühl<br />
Veranstaltungsort: Schranne Bopfingen<br />
Veranstalter: Stadt Bopfingen<br />
Vorverkaufsstätten:<br />
Rathaus, TUI Reisebüro,<br />
geklopft, geschabt und gekratzt oder mit<br />
Datum: 10. Dezember 2022<br />
kleine Schusterwerkstatt und online<br />
dem Violinbogen und Bottleneck gespielt.<br />
Einlass: 15:00 Uhr / Beginn: 16:00 Uhr<br />
unter www.events-<strong>am</strong>-ipf.de<br />
Von temporeich bis besinnlich werden alle<br />
Eintritt Erwachsene: 10 €<br />
musikalischen Register gezogen. Leichtfü-<br />
Eintritt Kinder: 8 €<br />
Erleben Sie mit "ILLUSIONEN EINER<br />
ßig und tänzerisch-elegant ist das musi-<br />
Veranstaltungsort: Aula des Bildungs-<br />
EHE" ein sehenswertes, ebenso hintergrün-<br />
kalischer Klangzauber auf technisch aller-<br />
zentrums Bopfingen<br />
diges wie leichtfüßiges Theaterstück rund<br />
höchstem Niveau.<br />
Veranstalter: Stadt Bopfingen<br />
um die Themen Liebe und Treue, Freund-<br />
Benefizkonzert des<br />
Lions Club Ostalb-<strong>Ipf</strong><br />
„Neuer K<strong>am</strong>merchor Heidenheim“<br />
Vorverkaufsstellen:<br />
Rathaus Bopfingen, TUI Reisebüro oder<br />
online unter www.events-<strong>am</strong>-ipf.de<br />
schaft und Vertrauen, Wahrheit und Illusionen.<br />
Freuen Sie sich auf eine moderne<br />
Komödie über Liebe, Lügen und Eifersucht,<br />
die mit ihren humorvollen Dialogen,<br />
Datum: 03. Dezember 2022<br />
Das Landestheater Dinkelsbühl wird den<br />
überraschenden Wendungen und feinen<br />
Beginn: 19:00 Uhr<br />
Märchenklassiker von Raphael Proti-<br />
Charakterzeichnungen Unterhaltung der<br />
Eintritt: Frei, um Spenden wird gebeten<br />
wensky-Schenk nach dem Märchenstoff<br />
besten Art garantiert! Viele überraschende<br />
Veranstaltungsort: Evangelische Stadt-<br />
der Brüder Grimm in Bopfingen auf die<br />
Wendungen halten den Zuschauer bis zum<br />
kirche St. Blasius Bopfingen<br />
Bühne bringen und dabei humorvoll für<br />
Ende des Theaterabends in Atem und bis<br />
26<br />
Veranstalter: Lions Club Ostalb-<strong>Ipf</strong><br />
Kinder ab 5 Jahren inszenieren. Sieben Flie-<br />
zum Schluss bei bester Laune.
NOCH MEHR GENUSS IN UNSEREM NEUEN<br />
• Gardinen<br />
• Bodenbeläge<br />
• Möbelstoffe<br />
• Sonnenschutz<br />
• Tischwäsche<br />
• Eigene Polsterei<br />
Die Trauer ist ein Weg<br />
vom aktiven Miteinander<br />
hin zur Erinnerung.<br />
Wir begleiten Sie.<br />
Klaus<br />
Raumausstattung<br />
Nürnberger Str. 16, 73441 Bopfingen<br />
Telefon (0 73 62) 42 95<br />
Dort bieten wir unter anderem die gemeins<strong>am</strong> mit<br />
SAMOCCA kreierte Kaffee-Röstung, hausgemachten<br />
Kuchen & Buchgenuss an.<br />
Hauptstraße 45 · 73441 Bopfingen · Telefon: 07362 9564848<br />
www.kleine-schusterwerkstatt.de<br />
Infrarotwärme<br />
Die einfachste Art effektiv zu heizen<br />
Wärme wie ein Kachelofen. Nur besser.<br />
Thomas Winkler<br />
Bestattungsmeister<br />
Bachgasse 3<br />
73441 Bopfingen<br />
07362/3431<br />
bestattungen@thomaswinklergmbh.de<br />
www.thomaswinklergmbh.de<br />
73441 Bopfingen ∙ Hauptstr. 2 ∙ Telefon 0 73 62 / 75 19<br />
info@elektro-bullinger.de ∙ www.elektro-bullinger.de<br />
27
Seit über<br />
30 Jahren Ihr<br />
Fachpartner<br />
für<br />
Elektronikprodukte<br />
Bopfingen<br />
