09.03.2023 Aufrufe

Wandern in Marzahn-Hellersdorf

Pünktlich zur neuen Saison erscheint der aktuelle Wanderführer „Wandern in Marzahn-Hellersdorf barrierefrei unterwegs“ mit sechs regionalen Routen sowie fünf „Berliner Grünen Hauptwegen“, die durch den Bezirk führen. Jede Wanderstrecke wurde im Detail begutachtet und ist dank anschaulicher Illustrationen gut nachvollziehbar.

Pünktlich zur neuen Saison erscheint der aktuelle Wanderführer „Wandern in Marzahn-Hellersdorf barrierefrei unterwegs“ mit sechs regionalen Routen sowie fünf „Berliner Grünen Hauptwegen“, die durch den Bezirk führen. Jede Wanderstrecke wurde im Detail begutachtet und ist dank anschaulicher Illustrationen gut nachvollziehbar.

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wandern<br />

IN MARZAHN-HELLERSDORF<br />

Barrierefrei unterwegs<br />

11 Wandertouren durch den Bezirk


wandern<br />

IN MARZAHN-HELLERSDORF<br />

Barrierefrei unterwegs


Inhaltsverzeichnis<br />

Neue Mobilitätsvielfalt im Bezirk...........................................................4<br />

Tourist-Info <strong>Marzahn</strong>-<strong>Hellersdorf</strong>....................................................5<br />

Nützliche H<strong>in</strong>weise zu Barrierefreiheit <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>..............6<br />

WanderTouren<br />

Tour 1 Am Barnimhang............................................................................................ 7<br />

Tour 2 Neue Urbanität............................................................................................13<br />

Tour 3 Wuhle-Hönow-Weg...................................................................................18<br />

Tour 4 W<strong>in</strong>dbergweg................................................................................................23<br />

Tour 5 <strong>Hellersdorf</strong>er Grabenweg...................................................................... 28<br />

Tour 6 Rundweg Biesdorfer Baggersee .........................................................33<br />

Tour 7 Hönower Weg ........................................................................................... 36<br />

Tour 8 Kaulsdorfer Weg .....................................................................................43<br />

Tour 13 Barnimer Dörferweg................................................................................ 49<br />

Tour 14 Wuhletal-Wanderweg ............................................................................52<br />

Tour 16 Humboldt-Spur...........................................................................................62<br />

Vorgestellt<br />

→ Berl<strong>in</strong>er Ratgeber Inklusion für Menschen mit Beh<strong>in</strong>derung.................... 64<br />

Highlights<br />

→ Die Wuhle – Von Ahrensfelde bis zur Spree........................................................ 66<br />

→ Das Gründerzeitmuseum im Gutshaus Mahlsdorf ......................................... 68<br />

→ „Design for all“ – Entdecke De<strong>in</strong>e Gärten der Welt .........................................70<br />

→ Kunst-Hotspot im Bezirk – Kommunale Galerie Schloss Biesdorf .........72<br />

→ Der Kienbergpark – Neuer Volkspark im Wuhletal...........................................74<br />

Register<br />

→ Sehenswertes im Bezirk.................................................................................................76<br />

Bezirkskarte<br />

Legende<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Bezirksamt <strong>Marzahn</strong>-<strong>Hellersdorf</strong><br />

von Berl<strong>in</strong>, Abteilung Bürgerdienste,<br />

Personal, Wirtschaftsförderung, F<strong>in</strong>anzen,<br />

Sozialraumorientierte Planungskommission,<br />

Zentrale Vergabestelle (BürgPersWiFö)<br />

Wirtschaftsförderung<br />

Leiter<strong>in</strong>: Kathr<strong>in</strong> Rüdiger<br />

Koord<strong>in</strong>ation Tourismus:<br />

Katr<strong>in</strong> Nemak<br />

Wolfener Straße 32-34, 12681 Berl<strong>in</strong><br />

www.de<strong>in</strong>-marzahn-hellersdorf.berl<strong>in</strong><br />

Projektleitung:<br />

agens Arbeitsmarktservice gGmbH<br />

Silberste<strong>in</strong>straße 29, 12051 Berl<strong>in</strong><br />

Verantwortlicher Redakteur<br />

„Wanderrouten“: Michael Neß<br />

<strong>in</strong>fo@agens-berl<strong>in</strong>.de<br />

www.agens-berl<strong>in</strong>.de<br />

<strong>in</strong> Kooperation mit:<br />

aperçu Verlagsgesellschaft mbH<br />

Gubener Straße 47, 10243 Berl<strong>in</strong><br />

Redaktion „Sehenswertes im Bezirk“:<br />

Reg<strong>in</strong>a Hoffmann<br />

Layout: Andreas Thugut<br />

<strong>in</strong>fo@verlag-apercu.de<br />

www.verlag-apercu.de<br />

Redaktionsschluss: Dezember 2022<br />

Titelbilder: Umweltzentrum am Wuhleteich,<br />

© Nikolas Brenner | Rollstuhlfahrer,<br />

© visitBerl<strong>in</strong> | Wolkenha<strong>in</strong>,<br />

© Carsten Janke Photography<br />

1<br />

&<br />

6<br />

3<br />

barrierefrei, barrierefreier Zugang<br />

bed<strong>in</strong>gt barrierefrei, mit Hilfe erreichbar<br />

Parkplatz für Menschen mit Beh<strong>in</strong>derung<br />

WC für Menschen mit Beh<strong>in</strong>derung<br />

Parkplatz<br />

ÖPNV barrierefrei erreichbar<br />

Achtung Gefahrenstelle<br />

Barrierefreiheit für Menschen<br />

mit Sehbeh<strong>in</strong>derung<br />

Naturgebiet<br />

Wohngebiet<br />

Mischgebiet<br />

(Wohn-/Naturgebiet)


Liebe Leser<strong>in</strong>nen und Leser,<br />

liebe Wanderlustige,<br />

<strong>Wandern</strong> <strong>in</strong> <strong>Marzahn</strong>-<strong>Hellersdorf</strong> macht großen Spaß, denn es gibt viel<br />

zu entdecken! Alle<strong>in</strong> 48 sehenswerte Ziele stellen wir <strong>in</strong> dieser Broschüre<br />

<strong>in</strong> Wort und Bild vor (Übersicht auf Seite 76). Wir haben die sechs regionalen<br />

Routen und fünf „Berl<strong>in</strong>er Grüne Hauptwege“, die durch den Bezirk<br />

führen, begutachten lassen.<br />

Im vorliegenden Wanderführer s<strong>in</strong>d die Ergebnisse anschaulich illustriert.<br />

Die Symbole (Legende siehe l<strong>in</strong>ke Seite) geben H<strong>in</strong>weise zur Barrierefreiheit<br />

zu jedem e<strong>in</strong>zelnen Wegabschnitt, so dass man, egal ob mit<br />

K<strong>in</strong>derwagen oder Rollstuhl unterwegs, detaillierte Informationen an die<br />

Hand bekommt. Die Unterteilung der Wanderwege <strong>in</strong> Natur- (grün) und<br />

Wohnabschnitte (blau) und Mischgebiete (rot) hilft ebenso bei der Auswahl,<br />

wie die Beschreibung der Wegbeschaffenheit.<br />

Mit diesem QR-Code können Sie bequem per Handy e<strong>in</strong>e<br />

detaillierte Karte zum Navigieren aufrufen. Als Tipp für<br />

barrierefreie Spaziergänge empfehlen wir den Rundweg<br />

Biesdorfer Baggersee (Tour 6) und den Kienbergpark<br />

(S. 74) mit Wolkenha<strong>in</strong>, direkt vor der Tourist-Info, ganz <strong>in</strong><br />

der Nähe der Seilbahn.<br />

Bitte beachten Sie: Die Wanderwege führen durch Parks und zum Teil<br />

durch Wohngebiete. Diese s<strong>in</strong>d das Zuhause vieler Berl<strong>in</strong>er*<strong>in</strong>nen, die<br />

hier wohnen und arbeiten. Für diese Menschen ist es e<strong>in</strong> wichtiger Erholungs-<br />

und Entspannungsraum. Wir bitten Sie, bei Ihrem Besuch darauf<br />

Rücksicht zu nehmen. Vielen Dank!<br />

Mit wissenswerten Erläuterungen und zahlreichen Tipps zu Sehenswürdigkeiten<br />

sowie Übersichten und Informationen zur Erreichbarkeit, hoffen<br />

wir, dass Sie und viele Besucher*<strong>in</strong>nen sich auf Erkundungstouren<br />

durch unseren grünen Bezirk begeben, der <strong>in</strong> der Großsiedlung wie auch<br />

<strong>in</strong> den kle<strong>in</strong>teiligen Siedlungsgebieten viel Sehenswertes zu bieten hat.<br />

Ihre<br />

Wirtschaftsförderung<br />

PS: Aufgepasst! Sollten Ihnen diese<br />

Stanzen im Stadtbild begegnen, dürfen<br />

Sie mit der jeweiligen Entdecker-Karte<br />

auf Tour gehen und Neues entdecken!<br />

Es wird immer neue Routen zu verschiedenen<br />

Themen wie K<strong>in</strong>der, Kunst oder<br />

Kultur geben, und Sie können spannende<br />

Orte im Bezirk f<strong>in</strong>den und die<br />

Karte lochen. Am Ende wartet e<strong>in</strong>e<br />

Überraschung! Seien Sie gespannt!<br />

Mehr Infos und wo es die Entdeckerkarten<br />

gibt, unter:<br />

www.erlebe-de<strong>in</strong>e-region.de<br />

Und alle aktuellen Veranstaltungen<br />

f<strong>in</strong>den Sie unter:<br />

www.de<strong>in</strong>-marzahn-hellersdorf.berl<strong>in</strong><br />

© K. Nemak<br />

BARRIEREFREI UNTERWEGS IN MARZAHN-HELLERSDORF<br />

3


Neue Mobilitätsvielfalt<br />

im Bezirk<br />

Die neue U 5 <strong>in</strong>spiriert<br />

Durch ihre Streckenverlängerung <strong>in</strong><br />

die City h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> bietet die U5 nun e<strong>in</strong>zigartige<br />

Möglichkeiten, Berl<strong>in</strong>s verschiedene<br />

Seiten schnell und komfortabel<br />

zu entdecken. Auf nur 40<br />

M<strong>in</strong>uten Streckenlänge gibt es rund<br />

um die 26 Stationen viele bekannte<br />

Highlights <strong>in</strong> der City und zugleich s<strong>in</strong>d<br />

mit der U-Bahnl<strong>in</strong>ie U5 viele Sehenswürdigkeiten<br />

<strong>in</strong> <strong>Marzahn</strong>-<strong>Hellersdorf</strong><br />

schnell und e<strong>in</strong>fach erreichbar, etwa<br />

die Aussichtsplattform Wolkenha<strong>in</strong>,<br />

der Wuhlgarten mit Karpfenteich und<br />

das K<strong>in</strong>derforschungszentrum Helleum.<br />

Der östliche Streckenabschnitt<br />

der U5 punktet besonders mit Naherholung<br />

im Grünen. Die Gärten der<br />

Welt liegen genauso an der Strecke<br />

wie der Tierpark Berl<strong>in</strong>, das Schloss<br />

Friedrichsfelde und der Wuhletal-<br />

Wanderweg. Ganz am östlichen Ende<br />

der Strecke bef<strong>in</strong>det sich Hönow, von<br />

wo aus viele Wege <strong>in</strong> die umliegende<br />

Brandenburger Natur führen. Hier<br />

s<strong>in</strong>d mehr als 50 Highlights entlang<br />

der U5 aufgelistet – viel Inspiration<br />

für unvergessliche Ausflüge.<br />

→ www.de<strong>in</strong>-marzahn-hellersdorf.<br />

berl<strong>in</strong>/u5-berl<strong>in</strong>spirierend<br />

Jelbi-Station U-Bhf. Elsterwerdaer Platz<br />

Jelbi macht mobil<br />

Mit dem Bus zum Bahnhof, mit dem<br />

Auto zum Wochenende<strong>in</strong>kauf, mit<br />

dem E-Scooter zu den Gärten der<br />

Welt, mit der U-Bahn <strong>in</strong> die Innenstadt:<br />

Jelbi macht mobil!<br />

Auf der Jelbi-Station am U-Bahnhof<br />

Elsterwerdaer Platz stehen Angebote<br />

gebündelt an e<strong>in</strong>em Ort bereit: E-<br />

Scooter von Voi und Lime, Bikeshar<strong>in</strong>g<br />

von Nextbike und Lime, flexibles Carshar<strong>in</strong>g<br />

von Miles und stationäres E-<br />

Carshar<strong>in</strong>g von Mobileeee und Greenwheels.<br />

Außerdem: Zwischen Gärten<br />

der Welt, Wuhletal, Biesdorfer Baggersee<br />

und <strong>Hellersdorf</strong> gibt es zahlreiche<br />

Jelbi-Stationen, an denen Zweiräder<br />

gebucht und abgestellt werden können.<br />

→ www.jelbi.de/biesdorf<br />

© Elke Stamm / BVG<br />

Lastenrad kostenfrei<br />

leihen<br />

Cargo Bikes liegen <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> voll im<br />

Trend! Mit e<strong>in</strong>er oder zwei herausnehmbaren<br />

Sitzbänken für K<strong>in</strong>der<br />

können die Lastenräder <strong>in</strong>dividuell<br />

auf den E<strong>in</strong>satzzweck angepasst werden,<br />

unter anderem auch für e<strong>in</strong>en<br />

Familienausflug! An 12 Standorten <strong>in</strong><br />

<strong>Marzahn</strong>-<strong>Hellersdorf</strong> können Lastenräder<br />

bis zu drei Tage kostenlos über<br />

die Buchungsplattform des ADFC (Allgeme<strong>in</strong>er<br />

Deutscher Fahrrad-Club)<br />

ausgeliehen werden.<br />

→ www.fLotte-Berl<strong>in</strong>.de<br />

E-Bike-Ladestationen<br />

Wer mit dem E-Bike unterwegs ist,<br />

kann folgende Ladestationen nutzen:<br />

→ Haupte<strong>in</strong>gang der Gärten<br />

der Welt, Blumberger Damm 44<br />

→ Tourist-Info <strong>Marzahn</strong>-<strong>Hellersdorf</strong><br />

<strong>Hellersdorf</strong>er Straße 159<br />

→ Dorf Hönow<br />

Dorfstr. 26 am ZR1<br />

4 BARRIEREFREI UNTERWEGS IN MARZAHN-HELLERSDORF


Bau mit besonderem Charakter<br />

Tourist-Info<br />

<strong>Marzahn</strong>-<strong>Hellersdorf</strong><br />

→ Infos siehe Seite 6<br />

© T. Uhlemann<br />

Dauerausstellung zur neuen U5<br />

Im 30. Jahr der Deutschen E<strong>in</strong>heit<br />

stehen auf der neuen U-Bahn-<br />

Strecke die Signale auf Grün. Die<br />

Ausstellung erzählt e<strong>in</strong>e große<br />

Berl<strong>in</strong>er Ost-West Geschichte.<br />

Bis heute ist die U-Bahn-L<strong>in</strong>ie 5<br />

unverzichtbar für viele Tausend<br />

Bewohner*<strong>in</strong>nen von <strong>Marzahn</strong>-<br />

<strong>Hellersdorf</strong>, um <strong>in</strong> die Innenstadt<br />

und wieder nach Hause zu kommen.<br />

Die neue U5 verbessert auch die<br />

Erreichbarkeit vieler touristischer<br />

Dest<strong>in</strong>ationen des Bezirkes.<br />

Mess<strong>in</strong>gfarben schimmert die aus beschichtetem Alum<strong>in</strong>ium bestehende Fassade<br />

der Tourist-Info <strong>in</strong> den <strong>Hellersdorf</strong>er Himmel. Ihre Gestaltung ist angelehnt<br />

an die Formste<strong>in</strong>wände, die beim Bau der Großsiedlung verwendet wurden. Die<br />

Hülle verleiht dem Besucher<strong>in</strong>formationszentrum mit Tourist-Info se<strong>in</strong>en besonderen<br />

Charakter, macht es zum echten H<strong>in</strong>gucker.<br />

Direkt am E<strong>in</strong>gang der Seilbahn zu den Gärten der Welt, unweit des U-Bahnhofs<br />

„Kienberg – Gärten der Welt“ gelegen, ist es Anlaufpunkt für die Besucher*<strong>in</strong>nen<br />

des Bezirks. Umfangreiches Informationsmaterial zu Sehenswürdigkeiten,<br />

Geschichte und Zukunft des Bezirks und zu den „Gärten der Welt“ liegt <strong>in</strong> den<br />

Regalen. Auskünfte gibt es bei geschulten Mitarbeiter*<strong>in</strong>nen.<br />

Gäste, die mit dem E-Bike kommen, können gleich nebenan kostenlos Strom<br />

zapfen. Die dafür notwendigen Solarzellen s<strong>in</strong>d auf dem Dach <strong>in</strong>stalliert.<br />

Durch die Erweiterung der „Gärten der Welt“ nach der Internationalen Gartenausstellung<br />

und mit der Gestaltung des Kienbergparks haben sich die Prognosen<br />

auf weiter steigende Besucherzahlen erfüllt. 2021 kamen 7.300 Gäste <strong>in</strong> die<br />

Tourist-Info und schauten sich auch die wechselnden Ausstellungen an. So wird<br />

das attraktive Haus auch <strong>in</strong> Zukunft e<strong>in</strong>e Instanz <strong>in</strong> <strong>Marzahn</strong>-<strong>Hellersdorf</strong> se<strong>in</strong>.<br />

© C. Dressel<br />

→ Tourist-Info<br />

<strong>Marzahn</strong>-<strong>Hellersdorf</strong><br />

<strong>Hellersdorf</strong>er Str. 159, 12619 Berl<strong>in</strong><br />

Tel. 030 70090-6655<br />

Anfahrt:<br />

U5 Kienberg – Gärten der Welt<br />

<strong>in</strong>fo@de<strong>in</strong>-marzahnhellersdorf.berl<strong>in</strong><br />

Öffnungszeiten: Mo-Sa 9-17 Uhr<br />

BARRIEREFREI UNTERWEGS IN MARZAHN-HELLERSDORF<br />

5


© A. Weiland / Gesellschaftsbilder.de<br />

Nützliche H<strong>in</strong>weise zu<br />

Barrierefreiheit <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong><br />

Berl<strong>in</strong> wurde 2013 von der EU-Kommission zur „Barrierefreien<br />

Stadt“ gekürt und hat sich mit se<strong>in</strong>em Angebot<br />

gegen 99 weitere Städte <strong>in</strong> Europa durchgesetzt.<br />

Insbesondere der öffentliche Nahverkehr und<br />

barrierefreie Neubauten wurden von der EU gelobt.<br />

Zahlreiche Webseiten geben Auskunft über die Möglichkeiten,<br />

barrierefrei nach Berl<strong>in</strong> zu reisen, sich <strong>in</strong><br />

Berl<strong>in</strong> zu bewegen, Sehenswürdigkeiten zu besuchen,<br />

zu übernachten:<br />

© W. Bellw<strong>in</strong>kel / Gesellschaftsbilder.de<br />

www.visitberl<strong>in</strong>.de/de/barrierefrei-berl<strong>in</strong><br />

→ verlässliche Informationen über Angebote und<br />

Services, die auf Barrierefreiheit geprüft s<strong>in</strong>d<br />

→ Freizeittipps für Rollstuhlfahrer*<strong>in</strong>nen, bl<strong>in</strong>de und<br />

sehbeh<strong>in</strong>derte sowie für gehörlose und<br />

hörgeschädigte Gäste<br />

www.brokenlifts.org/<br />

→ listet auf, welche Aufzüge im Verkehrsverbund<br />

Berl<strong>in</strong>-Brandenburg funktionieren und welche außer<br />

Betrieb s<strong>in</strong>d<br />

www.Wheelmap.org<br />

Die Wheelmap ist e<strong>in</strong> Mitmach-Projekt. Sie lebt davon, dass<br />

möglichst viele Menschen Orte über e<strong>in</strong> Ampelsystem nach<br />

Rollstuhlgerechtigkeit bewerten – weltweit und kostenlos.<br />

Die Zertifizierung „Reisen für alle“ für den<br />

Zeitraum Juni 2021 bis Mai 2024 erfolgte für<br />

die Tourist-Info (siehe S. 5), Kienbergpark mit<br />

Wolkenha<strong>in</strong> (siehe S. 74) und das Bezirksmuseum<br />

<strong>Marzahn</strong>-<strong>Hellersdorf</strong> (siehe S. 16).<br />

Es gibt detaillierte H<strong>in</strong>weise für Menschen mit<br />

Hör-, Seh- oder Gehbeh<strong>in</strong>derung oder kognitiven<br />

Bee<strong>in</strong>trächtigungen. Alle Informationen f<strong>in</strong>den<br />

die Gäste <strong>in</strong> der Datenbank von „Reisen für Alle“<br />

auf der Webseite www.reisen-fuer-alle.de.<br />

6 BARRIEREFREI UNTERWEGS IN MARZAHN-HELLERSDORF


Am Barnimhang (ca. 10 km) – Regionaler Wanderweg Tour 1<br />

Am Barnimhang<br />

Auf den Spuren der Vergangenheit wandeln Besucher*<strong>in</strong>nen auf dem 10 km langen Wanderweg vom S-Bahnhof<br />

Biesdorf zum S-Bahnhof Mahlsdorf, vorbei an den drei historischen Dorfkernen Alt-Biesdorf, Alt-Kaulsdorf<br />

und Mahlsdorf. Zu besichtigen s<strong>in</strong>d hier alte Kirchen, historische Gutshöfe und der Schlossgarten Biesdorf.<br />

Am Rande der Barnimer Platte, am „Berl<strong>in</strong>er Balkon“ mit Übergang <strong>in</strong>s Urstromtal, bietet sich e<strong>in</strong> weiter Blick<br />

auf die drei Kaulsdorfer Seen bis zu den Müggelbergen. Architektur<strong>in</strong>teressierte können e<strong>in</strong>en Ausflug <strong>in</strong> die<br />

Bruno-Taut-Siedlungen im Frettchenweg oder Am Rosenhag unternehmen.<br />

Biesdorfer Höhe, Blick Richtung Kaulsdorf<br />

© H. Baumann / aperçu<br />

→ Beg<strong>in</strong>n: S-Bahnhof Biesdorf (S5 · Bus 192)<br />

→ Ende: S-Bahnhof Mahlsdorf (S5 · Bus 197, 395, 398)<br />

→ Länge: 10 km<br />

→ Dauer: ca. 2½ Stunden<br />

→ Anb<strong>in</strong>dung über den Wuhletalwanderweg: S- und U-Bahnhof Wuhletal (S5 / U5)<br />

→ Schwierigkeitsgrad: leicht<br />

BARRIEREFREI UNTERWEGS IN MARZAHN-HELLERSDORF<br />

7


Tour 1<br />

Am Barnimhang (ca. 10 km) – Regionaler Wanderweg<br />

1 Wanderung vom<br />

S-Bahnhof Biesdorf<br />

zum Schloss Biesdorf<br />

Die Oberflächenbeschaffenheit<br />

des Gehweges wechselt auf diesem<br />

Abschnitt:<br />

→ Asphaltdecke<br />

→ Betonste<strong>in</strong>pflaster<br />

→ wassergebundene Oberfläche<br />

→ Kies<br />

&<br />

Sehenswert:<br />

Schloss Biesdorf mit Galerie,<br />

Schlosspark und Freilichtbühne<br />

1 3<br />

siehe Seiten 12, 72<br />

2 Wanderung vom<br />

Schloss Biesdorf<br />

zum Friedhof Biesdorf<br />

Der Weg <strong>in</strong>nerhalb der Schlossparkanlage<br />

besteht aus wechselnden<br />

Abschnitten:<br />

→ Asphaltdecke<br />

→ Betonste<strong>in</strong>pflaster<br />

→ wassergebundene Oberfläche<br />

Die Oberfläche des Gehweges<br />

besteht aus Betonplatten. Im weiteren<br />

Verlauf wechselt der Oberflächenbelag<br />

des Gehweges zwischen<br />

Betonste<strong>in</strong>pflaster und Betonplatten.<br />

Auf dem Abschnitt bef<strong>in</strong>den sich<br />

H<strong>in</strong>dernisse durch tektonische<br />

Gegebenheiten. Das Teilstück führt<br />

an e<strong>in</strong>er stark befahrenen Straße<br />

entlang. Der Abschnitt ist überwiegend<br />

leicht berollbar.<br />

Sehenswert:<br />

Friedhof Biesdorf<br />

&<br />

siehe Seite 48<br />

(mehr als 500 m entfernt)<br />

3 Wanderung vom Friedhof<br />

Biesdorf zum Zugang der<br />

Biesdorfer Höhe auf der<br />

Straße Alt Biesdorf<br />

Die Oberflächenbeschaffenheit<br />

des Gehweges wechselt auf<br />

diesem Abschnitt:<br />

→ Betonplatten<br />

→ Betonste<strong>in</strong>pflaster<br />

Der Abschnitt ist überwiegend<br />

leicht berollbar.<br />

&<br />

Sehenswert:<br />

Biesdorfer Höhe<br />

&<br />

siehe Seite 48<br />

4 Wanderung auf der Straße<br />

Alt Biesdorf von der<br />

Biesdorfer Höhe zum<br />

Wuhletal Wanderweg<br />

Die Oberflächenbeschaffenheit<br />

des Gehweges wechselt auf<br />

diesem Abschnitt:<br />

→ Betonste<strong>in</strong>pflaster<br />

→ Naturste<strong>in</strong>pflaster<br />

Der Abschnitt ist leicht berollbar.<br />

1<br />

5 Wanderung auf dem<br />

Wuhletal Wanderweg<br />

von der Straße Alt Biesdorf<br />

zum S+U-Bahnhof Wuhletal<br />

Die Oberfläche des Gehweges<br />

besteht aus e<strong>in</strong>er wassergebundenen<br />

Oberfläche.<br />

Der Bereich um den S-Bahnhof besteht<br />

aus wechselnden Abschnitten:<br />

→ Betonplatten<br />

→ Betonste<strong>in</strong>pflaster<br />

Auf dem Abschnitt bef<strong>in</strong>den sich<br />

H<strong>in</strong>dernisse durch tektonische<br />

Gegebenheiten.<br />

&<br />

0,53 km<br />

1,40 km<br />

0,58 km<br />

0,63 km<br />

1,00 km<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

8 BARRIEREFREI UNTERWEGS IN MARZAHN-HELLERSDORF


Am Barnimhang (ca. 10 km) – Regionaler Wanderweg<br />

Tour 1<br />

6 Wanderung vom S+U-Bahnhof<br />

Wuhletal zum Krankenhauspark<br />

Wuhlgarten<br />

Die Oberflächenbeschaffenheit<br />

des Gehweges wechselt auf<br />

diesem Abschnitt:<br />

→ Betonplatten<br />

→ Naturste<strong>in</strong>pflaster<br />

Der Bereich um das Ensemble<br />

besteht aus Mosaikste<strong>in</strong>pflaster.<br />

Auf dem Abschnitt des Kreisverkehrs<br />

bef<strong>in</strong>den sich Lichtmasten auf dem<br />

Gehweg. Der Abschnitt ist leicht<br />

berollbar.<br />

1<br />

Sehenswert:<br />

Krankenhauspark Wuhlgarten<br />

& 3<br />

siehe Seite 12<br />

(mehr als 500 m entfernt)<br />

7 Wanderung vom Krankenhauspark<br />

Wuhlgarten<br />

zur Dorfstraße (Kaulsdorf)<br />

Die Oberflächenbeschaffenheit<br />

des Gehweges wechselt auf<br />

diesem Abschnitt:<br />

→ Asphaltdecke<br />

→ Betonplatten<br />

→ Betonste<strong>in</strong>pflaster<br />

→ Mosaikpflaster<br />

Der Abschnitt ist, durch tektonische<br />

Gegebenheiten bed<strong>in</strong>gt, selbstständig<br />

berollbar. Das Teilstück hat e<strong>in</strong>en<br />

dörflichen Charakter.<br />

&<br />

8 Wanderung auf der Dorfstraße<br />

(Kaulsdorf) zum<br />

Angerdorf Kaulsdorf mit<br />

Kirche und Turmmuseum<br />

Die Oberflächenbeschaffenheit<br />

des Gehweges wechselt auf diesem<br />

Abschnitt<br />

→ Basaltste<strong>in</strong>pflaster<br />

→ Kopfste<strong>in</strong>pflaster<br />

→ Naturste<strong>in</strong>pflaster<br />

Auf dem Weg zum Kirchenareal mit<br />

Turmmuseum bef<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong>e<br />

Treppe. E<strong>in</strong>e Umfahrung ist möglich.<br />

Das Teilstück hat e<strong>in</strong>en dörflichen<br />

Charakter. Das Turmmuseum kann<br />

mit Rollstuhl nicht ereicht werden.<br />

&<br />

Sehenswert:<br />

Dorfkern Kaulsdorf mit Kirche<br />

und Turmmuseum<br />

& (mehr als 500 m entfernt)<br />

9 Wanderung vom Dorfkern<br />

Kaulsdorf zur Chemnitzer<br />

Straße/Am Niederfeld<br />

Die Oberflächenbeschaffenheit<br />

des Gehweges wechselt auf<br />

diesem Abschnitt:<br />

→ Betonste<strong>in</strong>pflaster<br />

→ Naturste<strong>in</strong>pflaster<br />

Auf e<strong>in</strong>em Teilstück ist ke<strong>in</strong> Gehwegbereich<br />

vorhanden. E<strong>in</strong>e Umgehung<br />

ist auf der nördlichen Seite der<br />

Straße „Am Niederfeld“ möglich.<br />

E<strong>in</strong> Teilstück führt an e<strong>in</strong>er stark<br />

befahrenen Straße entlang.<br />

&<br />

Dorfkern Kaulsdorf mit Turmmuseum<br />

und Jesuskirche<br />

Turmmuseum kann mit Rollstuhl<br />

nicht erreicht werden.<br />

0,83 km<br />

1,33 km<br />

0,4 km<br />

0,64 km<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

BARRIEREFREI UNTERWEGS IN MARZAHN-HELLERSDORF<br />

9


Tour 1<br />

Am Barnimhang (ca. 10 km) – Regionaler Wanderweg<br />

10 Wanderung von der Chemnitzer<br />

Straße/Am Niederfeld<br />

zur Elsenstraße/Kressenweg<br />

Die Oberflächenbeschaffenheit<br />

des Gehweges wechselt auf diesem<br />

Abschnitt:<br />

→ Asphaltdecke<br />

→ Betonste<strong>in</strong>pflaster<br />

→ Naturste<strong>in</strong>pflaster<br />

→ Sand<br />

&<br />

Sehenswert: LSG Barnimhang<br />

mit Berl<strong>in</strong>er Balkon<br />

siehe Seite 12<br />

11 Wanderung durch das LSG<br />

Barnimhang mit direktem<br />

Zugang zum Gutshaus<br />

Mahlsdorf (Gutspark)<br />

Die Oberflächenbeschaffenheit<br />

des Gehweges wechselt auf diesem<br />

Abschnitt:<br />

→ Betonplatten<br />

→ Naturste<strong>in</strong>pflaster<br />

Der Abschnitt ist durch tektonische<br />

Gegebenheiten bed<strong>in</strong>gt selbständig<br />

berollbar. Auf dem Abschnitt des<br />

Gehweges bef<strong>in</strong>den sich vor dem<br />

Gutshof e<strong>in</strong> Drängelgitter. Der Gehweg<br />

hebt sich kontrastreich von der<br />

Umgebung ab. Bänke s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> lockerem<br />

