10.08.2023 Aufrufe

Dahme-Spreewald

Im August 2023 erschien die sechste Ausgabe der Landkreisbroschüre Dahme-Spreewald aus dem Apercu Verlag. Der Wegweiser informiert gewohnt detailliert über alle Ansprechpartner in den Verwaltungen des Kreises und der Kommunen und will allen Einwohnern wie Gästen vielfältige Anregungen geben. Der Landkreis ist so vielgestaltig wie seine Kommunen, von den stetig wachsenden Boomgemeinden im Norden bis zu den ruhigen Orten im Naturpark Niederlausitzer Landrücken, im Spreewald und in der Lieberoser Heide. Alle sechzehn Städte, Gemeinden und Ämter haben an dieser Ausgabe mitgewirkt und geben einen Überblick über ihre wichtigsten aktuellen kommunalen Projekte. Es lohnt sich, einen Blick auch auf die Seiten der Nachbargemeinden zu werfen!

Im August 2023 erschien die sechste Ausgabe der Landkreisbroschüre Dahme-Spreewald aus dem Apercu Verlag. Der Wegweiser informiert gewohnt detailliert über alle Ansprechpartner in den Verwaltungen des Kreises und der Kommunen und will allen Einwohnern wie Gästen vielfältige Anregungen geben. Der Landkreis ist so vielgestaltig wie seine Kommunen, von den stetig wachsenden Boomgemeinden im Norden bis zu den ruhigen Orten im Naturpark Niederlausitzer Landrücken, im Spreewald und in der Lieberoser Heide. Alle sechzehn Städte, Gemeinden und Ämter haben an dieser Ausgabe mitgewirkt und geben einen Überblick über ihre wichtigsten aktuellen kommunalen Projekte. Es lohnt sich, einen Blick auch auf die Seiten der Nachbargemeinden zu werfen!

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Landkreis<br />

<strong>Dahme</strong>-<strong>Spreewald</strong>


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was das Leben schöner macht.<br />

Anfahrt mit dem Auto:<br />

A10 Ausfahrt Königs Wusterhausen/Wildau abfahren und<br />

kostenlos parken auf einem der 4.000 Parkplätze.<br />

Anfahrt mit Bus und Bahn:<br />

S46 oder Regionalzug bis Königs Wusterhausen, dann Bus 735<br />

oder 737. Oder S46 bis Wildau, dann Bus 737 oder 738.<br />

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200 SHOPS | AN DER A10


???<br />

3<br />

© Malte Jaeger<br />

Herbstspaziergang im <strong>Spreewald</strong>-<br />

© Marc Bernot<br />

Im Bauernmuseum-<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

Sie halten hier die neueste Ausgabe<br />

der Landkreisbroschüre <strong>Dahme</strong>-<br />

<strong>Spreewald</strong> aus dem aperçu Verlag<br />

in Ihren Händen. Der Wegweiser<br />

informiert Sie gewohnt detailliert<br />

über Ihre Ansprechpartner in den<br />

Verwaltungen des Kreises und der<br />

Kommunen und will allen Einwohnern<br />

wie Gästen vielfältige Anregungen<br />

geben.<br />

Der Landkreis ist so vielgestaltig<br />

wie seine Kommunen, von den stetig<br />

wachsenden Boomgemeinden im<br />

Norden bis zu den ruhigen Orten im<br />

Naturpark Niederlausitzer Landrücken,<br />

im <strong>Spreewald</strong> und in der Lieberoser<br />

Heide. Alle sechzehn Städte,<br />

Gemeinden und Ämter haben an<br />

dieser Ausgabe mitgewirkt und geben<br />

einen Überblick über ihre wichtigsten<br />

aktuellen kommunalen Projekte.<br />

Es lohnt sich, einen Blick auch<br />

auf die Seiten der Nachbargemeinden<br />

zu werfen!<br />

Zu den Maßnahmen gehören vielerorts<br />

neu gebaute oder erweiterte<br />

Kitas, Schulen und Horte. Das zeigt:<br />

<strong>Dahme</strong>-<strong>Spreewald</strong> ist ein boomender<br />

Landkreis. In den letzten zehn<br />

Jahren ist die Bevölkerung um rund<br />

elf Prozent gewachsen, auf inzwischen<br />

rund 180.000. Wirtschaftlich<br />

steht LDS in Brandenburg an der<br />

Spitze: Die Steuern-Einnahmekraft<br />

je Einwohner ist mehr als doppelt<br />

so hoch wie im Landesschnitt, die<br />

Arbeitslosenquote mit 3,6 Prozent<br />

dagegen besonders niedrig. Unter<br />

den Zuzüglern sind viele junge Familien,<br />

die in den Kommunen im<br />

Norden des Landkreises ein neues<br />

Zuhause fanden. Die Nähe zur<br />

Metropole Berlin, verbunden mit<br />

S-Bahn, per Bundesstraße oder Autobahn,<br />

ist ein prägender Faktor.<br />

Pendler fahren in die eine Richtung,<br />

Ausflügler in die andere. Wir<br />

haben uns nach den Chancen des<br />

Boom-Korridors vom Berliner Südosten<br />

über den Flughafen BER bis<br />

zur Lausitz erkundigt und haben<br />

auch beim Thema Radwege erfahren,<br />

dass es hier längst nicht mehr<br />

nur um touristische Routen geht,<br />

sondern um sichere Wege zur Arbeit<br />

und zur Schule. Dabei ist der<br />

Landkreis nicht nur wegen seiner<br />

starken Wirtschaft, sondern seiner<br />

besonderen Natur attraktiv – fast<br />

die Hälfte der Fläche besteht aus<br />

Wald! Der Naturfotograf Klaus Weber<br />

bringt in seinen Fotos die Tierwelt<br />

im Naturpark <strong>Dahme</strong>-Heidesee<br />

nahe.<br />

In unserem Heft wollen wir die Vielfalt<br />

von <strong>Dahme</strong>-<strong>Spreewald</strong> widerspiegeln.<br />

Zum 30. Jahrestag der<br />

Kreisgründung 1993 sind wir den<br />

historischen Wurzeln der Region<br />

nachgegangen, die einst zu Preußen<br />

und zu Sachsen gehörte → 12 .<br />

Wir zeigen, wie der Landkreis seine<br />

sorbische Kultur pflegt → 22<br />

und informieren über Traditionen<br />

im Bereich der Bildung und des<br />

Sports: Die Blindenschule in Königs<br />

Wusterhausen → 24 und die<br />

Radsport-Akrobaten aus Märkisch<br />

Buchholz → 20 sind überregional<br />

bekannt.<br />

Wir hoffen, Sie werden nicht nur gut<br />

informiert, sondern auch unterhalten<br />

und angeregt.<br />

Ihr aperçu Verlag


Landkreiskarte<br />

Brauchst<br />

Dich nicht<br />

verstecken!<br />

Mit Deiner Ausbildung bei der<br />

Sparkasse machst Du alles richtig.<br />

5<br />

8<br />

2<br />

1<br />

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Einwohnerzahlen<br />

Landkreis gesamt 179.027<br />

1 Gemeinde Schönefeld 19.156<br />

2 Gemeinde Schulzendorf 9.572<br />

3 Gemeinde Eichwalde 6.479<br />

4 Gemeinde Zeuthen 11.499<br />

5 Stadt Wildau 10.985<br />

6 Stadt Königs Wuster hausen 38.931<br />

7 Stadt Mitten walde 9.851<br />

8 Gemeinde Bestensee 8.951<br />

9 Gemeinde Heidesee 7.417<br />

10 Amt Schenkenländchen 9.124<br />

11 Amt Unterspreewald 9.000<br />

12 Gemeinde Märkische Heide 3.912<br />

13 Amt Lieberose/Oberspreewald 7.092<br />

14 Stadt Lübben – Lubin (Błota) 13.974<br />

15 Stadt Luckau 9.513<br />

16 Gemeinde Heideblick 3.571<br />

Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Stand 30.11.2022<br />

mbs.de/ausbildung<br />

© Stadt Mittenwalde<br />

Picknick am Motzener See<br />

© Kai Uwe Küchler<br />

Rudern am Zeuthener See<br />

4


5<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

• Willkommen am Flughafen Berlin Brandenburg.............................................6-7<br />

• Eine „Neocity“ vom Ostkreuz bis zur Lausitz................................................ 8-10<br />

• Starke Firmen in der Region...................................................................................11<br />

• <strong>Dahme</strong>-<strong>Spreewald</strong> mit Wurzeln in Sachsen und in Preußen................... 12-13<br />

• Bürgerservice und wichtige Ämter/Behörden im Landkreis.................... 14-17<br />

• Erste Kita-Broschüre für den LDS erschienen....................................................17<br />

• Radwegenetz muss Tourismus und Alltag verbinden................................18-19<br />

• Kunstradtradition in Märkisch Buchholz – Akrobatik auf Rädern...............20<br />

• Naturfotograf unterwegs im Naturpark <strong>Dahme</strong>-Heideseen.......................... 21<br />

• Sorbische Kultur: Mehr als bunte Folklore...................................................22-23<br />

• In KW werden Blinde und Sehbehinderte bis zum Abitur geführt..............24<br />

Neues aus den Städten, Gemeinden und Ämtern<br />

• Städte:<br />

Wildau, Königs Wusterhausen, Mittenwalde....................... 34-35, 36-37, 38-39<br />

Lübben, Luckau......................................................................................52-53, 54-55<br />

• Gemeinden:<br />

Schönefeld, Schulzendorf, Eichwalde ................................. 26-27, 28-29, 30-31<br />

Zeuthen, Bestensee, Heidesee.............................................. 32-33, 40-41, 42-43<br />

Märkische Heide, Heideblick .............................................................48-49, 56-57<br />

• Ämter:<br />

Schenkenländchen, Unterspreewald.............................................. 44-45, 46-47<br />

Lieberose/Oderspreewald ............................................................................. 50-51<br />

IHK-Regionalcenter<br />

<strong>Dahme</strong>-<strong>Spreewald</strong><br />

Der regionale Ansprechpartner für<br />

Gründer, Unternehmen und Auszubildende<br />

Themen und Services:<br />

◼ Aus- und Weiterbildung<br />

◼ Betriebsberatung<br />

◼ Existenzgründung<br />

◼ Finanzierung/Förderung<br />

◼ Unternehmensnachfolge<br />

◼ Veranstaltungen<br />

Mo-Mi: 9:00 - 16.30 Uhr | Do: 9:00 -<br />

18:00 Uhr | Fr: 9:00 - 14:30 Uhr<br />

IHK-Regionalcenter <strong>Dahme</strong>-<strong>Spreewald</strong>,<br />

Mittelstraße 5, 12529 Schönefeld<br />

• Stichwortverzeichnis.............................................................................................. 58<br />

Nachdruck – auch auszugsweise – oder Fotokopien dürfen nur mit ausdrücklicher<br />

Genehmigung des Herausgebers erfolgen. Für die Inhalte der Anzeigen sind die<br />

Inserenten bzw. Unternehmen verantwortlich.<br />

www.cottbus.ihk.de/regionalcenter-lds


Wirtschaft und Tourismus<br />

Willkommen am Flughafen Berlin Brandenburg<br />

Die Flughafengesellschaft betreibt den<br />

Flughafen Berlin Brandenburg Willy<br />

Brandt (BER) mit den Terminals 1<br />

und 2. Der BER ist der drittgrößte<br />

Flughafenstandort in Deutschland;<br />

gemessen an den ankommenden<br />

und abfliegenden Passagieren<br />

ohne Umsteiger sogar der größte.<br />

Im Jahr 2019, vor der Coronavirus-<br />

Pandemie, starteten und landeten<br />

rund 35,65 Millionen Passagiere in<br />

der Hauptstadtregion. Im Jahr 2022<br />

nutzten 19,85 Millionen Passagiere<br />

den BER. Ab dem BER sind rund<br />

150 Ziele erreichbar, darunter auch<br />

Langstreckenziele in den USA und<br />

Asien. Passagiere finden alle Informationen<br />

unter berlin-airport.de<br />

6<br />

Die Flughafenregion:<br />

Ein Musterraum im Aufwind<br />

Das BER-Umfeld zählt mit seinen<br />

Standortfaktoren zu den spannendsten<br />

und prosperierendsten<br />

Entwicklungsräumen in ganz Europa.<br />

Unternehmen siedeln sich an<br />

und zahlreiche Arbeitsplätze entstehen.<br />

Der regionale Strukturwandel<br />

und die rasante Entwicklung<br />

stellen alle Handelnden jedoch<br />

auch vor große Herausforderungen.<br />

Als katalysierender Akteur in der<br />

Region ist es der Flughafengesellschaft<br />

überaus wichtig, Teil dieser<br />

Entwicklung zu sein und an gemeinsamen<br />

Lösungen mitzuarbeiten, um<br />

die Flughafenregion nachhaltig als<br />

Musterraum im Herzens Europas zu<br />

qualifizieren.<br />

Umlandarbeit: Ein starker<br />

Partner in der Nachbarschaft<br />

Austausch und Engagement sind uns<br />

zentrale Anliegen. Unser Fokus liegt<br />

auf einem kontinuierlichen Dialog<br />

mit den Entscheidungsträger:innen<br />

unserer Anrainerkommunen, dem<br />

Aufbau und der Pflege von Netzwerken<br />

sowie der Unterstützung von<br />

Schulen, Kitas, Vereinen und Institutionen<br />

in der Flughafenregion. Im<br />

© Ekaterina Zershchikova / Flughafen Berlin Brandenburg GmbH<br />

Rahmen unserer Umlandarbeit legen<br />

wir großen Wert darauf, Projekte<br />

zu realisieren, die von langfristiger<br />

und nachhaltiger Wirkung sind.<br />

Ob Kinder, Jugendliche oder Erwachsene:<br />

Wir realisieren Projekte<br />

für sämtliche Alters- und Zielgruppen<br />

in der Flughafenregion. Wir sind<br />

stets offen für spannende und kreative<br />

neue Ideen.<br />

nachbarn.berlin-airport.de


7<br />

BER in Zahlen<br />

→ IATA-Code:<br />

BER – gleichzeitig<br />

Markenzeichen des Flughafens<br />

→ Fläche: 1.470 Hektar – entspricht<br />

ca. 2.000 Fußballfeldern<br />

→ Zwei Start- und Landebahnen:<br />

Nordbahn 3.600 Meter,<br />

Südbahn 4.000 Meter<br />

→ Zwei Terminals: Terminal 1<br />

und Terminal 2 zwischen<br />

den Start- und Landebahnen<br />

→ Fluggastbrücken:<br />

25 am Terminal 1<br />

→ ÖPNV-Anbindung:<br />

S-Bahn sowie Regional- und<br />

Fernverkehr über den<br />

Bahnhof BER Terminal 1-2,<br />

zahlreiche Buslinien<br />

nach Berlin sowie<br />

ins Flughafenumland.<br />

→ Straßenanbindung: Autobahnauf-<br />

und -abfahrt auf die A113<br />

Schallschutzprogramm<br />

Mit modernen, leiseren Flugzeugen<br />

und angepassten An- und Abflugverfahren<br />

kann Fluglärm reduziert<br />

werden, ganz vermeiden lässt<br />

sich dieser jedoch nicht. Um die<br />

Anwohner:innen des BER vor Fluglärm<br />

zu schützen, hat die FBB das<br />

Schallschutzprogramm BER aufgelegt.<br />

Davon können rund 26.500<br />

Haushalte auf einer Fläche von 155<br />

Quadratkilometern rund um den<br />

BER profitieren und Schallschutzmaßnahmen<br />

bzw. Entschädigungszahlungen<br />

erhalten. Bis Ende 2022<br />

wurden im Schallschutzprogramm<br />

BER 462 Millionen Euro investiert,<br />

das ist deutlich mehr als an den<br />

Flughäfen Frankfurt, München und<br />

Hamburg zusammen.<br />

Melden Sie sich gerne, wenn Sie<br />

Fragen haben oder Schallschutz<br />

beantragen möchten:<br />

schallschutz.berlin-airport.de<br />

© Günter Wicker<br />

Sie suchen einen neuen Job?<br />

Starten Sie bei der Flughafengesellschaft<br />

oder den vielen Partnerfirmen<br />

am Campus BER. Alle<br />

Angebote und Hintergründe zum<br />

Arbeiten am Flughafen finden Sie<br />

hier: jobs.berlin-airport.de


Wirtschaft<br />

Heuer Dialog zu Chancen des Boom-Korridors im Berliner Südosten und Brandenburg<br />