Fachmarkt+Technikversand<br />
07362-9190-93 www.Henri.de<br />
Maßgeschneiderte Pro-<br />
Maßgeschneiderte dukte für Beschäftigte<br />
Produkte<br />
im für Beschäftigte<br />
Öffentlichen Dienst.<br />
im Öffentlichen Dienst.<br />
• Fango<br />
• Ultraschall<br />
• Massagen<br />
• Stangerbad<br />
• Hausbesuche<br />
• Rückenschule<br />
• Osteopathische<br />
Techniken<br />
• Elektrotherapie<br />
• Kältebehandlung<br />
• Wärmebehandlung<br />
• Krankengymnastik<br />
• Sportphysiotherapie<br />
• Manuelle Therapie<br />
• Behandlung nach Bobath<br />
• Dornbehandlung<br />
• Migränetherapie<br />
• Atmungs- und Entspannungstherapie<br />
nach Jacobsen<br />
• Osteophatische Fascialbehandlung<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
• Cranio-Sacral-Therapie<br />
Die DBV ist Ihr starker Partner mit rund 140 Jahren<br />
Die Erfahrung DBV ist im Ihr Öffentlichen starker Partner Dienst. mit rund 140 Jahren<br />
Die DBV ist Ihr starker Partner mit rund 140 Jahren<br />
Erfahrung im Öffentlichen Dienst.<br />
In Erfahrung In Ihrer Berufsgruppe im Öffentlichen haben Dienst.<br />
Sie besondere Ansprüche an an<br />
In Ihre Ihrer Versicherung. Berufsgruppe Wir haben kennen Sie Ihren besondere Bedarf genau Ansprüche und<br />
an<br />
In Ihre stehen<br />
Ihrer Berufsgruppe<br />
Versicherung. Ihnen jederzeit<br />
haben<br />
Wir kennen kompetent<br />
Sie besondere<br />
Ihren und Bedarf mit<br />
Ansprüche an<br />
persönlichem<br />
genau und<br />
Ihre Versicherung. Wir kennen Ihren Bedarf genau und<br />
stehen Service Ihnen zur zur Seite. jederzeit kompetent und mit persönlichem<br />
stehen Ihnen jederzeit kompetent und mit persönlichem<br />
Service zur Seite.<br />
Wir Service<br />
Wir sind sind<br />
zur ganz<br />
Seite. in in Ihrer Nähe und beraten Sie Sie gern! gern!<br />
Wir sind ganz in Ihrer Nähe und beraten Sie gern!<br />
Wir sind ganz in Ihrer Nähe und beraten Sie gern!<br />
DBV Deutsche Be<strong>am</strong>tenversicherung<br />
DBV Deutsche Be<strong>am</strong>tenversicherung<br />
AXA Regionalvertretung Oliver Martin<br />
AXA DBV Regionalvertretung Deutsche Be<strong>am</strong>tenversicherung<br />
Oliver Martin<br />
Am<br />
Am<br />
DBV Kirchenbach<br />
Kirchenbach<br />
Deutsche Be<strong>am</strong>tenversicherung<br />
13, 73441 Bop ingen<br />
AXA Regionalvertretung 13, 73441 Oliver Bop Martin ingen<br />
AXA<br />
Tel.:<br />
Tel.: Regionalvertretung<br />
07362 4658, Fax: 07362<br />
Am 07362 Kirchenbach 4658, 13, Fax: Oliver 920380<br />
73441 07362 Bop 920380 Martin<br />
oliver.martin@dbv.de ingen<br />
Tel.: Am 07362 Kirchenbach 4658, 13, oliver.martin@dbv.de<br />
Fax: 73441 07362 Bop 920380 fingen<br />
Tel.: 07362 4658,<br />
oliver.martin@dbv.de<br />
Fax: 07362 920380<br />
oliver.martin@dbv.de<br />
seit 2004<br />
eberwachungs lektronik<br />
ervice<br />
Wir beraten Sie kompetent in Sachen<br />
SICHERHEITS-TECHNIK<br />
LISTENER/Sicherheitssysteme<br />
Ihr<br />
PARTNER<br />
aus der<br />
REGION<br />
Eine Marke der AXA Gruppe<br />
Eine Marke der AXA Gruppe<br />
Eine Marke der AXA Gruppe<br />
Eine Marke der AXA Gruppe<br />
Ihr Meister-Betrieb<br />
Gianni Failla . Vordere Pfarrgasse 11 . 73441 Bopfingen<br />
0 73 62 - 210 180 01 74 - 20 54 392<br />
www.ue-s.de info@ue-s.de