Abstand zue<strong>in</strong>ander vorhanden.<br />

&<br />

Sehenswert:<br />

Gründerzeitmuseum, Gutspark<br />

siehe Seite 12, 68<br />

12 Wanderung vom Gründerzeitmuseum<br />

zur Alten<br />

Pfarrkirche (Alt-Mahlsdorf)<br />

Die Oberflächenbeschaffenheit<br />

des Gehweges wechselt auf diesem<br />

Abschnitt:<br />

→ Betonste<strong>in</strong>pflaster<br />

→ Naturste<strong>in</strong>pflaster<br />

Das Teilstück führt an e<strong>in</strong>er<br />

stark befahrenen Straße entlang.<br />

Der Abschnitt ist überwiegend<br />

leicht berollbar.<br />

1<br />

Sehenswert: Alte Pfarrkirche<br />

(Alt-Mahlsdorf) mit L<strong>in</strong>de<br />

siehe Seite 12<br />

13 Wanderung von der<br />

Alten Pfarrkirche zum<br />

S-Bahnhof Mahlsdorf<br />

Die Oberflächenbeschaffenheit<br />

des Gehweges wechselt auf diesem<br />

Abschnitt:<br />

→ Betonste<strong>in</strong>pflaster<br />

→ Kopfste<strong>in</strong>pflaster<br />

Das Teilstück führt an e<strong>in</strong>er stark<br />

befahrenen Straße entlang.<br />

Die Treskowstraße muss ohne<br />

Zebrastreifen oder Ampel<br />

überquert werden.<br />

&<br />

1,13 km<br />

1,20 km<br />

0,50 km<br />

0,66 km<br />

10,00 km<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

Ziel<br />

10<br />

BARRIEREFREI UNTERWEGS IN MARZAHN-HELLERSDORF


1<br />

© F. Sperl<strong>in</strong>g<br />

Tour 1<br />

4<br />

© O. Bader<br />

2<br />

© H. Baumann / aperçu<br />

5<br />

© R. Hoffmann / aperçu<br />

3<br />

© O. Bader


Tour 1<br />

Am Barnimhang (ca. 10 km) – Regionaler Wanderweg<br />

Sehenswertes auf der Route<br />

1 Berl<strong>in</strong>er Balkon<br />

(LSG Barnimhang)<br />

Der Barnimhang, auch als „Berl<strong>in</strong>er<br />

Balkon“ bekannt, bildet den Übergang<br />

von der Barnimhochebene zum<br />

Berl<strong>in</strong>er Urstromtal. Von hier haben<br />

Sie e<strong>in</strong>en schönen Blick auf die<br />

Kaulsdorfer Seen und das gleichnamige<br />

Landschaftsschutzgebiet. Bei<br />

gutem Wetter reicht die Sicht bis zu<br />

den Köpenicker Müggelbergen.<br />

→ Straße Alt-Mahlsdorf,<br />

Höhe Neuenhagener Straße<br />

2 Dorf Mahlsdorf und<br />

Bruno-Taut-Siedlungen<br />

Mahlsdorf wird als Malterstrop 1345<br />

erstmalig urkundlich erwähnt. Sehenswert<br />

ist die Alte Pfarrkirche, und<br />

e<strong>in</strong> Geheimtipp ist der dah<strong>in</strong>ter liegende<br />

idyllische Waldowpark.<br />

Die <strong>in</strong> den Jahren um 1924 nach den<br />

Entwürfen des Berl<strong>in</strong>er Architekten<br />

Bruno Taut errichteten E<strong>in</strong>zel- und<br />

Doppelhäuser mit umliegenden Gärten<br />

zur Selbstversorgung können u.a.<br />

im Frettchenweg und Am Rosenhag<br />

besichtigt werden.<br />

→ Hönower Straße 13 (Pfarrkirche),<br />

S5 Mahlsdorf<br />

3 Krankenhauspark<br />

Wuhlgarten<br />

Die historische bau- und gartendenkmalgeschützte<br />

Krankenhausanlage<br />

Wuhlgarten ist aus der 1893 gegründeten<br />

und vom Berl<strong>in</strong>er Stadtbaurat<br />

Herrmann Blankenste<strong>in</strong> (1829 – 1910)<br />

konzipierten „Anstalt für Epileptische<br />

<strong>in</strong> Wuhlgarten“ hervorgegangen. Sie<br />

umfasste ursprünglich ca. 100 Hektar.<br />

Das Gelände geht im Osten fließend<br />

<strong>in</strong> die leicht abschüssigen offenen<br />

Hänge des Wuhletals über. Diese s<strong>in</strong>d<br />

durch Obstbaumalleen gegliedert<br />

und wurden ehemals landwirtschaftlich<br />

genutzt.Die von hohen Bäumen<br />

umgebenen Krankenhausbauten reihen<br />

sich verschieden gruppiert an<br />

der parallel zur Wuhle laufenden<br />

Hauptallee auf. Der Haupte<strong>in</strong>gang im<br />

Süden ist mit e<strong>in</strong>em gärtnerisch gestalteten<br />

Rondell und dem Pförtnerhaus<br />

besonders betont. Westlich vom<br />

Pförtnerhaus f<strong>in</strong>det sich die ehemalige<br />

Anstalt für jugendliche Epileptiker.<br />

Ihr folgen nach Norden die Bauten<br />

der Hauptanstalt mit Verwaltung<br />

und Kirche, die großen Bettenhäuser<br />

und die technischen sowie hauswirtschaftlichen<br />

E<strong>in</strong>richtungen. Daran<br />

schließen sich die überlieferten<br />

Gebäude der Landhauskolonien und<br />

des ehemals zum Krankenhausbetrieb<br />

gehörigen Gutshofs an. Ganz im<br />

Nordwesten bef<strong>in</strong>det sich noch der<br />

e<strong>in</strong>stige Anstaltsfriedhof.<br />

→ Altentreptower Straße<br />

S5/U5 Wuhletal<br />

4 Schloss Biesdorf<br />

mit kommunaler Galerie<br />

und Schlosspark<br />

Das Schloss Biesdorf, e<strong>in</strong>e Villa im<br />

spätklassizistischen Stil, wurde 1887<br />

von der Familie Siemens erworben,<br />

saniert und erweitert. Der königliche<br />

Gartenbaudirektor Albert Brodersen<br />

gestaltete im Auftrag von Werner<br />

von Siemens den Schlosspark <strong>in</strong> der<br />

Tradition der Berl<strong>in</strong>er Sch<strong>in</strong>kelschule<br />

neu. Schloss Biesdorf ist heute nach<br />

der aufwändigen Sanierung e<strong>in</strong>e<br />

kommunale Galerie mit Ausstrahlung<br />

über den Bezirk h<strong>in</strong>aus. (s. auch S. 72)<br />

→ Alt Biesdorf 55<br />

U5 Elsterwerdaer Platz<br />

5 Gründerzeitmuseum<br />

im Gutshaus Mahlsdorf<br />

Gutspark (nicht barrierefrei)<br />

Hier ist die Sammlung von gründerzeitlichen<br />

E<strong>in</strong>richtungsgegenständen<br />

der Charlotte von Mahlsdorf, e<strong>in</strong>e<br />

wunderbare Musikmasch<strong>in</strong>ensammlung<br />

und die „Mulakritze“, Berl<strong>in</strong>s ältester<br />

Tresen, der vor über 100 Jahren<br />

im Berl<strong>in</strong>er Scheunenviertel, im<br />

heutigen Ortsteil Mitte, stand und an<br />

dem He<strong>in</strong>rich Zille bereits Spaß hatte.<br />

(s. auch S. 68)<br />

→ Hutsch<strong>in</strong>er Damm 333<br />

Bus 195 Wilhelmsmühlenweg<br />

Tram 62 Alt-Mahlsdorf<br />

12 BARRIEREFREI UNTERWEGS IN MARZAHN-HELLERSDORF


Neue Urbanität (ca. 7,2 km) – Regionaler Wanderweg Tour 2<br />

Neue Urbanität<br />

Der sieben Kilometer lange Wanderweg führt vorbei an den Gärten der Welt zum Dorf <strong>Marzahn</strong>. Etwas surreal<br />

ist die sich bietende Kulisse: Plattenbauten stehen rund um das idyllische Angerdorf, das um Dreizehnhundert<br />

erstmalig erwähnt wurde. Unweit vom Dorf <strong>Marzahn</strong> gibt es mit dem Eastgate Berl<strong>in</strong> das Kontrastprogramm:<br />

e<strong>in</strong>es der größten Shopp<strong>in</strong>gcenter lädt zum Bummeln und die <strong>Marzahn</strong>er Promenade zum Flanieren e<strong>in</strong>.<br />

Reg<strong>in</strong>e-Hildebrandt-Park<br />

© H. Baumann / aperçu<br />

→ Beg<strong>in</strong>n: S-Bahnhof <strong>Marzahn</strong> (S7 · Bus 191, 192, 195, 291)<br />

→ Ende: U-Bahnhof <strong>Hellersdorf</strong> (U5 · Bus 195)<br />

→ Länge: 7,2 km<br />

→ Dauer: ca. 2 Stunden<br />

→ Anb<strong>in</strong>dung über den Wuhletalwanderweg: U-Bahnhof Hönow (U5), Bus 195,<br />

U-Bahnhof Kienberg – Gärten der Welt (U5)<br />

→ Schwierigkeitsgrad: leicht<br />

BARRIEREFREI UNTERWEGS IN MARZAHN-HELLERSDORF<br />

13


Tour 2<br />

Neue Urbanität (ca. 7,2 km) – Regionaler Wanderweg<br />

Sehenswert:<br />

Eastgate Berl<strong>in</strong><br />

1 3 6<br />

siehe Seite 16<br />

1 Wanderung vom Busbahnhof<br />

über die <strong>Marzahn</strong>er Promenade<br />

zum Projektraum<br />

Galerie M<br />

Die Oberflächenbeschaffenheit<br />

des Gehweges wechselt auf<br />

diesem Abschnitt:<br />

→ Asphaltdecke<br />

→ Betonplatten<br />

→ Betonste<strong>in</strong>pflaster<br />

→ Naturste<strong>in</strong>pflaster<br />

Der Abschnitt ist leicht berollbar.<br />

Bänke s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> lockerem Abstand<br />

zue<strong>in</strong>ander vorhanden.<br />

1<br />

Sehenswert:<br />

Projektraum Galerie M<br />

1<br />

siehe Seite 16<br />

2 Wanderung vom Projektraum<br />

Galerie M zum Dorfkern<br />

<strong>Marzahn</strong><br />

Die Querung der Landsberger<br />

Allee kann über e<strong>in</strong>e Ampel mit<br />

Bl<strong>in</strong>denleit system erfolgen.<br />

Der Abschnitt ist leicht berollbar.<br />

Die Landsberger Allee muss ohne<br />

Zebrastreifen oder Ampel überquert<br />

werden. Der Abschnitt ist leicht<br />

berollbar.<br />

1<br />

© A. Weiland / Gesellschaftsbilder.de<br />

Tipp: E<strong>in</strong>gang Gärten<br />

der Welt Eisenacher Str.,<br />

bietet sich als Startpunkt<br />

der Tour an, kostenfreie<br />

Parkplätze vorhanden<br />

Sehenswert:<br />

Café Engelke,<br />

<strong>Marzahn</strong>er Promenade 55<br />

1 6<br />

3 Wanderung vom<br />

Dorfkern <strong>Marzahn</strong><br />

zur Spitzmühler Straße<br />

Das Teilstück führt an e<strong>in</strong>er stark<br />

befahrenen Straße entlang.<br />

Der Abschnitt ist leicht berollbar.<br />

1<br />

Sehenswert:<br />

Dorfkern <strong>Marzahn</strong> mit<br />

Bockw<strong>in</strong>dmühle, Tierhof,<br />

Bezirksmuseum und Kirche<br />

&<br />

siehe Seite 16<br />

4 Wanderung von der<br />

Spitzmühler Straße/<br />

Trappenfelder Pfad zur<br />

Eisenacher Straße<br />

Bänke s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> lockerem Abstand<br />

zue<strong>in</strong>ander vorhanden. Auf dem<br />

Abschnitt des Gehweges bef<strong>in</strong>det<br />

sich e<strong>in</strong> Drängelgitter. E<strong>in</strong>e Umfahrung<br />

ist möglich.<br />

Sehenswert:<br />

Gärten der Welt<br />

1 3 6<br />

siehe Seite 22, 70<br />

0,9 km<br />

1<br />

1,3 km<br />

2<br />

1,5 km<br />

3<br />

14 BARRIEREFREI UNTERWEGS IN MARZAHN-HELLERSDORF


Neue Urbanität (ca. 7,2 km) – Regionaler Wanderweg<br />

Tour 2<br />

5 Wanderung vom Trappenfelder<br />

Pfad, die Eisenacher<br />

und Gothaer Str. entlang<br />

zur Cottbusser Straße/<br />

Cottbusser Platz<br />

Auf dem Abschnitt des Gehweges<br />

bef<strong>in</strong>den sich Lichtmasten. Der Weg<br />

über die Wuhle kann jeweils nur <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>e Richtung benutzt werden.<br />

Der Abschnitt ist leicht berollbar.<br />

E<strong>in</strong>e Herausforderung ist die<br />

Steigung <strong>in</strong> der Eisenacher Straße.<br />

&<br />

Sehenswert:<br />

Museumswohnung WBS 70<br />

siehe Seite 16<br />

6 Wanderung von der Cottbusser<br />

Straße am Beerenpfuhlgraben<br />

entlang<br />

zur Senftenberger Straße<br />

Die Oberflächenbeschaffenheit<br />

des Gehweges wechselt auf<br />

diesem Abschnitt:<br />

→ Asphaltdecke<br />

→ Naturste<strong>in</strong>pflaster<br />

Der Abschnitt ist überwiegend<br />

leicht berollbar.<br />

7 Wanderung von der Senftenberger<br />

Straße/Kastanienallee<br />

zur Helle Mitte<br />

Der Abschnitt ist leicht berollbar.<br />

1<br />

Sehenswert:<br />

Stadtgut <strong>Hellersdorf</strong>,<br />

E<strong>in</strong>kaufszentrum Helle Mitte<br />

1 3 6<br />

siehe Seiten 16, 22<br />

8 Wanderung vom E<strong>in</strong>kaufszentrum<br />

Helle Mitte bis zum<br />

Reg<strong>in</strong>e-Hildebrandt-Park<br />

Die Querung kann über e<strong>in</strong>e Ampel<br />

mit Bl<strong>in</strong>den leitsystem erfolgen.<br />

Der Abschnitt ist leicht berollbar.<br />

1<br />

Sehenswert:<br />

Reg<strong>in</strong>e-Hildebrandt-Park<br />

1 6<br />

siehe Seite 32<br />

Sehenswert:<br />

Skateranlage, Liberty Park,<br />

Senftenberger Str., Senfte 10<br />

1<br />

© J. Farys / Gesellschaftsbilder.de<br />

0,5 km<br />

1,5 km<br />

0,5 km<br />

0,5 km<br />

0,5 km 7,2 km<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

Ziel<br />

BARRIEREFREI UNTERWEGS IN MARZAHN-HELLERSDORF<br />

15


Tour 2<br />

Neue Urbanität (ca. 7,2 km) – Regionaler Wanderweg<br />

Sehenswertes auf der Route<br />

1 Stadtgut <strong>Hellersdorf</strong><br />

In unmittelbarer Nachbarschaft zum<br />

Stadtteilzentrum „Helle Mitte“ entsteht<br />

e<strong>in</strong> lebendiges Quartier, <strong>in</strong> dem<br />

nicht nur gewohnt werden soll, sondern<br />

auch Gewerbetreibende und<br />

Dienstleister Flächen für ihre Unternehmen<br />

anmieten können. Nachbarn<br />

können sich dann bei Nachbarn versorgen.<br />

In dem neuen Stadtquartier<br />

mit über 1.500 Wohnungen werden die<br />

Freiraumqualitäten der Großsiedlung<br />

erhalten und weiterentwickelt, entstehen<br />

unter anderen e<strong>in</strong> Stadtteilzentrum,<br />

e<strong>in</strong>e Jugendfreizeite<strong>in</strong>richtung,<br />

e<strong>in</strong>e Sportanlage und die öffentliche<br />

Grünfläche mit Skateranlage. Die vorhandenen<br />

Kle<strong>in</strong>gartenanlagen werden<br />

durch offene Geme<strong>in</strong>schaftsgärten<br />

(„Essbare Stadt Berl<strong>in</strong>“) ergänzt.<br />

→ Alte <strong>Hellersdorf</strong>er Str., Zossener Str.,<br />

Havelländer R<strong>in</strong>g, Kastanienallee<br />

2 Projektraum Galerie M<br />

Er ist die Geschäftsstelle der Kommission<br />

für Kunst im öffentlichen<br />

Raum des Bezirkes und somit Ansprechpartner<strong>in</strong><br />

für Künstler, Architekten,<br />

Bauherren und alle am Thema<br />

<strong>in</strong>teressierten. Sie koord<strong>in</strong>iert<br />

Kunstwettbewerbe bei bezirklichen<br />

Baumaßnahmen und berät private<br />

Investoren zum Thema Kunst im öffentlichen<br />

Raum.<br />

→ <strong>Marzahn</strong>er Promenade 46<br />

S5 <strong>Marzahn</strong><br />

3 Eastgate Berl<strong>in</strong><br />

Das EASTGATE Berl<strong>in</strong> zählt zu den<br />

größten E<strong>in</strong>kaufszentren <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong><br />

und Brandenburg und ist auch architektonisch<br />

e<strong>in</strong> Highlight. Das Haus<br />

punktet mit se<strong>in</strong>er Modekompetenz<br />

und mit <strong>in</strong>ternationalen kul<strong>in</strong>arischen<br />

Köstlichkeiten <strong>in</strong> der „Food<br />

Lounge“ mit 400 Plätzen. Dass die<br />

<strong>Marzahn</strong>-<strong>Hellersdorf</strong>er ihr EASTGATE<br />

lieben, lässt sich auch statistisch belegen:<br />

Über 70 Prozent der Leute, die<br />

täglich hier e<strong>in</strong>- und ausgehen, s<strong>in</strong>d<br />

Stammkund*<strong>in</strong>nen!<br />

→ <strong>Marzahn</strong>er Promenade 1 A<br />

S5 <strong>Marzahn</strong><br />

4 Museumswohnung WBS 70<br />

Die Wohnkultur der DDR ist <strong>in</strong> der<br />

Museumswohnung erhalten geblieben.<br />

Sie wirkt, als hätten die Mieter<br />

vor 30 Jahren e<strong>in</strong>fach alles zurückgelassen<br />

– so detailgetreu und authentisch<br />

ist die E<strong>in</strong>richtung. Nostalgische<br />

Gefühle lösen die Möbel und persönlichen<br />

Gegenstände aus. Vom Pudd<strong>in</strong>gpulver<br />

über den Zahnputzbecher<br />

bis h<strong>in</strong> zur E<strong>in</strong>bauküche, Schrankwand<br />

und Polstergarnitur, selbst Tapeten,<br />

Fußbodenbelag, Türen, Lichtschalter<br />

und vieles mehr s<strong>in</strong>d aus<br />

DDR-Produktion.<br />

Anmeldung unter 01511 6114447<br />

→ <strong>Hellersdorf</strong>er Straße 179<br />

U5 Cottbusser Platz<br />

5 Alt-<strong>Marzahn</strong><br />

1300 wurde es unter der Bezeichnung<br />

Morczane (oder Murtzan) durch den<br />

Markgrafen Albrecht III. erstmals urkundlich<br />

erwähnt. Das mittelalterliche<br />

Angerdorf hat bis heute se<strong>in</strong>en dörflichen<br />

Charakter bewahrt, steht seit<br />

1977 unter Denkmalschutz. Sehenswert<br />

s<strong>in</strong>d die Bockw<strong>in</strong>dmühle, die sanierten<br />

ehemaligen Bauernhöfe, die<br />

Kirche und das Bezirksmuseum. Das<br />

KulturGut <strong>Marzahn</strong> mit se<strong>in</strong>em prächtigen<br />

Bauerngarten bietet Führungen<br />

an und <strong>in</strong> der offenen Keramikwerkstatt<br />

„Schamottchen“ kann zwischen<br />

handbemalten Fliesen, Schalen, Töpfen<br />

und fe<strong>in</strong>er Gartendekoration gestöbert<br />

werden. Die alte Dorfschule<br />

mitten auf dem malerischen Anger ist<br />

heute das Bezirksmuseum. Mit <strong>in</strong>teressanten<br />

Wechselausstellungen beleuchtet<br />

es Geschichte und Kultur<br />

des nordöstlichsten Bezirks Berl<strong>in</strong>s.<br />

Gleich dah<strong>in</strong>ter erhebt sich die alte<br />

Dorfkirche mit e<strong>in</strong>em Taufste<strong>in</strong> aus<br />

der Spätrenaissance und e<strong>in</strong>er bee<strong>in</strong>druckenden<br />

Akustik. Vorbei am Tierhof<br />

Alt-<strong>Marzahn</strong>, wo Nutztiere aus<br />

der Mark Brandenburg und seltene<br />

Haustierrassen gezüchtet und gehalten<br />

werden, geht es zur <strong>Marzahn</strong>er<br />

Bockw<strong>in</strong>dmühle mit Mühlgarten und<br />

Hochzeitstreppe.<br />

→ Schönagelstraße/Raoul-Wallenberg-Straße/Landsberger<br />

Allee<br />

Tram M8, 18, Alt-<strong>Marzahn</strong><br />

16 BARRIEREFREI UNTERWEGS IN MARZAHN-HELLERSDORF


1<br />

© Galerie M<br />

2<br />

© Carsten Janke Photography<br />

3<br />

© M. Kossert<br />

5<br />

© M. Kossert<br />

4<br />

© H. Baumann / aperçu


Tour 3<br />

Wuhle-Hönow-Weg (ca. 5,5 km) – Regionaler Wanderweg<br />

Wuhle-Hönow-Weg<br />

Der Wuhle-Hönow-Weg startet am U-Bahnhof Hönow. Er führt durch die Hönower Weiherkette im E<strong>in</strong>zugsbereich<br />

der Wuhle mit zahlreichen Teichen und Pfuhlen, idyllischen Auen und Streuobstwiesen bis zur Eisenacher Straße<br />

zum E<strong>in</strong>gang der Gärten der Welt. Entlang der Kyritzer Straße und dem Havelländer R<strong>in</strong>g führt er durch die Großsiedlung<br />

<strong>Hellersdorf</strong>. Südlich des Hauptwanderweges zwischen Kastanienallee und Stendaler Straße liegt das<br />

Zentrum von <strong>Hellersdorf</strong> – die Helle Mitte. Ganz <strong>in</strong> der Nähe lohnt sich e<strong>in</strong> Abstecher zur Tourist-Info (siehe auch<br />

Seite 5) und zur Seilbahn/E<strong>in</strong>gang Gärten der Welt.<br />

Hönower Weiherkette, Brücke über die Wuhle<br />

© R. Hoffmann / aperçu<br />

→ Beg<strong>in</strong>n: U-Bahnhof Hönow (U5 · Bus 395, 941, 943)<br />

→ Ende: Eisenacher Straße (Bus 195)<br />

→ Länge: 5,5 km<br />

→ Dauer: ca. 1½ Stunden<br />

→ Anb<strong>in</strong>dung an den Wuhletalwanderweg<br />

→ Schwierigkeitsgrad: leicht, für Rollstuhlfahrer teilweise geeignet<br />

18 BARRIEREFREI UNTERWEGS IN MARZAHN-HELLERSDORF


Wuhle-Hönow-Weg (ca. 5,5 km) – Regionaler Wanderweg Tour 3<br />

1 Wanderung von U-Bahnhof<br />

Hönow (U5) bis E<strong>in</strong>gang LSG<br />

Hönower Weiherkette<br />

Der Bereich um den Bahnhof besteht<br />

aus wechselnden Abschnitten:<br />

→ Betonste<strong>in</strong>pflaster<br />

→ Betonplatten<br />

→ Naturste<strong>in</strong>platten<br />

Die Böhlener Straße kann über e<strong>in</strong>en<br />

Zebrastreifen mit Aufmerksamkeitsfeldern<br />

überquert werden.<br />

Der Abschnitt ist leicht berollbar.<br />

1 6<br />

Sehenswert:<br />

LSG Hönower Weiherkette<br />

siehe Seite 22<br />

LSG Hönower Weiherkette<br />

Die Hönower Weiherkette ist e<strong>in</strong><br />

artenreiches Landschaftsschutzgebiet<br />

mit zahlreichen Wegen<br />

entlang der Wanderstrecke.<br />

Allerd<strong>in</strong>gs ist sie selbst mit Hilfe<br />

nur schwer zu bewältigen. Schmale<br />

Trampelpfade wechseln sich<br />

mit Sand-Kies-Wegen ab.<br />

Das Gebiet wird derzeit umgestaltet<br />

und Wege mit wassergebundenem<br />

Belag neu angelegt.<br />

2 Wanderung von der<br />

Böhlener Straße durch das<br />

LSG Hönower Weiherkette<br />

zur Louis-Lew<strong>in</strong>-Straße<br />

Auf diesem Abschnitt ist der<br />

Wanderweg e<strong>in</strong> Sand-Kiesweg.<br />

Kontraste zeigen sich durch den<br />

Bewuchs am Wegesrand.<br />

Bänke s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> lockerem Abstand<br />

zue<strong>in</strong>ander vorhanden.<br />

3 Überquerung der<br />

Louis-Lew<strong>in</strong>-Straße<br />

Die Oberfläche des Gehweges<br />

besteht aus Betonste<strong>in</strong>pflaster.<br />

Querungen weisen<br />

Bordste<strong>in</strong>absenkungen.<br />

Der Abschnitt ist leicht berollbar.<br />

1<br />

Sehenswert:<br />

Freilandlabor <strong>Marzahn</strong><br />

1<br />

siehe Seite<br />

4 Wanderung von der<br />

Torgauer Straße 6 zum<br />

LSG Hönower Weiherkette/<br />

Louis-Lew<strong>in</strong>-Straße<br />

Die Oberfläche des Gehweges<br />

besteht aus Betonste<strong>in</strong>pflaster.<br />

Querungen weisen Bordste<strong>in</strong>absenkungen<br />

auf.<br />

Der Abschnitt ist leicht berollbar.<br />

1<br />

5 Wanderung von der<br />

Louis-Lew<strong>in</strong>-Straße/<br />

LSG Hönower Weiherkette<br />

zur Zerbster Straße<br />

Auf diesem Abschnitt ist der Wanderweg<br />

e<strong>in</strong> Pfad-, Sand-, Kiesweg.<br />

Kontraste zeigen sich durch den<br />

Bewuchs am Wegesrand.<br />

Bänke s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> lockerem Abstand<br />

zue<strong>in</strong>ander vorhanden.<br />

0,50 km<br />

1,50 km<br />

0,19 km<br />

0,20 km<br />

0,95 km<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

BARRIEREFREI UNTERWEGS IN MARZAHN-HELLERSDORF<br />

19


Tour 3<br />

Wuhle-Hönow-Weg (ca. 5,5 km) – Regionaler Wanderweg<br />

6 Wanderung von der<br />

Zerbster Straße über<br />

Tangermünder Straße<br />

zur Stendaler Straße<br />

Die Oberflächenbeschaffenheit<br />

des Gehweges wechselt auf<br />

diesem Abschnitt:<br />

→ Betonste<strong>in</strong>pflaster<br />

→ Betonplatten<br />

→ Naturste<strong>in</strong>pflaster<br />

Auf dem Abschnitt des Gehweges<br />

bef<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong> Drängelgitter.<br />