Eine „Neocity“ vom Ostkreuz bis zur Lausitz<br />

8<br />

Er wird auch „Neocity“ genannt:<br />

Bei einer Heuer Dialog-Veranstaltung<br />

erfuhren wir, welche Perspektiven<br />

Expertinnen und Experten im<br />

Entwicklungsraum Berlin Brandenburg<br />

Südost sehen.<br />

Während die kleinen Städte Brandenburgs<br />

urbanisierter würden,<br />

wandle sich das Narrativ Berlins<br />

vom Labor, wo alles billig, unfertig,<br />

lustig und geprägt vom Nightlife<br />

sei hin zur Exzellenz. Andreas<br />

Völker, Geschäftsführer BNP<br />

Paribas Real Estate Consult GmbH,<br />

beobachtet eine Wandlung: „Berlin<br />

wird ein ernsthafter Konkurrent,<br />

der gleichzeitig immer noch<br />

unfertig, immer noch Spielwiese<br />

ist.“ Er spricht von einem lebenden<br />

Korridor: „Das Rauswachsen<br />

aus Berlin gab es nicht schon immer.<br />

Wer hätte vor zehn Jahren gedacht,<br />

dass sich in Brandenburg<br />

alles so schnell entwickelt? Was<br />

wir jetzt brauchen, sind Flächen in<br />

guter Lage, zulässig für Gewerbeentwicklung“.<br />

Sonst verdurste die<br />

wirtschaftliche und die Wohnentwicklung,<br />

so der Immobilienberater<br />

zum Heuer Dialog zu Chancen<br />

des Boom-Korridors im Berliner<br />

Südosten und Brandenburg.<br />

Herausforderung Talente<br />

Die „Neocity“ hat die Form einer Birne, reicht vom geplanten „Airport<br />

Vom „wahnsinnigen Flächenbedarf<br />

Campus Ostkreuz über die „Neuen Ufer Neukölln“, den Flughafen und<br />

in allen Bereichen“ spricht auch Dr.<br />

„Schönefeld Nord“ bis zum Technologiepark Funkerberg, über Wildau,<br />

Stefan Franzke, Geschäftsführer<br />

Zeuthen, Königs-Wusterhausen bis zum „Green Work Park“ und Tesla<br />

der Berlin Partner für Wirtschaft<br />

City, Rüdersdorf, über Erkner; Köpenick, die Alte Försterei,<br />

und Technologie GmbH. Dauerherausforderungen<br />

NEOKIEZE brauchen seien der Schwerpunkte,<br />

Klima-<br />

die Wuhlheide und Rummelsburg. Dazwischen:<br />

Adlershof und Oberschöneweide:<br />

wandel Konzentration und die benötigten und Vernetzung Talente.<br />

„Wer für bringt neue Urbanität die Photovoltaik auf<br />

der Entwicklungsraum Berlin<br />

unsere Dächer? Müssen wir handwerkliche<br />

NEOKIEZE Tätigkeiten sollen so platziert industriali-<br />

werden, dass<br />

Brandenburg Südost.<br />

sieren?“, im fragt Spannungsfeld er. mit Bestandskiezen<br />

ein synergetisches Netzwerk bieten.<br />

Grüne Energie als Treiber<br />

„Die Wirtschaft folgt der Infrastruktur“,<br />

stellt Dr. Steffen Kammradt,<br />

Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung<br />

Land Brandenburg<br />

GmbH (WFBB) fest. Davon profitiere<br />

auch die Innovations- und Wissensachse<br />

vom Technologiepark<br />

Adlershof über die TU Wildau bis<br />

zur Brandenburgischen Technischen<br />

Universität Cottbus-Senftenberg<br />

und zum Lausitz Science Park.<br />

„Auch für Tesla hat die Infrastruktur<br />

eine wichtige Rolle gespielt.<br />

Mit der Ansiedlung der Tesla Gigafactory<br />

haben Brandenburg und<br />

die gesamte Hauptstadtregion einen<br />

deutlichen Schub bekommen.<br />

Daraus entwickelt sich inzwischen<br />

© arthesia / Realace 2022<br />

4


9<br />

eine neue Wertschöpfungskette der<br />

Elektromobilität im ganzen Land.<br />

Treiber ist die grüne Energie.“<br />

Gestiegene Einkommen<br />

„Der Südostkorridor ist eines der<br />

dynamischsten Stadtgebiete auch<br />

im Übergang nach Brandenburg:<br />

eine Erfolgsstory“, wertet auch Jirka<br />

Stachen, Director Research der<br />

CBRE GmbH. Der wirtschaftliche<br />

Aufholprozess Berlins sei noch lange<br />

nicht gestoppt. In Berlin ist das<br />

verfügbare Einkommen seit 2013<br />

um fast 20 Prozent gestiegen und<br />

bis 2030 werden weitere 20 Prozent<br />

prognostiziert. Darüber hinaus<br />

ist die Wirtschaftskraft Berlins<br />

gemessen am BIP seit 2017 um fast<br />

17 Prozent gewachsen. Auch in die<br />

im Süden angrenzenden Landkreise<br />

Oder-Spree (16 Prozent), <strong>Dahme</strong>-<strong>Spreewald</strong><br />

(12 Prozent), Teltow-<br />

Fläming (14 Prozent) und die Stadt<br />

Potsdam (17 Prozent) erfuhren seit<br />

2017 ein überproportionales Wirtschaftswachstum.<br />

Der Abstand zu<br />

Hamburg und München schrumpft<br />

damit weiter, auch wenn noch ein<br />

weiter Weg für die Egalisierung bevorsteht.<br />

Die Herausforderungen<br />

sieht Jirka Stachen in der Demografie<br />

mit der Alterung der Bevölkerung,<br />

in der Stadt- und Land- und<br />

Flüchtlingswanderung, in der ökologischen<br />

Nachhaltigkeit, Stichworte:<br />

Flächenversiegelung, Wasserverbrauch,<br />

Energieerzeugung sowie vor<br />

allem in der Verkehrsinfrastruktur:<br />

„Versuchen Sie mal schnell Wildau<br />

und Grünheide mit dem ÖPNV zu<br />

erreichen!“<br />

Moderne Kunst am Flughafen Berlin Brandenburg „Willy Brandt“<br />

Die letzte Meile<br />

„Wir müssen Mobilität schaffen,<br />

eine Stunde von Tür zu Tür, brauchen<br />

Lösungen für die letzte Meile<br />

zum Arbeitsplatz“, sagt Gerhard<br />

Janßen, Geschäftsführer der Regionalen<br />

Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />

<strong>Dahme</strong>-<strong>Spreewald</strong> mbH.<br />

„In unserem mittelständischen<br />

Landkreis ticken die Systeme<br />

schnell“, sagt er, die Arbeitslosenquote<br />

mit weniger als vier Prozent<br />

die geringste in Ostdeutschland,<br />

der Bevölkerungszuwachs läge bei<br />

zehn Prozent. Im Umfeld der Hochschule<br />

Wildau wurde im Technologie-<br />

und Wissenschaftspark Wildau<br />

2020 das Zentrum für Zukunftstechnologien<br />

eröffnet, die Ansiedlung<br />

von Fraunhofer-Institut, dem Zentrum<br />

für Luft- und Raumfahrt und<br />

dem Robert Koch-Institut sieht er<br />

als „Fingerzeig in die Zukunft“.<br />

S-Bahn, Fernverkehrs- und Autobahnanschlüsse<br />

seien wichtig, bestätigt<br />

Marcus Buder, Direktor<br />

Geschäftsbereich Gewerbliche Immobilienfinanzierung<br />

des Berliner<br />

Sparkasse: „Wenn die Menschen<br />

zwei Kilometer zur S-Bahn laufen<br />

müssen oder die Tram im 20-Minuten-Takt<br />

verkehrt, ist das ein Problem.<br />

Mancher kennt nur Berlin-Mitte,<br />

Prenzlauer Berg, die City West.<br />

Wir ziehen mit 1.500 Mitarbeitenden<br />

in die Rudower Chaussee.“ Es sei<br />

irre, was sich da entwickelt habe. Er<br />

sagt aber auch: „So cool die HTW an<br />

der Spree ist, eine S-Bahn-Station<br />

vor der Tür fehlt“.<br />

Neu: Ein Flughafenkorridor<br />

„Ein Flughafenkorridor ist neu für<br />

Berlin“, stellt Thomas Sevcik, CEO<br />

& Gründer, arthesia AG, fest. Er<br />

spricht vom Ostkreuz-Gateway:<br />

„13 Minuten zum Flughafen“, erklärt<br />

noch einmal, dass Schönefeld<br />

kein internationaler Hub, kein<br />

Luftfahrt-Drehkreuz werden wird:<br />

„Die Hub-Verteilung in Europa ist<br />

abgeschlossen.“ Auch er sieht die<br />

„Mobilität als Entwicklungstreiber:<br />

In anderen Ländern wird vorgebaut<br />

mit Stationen auf der grünen Wiese.“<br />

Und während Berlin erwachsen<br />

geworden sei („Die Kernstadt ist<br />

fertig gebaut, nun ist Exzellenz nötig!“),<br />

brauche Brandenburg mehr<br />

Urbanität: „Talente suchen Stadt!“.<br />

Er plädiert dafür, viel Hybrides,<br />

Temporäres zuzulassen, neue Funktionen<br />

zu ermöglichen: „Der Anteil<br />

der Privatuniversitäten ist niedrig,<br />

die Globalität ist niedrig.“<br />

© Günter Wicker


Wirtschaft<br />

Kunst am Flughafen<br />

© Günter Wicker<br />

Das Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Wildau<br />

© Torsten Wahl / aperçu (4)<br />

„Industrie 4.0 benötigt Urbanität<br />

4.0“ sagt Heskel Nathaniel, Co-<br />

Founder & Chief Executive Officer<br />

der Trockland Management GmbH.<br />

2025 fertiggestellt werden soll „Wilhemine“,<br />

ein Co-Working- und Kulturstandort<br />

gegenüber dem HTW-<br />

Eingang in der denkmalgeschützten<br />

ehemaligen AFA-Fabrik. Urbanität<br />

4.0 sei auch zu finden am künftigen<br />

Cross Creation Campus an der Elsenstraße<br />

an der Grenze von Treptow<br />

und Neukölln. 900 Meter vom<br />

S-Bahnhof Treptow entfernt und<br />

nahe des Treptower Parkes, von<br />

Arena, Badeschiff sowie den Kreuzberger<br />

und Neuköllner Bars und<br />

Restaurants. Am Standort der ehemaligen<br />

Pianofabrik „soll nicht nur<br />

ein chices office angeboten werden,<br />

sondern ein Ort, wo man kreativ<br />

sein kann“ – inklusive Kindergarten<br />

und Sportmöglichkeiten.<br />

Nachbarschaft mitdenken<br />

„Wir bauen schon lange keine reinen<br />

Wohngebiete mehr“, sagt Eva Weiß,<br />

Geschäftsführerin der BUWOG<br />

Bauträger GmbH . In Treptow-Köpenick,<br />

Schönefeld und Königs-Wusterhausen<br />

errichtet das Unternehmen<br />

rund 6.000 Wohneinheiten. Sie<br />

berichtet „von öffentlichen Räumen,<br />

die in Nachbarschaften ausstrahlen<br />

sollen“, von gewerblichen Nutzungen<br />

für den täglichen Bedarf bis hin<br />

zur Quartiers-App, mit der Blumen<br />

bestellt oder ein Babysitter gesucht<br />

werden kann, und sie stellt zudem<br />

fest: „Eine übergeordnete Mobilitätsplanung<br />

Berlin-Brandenburg<br />

würde helfen“<br />

Frühzeitige Bürgerbeteiligung<br />

„Wir müssen beim Bautempo ein<br />

gesundes Maß finden“, stellt Michaela<br />

Wieczock, Bürgermeisterin<br />

von Königs-Wusterhausen<br />

fest. „Geschwindigkeit kann auch<br />

zu mehr Widerstand führen. Wir<br />

wollen die Bürgerinnen und Bür-<br />

ger vor Ort mitnehmen, deren Lebensumfeld<br />

sich verändert“, sagt<br />

die Bauingenieurin. Das bestätigt<br />

Sascha Gehm, 1. Beigeordneter<br />

und Dezernent für Bauen, Ordnung<br />

und Umwelt im Landkreis Oder-<br />

Spree: Als in Hangelsberg, acht km<br />

östlich von Tesla, Flächen gefunden<br />

waren, wurden erst die Bürger gefragt,<br />

was sie brauchen: „einen Verbrauchermarkt,<br />

eine Grundschule,<br />

wir reden auch über die Ansiedlung<br />

einer Fachhochschule. Wir votieren<br />

für die frühzeitige Bürgerbeteiligung.<br />

Wenn Planungsrecht geschaffen<br />

ist, ist es oft viel zu spät.“<br />

Birgit Nößler<br />

Historische und moderne Industrieanlagen-<br />

Im Industriepark Wildau<br />

Industrietraditionen in Wildau<br />

10


Starke Firmen in der Region<br />

Der Wirtschaftsstandort <strong>Dahme</strong>-<strong>Spreewald</strong> ist durch eine besondere Mischung der wirtschaftli chen Stärke familiengeführter mittelständischer Unternehmen,<br />

deren Innovationsfreudig keit, Standortverbundenheit und damit einhergehender sozialer Verantwortung geprägt. Weltweit agierende Konzerne, Top-<br />

Unternehmen und starke Marken, die sich seit Jahrzehnten am Markt profiliert haben und die mit ihren Produkten weit über die Grenzen der Region hinaus<br />

bekannt und erfolgreich sind, sind Aushängeschilder der Wirtschaftsregion.<br />

11<br />

www.dnwab.de<br />

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Autobahnen oder Flughäfen und müssen mögliche<br />

Blendeffekte untersuchen lassen? Sprechen Sie uns an!<br />

Wir erstellen Ertrags- und Blendgutachten, sowie Machbarkeitsstudien<br />

und werden für technische Unterstützung<br />

angefragt. Eine vollständige Projektprüfung von der<br />

Planung bis zur Inbetriebnahme der Anlage ist auch Teil<br />

unseres Dienstleistungsportfolios.<br />

Falls Sie noch nicht in der PV-Branche tätig sind, aber<br />

vorhaben in den Markt einzusteigen, sehen Sie sich<br />

unsere Fachkurse rund um das Thema PV an.<br />

Möchten Sie einen auf die Bedürfnisse Ihres Unternehmens<br />

zugeschnittenen Kurs? Kontaktieren Sie uns<br />

gerne. Wir bieten Inhouse Schulungen an und sprechen<br />

die Details der Kurse gerne mit Ihnen ab.<br />

Die aktuellen Angebote<br />

Schulungen<br />

Dienstleistungen


30 Jahre Landkreis <strong>Dahme</strong>-<strong>Spreewald</strong><br />

<strong>Dahme</strong>-<strong>Spreewald</strong> ist ein historisch junger Landkreis<br />

Wurzeln in Sachsen und in Preußen<br />

Mit einem Festakt feiert der Landkreis<br />

am 6.12.2023 sein 30-jähriges<br />

Bestehen. Genau dreißig Jahre zuvor<br />

hatte die Kreisverwaltung ihre<br />

Arbeit aufgenommen. Am 16.12.1993<br />

hatte sich dann der neu gewählte<br />

Kreistag konstituiert und Hartmut<br />

Linke zum ersten Landrat gewählt.<br />

Der Sozialdemokrat war zuvor Landrat<br />

des Altkreises Königs Wusterhausen.<br />

© Museum Lübben<br />

Der Wappensaal im Schloss Lübben<br />

In Lübben tagt der Kreistag<br />

vom Landkreis <strong>Dahme</strong>-<strong>Spreewald</strong><br />

Im Zuge der Kreisreformen war<br />

im Dreieck zwischen dem Berliner<br />

Stadtrand, dem Unterspreewald und<br />

dem Niederlausitzer Landrücken<br />

ein ganz neues Gebilde geschaffen<br />

worden, das verschiedene historische,<br />

kulturelle und wirtschaftliche<br />

Traditionen vereinte – und seinerzeit<br />

nicht unumstritten war. So wollten<br />

anno 1991 zunächst die Kreise<br />

Zossen und Königs Wusterhausen<br />

zusammengehen, später noch mit<br />

den Kreisen Luckenwalde und Jüterbog<br />

zum „Baruther Land“ vereint<br />

werden. Daraus wurde ebenso<br />

wenig, wie aus einem reinen <strong>Spreewald</strong>kreis<br />

mit den Kreisen Lübben,<br />

Luckau und Calau.<br />

Doch schließlich setzte sich in Brandenburg<br />

das Prinzip der Sektoralkreise<br />

durch: Bevölkerungsreiche,<br />

wirtschaftlich stärkere Regionen<br />

rings um Berlin wurden mit weiter<br />

entfernten, dünner besiedelten Gebieten<br />

zusammengeführt. Im Altkreis<br />

Königs Wusterhausen lebten<br />

fast 120 Einwohner pro Quadratkilometer,<br />

fast dreimal soviel wie in den<br />

Kreisen Luckau und Lübben. Der<br />

Slogan des Landkreises „Einzigartige<br />

Natur. Starke Wirtschaft“ führt<br />

diese beiden Seiten zusammen. Nur<br />

der Name blieb umstritten: Die Landesregierung<br />

schlug „<strong>Spreewald</strong>-<br />

<strong>Dahme</strong>-Kreis“, der Landrat von KW<br />

forderte den „<strong>Dahme</strong>-<strong>Spreewald</strong>-<br />

Landkreis“, der Landtag beschloss<br />

im April 1993 schließlich den Landkreis<br />

<strong>Dahme</strong>-<strong>Spreewald</strong>, mit dem<br />

Autokennzeichen LDS.<br />

Das gemeinsame Wappen wurde<br />

1995 kreiert: Der rote Adlerkopf:<br />

symbolisiert den altbrandenburgischen<br />

Kreis Königs Wusterhausen,<br />

der rote Stierkopf das Markgraftum<br />

Niederlausitz und die goldene Königskrone<br />

die Stadt Königs Wusterhausen<br />

mit preußischem Jagdschloss.<br />

Denn viele hundert Jahre<br />

gehörten die beiden Regionen von<br />

© Wahl / aperҫu<br />

LDS verschiedenen Herrschaftsbereichen<br />

an: Luckau und Lübben waren<br />

Städte des sächsischen Markgraftums.<br />

Die Handelsstadt Luckau<br />

galt zunächst als heimliche Hauptstadt<br />

der Niederlausitz, seit dem<br />

17. Jahrhundert bekam Lübben als<br />

Stände- und Verwaltungssitz mehr<br />

Gewicht. Erst nach dem Wiener Kongress<br />

1815 musste Sachsen die Niederlausitz<br />

an Preußen abgeben,<br />

die Kreise Lübben und Luckau wurden<br />

dem Regierungsbezirk Frankfurt<br />

(Oder) untergeordnet. Preußen<br />

hatte schon 1702 die Landratsämter<br />

eingeführt und 1872 die Grundzüge<br />

der heutigen Kreisverwaltung mit<br />

12


13<br />

Das preußische Schloss<br />

Königs Wusterhausen<br />

Kreistag, Kreisausschuss und Landrat<br />

geschaffen. Der erst in der DDR<br />

gebildete Kreis Königs Wusterhausen<br />

gehörte zuvor den preußischen<br />

Kreisen Teltow und Beeskow-Storkow<br />

an. Auch nach der Kreisreform<br />

1993 wurden noch Gebiete „ausgetauscht“:<br />

Das Amt <strong>Dahme</strong> wechselte<br />

in den neuen Kreis Teltow-Fläming,<br />

dafür kamen im Osten einige Gemeinden<br />

der Kreise Beeskow und<br />

Fürstenwalde zu <strong>Dahme</strong>-<strong>Spreewald</strong>.<br />

Insgesamt ist der Kreis gewachsen:<br />

Lebten 1993 noch gut 140.000 Einwohner<br />

hier, so sind es inzwischen<br />

fast 180.000 – entgegen früherer<br />

Prognosen, die noch 2011 einen<br />

Rückgang prophezeiten.<br />

In den 30 Jahren haben drei Sozialdemokraten<br />

den Landkreis als<br />

Landrat geführt: Auf Hartmut Linke<br />

folgte 1997 Martin Wille und im Jahr<br />

2008 Stephan Loge.<br />

© Steffen Lehmann TMB<br />

Der gebürtige Sachse wurde 2015<br />

bei der Direktwahl gleich im ersten<br />

Wahlgang mit großem Vorsprung<br />

wiedergewählt, amtiert inzwischen<br />

so lange wie kein Vorgänger und<br />

überlässt nun im Herbst das Feld<br />

seinen Nachfolgern. Wird weder im<br />

ersten Wahlgang am 8.10.2023 noch<br />

in einer eventuell nötigen Stichwahl<br />

am 12.11.2023 das nötige Quorum<br />

von 15 Prozent der Wahlberechtigten<br />

erreicht, muss der Kreistag entscheiden.<br />

Auch der Kreistag wird bei den<br />

Kommunalwahlen im Mai 2024 neu<br />

gewählt – zum siebten Mal. Der<br />

Kreistag setzt sich aus 56 Abgeordneten<br />

zusammen, dazu kommt<br />

der Landrat als stimmberechtigtes<br />

Mitglied. Bislang stellte in <strong>Dahme</strong>-<strong>Spreewald</strong><br />