E<strong>in</strong>e Umfahrung ist möglich.<br />

Der Abschnitt ist leicht berollbar.<br />

&<br />

7 Variante: Wanderung von<br />

der Stendaler Straße<br />

zur „Helle Mitte“<br />

Die Oberfläche des Gehweges<br />

besteht aus Betonste<strong>in</strong>pflaster<br />

und -platten.<br />

Der Abschnitt ist leicht berollbar.<br />

1<br />

Sehenswert:<br />

E<strong>in</strong>kaufszentrum Helle Mitte<br />

1 3 6<br />

siehe Seite 22<br />

8 Wanderung von der Stendaler<br />

Straße bis zur Kyritzer<br />

Straße 32/Grünanlage<br />

Rechts <strong>in</strong> die Kastanienallee, dann<br />

l<strong>in</strong>ks <strong>in</strong> den Havelländer R<strong>in</strong>g e<strong>in</strong>biegen.<br />

Diesem folgen, rechts an der<br />

Kita vorbei und der Kyritzer Straße<br />

folgen. Vor der Grünanlage gilt es<br />

e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Brücke mit Gitterboden<br />

und leichter Steigung zu überqueren.<br />

Die Oberflächenbeschaffenheit<br />

des Gehweges wechselt auf<br />

diesem Abschnitt:<br />

→ Betonplatten<br />

→ Betonste<strong>in</strong>pflaster<br />

→ Naturste<strong>in</strong>pflaster<br />

Der Abschnitt ist leicht berollbar.<br />

&<br />

© A. Weiland / Gesellschaftsbilder.de<br />

9 Wanderung von der Kyritzer<br />

Straße 32/Parkanlage bis<br />

zur Eisenacher Straße/<br />

E<strong>in</strong>gang Gärten der Welt<br />

Der Weg nach l<strong>in</strong>ks durch die Parkanlage<br />

besteht aus Betonplatten.<br />

Die Oberfläche des Gehweges an<br />

der Eisenacher Straße (nach rechts<br />

abbiegen) besteht aus e<strong>in</strong>er<br />

Asphaltdecke.<br />

Der Abschnitt ist leicht berollbar.<br />

1 6<br />

0,30 km<br />

0,50 km<br />

1,41 km<br />

0,82 km<br />

5,50 km<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

Ziel<br />

20 BARRIEREFREI UNTERWEGS IN MARZAHN-HELLERSDORF


1<br />

© H. Baumann / aperçu<br />

4<br />

© H. Baumann / aperçu<br />

2<br />

© R. Hoffmann / aperçu<br />

5<br />

© O. Bader<br />

3<br />

© T. Hermann


Tour 3<br />

Wuhle-Hönow-Weg (ca. 5,5 km) – Regionaler Wanderweg<br />

Sehenswertes auf der Route<br />

1 LSG Hönower Weiherkette<br />

Vor 10.000 Jahren war das Gebiet der<br />

Hönower Weiherkette mit meterhohem<br />

Gletschereis bedeckt. Die durch<br />

das Eis entstandenen R<strong>in</strong>nen füllten<br />

sich später mit Wasser, es bildeten<br />

sich kle<strong>in</strong>e Seen und Sölle – die heutige<br />

Hönower Weiherkette. Sie ist e<strong>in</strong>e<br />

Oase für Naturliebhaber und beliebter<br />

grüner Ort für die Bewohner*<strong>in</strong>nen.<br />

Die zwölf Kle<strong>in</strong>gewässer s<strong>in</strong>d wichtige<br />

Laichgewässer für Amphibien.<br />

Damit das wertvolle Biotop auch<br />

zukünftigen Generationen erhalten<br />

bleibt, werden 2022 umfassende<br />

Bau- und Pflegearbeiten vorgenommen.<br />

So werden Gehölze und Schilf<br />

im Bereich e<strong>in</strong>iger Gewässer entnommen,<br />

um der Verlandung entgegen zu<br />

wirken. Außerdem entstehen neue<br />

Spielorte, wie e<strong>in</strong>e Balancierkomb<strong>in</strong>ation<br />

und e<strong>in</strong>e Doppelschaukel aus<br />

Holz, und Lernorte zu verschiedenen<br />

Themen wie „Amphibien“ und „Eiszeit“.<br />

Die Offenlandflächen werden<br />

zukünftig von Schottischen Hochlandr<strong>in</strong>dern<br />

gepflegt.<br />

→ Mahlsdorfer Straße, Louis-Lew<strong>in</strong>-<br />

Straße/Torgauer Straße, U5 Hönow<br />

2 Alice-Salomon-Hochschule<br />

Die ASH wurde 1908 von der Wissenschaftler<strong>in</strong><br />

und Frauenrechtler<strong>in</strong> Alice<br />

Salomon als Soziale Frauenschule<br />

gegründet. Das e<strong>in</strong>zigartige Profil<br />

der Hochschule resultiert aus ihrer<br />

spannenden Geschichte. Mit <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>ären<br />

Studienangeboten und<br />

e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>ternationalen Netzwerk an<br />

Forschungskooperationen und Partnerhochschulen<br />

bietet die ASH Berl<strong>in</strong><br />

vielfältige Berufs- und Weiterbildungsperspektiven<br />

<strong>in</strong> den Bereichen<br />

Soziale Arbeit, Gesundheit sowie Erziehung<br />

und Bildung im K<strong>in</strong>desalter.<br />

→ Fritz-Lang-Platz, Alice-Salomon-<br />

Platz, U5 <strong>Hellersdorf</strong><br />

3 Gärten der Welt/Arena<br />

Sanft erhebt sich die Arena aus der<br />

Parklandschaft der Gärten der Welt<br />

und fügt sich harmonisch <strong>in</strong> ihre Umgebung<br />

e<strong>in</strong>. Auf den Sitzbänken und<br />

Rasenstufen f<strong>in</strong>den bis zu 5.000 Menschen<br />

Platz. Die e<strong>in</strong>em Amphitheater<br />

nachempfundene Arena wurde<br />

2017 im Rahmen der IGA Berl<strong>in</strong> eröffnet<br />

und bietet seither klassische und<br />

Rockkonzerte, Sportveranstaltungen<br />

und spektakuläre Lasershows.<br />

Elektrobikes können auf der Ladestation<br />

vor dem Haupte<strong>in</strong>gang aufgeladen<br />

werden.<br />

→ Blumberger Damm 45, Bus X69<br />

4 E<strong>in</strong>kaufszentrum Helle Mitte<br />

Zwischen Stendaler Straße und Kastanienallee<br />

liegt das E<strong>in</strong>kaufszentrum<br />

Helle Mitte, das seit se<strong>in</strong>er Eröffnung<br />

1997 die neue <strong>Hellersdorf</strong>er Mitte ist.<br />

Zahlreiche Geschäfte, Restaurants,<br />

e<strong>in</strong> Hotel laden Menschen mit unterschiedlichsten<br />

Interessen und Wünschen<br />

e<strong>in</strong>. E<strong>in</strong> Ärztezentrum, die Kl<strong>in</strong>ik<br />

Helle Mitte und weitere mediz<strong>in</strong>ische<br />

E<strong>in</strong>richtungen sorgen für umfassende<br />

mediz<strong>in</strong>ische Versorgung.<br />

Jedes Jahr im Juni ist das Classic<br />

Open Air Helle Mitte-Festival auf dem<br />

Fritz-Lang-Platz e<strong>in</strong> besonderer Höhepunkt.<br />

Der Platz verwandelt sich<br />

dann <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en großen Open air-Konzertsaal<br />

mit 3000 Zuschauern, die<br />

begeistert die Künstler*<strong>in</strong>nen – Musikschüler*<strong>in</strong>nen<br />

aus der Hans-Werner-Henze-Musikschule<br />

bis zu Klassik-<br />

und Pop-Größen – bejubeln.<br />

→ Fritz-Lang-Platz, Alice-Salomon-<br />

Platz, Lil-Dagover-Gasse<br />

U5 <strong>Hellersdorf</strong><br />

5 Freilandlabor <strong>Marzahn</strong><br />

Die umweltpädagogische E<strong>in</strong>richtung<br />

ermöglicht K<strong>in</strong>dern und Jugendlichen,<br />

sich mit Natur und Umwelt aktiv zu<br />

beschäftigen, z. B. durch Naturerlebniswanderungen<br />

<strong>in</strong> der Hönower Weiherkette<br />

und im Wuhletal. Zum Freilandlabor<br />

gehören e<strong>in</strong> Schau- und<br />

Lehrgarten für Bienen und Kräuter,<br />

e<strong>in</strong>e Baumbibliothek und Naturlehrräume<br />

mit e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en Diorama sowie<br />

Kräuterausstellungen.<br />

→ Torgauer Straße/Oschatzer R<strong>in</strong>g/<br />

Louis-Lew<strong>in</strong>-Straße<br />

Bus 159, U5 <strong>Hellersdorf</strong><br />

22 BARRIEREFREI UNTERWEGS IN MARZAHN-HELLERSDORF


W<strong>in</strong>dbergweg<br />

Tour 4<br />

Der 6 km lange Weg zwischen dem S-Bahnhof Kaulsdorf und dem U-Bahnhof Hönow trennt und verb<strong>in</strong>det gewissermaßen<br />

die Großsiedlung <strong>Hellersdorf</strong> und die Stadtgrenze zu Brandenburg. Die Wanderung durch den parkähnlichen<br />

Schleipfuhl mit se<strong>in</strong>em bee<strong>in</strong>druckenden Naturschutzzentrum und se<strong>in</strong>er Urwüchsigkeit lässt vergessen,<br />

dass diese Naturoase <strong>in</strong>mitten des dichtbesiedelten <strong>Hellersdorf</strong>s liegt. Durch die Parktrilogie geht es grün weiter<br />

<strong>in</strong> Richtung U-Bahnhof Hönow.<br />

Der Schleipfuhl<br />

© H. Baumann / aperçu<br />

→ Beg<strong>in</strong>n: S-Bahnhof Kaulsdorf (S5 · Bus 191, 291, 269, 399)<br />

→ Ende: U-Bahnhof Hönow (U5 · Bus 395, 941, 943)<br />

→ Länge: 6,25 km<br />

→ Dauer: ca. 1½ Stunden<br />

→ Schwierigkeitsgrad: leicht<br />

BARRIEREFREI UNTERWEGS IN MARZAHN-HELLERSDORF<br />

23


Tour 4<br />

W<strong>in</strong>dbergweg (ca. 6,25 km) – Regionaler Wanderweg<br />

1 Wanderung vom S-Bahnhof<br />

Kaulsdorf nach rechts <strong>in</strong> die<br />

He<strong>in</strong>rich-Grüber-Straße<br />

Das Gelände vor dem Bahnhof<br />

ist mit Betonste<strong>in</strong>en gepflastert.<br />

Die Oberflächenbeschaffenheit<br />

des Gehweges wechselt auf diesem<br />

Abschnitt:<br />

→ Asphaltdecke<br />

→ Betonplatten<br />

→ Betonste<strong>in</strong>pflaster<br />

→ Naturste<strong>in</strong>pflaster<br />

Das Teilstück führt an e<strong>in</strong>er stark<br />

befahrenen Straße entlang. Straßen<br />

müssen ohne Zebrastreifen oder<br />

Ampel überquert werden.<br />

Der Abschnitt ist überwiegend leicht<br />

berollbar.<br />

& 5<br />

2 Wanderung von der<br />

He<strong>in</strong>rich-Grüber-Str.<br />

h<strong>in</strong>ter der Gülzower Str.<br />

l<strong>in</strong>ks <strong>in</strong> den Wanderweg<br />

parallel zur Uckermarkstr.<br />

und Grottkauer Str.<br />

Die Oberflächenbeschaffenheit<br />

des Gehweges wechselt auf<br />

diesem Abschnitt:<br />

→ Wassergebundene Wegedecke<br />

Die Gehwegbreite variiert zwischen<br />

0,75 und 1,5 Meter.<br />

3 Wanderung durch<br />

den Schleipfuhl<br />

Die Oberflächenbeschaffenheit<br />

des Gehweges wechselt auf<br />

diesem Abschnitt:<br />

→ Betonplatten<br />

→ Betonste<strong>in</strong>pflaster<br />

→ Sandweg/Pfad<br />

Der Weg ist <strong>in</strong> diesem Bereich<br />

für e<strong>in</strong>en Rollstuhlfahrer nicht<br />

passierbar. E<strong>in</strong>e Umfahrung des<br />

Schleipfuhls ist möglich.<br />

Sehenswert:<br />

Schleipfuhl, Naturschutzzentrum<br />

Schleipfuhl<br />

&<br />

siehe Seite 26<br />

4 Wanderung vom Schleipfuhl<br />

über Jenaer Straße/<br />

Döbelner Straße<br />

zur Greifswalder Straße<br />

© H. Baumann / aperçu (2)<br />

Tipp für K<strong>in</strong>der: wochentags die<br />

Jugendverkehrsschule besuchen,<br />

Straßenparcours mit echten<br />

Ampeln, Kreisverkehr usw. Verleih<br />

von Fahrrädern <strong>in</strong> allen Größen,<br />

Kettcars und E-scootern, um auf<br />

dem Gelände zu üben.<br />

0,95 km<br />

1,60 km<br />

0,90 km<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Rundweg<br />

24 BARRIEREFREI UNTERWEGS IN MARZAHN-HELLERSDORF


W<strong>in</strong>dbergweg (ca. 6,25 km) – Regionaler Wanderweg<br />

Tour 4<br />

Die Oberflächenbeschaffenheit<br />

des Gehweges wechselt auf<br />

diesem Abschnitt:<br />

→ Asphaltdecke<br />

→ Betonplatten<br />

→ Betonste<strong>in</strong>pflaster<br />

→ Wassergebundene Wegedecke<br />

Der Abschnitt ist leicht berollbar.<br />

&<br />

Es ist ke<strong>in</strong> Gehwegbereich<br />

vorhanden.<br />

→ Asphaltdecke<br />

7 Wanderung von Mahlsdorfer<br />

Straße bis U-Bahnhof Hönow<br />

Die Oberfläche des Gehweges<br />

besteht aus Betonste<strong>in</strong>pflaster.<br />

Das Teilstück führt an e<strong>in</strong>er stark<br />

befahrenen Straße entlang.<br />

Die Mahlsdorfer Straße kann<br />

über e<strong>in</strong>e Ampel überquert werden.<br />

Der Abschnitt ist leicht berollbar.<br />

1<br />

Sehenswert:<br />

<strong>Hellersdorf</strong>er Parktrilogie<br />

&<br />

siehe Seite 26<br />

5 Wanderung von<br />

Greifswalder Straße<br />

zur Riesaer Straße<br />

Die Oberflächenbeschaffenheit<br />

des Gehweges:<br />

→ Wassergebundene Wegedecke<br />

Die Riesaer und Hönower Straße<br />

kann an der Ampel überquert<br />

werden.<br />

&<br />

6 Wanderung über Greifwalder<br />

Straße und Fichtengrund<br />

zur Mahlsdorfer Straße<br />

1,20 km<br />

1,50 km<br />

0,80 km<br />

0,30 km 6,25 km<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

Ziel<br />

BARRIEREFREI UNTERWEGS IN MARZAHN-HELLERSDORF<br />

25


Tour 4<br />

W<strong>in</strong>dbergweg (ca. 6,25 km) – Regionaler Wanderweg<br />

Sehenswertes auf der Route<br />

1 + 2 Der Schleipfuhl<br />

Der Schleipfuhl ist e<strong>in</strong> eiszeitliches<br />

zu- und abflussloses Gewässer an<br />

der Grenze zwischen den Ortsteilen<br />

Kaulsdorf und <strong>Hellersdorf</strong>. Das Stillgewässer<br />

und der benachbarte, mittlerweile<br />

ausgetrocknete Feldweiher<br />

bilden das Zentrum e<strong>in</strong>es rund fünf<br />

Hektar großen naturnahen Naturschutzgebietes<br />

zwischen Riesaer und<br />

Grottkauer Straße. Damit der Schleipfuhl<br />

nicht auch das Schicksal des<br />

Austrocknens ereilt, wird er e<strong>in</strong>mal<br />

im Jahr befüllt.<br />

Durch das etwa fünf Hektar große Gebiet<br />

mit Eichen- und Ha<strong>in</strong>buchenwäldchen<br />

zieht sich e<strong>in</strong> System von<br />

geschwungenen Wegen und Pfaden<br />

mit e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>teressanten Vielfalt an<br />

Pflanzen und Tieren. Die geschützte<br />

und umzäunte Grünanlage Schleipfuhl<br />

kann von der Hermsdorfer und<br />

Jenaer Straße aus betreten werden.<br />

→ U5 <strong>Hellersdorf</strong><br />

Tram M6, M18 Jenaer Straße<br />

3 Gelbes und Rotes Viertel<br />

In <strong>Hellersdorf</strong>-Süd südlich des Cottbusser<br />

Platzes bef<strong>in</strong>det sich das Gelbe<br />

Viertel. Hier herrscht südländisches<br />

Flair dank der städtebaulichen<br />

Gestaltung nach brasilianischem Architekturkonzept.<br />

Das Viertel liegt<br />

an der U5 um die Neue Grottkauer<br />

Straße und hat großzügig angelegte<br />

Wohnhöfe.<br />

Hier bef<strong>in</strong>det sich auch das Rote<br />

Viertel (auch Cecilienplatz-Viertel<br />

genannt) <strong>in</strong> Nähe der U5 Kaulsdorf-<br />

Nord. Im Zentrum des Viertels gibt es<br />

viele Geschäfte und Restaurants. Hier<br />

f<strong>in</strong>det im Sommer das Freiluftk<strong>in</strong>o<br />

„Balkonk<strong>in</strong>o am Cecilienplatz“ statt.<br />

4 Das Naturschutzzentrum<br />

Schleipfuhl<br />

Das Naturschutzzentrum Schleipfuhl<br />

<strong>in</strong> der Hermsdorfer Straße ist von<br />

e<strong>in</strong>em herrlichen Garten mit Teich,<br />

Fühlpfad, Streuobstwiese und Gemüsebeeten<br />

umgeben. Das urige Niedrigenergiehaus<br />

unterstreicht se<strong>in</strong>e<br />

Nachhaltigkeit auf e<strong>in</strong>drucksvolle<br />

Weise mit e<strong>in</strong>er Photovoltaikanlage,<br />

e<strong>in</strong>em begrünten Dach, e<strong>in</strong>em W<strong>in</strong>drad<br />

und e<strong>in</strong>er Regensammelanlage.<br />

Die grüne Begegnungsstätte für K<strong>in</strong>der,<br />

Familien und Stadtbürger<strong>in</strong>nen<br />

jeden Alters ist e<strong>in</strong> Erlebnisort für naturnahe<br />

Veranstaltungen. Das Team<br />

vermittelt Umweltbildungs- und Ernährungsthemen<br />

praxisnah und mit<br />

Freude: Wie backe ich e<strong>in</strong> vollwertiges<br />

Brot im Lehmbackofen? Wo leben<br />

heimische Wildtiere und wie kann ich<br />

sie beobachten? Wie funktionieren<br />

die Stoffkreisläufe <strong>in</strong> der Natur? Auf<br />

diese und unzählbar andere spannende<br />

Fragen gibt es anschauliche<br />

Antworten, verbunden mit Experimenten<br />

und S<strong>in</strong>neserfahrungen. E<strong>in</strong><br />

Höhepunkt im Jahr ist die mit ehrenamtlichen<br />

Helfern und Schulklassen<br />

wichtige Erfassung und Rettung der<br />

Amphibien wie Molche, Kröten und<br />

Frösche am Schutzzaun.<br />

→ Hermsdorfer Straße 11A,<br />

Tram M6, M18 Jenaer Straße<br />

5 <strong>Hellersdorf</strong>er Parktrilogie<br />

Die <strong>Hellersdorf</strong>er Parktrilogie verläuft<br />

<strong>in</strong> Nord-Süd-Richtung durch<br />

den Bezirk und ist so e<strong>in</strong> Bestandteil<br />

des durchgehenden öffentlichen<br />

Grünzuges von der „Hönower Weiherkette“<br />

zum W<strong>in</strong>dschutzstreifen zwischen<br />

Großsiedlung und Kle<strong>in</strong>siedlungsgebiet.<br />

E<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Sitzoase aus<br />

stufenförmig angeordneten, graffitiresistenten<br />

Granitste<strong>in</strong>en an der Adele-Sandrock-Straße<br />

lädt zum Verweilen<br />

e<strong>in</strong>.<br />

→ Jenaer Straße, Frohburger Straße,<br />

Döbelner Straße<br />

26 BARRIEREFREI UNTERWEGS IN MARZAHN-HELLERSDORF


1<br />

4<br />

© H. Baumann / aperçu (4)<br />

2<br />

5<br />

3<br />

© B. Borchardt


Tour 5<br />

<strong>Hellersdorf</strong>er Grabenweg (ca. 5,5 km) – Regionaler Wanderweg<br />

<strong>Hellersdorf</strong>er Grabenweg<br />

Dieser Wanderweg führt durch so viel Grün- und Parkanlagen, wie man es <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Großsiedlung wie <strong>Hellersdorf</strong><br />

nicht für möglich hält: Ab dem E<strong>in</strong>gang zum Naturschutzgebiet Grabenstau geht es durch Grünanlage zu<br />

Grünanlage: Durch den Mascha-Kalenko-Park, vorbei am Bienenlehrgarten <strong>in</strong> der Lichtenha<strong>in</strong>er Straße,<br />

entlang am <strong>Hellersdorf</strong>er Graben zum Kurt-Julius-Goldste<strong>in</strong>-Park, jenseits der Rieser Straße durch den Reg<strong>in</strong>e-<br />

Hildebrandt-Park zum Park Hellwichstorpp, wo im 15. Jahrhundert die Dorfkirche stand. Der <strong>Hellersdorf</strong>er Graben<br />

endet <strong>in</strong> Höhe der Tourist-Info gegenüber auf der <strong>Hellersdorf</strong>er Straße 159, wo die Gärten der Welt mit<br />

noch mehr Grün die Gäste erwarten.<br />

Blick über die Gärten der Welt, das Siedlungsgebiet und <strong>Marzahn</strong> bis zum Berl<strong>in</strong>er Fernsehturm<br />

© O. Bader<br />

→ Beg<strong>in</strong>n: U-Bahnhof Hönow, (U5, Bus 395, 941, 943)<br />

→ Ende: Gärten der Welt, Eisenacher Straße (Bus 195) – alternativ: mit der Seilbahn über den Kienberg zum<br />

Haupte<strong>in</strong>gang Gärten der Welt, Blumberger Damm 100<br />

→ Länge: 5,5 km → Dauer: ca. 2 Stunden<br />

→ Anb<strong>in</strong>dung an den Wuhletalwanderweg<br />

→ Schwierigkeitsgrad: leicht<br />

28 BARRIEREFREI UNTERWEGS IN MARZAHN-HELLERSDORF


<strong>Hellersdorf</strong>er Grabenweg (ca. 5,5 km) – Regionaler Wanderweg Tour 5<br />

1 Wanderung vom U-Bahnhof<br />

Hönow/Kaulsdorfer Straße<br />

Die Oberflächenbeschaffenheit<br />

des Gehweges wechselt auf<br />

diesem Abschnitt:<br />

→ Betonplatten<br />

→ Betonste<strong>in</strong>pflaster<br />

Der Abschnitt ist leicht berollbar.<br />

1 6<br />

2 Wanderung von Kaulsdorfer<br />

Straße bis zum Parkplatz<br />

Die Oberfläche des Gehweges<br />

besteht aus Betonplatten. Auf dem<br />

Abschnitt des Gehweges bef<strong>in</strong>den<br />

sich hohe Bordste<strong>in</strong>kanten.<br />

&<br />

Sehenswert:<br />

Kurt-Julius-Goldste<strong>in</strong>-Park<br />

siehe Seite 32<br />

K<strong>in</strong>o Kiste<br />

Geheimtipp für Konzerte und<br />

Dokumentarfilme<br />

Heidenauer Str. 10, 12627 Berl<strong>in</strong><br />

Tel. 030 9987481<br />

0,10 km<br />

1<br />

2<br />

3 4<br />

1,82 km<br />

3 Wanderung vom Parkplatz,<br />

der neuen Asphaltstraße<br />

folgend bis zum E<strong>in</strong>gang<br />

Naturschutzgebiet<br />

Grabenstau<br />

Es ist ke<strong>in</strong> Gehwegbereich vorhanden.<br />

Die Fahrbahn ist asphaltiert.<br />

1<br />

4 Wanderung durch:<br />

Naturschutzgebiet Grabenstau,<br />

Park am <strong>Hellersdorf</strong>er<br />

Graben und Kurt-Julius-<br />

Goldste<strong>in</strong>-Park bis zum<br />

Reg<strong>in</strong>e-Hildebrandt-Park<br />

Im Naturschutzgebiet Grabenstau<br />

gibt es nur e<strong>in</strong>en naturbelassenen<br />

Trampelpfad, der nur schwer und mit<br />

Hilfe berollbar ist.<br />

Die Oberflächenbeschaffenheit des<br />

Gehweges wechselt auf<br />

diesem Abschnitt:<br />

→ Betonplatten<br />

→ Asphalt<br />

Kurt-Julius-Goldste<strong>in</strong>-Park<br />

Ist selbst mit Hilfe nur schwer<br />

zu bewältigen. Auf diesem Teil<br />

des Wanderweges wechselt die<br />

Oberflächenbeschafffenheit<br />

des Weges teils extrem. Es gibt<br />

sehr unebene Sandwege, Kopfste<strong>in</strong>pflaster,<br />

Betonplatten und<br />

Schotterwege.<br />

→ Kopfste<strong>in</strong>pflaster<br />

→ Naturbelassener Sandweg<br />

→ Schotterwege<br />

&<br />

5 Wanderung durch den<br />

Reg<strong>in</strong>e-Hildebrandt-Park<br />

und den Park Hellwichstorpp<br />

bis zur Carola-Neher-Straße<br />

Die Oberflächenbeschaffenheit<br />

des Gehweges wechselt auf<br />

diesem Abschnitt:<br />

→ asphaltierte Abschnitte<br />

(mit Naturste<strong>in</strong>e<strong>in</strong>arbeitungen)<br />

→ Naturste<strong>in</strong>pflaster<br />

→ wassergebundene Oberfläche<br />

Der Abschnitt ist leicht berollbar.<br />

&<br />

Reg<strong>in</strong>e-Hildebrandt-Park<br />

Auch auf diesem Abschnitt f<strong>in</strong>den<br />

wir wieder unterschiedlichste<br />

Gehwegoberflächen vor. Angefangen<br />

von guten asphaltierten<br />

Wegen (mit Naturste<strong>in</strong>e<strong>in</strong>arbeitungen)<br />

über Naturste<strong>in</strong>pflaster<br />

bis zu e<strong>in</strong>em Schotterweg und<br />

e<strong>in</strong>em Teilabschnitt mit wassergebundener<br />

Oberfläche, meist<br />

leicht berollbar.<br />

1,12 km<br />

5<br />

0,04 km<br />

0,27 km<br />

29


Tour 5<br />

<strong>Hellersdorf</strong>er Grabenweg (ca. 5,5 km) – Regionaler Wanderweg<br />

Sehenswert:<br />

Reg<strong>in</strong>e-Hildebrandt-Park<br />

1 6<br />

siehe Seite 32<br />

6 Wanderung von<br />

Carola-Neher-Straße bis zur<br />

Neue Grottkauer Straße/<br />

<strong>Hellersdorf</strong>er Straße<br />

Die Oberfläche des Gehweges<br />

besteht aus Betonplatten und<br />

Betonste<strong>in</strong>pflaster. Die Carola-<br />

Neher-Straße muss zweimal ohne<br />

Zebrastreifen oder Ampel<br />

überquert werden. Auf dem<br />

Abschnitt des Gehweges bef<strong>in</strong>den<br />

sich H<strong>in</strong>dernisse durch hohe<br />

Bordste<strong>in</strong>kanten.<br />

&<br />

Park Hellwichstorpp<br />

Unterschiedlichste Gehwegoberflächen:<br />

Gut asphaltierte Wege<br />

(mit Naturste<strong>in</strong>e<strong>in</strong>arbeitungen),<br />

Naturste<strong>in</strong>pflaster, Schotterwege<br />

und e<strong>in</strong> Teilabschnitt mit wassergebundener<br />

Oberfläche, meist<br />

leicht berollbar.<br />

Sehenswert:<br />

Park Hellwichstorpp<br />

&<br />

siehe Seite 32<br />

7 Wanderung von Neue<br />

Grottkauer Straße/<br />

<strong>Hellersdorf</strong>er Straße bis zur<br />

Tourist-Info und Seilbahn/<br />

Gärten der Welt<br />

Die Oberflächenbeschaffenheit<br />

des Gehweges wechselt auf<br />

diesem Abschnitt:<br />

→ Asphaltdecke<br />

→ Betonste<strong>in</strong>pflaster<br />

→ wassergebundene Oberfläche<br />

Das Teilstück führt an e<strong>in</strong>er stark<br />

befahrenen Straße entlang.<br />

Der Abschnitt ist leicht berollbar.<br />

1<br />

Jelena-Šantić-Friedenspark<br />

Als Oberflächenbelag f<strong>in</strong>den wir<br />

hier e<strong>in</strong>e Aspaltdecke, Betonste<strong>in</strong>pflaster,<br />

Betonplatten und<br />

e<strong>in</strong>en Sand-Schotter-Weg vor,<br />

meist leicht berollbar.<br />

Sehenswert:<br />

Jelena-Šantić-Friedenspark<br />

&<br />

siehe Seite 32<br />

Sehenswert:<br />

Tourist-Info mit<br />

Ausstellungszentrum<br />

1 3 6<br />

siehe Seite 5<br />

8 Wanderung vom Tourist-Info<br />

mit Ausstellungszentrum<br />

zu den Gärten der Welt<br />

Die Oberflächenbeschaffenheit<br />

des Gehweges wechselt auf<br />

diesem Abschnitt:<br />

→ Asphaltdecke<br />

→ Betonste<strong>in</strong>pflaster<br />

→ Betonplatten<br />

→ Sand-Schotter-Weg<br />

Der Abschnitt ist leicht berollbar.<br />

&<br />

Sehenswert:<br />

Gärten der Welt<br />

1 3 6<br />

siehe Seiten 22, 70<br />

0,45 km<br />

0,27 km<br />

1,92 km<br />

5,50 km<br />

6<br />

7<br />

8<br />

Ziel<br />

30 BARRIEREFREI UNTERWEGS IN MARZAHN-HELLERSDORF


1<br />

© M. Wohlrab<br />

4<br />

© H. Baumann / aperçu (4)<br />

2<br />

5<br />

3


Tour 5<br />

<strong>Hellersdorf</strong>er Grabenweg (ca. 5,5 km) – Regionaler Wanderweg<br />

Sehenswertes auf der Route<br />

1 Jelena-Šantic-Friedenspark<br />

Für den Jelena-Šantić-Friedenspark<br />

wurde 1994 e<strong>in</strong> landschaftsplanerischer<br />

Ideen- und Realisierungswettbewerb<br />

ausgeschrieben. Der Park<br />

wurde auf mehreren Ebenen angelegt.<br />

Im Talraum liegt der Hasenpfuhl<br />

mit Wiesen und e<strong>in</strong>zelnen Gehölzgruppen,<br />

e<strong>in</strong> Bereich mit wertvoller<br />

Naturausstattung. Auf dem darüber<br />

liegenden Plateau bef<strong>in</strong>den sich<br />

großflächige Spiel- und Liegewiesen.<br />

Auch e<strong>in</strong> Bolzplatz und e<strong>in</strong>e Anlage<br />

für Beachvolleyball wurden se<strong>in</strong>erzeit<br />

e<strong>in</strong>gefügt. Über e<strong>in</strong>en Rundweg<br />

kann man den mit zahlreichen Bäumen<br />

bestandenen Parkhügel „erklimmen“,<br />

der e<strong>in</strong>en weiten Blick auf den<br />

<strong>Hellersdorf</strong>er Graben und das Wuhletal<br />

eröffnet. Er bietet mit se<strong>in</strong>en<br />

Spiel und Sportflächen e<strong>in</strong> attraktives<br />

Naherholungsziel für die Anwohner*<strong>in</strong>nen.<br />

→ <strong>Hellersdorf</strong>er Straße 145<br />

U5 Kienbergpark<br />

2 Park Hellwichstorpp<br />

Vor e<strong>in</strong>igen Jahren wurde der Park<br />

Hellwichstorpp, die Stelle des historischen<br />

<strong>Hellersdorf</strong>s, mit Stadtumbau-<br />

Mitteln angelegt. An der Gabelung<br />

des Weges zur Carola-Neher-Straße<br />

und <strong>in</strong> den Reg<strong>in</strong>e-Hildebrandt-Park<br />

h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> war im Mittelalter das Zentrum<br />

des Dorfes „Hellwichstorpp“. Vier<br />

Doppelstelen markieren den Grundriss<br />

der damaligen Dorfkirche. Der<br />

Ort wurde im 15. Jahrhundert aufgegeben,<br />

war aber namensgebend für<br />

das spätere <strong>Hellersdorf</strong>. Bei Bauarbeiten<br />

im Zuge der Entstehung der<br />

Großsiedlung wurden <strong>in</strong> den 80er-<br />

Jahren die Grundste<strong>in</strong>e der ehemaligen<br />

Kirche, Reste des Friedhofs und<br />

Spuren von Wohnhäusern entdeckt.<br />

Rund 20 Jahre später ließ der Bezirk<br />

mit EU-Fördermitteln die Stelen aus<br />

Edelstahl zur Er<strong>in</strong>nerung aufstellen.<br />

In die Stahlstelen s<strong>in</strong>d unter anderem<br />

Zeichnungen und Informationen<br />

über das historische „Helwichstorpp“<br />

e<strong>in</strong>graviert.<br />

→ Riesaer Straße, <strong>Hellersdorf</strong>er Str.<br />

U5 Cottbusser Platz, Bus 195,<br />

Tram 18<br />

3 Kurt-Julius-Goldste<strong>in</strong>-Park<br />

Das Pendant zum Reg<strong>in</strong>e-Hildebrandt-Park<br />

jenseits der Riesaer Straße<br />

ist der Kurt-Julius-Goldste<strong>in</strong>-Park.<br />

E<strong>in</strong>e lange Fußgängerbrücke durchzieht<br />

<strong>in</strong> kühnem Schwung sanft ansteigende<br />

Wiesen mit Büschen und<br />

Hecken.<br />

Benannt ist die Anlage nach dem antifaschistischen<br />

Widerstandskämpfer<br />

und Journalisten Kurt-Julius Goldste<strong>in</strong>.<br />

Er überlebte den spanischen<br />

Bürgerkrieg, das KZ Auschwitz, den<br />

Buchenwalder Todesmarsch. Er war<br />

Ehrenpräsident des Internationalen<br />

Auschwitz-Komitees und Träger des<br />

Bundesverdienstkreuzes.<br />

→ <strong>Hellersdorf</strong>er Graben<br />

U5 <strong>Hellersdorf</strong><br />

4 Tourist-Info mit<br />

Ausstellungszentrum<br />

siehe Seite 5<br />

5 Reg<strong>in</strong>e-Hildebrandt-Park<br />

Der Reg<strong>in</strong>e-Hildebrandt-Park bildet<br />

südlich der Trasse der U-Bahn L<strong>in</strong>ie 5<br />

e<strong>in</strong>e barrierefreie Verb<strong>in</strong>dung zwischen<br />

Riesaer Straße und dem Boulevard<br />

Kastanienallee. E<strong>in</strong>e 50 Meter<br />

breite Treppenanlage bildet am<br />

Haupte<strong>in</strong>gang des Parks an der Riesaer<br />

Straße e<strong>in</strong> imposantes Entreé.<br />

Sie überw<strong>in</strong>det den Höhenunterschied<br />

von der Riesaer Straße zum<br />

Parkniveau und ermöglicht durch<br />

diagonal verlaufende Rampen auch<br />

den beh<strong>in</strong>dertengerechten Zugang <strong>in</strong><br />

den Park. Die Treppenanlage wird von<br />

e<strong>in</strong>er Baumallee betont, die im weiteren<br />

Verlauf die parallel zum <strong>Hellersdorf</strong>er<br />

Graben verlaufende Hauptachse<br />

des Parks säumt. Die Verb<strong>in</strong>dung<br />

zur höher gelegenen Kastanienallee<br />

wird durch e<strong>in</strong>e weitere Treppenanlage<br />

hergestellt, die mit der Haupte<strong>in</strong>gangsseite<br />

korrespondiert.<br />

→ Riesaer Straße,<br />

<strong>Hellersdorf</strong>er Straße<br />

U5 <strong>Hellersdorf</strong>, Bus 195, Tram 18<br />

32 BARRIEREFREI UNTERWEGS IN MARZAHN-HELLERSDORF


Rundweg Biesdorfer Baggersee (ca. 2,40 km) – Regionaler Wanderweg<br />

Tour 6<br />

Rundweg Biesdorfer Baggersee<br />

Der Biesdorfer Baggersee ist für die <strong>Marzahn</strong>-<strong>Hellersdorf</strong>er Naherholung pur. Nur e<strong>in</strong> paar M<strong>in</strong>uten vom<br />

U-Bahnhof Biesdorf entfernt, ist er schnell zu erreichen und bietet mit se<strong>in</strong>en Liegeflächen, Tischtennisplatten,<br />

Volleyball- und Beachsoccerfeldern Freizeitvergnügen für Jedermann. In unmittelbarer Nähe bef<strong>in</strong>den sich<br />

Schloss und Schlosspark Biesdorf und das E<strong>in</strong>kaufzentrum am Elsterwerdaer Platz.<br />

Der Biesdorfer Baggersee<br />

© H. Baumann / aperçu<br />

→ Beg<strong>in</strong>n/Ende: U-Bahnhof Biesdorf Süd (U5)<br />

→ Länge: 2,40 km<br />

→ Dauer: ca. 20 M<strong>in</strong>uten<br />

→ Schwierigkeitsgrad: leicht<br />

→ Tipp: Zu jeder Jahreszeit e<strong>in</strong>en Spaziergang wert. Durchgängig asphaltiert und barrierefrei.<br />

Direkte Anb<strong>in</strong>dung an den U-Bahnhof.<br />

BARRIEREFREI UNTERWEGS IN MARZAHN-HELLERSDORF<br />

33


Tour 6<br />

Rundweg Biesdorfer Baggersee (ca. 2,40 km) – Regionaler Wanderweg<br />

1 Wanderung von U-Bahnhof<br />

Biesdorf Süd (U5) bis zum<br />

Rundweg Biesdorfer<br />

Baggersee (Bereich<br />

Debenzer/Beruner Straße)<br />

Die Oberfläche des Gehweges<br />

besteht aus e<strong>in</strong>er Asphaltdecke.<br />

Der Abschnitt ist überwiegend<br />

leicht berollbar.<br />

&<br />

© H. Baumann / aperçu<br />

2 Rundweg Biesdorfer<br />

Baggersee<br />

Der Weg um den Baggersee<br />

ist asphaltiert.<br />

Der Gehweg hebt sich kontrastreich<br />

von der Umgebung ab. Bänke s<strong>in</strong>d<br />

<strong>in</strong> lockerem Abstand zue<strong>in</strong>ander<br />

vorhanden. Der Abschnitt ist leicht<br />

berollbar.<br />

1 3<br />

Sehenswert:<br />

Schloss Biesdorf mit Kommunaler<br />

Galerie und Schlosspark<br />

1 3<br />

siehe Seiten 12, 72<br />

3 Empfehlung: Abstecher<br />

vom Rundweg Biesdorfer<br />

Baggersee zum<br />

Schloss Biesdorf<br />

Die Oberflächenbeschaffenheit<br />

des Gehweges wechselt auf<br />

diesem Abschnitt:<br />

→ Betonplatten<br />

→ Betonste<strong>in</strong>pflaster<br />

→ Naturste<strong>in</strong>pflaster<br />

Die Straße „Alt Biesdorf“ kann über<br />

e<strong>in</strong>e Ampel mit Bl<strong>in</strong>denleit system<br />

überquert werden.<br />

&<br />

Schloss Biesdorf mit Kommunaler<br />

Galerie und Schlosspark<br />

Das Schloß verfügt über e<strong>in</strong>en<br />

Fahrstuhl zum Erreichen des Gebäudes.<br />

Es gibt zwar Beh<strong>in</strong>derten-<br />

Parkplätze, jedoch kann das Gelände<br />

dann nur mit Hilfe erreicht<br />

werden, da der direkte Zugang<br />

aus e<strong>in</strong>em Kiesweg besteht.<br />

0,14 km<br />

1,40 km<br />

0,86 km<br />

2,40 km<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Ziel<br />

34 BARRIEREFREI UNTERWEGS IN MARZAHN-HELLERSDORF


1<br />

4<br />

2<br />

Der Biesdorfer Baggersee<br />

3<br />

© R. Hoffmann / aperçu (4)<br />

Der Biesdorfer Baggersee <strong>in</strong> Biesdorf-Süd ist<br />

7,6 Hektar groß und bis zu 4,50 Meter tief und damit<br />

e<strong>in</strong>er der größten Baggerseen Berl<strong>in</strong>s (4). Ursprünglich<br />

war der See e<strong>in</strong>e Kiesgrube für die umliegenden<br />

Wohnviertel. Nachdem die Grube stillgelegt<br />

wurde, füllte sie sich mit Regenwasser. Inzwischen ist<br />

der Biesdorfer Baggersee e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Biotop, <strong>in</strong> dem<br />

sich zahlreiche Fischarten wie Plötze, Karpfen, Barsche<br />

und Hechte angesiedelt haben. Die Schilfgürtel<br />

s<strong>in</strong>d wichtige Lebensräume für heimische Vogelarten.<br />

Am Hauptzufluss des Sees – e<strong>in</strong>em Kanal, über den 304<br />

Hektar Straßenland entwässert wird, bef<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong><br />

Retentionsbodenfilter, der laut der Berl<strong>in</strong>er Wasserbetriebe<br />

etwa 90 Prozent der Schadstoffe klärt.<br />

Die gute Infrastruktur mit Parkplätzen und Bahnverb<strong>in</strong>dung<br />

(U5) ermöglicht das schnelle und e<strong>in</strong>fache Erreichen<br />

des Sees. Baden ist nicht erwünscht, aber Picknick<br />

und Sport. Im Bereich Debenzer Straße gibt es Tischtennisplatten,<br />

Volleyballfelder und Beach soccerfelder<br />

(2), zahlreiche Sitz- und Rast-Gelegenheiten (1) und e<strong>in</strong>e<br />

City-Toilette (3).


Tour 7<br />

Hönower Weg (gesamt: 23 km, im Bezirk 14 km) – „Berl<strong>in</strong>s 20 grüne Hauptwege“<br />

Hönower Weg<br />

Der Hönower Weg gehört zu den 20 grünen Wanderwegen, die durch mehrere Bezirke führen. Er fängt am<br />

östlichen Stadtrand entlang der Hönower Weiherkette an und endet am Märchenbrunnen im Volkspark<br />

Friedrichsha<strong>in</strong>. Durch <strong>Marzahn</strong>-<strong>Hellersdorf</strong> s<strong>in</strong>d es immerh<strong>in</strong> 14 Kilometer, die durch sehr schöne Gebiete<br />

führen – angefangen mit der Hönower Weiherkette über den Park an der Kyritzer Straße, die Landsberger Allee<br />

bis zum Bürgerpark und Hochzeitspark und dem Otto-Rosenberg-Platz. Außerdem kann man auch dem idyllisch<br />

gelegenen Parkfriedhof <strong>Marzahn</strong> e<strong>in</strong>en Besuch abstatten.<br />

Bürgerpark <strong>Marzahn</strong><br />

© R. Hoffmann / aperçu<br />

→ Beg<strong>in</strong>n: U-Bahnhof Hönow (U5 · Bus 395, 941, 943)<br />

→ Ende: Papenpfuhlbecken (Tram 16, 27, 37, M5, M6, M17)<br />

bzw. schon vorher am S-Bahnhof Raoul-Wallenberg-Straße<br />

→ Länge: Gesamtstrecke 23 km – <strong>in</strong>nerhalb von <strong>Marzahn</strong>-<strong>Hellersdorf</strong> 14 km<br />

→ Dauer: ca. 3½ Stunden<br />

→ Anb<strong>in</strong>dung an den Wuhletalwanderweg<br />

→ Schwierigkeitsgrad: leicht<br />

36 BARRIEREFREI UNTERWEGS IN MARZAHN-HELLERSDORF


Hönower Weg (gesamt: 23 km, im Bezirk 14 km) – „Berl<strong>in</strong>s 20 grüne Hauptwege“ Tour 7<br />

1 Wanderung von U-Bahnhof<br />

Hönow (U5) bis E<strong>in</strong>gang LSG<br />

Hönower Weiherkette<br />

Der Bereich um den Bahnhof besteht<br />

aus wechselnden Abschnitten:<br />

→ Betonste<strong>in</strong>pflaster<br />

→ Betonplatten<br />

→ Naturste<strong>in</strong>platten<br />

Die Die Böhlener Straße kann über<br />

e<strong>in</strong>en Zebrastreifen mit Aufmerksamkeitsfeldern<br />

überquert werden.<br />

Der Abschnitt ist leicht berollbar.<br />

1 6<br />

Sehenswert:<br />

LSG Hönower Weiherkette<br />

siehe Seite 22<br />

2 Wanderung von der<br />

Böhlener Straße durch das<br />

LSG Hönower Weiherkette<br />

zur Louis-Lew<strong>in</strong>-Straße<br />

Auf diesem Abschnitt ist der<br />

Wanderweg e<strong>in</strong> Sand-Kiesweg.<br />

Kontraste zeigen sich durch den<br />

Bewuchs am Wegesrand.<br />

Bänke s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> lockerem Abstand<br />

zue<strong>in</strong>ander vorhanden.<br />

3 Überquerung der<br />

Louis-Lew<strong>in</strong>-Straße<br />

Die Oberfläche des Gehweges<br />

besteht aus Betonste<strong>in</strong>pflaster.<br />

Querungen weisen<br />

Bordste<strong>in</strong>absenkungen.<br />

Der Abschnitt ist leicht berollbar.<br />

1<br />

Sehenswert:<br />

Freilandlabor <strong>Marzahn</strong><br />

1<br />

siehe Seite 22<br />

4 Wanderung von der<br />

Torgauer Straße 6 zum<br />

LSG Hönower Weiherkette/<br />

Louis-Lew<strong>in</strong>-Straße<br />

Die Oberfläche des Gehweges<br />

besteht aus Betonste<strong>in</strong>pflaster.<br />

Querungen weisen Bordste<strong>in</strong>absenkungen<br />

auf.<br />

Der Abschnitt ist leicht berollbar.<br />

1<br />

5 Wanderung von der<br />

Louis-Lew<strong>in</strong>-Straße/<br />

LSG Hönower Weiherkette<br />

zur Zerbster Straße<br />

Auf diesem Abschnitt ist der Wanderweg<br />

e<strong>in</strong> Pfad-, Sand-, Kiesweg.<br />

Kontraste zeigen sich durch den<br />

Bewuchs am Wegesrand.<br />

Bänke s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> lockerem Abstand<br />

zue<strong>in</strong>ander vorhanden.<br />

6 Wanderung von der<br />

Zerbster Straße über<br />

Tangermünder Straße<br />

zur Stendaler Straße<br />

Die Oberflächenbeschaffenheit<br />

des Gehweges wechselt auf<br />

diesem Abschnitt:<br />

→ Betonste<strong>in</strong>pflaster<br />

→ Betonplatten<br />

→ Naturste<strong>in</strong>pflaster<br />

Auf dem Abschnitt des Gehweges<br />

bef<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong> Drängelgitter.<br />

E<strong>in</strong>e Umfahrung ist möglich.<br />

Der Abschnitt ist leicht berollbar.<br />

&<br />

LSG Hönower Weiherkette<br />

Die Hönower Weiherkette ist e<strong>in</strong> artenreiches Landschaftsschutzgebiet<br />

mit zahlreichen Wegen entlang der Wanderstrecke. Allerd<strong>in</strong>gs<br />

ist sie selbst mit Hilfe nur schwer zu bewältigen; zudem<br />

waren Teile des Weges wegen Bauarbeiten abgesperrt. Schmale<br />

Trampelpfade wechseln sich mit Sand-Kies-Wegen ab.<br />

0,50 km<br />

1,50 km<br />

0,20 km<br />

0,95 km<br />

0,30 km<br />

1<br />

2<br />

0,19 km<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

BARRIEREFREI UNTERWEGS IN MARZAHN-HELLERSDORF<br />

37


Tour 7<br />

Hönower Weg (gesamt: 23 km, im Bezirk 14 km) – „Berl<strong>in</strong>s 20 grüne Hauptwege“<br />

7 Variante: Wanderung von<br />

der Stendaler Straße<br />

zur „Helle Mitte“<br />

Die Oberfläche des Gehweges<br />

besteht aus Betonste<strong>in</strong>pflaster<br />

und -platten.<br />

Der Abschnitt ist leicht berollbar.<br />

1<br />

8 Wanderung von der Stendaler<br />

Straße bis zur Kyritzer<br />

Straße 32/Grünanlage<br />

Rechts <strong>in</strong> die Kastanienallee, dann<br />

l<strong>in</strong>ks <strong>in</strong> den Havelländer R<strong>in</strong>g e<strong>in</strong>biegen.<br />

Diesem folgen, rechts an der<br />

Kita vorbei und der Kyritzer Straße<br />

folgen. Vor der Grünanlage gilt es<br />

e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Brücke mit Gitterboden<br />

und leichter Steigung zu überqueren.<br />

Die Oberflächenbeschaffenheit<br />

des Gehweges wechselt auf<br />

diesem Abschnitt:<br />

→ Betonplatten<br />

→ Betonste<strong>in</strong>pflaster<br />

→ Naturste<strong>in</strong>pflaster<br />

Der Abschnitt ist leicht berollbar.<br />

&<br />

9 Wanderung von der<br />

Kyritzer Straße/Alte<br />

<strong>Hellersdorf</strong>er Straße nach<br />

Alt <strong>Hellersdorf</strong> 17-27<br />

Die Oberflächenbeschaffenheit<br />

des Gehweges wechselt auf<br />

diesem Abschnitt:<br />

→ Asphaltdecke<br />

→ Betonste<strong>in</strong>pflaster<br />

→ Betonplatten<br />

→ Sandweg (vor dem<br />

Gut <strong>Hellersdorf</strong>)<br />

&<br />

Sehenswert:<br />

Historischer Dorfkern <strong>Hellersdorf</strong><br />

&<br />

siehe Seite 42<br />

10 Wanderung von der Kyritzer<br />

Straße 32/Parkanlage bis<br />

zur Eisenacher Straße<br />

Der Weg nach l<strong>in</strong>ks durch die Parkanlage<br />

besteht aus Betonplatten.<br />

Die Oberfläche des Gehweges an<br />

der Eisenacher Straße (nach rechts<br />

abbiegen) besteht aus e<strong>in</strong>er<br />

Asphaltdecke.<br />

Der Abschnitt ist leicht berollbar.<br />

1 6<br />

Sehenswert:<br />

Balanceakt<br />

(vom Straßenland aus zu sehen)<br />

siehe Seite 42<br />

11 Wanderung von der<br />

Eisenacher Straße zur<br />

Landsberger Allee<br />

Wir überqueren die Wuhle auf der<br />

Eisenacher Straße und biegen dann<br />

rechts <strong>in</strong> den Wanderweg e<strong>in</strong>, dem<br />

wir bis zur Landsberger Allee folgen.<br />

Die Oberflächenbeschaffenheit<br />

des Gehweges wechselt auf diesem<br />

Abschnitt:<br />

→ Asphaltdecke<br />

→ Sand-Kiesweg<br />

Kontraste zeigen sich durch den<br />

Bewuchs am Wegesrand.<br />

&<br />

0,92 km<br />

0,53 km<br />

0,49 km<br />

0,55 km<br />

1,25 km<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

38 BARRIEREFREI UNTERWEGS IN MARZAHN-HELLERSDORF


Hönower Weg (gesamt: 23 km, im Bezirk 14 km) – „Berl<strong>in</strong>s 20 grüne Hauptwege“<br />

Tour 7<br />

1,65 km<br />

12 Wanderung von der<br />

Landsberger Allee bis zum<br />

Bürgerpark <strong>Marzahn</strong><br />

Die Landsberger Allee an der Ampel<br />

überqueren und der R<strong>in</strong>genwalder<br />

Straße folgen. Nach l<strong>in</strong>ks <strong>in</strong> den Brodow<strong>in</strong>er<br />

R<strong>in</strong>g und an der Grünanlage<br />

nach rechts, an der Apotheke vorbei<br />

und der Hohensaatener und Rudolf-<br />

Leonhard-Straße folgen. Vor dem<br />

Bürgerpark muss e<strong>in</strong> Tram-Gleisbett<br />

überquert werden. Der Abschnitt ist<br />

gut berollbar.<br />

&<br />

13 Wanderung vom Bürgerpark<br />

bis zur Ludwig-Renn-Straße<br />

Das K<strong>in</strong>derbad rechts liegen lassen<br />

und durch den Bürgerpark zur<br />

Ludwig-Renn-Straße wandern.<br />

Die Oberflächenbeschaffenheit<br />

des Gehweges wechselt auf diesem<br />

Abschnitt:<br />

→ Asphaltdecke<br />

→ Betonplatten<br />

→ Betonste<strong>in</strong>pflaster<br />

→ Naturste<strong>in</strong>pflaster<br />

→ Sand-Kiesweg<br />

Der Abschnitt ist überwiegend<br />

leicht berollbar. Bänke s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> lockerem<br />

Abstand zue<strong>in</strong>ander vorhanden.<br />

&<br />

1,19 km<br />

14 Wanderung von Bürgerpark/<br />

Ludwig-Renn-Straße<br />

bis Ludwig-Renn-Straße/<br />

Hochzeitspark<br />

Erst l<strong>in</strong>ks dann rechts <strong>in</strong> die<br />

Ludwig-Renn-Straße abbiegen und<br />

den Hochzeitspark durchqueren.<br />

Die Oberfläche des Gehweges<br />

besteht aus Betonplatten und<br />

Betonste<strong>in</strong>pflaster. Der Abschnitt ist<br />

überwiegend leicht berollbar.<br />

&<br />

Sehenswert:<br />

Hochzeitspark<br />

&<br />

siehe Seite 42<br />

15 Wanderung durch den<br />

Hochzeitspark bis zur<br />

Märkischen Allee, S-Bahn<br />

Raoul-Wallenberg-Straße<br />

Die Oberflächenbeschaffenheit<br />

des Gehweges wechselt auf<br />

diesem Abschnitt:<br />

→ Betonplatten<br />

→ Betonste<strong>in</strong>pflaster<br />

→ Naturste<strong>in</strong>pflaster<br />

Bänke s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> lockerem Abstand<br />

zue<strong>in</strong>ander vorhanden.<br />

&<br />

16 Wanderung von der S-Bahn<br />

Raoul-Wallenberg-Straße bis<br />

zum Otto-Rosenberg-Platz<br />

Die Oberflächenbeschaffenheit<br />

des Gehweges wechselt auf<br />

diesem Abschnitt:<br />

→ Asphaltdecke<br />

→ Betonplatten<br />

→ Betonste<strong>in</strong>pflaster<br />

→ Naturste<strong>in</strong>pflaster<br />

Der S- Bahnhof hat Rampen. Am<br />

westlichen Ausgang bef<strong>in</strong>det sich<br />

jedoch nur e<strong>in</strong>e Treppe.<br />

0,42 km<br />

Sehenswert:<br />

Parkfriedhof <strong>Marzahn</strong><br />

&<br />

siehe Seite 42<br />

Gedenkstätte NS-Zwangslager<br />

Berl<strong>in</strong>-<strong>Marzahn</strong><br />

1<br />

siehe Seite 42<br />

Besuchenswert:<br />

K<strong>in</strong>derbad <strong>Marzahn</strong> „Platsch“<br />

mit Brücken, K<strong>in</strong>derbecken<br />

und Grotte mit Wasserfall,<br />

Beh<strong>in</strong>derten-WC und -Dusche.<br />

0,68 km<br />

0,33 km<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

BARRIEREFREI UNTERWEGS IN MARZAHN-HELLERSDORF<br />

39


Tour 7<br />

Hönower Weg (gesamt: 23 km, im Bezirk 14 km) – „Berl<strong>in</strong>s 20 grüne Hauptwege“<br />

17 Wanderung vom Otto-Rosenberg-Platz<br />

zur Otto-Rosenberg-Straße/E<strong>in</strong>gang<br />

Grünanlage am Unkenpfuhl<br />

Die Oberfläche des Gehweges<br />

besteht aus Betonplatten und<br />

Betonste<strong>in</strong>pflaster.<br />

&<br />

18 Wanderung von der<br />

Otto-Rosenberg-Straße/<br />

Grünanlage am Unkenpfuhl<br />

bis zur Boxberger Straße<br />

Die Oberflächenbeschaffenheit<br />

des Gehweges wechselt auf<br />

diesem Abschnitt:<br />

→ Betonplatten<br />

→ Betonste<strong>in</strong>pflaster<br />

→ Sand-Kiesweg (grötenteils)<br />

Der Abschnitt ist leicht berollbar.<br />

&<br />

© A. Weiland / Gesellschaftsbilder.de<br />

19 Wanderung von der<br />

Boxberger Straße bis zur<br />

Landsberger Allee<br />

Die Oberflächenbeschaffenheit<br />

des Gehweges wechselt auf<br />

diesem Abschnitt:<br />

→ Asphaltdecke (größtenteils)<br />

→ Naturste<strong>in</strong>pflaster<br />

→ Sand-Kiesweg<br />

Kontraste zeigen sich durch den<br />

Bewuchs am Wegesrand.<br />

Der Abschnitt ist leicht berollbar,<br />

enthält jedoch e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Steigung.<br />

Der Aufgang zur Landsberger Allee<br />

hat nur e<strong>in</strong>e Treppe!<br />

&<br />

20 Wanderung von der<br />

Georg-Knorr-Straße/<br />

Landsberger Allee bis zum<br />

Wanderweg-Ende<br />

Die Oberflächenbeschaffenheit<br />

des Gehweges wechselt auf<br />

diesem Abschnitt:<br />

→ Asphaltdecke<br />

→ Betonste<strong>in</strong>pflaster<br />

→ Naturste<strong>in</strong>pflaster<br />

&<br />

0,25 km<br />

17<br />

18<br />

0,63 km<br />

1,71 km<br />

19<br />

1,25km<br />

20<br />

14,00 km<br />

Ziel<br />

40 BARRIEREFREI UNTERWEGS IN MARZAHN-HELLERSDORF


1<br />

© O. Bader<br />

2<br />

3<br />

© Carsten Janke Photography<br />

5<br />

4<br />

© H. Baumann / aperçu (3)


Tour 7<br />

Hönower Weg (gesamt: 23 km, im Bezirk 14 km) – „Berl<strong>in</strong>s 20 grüne Hauptwege“<br />