immer die SPD die<br />

stärkste Fraktion.<br />

Torsten Wahl<br />

Landkreis <strong>Dahme</strong>-<strong>Spreewald</strong><br />

Reutergasse 12, 15907 Lübben (<strong>Spreewald</strong>)<br />

Telefon: 03546 20-0, Telefax 03546 20-1256<br />

www.dahme-spreewald.info<br />

post@dahme-spreewald.de<br />

Büro Landrat 03546 201002<br />

Pressestelle 03546 201008<br />

Rechnungsprüfungsamt 03546 201304<br />

Gleichstellungsbeauftragte 03375 262614<br />

Migrationsbeauftragte 03546 201997<br />

Sorbenbeauftragte 03546 201307<br />

Büro Kreistag und Wahlen 03546 201204<br />

Dezernat für Wirt schaft, Finanzen, Sicher heit und Recht 03546 201332<br />

Amt für Wirtschaft und Tourismus 03546 201309<br />

Ordnungsamt 03546 201518<br />

Kämmerei und Kreiskasse 03546 201332<br />

Rechtsamt 03546 202610<br />

Dezernat für kommu nale Ange le gen heiten, inneren Dienst be trieb, 03546 201206<br />

Schul ver wal tung und Bau<br />

Amt für Personal, Organisation und Service 03546 201232<br />

Amt für Informationstechnik und Digitalisierung 03546 201255<br />

Kommunalaufsicht 03546 201221<br />

Amt für Schulverwaltung 03546 202430<br />

Kreisvolkshochschule https://vhs-dahme-spreewald.de 03375 262522<br />

Kreismusikschule https://kms.dahme-spreewald.info 03375 219351<br />

OSZ <strong>Dahme</strong>-<strong>Spreewald</strong> https://osz.dahme-spreewald.info 03375 262860<br />

Zentrales Gebäude- und Immobilienmanagement 03546 202309<br />

Kreisarchiv 03544 5573790<br />

Dezernat für Verkehr, Bauord nung, Umwelt und Verbrau cher schutz 03546 201213<br />