Sehenswertes auf der Route<br />

1 Hochzeitspark<br />

Die Bewohner*<strong>in</strong>nen des Bezirks<br />

konnten hier seit 2007 zu besonderen<br />

Anlässen wie Geburt, Hochzeit, Taufe,<br />

Schulabschluss, Firmenfeier e<strong>in</strong>en<br />

Baum pflanzen. Für e<strong>in</strong>e Feier vor Ort<br />

gibt es e<strong>in</strong>e stabile „Hochzeitstafel“<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em künstlerisch gestalteten Pavillon.<br />

Neben neuen Baumstandorten<br />

wurde e<strong>in</strong> barrierefreier Treffpunkt<br />

mit Tischen und Sitzgelegenheiten<br />

errichtet. Pflanzzeit war zwei Mal im<br />

Jahr – bis der Park an se<strong>in</strong>e Grenzen<br />

stieß. Vorerst letztmalig wurden im<br />

Frühjahr 2016 junge Bäume gepflanzt.<br />

→ Alfred-Döbl<strong>in</strong>-Straße/<br />

Ludwig-Renn-Straße<br />

S7 Raoul-Wallenberg-Straße<br />

2 Balanceakt<br />

Immer wieder e<strong>in</strong> H<strong>in</strong>gucker der besonderen<br />

Art: Der „Himmelsnahe Balanceakt“<br />

ist e<strong>in</strong> Kunstwerk aus der<br />

Werkstatt von Hubertus von der Goltz<br />

auf den Dächern der zwölfgeschossigen<br />

Hochhäuser Eisenacher Straße<br />

61 und 63: Überlebensgroße Kunstobjekte<br />

aus Alum<strong>in</strong>ium schweben oder<br />

balancieren auf der Hauskante, andere<br />

bewegen sich mit erhobenen<br />

oder gestreckten Armen auf e<strong>in</strong>er<br />

langen Stange.<br />

→ Eisenacher Straße 61 und 63<br />

Bus 195 Suhler Straße<br />

3 Gedenkort NS Zwangslager<br />

Berl<strong>in</strong>-<strong>Marzahn</strong><br />

Auf dem Gelände am heutigen Otto-<br />

Rosenberg-Platz <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>-<strong>Marzahn</strong><br />

befand sich zwischen 1936 und 1945<br />

e<strong>in</strong> nationalsozialistisches Zwangslager<br />

für S<strong>in</strong>ti und Roma. Der historische<br />

Ort, an dem bis 1947 noch e<strong>in</strong>zelne<br />

Familien untergebracht waren,<br />

geriet immer mehr <strong>in</strong> Vergessenheit.<br />

2007 wurden e<strong>in</strong> Platz und e<strong>in</strong>e Straße<br />

auf dem Gelände des früheren<br />

NS-Zwangslagers nach Otto Rosenberg<br />

benannt. Hier entstand 2011<br />

auf Initiative des Landesverbandes<br />

und mit Unterstützung des Regierenden<br />

Bürgermeisters und des Bezirks<br />

<strong>Marzahn</strong>-<strong>Hellersdorf</strong> der Ort der Er<strong>in</strong>nerung<br />

und Information. Zehn Ausstellungstafeln<br />

<strong>in</strong>formieren über die<br />

Geschichte des Lagers und er<strong>in</strong>nern<br />

an das Schicksal der dort <strong>in</strong>ternierten<br />

Menschen. Im August 2020 wurde das<br />

Otto-Rosenberg-Haus e<strong>in</strong>geweiht, <strong>in</strong><br />

dem Jugendliche sich auf e<strong>in</strong>e Ausbildung<br />

und e<strong>in</strong> selbstständiges Leben<br />

vorbereiten können.<br />

→ Otto-Rosenberg-Platz<br />

S7 Raoul-Wallenberg-Straße<br />

4 Historischer Dorfkern<br />

<strong>Hellersdorf</strong><br />

1375 <strong>Hellersdorf</strong> wurde als Helwichstorpp<br />

im Landbuch Kaiser Karls IV.<br />

erstmalig urkundlich erwähnt. Das<br />

Dorf gehörte den Gebrüdern Dirike,<br />

die auch e<strong>in</strong>en großen Gutshof besaßen.<br />

1983-1986 fanden auf dem<br />

Territorium des ehemaligen Dorfes<br />

<strong>Hellersdorf</strong>, etwa <strong>in</strong> der Nähe des<br />

heutigen U-Bahnhofs Cottbuser Platz,<br />

Ausgrabungen statt. Entdeckt wurden<br />

die Kirche, der Friedhof, Wohnhäuser,<br />

e<strong>in</strong> Backofen sowie Alltagsgegenstände.<br />

→ <strong>Hellersdorf</strong>er Straße<br />

U5 Cottbusser Platz<br />

5 Parkfriedhof <strong>Marzahn</strong><br />

Der Parkfriedhof <strong>Marzahn</strong> ist mit e<strong>in</strong>er<br />

Fläche von 24 Hektar die größte Friedhofsanlage<br />

im Bezirk. 1909 als Armenfriedhof<br />

angelegt, auf dem mittellos<br />

Verstorbene beigesetzt wurden, dient<br />

er seit 1945 als kommunale Begräbnisstätte<br />

für alle Bürger*<strong>in</strong>nen.<br />

Der Friedhof zeichnet sich aus durch<br />

e<strong>in</strong>en besonders dichten Baumbestand<br />

und ist durch naturnahe Flächen<br />

geprägt. Seit 1995 ist er <strong>in</strong> der<br />

Denkmalliste Berl<strong>in</strong> als Gartendenkmal<br />

verzeichnet.<br />

→ Wiesenburger Weg 10<br />

S7 <strong>Marzahn</strong><br />

42 BARRIEREFREI UNTERWEGS IN MARZAHN-HELLERSDORF


Kaulsdorfer Weg (ca. 11,7 km) – „Berl<strong>in</strong>s 20 grüne Hauptwege“<br />

Tour 8<br />

Kaulsdorfer Weg<br />

Der Kaulsdorfer Weg führt größtenteils durch grüne Siedlungsflächen. Während <strong>in</strong> Rummelsburg und <strong>in</strong><br />

Friedrichsfelde noch städtische Charaktere dom<strong>in</strong>ieren, wird spätestens östlich der Treskowallee <strong>in</strong> Karlshorst<br />

fast ausnahmslos <strong>in</strong> Reihen- und E<strong>in</strong>familienhäusern gewohnt. Die Strecke verläuft ab hier entlang des<br />

Biesdorfer Baggersees durch die Ortskerne von Biesdorf und Kaulsdorf. Die Dimension des größten<br />

zusammenhängenden E<strong>in</strong>familienhausgebietes von Berl<strong>in</strong> wird auf der Mahlsdorfer Barnimkante namens<br />

„Berl<strong>in</strong>er Balkon“ erkennbar. Von hier eröffnet sich e<strong>in</strong> fantastischer Weitblick auf die Kaulsdorfer Seen bis h<strong>in</strong><br />

zu den Müggelbergen. Der Kaulsdorfer Weg endet <strong>in</strong> nördlicher Richtung am S-Bahnhof Mahlsdorf.<br />

Die drei Kaulsdorfer Seen aus der Vogelperspektive<br />

© S. Brumm<br />

→ Beg<strong>in</strong>n: S-Bahnhof Mahlsdorf (S5, Bus 195, 197, 395, 398, Tram 62)<br />

→ Ende: U-Bahnhof Biesdorf-Süd (U5)<br />

→ Länge: Gesamtstrecke 11,7 km – <strong>in</strong>nerhalb von <strong>Marzahn</strong>-<strong>Hellersdorf</strong> 10 km<br />

→ Dauer: ca. 2½ Stunden<br />

→ Anb<strong>in</strong>dung an den Wuhletalwanderweg<br />

→ Schwierigkeitsgrad: leicht<br />

BARRIEREFREI UNTERWEGS IN MARZAHN-HELLERSDORF<br />

43


Tour 8<br />

Kaulsdorfer Weg (gesamt 11,7 km, im Bezirk 10 km) – „Berl<strong>in</strong>s 20 grüne Hauptwege“<br />

1 Wanderung vom U-Bahnhof<br />

Mahlsdorf bis zur<br />

Pestalozzistraße<br />

Die Oberflächenbeschaffenheit<br />

des Gehweges wechselt auf diesem<br />

Abschnitt:<br />

→ Asphaltdecke<br />

→ Betonste<strong>in</strong>pflaster<br />

→ Naturste<strong>in</strong>pflaster<br />

Am Fahrbahnrand der Pestalozzistraße<br />

bef<strong>in</strong>den sich Warnbaken.<br />

&<br />

2 Wanderung von Pestalozzistraße/An<br />

der Schule nach<br />

An der Schule/Alt-Mahlsdorf<br />

Es ist ke<strong>in</strong> Gehwegbereich vorhanden.<br />

E<strong>in</strong>e alternative Gehwegnutzung<br />

mit Betonste<strong>in</strong> oberfläche ist möglich.<br />

&<br />

Sehenswert:<br />

Alt-Mahlsdorf<br />

&<br />

siehe Seite 48<br />

3 Wanderung von An der Schule/Alt-Mahlsdorf<br />

nach Alt-<br />

Mahlsdorf/Hönower Straße<br />

Die Oberfläche des Gehweges<br />

besteht aus Betonste<strong>in</strong>pflaster.<br />

Das Teilstück führt an e<strong>in</strong>er stark<br />

befahrenen Straße entlang.<br />

Der Abschnitt ist leicht berollbar.<br />

1<br />

4 Wanderung von Alt-Mahlsdorf/Hönower<br />

Straße zum<br />

Gründerzeitmuseum,<br />

Hultsch<strong>in</strong>er Damm 333<br />

Die Oberflächenbeschaffenheit<br />

des Gehweges wechselt auf<br />

diesem Abschnitt:<br />

→ Betonste<strong>in</strong>pflaster<br />

→ Naturste<strong>in</strong>pflaster<br />

Der Abschnitt ist leicht berollbar.<br />

&<br />

Sehenswert:<br />

Gründerzeitmuseum mit Gutspark<br />

d<br />

Der Zugang zum Museum ist nicht<br />

barrierefrei, erfolgt über Treppen. Die<br />

Auffahrt besteht aus Kopfste<strong>in</strong>pflaster.<br />

siehe Seiten 12, 68<br />

5 Wanderung vom Gründerzeitmuseum<br />

durch das<br />

LSG Barnimhang bis<br />

Kressenweg/Elsenstraße<br />

Die Oberfläche des Gehweges<br />

besteht aus Beton- und Naturste<strong>in</strong>pflaster.<br />

Nach dem Zugang zum<br />

LSG Barnimhang bef<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong>e<br />

Engstelle (Drängelgitter). Kontraste<br />

zeigen sich durch den Bewuchs am<br />

Wegesrand. Bänke s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> lockerem<br />

Abstand zue<strong>in</strong>ander vorhanden.<br />

Der Abschnitt ist durch die<br />

Steigung zum Berl<strong>in</strong>er Balkon<br />

bed<strong>in</strong>gt selbstständig berollbar.<br />

&<br />

Sehenswert:<br />

Berl<strong>in</strong>er Balkon<br />

&<br />

siehe Seite 12<br />

6 Wanderung von Kressenweg/<br />

Elsenstraße bis Am Niederfeld/Chemnitzer<br />

Straße<br />

Die Oberflächenbeschaffenheit<br />

des Gehweges wechselt:<br />

→ Asphaltdecke<br />

→ Betonste<strong>in</strong>-/Naturste<strong>in</strong>pflaster<br />

→ Sand (ke<strong>in</strong> Gehweg vorhanden)<br />

&<br />

0,46 km<br />

0,56 km<br />

0,16 km<br />

0,70 km<br />

1,24 km<br />

1,13 km<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

44 BARRIEREFREI UNTERWEGS IN MARZAHN-HELLERSDORF


Kaulsdorfer Weg (gesamt 11,7 km, im Bezirk 10 km) – „Berl<strong>in</strong>s 20 grüne Hauptwege“<br />

Tour 8<br />

7 Wanderungen von Am Niederfeld/Chemnitzer<br />

Straße/<br />

zum Dorfkern Kaulsdorf<br />

Die Oberfläche des Gehweges wechselt<br />

häufig. Sie besteht aus Betonund<br />

Naturste<strong>in</strong>pflaster. Auf dem Weg<br />

zum Kirchenareal mit Turmmuseum<br />

bef<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong>e Treppe. E<strong>in</strong>e Umgehung<br />

ist möglich. Das Teilstück hat<br />

e<strong>in</strong>en dörflichen Charakter.<br />

&<br />

Sehenswert:<br />

Dorfkern Kaulsdorf mit Kirche<br />

und Turmmuseum<br />

& (mehr als 500 m entfernt)<br />

8 Wanderung vom Dorfkern<br />

Kaulsdorf nach l<strong>in</strong>ks<br />

<strong>in</strong> Richtung Wuhle<br />

Die Oberflächenbeschaffenheit<br />

des Gehweges wechselt auf<br />

diesem Abschnitt:<br />

→ Basaltste<strong>in</strong>en<br />

→ Kopfste<strong>in</strong>spflaster<br />

→ Naturste<strong>in</strong>pflaster<br />

Das Teilstück hat e<strong>in</strong>en<br />

dörflichen Charakter.<br />

&<br />

9 Wanderung durch die<br />

Grünanlage über die Wuhle<br />

zum Friedhof Biesdorf<br />

Die Oberflächenbeschaffenheit<br />

des Gehweges wechselt auf<br />

diesem Abschnitt:<br />

→ Asphaltdecke<br />

→ wassergebundene Oberfläche<br />

→ Schotter<br />

→ Kopfste<strong>in</strong>pflaster<br />

Kontraste zeigen sich durch den<br />

Bewuchs am Wegesrand.<br />

Bänke s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> lockerem Abstand<br />

zue<strong>in</strong>ander vorhanden.<br />

&<br />

10 Wanderung vom<br />

Friedhof Biesdorf<br />

zur Straße Alt Biesdorf<br />

Die Oberfläche des Gehweges<br />

besteht aus Betonplatten.<br />

Das Teilstück führt an e<strong>in</strong>er ruhigen<br />

Straße entlang. Der Abschnitt ist<br />

leicht berollbar.<br />

11 Wanderung von der<br />

Straße Alt-Biesdorf<br />

bis zur Walsheimer Straße<br />

Die Oberfläche des Gehweges<br />

besteht aus Betonste<strong>in</strong>pflaster.<br />

Der Abschnitt ist leicht berollbar.<br />

&<br />

Sehenswert:<br />

Biesdorfer Höhe, Schilk<strong>in</strong> Plattform<br />

&<br />

siehe Seite 48<br />

12 Wanderung von der Walsheimer<br />

Straße nach l<strong>in</strong>ks am<br />

Spielplatz entlang bis zum<br />

Blumberger Damm/E<strong>in</strong>gang<br />

zum Schlosspark Biesdorf<br />

Die Oberfläche des Gehweges besteht<br />

aus Beton- und Naturste<strong>in</strong>pflaster.<br />

Der Weg durch die Spielanlage<br />

ist betoniert. Der Abschnitt ist<br />

leicht berollbar.<br />

1 3<br />

0,63 km<br />

0,40 km<br />

0,95 km<br />

0,25 km<br />

0,33 km<br />

0,70 km<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

BARRIEREFREI UNTERWEGS IN MARZAHN-HELLERSDORF<br />

45


Tour 8<br />

Kaulsdorfer Weg (gesamt 11,7 km, im Bezirk 10 km) – „Berl<strong>in</strong>s 20 grüne Hauptwege“<br />

13 Wanderung durch den<br />

Schlosspark Biesdorf<br />

Der Weg <strong>in</strong>nerhalb des Schlossparks<br />

besteht aus wechselnden<br />

Abschnitten:<br />

→ Asphaltdecke<br />

→ Naturste<strong>in</strong>pflaster<br />

→ wassergebundene Oberfläche<br />

Bänke s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> kurzem Abstand<br />

zue<strong>in</strong>ander vorhanden.<br />

Der Abschnitt ist leicht berollbar.<br />

&<br />

Sehenswert:<br />

Schloß Biesdorf mit Park<br />

und Parkbühne<br />

&<br />

siehe Seiten 12, 72<br />

14 Wanderung vom Schlosspark<br />

Biesdorf zum Grabensprung/<br />

Weißenhöher Straße <strong>in</strong> den<br />

Gladauer Weg<br />

Die Oberflächenbeschaffenheit<br />

des Gehweges wechselt auf diesem<br />

Abschnitt:<br />

→ Betonplatten<br />

→ Betonste<strong>in</strong>pflaster<br />

→ Naturste<strong>in</strong>pflaster<br />

Die Alt Biesdorf Straße kann über<br />

e<strong>in</strong>e Ampel mit Bl<strong>in</strong>denleit system<br />

überquert werden.<br />

3<br />

15 Wanderung entlang<br />

des Biesdorfer Baggersees<br />

Der Weg um den Baggersee ist<br />

durchgängig asphaltiert. Der Gehweg<br />

hebt sich kontrastreich von der Umgebung<br />

ab. Bänke s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> lockerem<br />

Abstand zue<strong>in</strong>ander vorhanden.<br />

Der Abschnitt ist leicht berollbar.<br />

&<br />

Sehenswert:<br />

Biesdorfer Baggersee<br />

1 3<br />

siehe Seite 35<br />

© R. Hoffmann / aperçu<br />

Biesdorfer Baggersee: Der Rundweg ist barrierefrei und sehr empfehlenswert zu jeder<br />

Jahreszeit für Rollstuhlfahrer, K<strong>in</strong>derwagen usw. Hier trifft man sich auch gern zu<br />

Ballspielen und zum Picknick.<br />

0,67 km<br />

0,84 km<br />

1,79 km 10,00 km<br />

13<br />

14<br />

15<br />

Ziel<br />

46 BARRIEREFREI UNTERWEGS IN MARZAHN-HELLERSDORF


1<br />

© Ole Bader<br />

2<br />

3<br />

© Carsten Janke Photography<br />

© H. Baumann / aperçu (2)<br />

5<br />

4<br />

© R. Hoffmann / aperçu


Tour 8<br />

Kaulsdorfer Weg (gesamt 11,7 km, im Bezirk 10 km) – „Berl<strong>in</strong>s 20 grüne Hauptwege“<br />

Sehenswertes auf der Route<br />

1 Biesdorfer Höhe<br />

Die Biesdorfer Höhe ist nach den Ahrensfelder<br />

Bergen mit 114,5 Metern<br />

und dem Kienberg mit 102 Metern die<br />

dritthöchste Erhebung im Bezirk <strong>Marzahn</strong>-<strong>Hellersdorf</strong>.<br />

Die Anhöhe wurde<br />

von 1713 bis zum Ersten Weltkrieg<br />

als Müllberg genutzt. Nach dem Zweiten<br />

Weltkrieg bis <strong>in</strong> die 1980er-Jahre<br />

wurden Schutt und Trümmer, zum<br />

Beispiel von der Sprengung des Berl<strong>in</strong>er<br />

Stadtschlosses abgelagert, wodurch<br />

die eiszeitlich bed<strong>in</strong>gte natürliche<br />

Höhe von 45,8 Meter auf 82<br />

Meter anstieg. Auf halber Höhe des<br />

Berges bef<strong>in</strong>det sich der von der Sergei<br />

Schilk<strong>in</strong>-Stiftung gestiftete Aussichtspunkt,<br />

die Schilk<strong>in</strong>plattform.<br />

Von hier oben gibt es e<strong>in</strong>e schöne<br />

Aussicht über den Bezirk.<br />

→ S5 Wuhletal<br />

2 Berl<strong>in</strong>er Balkon<br />

am Barnimhang<br />

Das Landschaftsschutzgebiet Barnimhang<br />

wurde mit Verordnung vom<br />

25. August 2012 durch die Oberste Naturschutzbehörde<br />

des Landes Berl<strong>in</strong><br />

verkündet. Denn: Der Barnimhang ist<br />

der e<strong>in</strong>zige Ort, an dem der Übergang<br />

von der Barnim-Hochebene <strong>in</strong>s Berl<strong>in</strong>er<br />

Urstromtal mit steilem Hang und<br />

weitem Blick über die Landschaft erlebbar<br />

ist – daher stadtweit bekannt<br />

als „Berl<strong>in</strong>er Balkon“. Bei gutem Wetter<br />

reicht die Sicht bis zu den Köpenicker<br />

Müggelbergen.<br />

→ Straße Alt-Mahlsdorf<br />

Neuenhagener Straße<br />

3 Alt Biesdorf und der<br />

Biesdorfer Friedhof<br />

Im alten Dorfkern von Biesdorf verläuft<br />

die Straße <strong>in</strong> zwei getrennten<br />

Fahrbahnen um den erhaltenen historischen<br />

Anger mit der Dorfkirche<br />

aus dem 13. Jahrhundert. Der Friedhof<br />

Biesdorf wurde 1898 als Geme<strong>in</strong>defriedhof<br />

eröffnet. Er war e<strong>in</strong>e<br />

Schenkung der Familie Wilhelm von<br />

Siemens, des Besitzers von Schloss<br />

Biesdorf. Schräg gegenüber dem<br />

Schlossparkgelände bef<strong>in</strong>det sich der<br />

Dorfanger mit der im 13. Jahrhundert<br />

erbauten Dorfkirche.<br />

Erstmalig erwähnt wurde Biesdorf<br />

1375 als „Bysterstorff“. Anfang des 20.<br />

Jahrhunderts entwickelte sich Biesdorf<br />

vom Rittergut zum Erholungsort<br />

für Berl<strong>in</strong>er*<strong>in</strong>nen. Über den Biesdorfer<br />

Friedhofsweg erreichen Sie<br />

den zum Teil denkmalgeschützten<br />

Biesdorfer Friedhof mit vielen imposanten<br />

Erbbaugräbern.<br />

→ Biesdorfer Friedhofsweg<br />

U5 Elsterwerdaer Platz<br />

4 Alt-Mahlsdorf<br />

Mahlsdorf wird als Malterstrop 1345<br />

erstmalig urkundlich erwähnt. Sehenswert<br />

ist die Alte Pfarrkirche und<br />

e<strong>in</strong> Geheimtipp ist der dah<strong>in</strong>ter liegende<br />

idyllische Waldowpark.<br />

Der Postmeilenste<strong>in</strong> unweit der Kreuzung<br />

Höhnower Straße/Hutsch<strong>in</strong>er<br />

Damm wurde um 1800 gesetzt, als<br />

die ehemaligen Poststraßen zu e<strong>in</strong>em<br />

festen Straßennetz ausgebaut<br />

wurden. Er trägt die Inschrift „II Meilen<br />

bis Berl<strong>in</strong>“, wobei e<strong>in</strong>e preußische<br />

Meile rund 7,532 Kilometer entspricht.<br />

Der Nullpunkt der Vermessung aller<br />

preußischen Poststraßen <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong><br />

befand sich dort, wo heute die halbkreisförmigen<br />

Spittelkolonnaden <strong>in</strong><br />

der Leipziger Straße <strong>in</strong> Mitte s<strong>in</strong>d.<br />

→ Alte Pfarrkirche Mahlsdorf<br />

Hönower Straße 13, S5 Mahlsdorf<br />

5 Dorf Kaulsdorf<br />

Der Name des Dorfes geht auf das<br />

mittelalterliche Kaulstorp zurück, 1347<br />

erstmals urkundlich erwähnt. Auf dem<br />

Dorfanger steht mit der Kaulsdorfer<br />

Kirche St. Mart<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e der ältesten Kirchen<br />

Berl<strong>in</strong>s. Die Gutsanlage Kaulsdorf<br />

diente dem Chemiker Franz Carl<br />

Achard im 18. Jahrhundert als Versuchsanlage<br />

zur Zuckergew<strong>in</strong>nung.<br />

Im nur 40 m² großen Turmmuseum<br />

der Kaulsdorfer Kirche können Besucher<br />

sakrale Exponate wie Evangeliarien<br />

und Bibeln, Totenkronenbretter<br />

und das mechanische Uhrwerk von<br />

1875 bestaunen.<br />

→ Dorfstraße Kaulsdorf<br />

U5 <strong>Hellersdorf</strong>, S5, Bus 269<br />

48 BARRIEREFREI UNTERWEGS IN MARZAHN-HELLERSDORF


Barnimer Dörferweg (gesamt 33 km, im Bezirk 3,2 km) – „Berl<strong>in</strong>s 20 grüne Hauptwege“<br />

Tour 13<br />

Barnimer Dörferweg<br />

Die Route im Bezirk führt über Ahrensfelde, vorbei am kle<strong>in</strong>en Gehrensee über Berl<strong>in</strong>-Falkenberg und der<br />

Siedlung Wartenberg, wo sich schöne Landschaftsparks <strong>in</strong> der Nähe bef<strong>in</strong>den, <strong>in</strong> denen manchmal sogar<br />

Schottische Hochlandr<strong>in</strong>der am Wegesrand stehen – natürlich h<strong>in</strong>ter dem Zaun. Der Barnimer Dörferweg<br />

hat e<strong>in</strong>e Gesamtstrecke von 33 km und kann über den U-Bahnhof Alt-Tegel und die S-Bahnhöfe Karow,<br />

Waidmannslust und Ahrensfelde erreicht werden. Er zählt zu den beliebtesten Rad- und Wanderwegen, die im<br />

Norden Berl<strong>in</strong>s verlaufen. Das Besondere an diesem Weg ist, dass er vorbei an kle<strong>in</strong>en, charmanten Dörfern<br />

führt. Man merkt kaum, dass man noch <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> ist – die Orte stehen im starken Kontrast zur Großstadt.<br />

Historischer Dorfkern Ahrensfelde mit Dorfkirche und neuem Rathaus<br />

© R. Hoffmann / aperçu<br />

→ Beg<strong>in</strong>n: Straße Am Gehrensee (Bus 197)<br />

→ Ende: Döllner Straße (Bus 197, 390, 901)<br />

→ Länge: Gesamtstrecke 33 km – <strong>in</strong>nerhalb von <strong>Marzahn</strong>-<strong>Hellersdorf</strong> 3,2 km<br />

→ Dauer: ca. ½ bis 1 Stunde<br />

→ Anb<strong>in</strong>dung an den Wuhletalwanderweg<br />

→ Schwierigkeitsgrad: leicht<br />

BARRIEREFREI UNTERWEGS IN MARZAHN-HELLERSDORF<br />

49


Tour 13<br />

Barnimer Dörferweg (gesamt 33 km, im Bezirk 3,2 km) – „Berl<strong>in</strong>s 20 grüne Hauptwege“<br />

1 Wanderung von Am Gehrensee<br />

bis Ahrensfelder<br />

Chaussee (beschrankter<br />

Bahnübergang)<br />

Die Oberfläche des Gehweges<br />

besteht aus e<strong>in</strong>er Asphaltdecke.<br />

Bänke s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> lockerem Abstand<br />

zue<strong>in</strong>ander vorhanden.<br />

Kontraste zeigen sich durch den<br />

Bewuchs am Wegesrand.<br />

Der Abschnitt ist leicht berollbar.<br />

1<br />

2 Wanderung von der<br />

Ahrensfelder Chaussee<br />

(beschrankter Bahnübergang)<br />

bis Märkische Allee/<br />

Klandorfer Straße<br />

Die Oberfläche des Gehweges<br />

besteht aus Betonplatten und<br />

Betonste<strong>in</strong>pflaster.<br />

Kontraste zeigen sich durch den<br />

Bewuchs am Wegesrand.<br />

Der Abschnitt ist leicht berollbar.<br />

1 6<br />

3 Wanderung von Märkischer<br />

Allee/Klandorfer Straße<br />

bis Eichhorster Straße<br />

Die Oberfläche des Gehweges<br />

besteht aus Betonplatten.<br />

Auf dem Abschnitt des Gehweges<br />

bef<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong>e zweistufige Treppe<br />

sowie e<strong>in</strong> Drängelgitter.<br />

E<strong>in</strong>e Umgehung ist möglich.<br />

&<br />

4 Wanderung nach l<strong>in</strong>ks<br />

entlang der Eichhorster<br />

Straße nach Hohenwalder<br />

Straße/Döllner Straße<br />

Die Oberfläche des Gehweges<br />

besteht aus Betonplatten. Der<br />

Abschnitt ist leicht berollbar. Vor der<br />

Hohenwalder Straße muss e<strong>in</strong><br />

Tram-Gleisbett überquert werden.<br />

&<br />

Am Wuhletal-Wanderweg – mit wassergebundener Oberfläche, leicht berollbar –<br />

folgt e<strong>in</strong> sehr schöner Abschnitt mit Wuhletal-Wächter und Ahrensfelder Bergen.<br />

© Ole Bader<br />

5 Wanderung entlang der<br />

Döllner Straße bis zur<br />

Alten Wuhle<br />

Es ist ke<strong>in</strong> Gehweg vorhanden.<br />

Die Oberfläche der Fahrbahn besteht<br />

aus Betonplatten.<br />

&<br />

1,40 km<br />

0,20 km<br />

0,22 km<br />

0,66 km<br />

0,25 km<br />

3,2 km<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

Ziel<br />

50 BARRIEREFREI UNTERWEGS IN MARZAHN-HELLERSDORF


1<br />

Barnimer Dörferweg<br />

Tour 13<br />

Die Route startet bezirksnah am Lichtenberger<br />

Gehrensee und führt durch den Gehrenseepark.<br />

Mit e<strong>in</strong>em Abstecher zum Dorfkern Ahrensfelde<br />

bietet sie neben landschaftlichen Reizen e<strong>in</strong>en<br />

historischen Exkurs und später auf <strong>Marzahn</strong>er<br />

Territorium städtebaugeschichtliche E<strong>in</strong>- und<br />

Aussichten.<br />

3<br />

© R. Hoffmann / aperçu (3)<br />

2<br />

Der Barnimer Dörferweg hat e<strong>in</strong>e Gesamt strecke<br />

von 33 km und kann über den U-Bahnhof Alt-<br />

Tegel und die S-Bahnhöfe Karow, Waidmannslust<br />

und Ahrensfelde erreicht werden. Er zählt zu den<br />

beliebtesten Rad- und Wanderwegen, die im Norden<br />

Berl<strong>in</strong>s verlaufen. Das Besondere an diesem<br />

Weg ist, dass er vorbei an kle<strong>in</strong>en, charmanten Dörfern<br />

führt. Man merkt kaum, dass man noch <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong><br />

ist, weil die Orte im starken Kontrast zur Großstadt<br />

stehen. Der Gehrensee ist e<strong>in</strong>er der zahlreichen kle<strong>in</strong>eren<br />

Berl<strong>in</strong>er Seen im Berl<strong>in</strong>er Stadtgebiet und e<strong>in</strong><br />

Relikt der letzten Eiszeit. Seit 2003 gibt es dort den<br />

Landschaftspark Gehrensee, gelegen zwischen Ahrensfelde,<br />

Falkenberg und <strong>Marzahn</strong>-Nord. Der Landchaftspark<br />

ist heute e<strong>in</strong> vielgenutzter Erholungsort mit<br />

Wegen, Sitz- und Spielbereichen – und e<strong>in</strong>en abgezäunten<br />

Bereich für Gallowayr<strong>in</strong>der. Bevor man von der Märkischen<br />

Allee <strong>in</strong> die Klandorfer Straße abbiegt, lohnt<br />

sich e<strong>in</strong> Abstecher zum Dorfkern Ahrensfelde mit se<strong>in</strong>em<br />

wunderbaren Friedhof und der denkmalgeschützten<br />

evangelischen Kirche von 1768 (3).<br />

Vorbei am <strong>Marzahn</strong>er Wappen-Beet (2) geht es dann <strong>in</strong><br />

Richtung Hohenwalder Straße, vorbei am Schorfheideviertel<br />

(1). 2007 wurden dort Elfgeschosser zurückgebaut<br />

(Stichwort Ahrensfelder Terrassen, siehe Seite 60) und es<br />

entstanden geme<strong>in</strong>sam mit der Wohnungsgesellschaft,<br />

Landschaftsplanern und den Bewohner*<strong>in</strong>nen neue Nutzungsideen<br />

für das frei gewordene Areal: Seitdem sieht es<br />

hier aus wie <strong>in</strong> der Schorfheide – es wachsen Kiefern und<br />

spezielle Gräser und es wurden bis zu drei Meter hohe Erdhügel<br />

moduliert. Dafür gab es e<strong>in</strong>en Sonderpreis beim „Wettbewerb<br />

deutscher Landschaftsarchitektur 2011“.