Straßenverkehrsamt 03375 262660<br />

Amt für Veterinärwesen, Verbraucherschutz und Landwirtschaft 03546 201613<br />

Kataster- und Vermessungsamt 03546 202700<br />

Bauordnungsamt 03375 262421<br />

Umweltamt 03546 202318<br />

Dezernat für Sozi ales, Jugend, Gesund heit und Kultur 03546 201720<br />

Kultur, Ausbildungs- und Sportförderung 03546 201611<br />

Sozialamt 03546 201720<br />

Amt für Kinder, Jugend und Familie 03546 201730<br />

Gesundheitsamt 03375 262145<br />

Jobcenter 03375 279700


Landkreis <strong>Dahme</strong>-<strong>Spreewald</strong><br />

Bürger-Service gibt Hilfe und Orientierung zentral<br />

Am Standort des Landratsamtes im<br />

Beethovenweg 14 in Lübben wurden<br />

umfangreiche Umbaumaßnahmen<br />

abgeschlossen. Seit Februar<br />

2023 ist der neu gestaltete Empfangsbereich<br />

der erste Ort für Hilfe<br />

und Orientierung. Ein Schwerpunkt<br />

bei der Neugestaltung war die Verbesserung<br />

der Raumakustik.<br />

Es wurden zwei separate Arbeitsplätze<br />

mit Tresen geschaffen,<br />

die abschließbar und rundum<br />

raumhoch verglast sind.<br />

Weiter vorgesehen sind ein neues<br />

Beschilderungskonzept und die<br />

Neugestaltung und Erweiterung<br />

der Fahrradabstellplätze einschließlich<br />

einer Überdachung.<br />

Service für Bürgerinnen und<br />

Bürger sowie für Unternehmen<br />

Die Bürgerinnen und Bürger können<br />

Anträge und Ausdrucke am Empfang<br />

abholen und wieder abgeben. Die<br />

Anträge werden auf Vollständigkeit<br />

überprüft, bei Problemen wird Hilfestellung<br />

beim Ausfüllen gewährt.<br />

Die Erteilung von Auskünften über<br />

Zuständigkeiten und Erreichbarkeiten<br />

werden angeboten. Personaldokumente<br />

können kopiert und Beglaubigungen<br />

ausgestellt werden.<br />

Persönliche Termine mit den Mitarbeitenden<br />

der ansässigen Ämter<br />

werden koordiniert. Die Telefonvermittlung<br />

wird ebenfalls am Empfang<br />

gewährleistet.<br />

Neugestalteter Eingangsbereich<br />

im Landratsamt,<br />

Beethovenweg 14<br />

Öffnungszeiten Empfangsbereich/Bürgerservice<br />

Reutergasse, Beethovenweg<br />

Dienstag: 8-12 und 13-18 Uhr Der barrierefreie Zugang<br />

Donnerstag: 8-12 und 13-16 Uhr ist über die Hofseite möglich.<br />

© Pressestelle LDS<br />

Königs Wusterhausen<br />

Lübben (<strong>Spreewald</strong>)<br />

Wir suchen Verstärkung!<br />

Neue Stellenangebote online unter: karriere.dahme-spreewald.de<br />

Luckau<br />

14


15<br />

Wichtige Ämter und Behörden (Auswahl)<br />

Jobcenter<br />

Besucheradressen:<br />

• Königs Wusterhausen<br />

Max-Werner-Straße 7A<br />

15711 Königs Wusterhausen<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo 8-13, Di 8-13, Mi geschlossen,<br />

Do 8-13 und 14-18, Fr 8-12.30 Uhr<br />

• Lübben (<strong>Spreewald</strong>)<br />

Weinbergstraße 1a, 15907 Lübben<br />

(<strong>Spreewald</strong>)<br />

Tel. 03546 228100<br />

Fax 03546 228188<br />

Mo 8-13, Di 8-13, Mi geschlossen,<br />

Do 8-13 und 14-18 Uhr,<br />

Fr nach Vereinbarung<br />

• Luckau<br />

Bersteallee 21, 15926 Luckau<br />

Tel. 03546 228 100<br />

Fax 03544 5035-55<br />

Termine nach Vereinbarung<br />

Postanschrift:<br />

Jobcenter <strong>Dahme</strong>-<strong>Spreewald</strong><br />

Postfach 970127, 12701 Berlin<br />

Kontaktnummer<br />

Tel. 03375 279-700<br />

jobcenter-dahme-spreewald@<br />

jobcenter-ge.de<br />

Gesundheitsamt<br />

Im Gesundheitsamt werden amtsärztliche<br />

Begutachtungen, Einschulungs<br />

oder Schulabgangsuntersuchungen<br />

durchgeführt und<br />

Maßnahmen zum Infektionsschutz,<br />

die Hygieneüberwachung, Arzneimittelüberwachung<br />

oder die Ausstellung<br />

des Gesundheitsausweises<br />

vorgenommen. Die Beratungsleistung<br />

reicht von AIDS und Familie, Gesundheitsförderung<br />

über Beratung<br />

für Menschen mit Behinderung/-en,<br />

bei Suchtproblemen, bei psychischen<br />

Störungen und geistigen Behinderungen<br />

bis hin zur Demenz.<br />

• Amtsleiter: M.D. Nedal Mhaisen<br />

→ Schulweg 1b<br />

15711 Königs Wusterhausen<br />

→ Beethovenweg 14<br />

15907 Lübben (<strong>Spreewald</strong>)/<br />

Lubin (Błota)<br />

Tel. 03375 262145<br />

gesundheitsamt@<br />

dahme-spreewald.de<br />

Kataster- und<br />

Vermessungsamt<br />

• Amtsleiter: Marian Michaelis<br />

Reutergasse 12, 15907 Lübben<br />

(<strong>Spreewald</strong>)/Lubin (Błota)<br />

Tel. 03546 20-2700, Fax 03546 20-1264<br />

kva@dahme-spreewald.de<br />

Bauordnungsamt<br />

Das Bauordnungsamt ist Ansprechpartner<br />

für Baugenehmigungsverfahren,<br />

Bauanzeigeverfahren, Zulassung<br />

von Ausnahmen/Befreiungen<br />

und bietet allgemeine Bürgerberatung<br />

zum Bauordnungsrecht an.<br />

• Amtsleiterin: Kirsten Globig<br />

Tel. 03375 26-2421<br />

bauordnungsamt@<br />

dahme-spreewald.de<br />

Untere Denkmalschutzbehörde<br />

• Sachgebietsleiter: Mathias Koch<br />

Brückenstraße 41<br />

15711 Königs Wusterhausen<br />

Tel. 03375 26-2278<br />

denkmalschutz@<br />

dahme-spreewald.de<br />

Kultur, Ausbildungsund<br />

Sportförderung<br />

Im Sachgebiet Kultur-, Ausbildungsund<br />

Sportförderung erhalten Sie<br />

Informationen und Beratung zu<br />

Sportangeboten, Fördermöglichkeiten<br />

oder zum „Schüler-BAFöG“.<br />

• Sachgebietsleiterin: Caroline Jank<br />

Beethovenweg 14, 15907 Lübben<br />

(<strong>Spreewald</strong>)/Lubin (Błota)<br />

Tel. 03546 20-1611<br />

kultur@dahme-spreewald.de<br />

Amt für Kinder,<br />

Jugend und Familie<br />

Das Amt für Kinder, Jugend und Familie<br />

berät bei persönlichen und familiären<br />

Problemen, in allen Fragen<br />

der Erziehung und zum Sorgerecht<br />

und zur Umgangsregelung.<br />

• Amtsleiterin: Petra Wehle<br />

Kinderschutz und Frühe Hilfen<br />

Sachgebiet: Soziale Dienste Nord/<br />

Süd, Familiengerichtshilfe<br />

→ Allgemeiner Sozialer Dienst<br />

→ Familiengerichtshilfe<br />

→ Kindeswohl und Schutz vor<br />

häuslicher Gewalt<br />

Sachgebiet: wirtschaftliche<br />

Jugendhilfe, Elterngeld<br />

→ Elterngeld<br />

→ Wirtschaftliche Hilfen<br />

Sachgebiet: Adoptionsvermittlung,<br />

Förderung Jugend(sozial)arbeit und<br />

Jugendschutz, Jugendhilfe im Strafverfahren,<br />

Pflegekinderdienst<br />

→ Adoptionsvermittlung<br />

→ Wirtschaftliche Jugendförderung<br />

→ Jugend(sozial)arbeit und<br />

Jugendschutz<br />

→ Jugendhilfe im Strafverfahren<br />

→ Pflegekinderdienst


Landkreis <strong>Dahme</strong>-<strong>Spreewald</strong><br />

Sachgebiet: Amtsvormundschaften,<br />

Amtspflegschaften, Kindertagesbetreuung<br />

→ Amtsvormundschaften/<br />

Amtspflegschaften<br />

→ Finanzierung der Kindertagesbetreuungsangebote<br />

→ Kindertagesbetreuung<br />

→ Rechtsanspruchsprüfung<br />

Schulzendorf<br />

Sachgebiet: Unterhaltsvorschuss,<br />

Beistandschaften<br />

→ Beurkundungen/Negativbescheinigung/Sorgeregister<br />

→ Unterhalt: Beratung/Beistandschaften<br />

→ Unterhaltsvorschuss<br />

Beethovenweg 14,<br />

15907 Lübben (<strong>Spreewald</strong>)/<br />

Lubin (Błota)<br />

Tel. 03546 201730, Fax 03546 201850<br />

Schulweg 1b<br />

15711 Königs Wusterhausen<br />

Tel. 03375 262653, Fax 03375 262681<br />

Brückenstraße 41<br />

15711 Königs Wusterhausen<br />

Tel. 03375 262653, Fax 03375 262393<br />

jugendamt@dahme-spreewald.de<br />

Ordnungsamt<br />

Das Ordnungsamt umfasst die Sachgebiete<br />

Allgemeine Ordnung und<br />

Sicherheit, Ausländerbehörde und<br />

Feuerschutz und Rettungsdienst, Zivil-<br />

und Katastrophenschutz. Außerdem<br />

gehören die untere Jagdbehörde<br />

und die untere Fischereibehörde<br />

zum Amt.<br />

• Amtsleiter<br />

Andreas Schleicher<br />

Beethovenweg 14, 15907 Lübben<br />

(<strong>Spreewald</strong>)/Lubin (Błota)<br />

Schulweg 1b<br />

15711 Königs Wusterhausen<br />

Tel. 03546 20-1518, Fax 03546 20-1555<br />

ordnungsamt@<br />

dahme-spreewald.de<br />

Pflegestützpunkte<br />

Frau Pavlik (Sozialberaterin)<br />

Tel. 03546 1751110<br />

Frau Noack (Pflegeberaterin)<br />

Frau Lehmann (Pflegeberaterin)<br />

Tel. 03546 1751111<br />

• Pflegestützpunkt Lübben<br />

Gerichtsstraße 8, 15907 Lübben<br />

(<strong>Spreewald</strong>)/Lubin (Błota)<br />

Postanschrift: Reutergasse 12<br />

15907 Lübben (<strong>Spreewald</strong>)/<br />

Lubin (Błota)<br />

Fax 03546 1751112<br />

luebben@pflegestuetzpunktebrandenburg.de<br />

• Pflegestützpunkt<br />

Königs Wusterhausen<br />

Herr Heppert (Sozialberater)<br />

Verwaltungsgebäude, Raum 015<br />

Brückenstraße 41<br />

15711 Königs Wusterhausen<br />

Tel. 03375 26-2285<br />

koenigs-wusterhausen@<br />

pflegestuetzpunktebrandenburg.de<br />

Amt für Schulverwaltung<br />

• Amtsleiterin<br />

Nadine Starke<br />

Reutergasse 12, 15907 Lübben<br />

(<strong>Spreewald</strong>)/Lubin (Błota)<br />

Tel. 03546 20-2430, Fax 03546 20-2478<br />

schulverwaltungsamt@<br />

dahme-spreewald.de<br />

Sozialamt<br />

Das Sozialamt bietet Hilfe und Unterstützung<br />

in persönlichen und/<br />

oder wirtschaftlichen Notlage. Das<br />

Sozialamt berät und informiert über<br />

die vielfältigen sozialen Leistungen,<br />

wie Sozialhilfe und Wohngeld.<br />

• Amtsleiter<br />

Harald Lehmann<br />

→ Beethovenweg 14, 15907 Lübben<br />

(<strong>Spreewald</strong>)/Lubin (Błota)<br />

→ Brückenstraße 41<br />

15711 Königs Wusterhausen<br />

Tel. 03546 20-1638, Fax 03546 20-1768<br />

sozialamt@<br />

dahme-spreewald.de<br />

Straßenverkehrsamt<br />

Das Straßenverkehrsamt besteht<br />

aus den Sachgebieten untere Straßenverkehrsbehörde,<br />

Kfz-Zulassungsbehörde<br />

und Fahrerlaubnisbehörde.<br />

Darüber hinaus werden<br />

Aufgaben nach der Landesschifffahrtsverordnung,<br />

dem Personenbeförderungsgesetz<br />

sowie dem Fahrlehrergesetz<br />

wahrgenommen.<br />

• Amtsleiter<br />

Carsten Brumme<br />

→ Fontaneplatz 10<br />

15711 Königs Wusterhausen<br />

Tel. 03375 26-2671<br />

Tel. 03375 26-2660<br />

Fax 03375 26-2670<br />

→ Weinbergstraße 1<br />

15907 Lübben (<strong>Spreewald</strong>)/<br />

Lubin (Błota)<br />

Fax 03546 20-1923<br />

strassenverkehrsamt@<br />

dahme-spreewald.de<br />

Umweltamt<br />

• Amtsleiter<br />

Robert Krowas<br />

Weinbergstraße 1, 15907 Lübben<br />

(<strong>Spreewald</strong>)/Lubin (Błota)<br />

Tel. 03546 20-2333, Fax 03546 20-2317<br />

umweltamt@<br />

dahme-spreewald.de<br />

16


17<br />

Amt für Veterinärwesen,<br />

Verbraucherschutz und<br />

Landwirtschaft<br />

• Amtsleiterin<br />

Dr. Jana Guth<br />

→ Hauptstraße 51<br />

15907 Lübben (<strong>Spreewald</strong>)/<br />

Lubin (Błota)<br />

Tel. 03546 20-1613<br />

Fax 03546 20-1663<br />

→ Karl-Liebknecht-Straße 157<br />

15711 Königs Wusterhausen<br />

OT Zeesen<br />

Tel. 03375 26-2153<br />

Fax 03375 26-2118<br />

veterinaeramt@<br />

dahme-spreewald.de<br />

Amt für Wirtschaft<br />

und Tourismus<br />

• Amtsleiter<br />

Dr. Matthias Städter<br />

→ Karl-Marx-Straße 21<br />

15926 Luckau<br />

→ Weinbergstraße 1<br />

15907 Lübben (<strong>Spreewald</strong>)/<br />

Lubin (Błota)<br />

Tel. 03546 20-1417<br />

Fax 03546 20-1308<br />

wirtschaft@<br />

dahme-spreewald.de<br />

Bildungsangebote gebündelt und für alle zugänglich<br />

Digitale Bildungsplattform<br />

Um alle Bildungsangebote im<br />

Landkreis <strong>Dahme</strong>-<strong>Spreewald</strong> digital<br />

leichter erreichbar zu machen,<br />

wurde die Bildungsplattform „Bildung<br />

im LDS“ veröffentlicht. Alle<br />

EinwohnerInnen und alle Gäste des<br />

Landkreises <strong>Dahme</strong>-<strong>Spreewald</strong> sind<br />

eingeladen, sich auf der Plattform<br />

umzuschauen und die Angebote<br />

wahrzunehmen.<br />

„Die digitale Bildungsplattform LDS<br />

bietet einen schnellen und einfachen<br />

Zugriff auf alle Informationen<br />

zum Thema Bildung in unserem<br />

Landkreis aus einer Hand. Eine gut<br />

gelungene Zusammenstellung erleichtert<br />

die Orientierung in den<br />

vielfältigen Möglichkeiten und erhört<br />

die Auffindbarkeit der regionalen<br />

Bildungsträger und ihrer<br />

Angebote. Hier findet jede/r das<br />

Passende für sich“, sagt Susanne<br />

© Lev Dolgachov / AdobeStock<br />

Rieckhof, erste Beigeordnete und<br />

Dezernentin für kommunale Angelegenheiten,<br />

inneren Dienstbetrieb,<br />

Schulverwaltung und Bau.<br />

Die Plattform beinhaltet Bildungsangebote<br />

für alle Altersklassen. Die<br />

Angebote sind in sechs Rubriken<br />

unterteilt, die zu den jeweiligen Lebensabschnitten<br />

der InteressentInnen<br />

passen:<br />

→ Kinder & Familie<br />

→ Schule & Ausbildung<br />

→ Beruf & Weiterbildung<br />

→ Neu in Deutschland<br />

→ Gutes Leben im Alter<br />

→ In Freizeit<br />

Dabei geht es in den Bildungsangeboten<br />

nicht nur darum die<br />

passende Schule, einen schönen<br />

Volkshochschulkurs oder eine interessante<br />

Weiterbildung zu finden.<br />

Vielmehr bietet die Bildungsplattform<br />

viele regionale Angebote aus<br />

den Bereichen Musik, Sport, Kultur,<br />

Natur, Gesundheit usw. für eine<br />

vielfältige Freizeitgestaltung. Wer<br />

Beratung und Unterstützung benötigt,<br />

findet hier nützliche Tipps und<br />

wichtige Kontaktdaten.<br />

• Die LDS-Bildungsplattform<br />

finden Sie unter:<br />

www.bildungimlds.de<br />

Wir suchen Erzieher*innen,<br />

Sozialpädagogische Fachkrä<br />

<br />

Berufsabschluss und berufsbegleitende<br />

Auszubildende für unsere 44 Kitas in<br />

Treptow-Köpenick und Neukölln.<br />

Wir bieten u.a. eine unbefristete<br />

Beschä<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

www.kindertagesstae<br />

Wir freuen uns auf Ihre


Tourismus<br />

Das Radwegenetz muss Tourismus und Alltag verbinden<br />

Entspannt beim Ausflug, sicher zur Arbeit<br />

Ob entlang der <strong>Dahme</strong> und der<br />

Spree, ob auf den Spuren von Fürst<br />

Pückler oder der Kraniche, ob zwischen<br />

historischen Stadtkernen<br />

– viele beschilderte Radwege führen<br />

durch den Landkreis. Abseits<br />

der Hauptverkehrsstraßen wird das<br />

Radfahren zum Erlebnis. Die längste<br />

Strecke bietet der Gurkenradweg:<br />

Von den insgesamt 260 Kilometern<br />

rings um den <strong>Spreewald</strong>, entlang<br />

von Kanälen, Fließen und Feldern,<br />

verlaufen 161 Kilometer auf dem Gebiet<br />

vom LDS. Viele Jahre lang wurden<br />

in der Region vor allem die touristischen<br />

Radrouten ausgebaut und<br />

vernetzt. <strong>Dahme</strong>-<strong>Spreewald</strong> baut,<br />

Rast im <strong>Spreewald</strong><br />

wie viele Kreise Brandenburgs, auf<br />

die Knotenpunkt-Wegweisung. Der<br />

jüngste touristische Weg entstand an<br />

der Ostgrenze des Kreises: Der Lieberoser-Heideradweg<br />

verläuft von<br />

Peitz über Jamlitz bis zum Naturpark<br />

Schlaubetal. In Peitz trifft der Lieberoser-Heideradweg<br />

auf den Gurkenradweg<br />

und die Tour Brandenburg.<br />

© Lena Tschuikow<br />

In den letzten Jahren rückt der Alltagsverkehr<br />

stärker in den Fokus, vor<br />

allem im dichter besiedelten Norden<br />

des Landkreises. Viele wollen den<br />

Weg zur Arbeit oder zum Einkauf auf<br />

direktem Wege mit dem Rad zurücklegen,<br />

ältere Menschen und Schüler<br />

legen Wert auf sichere Wege. Der<br />

Kreistag hat im Juni 2021 ein Radverkehrskonzept<br />

beschlossen, das den<br />

Weg bis ins Jahr 2030 vorzeichnet.<br />

Die Prioritätenliste enthält auch die<br />

Radwege, die die Kommunen und<br />

der Landkreis an Bundes- und Landesstraßen<br />

bis 2030 durch die zuständigen<br />

Straßenbaulastträger realisiert<br />

sehen würden.<br />

Das Land Brandenburg hat 2022 eine<br />

Konzeption zu Radschnellverbindungsachsen<br />

zwischen Berlin und<br />

Brandenburg erarbeitet. Davon betreffen<br />

zwei Trassen auch den Landkreis<br />

<strong>Dahme</strong>-<strong>Spreewald</strong>. Der Landkreis<br />

hat für den Bereich zwischen<br />

Königs Wusterhausen, dem Flughafen<br />

BER und dem Süden von Berlin<br />

2021 eine Machbarkeitsstudie für<br />

eine Radschnellverbindung erstellen<br />

lassen. Eine Entwurfsplanung für den<br />

Bereich zwischen Wildau-Kiekebusch<br />

und dem BER wurde in 2022 erarbeitet.<br />

Diese Strecke soll später an die<br />

Radschnellverbindung nach Berlin<br />

anschließen. Die Gemeinden Eichwalde,<br />

Zeuthen, Wildau und Königs<br />

Wusterhausen projektieren gemeinsam<br />

einen interkommunalen Radweg<br />

westlich der Bahntrasse.<br />

© Wahl / aperҫu<br />

Doch auch in den letzten Jahren<br />

wurden schon Radwege verlängert<br />

oder ausgebaut. So wurde die Strecke<br />

zwischen Luckau und Goßmar,<br />

entlang des Goßmarer Fließes, saniert.<br />

In Prieros wurde der Weg entlang<br />

der L 39 Richtung Kolberg fertig<br />

gestellt. 2023 beginnt die Planung<br />

für einen Radweg von Mittenwalde<br />

bis zur Kreisgrenze Teltow-Fläming,<br />

der von dort bis nach Groß Machnow<br />

weitergeführt wird. Seit 2021 fördert<br />

der Landkreis LDS auch die Planungen<br />

mit Mitteln aus dem Kreisstrukturfonds.<br />

Finanzielle Unterstützung<br />

gibt es unter anderem für die Planung<br />

von Radwegen zwischen Goyatz<br />

und Lamsfeld, zwischen Hohenbrück<br />

und Alt Schadow und<br />

zwischen Kuschkow und Neu Lübbenau<br />

sowie für den Bau eines Radweges<br />

von Blasdorf nach Jamlitz als Anbindung<br />

zum Heideradweg.<br />

Torsten Wahl<br />

18


19<br />

Radtourismus im Landkreis <strong>Dahme</strong>-<strong>Spreewald</strong><br />

Etwa 850 Kilometer beschilderte<br />

Radwege verbinden malerische<br />

Landschaften und attraktive Ausflugsziele<br />

im <strong>Spreewald</strong> und <strong>Dahme</strong>-<br />

Seenland miteinander.<br />

Zahlreiche Sehenswürdigkeiten in<br />

den Orten und entlang der Radwege<br />

sowie gastronomische Einrichtungen<br />

mit schmackhafter regionaler<br />

Küche machen jede Tour zu einem<br />

Erlebnis.<br />

Im Landkreis <strong>Dahme</strong>-<strong>Spreewald</strong><br />

sind die Schilderpfosten der Radrouten<br />

mit einer kostenfreien Telefonnummer<br />

und einer E-Mail-Adresse<br />

versehen. Hier können alle<br />

Passanten Schäden am Weg oder an<br />

der Beschilderung melden. Die Anrufe<br />

und E-Mails gehen beim Tourismusverband<br />

<strong>Dahme</strong>-Seen e. V. ein,<br />

wo sich die Mitarbeiter in Kooperation<br />

mit dem Landkreis <strong>Dahme</strong>-<br />

<strong>Spreewald</strong> um die Schadensregulierung<br />

kümmern.<br />

Telefon 0800 5375463<br />

ldsline@dahme-spreewald.de<br />

Detaillierte Informationen zur Oberflächenbeschaffenheit<br />

der Radrouten<br />

finden Sie im Geoportal des<br />

Landkreises <strong>Dahme</strong>-<strong>Spreewald</strong>.<br />

Downloads<br />

Radtourismus<br />

Dein Fahrplan fürs Leben<br />

© Mabel Amber / Pixabay<br />

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20<br />

Sport und Freizeit<br />

In Märkisch Buchholz rollen Kunstrad-Traditionen weiter<br />

Akrobatik auf Rädern<br />

© Alina Oldenburg (3)<br />

Selbst einfache Figuren auf dem<br />

Rad, wie der Reitsitz, der Damensitz<br />

oder die Fußsteuerung, sind<br />

im Straßenverkehr natürlich streng<br />

verboten, ganz zu schweigen vom<br />

Sattellenkerstand oder dem Rahmenbeugestand.<br />

Babett Kolbe, die<br />

Trainerin vom SV Grün-Weiß Märkisch<br />

Buchholz, rät ihren Schützlingen<br />

auch immer davon ab, die<br />

Übungen auf einem normalen Rad<br />

auszuprobieren. Sie selbst kann<br />

noch Narben aus ihrer Kindheit vorweisen,<br />

als sie unbedingt zuhause<br />

weiter trainieren wollte.<br />

Dreimal in der Woche treffen sich in<br />

der Sporthalle Märkisch Buchholz<br />

die Kunstradfahrerinnen – unter<br />

den rund 30 Aktiven zwischen vier<br />

und 25 Jahren sind derzeit nur zwei<br />

Jungs. „Die Jungen gehen meist zum<br />

Radball“, erklärt Babett Kolbe. Bei<br />

dieser Mannschaftssportart geht es<br />

heftiger zu. Oft finden Wettkämpfe<br />

in derselben Halle statt. „Beim Radball<br />

ist es immer laut, beim Kunstrad<br />

aber herrscht eine sehr gespannte,<br />

konzentrierte Atmosphäre“,<br />

beschreibt die Radtrainerin.<br />

Für die Akrobatik auf dem Rad sind<br />

spezielle Räder vonnöten. Geturnt<br />

wird auf Fixies ohne Gangschaltung,<br />

die keine Bremse haben, sich vorwärts<br />

wie rückwärts bewegen lassen<br />

und an Rahmen wie Sattel verstärkt<br />

sind. Die Lenker lassen sich drehen,<br />

der Luftdruck ist weit höher als auf<br />

dem Straßenrad.<br />

Kunstrad wie Radball haben in Märkisch<br />

Buchholz eine lange Tradition.<br />

Schon Ende des 19. Jahrhunderts<br />

trafen sich hier Radfreunde<br />

zum Reigenfahren. Babett Kolbe kam<br />

zum Sport über die Schulsport AG:<br />

„Besondere Sportarten halten sich<br />

eher in kleineren Orten.“ Sie fühlte<br />

sich auf dem Rad gleich richtig wohl,<br />

lernte viel von ihrer Trainerin Margitta<br />

Schneider und bildete mit ihrer<br />

zwei Jahre jüngeren Schwester Melanie<br />

ein erfolgreiches Duo. Die beiden<br />

wurden 1989 die letzten DDR-<br />

Meisterinnen bei den Juniorinnen,<br />

setzten ihre sportliche Laufbahn in<br />

den 1990er Jahren fort und starteten<br />

bei Deutschen Meisterschaften.<br />

Noch während sie aktiv war, begann<br />

sich Babett Kolbe um den Nachwuchs<br />

zu kümmern. Sie schickt niemanden<br />

weg – alle können auf dem<br />

Rad Motorik und Balance schulen.<br />

Seit 1999 ist sie hauptverantwortliche<br />

Trainerin beim SV Grün Weiß.<br />

Dazu pendelt sie dreimal in der Woche<br />

zwischen ihrem Wohnort Lübben<br />

und der Sporthalle in Märkisch<br />

Buchholz. Ihre Arbeitsstätte ist die<br />

Jugendherberge in Köthen.<br />

Babett Kolbe gab ihr Kunstrad-Können<br />

auch innerhalb der Familie weiter:<br />

Ihr Sohn Richard und Partnerin<br />

Charlott waren Deutsche Vizemeister<br />

im Schülerbereich und holten im<br />

Juniorenbereich die Bronzemedaille.<br />

Inzwischen aber geht bei ihm der<br />

Beruf vor. Überregional erfolgreich<br />

war auch Lisa Hasenauer. Sie belegte<br />

bei der letzten Sportlerumfrage<br />

des Landkreises den dritten Platz.<br />

Bei Wettkämpfen wird ein fünfminütiger<br />

Vortrag ausgetragen.<br />

Die Übungen werden vorher beim<br />

Kampfgericht abgeben und nach<br />

Schwierigkeit und Ausführung bewertet.<br />

Etwa ein halbes Jahr üben<br />

die Kunstradfahrerinnen an einer<br />

solchen Kür. Trainerin Kolbe kann<br />

natürlich noch viele Übungen in<br />

der Halle selbst vorführen Zum Ausgleich<br />

aber setzt sie sich gern in den<br />

Sattel und legt am Wochenende<br />

mehrere Hundert Kilometer zurück –<br />

mit einem vorschriftsmäßigen Rennrad<br />

mit Bremse und Gangschaltung.<br />

Torsten Wahl<br />

• Infos zum Kunstradsport<br />

in Märkisch Buchholz:<br />

www.sv-gruen-weiss-maerkisch-buchholz-ev.de<br />

1 2 3<br />

1 Emilia Okoro<br />

beim Umdrehen<br />

2 Lucy Zug und Fiona<br />

Sperling beim ge<br />

meinsamen Kehr--<br />

steuerrohrsteiger<br />

3 Lea Weidmann<br />

beim Lenkerstand


Natur und Umwelt<br />

Graureiher brüten im Schilf<br />

21<br />

Der Naturfotograf Klaus Weber unterwegs im Naturpark <strong>Dahme</strong>-Heideseen<br />

Schnappschüsse im Mondlicht<br />

Klaus Weber auf der Pirsch<br />

© Anneli Krämer<br />

Seine Nächte verbringt er oft in einer<br />

Jagdkanzel am Rande des Waldes.<br />

Er ist ausgerüstet mit Isolierdecken<br />

gegen die Kälte und trägt<br />

eine tarnfarbene Jacke mit Aktivkohlefilter,<br />

um keinen Geruch zu<br />

verbreiten. Klaus Weber agiert wie<br />

ein Jäger – doch er legt nicht mit<br />

Gewehren, sondern mit 60 cm langen<br />

Teleobjektiven an einer Kamera<br />

auf die Tiere an. Jede Fotopirsch<br />

spricht er mit den Förstern und Jägern<br />

des Reviers ab.<br />

Mit der Fotografie hatte er sich<br />

schon in seinem Berufsleben als<br />

öffentlich bestellter und vereidigter<br />

Sachverständiger beschäftigt.<br />

Doch inzwischen stehen die Naturaufnahmen<br />

bei ihm ganz im Mittelpunkt.<br />

Die Entwicklungen der Digitalfotografie<br />

haben ihm, wie vielen<br />

Tier-Fotografen, neue Möglichkeiten<br />

eröffnet. Dank extrem lichtempfindlicher<br />

Objektive, einem<br />

kontinuierlich scharfzeichnenden<br />

Autofokus und der automatischen<br />

Verwacklungsreduzierung können<br />

Fotografen den Tieren auch bei<br />

wenig Licht näher kommen, ohne<br />

Blitzlicht zu benutzen. „Mitunter<br />

reicht sogar das Mondlicht als Beleuchtung<br />

aus“, erklärt Klaus Weber.<br />

Wenn er bei Vorträgen seinem Publikum<br />

die Schönheit der Natur nahe<br />

bringt, dann lässt er nicht nur die<br />

Bilder wirken, sondern erzählt die<br />

Geschichten hinter der Aufnahme,<br />

oft anhand von Bildfolgen. So wird<br />

der Angriff eines Seeadlers auf eine<br />

Gänsefamilie lebendig: Die Altvögel<br />

stellen sich schützend vor ihre Gössel<br />

und vertreiben den Angreifer. Einen<br />

Fuchs im Sprung zeigt er dank<br />

seiner Kamera in sieben Aufnahmen<br />

in einer halben Sekunde.<br />

Klaus Weber, der in Berlin-Marzahn<br />

wohnt und in Münchehofe im<br />

Schenkenländchen ein Grundstück<br />

besitzt, hat viele scheue Tierarten<br />

des Naturparks <strong>Dahme</strong>-Heideseen<br />

vor die Linse bekommen: Er fotografierte<br />

Wölfe, Marderhunde, eine<br />

Dachsfamilie, Biber und Nutria.<br />

Doch auch seltene Pflanzen entdeckt<br />

er mit der Kamera – und die<br />

Schachbrett-Lilie, der Igelstachelbart<br />

und das Gefleckte Knabenkraut<br />

laufen ihm nicht weg.<br />

Nicht nur auf seinen Vorträgen<br />

gibt Klaus Weber Einblicke in seine<br />

Passion. Für das gemeinsame<br />

Jahrbuch vom NABU <strong>Dahme</strong>land<br />

und Naturpark <strong>Dahme</strong>-Heideseeen<br />

liefert er viele Kalenderbilder und<br />

kleine Geschichten. Torsten Wahl<br />

Drei Vorträge hat Klaus Weber<br />

im Repertoire:<br />

• Vom Rotwild bis zu den Wölfen:<br />

Im Naturpark <strong>Dahme</strong>-Heideseen<br />

• Natur hautnah erlebt im Naturpark<br />

<strong>Dahme</strong>-Heideseen<br />

• Der wilde Osten Finnlands –<br />

Bären, Wölfe und Vielfraße<br />

in Finnisch Karelien<br />

Kontaktdaten: Tel. 030 5421406<br />

klaus.weber1944@outlook.de<br />

© Klaus Weber (3)<br />

Gänse wehren einen Adler ab<br />

Wolfs Revier<br />

Fuchs im Sprung<br />

© Klaus Weber, Montage: Anneli Krämer


Kultur und Geschichte<br />

Wie der Landkreis die sorbische Kultur pflegt und fördert<br />

Mehr als bunte Folklore<br />

22<br />

„Die Sorben spinnen!“ Dieser Aufruf<br />

ist nicht nur zweideutig, sondern<br />

auch zweisprachig. Denn es geht<br />

nicht etwa um Fasern am Spinnrad.<br />

Vielmehr sind die Schülerinnen und<br />

Schüler des Landkreises dazu aufgerufen,<br />

Geschichten, Stücke oder<br />

Lieder auszuspinnen, die einen Bezug<br />

zur sorbisch/wendischen Geschichte,<br />

Sprache und Kultur haben.<br />

Deshalb ist der Aufruf folgerichtig<br />

auch in niedersorbischer Sprache<br />

erfolgt: „Serby pśědu!“<br />

Der Spinn-Wettbewerb gehört zu<br />

den Aktivitäten, um das Kulturerbe<br />

und die Identität der Sorben/Wenden<br />

zu schützen, zu pflegen und<br />

weiterzuentwickeln. Das beginnt<br />

schon bei den Kleinsten. Die Kitas<br />

„<strong>Spreewald</strong>spatzen“ in Neu Zauche<br />

und „<strong>Spreewald</strong>“ in Lübben führen<br />

spielerisch an Sprache und Bräuche<br />

heran. In den Grundschulen in Lieberose<br />

und Straupitz wird Sorbisch-<br />

Unterricht angeboten. Fürs heimische<br />

Üben hat der Landkreis mit der<br />

Lübbener Künstlerin Karen Ascher<br />

ein Niedersorbisch-Deutsches Memory<br />

entwickelt: „Schlaues Köpfchen<br />

– Mudra Głowka“.<br />

Auch strukturell hat der Landkreis<br />

einiges getan. So ist <strong>Dahme</strong>-<strong>Spreewald</strong><br />

die bisher einzige kommunale<br />

Gebietskörperschaft, die als Fördermitglied<br />

eng mit dem Dachverband<br />

Domowina zusammenarbeitet. Mit<br />

der Richtlinie zur Förderung des<br />

sorbischen/wendischen Volkes,<br />

hat <strong>Dahme</strong>-<strong>Spreewald</strong>, als einziger<br />

Landkreis in Brandenburg und<br />

Sachsen, ein finanzielles Unterstützungsangebot<br />

zum Schutz und zum<br />

Erhalt der nationalen Identität der<br />

Sorben/Wenden und zur Förderung<br />

der kulturellen Vielfalt aufgelegt.<br />

Seit Anfang 2020 hat der Landkreis<br />

eine hauptamtlich Beauftragte für<br />

die Angelegenheiten der Sorben und<br />

Wenden. Sabrina Kuschy stammt<br />

aus dem <strong>Spreewald</strong>dorf Byhleguhre-<br />

Běła Góra, einer Hochburg der sorbischen<br />

Kultur im Landkreis, zuvor<br />

hatte sie den Tourismus auf Landkreisebene<br />

weiterentwickelt. Stolz<br />

tritt sie in Festtracht auf.<br />

Doch es geht um weit mehr als Folklore-Auftritte.<br />

„Mehr als eine Tracht<br />

-Wěcej ako drastwa“ hieß eine Sonderausstellung,<br />

die im Museum<br />

Schloss Lübben bis zum Februar<br />

2023 viele Besucher anzog – und so<br />

heißt auch das dazu gehörige Buch,<br />

das im BeBra Verlag erschienen ist.<br />

Es ist ein Prachtband geworden,<br />

reich illustriert mit über 450 Fotos,<br />

Karten und Abbildungen.<br />

Vielfalt der Trachten<br />

Tief in die Historie und ins Detail<br />

gehen die fünf Textbeiträge, die sowohl<br />

das Interesse am Thema wecken<br />

als auch den Kennern noch<br />

viel Neues bringen dürften. So widmet<br />

sich der aus Lieberose stammende<br />

Denkmalpfleger Alfred Roggan<br />

der Lebens- und Baukultur bis<br />

zum 19. Jahrhundert. Historiker Andreas<br />

Weigelt, der die Dokumentationsstelle<br />

Lager Jamlitz leitet,<br />

konzentriert sich in seiner faktenreichen<br />

Betrachtung auf die Entwicklung<br />

des sorbisch/wendischen<br />

Lebens in den Herrschaften Lieberose,<br />

Groß Leuthen, Straupitz und<br />

Neu Zauche. Kreisarchivar Thomas<br />

Mietk verfolgt die Entwicklungen<br />

seit 1945 – die keineswegs konfliktfrei<br />

geblieben sind. Bis heute streiten<br />

einzelne Orte gegen oder für<br />

die Zugehörigkeit zum anerkannten<br />

Siedlungsgebiet. Welche feinen Unterschiede<br />

die Trachten und Bräuche<br />

in den einzelnen Orten haben<br />

können, das zeigt Ute Henschel, Leiterin<br />

der Schule für Niedersorbische<br />

Sprache und Kultur in Cottbus, auf.<br />

Zugleich gibt sie einen Überblick<br />

über die lokalen Bräuche. Eine Auflistung<br />

verweist auf Familiennamen<br />

mit sorbisch-slawischen Ursprung,<br />

von „Baas“ (Holunder)“ bis „Zach“<br />

(Ehre). Peter Becker, bekannt als<br />

<strong>Spreewald</strong>fotograf, porträtiert zwei<br />

Dutzend Aktivisten des sorbischen/<br />

wendischen Lebens.<br />

Torsten Wahl<br />

Das Buch „Mehr als eine Tracht –<br />

Wěcej ako drastwa“. Sorbisches/<br />

Wendisches Leben im Landkreis<br />

<strong>Dahme</strong>-<strong>Spreewald</strong>“<br />

ist im BeBra Verlag erschienen.<br />

493 Seiten | 28,- €<br />

ISBN/EAN 9783954103058<br />

© Marie-Luise Schmidt (2)


23<br />

Berlin | Potsdam | Schönefeld<br />

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und Mediatoren<br />

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Bildung<br />

In Königs Wusterhausen werden Blinde und Sehbehinderte bis zum Abitur geführt<br />

In der Turnhalle klingeln die Bälle<br />

Saniertes Portal<br />

aus dem Jahr 1901<br />

Im Schulmuseum hängt ein großes<br />

Porträt von Louis Braille. Vor fast<br />

200 Jahren, anno 1825, hatte der damals<br />

erst 16-Jährige Braille eine genial<br />

einfache Schrift für Blinde entwickelt,<br />

die bis heute genutzt wird.<br />

Mittels von sechs Punkten lassen<br />

sich 64 verschiedene Zeichen darstellen.<br />

Die Besucher der Brandenburgischen<br />

Schule für Blinde und<br />

Sehbehinderte können beim Tag<br />

der Offenen Tür miterleben, wie die<br />

Schüler mit einem Steckspiel aus<br />

Holz die Schrift erlernen und wie sie<br />

auf den robusten, oft noch aus DDR-<br />

Zeiten stammenden Punktschreibmaschinen<br />

schreiben.<br />

Dabei war der imposante, im Jahr<br />

1901 errichtete Gebäudekomplex<br />

nicht von Beginn an eine Schule. Ursprünglich<br />

hatten die Stifter Marie<br />

und Hermann Schmidt, bis heute die<br />

Namenspatronen der Schule, hier<br />

Heime und Werkstätten für Blinde<br />

errichten lassen. Kaiser Wilhelm<br />

II. überließ der Stiftung das Gelände<br />

eines Hofkammerguts. Zunächst<br />

stellten die Blinden hier Bürsten,<br />

Besen, Körbe und Seile her. Eine<br />

Maschine zur Besenherstellung im<br />

Schulmuseum erinnert daran.<br />

Spiel um den Maulwurfspass<br />

Historische Punktschriftmaschine<br />

Seit 1952 dient der Gebäudekomplex<br />

als Schule, als POS und EOS.<br />

Königs Wusterhausen war der einzige<br />

Ort in der DDR, an dem blinde<br />

und sehbehinderte Schüler das Abitur<br />

ablegen konnten. Inzwischen<br />

ist der Landkreis <strong>Dahme</strong>-<strong>Spreewald</strong><br />

Träger von Schule und Internat.<br />

Über 100 Schüler lernen in kleinen<br />

Klassen bis maximal acht Schülern,<br />

Globus mit Relief<br />

Alphabet zum Fühlen<br />

© Wahl / aperҫu (5)<br />

ca. 30 wohnen die Woche über im<br />

Internat auf dem Gelände. Neben<br />

Schülern aus Brandenburg werden<br />

auch Kinder aus den benachbarten<br />

Bundesländern von speziellen Fahrdiensten<br />

nach Königs Wusterhausen<br />

gebracht. Heute können Schüler das<br />

Abitur im benachbarten OSZ ablegen,<br />

Schwerpunkt des Zentrums ist<br />

das Sozialwesen.<br />

Beim Tag der Offenen Tür führen<br />

Schüler und Lehrer vor, welche Hilfsmittel<br />

im Unterricht genutzt werden.<br />

Vieles ist auch für Menschen ohne<br />

Sehbeeinträchtigung hilfreich, etwa<br />

der Globus und die Landkarten, die<br />

mit Reliefs die Höhen und Tiefen<br />

markieren. Junge Besucher konnten<br />

spielerisch nachempfínden, welche<br />

Hürden eine Sehbehinderung<br />

für Untrainierte darstellt, ob beim<br />

„Maulwurfspass“ oder dem „Café im<br />

Dunkeln“. Simulationsbrillen machen<br />

die unterschiedlichen Sehbehinderungen<br />

anschaulich.<br />

Der Landkreis <strong>Dahme</strong>-<strong>Spreewald</strong><br />

hat in den letzten Jahren viel investiert.<br />

So wurden für zwei Millionen<br />

Euro die Außenanlagen neu gestaltet<br />

und für 300.000 Euro das repräsentative<br />

Eingangsportal saniert.<br />

Derzeit wird für vier Millionen Euro<br />

die Schwimmhalle saniert. Das Bewegen<br />

im Wasser gehört zu den<br />

wichtigsten Feldern eines ganzheitlichen<br />

Sportunterrichts. T. Wahl<br />

• Brandenburgische Schule<br />

für Blinde und Sehbehinderte<br />

Luckenwalder Str. 64<br />

15711 Königs Wusterhausen<br />

www.blindenschule-kw.de<br />

24


25<br />

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Königs Wusterhausen<br />

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Hochzeiten und Feiern aller Art<br />

Essen zum Mitnehmen<br />

Großer Außenbereich<br />

Bahnhofstraße 19<br />

15711 Königs Wusterhausen<br />

Tel. 03375 9130994<br />

tgl. 12-22 Uhr<br />

FOTO ©StadtLübben<br />

WIR LIEBEN MUSEUM –<br />

MuPäD stellt sich vor<br />

Der Museumspädagogische Dienst im Landkreis<br />

<strong>Dahme</strong>-<strong>Spreewald</strong> (MuPäD) versteht<br />

sich als Schnittstelle und Vermittler zwischen<br />

den musealen Einrichtungen und<br />

Bildungsträgern im Landkreis.<br />

Die Museumspädagog*innen begegnen den<br />

musealen Einrichtungen mit einem offenen,<br />

frischen Blick. Dadurch eröffnen sie neue<br />

Perspektiven.<br />

Ziel ist es, gemeinsam flexible, umsetzbare<br />

Ideen zu entwickeln, mit denen unterschiedliche<br />

Besucher*innengruppen angesprochen<br />

werden. Mit den Institutionen erarbeitet<br />

der MuPäD Konzepte für Zielgruppen,<br />

passgenaue Programme oder (Sonder-)Ausstellungen.<br />

Um die Museen für die Zukunft<br />

aufzustellen, berät er zu Digitalisierung<br />

und Sichtbarkeit und moderiert den Austausch<br />

innerhalb des Museumsverbundes<br />

<strong>Dahme</strong>-<strong>Spreewald</strong>.<br />

Im Fokus steht die Etablierung von Kooperationen.<br />

Ein Beispiel dafür ist das landkreisweite<br />

Sommerprogramm, das Museen,<br />

Kitas und Horte zusammenbringt.<br />

MEHR INFOS<br />

www.mupaed-lds.de<br />

Karriere im Grünen!<br />

STADT<br />

LAND<br />

JOB<br />

luebben.de<br />

Karriereportal<br />

luebben.de<br />

ALL YOU NEED IS<br />

Kultur in<br />

KMUSEUM SCHLOSS LÜBBEN<br />

STADTBIBLIOTHEK<br />

Lübben


Gemeinde Schönefeld<br />

Gäste aus der mongolischen Partnerstadt Bayangol<br />

© Gemeinde Schönefeld<br />

Gemeindeverwaltung Schönefeld<br />

Hans-Grade-Allee 11<br />

12529 Schönefeld<br />

Tel. 030 536720-0<br />

info@gemeinde-schoenefeld.de<br />

www.gemeinde-schoenefeld.de<br />

• Bürgermeister<br />

Christian Hentschel, Tel. 030 536720-902<br />

• Assistenz<br />

Frau Kleist, Tel. 030 536720-902<br />

• Dezernat I<br />

Herr Ziegler, Tel. 030 536720-100<br />

• Dezernat II<br />

Frau Sczepan, Tel. 030 536720-200<br />

• Dezernat III<br />

Frau Eberlein, Tel. 030 536720-300<br />

• Dezernat IV<br />

Herr Käthner, Tel. 030 536720-400<br />

Ortsvorsteher in den Ortsteilen<br />

• Großziethen: Rainer Sperling<br />

r.sperling@schoenefeld.rathaus-app.de<br />

• Kiekebusch: Alfred Schwartze<br />

a.schwartze@schoenefeld.rathaus-app.de<br />

• Schönefeld: Lutz Kühn<br />

l.kuehn@schoenefeld.rathaus-app.de<br />

• Selchow: Lutz Ribbecke<br />

l.ribbecke@schoenefeld.rathaus-app.de<br />

• Waltersdorf: Olaf Damm<br />

o.damm@schoenefeld.rathaus-app.de<br />

Auch Flamingos landen in Schönefeld<br />

• Waßmannsdorf: Michael Smolinski<br />

m.smolinski@schoenefeld.rathaus-app.de<br />

26<br />

Grundschule Schönefeld<br />

Neue Mitte im Bau<br />

© Gemeinde Schönefeld<br />

© Torsten Wahl / aperçu (2)