Tour 14<br />

Wuhletal-Wanderweg (gesamt 19,45 km, im Bezirk 15,50 km) – „Berl<strong>in</strong>s 20 grüne Hauptwege“<br />

Wuhletal-Wanderweg<br />

Der Wuhltal-Wanderweg begleitet die Wuhle – mal l<strong>in</strong>ks, mal rechts des Bachs und manchmal sogar auf beiden<br />

Seiten – von Ahrensfelde bis zur Mündung <strong>in</strong> die Spree <strong>in</strong> Köpenick. Die Wuhle ist e<strong>in</strong> friedlich vor sich her fließender,<br />

sauberer Bach, <strong>in</strong> dem sich kle<strong>in</strong>e Fische tummeln. Das parkähnlich ausgebaute nördliche Wuhletal zwischen<br />

den Großsiedlungen <strong>Marzahn</strong> und <strong>Hellersdorf</strong> gehört mittlerweile zu den beliebtesten Grünanlagen im Nordosten<br />

von Berl<strong>in</strong>. Hier treffen sich Wanderer, Jogger und Radfahrer.<br />

Der südliche Wegeverlauf ab der Bundesstraße B1/5 führt durch weiträumige E<strong>in</strong>familienhausgebiete und ist <strong>in</strong>sbesondere<br />

am Sonntag e<strong>in</strong> beliebter Spazierweg der Anra<strong>in</strong>er*<strong>in</strong>nen, für die K<strong>in</strong>der die Spielplätze <strong>in</strong> den Schmetterl<strong>in</strong>gswiesen,<br />

für Skater der Skatepark an der Wuhle...<br />

Blick von den Ahrensfelder Bergen <strong>in</strong>s Brandenburger Land<br />

© H. Baumann / aperçu<br />

→ Beg<strong>in</strong>n: S-Bahnhof Ahrensfelde (S7, Bus 197, 390)<br />

→ Ende: S-Bahnhof Köpenick (S3, Bus 169, 269, x69, 164)<br />

→ Länge: Gesamtstrecke 19,45 km – <strong>in</strong>nerhalb von <strong>Marzahn</strong>-<strong>Hellersdorf</strong> 15,50 km<br />

→ Dauer: ca. 5 Stunden<br />

→ Schwierigkeitsgrad: leicht<br />

52 BARRIEREFREI UNTERWEGS IN MARZAHN-HELLERSDORF


Wuhletal-Wanderweg (gesamt 19,45 km, im Bezirk 15,50 km) – „Berl<strong>in</strong>s 20 grüne Hauptwege“<br />

Tour 14<br />

1 Wanderung vom<br />

S-Bahnhof Ahrensfelde<br />

bis zur Havemannstraße/<br />

Kemberger Straße<br />

Die Oberflächenbeschaffenheit<br />

des Gehweges wechselt auf diesem<br />

Abschnitt:<br />

→ Betonste<strong>in</strong>platten<br />

→ Betonste<strong>in</strong>pflaster<br />

→ Naturste<strong>in</strong>pflaster<br />

Kontraste zeigen sich durch den<br />

Bewuchs am Wegesrand. Bänke s<strong>in</strong>d<br />

<strong>in</strong> lockerem Abstand zue<strong>in</strong>ander vorhanden.<br />

Der Abschnitt ist überwiegend<br />

leicht berollbar.<br />

1<br />

Sehenswert:<br />

Ahrensfelder Terrassen,<br />

Kletterfelsen und Eichepark<br />

&<br />

siehe Seite 60<br />

2 Wanderung von der<br />

Havemannstraße/<br />

Klemberger Straße<br />

zur Landsberger Allee<br />

Die Oberfläche des Gehweges<br />

besteht aus Natur- und Betonste<strong>in</strong>platten.<br />

Kontraste zeigen sich durch<br />

den Bewuchs am Wegesrand.<br />

Bänke s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> lockerem Abstand<br />

zue<strong>in</strong>ander vorhanden.<br />

Der Abschnitt ist leicht berollbar.<br />

&<br />

Sehenswert:<br />

Landschaftspark<br />

Ahrensfelder Berge<br />

siehe Seite 58<br />

Der Aufstieg zu beiden Bergen führt<br />

über e<strong>in</strong>en Sand-Schotter-Weg mit<br />

querlaufenden Regenrillen aus Naturste<strong>in</strong>,<br />

ke<strong>in</strong>e Ausruhmöglichkeit.<br />

Der Aufstieg zum kle<strong>in</strong>en Ahrensfelder<br />

Berg hat e<strong>in</strong>e Länge von ca. 770 m.<br />

Der Aufstieg zum großen Ahrensfelder<br />

Berg hat e<strong>in</strong>e Länge von ca. 1,1 km.<br />

Querung der Landsberger<br />

Allee/Chaussee <strong>in</strong> die<br />

Zossener Straße<br />

Die Fahrbahn und das Gleisbett der<br />

Straßenbahn muss ohne Zebrastreifen<br />

oder Ampel überquert werden.<br />

Abseits der Wegstrecke bef<strong>in</strong>det sich<br />

e<strong>in</strong>e Ampel mit Bl<strong>in</strong>denleitsystem.<br />

1<br />

3 Wanderung von der<br />

Landsberger Allee/<br />

Zossener Straße bis zur<br />

Eisenacher Straße<br />

Die Oberfläche des Gehweges<br />

besteht aus Naturste<strong>in</strong>- und<br />

Betonplatten. Kontraste zeigen sich<br />

durch den Bewuchs am Wegesrand.<br />

Es ist e<strong>in</strong>e Brücke mit Steigung zu<br />

überw<strong>in</strong>den. Bänke s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> lockerem<br />

Abstand zue<strong>in</strong>ander vorhanden.<br />

Der Abschnitt ist leicht berollbar.<br />

&<br />

Ahrensfelder Terrassen, Kletterfelsen und Eichepark<br />

Der Weg führt durch e<strong>in</strong> Naturgebiet. Die Oberfläche des Weges besteht<br />

aus Naturste<strong>in</strong> und Betonplatten; meist leicht berollbar. Sitzmöglich keiten/<br />

Bänke s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> lockerem Abstand vorhanden und <strong>in</strong> meist gutem Zustand.<br />

1<br />

1,25 km<br />

2<br />

1,91 km<br />

3<br />

1,17 km<br />

BARRIEREFREI UNTERWEGS IN MARZAHN-HELLERSDORF<br />

53


Tour 14<br />

Wuhletal-Wanderweg (gesamt 19,45 km, im Bezirk 15,50 km) – „Berl<strong>in</strong>s 20 grüne Hauptwege“<br />

4 Wanderung auf der<br />

Eisenacher Straße<br />

zu den Gärten der Welt<br />

Der Weg zu den Gärten der Welt besteht<br />

aus wechselnden Abschnitten:<br />

→ Betonplatten<br />

→ Naturste<strong>in</strong>platten<br />

→ Betonste<strong>in</strong>pflaster<br />

Der Abschnitt ist leicht berollbar.<br />

&<br />

Sehenswert:<br />

Gärten der Welt<br />

1 3 6<br />

siehe Seiten 22, 70<br />

5 Wanderung von Gärten<br />

der Welt bis zum E<strong>in</strong>gang<br />

<strong>in</strong> die Grünanlage<br />

Die Oberfläche des Gehweges<br />

besteht aus Betonplatten. Auf dem<br />

Abschnitt des Gehweges bef<strong>in</strong>den<br />

sich Lichtmasten. Der Abschnitt<br />

ist leicht berollbar.<br />

&<br />

6 Wanderung von der<br />

Eisenacher Straße<br />

zur Cecilienstraße<br />

Die Oberfläche des Gehweges<br />

besteht aus Betonplatten. Kontraste<br />

zeigen sich durch den Bewuchs<br />

am Wegesrand. Der Abschnitt<br />

ist leicht berollbar.<br />

&<br />

Abstecher: Zuweg vom Wanderweg<br />

zur Seilbahn/Volkspark<br />

Kienberg und Tourist-Info<br />

Der Wanderweg führt durch den<br />

Kienbergpark, den Jelena-Šantić-<br />

Friedenspark und an der Wuhle<br />

entlang zu den Gärten der Welt.<br />

Die Oberflächenbeschaffenheit<br />

des Gehweges wechselt auf<br />

diesem Abschnitt:<br />

→ Asphaltdecke<br />

→ Betonste<strong>in</strong>pflaster<br />

→ Betonplatten<br />

→ Sand-Schotte<br />

Der Weg ist überwiegend<br />

leicht berollbar.<br />

Querung der Cecilienstraße<br />

E<strong>in</strong>e barrierefreie Überquerung der<br />

Cecilienstraße ist nicht möglich.<br />

Die Gefahrenstelle lässt sich über<br />

den Kummerower R<strong>in</strong>g umgehen.<br />

&<br />

7 Wanderung von der<br />

Cecilienstraße zur<br />

Altentreptower Straße<br />

Die Oberflächenbeschaffenheit<br />

des Gehweges wechselt auf<br />

diesem Abschnitt:<br />

→ Betonplatten<br />

→ Naturste<strong>in</strong>pflaster<br />

→ wassergebundene Decke<br />

Auf dem Abschnitt des Gehweges<br />

bef<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong>e ansteigende<br />

1,13 Meter breite Metallbrücke.<br />

&<br />

Sehenswert: Seilbahn, Wolkenha<strong>in</strong>,<br />

Volkspark Kienbergpark,<br />

Tourist-Info mit Ausstellungen<br />

&<br />

siehe Seite 5, 22, 70, 74<br />

Seilbahn, Kienbergpark und Tourist-Info mit Ausstellungszentrum<br />

Empfehlenswert ist e<strong>in</strong> Spaziergang durch den Volkspark Kienbergpark.<br />

Beim Rundweg um den Kienberg (mit etwas Steigung) gibt es <strong>in</strong> den<br />

Gartenanlagen viel zu entdecken.<br />

0,45 km<br />

0,27 km<br />

1,93 km<br />

1,70 km<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

54 BARRIEREFREI UNTERWEGS IN MARZAHN-HELLERSDORF


Wuhletal-Wanderweg (gesamt 19,45 km, im Bezirk 15,50 km) – „Berl<strong>in</strong>s 20 grüne Hauptwege“<br />

Tour 14<br />

8 Abstecher zum Krankenhauspark<br />

Wuhlgarten<br />

Die Oberflächenbeschaffenheit<br />

des Gehweges wechselt auf<br />

diesem Abschnitt:<br />

→ Betonplatten<br />

→ Mosaikpflaster<br />

Der Abschnitt des Gehweges ist zum<br />

Teil nur gleichzeitig <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Richtung<br />

nutzbar.<br />

&<br />

Sehenswert:<br />

Krankenhauspark Wuhlgarten<br />

& 3<br />

siehe Seite 12<br />

(mehr als 500 m entfernt)<br />

© Ole Bader<br />

Querung der Altentreptower<br />

Straße und Unterführung<br />

des S-/U-Bahnhofs Wuhletal<br />

Die Altentreptower Straße kann am<br />

Zebrastreifen überquert werden.<br />

Die Unterführung des S-/U-Bahnhofs<br />

ist asphaltiert und weist e<strong>in</strong>e<br />

Steigung/Gefälle auf, hier wird evtl.<br />

Hilfe benötigt.<br />

&<br />

9 Wanderung vom S-/U-Bahnhof<br />

Wuhletal zur Straße<br />

Alt-Biesdorf<br />

Die Oberflächenbeschaffenheit<br />

des Gehweges wechselt auf<br />

diesem Abschnitt<br />

→ Betonplatten<br />

→ wassergebundene Oberfläche<br />

Kontraste zeigen sich durch den<br />

Bewuchs am Wegesrand.<br />

Der Abschnitt ist leicht berollbar.<br />

&<br />

10 Wanderung von der Straße<br />

Alt-Biesdorf/Grünanlage zum<br />

E<strong>in</strong>gang der Biesdorfer Höhe<br />

Die Oberfläche des Gehweges<br />

besteht aus Betonste<strong>in</strong>pflaster.<br />

Der Abschnitt ist leicht berollbar.<br />

1<br />

Sehenswert:<br />

Biesdorfer Höhe<br />

&<br />

siehe Seite 48<br />

11 Variante: Wanderung von der<br />

Biesdorfer Höhe<br />

zum Friedhof Biesdorf<br />

Die Oberfläche des Gehweges<br />

besteht aus Betonplatten. Der<br />

Bereich vor dem Friedhof ist mit<br />

Betonste<strong>in</strong>en gepflastert.<br />

Kontraste zeigen sich durch den<br />

Bewuchs am Wegesrand.<br />

Der Abschnitt ist leicht berollbar.<br />

&<br />

Sehenswert:<br />

Friedhof Biesdorf<br />

&<br />

siehe Seite 48<br />

(mehr als 500 m entfernt)<br />

0,78 km<br />

1,08 km<br />

0,48 km<br />

0,58 km<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

BARRIEREFREI UNTERWEGS IN MARZAHN-HELLERSDORF<br />

55


Tour 14<br />

Wuhletal-Wanderweg (gesamt 19,45 km, im Bezirk 15,50 km) – „Berl<strong>in</strong>s 20 grüne Hauptwege“<br />

12 Variante: Wanderung vom<br />

Friedhof Biesdorf zum<br />

Schloss Biesdorf mit Park,<br />

Galerie und Parkbühne<br />

Die Oberflächenbeschaffenheit<br />

des Gehweges wechselt auf<br />

diesem Abschnitt:<br />

→ Naturste<strong>in</strong>pflaster<br />

→ Betonste<strong>in</strong>pflaster<br />

Der Abschnitt ist leicht berollbar.<br />

13 Unterführung der Straße Alt-<br />

Biesdorf bis zum Möwenweg<br />

Die Oberflächenbeschaffenheit<br />

des Gehweges wechselt auf diesem<br />

Abschnitt:<br />

→ Naturste<strong>in</strong>pflaster<br />

→ Betonste<strong>in</strong>pflaster<br />

Auf dem Abschnitt des Gehweges<br />

bef<strong>in</strong>den sich Drängelgitter.<br />

&<br />

14 Wanderung vom Möwenweg<br />

zur Straße Grüne Aue<br />

Die Oberflächenbeschaffenheit<br />

des Gehweges wechselt auf<br />

diesem Abschnitt:<br />

→ Betonplatten<br />

→ Sand-Schotter-Oberfläche<br />

Der Bereich zur Grünanlage<br />

ist beengt. Der Abschnitt ist<br />

leicht berollbar.<br />

&<br />

15 Wanderung von der Straße<br />

Grüne Aue zur Heesestraße<br />

Die Oberflächenbeschaffenheit<br />

des Gehweges wechselt auf<br />

diesem Abschnitt:<br />

→ Betonplatten<br />

→ Sand-Schotter-Oberfläche<br />

Der Abschnitt ist leicht berollbar.<br />

Sehenswert:<br />

Schmetterl<strong>in</strong>gswiesen<br />

&<br />

siehe Seite 58<br />

16 Querung der Heesestraße<br />

Die Oberfläche der Heesestraße<br />

besteht aus e<strong>in</strong>er Asphaltdecke,<br />

Natur- und Betonste<strong>in</strong>pflaster.<br />

Die Heesestraße muss ohne<br />

Zebrastreifen oder Ampel<br />

überquert werden.<br />

&<br />

17 Wanderung von der Heesestraße<br />

zur L<strong>in</strong>denstraße<br />

Die Oberfläche des Gehweges besteht<br />

aus e<strong>in</strong>er wasser gebundenen<br />

Oberfläche. Die L<strong>in</strong>denstraße muss<br />

ohne Zebrastreifen oder Ampel überquert<br />

werden. Kontraste zeigen sich<br />

durch den Bewuchs am Wegesrand.<br />

Bänke s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> lockerem Abstand zue<strong>in</strong>ander<br />

vorhanden.<br />

Der Abschnitt ist leicht berollbar.<br />

&<br />

Sehenswert:<br />

Wuhlesee/Wuhlebecken<br />

&<br />

siehe Seiten 58, 63, 66<br />

1,37 km<br />

0,15 km<br />

0,41 km<br />

1,24 km<br />

0,09 km<br />

0,72 km<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

17<br />

56 BARRIEREFREI UNTERWEGS IN MARZAHN-HELLERSDORF


Wuhletal-Wanderweg (gesamt 19,45 km, im Bezirk 15,50 km) – „Berl<strong>in</strong>s 20 grüne Hauptwege“<br />

Tour 14<br />

18 Wanderung von der<br />

L<strong>in</strong>denstraße zur<br />

Bismarcksfelder Straße<br />

Die Oberfläche des Gehweges<br />

besteht aus Betonplatten. Kontraste<br />

zeigen sich durch den Bewuchs an<br />

am Wegesrand. Bänke s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> lockerem<br />

Abstand zue<strong>in</strong>ander vorhanden.<br />

Der Abschnitt ist leicht berollbar.<br />

&<br />

Sehenswert:<br />

Gedenkstätte Lager<br />

Kaulsdorfer Straße 90<br />

siehe Seite 60<br />

19 Wanderung von der<br />

Bismarcksfelder Straße<br />

zur Hoppendorfer Straße<br />

Die Oberflächenbeschaffenheit<br />

des Gehweges wechselt auf<br />

diesem Abschnitt:<br />

→ Naturste<strong>in</strong><br />

→ Asphalt<br />

Die zu querende Brücke hat an<br />

beiden Endpunkten Engstellen durch<br />

Poller. Kontraste zeigen sich durch<br />

den Bewuchs an am Wegesrand.<br />

Bänke s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> lockerem Abstand<br />

zue<strong>in</strong>ander vorhanden.<br />

Der Abschnitt ist leicht berollbar.<br />

&<br />

20 Wanderung von der<br />

Hoppendorfer Straße<br />

zur Birnbaumer Straße<br />

Die Oberfläche des Gehweges<br />

besteht aus e<strong>in</strong>er Asphaltdecke.<br />

Der Abschnitt ist leicht berollbar.<br />

&<br />

21 Wanderung von der<br />

Birnbaumer Straße<br />

zur Straße am Bahndamm<br />

Die Oberfläche des Gehweges<br />

besteht aus e<strong>in</strong>er Asphaltdecke.<br />

Auf dem Abschnitt des Gehweges<br />

bef<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong> Drängelgitter<br />

Der Abschnitt ist leicht berollbar.<br />

&<br />

22 Wanderung von der Straße<br />

Am Bahndamm zum<br />

S-Bahnhof Köpenick<br />

Die Oberflächenbeschaffenheit<br />

des Gehweges wechselt auf<br />

diesem Abschnitt:<br />

→ Betonplatten<br />

→ Betonste<strong>in</strong>pflaster<br />

→ Naturte<strong>in</strong>pflaster.<br />

Die Alte Kaulsdorfer Straße<br />

muss ohne Zebrastreifen oder<br />

Ampel überquert werden.<br />

Der Abschnitt ist überwiegend<br />

leicht berollbar.<br />

&<br />

1,40 km<br />

0,34 km<br />

1,23 km<br />

0,50 km<br />

0,33 km<br />

15,50 km<br />

18<br />

19<br />

20<br />

21<br />

22<br />

Ziel<br />

BARRIEREFREI UNTERWEGS IN MARZAHN-HELLERSDORF<br />

57


Tour 14<br />

Wuhletal-Wanderweg (gesamt 19,45 km, im Bezirk 15,50 km) – „Berl<strong>in</strong>s 20 grüne Hauptwege“<br />

Sehenswertes auf der Route<br />

1 + 6 Wuhle und Wuhlesee<br />

Ziemlich am Ende des Wuhletal-<br />

Wanderweges öffnet sich der Wuhlesee.<br />

Er bef<strong>in</strong>det sich im südlichen<br />

Verlauf der Wuhle und ist mit fast 6<br />

Hektar Größe e<strong>in</strong>er der größten Seen<br />

der Wuhle. Er misst an der breitesten<br />

Stelle 110 Meter und ist über 520<br />

Meter lang, dabei ist er mit 5 Metern<br />

recht tief und umfasst damit e<strong>in</strong> großes<br />

Volumen an Süßwasser. In heißen<br />

Sommern sieht man hier auch<br />

genüsslich Badende.<br />

siehe Seite 66<br />

→ An der Wuhle/Damerauer Allee<br />

2 Biesdorfer Höhe<br />

Die Biesdorfer Höhe ist nach den Ahrensfelder<br />

Bergen mit 114,5 Metern<br />

und dem Kienberg mit 102 Metern die<br />

dritthöchste Erhebung im Bezirk <strong>Marzahn</strong>-<strong>Hellersdorf</strong>.<br />

Die Anhöhe wurde von 1713 bis zum<br />

Ersten Weltkrieg als Müllberg genutzt.<br />

Nach dem Zweiten Weltkrieg bis <strong>in</strong><br />

die 1980er Jahre wurden Schutt und<br />

Trümmer, zum Beispiel vom Bau der<br />

ehemaligen Stal<strong>in</strong>allee, heute Karl-<br />

Marx-Allee, oder nach der Sprengung<br />

des Berl<strong>in</strong>er Stadtschlosses auf dem<br />

„Biesdorfer Berg“ abgelagert (zwischen<br />

1952 und den 1960er Jahren),<br />

wodurch die eiszeitlich bed<strong>in</strong>gte natürliche<br />

Höhe von 45,8 Meter auf 82<br />

Meter anstieg.<br />

Der Gipfel ist wahlweise direkt<br />

über e<strong>in</strong>en 97-stufigen Pflasterweg<br />

oder über e<strong>in</strong>en sich um die Anhöhe<br />

schlängelnden Rundkurs zu erreichen.<br />

Von hier oben gibt es e<strong>in</strong>e<br />

schöne Aussicht nach Osten über<br />

den Ortsteil Kaulsdorf und nach Norden<br />

bis zum Kl<strong>in</strong>ikum <strong>Hellersdorf</strong> und<br />

den Plattenbauten von <strong>Marzahn</strong>.<br />

→ S5 Wuhletal<br />

3 Landschaftspark<br />

Ahrensfelder Berge<br />

Mit 114, 5 Metern ist der westliche Gipfel<br />

der Ahrensfelder Berge die höchste<br />

Erhebung im Bezirk. Der kle<strong>in</strong>ere<br />

der beiden Hügel ist 101 Meter hoch.<br />

Die Erhebungen liegen an der Grenze<br />

von Berl<strong>in</strong> zum Brandenburger Landkreis<br />

Barnim direkt am Wuhletal.<br />

Entstanden s<strong>in</strong>d die Ahrensfelder<br />

Berge als schmale Wälle aus Lockermaterial,<br />

sogenannte Oser. Der westliche<br />

Gipfel war damals mit 66,9 Metern<br />

fast nur halb so hoch wie heute.<br />

Zwischen 1981 und 1991 wurden die<br />

Ahrensfelder Berge als Bauschuttkippe<br />

genutzt. Ab 1991 begann e<strong>in</strong>e<br />

weitreichende Umgestaltung des<br />

Landschaftsparks. 2008 wurde der<br />

westliche Hügel um 3,5 Meter aufgeschüttet<br />

und zur Aussichtsplattform<br />

umgebaut. Vom westlichen Gipfel aus<br />

ist sowohl der Berl<strong>in</strong>er Fernsehturm,<br />

wie auch das Brandenburger Umland<br />

zu sehen. Im Kontrast zur <strong>Marzahn</strong>er<br />

Hochhaussiedlung steht der Blick<br />

über die W<strong>in</strong>dräder Brandenburgs.<br />

Um die Aussichtsplattform auf dem<br />

westlichen Gipfel zu erreichen, hat<br />

man die Wahl zwischen zwei Wegen.<br />

Der erste führt südlich den Berg h<strong>in</strong>auf<br />

und spaltet sich auf halbem Weg.<br />

Dort besteht die Möglichkeit den Weg<br />

zum kle<strong>in</strong>eren Berg oder den zur Aussichtsplattform<br />

zu nehmen. Der zweite<br />

Weg ist e<strong>in</strong> Trampelpfad an der<br />

nördlichen Seite. Er ist steiler und hat<br />

ke<strong>in</strong>e direkte Verb<strong>in</strong>dung zum kle<strong>in</strong>eren<br />

Berg.<br />

→ S5 Ahrensfelde<br />

4 Schmetterl<strong>in</strong>gswiesen<br />

Offene Wiesen, noch junge Obstbäume<br />

und herrliche Ruhe – die Schmetterl<strong>in</strong>gswiesen<br />

zwischen dem Wuhletal<br />

und dem Schlosspark Biesdorf<br />

s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> toller Ort – sie gehören zu<br />

den größten Grünanlagen des Bezirks.<br />

Seit Mitte der 90-er Jahre entstanden<br />

hier viele neue E<strong>in</strong>familienund<br />

Reihenhäuser. Der Stadtpark<br />

Biesdorf durchzieht bis zur Wuhle<br />

h<strong>in</strong> das neue Wohngebiet. Nordöstlich<br />

davon erstreckt sich der Grünzug<br />

„Grüne Aue“. Zwischen 1999 und<br />

2014 fanden hier umfangreiche Ausgrabungen<br />

statt. 10.000 Jahre Biesdorfer<br />

Siedlungsgeschichte konnten<br />

wissenschaftlich ausgewertet werden<br />

Fortsetzung auf S. 60<br />

58 BARRIEREFREI UNTERWEGS IN MARZAHN-HELLERSDORF


1<br />

3<br />

© W. Seifert<br />

4<br />

2<br />

© C. Dressel<br />

5<br />

© H. Baumann / aperçu (3)


Tour 14<br />

Wuhletal-Wanderweg (ca. 19,45 km) – „Berl<strong>in</strong>s 20 grüne Hauptwege“<br />

– mit herausragenden Ergebnissen:<br />

Neben zahlreichen kle<strong>in</strong>en archäologischen<br />

Sensationen wurde e<strong>in</strong>e<br />

ste<strong>in</strong>zeitliche Hirschmaske ausgegraben,<br />

die zu den ältesten Funden Berl<strong>in</strong>s<br />

gehört. E<strong>in</strong>e Stele <strong>in</strong>formiert über<br />

die Ausgrabungen und wird durch<br />

e<strong>in</strong> Hausmodell ergänzt. Die Straßen<br />

hier heißen Dukatenfalterweg, Apollofalterweg,<br />

Feuerfalterweg, Kohlweißl<strong>in</strong>gweg.<br />

Daran verlaufen doppelreihige<br />

Ahornalleen, Kirschbäume<br />

und Stechpalmenhecken, dazwischen<br />

wurden naturnahe Wildwiesen angelegt.<br />

Hier s<strong>in</strong>d auch e<strong>in</strong>ige Ruhebänke<br />

aufgestellt, K<strong>in</strong>der lieben den Spielplatz<br />

<strong>in</strong> den Schmetterl<strong>in</strong>gswiesen.<br />

→ Zwischen Köpenicker Straße<br />

und Alt-Biesdorf<br />

U5 Elsterwerdaer Platz<br />

5 U5-Dauerausstellung<br />

<strong>in</strong> der Tourist-Info<br />

Am 4. Dezember 2020 wurde die Verlängerung<br />

der U-Bahnl<strong>in</strong>ie 5 vom Alexanderplatz<br />

bis zum Hauptbahnhof<br />

<strong>in</strong> Betrieb genommen. Die U5 fährt<br />

nun von der Stadtmitte bis nach Hönow<br />

e<strong>in</strong>e 22,4 Kilometer lange Strecke<br />

über 26 Stationen vom U-Bahnhof<br />

Hönow bis zum Berl<strong>in</strong>er Hauptbahnhof.<br />

Sie führt durch die Bezirke Mitte,<br />

Friedrichsha<strong>in</strong>-Kreuzberg, Lichtenberg<br />

und <strong>Marzahn</strong>-<strong>Hellersdorf</strong> und<br />

ist nach der U7 die zweitlängste Berl<strong>in</strong>er<br />

U-Bahn-L<strong>in</strong>ie.<br />

Die Dauerausstellung U5 im Ausstellungszentrum<br />

erzählt mit allerhand<br />

Wissenswertem und Kuriosem diese<br />

große Ost-West-Geschichte. Interessierte<br />

können auf der Webseite www.<br />

de<strong>in</strong>-marzahn-hellersdorf.berl<strong>in</strong> <strong>in</strong><br />

die digitale Schau h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>schnuppern<br />

oder sie sich bei e<strong>in</strong>em Besuch im<br />

Bezirk vor Ort <strong>in</strong> der Tourist-Info ansehen.<br />

Und auch dafür reist man am<br />

besten mit der U 5 an, denn die Tourist-Info<br />

bef<strong>in</strong>det sich gegenüber dem<br />

U-Bahnhof Kienberg/Gärten der Welt.<br />

→ <strong>Hellersdorf</strong>er Str. 159 (nahe der<br />

Seilbahnstation), 12619 Berl<strong>in</strong><br />

U5 Kienbergpark<br />

7 Kletterfelsen und Eichepark<br />

Den Kletterfelsen „Wuhletalwächter“<br />

im Eichepark gibt es seit 1998.<br />

Der 17,5 Meter hohe Kunstfelsen besteht<br />

aus 550 Betonplatten von Balkonen<br />

aus abgerissenen Plattenbauten.<br />

Durch Spritzbeton wurde ihm das<br />

Ersche<strong>in</strong>ungsbild e<strong>in</strong>es natürlichen<br />

Felsens gegeben. Auf e<strong>in</strong>er Grundfläche<br />

von zehnmal zehn Metern stehen<br />

rund 500 Quadratmeter Kletterfläche<br />

zur Verfügung. Die ihn umgebende<br />

wesentlich niedrigere Kletterwand<br />

weist noch e<strong>in</strong>mal 400 Quadratmeter<br />

Kletterfläche auf. Sportler vom Alp<strong>in</strong>-<br />

Club nutzen den Felsen zum Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g.<br />

→ Kemberger Straße<br />

Bus 197 Havemannstraße/<br />

Kemberger Straße<br />

8 Gedenkstätte Lager<br />

Kaulsdorfer Straße 90<br />

M<strong>in</strong>destens 30 Zwangsarbeiterlager<br />

befanden sich zur NS-Zeit im heutigen<br />

Bezirk <strong>Marzahn</strong>-<strong>Hellersdorf</strong>.<br />

Im größten Lager Kaulsdorf-Süd,<br />

an der Kaulsdorfer Straße 90, wurden<br />

damals so genannte „Ostarbeiter“<br />

e<strong>in</strong>quartiert. Etwa 1.400 Russen<br />

und Ukra<strong>in</strong>er, darunter viele Frauen<br />

und K<strong>in</strong>der, arbeiteten auf dem Gelände<br />

für die Deutsche Reichsbahn.<br />

Mit acht Ausstellungstafeln er<strong>in</strong>nert<br />

die Open-Air-Ausstellung an die Geschichte<br />

des Ortes und die damit verknüpften<br />

Schicksale.<br />

→ Kaulsdorfer Straße 90<br />

Bus 169 Feuerste<strong>in</strong>er Straße<br />

9 Ahrensfelder Terrassen<br />

Zwischen 2003 und 2005 wurden<br />

16 elfgeschossige Hochhäuser <strong>in</strong> Gebäude<br />

mit drei bis sechs Stockwerken<br />

verwandelt. Diese Höhenunterschiede<br />

und die Dachterrassen geben den Ahrensfelder<br />

Terrassen ihren Namen. Sie<br />

s<strong>in</strong>d das preisgekrönte Modellbeispiel<br />

für gelungenen Rückbau von Plattenbauten,<br />

und sie waren das größte<br />

Stadtumbau-Projekt der Hauptstadt.<br />

Entstanden ist e<strong>in</strong>e neue Siedlung im<br />

mediterranen Stil mit drei- bis sechsgeschossigen<br />

Häusern, e<strong>in</strong> attraktives,<br />

reich gegliedertes Stadtquartier<br />

mit 409 Miet- und 38 Eigentumswohnungen<br />

– mit 39 Wohnungstypen<br />

zur Auswahl. Wärmedämmung und<br />

Kunststofffenster sorgen für Energieeffizienz.<br />

Zwischen den verkle<strong>in</strong>erten<br />

Gebäuden wurden 22 Plattenbauten<br />

komplett entfernt und die dadurch<br />

entstandenen Freiflächen für weiträumige<br />

Grünanlagen genutzt.<br />

→ Havemannstraße, S7 Ahrensfelde<br />

60 BARRIEREFREI UNTERWEGS IN MARZAHN-HELLERSDORF


6<br />

© H. Baumann / aperçu (3)<br />

7<br />

9<br />

© O. Bader<br />

8<br />

© O. Bader


Tour 16<br />

Humboldt-Spur (gesamt 34 km, im Bezirk 5 km) – „Berl<strong>in</strong>s 20 grüne Hauptwege“<br />

Humboldt-Spur<br />

Die Humboldt-Spur führt durch den Barnim zum Schloss Tegel, dem Wohnsitz von Alexander und Wilhelm von<br />

Humboldt. Es geht weiter am Nordgraben entlang zur Wuhle. Östlich der Panke begleitet die Humboldt-Spur<br />

auf meist gut ausgebauten Wanderwegen den Fließ-, Hecht- und Seegraben und verb<strong>in</strong>det die Wartenberger<br />

und Falkenberger Feldmark mit der Parklandschaft des Wuhletals. Die regionale Tour startet im Bezirk Lichtenberg<br />

an der Dorfkate, die e<strong>in</strong>zige erhaltene Lehmkate <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> und seit 1978 denkmalgeschütztes Wohnhaus<br />

(www.dorfkate-falkenberg-berl<strong>in</strong>.de). Sie führt auf Wanderwegen <strong>in</strong> den <strong>Marzahn</strong>-<strong>Hellersdorf</strong>er Landschaftsraum<br />

Seelgraben. Anschließend geht es weiter entlang der idyllisch plätschernden Neuen Wuhle und endet an der<br />

Alten Wuhle am Fuße der Ahrensfelder Berge.<br />

Geschwungene Auen im Seegrabenpark Nord<br />

© H. Baumann / aperçu<br />

→ Beg<strong>in</strong>n: Falkenberg Dorfstraße (Bus 197)<br />

→ Ende: Kemberger Straße/Wuhletalstraße (Stadtgrenze) (Bus 197)<br />

→ Länge: Gesamtstrecke 34 km – <strong>in</strong>nerhalb von <strong>Marzahn</strong>-<strong>Hellersdorf</strong> 5 km<br />

→ Dauer: ca. 1½ Stunden<br />

→ Anb<strong>in</strong>dung an den Wuhletalwanderweg<br />

→ Schwierigkeitsgrad: leicht<br />

62 BARRIEREFREI UNTERWEGS IN MARZAHN-HELLERSDORF


Humboldt-Spur (gesamt 34 km, im Bezirk 5 km) – „Berl<strong>in</strong>s 20 grüne Hauptwege“ Tour 16<br />

Sehenswert:<br />

Friedhofskapelle Falkenberg<br />

mit Gedenktafel<br />

&<br />

siehe Seite 65<br />

Dorfkate<br />

mit Café Lehmsofa<br />

&<br />

siehe Seite 65<br />

1 Wanderung von Dorfkate<br />

entlang des Seelgrabens zur<br />

Hohenschönhausener Straße<br />

Die Oberflächenbeschaffenheit<br />

des Weges wechselt auf<br />

diesem Abschnitt:<br />

→ wassergebundene Oberfläche<br />

→ Betonste<strong>in</strong>pflaster.<br />

Der Gehweg hebt sich kontrastreich<br />

von der Umgebung ab.<br />

Der Abschnitt ist leicht berollbar.<br />

1<br />

2 Wanderung von Hohenschönhauser<br />

Straße<br />

im Seelgrabenpark<br />

zur Köthener Straße<br />

Die Oberfläche des Gehweges besteht<br />

aus e<strong>in</strong>er wassergebundenen<br />

Oberfläche. Kontraste zeigen sich<br />

durch den Bewuchs am Wegesrand.<br />

&<br />

3 Wanderung von der<br />

Köthener Straße zur Wuhletalstraße/Märkische<br />

Allee<br />

Die Oberfläche des Gehweges<br />

besteht aus Betonste<strong>in</strong>pflaster.<br />

Das Teilstück führt an e<strong>in</strong>er stark<br />

befahrenen Straße entlang.<br />

E<strong>in</strong>e Umgehung ist möglich.<br />

&<br />

4 Wanderung von der Wuhletalstraße/Märkische<br />

Allee<br />

durch den Seelgrabenpark<br />

bis zur Kemberger Straße<br />

Die Oberfläche des Gehweges<br />

besteht aus e<strong>in</strong>er wassergebundenen<br />

Oberfläche. Der Abschnitt<br />

ist bed<strong>in</strong>gt berollbar. Das Gleisbett<br />

der Straßenbahn muss durch e<strong>in</strong><br />

Drängelgitter überquert werden.<br />

Bänke s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> lockerem Abstand<br />

zue<strong>in</strong>ander vorhanden. Direkter Anschluss<br />

an den Wuhletal-Wanderweg.<br />

&<br />

Sehenswert:<br />

Seelgrabenpark<br />

&<br />

siehe Seite 65<br />

© A. Weiland / Gesellschaftsbilder.de<br />

1<br />

1,43 km<br />

2<br />

0,70 km<br />

0,9 km<br />

3<br />

1,9 km<br />

4<br />

5,0 km<br />

Ziel<br />

BARRIEREFREI UNTERWEGS IN MARZAHN-HELLERSDORF<br />

63


Vorgestellt<br />

Berl<strong>in</strong>er Ratgeber Inklusion<br />

für Menschen mit Beh<strong>in</strong>derung<br />

Der Berl<strong>in</strong>er Ratgeber Inklusion für<br />

Menschen mit Beh<strong>in</strong>derung ist mit e<strong>in</strong>er<br />

aktualisierten Version <strong>in</strong> der 22. Auflage<br />

erschienen. Der Ratgeber wird jährlich<br />

vom Landesamt für Gesundheit und Soziales<br />

<strong>in</strong> enger Zusammenarbeit mit vielen<br />

Berl<strong>in</strong>er Partnern erstellt und ist e<strong>in</strong><br />

Nachschlagewerk für alle.<br />

Um mehr Orientierung im Alltag zu geben,<br />

<strong>in</strong>formiert die Broschüre umfassend<br />

über Unterstützungsleistungen<br />

und Hilfen <strong>in</strong> vielen Lebenslagen. Das<br />

Spektrum im ersten Abschnitt des Ratgebers<br />

reicht vom Recht für schwerbeh<strong>in</strong>derte<br />

Menschen über Arbeit und Beruf,<br />

Mobilität im Alltag, Steuervorteile,<br />

K<strong>in</strong>der- und Jugendhilfe bis h<strong>in</strong> zur Gesundheit,<br />

Pflege und Mediennutzung.<br />

Auch e<strong>in</strong>e Sammlung nützlicher Adressen<br />

ist vorhanden.<br />

Für bl<strong>in</strong>de Menschen ist der Titel des<br />

Ratgebers <strong>in</strong> Braille-Schrift (Bl<strong>in</strong>denschrift)<br />

auf der Vorderseite lesbar. Zusätzlich<br />

gibt es auf der Vorderseite e<strong>in</strong>en<br />

QR-Code mit tastbaren Rahmen.<br />

Dieser führt direkt zur Audioversion des<br />

Ratgebers. Den Ratgeber gibt es als Audioversion<br />

für Menschen mit Sehbeh<strong>in</strong>derung.<br />

Diese Version wird durch die<br />

konstruktive Zusammenarbeit mit dem<br />

Allgeme<strong>in</strong>en Bl<strong>in</strong>den- und Sehbeh<strong>in</strong>dertenvere<strong>in</strong><br />

Berl<strong>in</strong> (ABSV) ermöglicht.<br />

Im Verlagsteil werden <strong>in</strong> unterschiedlichen<br />

Rubriken Handreichungen für den<br />

Alltag gegeben. Sei es Beratung und Hilfe;<br />

Beruf und Bildung; Mobil im Alltag;<br />

Kultur, Begegnung, Sport, Reisen; Wohnen<br />

und Leben; Angebote für Menschen<br />

mit Hörbeh<strong>in</strong>derung; Hilfe bei Sehbeh<strong>in</strong>derung;<br />

Gesundheit und Pflege –<br />

die Leser*<strong>in</strong>nen erhalten viele nützliche<br />

Tipps. Dazu gehören z. B. auch<br />

Ansprechpartner*<strong>in</strong>nen, die im Antragsdschungel<br />

Orientierung bieten.<br />

Dazu gehört die Inklusionsberatung der<br />

Handwerkskammer Berl<strong>in</strong>, die auch Toni<br />

Czerr, Inhaber der Konditorei Czerr Naturbäckerei,<br />

unterstützte. Dank der Beratung<br />

hat er Mel<strong>in</strong>a Re<strong>in</strong>hardt e<strong>in</strong>e<br />

Ausbildung zur Konditor<strong>in</strong> ermöglicht.<br />

Die junge Frau mit Lese-Rechtschreib-<br />

Schwäche und Dyskalkulie hatte zuvor<br />

bereits zehn Bewerbungen ohne Erfolg<br />

geschrieben. Die mit Unterstützung der<br />

Handwerkskammer und e<strong>in</strong>er Förderung<br />

zur E<strong>in</strong>richtung e<strong>in</strong>es Ausbildungsplatzes<br />

angeschaffte Rezeptwaage ist<br />

e<strong>in</strong> Gew<strong>in</strong>n für alle: Niemand muss<br />

mehr beim Abwiegen der Zutaten daneben<br />

stehen, niemand muss mehr selbst<br />

e<strong>in</strong> Rezept umrechnen.<br />

Engagiert für die anders denkenden Autisten<br />

ist Unternehmer Dirk Müller-Remus,<br />

der mit der Verdienstmedaille des<br />

Verdienstordens der Bundesrepublik<br />

geehrt wurde. Er habe die erstaunlichen<br />

Fähigkeiten dieser Menschen wie Detailgenauigkeit,<br />

systemische und logische<br />

Arbeitsweise und das gute Auge für Details,<br />

Muster, Anomalien und mögliche<br />

Fehler erkannt und nutze sie im Unternehmen.<br />

Studieren trotz Handicap, da stellt sich<br />

mitunter die Frage: Präsenz- oder Fernstudium<br />

wählen? Für professionelle Entscheidungshilfen<br />

stehen kompetente<br />

Partner zur Verfügung.<br />

Für mobilitätse<strong>in</strong>geschränkte Menschen<br />

s<strong>in</strong>d Bus- und Bahnfahrten oft ke<strong>in</strong>e<br />

Selbstverständlichkeit. Die BVG bietet<br />

für sie Mobilitätstra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs an.<br />

Der Ratgeber wurde herausgegeben<br />

vom Landesamt für Gesundheit und Soziales<br />

Berl<strong>in</strong> – Versorgungsamt – und<br />

realisiert von der aperçu Verlagsgesellschaft<br />

mbH. Die nächste Broschüre wird<br />

im Herbst 2023 <strong>in</strong> aktualisierter Ausgabe<br />

ersche<strong>in</strong>en.<br />

Wo ist der Ratgeber erhältlich?<br />

Der Ratgeber ist erhältlich im Kundencenter<br />

des Versorgungsamtes, <strong>in</strong> den<br />

Bürgerämtern der Bezirke, bei den Beauftragten<br />

für Menschen mit Beh<strong>in</strong>derungen<br />

<strong>in</strong> den Bezirken, <strong>in</strong> den bezirklichen<br />

Beratungsstellen für Menschen mit<br />

Beh<strong>in</strong>derung und <strong>in</strong> den Sozialdiensten<br />

der Berl<strong>in</strong>er Krankenhäuser.Außerdem<br />

kann der Ratgeber unter www.verlagapercu.de<br />

bestellt werden.<br />

64


1<br />

4<br />

© H. Baumann / aperçu (4)<br />

2<br />

Humboldt Spur<br />

Fünf Kilometer führt die 34 km lange Humboldt-<br />

Spur durch <strong>Marzahn</strong>-<strong>Hellersdorf</strong>. Bevor sie den Bezirk<br />

erreicht, lohnt e<strong>in</strong> Abstecher <strong>in</strong> den Gutspark<br />

Falkenberg mit der Familienbegräbnisstätte der Familie<br />

Humboldt (1). Die Mutter der beiden bekannten<br />

Humboldt-Brüder, Marie-Elisabeth von Humboldt<br />

(1741–1796), hatte 1791 das Gut Falkenberg gekauft.<br />

3<br />

Gegenüber dem Friedhof liegt die 1856 erbaute Dorfkate,<br />

das e<strong>in</strong>zige und letzte Gebäude se<strong>in</strong>er Art (Lehmhaus)<br />

<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> und seit 1978 denkmalgeschütztes<br />

Wohnhaus. Eigentümer dieses Denkmals ist seit 1997<br />

der Fördervere<strong>in</strong> Landschaftspark Nordost e.V. Das Café<br />

Lehmsofa (3) bietet leckere regionale Küche an.<br />

Über den Seelgrabenpark (2) geht es nach <strong>Marzahn</strong>-<strong>Hellersdorf</strong>.<br />

Lange Zeit war die Fläche e<strong>in</strong>e Brachfläche. Seit<br />

Anfang der 90er-Jahre wurde sie zum Park für alle Generationen<br />

gestaltet. Auf e<strong>in</strong>em Hügel wurde der Spielplatz<br />

„Burgru<strong>in</strong>e“ (4) errichtet, der e<strong>in</strong>e gute Aussicht auf den<br />

Park bietet, und es gibt <strong>in</strong>teressante Kletter- und Turnmöglichkeiten.<br />

E<strong>in</strong>e 80 Meter lange Rampe führt zum Spielplateau.<br />

Der Spielplatz wurde so konzipiert, dass auch beh<strong>in</strong>derte<br />

K<strong>in</strong>der Freude beim Spielen haben


Highlight<br />

Die Wuhle<br />

Von Ahrensfelde bis zur Spree<br />

Fakten<br />

→ Länge: 16,6 km<br />

→ Gefälle: ca. 1,9 ‰ (Quelle 55 m ü. NHN,<br />

Mündung 30 m ü. NHN)<br />

→ E<strong>in</strong>zugsgebiet: ca. 144 km²<br />

→ In Brandenburg: Landkreis Barnim<br />

→ In Berl<strong>in</strong>: die Bezirke <strong>Marzahn</strong>-<br />

<strong>Hellersdorf</strong> und Treptow-Köpenick<br />

Entstanden ist die Wuhle als Schmelzwasserr<strong>in</strong>ne<br />

<strong>in</strong> der letzten Eiszeit vor<br />

ca. 10.000 Jahren. Das Wasser der<br />

schmelzenden Gletscher der auskl<strong>in</strong>genden<br />

Eiszeit strömte aus dem Norden<br />

<strong>in</strong> das Berl<strong>in</strong>er Urstromtal. Dabei<br />

entwickelte sich unter anderem auch<br />

im heutigen Wuhletal e<strong>in</strong> ausgeprägter<br />

Flusslauf, der sich e<strong>in</strong> breites Bett<br />

erarbeitete. Im Wuhletal f<strong>in</strong>den sich<br />

heute noch teilweise mächtige Seeund<br />

Moorablagerungen, wie Mudde<br />

und Torf sowie eiszeitliche Talsande,<br />

Schmelzwassersande und Geschiebelehme<br />

im Untergrund. Diese Ausgangsmaterialien<br />

ließen vor allem<br />

Moor- und Niederungsböden entstehen<br />

und bilden heute den Untergrund<br />

für den Wuhle-Grünzug. Die<br />

Wuhle wird begleitet von den parallel<br />

zur Schmelzwasserr<strong>in</strong>ne gebildeten<br />

Wallrücken und den durch Bauschutt<br />

künstlich überhöhten Ahrensfelder<br />

Bergen, dem Kienberg und der Biesdorfer<br />

Höhe.<br />

Besiedelt seit der Altste<strong>in</strong>zeit<br />

Das Wuhletal wurde bereits <strong>in</strong> der<br />

Altste<strong>in</strong>zeit von Menschen besiedelt.<br />

Doch erst die Gründung dauerhafter<br />

dörflicher Siedlungen (<strong>Marzahn</strong>,<br />

<strong>Hellersdorf</strong>, Biesdorf, Kaulsdorf) und<br />

die landwirtschaftliche Nutzung der<br />

Flussniederung ab dem 13. Jahrhundert<br />

führten zu größeren E<strong>in</strong>griffen<br />

<strong>in</strong> den Naturraum. Wälder wurden<br />

gerodet oder als Viehweide genutzt.<br />

Die Entwässerung des sumpfigen Gebietes<br />

begann. Das Quellgebiet der<br />

Wuhle wurde 1908 für die Anlage e<strong>in</strong>es<br />

Friedhofs trockengelegt. Heute<br />

beg<strong>in</strong>nt die Wuhle als schmaler Graben<br />

nahe dem Ahrensfelder Friedhof.<br />

Die gravierendsten Auswirkungen,<br />

die auch heute noch die Wuhleniederung<br />

prägen, brachte das starke<br />

Bevölkerungswachstum im Berl<strong>in</strong><br />

des 19. Jahrhunderts mit sich. Aufgrund<br />

zunehmender Belastungen<br />

der Stadt Berl<strong>in</strong> und ihrer Bevölkerung<br />

durch die anfallenden Abwässer<br />

und die damit steigende Seuchengefahr<br />

wurde <strong>in</strong> den 1860er-Jahren e<strong>in</strong><br />

Kanalsystem entwickelt, das die Beseitigung<br />

der Abwässer und des Regenwassers<br />

mithilfe der sogenannten<br />

Rieselfeldbewirtschaftung ermöglichte.<br />

Die Rieselfelderwirtschaft erfolgte<br />

u. a. <strong>in</strong> den Ortschaften Falkenberg,<br />

<strong>Marzahn</strong> und <strong>Hellersdorf</strong><br />

von 1876 bis ca. 1978. Die Ableitung<br />

des Rieselwassers führte zu höheren<br />

Abflüssen und e<strong>in</strong>er stärkeren Überflutung<br />

der an der Wuhle gelegenen<br />

Flächen. Als Reaktion auf die künstlichen<br />

Veränderungen wurde das Gewässer<br />

vertieft, begradigt und regelmäßig<br />

unterhalten. Der Bau des<br />

Klärwerks Falkenberg 1984 erforderte<br />

die Anlage e<strong>in</strong>es Klarwasserableiters.<br />

Für diesen Zweck wurde die Neue<br />

Wuhle im Seelgrabental angelegt. Sie<br />

erreicht das Wuhletal am Fuße der<br />

Ahrensfelder Berge. Südlich des Wuhlesees<br />

fließen Alte und Neue Wuhle<br />

zusammen. E<strong>in</strong>en weiteren E<strong>in</strong>griff <strong>in</strong><br />

den Wasserhaushalt des Wuhletals<br />

stellte im Jahre 1916 die Inbetriebnahme<br />

des Wasserwerkes im Kaulsdorfer<br />

Busch dar.<br />

Ökologische Entwicklung<br />

In dem 2013 erschienenem Informationsheft<br />

zur europäischen Wasserrahmenrichtl<strong>in</strong>ie<br />

(WRRL) wurde zur „Ökologischen<br />

Entwicklung der Wuhle“<br />

betont: „Auch wenn die derzeitigen<br />

Planungen wichtige Nebengewässer<br />

wie die Neue Wuhle, den <strong>Hellersdorf</strong>er<br />

Graben, den Biesdorf-<strong>Marzahn</strong>er-<br />

Grenzgraben oder den Wuhlgraben<br />

mit betrachten, liegt der Fokus der<br />

Revitalisierung auf der Wuhle selbst,<br />

von ihrer Quelle bis zur Mündung.“<br />

Quelle: www.berl<strong>in</strong>.de/senuvk/<br />

umwelt/wasser/download/<br />

wuhle-alles_im_fluss.pdf<br />

66 BARRIEREFREI UNTERWEGS IN MARZAHN-HELLERSDORF


© B. Nößler / aperçu<br />

© K. Nemak<br />

© L. O. Otto<br />

© R. Hoffmann / aperçu (2)


Highlight<br />

Das Gründerzeitmuseum<br />

im Gutshaus Mahlsdorf<br />

Der Fördervere<strong>in</strong> Gutshaus Mahlsdorf<br />

widmet sich dem Erhalt und<br />

der Pflege des Gründerzeitmuseums<br />

Mahlsdorf, das e<strong>in</strong>e der bedeutendsten<br />

Gründerzeitsammlungen Europas<br />

beherbergt. Sie wurde von Charlotte<br />

von Mahlsdorf alias Lothar Berfelde<br />

zusammengetragen. In den Museumsräumen<br />

werden <strong>in</strong> seltener<br />

Geschlossenheit Möbel und Hausrat<br />

des e<strong>in</strong>fachen und gehobenen Bürgertums<br />

aus der Zeit von 1880 bis<br />

1900 präsentiert.<br />

Authentische Salons<br />

Der große Gartensaal ist als sogenanntes<br />

„gutes Zimmer“ möbliert.<br />

Hohe Spiegel und Deckenleuchter<br />

machen diesen Raum zum Festsaal.<br />

Das repräsentative Herrenzimmer<br />

und das im Stil der Neogotik e<strong>in</strong>gerichtete<br />

Speisezimmer stammen aus<br />

dem Besitz des Berl<strong>in</strong>er Kaufmanns<br />

Carl Wienecke. Gefertigt wurden die<br />

Möbel vom Tischlermeister Groschkus.<br />

Bis auf das Speisezimmer, dessen<br />

Möbel um 1900 <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> hergestellt<br />

wurden, ist das Mobiliar vom <strong>in</strong><br />

der Gründerzeit bevorzugten E<strong>in</strong>richtungsstil<br />

der Neorenaissance geprägt.<br />

Die Möbel der übrigen Zimmer s<strong>in</strong>d<br />

größtenteils masch<strong>in</strong>ell <strong>in</strong> größeren<br />

Serien entstanden. Vervollständigt<br />

wird das Interieur durch gusseiserne<br />

Öfen, Uhren, Lampen, Wandschmuck<br />

und kunstgewerbliche Gegenstände,<br />

bei denen es sich meist ebenfalls<br />

um Fabrikware handelt. Besonders<br />

sehenswert ist der „rote“ Damensalon<br />

mit se<strong>in</strong>en Plüschmöbeln, e<strong>in</strong>em<br />

Sofa mit Spiegelaufsatz, e<strong>in</strong>em<br />

Damenschreibtisch mit viel Zubehör<br />

sowie kunstgewerblichem Dekor. Die<br />

E<strong>in</strong>richtung des Wohn- und Arbeitszimmers<br />

gehörte e<strong>in</strong>st Charlotte von<br />

Mahlsdorfs Großonkel, dem Automobil-Ingenieur<br />

Josef Brauner. Die des<br />

„grünen“ Damensalons befand sich<br />

e<strong>in</strong>st im ostpreußischen Gutshaus<br />

der Nenntante Luise.<br />

Zeitzeugnisse<br />

Die ausgestellte Musikmasch<strong>in</strong>ensammlung<br />

dokumentiert e<strong>in</strong>drucksvoll<br />

den technischen Erf<strong>in</strong>dungsgeist.<br />

Zu sehen s<strong>in</strong>d Spieldosen, e<strong>in</strong><br />

Musikautomat für den Restaurantbetrieb,<br />

e<strong>in</strong> Tanzsaal-Orchestrion,<br />

e<strong>in</strong> Phonograph und se<strong>in</strong> jüngeres<br />

Gegenstück: e<strong>in</strong> Grammophon mit<br />

Schellackplatten. Die Schlafzimmere<strong>in</strong>richtung<br />

mit Betten für Eltern und<br />

K<strong>in</strong>d, Schlafutensilien und Waschgarnitur<br />

stand e<strong>in</strong>st <strong>in</strong> der Villa e<strong>in</strong>es<br />