27<br />

Schönefeld: Arbeiten und leben, wo andere abheben<br />

Bis zu zwei Millionen Fluggäste heben<br />

Monat für Monat wieder in<br />

Schönefeld ab. Der im Herbst 2020<br />

endlich eröffnete Flughafen Berlin-<br />

Brandenburg (BER) zählte im Jahr<br />

2022 knapp 20 Millionen Passagiere.<br />

Die Ansiedlung von Unternehmen<br />

im Umfeld des Airports bescherte<br />

Schönefeld steigende Einnahmen.<br />

Zu den Unternehmen zählen große<br />

Firmen wie Möbel Höffner, Amazon,<br />

IKEA, Dachser und die Deutsche<br />

Post. Keine Kommune im Land Brandenburg<br />

nimmt, gemessen pro Einwohner,<br />

mehr Steuern ein! Doch<br />

ebenso groß sind die Herausforderungen<br />

an die Gemeinde.<br />

Das beginnt mit dem öffentlichen<br />

Nahverkehr – für dessen Ausbau<br />

Bürgermeister Christian Hentschel<br />

schon seit seinem Amtsantritt 2019<br />

besonders stark kämpft. Bei knapp<br />

20.000 Einwohnenden verzeichnet<br />

Schönefeld 17.000 Einpendler. Ein<br />

Erfolg ist der Wiederanschluss des<br />

Schönefelder Bahnhofs am stillgelegten<br />

Terminal 5 an das Regionalbahnnetz.<br />

Während die S-Bahn bis<br />

Waßmannsdorf und die Zugverbindungen<br />

zum Airport schon in den<br />

Jahren vor der verzögerten Eröffnung<br />

des BER bereit standen, konnte<br />

die Gemeinde mit ihrer sozialen<br />

Infrastruktur nicht auf Vorrat investieren.<br />

„Wir konnten ja keine Kita<br />

auf Halde bauen!“ betont Christian<br />

Hentschel. Dabei ist hier der Bedarf<br />

besonders groß. Denn in die neuen<br />

Wohngebiete in Schönefeld-Nord,<br />

die rund 10.000 Einwohnern Platz<br />

bieten wird, ziehen sehr viele junge<br />

Familien mit sehr jungen Kindern –<br />

mehr als die Hälfte der Einwohner<br />

ist hier unter 40. Ein städtebauliches<br />

Entwicklungskonzept soll auf<br />

dem 150 Hektar großen Gelände für<br />

eine Mischung mit sozialen und kulturellen<br />

Einrichtungen, Restaurants,<br />

Geschäften und Erholungsflächen<br />

sorgen.<br />

Kunst am Bau<br />

Im November 2020 wurde die Kita<br />

„Bienenschwarm“ in Betrieb genommen,<br />

die ihrem Namen alle<br />

Ehre macht. Denn hier werden über<br />

500 Kinder betreut, 2022 kam ein Erweiterungsbau<br />

mit knapp 200 Hortplätzen<br />

dazu. Alle Kinder können<br />

in der großzügigen Mensa ihr Essen<br />

einnehmen, der Dachterrassenspielplatz<br />

wird von allen Altersgruppen<br />

gern genutzt. Im Herbst<br />

2022 beschlossen die Gemeindevertreter<br />

den Bau einer weiteren Kita<br />

in Schönefeld-Nord, die auf einem<br />

Grundstück unweit des Gymnasiums<br />

an der Pestalozzistraße stehen wird.<br />

Die 13 Räume sollen schnellstmöglich<br />

Platz für über 160 Kinder bieten.<br />

Doch fast noch schwieriger als<br />

der Bau ist die Gewinnung von Kita-<br />

Personal: Bürgermeister Hentschel<br />

wirbt auf Messen gegen harte Berliner<br />

Konkurrenz um Erzieher und<br />

Erzieherinnen. Dazu wird der Bau<br />

einer Schönefelder Kita auf dem<br />

Berliner Stadtgebiet diskutiert.<br />

Ebenso wächst der Bedarf an Schulplätzen.<br />

Das Gymnasium in Trägerschaft<br />

des Landkreises bezog inzwischen<br />

seinen Standort in der<br />

Pestalozzistraße. Zuvor war die<br />

Schule provisorisch in einem Plattenbau<br />

am Schwalbenweg untergebracht<br />

– das Haus will die Gemeinde<br />

in ein Bürgerhaus mit Bibliothek<br />

und Jugendklub umbauen. Gemeinsam<br />

mit drei Nachbargemeinden<br />

wird eine Grundschule im nahen<br />

© BER<br />

Schulzendorf geplant, die im Schuljahr<br />

2025/26 bereit stehen soll – interkommunales<br />

Denken verbindet<br />

die Flughafenregion. Das gilt auch<br />

für das gemeinsame Radwegekonzept.<br />

So soll der Rundweg „Runway<br />

3“ weiter ausgebaut werden.<br />

Auch in den Ortsteilen wird geplant,<br />

projektiert und gebaut. So soll am<br />

S-Bahnhof Waßmannsdorf ein Campus<br />

mit einer privaten Hochschule,<br />

einem Hotel, Büros, Gastronomie,<br />

Nahversorgung und Parkhaus entwickelt<br />

werden. Dazu soll ein Kulturzentrum<br />

entstehen. In Großziethen<br />

diskutieren die Einwohnenden mit<br />

bei der Gestaltung eines Spiel- und<br />

Erholungsparks für alle Generationen.<br />

Der Ortsteil Rotberg soll ein<br />

Dorfgemeinschaftshaus erhalten.


Gemeinde Schulzendorf<br />

Rathaus Schulzendorf<br />

Baugebiet „Ritterschlag“<br />

Gemeindeverwaltung Schulzendorf<br />

Richard-Israel-Str. 1, 15732 Schulzendorf<br />

Tel. 033762 431-0<br />

gemeinde@schulzendorf.de<br />

www.schulzendorf.de<br />

• Bürgermeister<br />

Markus Mücke, Tel. 033762 431-12<br />

m.muecke@schulzendorf.de<br />

• Sekretariat<br />

Tel. 033762 431-0/-12/-13<br />

• Leiterin des Geschäftsbereiches<br />

Verwaltung und Personal<br />

Sabine Wieczorek, Tel. 033762 431-14<br />

s.wieczorek@schulzendorf.de<br />

• Leiter des Geschäftsbereiches Finanzen<br />

Alexander Reech, Tel. 033762 431-47<br />

a.reech@schulzendorf.de<br />

• Leiterin des Geschäftsbereiches<br />

Soziales, Bildung und Kultur<br />

Sabine Wieczorek, Tel. 033762 431-14<br />

s.wieczorek@schulzendorf.de<br />

• Leiter des Geschäftsbereiches<br />

Bau und Öffentliche Ordnung<br />

Jörg Sonntag, Tel. 033762 431-19<br />

j.sonntag@schulzendorf.de<br />

Die Grundschule in Schulzendorf bekommt mehr Platz<br />

28<br />

© Torsten Wahl / aperçu (5)<br />

Patronatskirche Schulzendorf<br />

Jazz in der Patronatskirche<br />

© Herbert Burmeister<br />

Kita „Ritterschlag“


29<br />

Schulzendorf: Ein Ort mit Ritterschlag<br />

Gutshaus Schulzendorf<br />

Die Gemeinde Schulzendorf gehört<br />

zur Flughafenregion, bleibt aber immer<br />

etwas unter dem Radar. Schönefeld<br />

im Westen ist als Ort des Flughafens<br />

international bekannt, die<br />

Auffahrt zur Autobahn A 13 ist nicht<br />

weit, Eichwalde und Zeuthen im Osten<br />

haben S-Bahn-Anschluss und<br />

liegen am Ufer der <strong>Dahme</strong>. „In Schulzendorf<br />

haben wir keinen Bahnhof,<br />

keine Autobahnzufahrt und keinen<br />

Wasserzugang. Die Gemeinde wurde<br />

eher als Schlafstadt der Arbeitnehmer<br />

in Berlin und Umgebung genutzt“,<br />

erklärt Bürgermeister Markus<br />

Mücke, der schon seit 2010 im Amt<br />

ist. „Inzwischen wird Schulzendorf<br />

aber auch als attraktiver Wohnort<br />

geschätzt.“<br />

Auch der nahe Flughafen trübt das<br />

Bild nicht. So wurden in den letzten<br />

Jahren nacheinander mehrere<br />

Teilgebiete des Wohngebiets Ritterschlag/Ritterfleck<br />

erschlossen und<br />

bebaut. Dazu wurden noch Wochenendgrundstücke<br />

aus privater Hand<br />

verkauft und bebaut. In den Jahren<br />

seit 2010 wuchs die Einwohnerzahl<br />

um über zwanzig Prozent an, so dass<br />

inzwischen über 9.600 Schulzendorfer<br />

hier leben. Trotzdem hat der Ort<br />

seinen dörflichen Charakter erhalten,<br />

so Bürgermeister Mücke. Dieser<br />

starke Zuzug fordert den Ausbau der<br />

sozialen Infrastruktur heraus. Im Ritterschlag<br />

eröffnete schon vor dem<br />

Zuzug der neuen Bewohner die Kita<br />

der Johanniter. Eine weitere Kita in<br />

freier Trägerschaft wurde im Wohngebiet<br />

„Zum Mühlenschlag“ eröffnet.<br />

Im Frühjahr 2023 wurde der Erweiterungsbau<br />

der Grundschule bezogen<br />

– 640 Kinder bekommen mehr Platz<br />

zum Lernen. Um für einen weiteren<br />

Zuzug vorbereitet zu sein, plant<br />

die Gemeinde eine gemeinsame<br />

Grundschule mit dem benachbarten<br />

Schönefeld. Die weiterführenden Gesamtschulen,<br />

Oberschulen und Gymnasien<br />

liegen in den umliegenden<br />

Kommunen und sind mit Bussen,<br />

der S-Bahn oder dem Fahrrad gut<br />

erreichbar. Gut entwickelt hat sich<br />

in den letzten Jahren das Ortszentrum<br />

im Karree der Richard-Israel-<br />

Straße. Neben dem Rathaus finden<br />

die Einwohner ein breites Angebot<br />

für die Dinge des täglichen Bedarfs.<br />

Die Gemeindevertretung diskutiert<br />

darüber, wie das Gebiet nördlich<br />

des Ortszentrums perspektivisch<br />

entwickelt werden soll. Unweit vom<br />

Ortszentrum liegt ein kommunales<br />

Haus, das rege genutzt wird. Die Kultur-<br />

und Begegnungsstätte „Butze“,<br />

die einst zu Schulzwecken errichtet<br />

worden war, wird nun von einem<br />

Verein ehrenamtlich betrieben – und<br />

kommt an seine personellen Grenzen.<br />

Hier treffen sich Schulzendorfer<br />

zum Malen, Singen, Skatspielen<br />

und Tanzen. Darüber hinaus finden<br />

dort Kulturveranstaltungen statt, die<br />

das Freizeitangebot im Ort auffrischen.<br />

Zu einem sehr wichtigen Kulturort<br />

hat sich die Patronatskirche<br />

entwickelt. Ein Verein kümmert sich<br />

nicht nur um die Rekonstruktion und<br />

den Ausbau der Kirche, sondern organisiert<br />

Konzerte – der „Jazz-Sommer“<br />

findet 2023 schon zum 15. Mal<br />

© Torsten Wahl / aperçu<br />

statt und ist weit über die Grenzen<br />

der Gemeinde bekannt. Das nahe gelegene<br />

Gutshaus des Rittergutes, das<br />

mitunter als „Schloss“ bezeichnet<br />

wird, ist in Privatbesitz und kein öffentlicher<br />

Ort, wird aber immer wieder<br />

als Kulisse für Filmarbeiten genutzt:<br />

So diente das Gebäude in der<br />

weltweit erfolgreichen Netflix-Serie<br />

„Das Damen-Gambit“ als Außenansicht<br />

des Waisenheims der Heldin.


Gemeinde<br />

Eichwalde<br />

Das Rathaus mit der Eiche<br />

Gemeindeverwaltung Eichwalde<br />

Grünauer Str. 49, 15732 Eichwalde<br />

Tel. 030 67502-0<br />

gemeinde@eichwalde.de<br />

www.eichwalde.de<br />

• Bürgermeister Jörg Jenoch<br />

→ Büroleitung, Tel. 030 67502-121<br />

• Kita-, Schul-, Jugendangelegenheiten,<br />

Vereinsförderung<br />

Tel. 030 67502-200<br />

• Klimaschutzmanagement<br />

Tel. 030 67502-127<br />

• Ordnungsverwaltung<br />

→ Geschäftsbereichsleitung<br />

Tel. 030 67502-300<br />

→ Einwohnermeldeamt<br />

Tel. 030 67502-306<br />

→ Straßenreinigung, Tel. 030 67502-310<br />

→ Standesamt, Tel. 030 67502-305<br />

→ Ordnungsamt/Gewerbe<br />

Tel. 030 67502-307<br />

• Bauverwaltung<br />

→ Geschäftsbereichsleitung<br />

Tel. 030 67502-400<br />

→ Hochbau, Tel. 030 67502-401<br />

→ Tiefbau, Tel. 030 67502-404<br />

→ Friedhofsverwaltung, Tel. 030 67502-406<br />

→ Gebäudemanagement<br />

Tel. 030 67502-408<br />

Brunnen in der Bahnhofstraße<br />

• Finanzverwaltung<br />

→ Geschäftsbereichsleitung<br />

Tel. 030 67502-500<br />

→ Gemeindekasse, Tel. 030 67502-503<br />

→ Steuern/Abgaben, Tel. 030 67502-507<br />

→ Vollstreckung, Tel. 030 67502-504<br />

→ Sitzungsdienst, Tel. 030 67502-508<br />

30<br />

Spielplatz am Zeuthener See<br />

Kita Pinocchio<br />

© Gemeinde Eichwalde


31<br />

Eichwalde: Gartenstadt für Generationen<br />

Die Lebendigkeit Eichwaldes zeigt<br />

sich besonders in der Bahnhofstraße.<br />

Hier bieten zahlreiche Einzelhändler<br />

ihre liebevoll und individuell<br />

gestalteten Waren an.<br />

Zweimal in der Woche, immer<br />

dienstags und freitags, wird der<br />

Markt- und Festplatz zum Wochenmarkt<br />

und lockt mit regionalen Angeboten.<br />

Das kulturelle Leben Eichwaldes<br />

konzentriert sich im Kulturzentrum<br />

„Alte Feuerwache“, mit Ausstellungen,<br />

Konzerten, Filmabende und<br />

Lesungen. Träger ist die Gemeinde.<br />

Der Ausgangspunkt der Straße, der<br />

S-Bahnhof Eichwalde, sorgte in den<br />

letzten Jahren immer wieder für Diskussionen.<br />

Ursprünglich wollte die<br />

Deutsche Bahn den Bahnhof, der seit<br />

1898 an dieser Stelle steht, von 2017<br />

bis 2019 umbauen und mit barrierefreien<br />

Zugängen versehen. Doch hier<br />

lief nicht viel nach Plan: So musste<br />

das Bahnhofsgebäude mit den markanten<br />

gelben Klinkern abgerissen<br />

werden. Jahrelang war der Bahnsteig<br />

nur über eine steile Behelfsbrücke<br />

erreichbar. Anfang 2023 versprach<br />

die Bahn schließlich, die Umbauten<br />

bis zum Jahresende abzuschließen.<br />

Die Gemeinde will den Bahnhofsvorplatz<br />

neu gestalten und eine überdachte<br />

Fahrrad-Abstellanlage errichten,<br />

welche auf beiden Seiten Platz<br />

Die ALTE FEUERWACHE dient als Kulturzentrum<br />

für über 300 Fahrräder bietet. Die<br />

Gemeinde Eichwalde verfügt über<br />

eine gute Verkehrsanbindung. Vom<br />

S-Bahnhof aus erreicht man innerhalb<br />

von ca. 30 Minuten das Zentrum<br />

Berlins. Die Bundesautobahnen<br />

A 13, A 10 (Berliner Ring), A 113 und<br />

A 117, die Bundesstraßen B 96a und<br />

B 179 im Umland und der Flughafen<br />

Berlin-Schönefeld im Umfeld sind<br />

schnell zu erreichen.<br />

Im Osten der Gemeinde verläuft der<br />

Verkehr auf dem Wasser – besonders<br />

an den Wochenenden herrscht<br />

auf dem Zeuthener See reger Sportbootverkehr.<br />

Die Badewiese lädt mit<br />

ihrer natürlichen Badestelle zum<br />

Schwimmen, Spielen und Verweilen<br />

ein. Jährlich stattfindende Veranstaltungen,<br />

wie das Badewiesenfest<br />

mit dem großen Drachenbootcup,<br />

finden immer wieder großen Anklang.<br />

Durch ihre Einbindung in die<br />

<strong>Dahme</strong>-Seenlandschaft, ihre Spielund<br />

Sportanlagen und ihren gartenstadtähnlichen<br />

Charakter bietet die<br />

flächenkleinste Gemeinde Brandenburgs<br />

sehr gute Wohn- und Erholungsbedingungen.<br />

Eichwalde verfügt über drei Kinder-<br />

© Torsten Wahl / aperçu (4)<br />

tagesstätten in kommunaler Trägerschaft<br />

und zwei Kindertagestätten in<br />

freier Trägerschaft, die schon äußerlich<br />

sehr kreativ gestaltet sind. Daneben<br />

werden eine in kommunaler<br />

Trägerschaft befindliche Halbtagsgrundschule<br />

mit Hort, ein in der Trägerschaft<br />

des Landkreises <strong>Dahme</strong>-<br />

<strong>Spreewald</strong> befindliches Gymnasium<br />

und eine in privater Trägerschaft befindliche<br />

Oberschule betrieben. Ferner<br />

bietet die Gemeinde Eichwalde,<br />

in Zusammenarbeit mit dem KJV e. V.,<br />

einen Jugendtreff an.<br />

Einen Standort für alle Generationen<br />

entwickelt die AWO gemeinsam<br />

mit der Gemeinde in der Tschaikowskistraße.<br />

Insgesamt sechs Gebäude<br />

und ein Blockheizkraftwerk sind<br />

geplant. Hier sollen neben 180 Kita-<br />

Plätzen knapp 100 seniorengerechte,<br />

barrierefreie 1,5- bis 2-Raum-Wohnungen<br />

und 60 Ein-Raum-Wohnungen<br />

für Azubis entstehen, außerdem<br />

eine Tagespflege und eine Sozialstation.<br />

Im Generationenpark können<br />

sich Kitakinder und Seniorinnen und<br />

Senioren begegnen und gegenseitig<br />

ihren Alltag bereichern. Mit seinem<br />

Konzept, das unter anderem auf Photovoltaik,<br />

viel Grün und Fahrradwege<br />

durch das Quartier zum See bietet,<br />

will die AWO der Gartenstadt Eichwalde<br />

neue Impulse geben.