Leipziger Architektenehepaares.<br />

Für kle<strong>in</strong>e Museumsbesucher ist besonders<br />

die Spielzeugecke sehenswert.<br />

Die Küche, die mit Eisschrank,<br />

Kartoffelschälmasch<strong>in</strong>e, Kaffeemühle<br />

und -röster und e<strong>in</strong>em Herd samt<br />

Zubehör wie Kohleneimer und Zange,<br />

E<strong>in</strong>setzr<strong>in</strong>ge und e<strong>in</strong>setzbarem Wasserkessel<br />

ausgestattet ist, vermittelt<br />

e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> die beschwerliche,<br />

dank technischer Neuerungen<br />

aber zunehmend erleichterte Arbeit<br />

der Hausfrau und weckt bei vielen<br />

Besuchern Er<strong>in</strong>nerungen an die eigene<br />

K<strong>in</strong>dheit. Sp<strong>in</strong>nenbesen und<br />

Stuhlleiter künden vom S<strong>in</strong>n für Ordnung<br />

und Sauberkeit. In der Waschküche<br />

zeugen Mangeln, Waschbrett,<br />

Bolzenbügeleisen, Waschmittel und<br />

zwei Waschmasch<strong>in</strong>en aus den Jahren<br />

1900 und 1913 vom strapaziösen<br />

Waschtag der Hausfrau.<br />

Die Mulackritze<br />

Besonders wertvoll ist die vollständig<br />

erhaltene E<strong>in</strong>richtung der „Mulackritze“<br />

(Foto oben), die sich vom Ende des<br />

19. Jahrhunderts bis 1951 <strong>in</strong> der Mulackstraße<br />

15 im Scheunenviertel befand.<br />

Zur Ausstattung gehört e<strong>in</strong> Rückbüffet,<br />

e<strong>in</strong>e Theke und e<strong>in</strong>e Glasvitr<strong>in</strong>e<br />

von 1890 sowie Werbe- und Verbotsschildern<br />

an den Wänden. „Vere<strong>in</strong>szimmer“<br />

und „Hurenstube“ dokumentieren<br />

e<strong>in</strong> Stück Alt-Berl<strong>in</strong>er Milieu.<br />

68 BARRIEREFREI UNTERWEGS IN MARZAHN-HELLERSDORF


Charlotte von Mahlsdorf und ihre Erben<br />

Die Museumsgründer<strong>in</strong> Charlotte von Mahlsdorf wurde am<br />

18. März 1928 im gleichnamigen Berl<strong>in</strong>er Ortsteil geboren. Der<br />

zarte, sich als Mädchen fühlende Knabe hatte sehr unter se<strong>in</strong>em<br />

gewalttätigen Vater Max Berfelde zu leiden, der e<strong>in</strong>en Soldaten<br />

aus ihm machen wollte. Zuflucht und Geborgenheit fand<br />

„Lottchen“ beim Großonkel Josef Brauner. Die Sammelleidenschaft<br />

setzte früh <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Leben e<strong>in</strong>. Bereits im Alter von<br />

18 Jahren hatte Lothar Berfelde fünf vollständige Zimmere<strong>in</strong>richtungen,<br />

teilweise aus dem Besitz der Nenntante Luise, zusammengetragen.<br />

Um diese der Öffentlichkeit präsentieren zu<br />

können, nahm sich Lothar Berfelde 1958 des vom Abriss bedrohten<br />

ehemaligen Gutshauses an und eröffnete dar<strong>in</strong> am<br />

1. August 1960 das Gründerzeitmuseum. 1972 wurde das Gebäude<br />

<strong>in</strong> die Denkmalliste der DDR aufgenommen. Es gilt<br />

heute als e<strong>in</strong> bedeutendes Zeugnis der Gutswirtschaften<br />

des 19. Jahrhunderts. Bis 1995 führte Charlotte von Mahlsdorf<br />

selbst die Besucher durch ihre Sammlung. 1992 wurde<br />

sie für ihr Engagement mit dem Bundesverdienstkreuz<br />

ausgezeichnet. E<strong>in</strong> brutaler Überfall von Neonazis 1991<br />

auf e<strong>in</strong> Frühl<strong>in</strong>gsfest im Gutspark Mahlsdorf und andere<br />

Gründe veranlassten sie, ihre Heimat zu verlassen. 1995<br />

wurde das Gründerzeitmuseum geschlossen. Im Frühjahr<br />

1997 übersiedelte Charlotte nach Porla Brunn <strong>in</strong> Schweden<br />

und eröffnete dort e<strong>in</strong> Jahrhundertwendemuseum.<br />

Sie starb am 30. April 2002 bei e<strong>in</strong>em Besuch <strong>in</strong><br />

Berl<strong>in</strong>. Zuvor hatte Charlotte von Mahlsdorf Teile ihrer<br />

Sammlung an das Land Berl<strong>in</strong> verkauft. Der 1997 gegründete<br />

Fördervere<strong>in</strong> Gutshaus Mahlsdorf e.V. konnte<br />

damit im Juni des gleichen Jahres das Gründerzeitmuseum<br />

wiedereröffnen. Dem Fördervere<strong>in</strong>, nun Träger<br />

des Hauses, ist es gelungen, die beiden Sammlungen<br />

wieder zusammenzuführen, und das Gutshaus denkmalgerecht<br />

zu sanieren. Am 17. August 2020 verlieh<br />

der Bürgermeister und Senator für Kultur und Europa<br />

des Landes Berl<strong>in</strong>, Dr. Klaus Lederer, das Bundesverdienstkreuz<br />

am Bande an Monika Schulz-Pusch,<br />

stellvertretende Vorsitzende des Fördervere<strong>in</strong>s, für<br />

ihr langjähriges Engagement zur Erhaltung des Erbes<br />

von Charlotte von Mahlsdorf.<br />

© Fördervere<strong>in</strong> Gutshaus Mahlsdorf e. V.<br />

FotoLion GmbH<br />

→ www.gruenderzeitmuseum-mahlsdorf.de<br />

H<strong>in</strong>weis: Der Zugang zum Museum ist nicht barrierefrei, erfolgt<br />

über Treppen. Die Auffahrt besteht aus Kopfste<strong>in</strong>pflaster.


Highlight<br />

„Design for all“<br />

Entdecke De<strong>in</strong>e Gärten der Welt<br />

Internationale Gartenkunst trifft <strong>in</strong><br />

den Gärten der Welt auf Kultur- und<br />

Konzerthighlights, auf Spiel, Spaß und<br />

Entspannung. Hier können alle Menschen<br />

auf Weltreise gehen, exotische<br />

Blumen und Pflanzen aus der Seilbahn<br />

oder aus der Nähe bewundern,<br />

Musik unter freiem Himmel genießen<br />

und die Seele baumeln lassen. Die<br />

Gärten der Welt s<strong>in</strong>d so vielfältig wie<br />

ihre Besucher*<strong>in</strong>nen und „Design for<br />

all“ wird hier großgeschrieben. Das<br />

passt zu Berl<strong>in</strong> und zu <strong>Marzahn</strong>-<strong>Hellersdorf</strong>.<br />

Barrierearmer<br />

„Dialog der Kulturen“<br />

Im Rahmen der Internationalen Gartenausstellung<br />

Berl<strong>in</strong> 2017 (IGA) s<strong>in</strong>d<br />

die Gärten der Welt auf 43 Hektar<br />

gewachsen und noch <strong>in</strong>ternationaler<br />

geworden. In zehn Themengärten<br />

treffen Tradition auf zeitgenössische<br />

Gartenkunst – und lokales auf<br />

<strong>in</strong>ternationales Flair. Sie schicken die<br />

Besucher*<strong>in</strong>nen auf e<strong>in</strong>e gärtnerische<br />

und geschichtliche Reise nach<br />

Bali, Japan, Ch<strong>in</strong>a, Korea, <strong>in</strong> den Orient<br />

und nach Europa. Zusätzlich bereichert<br />

werden die Themengärten<br />

durch die Wassergärten der »Promenade<br />

Aquatica«, den Rosengarten,<br />

den Rhododendronha<strong>in</strong> und zukünftig<br />

auch e<strong>in</strong>en Jüdischen Garten. Die<br />

e<strong>in</strong>drucksvoll gestalteten Räume der<br />

neun Gartenkab<strong>in</strong>ette s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>spiriert<br />

von Jahrtausende alten Traditionen<br />

wie dem „Fire Stick Farm<strong>in</strong>g“ der Aborig<strong>in</strong>es<br />

oder dem ch<strong>in</strong>esischen Garten<br />

des 16. Jahrhunderts.<br />

Ausgestattet mit Rampen, kontrastreicher<br />

Beschilderung und Boden<strong>in</strong>dikatoren<br />

haben alle Besucher*<strong>in</strong>nen<br />

die Möglichkeit <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Dialog der<br />

Kulturen e<strong>in</strong>zutauchen und Tradition<br />

mit Moderne zu vergleichen..<br />

Seilbahn und Wolkenha<strong>in</strong><br />

Neben den neuen Gärten s<strong>in</strong>d mit der<br />

IGA auch zahlreiche neue Attraktionen<br />

entstanden. Die barrierefrei ausgebaute<br />

Seilbahn verb<strong>in</strong>det nicht nur<br />

die Ortsteile <strong>Marzahn</strong> und <strong>Hellersdorf</strong>,<br />

sondern schwebt über die Gärten<br />

der Welt und ermöglicht den Besucher*<strong>in</strong>nen<br />

e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>maligen Blick<br />

auf die Skyl<strong>in</strong>e der Hauptstadt. Die<br />

Seilbahnstation ist mit der U5 vom<br />

Alexanderplatz <strong>in</strong> nur 25 M<strong>in</strong>uten zu<br />

erreichen und br<strong>in</strong>gt von dort bis zu<br />

3.000 Personen <strong>in</strong> der Stunde zur Talstation<br />

Gärten der Welt am Blumberger<br />

Damm. Wer möchte, kann auf<br />

se<strong>in</strong>er Reise <strong>in</strong> die Gärten der Welt<br />

noch e<strong>in</strong>en Zwischenstopp auf dem<br />

Kienberg machen. Als Teil des öffentlichen<br />

Kienbergparks ragt dort das<br />

Aussichtsbauwerk Wolkenha<strong>in</strong> <strong>in</strong> den<br />

Himmel und gewährt durch se<strong>in</strong>en<br />

Aufzug auch Menschen mit Bewegungse<strong>in</strong>schränkungen<br />

e<strong>in</strong>en atemberaubenden<br />

Rundumblick über Berl<strong>in</strong><br />

und bis nach Brandenburg.<br />

Entdeckertouren für kle<strong>in</strong>e<br />

Besucher*<strong>in</strong>nen<br />

Auf die kle<strong>in</strong>en Besucher*<strong>in</strong>nen warten<br />

<strong>in</strong> den Gärten der Welt unter anderem<br />

e<strong>in</strong> Irrgarten und mehrere<br />

Spielplätze. E<strong>in</strong> besonderes Highlight<br />

ist der Wasserspielplatz „Konrad reitet<br />

<strong>in</strong> die Südsee“, angelehnt an Erich<br />

Kästners berühmten K<strong>in</strong>derroman<br />

„Der 35. Mai“. E<strong>in</strong> enormer Kletterwal,<br />

e<strong>in</strong> Wasserwald, e<strong>in</strong>e Riesenhängematte,<br />

Trampol<strong>in</strong> und Südseehütten<br />

machen den Spielplatz e<strong>in</strong>zigartig.<br />

Im Frühjahr 2021 eröffnete <strong>in</strong> Anlehnung<br />

an den wunderbaren K<strong>in</strong>derroman<br />

mit „Konrad <strong>in</strong> den Blumenwipfeln“<br />

e<strong>in</strong> weiterer Spielplatz. Dieser<br />

ermöglicht es allen K<strong>in</strong>dern – durch<br />

<strong>in</strong> die Sandspielflächen here<strong>in</strong>ragende<br />

Rampen und Holzpodeste – am<br />

unmittelbaren Spielgeschehen teilzunehmen.<br />

70 BARRIEREFREI UNTERWEGS IN MARZAHN-HELLERSDORF


© P. Tiedt<br />

Live und Open-Air: Konzerte & Feste<br />

In der neuen Open-Air-Arena mit Platz für 5.000 Besucher*<strong>in</strong>nen<br />

treten Künstler*<strong>in</strong>nen aus aller Welt auf – von<br />

klassischer Musik über Rock‘n Roll bis zu Reggae und Soul.<br />

Besucher*<strong>in</strong>nen mit Beh<strong>in</strong>derung können aus der unmittelbaren<br />

Nähe oder von den erhöhten Rängen – ganz<br />

nach eigenem Geschmack – den Konzertgenuss miterleben.<br />

Neben den Konzerten s<strong>in</strong>d die Gärten der Welt berühmt<br />

für ihre <strong>in</strong>ternationalen Feste. Hierbei haben das<br />

Kirschblütenfest im Frühjahr, die Highland Games im<br />

Sommer und das Mondfest im Herbst schon e<strong>in</strong>e lange<br />

Tradition. Mehr Informationen gibt es onl<strong>in</strong>e oder<br />

direkt vor Ort im barrierefreien Besucherzentrum.<br />

Die Gärten der Welt s<strong>in</strong>d bunt und eröffnen neue<br />

Perspektiven. Alle<strong>in</strong> im Jahr 2021 erlebten das über<br />

1 Million Besucher*<strong>in</strong>nnen. Viel Spaß auch Ihnen bei<br />

Abenteuern <strong>in</strong> den Gärten der Welt.<br />

→ www.gaertenderwelt.de<br />

© D. Butzmann (2)


Highlight<br />

Kunst-Hotspot im Bezirk<br />

kommunale Galerie Schloss Biesdorf<br />

Mit gut 31 kommunalen Galerien <strong>in</strong><br />

allen Bezirken ist die Hauptstadt Berl<strong>in</strong><br />

gut aufgestellt. Diese Galerien<br />

präsentieren nicht nur künstlerische<br />

Vielfalt, vielmehr s<strong>in</strong>d es Orte, die es<br />

lohnt kennenzulernen und Kreative<br />

und ihre Arbeiten <strong>in</strong> Augensche<strong>in</strong><br />

zu nehmen. Zu e<strong>in</strong>er Galerie der besonderen<br />

Art entwickelt sich Schloss<br />

Biesdorf. Das historische Ensemble<br />

im Osten der Stadt bietet, wie die<br />

Künstlerische Leiter<strong>in</strong> Kar<strong>in</strong> Scheel es<br />

nennt, „das perfekte Paket“ für Kunst<strong>in</strong>teressierte,<br />

Gartenenthusiasten,<br />

Kreative und Caféliebhaber.<br />

E<strong>in</strong>erseits s<strong>in</strong>d Schloss und Park e<strong>in</strong><br />

besonders wertvolles Ensemble der<br />

Bau- und Gartenkunst des 19. Jahrhunderts.<br />

Andererseits präsentiert<br />

sich das Schloss nach Restaurierung<br />

und Wiederaufbau seit 2016 als neuer<br />

Hotspot für Ausstellungen zeitgenössischer<br />

Kunst, zu relevanten gesellschaftlichen<br />

Themen und als Bewahrer<strong>in</strong><br />

des künstlerischen Erbes mit<br />

dem Fokus auf Kunst der DDR. So war<br />

hier zu sehen die Ausstellung „und<br />

des Menschen Größe“, die Grafiken<br />

und Fotografien zu Gedichten von Johannes<br />

R. Becher zeigte, entstanden<br />

als Auftragswerke <strong>in</strong> der DDR, präsentiert<br />

vom Kunstarchiv Beeskow, das<br />

im Kunsthaus Biesdorf <strong>in</strong> regelmäßigen<br />

Abständen Auszüge aus se<strong>in</strong>em<br />

umfangreichen Bestand zeigt. Große<br />

Resonanz hatte auch die Ausstellung<br />

„Soft City“ von Künstlern aus Japan<br />

und Deutschland, die sich mit der urbanen<br />

Entwicklung <strong>in</strong> Japan und Europa<br />

ause<strong>in</strong>andersetzen. So steht die<br />

kommunale Galerie Schloss Biesdorf<br />

für e<strong>in</strong> breites künstlerisches Spannungsfeld.<br />

Vor 150 Jahren entstanden<br />

Villa und Eiskeller<br />

Das Schloss selbst hat e<strong>in</strong>e wechselvolle<br />

Geschichte. 1868 erbaute<br />

der renommierte Architekt He<strong>in</strong>o<br />

Schmieden im Auftrag des Biesdorfer<br />

Rittergutsbesitzers Hans Hermann<br />

von Rüxleben die Villa. Zeitgleich und<br />

<strong>in</strong> Sichtweite zum Schloss entstand<br />

e<strong>in</strong> Eiskeller, der <strong>in</strong> die Landschaftsarchitektur<br />

e<strong>in</strong>bezogen wurde. Eis<br />

war damals e<strong>in</strong> Luxusartikel, und es<br />

galt als Statussymbol, se<strong>in</strong>en Gästen<br />

im Sommer gekühlte Speisen und Getränke<br />

anbieten zu können. In Berl<strong>in</strong><br />

gibt es nur noch sehr wenige Eiskeller,<br />

die meisten s<strong>in</strong>d mittlerweile abgerissen,<br />

zugeschüttet oder verfallen.<br />

Der Eiskeller im Biesdorfer Schlosspark<br />

ist e<strong>in</strong> seltenes Beispiel dafür,<br />

wie e<strong>in</strong> solcher Sonderbau restauriert<br />

und als Überw<strong>in</strong>terungsquartier<br />

für Fledermäuse hergerichtet wurde.<br />

40 Jahre Anwesen<br />

der Familie von Siemens<br />

1887 übernahm der Industrielle und<br />

Erf<strong>in</strong>der der Elektrotechnik Werner<br />

von Siemens das Schloss mit se<strong>in</strong>em<br />

weitläufigen Park, der vom Sohn des<br />

Besitzers erweitert wurde. Während<br />

der Siemens-Zeit wurde der Königliche<br />

Baumeister Theodor Astfalck mit<br />

der Sanierung der Villa beauftragt. Zu<br />

den baulichen Veränderungen zählten<br />

u.a. die Errichtung e<strong>in</strong>er, <strong>in</strong> der<br />

damaligen Villenkultur beliebten, repräsentativen<br />

Freitreppe an der Terrasse<br />

der Ostfassade, die e<strong>in</strong>e direkte<br />

Verb<strong>in</strong>dung von Haus und Garten<br />

herstellte. Die Familie Siemens als Eigentümer<strong>in</strong><br />

(1887−1927) von Schloss<br />

und Park entwickelte es zu e<strong>in</strong>em Anwesen<br />

von hohem kultur- und wissenschaftshistorischem<br />

Wert mit<br />

„e<strong>in</strong>igen Attraktionskräften“, wie es<br />

Werner von Siemens e<strong>in</strong>mal ausdrückte.<br />

Niedergang und<br />

Wiederauferstehung<br />

1927 g<strong>in</strong>g das Haus an die Stadt Berl<strong>in</strong>.<br />

1945 brannte die obere Etage<br />

aus, die untere konnte <strong>in</strong> den Nach-<br />

72 BARRIEREFREI UNTERWEGS IN MARZAHN-HELLERSDORF


kriegsjahren und späterh<strong>in</strong> von kulturellen und sozialen Vere<strong>in</strong>en<br />

wie dem BALL e.V. genutzt werden. Engagierten Bürger*<strong>in</strong>nen<br />

<strong>Marzahn</strong>-<strong>Hellersdorf</strong>s wie Dr. Günter Peters (1928-2013) und<br />

dem Vere<strong>in</strong> Stiftung Ost-West-Begegnungsstätte Schloss Biesdorf<br />

e. V. ist es zu danken, dass das Schloss denkmalgerecht<br />

saniert wurde und se<strong>in</strong> Obergeschoss zurückbekam.<br />

10 Millionen Euro s<strong>in</strong>d von privaten Spendern, dem Bezirksamt,<br />

der Lottostiftung und europäischer Förderung <strong>in</strong> die<br />

„Wiederauferstehung“ der Biesdorfer Villa geflossen.<br />

Kunst für alle bei freiem E<strong>in</strong>tritt<br />

Schloss Biesdorf, das s<strong>in</strong>d rund 2.500 m² Fläche, nur 20 M<strong>in</strong>uten<br />

vom Stadtzentrum entfernt mit „eigenem“ S- und U-<br />

Bahn-Anschluss. 2018 haben über 65.000 Menschen den<br />

neuen Galeriestandort besucht. Die Ausstellungen, Konzerte,<br />

Literaturveranstaltungen, Vorträge, Talkrunden – und<br />

das Café Schloss Biesdorf – locken viele Interessierte. Der<br />

neue Kunst-Hotspot wird angenommen: „Hier wird nicht<br />

nur berl<strong>in</strong>ert. Unsere Gäste sprechen ch<strong>in</strong>esisch, japanisch<br />

oder englisch. Wir erleben e<strong>in</strong>e gute Mischung aus<br />

Kunst- und Kaffeegenießern“, freut sich die Künstlerische<br />

Leiter<strong>in</strong>.<br />

→ www.schlossbiesdorf.de<br />

© J. Farys / Gesellschaftsbilder.de © Bezirksamt <strong>Marzahn</strong>-<strong>Hellersdorf</strong> (2)


Highlight<br />

Der Kienbergpark<br />

neuer Volkspark im Wuhletal<br />

→ Infos siehe Seite 6<br />

Die Internationale Gartenausstellung<br />

Berl<strong>in</strong> 2017 hat ihre Fußabdrücke im<br />

Bezirk h<strong>in</strong>terlassen: Nicht nur dass<br />

die „Gärten der Welt“ (1) um zahlreiche<br />

Attraktionen reicher geworden<br />

s<strong>in</strong>d – der Bezirk hat e<strong>in</strong>e Seilbahn<br />

(5) bekommen, die über das Wuhletal<br />

schwebt, e<strong>in</strong>e NaturBobbahn (3),<br />

<strong>in</strong> deren schnittigen kle<strong>in</strong>en Flitzern<br />

K<strong>in</strong>der und Erwachsene auch im W<strong>in</strong>ter<br />

vom Gipfel des Kienbergs <strong>in</strong>s Tal<br />

sausen können. Und: Die mannigfaltige<br />

Landschaft zwischen <strong>Hellersdorf</strong>er<br />

Straße und Kienberg, die östlich<br />

an die Gärten der Welt grenzt und<br />

westlich bis an den Wuhleteich heranreicht,<br />

ist zu e<strong>in</strong>em städtischen,<br />

60 Hektar großen Volkspark mit viel<br />

Platz für Erholungs- und Natursuchende<br />

aufgewertet worden. Der 102<br />

Meter hohe Kienberg wurde mit dem<br />

Aussichtsbauwerk Wolkenha<strong>in</strong> (4),<br />

bequem erreichbar mit der Seilbahn,<br />

zum zentralen Bezugspunkt im mittleren<br />

Wuhletal.<br />

Der Wolkenha<strong>in</strong><br />

Der Wolkenha<strong>in</strong> ist e<strong>in</strong>e 30 Meter<br />

hohe Aussichtsplattform <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>er<br />

schwebenden Wolke, erreichbar<br />

zu Fuß oder mit dem Lift. Von dort<br />

oben bietet sich e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>drucksvoller<br />

Weitblick e<strong>in</strong>erseits zum Stadtzentrum<br />

mit dem Fernsehturm am Alexanderplatz<br />

und andererseits auf das Land<br />

Brandenburg. Im Restaurant „Wolke 7“<br />

gibt es neben dem Panoramablick<br />

Kaffee und hausgemachten Kuchen.<br />

An den südlichen Hängen des Kienbergs<br />

liegen die Kienbergterrassen<br />

und die Kienbergpromenade. Entlang<br />

an Streuobstwiesen, Naturste<strong>in</strong>mauern<br />

und Wiesen lässt es sich gut spazieren.<br />

Ab e<strong>in</strong>er Höhe von 30 Metern<br />

ist der Kienberg mit Wald bedeckt.<br />

Biotope im Wuhletal<br />

Der Kienbergpark wird vom Wuhletal<br />

mit der Alten Wuhle durchzogen.<br />

In diesem Bereich des Parks bef<strong>in</strong>den<br />

sich Flachwasserzonen und Feuchtbiotope,<br />

die e<strong>in</strong>e vielseitige Tier- und<br />

Pflanzenwelt beheimatet. E<strong>in</strong>e 300 m<br />

lange Brücke, der Wuhlesteg (2), quert<br />

das Tal im Park von West nach Ost,<br />

verb<strong>in</strong>det <strong>Marzahn</strong> mit <strong>Hellersdorf</strong><br />

und führt zum neuen Stadtplatz mit<br />

dem Belvedere, dem Märkischen Garten<br />

und dem Spielplatz „Konrad <strong>in</strong><br />

Elektropolis“.<br />

Das Umweltbildungszentrum<br />

Mit dem Umweltbildungszentrum (2)<br />

Kienbergpark ist e<strong>in</strong> idealer Lernort<br />

für lebensnahe Wissensvermittlung<br />

im Rahmen der Bildung für nachhaltige<br />

Entwicklung entstanden, mit Gartenflächen,<br />

Wiesen, dem Wuhleteich<br />

sowie dem Naturerfahrungsraum als<br />

grüne Lernorte. Neben dem umfangreichen<br />

altersspezifischen Bildungsangebot<br />

für Kitas und Schulen bietet<br />

das Umweltbildungszentrum auch an<br />

den Wochenenden und <strong>in</strong> den Ferien<br />

e<strong>in</strong> vielfältiges Programm für Familien,<br />

Erwachsene, Hortgruppen<br />

und Jugendfreizeite<strong>in</strong>richtungen an.<br />

Entwickelt und durchgeführt werden<br />

diese Angebote <strong>in</strong> Zusammenarbeit<br />

mit außerschulischen Akteuren aus<br />

den Bereichen Umweltbildung, Natur-<br />

und Umweltverbänden, städtischen<br />

E<strong>in</strong>richtungen sowie Initiativen<br />

und Stiftungen.<br />

Optimale Erreichbarkeit<br />

Der Kienbergpark ist über die U5<br />

vom U-Bahnhof „Kienberg – Gärten<br />

der Welt“ aus optimal zu erreichen,<br />

die barrierefreie Weiterfahrt mit der<br />

Seilbahn über den Kienberg bis zum<br />

Haupte<strong>in</strong>gang der „Gärten der Welt“<br />

am Blumberger Damm möglich. 157<br />

Parkplätze stehen den Besucher*<strong>in</strong>nen<br />

<strong>in</strong> der Alten <strong>Hellersdorf</strong>er Straße,<br />

direkt neben der Tourist-Info kostenfrei<br />

zur Verfügung, davon fünf Stellplätze<br />

für Menschen mit Beh<strong>in</strong>derung.<br />

→ www.de<strong>in</strong>-marzahnhellersdorf.berl<strong>in</strong><br />

74 BARRIEREFREI UNTERWEGS IN MARZAHN-HELLERSDORF


1<br />

© N. Nowak<br />

4<br />

© G. Schneider<br />

2<br />

© Carsten Janke Photography<br />

5<br />

© N. Benner<br />

3<br />

© O. Bader


Sehenswertes im Bezirk<br />

Ahrensfelder Terrassen .................................................................... 60<br />

Alice-Salomon-Hochschule..............................................................22<br />

Alt-Biesdorf............................................................................................. 48<br />

Alt-Mahlsdorf mit Pfarrkirche ....................................................... 48<br />

Alt-<strong>Marzahn</strong> mit Dorfkirche, Bockw<strong>in</strong>dmühle, Museum.....16<br />

Balanceakt................................................................................................42<br />

Berl<strong>in</strong>er Balkon am Barnimhang (LSG)...................................... 12<br />

Biesdorfer Baggersee..........................................................................35<br />

Biesdorfer Höhe............................................................................48, 58<br />

Bruno-Taut-Siedlungen...................................................................... 12<br />

Café Lehmsofa........................................................................................65<br />

Eastgate Berl<strong>in</strong>.......................................................................................16<br />

Freilandlabor <strong>Marzahn</strong>.......................................................................22<br />

Friedhof Biesdorf................................................................................. 48<br />

Gärten der Welt...............................................................................22, 70<br />

Gedenkort NS Zwangslager Berl<strong>in</strong>-<strong>Marzahn</strong>............................42<br />

Gedenkstätte Lager Kaulsdorfer Straße 90............................. 60<br />

Gelbes und Rotes Viertel...................................................................26<br />

Gründerzeitmuseum und Gutspark......................................12, 68<br />

E<strong>in</strong>kaufszentrum Helle Mitte...........................................................22<br />

<strong>Hellersdorf</strong> Dorfkern ..........................................................................42<br />

<strong>Hellersdorf</strong>er Parktrilogie.................................................................26<br />

Hochzeitspark.........................................................................................42<br />

Hönower Weiherkette.........................................................................22<br />

Jelena-Šantić-Friedenspark..............................................................32<br />

Kurt-Julius-Goldste<strong>in</strong>-Park...............................................................32<br />

Kletterfelsen und Eichepark........................................................... 60<br />

Krankenhauspark Wuhlgarten........................................................ 12<br />

Landschaftspark Ahrensfelder Berge..........................................58<br />

Museumswohnung WBS 70..............................................................16<br />

Naturschutzzentrum Schleipfuhl..................................................26<br />

Park Hellwichstorpp.............................................................................32<br />

Parkfriedhof <strong>Marzahn</strong>.........................................................................42<br />

Projektraum Galerie M........................................................................16<br />

Reg<strong>in</strong>e-Hildebrandt-Park..................................................................32<br />

Schilk<strong>in</strong>plattform................................................................................. 48<br />

Schmetterl<strong>in</strong>gswiesen........................................................................58<br />

Schleipfuhl...............................................................................................26<br />

Schloß Biesdorf mit kommunaler Galerie..........................12, 72<br />

Schlosspark Biesdorf und Freilichtbühne..........................12, 72<br />

Seelgrabenpark......................................................................................65<br />

Seilbahn.....................................................................................................70<br />

Stadtgut <strong>Hellersdorf</strong>............................................................................16<br />

Tourist-Info mit Ausstellungszentrum...................................5, 60<br />

U5-Dauerausstellung.......................................................................... 60<br />

Volkspark Kienbergpark.....................................................................74<br />

Wolkenha<strong>in</strong>.......................................................................................70, 74<br />

Wuhle und Wuhlesee.................................................................. 58, 66<br />

76 BARRIEREFREI UNTERWEGS IN MARZAHN-HELLERSDORF


chnitt<br />

Auch <strong>in</strong> der Tourist-Info<br />

erhältlich!<br />

Wuhletal-Wanderweg<br />

Wanderroute<br />

Wuhletal-<br />

Wanderweg<br />

AKTIONSPLAN<br />

Für K<strong>in</strong>der und Familien

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