Gemeinde Zeuthen<br />

Gemeindeverwaltung Zeuthen<br />

• Bürgermeister<br />

Sven Herzberger<br />

© Oli Hein<br />

Chinesischer Garten<br />

Postanschrift:<br />

Schillerstraße 1, 15738 Zeuthen<br />

gemeinde@zeuthen.de<br />

www.zeuthen.de<br />

Tel. 033762 753-0<br />

Fax 033762 753-575<br />

Sprechzeiten<br />

dienstags von 13 bis 18 Uhr<br />

donnerstags von 9 bis 13 Uhr<br />

sowie nach Vereinbarung<br />

32<br />

© Kai Uwe Küchler © Kai Uwe Küchler<br />

Dorfkirche Miersdorf<br />

Rathaus Zeuthen<br />

• Hauptamt<br />

Rathaus, Schillerstraße 1<br />

• Amt für Finanzen<br />

Rathaus, Schillerstraße 1<br />

• Amt für Ordnungsaufgaben,<br />

Brand- und Katastrophenschutz<br />

Rathaus, Schillerstraße 1<br />

• Amt für Bildung und Soziales<br />

Nebenstelle Rathaus, Schillerstraße 58<br />

• Amt für Bauen und Ortsentwicklung<br />

Nebenstelle Rathaus, Schillerstraße 57<br />

• Rechnungsprüfungsamt der Gemeinden<br />

Zeuthen, Eichwalde und Schulzendorf<br />

sowie der Stadt Wildau<br />

Nebenstelle Rathaus, Schillerstraße 58<br />

© Oli Hein<br />

Deutsches Elektronen-Synchrotron<br />

© Oli Hein<br />

Kita „Kinderkiste Zwei“


33<br />

Zeuthen: Wald, Wasser, Leben<br />

Die Gemeinde Zeuthen mit ihren<br />

11.400 Einwohnern ist geprägt von<br />

ihrer Nähe zum Wasser. Sehr beliebt<br />

sind der Zeuthener See und der<br />

kleinere Miersdorfer See. Für Aktivitäten<br />

wie Wandern, Rad fahren und<br />

Reiten ist Zeuthen gut gerüstet. Im<br />

Umland prägen weitere Seen und<br />

ausgedehnte Wälder und Wiesen<br />

das Landschaftsbild.<br />

Neben den historischen Sehenswürdigkeiten,<br />

zum Beispiel das Rathaus<br />

aus der Gründerzeit, die im Jugendstil<br />

erbaute Martin-Luther-Kirche<br />

und die im 13. Jahrhundert entstandene<br />

Feldsteinkirche in Miersdorf,<br />

überzeugt die grüne Oase Zeuthen<br />

durch eine geschmackvolle wie sensible<br />

Bebauung mit Ein- und Mehrfamilienhäusern.<br />

Beeindruckend sind<br />

die Herzog Villa am Zeuthener See,<br />

die heute als Schulungszentrum der<br />

Dussmann-Unternehmensgruppe<br />

genutzt wird, sowie das Deutsche<br />

Elektronen-Synchrotron DESY, ein<br />

internationales Forschungsinstitut<br />

für Astroteilchen-, Teilchen- sowie<br />

Beschleunigungsphysik.<br />

Ein Hauch Exotik erleben Besucher<br />

des Chinesischen Gartens in der<br />

Seestraße. An diesem erholsamen<br />

Platz am See wird die Symbolik chinesischer<br />

Gartenkunst durch zeitgenössische<br />

Elemente ergänzt. Der<br />

chinesische Garten in Zeuthen wurde<br />

nach einer alten chinesischen<br />

Redewendung benannt: „neun Kurven<br />

und achtzehn Ecken“. Damit<br />

wird ein schöner Ort beschrieben:<br />

Man sieht nie das Ganze auf einmal,<br />

sondern erfährt immer wieder neue<br />

Situationen und Ausblicke.<br />

Lesungen, Konzerte, Theateraufführungen<br />

für Kinder und Erwachsene<br />

– es gibt in Zeuthen viele kulturelle<br />

Schätze zu entdecken. Traditionelle<br />

Veranstaltungen wie der historische<br />

Weihnachtsmarkt sowie Veranstaltungen<br />

örtlicher Vereine und Einrichtungen<br />

prägen das kulturelle Leben<br />

der Gemeinde.<br />

Miersdorfer See<br />

Besonders wichtig ist es für die Gemeinde<br />

Zeuthen, die Lebensqualität<br />

für alle Generationen zu erhalten<br />

und zu verbessern. Ganz oben auf<br />

der Prioritätenliste steht die Verbesserung<br />

der sozialen Infrastruktur.<br />

So gibt es seit dem Jahr 2022<br />

das interkommunale Projekt der Gemeinden<br />

Zeuthen, Eichwalde, Schulzendorf<br />

und Schönefeld „Kümmern<br />

im Verbund“, eine Hommage an den<br />

DEFA-Klassiker „Schwester Agnes“:<br />

Drei Pflegekoordinatorinnen bieten<br />

qualifizierte Beratungen und Begleitung<br />

rund um die Themen würdevolles<br />

Leben im Alter, Pflege sowie<br />

Unterstützungsangebote vor Ort an.<br />

Da Zeuthen zu den kinderreichsten<br />

Gemeinden in Brandenburg zählt,<br />

wird hier vor allem in den Ausbau<br />

der Kindereinrichtungen investiert.<br />

Im Juli 2021 wurde die „Kinderkiste<br />

Zwei“ eingeweiht, die optimal gelegen,<br />

überschaubar eingeteilt und<br />

den Bedürfnissen der Kinder entsprechend<br />

ausgestattet ist – das<br />

war immerhin der erste Kita-Neubau<br />

nach 37 Jahren in der Gemeinde<br />

Zeuthen. Für die Grundschule wird<br />

es eine Entlastung ab dem Schuljahr<br />

2024/2025 durch ein neues Multifunktionsgebäude<br />

geben. Weitere<br />

Schwerpunkte in den kommenden<br />

Jahren sind die Realisierung von<br />

Radwegen. So soll ein Radweg entlang<br />

der Landesstraße 402 sowie ein<br />

interkommunaler Radweg entlang<br />

der S-Bahn-Strecke von Eichwalde<br />

© Aleksander P. Tracz<br />

bis Königs Wusterhausen entstehen.<br />

Ein weiteres Plus für mehr Lebensqualität<br />

ist auch die Optimierung<br />

des kommunalen Wohnraumes, ein<br />

Projekt, welches sukzessive für die<br />

über 300 gemeindlichen Wohnungen<br />

umgesetzt wird.<br />

Im Jahr 2022 hat die Gemeinde Zeuthen<br />

nach einem sehr intensiven<br />

Prozess ein Leitbild verabschiedet,<br />

das als Grundlage für die zukünftigen<br />

Entscheidungen dienen soll.<br />

Wichtigste Botschaften hierbei sind,<br />

dass Zeuthen eine offene Gemeinde<br />

ist, die das gemeinschaftliche Miteinander<br />

über alle Generationen<br />

lebt und sich dafür einsetzt, dass<br />

die Identität erhalten bleibt und die<br />

Lebensqualität unter Berücksichtigung<br />

insbesondere des Klimawandels,<br />

erhalten und weiterentwickelt<br />

werden kann.


Stadt Wildau<br />

© Torsten Wahl / aperçu (4)<br />

Campus-Kita „Locomo“<br />

Stadtverwaltung Wildau<br />

Volkshaus Wildau<br />

Karl-Marx-Str. 36, 15745 Wildau<br />

Tel. 03375 5054-10, Fax 03375 5054-71<br />

stadt@wildau.de<br />

www.wildau.de<br />

• Bürgermeister<br />

Frank Nerlich, Tel. 03375 5054-10<br />

buergermeister@wildau.de<br />

• Hauptverwaltung<br />

Leiterin: Simone Hein, Tel. 03375 5054-40<br />

s.hein@wildau.de<br />

• Finanzverwaltung/Kämmerei<br />

Leiter: Marc Anders, Tel. 03375 5054-84<br />

m.anders@wildau.de<br />

• Bauverwaltung/Facility Management<br />

Leiter: Wilfried Kolb, Tel. 03375 5054-15<br />

w.kolb@wildau.de<br />

• Liegenschaftsverwaltung<br />

Leiterin: Heike Jordan, Tel. 03375 5054-52<br />

h.jordan@wildau.de<br />

Volkshaus Wildau<br />

Am <strong>Dahme</strong>ufer<br />

© Anke Scheibe<br />

34<br />

Historische Industriebauten<br />

In der denkmalgeschützten Schwartzkopff-Siedlung


35<br />

Wildau: Favorit bei Familien<br />

Die Stadt Wildau gehört zu den familienfreundlichsten<br />

Kommunen<br />

in ganz Deutschland! Die Fachzeitschrift<br />

Kommunal verglich über 900<br />

Gemeinden und Kleinstädte zwischen<br />

10.000 und 20.000 Einwohner<br />

und setzte Wildau auf Rang<br />

vier. Frank Nerlich, Bürgermeister<br />

seit September 2022, war „freudigst<br />

überrascht“ und weist seither gern<br />

auf diesen Spitzenrang hin. Zu den<br />

besonders familienfreundlichen Lebensverhältnissen<br />

zählt der Bürgermeister<br />

die 17 Vereine der Stadt<br />

– viele mit Teamsportarten für alle.<br />

Auch das Schwimmbad „Wildorado“<br />

sei ein Pluspunkt. Die Technische<br />

Hochschule punktet mit einem eigenen<br />

Familienbüro – Studierende mit<br />

Kind werden gut beraten.<br />

Der Ort, der seit 2013 Stadtrecht hat,<br />

verfügt über gute Voraussetzungen.<br />

Frank Nerlich verweist darauf, dass<br />

Wildau genau in der Schnittstelle<br />

zwischen Metropole und Grün liegt<br />

und sowohl über die Straßen als<br />

auch über das Schienennetz gut angebunden<br />

ist. Die S8 verkehrt seit<br />

2022 zu den Hauptverkehrszeiten<br />

wieder bis Wildau und nimmt viele<br />

Einpendler und Auspendler auf. Um<br />

diesen Status zu behalten und auszubauen,<br />

muss die Stadt einiges investieren.<br />

So wird die Grundschule erweitert<br />

und soll insgesamt 750 Kindern Platz<br />

bieten. Zum Projekt, für das mehr<br />

als 32 Millionen Euro veranschlagt<br />

wurden, gehören ein Hort und eine<br />

Dreifeld-Sporthalle. Zuvor aber<br />

muss auf einem direkt anliegenden<br />

kommunalen Grundstück, auf dem<br />

ehemaligen Meyer-Beck-Gelände,<br />

eine dreietagige Ersatzvariante mit<br />

Containern geplant und gebaut werden.<br />

Bürgermeister Nerlich schwebt<br />

vor, dass alle Wildauerinnen und<br />

Wildauer die Chance bekommen,<br />

ihren kompletten Bildungsweg von<br />

der ersten Klasse bis zum ersten Job<br />

im Ort zu durchlaufen. Der Vater von<br />

Drillingen hat erfahren, wie kompliziert<br />

der Übergang zu einer weiterführenden<br />

Schule ist – in Wildau<br />

kann man das Abitur bislang nur an<br />

einem privaten Gymnasium ablegen.<br />

Nerlich macht sich gegenüber dem<br />

Landkreis und dem Land stark für<br />

ein öffentliches Gymnasium.<br />

Zwischen historischen Industriebauten und der Schwartzkopff-Siedlung<br />

verläuft die S-Bahn.<br />

Die Verantwortlichen der Stadt spüren<br />

den Zuzugs-Druck und wollen<br />

das Wachstum steuern und begrenzen.<br />

So soll Wildau, das 2022 knapp<br />

11.000 Einwohner hatte, auf maximal<br />

14.000 Einwohner wachsen. Dabei<br />

machten die Stadtverordneten<br />

einen Bebauungsplan für ein Wohnquartier<br />

am <strong>Dahme</strong>-Nordufer rückgängig<br />

– die belastete Fläche muss<br />

zunächst saniert werden. Nicht nur<br />

hier muss sich die Stadt mit Hinterlassenschaften<br />

der Industriegeschichte<br />

auseinandersetzen. Dazu<br />

gehört auch der Stichkanal, der<br />

einst den Transport von der <strong>Dahme</strong><br />

zum Lokomotivenwerk ermöglichte<br />

und dessen kontaminierte Abfälle<br />

sich vor allem im Sommer mit üblen<br />

Gerüchen zurückmelden. Die Stadt<br />

hat einen zunächst zurück gezogenen<br />

Förderantrag zur Sanierung<br />

noch einmal gestellt und will den<br />

Kanal zum Naturelement umwandeln.<br />

Für die Fläche am Kanal wurde<br />

© Oli Hein<br />

eine Studie mit drei Varianten erstellt<br />

– neben Wohnungen sind eine<br />

Bibliothek und ein Supermarkt im<br />

Gespräch.<br />

Für die Entwicklung des Meyer-<br />

Beck-Geländes im Oberen Wildau<br />

will die Stadt die Beteiligten, wie die<br />

Wohnungsbaugesellschaft WiWO,<br />

die Wohnungsgesellschaft WGW und<br />

die Rewe Gruppe, zusammenholen,<br />

um alle Elemente, wie Wohnen,<br />

Einkaufen, Gewerbe, eventuell auch<br />

Verwaltung, gemeinsam zu planen.<br />

Die dritte Wohnbebauung ist in der<br />

Birkenallee hinter dem Studentenwohnheim<br />

vorgesehen.


Stadt Königs Wusterhausen<br />

36<br />

Auf der <strong>Dahme</strong><br />

Der Sendemast auf dem Funkerberg<br />

Schloss Königs Wusterhausen<br />

© Espen Eichhoefer / dahme innovation<br />

© Jörg Unkel / die Hauptstadtfotografen (3)<br />

Stadtverwaltung Königs Wusterhausen<br />

Schlossstraße 3, 15711 Königs Wusterhausen<br />

Tel. 03375 273-0, Fax 03375 273-133<br />

stadtverwaltung@stadt-kw.de<br />

www.koenigs-wusterhausen.de<br />

Verwaltungssitz Schlossstraße 3<br />

• Bürgermeisterin<br />

Michaela Wiezorek, Tel. 03375 273-327<br />

buergermeisterin@stadt-kw.de<br />

• Referentin der Bürgermeisterin/<br />

Beteiligungsmanagement<br />

Ilka Voth, Tel. 03375 273-345<br />

ilka.voth@stadt-kw.de<br />

• Büroleiter<br />

Olaf Rienitz, Tel. 03375 273-539<br />

bueroleiter@stadt-kw.de<br />

• Beigeordnete und Dezernentin<br />

für Bauen und Stadtentwicklung<br />

Sylvia Hirschfeld, Tel. 03375 273-527<br />

beigeordnete@stadt-kw.de<br />

• Dezernent für Zentrale und Finanzen<br />

Norman Sowada, Tel. 03375 273-538<br />

dezernat1@stadt-kw.de<br />

• Dezernent für Bildung, Kultur,<br />

Bürgerdienste und Ordnung<br />

Lars Thielecke, Tel. 03375 273-352<br />

dezernat2@stadt-kw.de<br />

• Archiv Tel. 03375 273-506/-507<br />

archiv@stadt-kw.de<br />

• Bildung und Familie Tel. 03375 273-244<br />

bildung-familie@stadt-kw.de<br />

• Bürgerservice Tel. 03375 273-373<br />

buergerservice@stadt-kw.de<br />

• Gebäudemanagement<br />

Tel. 03375 273-213<br />

gebaeudemanagement@stadt-kw.de<br />

• Gleichstellungsbeauftragte<br />

Tel. 03375 273-114<br />

gleichstellung@stadt-kw.de<br />

• Grünflächen Tel. 03375 273-324<br />

gruenflaechen@stadt-kw.de<br />

• Liegenschaften Tel. 03375 273-843<br />

liegenschaften@stadt-kw.de<br />

• Ordnungsrecht Tel. 03375 273-266<br />

ordnungsamt@stadt-kw.de<br />

• Personal/Organisation<br />

Tel. 03375 273-209<br />

personal@stadt-kw.de<br />

• Presse-/Öffentlichkeitsarbeit<br />

Tel. 03375 273-325/-331<br />

presse@stadt-kw.de<br />

• Stadtentwicklung Tel. 03375 273-304<br />

stadtentwicklung@stadt-kw.de<br />

• Stadtkasse Tel. 03375 273-340<br />

stadtkasse@stadt-kw.de<br />

• Steuern Tel. 03375 273-312<br />

steuern@stadt-kw.de<br />

• Vergabe Tel. 03375 273-513<br />

vergabe@stadt-kw.de<br />

• Wirtschaftsförderung<br />

Tel. 03375 273-128<br />

wifoe@stadt-kw.de<br />

Verwaltungssitz Kirchplatz 10<br />

• Kultur Tel. 03375 273-329<br />

soziales.kultur.sport@stadt-kw.de<br />

• Soziales Tel. 03375 273-522<br />

soziales.kultur.sport@stadt-kw.de<br />

• Tourismus Tel. 03375 273-353<br />

tourismus@stadt-kw.de<br />

• Stadtbibliothek<br />

Scheederstraße 1c, Tel. 03375 25600<br />

info@bibliothek.stadt-kw.de<br />

Ortsvorsteher*innen<br />

in den Ortsteilen<br />

• Diepensee: Michael Gleißner<br />

Tel. 03375 469507<br />

ob-diepensee@telta.de<br />

• Kablow: Martin Meinert<br />

Tel. 03375 296316<br />

martin.meinert@svv.stadt-kw.de<br />

• Königs Wusterhausen:<br />

Heinz-Georg Hanke<br />

Tel. 03375 294446<br />

georg.hanke@svv.de<br />

• Niederlehme: Katharina Ennullat<br />

katharina.ennullat@svv.stadt-kw.de<br />

• Senzig: Alexander Pohle<br />

Tel. 0177 623 7975<br />

info@ortsbeirat-senzig.de<br />

• Wernsdorf: Volker Born<br />

Tel. 03362 820757<br />

• Zeesen: Uwe Friedrich<br />

Tel. 03375 954821<br />

ortsbeirat@gemeinde-zeesen.de<br />

• Zernsdorf: Karin Schwitalla<br />

Tel. 0151 55665661<br />

k.schwitalla@outlook.de


Königs Wusterhausen wächst und wächst<br />

Die größte Stadt im Landkreis <strong>Dahme</strong>-<strong>Spreewald</strong><br />

punktet mit ihren Gewässern,<br />

der Natur und der Nähe zur<br />

Hauptstadt Berlin und dem Flughafen<br />

BER. Fast 40.000 Einwohner zählt KW inzwischen.<br />

Dafür muss nicht nur Wohnraum<br />

geschaffen, sondern die Infrastruktur<br />

errichtet und erweitert werden,<br />

insbesondere Schulen und Kindertagesstätten,<br />

deren Bedarf derzeit das größte<br />

Wachstum verzeichnet.<br />

Im Ortsteil Zeesen wurde die alte<br />

Grundschule abgerissen, eine vierzügigen<br />

Grundschule wird neu gebaut. Bis<br />

Anfang 2024 soll das neue Gebäude,<br />

das auch mit einer Wärme-Luft-Pumpe<br />

und einer Photovoltaik-Anlage ausgestattet<br />

wird, errichtet werden. Bis Anfang<br />

2026 sollen die Außenanlagen folgen.<br />

Die Projektkosten betragen rund<br />

25 Millionen Euro. Bis zur Eröffnung<br />

der neuen Schule dient eine zweigeschossige<br />

Containeranlage als Unterbringung<br />

für die Schüler*innen.<br />

Die Kinder stehen auch im Mittelpunkt<br />

im größten Ortsteil Königs<br />

Wusterhausen. Hier wurde 2022 eine<br />

integrative Kindertagesstätte mit<br />

280 Plätzen und einer großzügigen<br />

Außenanlage fertiggestellt und in<br />

Betrieb genommen. Träger der Kita<br />

SpielSpaß ist die AWO.<br />

An der Staatlichen Gesamtschule<br />

wurden kürzlich zwei Werkräume in<br />

Betrieb genommen, in denen Schüler<br />

der neunten und zehnten Klassen<br />

künftig das Handwerk nicht nur<br />

theoretisch, sondern ganz praktisch<br />

lernen. An der Buschschule wird<br />

derzeit der Schulsportplatz erneuert:<br />

Hier werden eine große Ballspielwiese<br />

als Rasenfläche sowie<br />

eine Weitsprunganlage, Sprint- und<br />

Laufmöglichkeiten sowie vielseitige<br />

neuartige sportliche Betätigungsmodule<br />

errichtet. Im zweiten Bauabschnitt<br />

sind ein Umkleidegebäude<br />

mit Toiletten sowie Parkplätze,<br />

Abstellplätze für Fahrräder und ein<br />

Vorplatz mit Bänken geplant. Der<br />

erste Teil der Anlage soll noch Ende<br />

2023 in Betrieb genommen werden<br />

können, der Gebäudeteil mit umliegenden<br />

Radständern und Wegen<br />

dann voraussichtlich 2024.<br />

Besonders am Herzen liegt den<br />

Bewohner*innen der Stadt seit jeher<br />

der Funkerberg im Nordwesten der<br />

Stadt. Hier wurde 1920 mit einem<br />

Weihnachtskonzert die erste Rundfunksendung<br />

Deutschlands ausgestrahlt.<br />

Derzeit wird am Funkerberg<br />

ein großer barrierefreier verglaster<br />

Eingangsbereich errichtet, der das<br />

Gebäude und das Museum barrierefrei<br />

erschließt sowie die notwendigen<br />

WC-Anlagen berücksichtigt.<br />

Parallel beginnt die denkmalgerechte<br />

Sanierung der Gebäudehülle. Die<br />

Arbeiten sollen insgesamt Anfang<br />

2024 abgeschlossen sein. Gemeinsam<br />

mit der Stadt Wildau wird seit<br />

2023 der Funkerberg als Technologie-<br />

und Forschungsstandort entwickelt.<br />

Forschungs-, Labor-, Tagungsund<br />

Wissenschaftseinrichtungen<br />

sollen hier ein Zuhause finden.<br />

Ein weiteres Herzstück der Stadt<br />

ist der Königspark, der gerade neu<br />

geplant wird. Vier Quartiere mit<br />

unterschiedlichen Schwerpunkten<br />

stehen im Mittelpunkt: Es geht um<br />

Wohnraum, Gewerbenutzungen,<br />

die Schaffung einer sozialen Infrastruktur<br />

und Parkanlagen. Die Stadt<br />

hat auch die wichtige Infrastruktur<br />

der Feuerwehr im Blick: Im Ortsteil<br />

Senzig ist ein Neubau entstanden,<br />

der die Arbeit der Ehrenamtlichen<br />

seit 2020 erheblich erleichtert. Ein<br />

Feuerwehrgerätehaus mit Sozialräumen<br />

für die Feuerwehr sowie<br />

den Ortsbeirat ist für den Ortsteil<br />

Wernsdorf geplant. 5,6 Mio. Euro<br />

werden in das neue Gebäude (mit<br />

Photovoltaikanlage) investiert.<br />

37<br />

© Torsten Wahl / aperçu<br />

© Stadt Königs Wusterhausen<br />

Strandbad Neue Mühle<br />

Regionalbahnhof Königs Wusterhausen<br />

Kita „SpielSpaß“


Stadt Mittenwalde<br />

Stadtverwaltung Mittenwalde<br />

Rathausstraße 8, 15749 Mittenwalde<br />

Tel. 033764 898-0, Fax 033764 898-50<br />

post@mittenwalde.de www.mittenwalde.de<br />

• Bürgermeisterin Maja Buße, Tel. 033764 898-0<br />

• Sekretariat Annett Urban, Tel. 033764 898-0<br />

• Amtsleitung Innere Dienste:<br />

Hedda Dommisch, Tel. 033764 898-46<br />

Futtermühhle in Telz<br />

• Amtsleitung Finanzen<br />

Katja Radomski, Tel. 033764 898-12<br />

• Amtsleitung Bauamt<br />

Marek Kleemann, Tel. 033764 898-36<br />

• Amtsleitung Ordnungsamt<br />

Mareike Schulze, Tel. 033764 898-47<br />

• Amtsleitung Bildung & Soziales<br />

Janine Ostwald, Tel. 033764 898-41<br />

• Bauhofleitung:<br />

Christian Thieke, Tel. 033764 898-20<br />

Motzener See<br />

38<br />

Blick zum Pulverturm: Park vor dem Stadttor<br />

© Staft Mittenwalde (4)<br />

Rathaus Mittenwalde im Herbst<br />

Ortsvorsteher in den Ortsteilen<br />

• Brusendorf: Frank Kausch<br />

f.kausch@politik.mittenwalde.de<br />

• Gallun: Michael Seiffe<br />

m.seiffe@politik.mittenwalde.de<br />

• Mittenwalde: Roland Fiebig<br />

r.fiebig@politik.mittenwalde.de<br />

• Motzen: Daniel Müller<br />

d.mueller@politik.mittenwalde.de<br />

• Ragow: Michael Schiballa<br />

m.schiballa@politik.mittenwalde.de<br />

• Schenkendorf-Krummensee: Lutz Krause<br />

l.krause@politik.mittenwalde.de<br />

• Telz: Lothar Pehla<br />

l.pehla@politik.mittenwalde.de<br />

• Töpchin: Jan Priemer<br />

j.priemer@politik.mittenwalde.de<br />

Paddeln im Galluner Kanal<br />

© Tina Israel


39<br />

Mittenwalde brummt und summt<br />

„Wer reist schon nach Mittenwalde?“<br />

Diese Frage stellte anno 1862<br />

der deutsche Schriftsteller Theodor<br />

Fontane auf seiner Wanderung<br />

durch die Mark Brandenburg, als<br />

er in Mittenwalde Halt machte und<br />

viele Eindrücke aus dem Ort niederschrieb.<br />

Die Antwort auf die Frage<br />

ist für Bürgermeisterin Maja Buße<br />

klar: „Sehr viele, darunter vor allem<br />

Familien, Naturbegeisterte und<br />

Aktivtouristen, und dies beschränkt<br />

sich nicht nur auf die touristische<br />

Entwicklung der Stadt. Mit Blick auf<br />

die Jahresstatistik 2021 leben rund<br />

9.900 Menschen in Mittenwalde. Das<br />

sind rund 15 Prozent mehr als noch<br />

vor 10 Jahren – Tendenz steigend.“<br />

Die Bevölkerungsvorausschätzung<br />

Brandenburgs geht davon aus, dass<br />

bis 2030 ca. 820 mehr Einwohner in<br />

Mittenwalde wohnen werden. Dabei<br />

punktet die Paul-Gerhardt-Stadt<br />

nicht nur mit ihrer Natürlichkeit und<br />

der Nähe zur Großstadt Berlin oder<br />

dem Flughafen BER. Sie sorgt auch<br />

mit vielen Wohn- und Hausbauprojekten,<br />

durch Ansiedlungen von<br />

neuen Arbeitgebern insbesondere<br />

in den Gewerbegebieten, und dem<br />

stetigen Ausbau der sozialen und<br />

touristischen Infrastruktur für einen<br />

Bevölkerungszuwachs und mehr<br />

Lebensqualität.<br />

In den Jahren 2021-22 entstanden<br />

eine neue Kindertagesstätte in Töpchin,<br />

ein neuer EDEKA-Markt in Mittenwalde<br />

und eine neue Straße im<br />

Wohngebiet Frauenbuschacker. Stark<br />

verändert haben sich auch die Gewerbegebiete<br />

wie Hechtstücke I. Zudem<br />

stand die Förderung der Grundschulen<br />

auf unserer Prioritätenliste,<br />

betont die Bürgermeisterin. Erstmalig<br />

wurde eine Schulsozialarbeiterstelle<br />

an beiden Grundschulen geschaffen,<br />

zuerst in Mittenwalde und<br />

nun auch in Töpchin, die zu 100 Prozent<br />

durch die Stadt finanziert werden.<br />

Ebenso erfolgte die Umsetzung<br />

des Digitalpaktes und somit der Ausbau<br />

einer modernen digitalen Infrastruktur<br />

in den Grundschulen. Im<br />

Jahr 2022/2023 erhielten alle Schulen<br />

in Folge der Corona-Pandemie raumlufttechnische<br />

Anlagen.<br />

Mittenwalde birgt zudem durch seine<br />

landschaftliche Vielfalt ein großes<br />

Potenzial für den Aktivtourismus<br />

und die Aufwertung der<br />

Naherholungsgebiete. Hier entstand<br />

unter anderem 2021/22 der Ziegeleiwanderweg<br />

in Töpchin. Er berichtet<br />

über die Geschichte der Ziegelei-<br />

Industrie Mitte des 19. Jahrhunderts<br />

und ist mittlerweile der 17. regionale<br />

Wanderweg im Stadtgebiet. Auch<br />

Stadtkern Mittenwalde<br />

das wassertouristische Entwicklungskonzept<br />

wird seit 2022 umgesetzt.<br />

Über ein Fördermittelprojekt<br />

des Landes und Bundes entstehen<br />

am Motzener See und dem Nottekanal<br />

Anlegemöglichkeiten, Wasserwanderrastplätze<br />

und ein Leitsystem.<br />

Die neuen Angebote sollen<br />

den Freizeit- und Naherholungswert<br />

steigern, so Bürgermeisterin Buße.<br />

Einen Beitrag zur Nachhaltigkeit<br />

leistet auch die ehrenamtliche Initiative<br />

„Mittenwalde summt“ in Zusammenarbeit<br />

mit der Stadt. Zum<br />

Schutz der Bienen- und Insektenwelt<br />

wurden u. a. 2021-2022 Streuobstwiesen<br />

angelegt und Infotafeln,<br />

© Steffen Hinz / Stadt Mittenwalde<br />

Nistkästen und Werbematerialien<br />

zur Aufklärung beschafft.<br />

Die großflächigen Landschaftsschutzgebiete<br />

werden teilweise<br />

landwirtschaftlich genutzt. Der<br />

Schutz dieser Natur- und landwirtschaftlichen<br />

Räume steht oftmals<br />

im Konflikt mit dem Wunsch nach<br />

mehr Wohn- und Bauland und wird<br />

seit 2022 bei der Erstellung eines<br />

integrierten Stadtentwicklungskonzeptes<br />

(INSEK) für Mittenwalde kritisch<br />

beleuchtet. Das INSEK soll im<br />

Juni 2023 fertig gestellt werden und<br />

dient der Stadt als Leitfaden für die<br />

kommenden 15 Jahre.


Gemeinde Bestensee<br />

40<br />

Bestensee bietet immer wieder Blicke auf das Wasser<br />

Spitzensport in Bestensee: Bis 2023 trugenhier<br />

die Netzhoppers ihre Heimspiele aus-<br />

© Gemeinde Bestensee<br />

© Torsten Wahl / aperçu (4) © Netzhoppers<br />

In der Landkost-Arena trainierenauch<br />

Schüler und Vereine-<br />

Gemeindeverwaltung Bestensee<br />

Eichhornstraße 4-5, 15741 Bestensee<br />

Tel. 033763 998-0/-10, Fax 033763 63489<br />

buergerbuero@bestensee.de<br />

www.bestensee.de<br />

• Bürgermeister<br />

Roland Holm (ab 1.10.2023)<br />

• Sekretariat des Bürgermeisters<br />

Tel. 033763 998-71<br />

• Hauptamtsleitung<br />

Tel. 033763 998-42<br />

• Ordnungsamtsleitung<br />

Tel. 033763 998-14<br />

• Bauamtsleitung<br />

Tel. 033763 998-21<br />

• Kämmerei<br />

Tel. 033763 998-28<br />

Das Rathaus in Bestensee-<br />

Der Hühnerbrunnen zeigt Bestenseer Back-Traditionen<br />

In der Waldstraße wird das Vereinshaus<br />

umgebaut, eine Kita zieht ein


41<br />

Bestensee: Elf Seen und viele Feste<br />

Die Gemeinde Bestensee ist eine<br />

der sich am stärksten entwickelnde<br />

Gemeinde im Landkreis <strong>Dahme</strong>-<br />

<strong>Spreewald</strong>. Viele Familien suchen<br />

die Erholung inmitten von Wäldern<br />

und viel Wasser. Elf Seen liegen in<br />

und um Bestensee und nehmen eine<br />

Fläche von mehr als 500 Hektar ein.<br />

Abendstimmung am Bestensee<br />

© WolfgangPurann<br />

Durch die Beliebtheit stieg die Einwohnerzahl<br />

in den letzten Jahren<br />

um knapp 3.000 Personen an. Aktuell<br />

sind 9.500 Menschen in Bestensee<br />

wohnhaft gemeldet. Die Gemeinde<br />

schafft Platz für weiteren<br />

Zuzug. So brachten die Gemeindevertreter<br />

Anfang 2023 einen Bebau-<br />

ungsplan für ein Gebiet am Königlichen<br />

Forsthaus auf den Weg. Hier<br />

sollen neben Mehrfamilienhäusern<br />

auch kommunale Einrichtungen errichtet<br />

werden.<br />

Der Zuzug und der Geburtenanstieg<br />

stellen die kommunale Infrastruktur<br />

vor große Herausforderungen. Die<br />

im Jahr 2017 neu gebaute Waldkita<br />

und die Erweiterung der Grundschule<br />

können den Bedarf an Kita- und<br />

Schulplätzen nur schwer decken.<br />

Deshalb wird die Grundschule in der<br />

Goethestraße nochmals erweitert.<br />

Größte Investition der Gemeinde<br />

ist der Umbau des Vereinshauses in<br />

der Waldstraße, wo im Mai 2023 die<br />

Kita „Zwergenland“ einziehen konnte.<br />

Bis zu 130 Kinder können hier betreut<br />

werden. Mit dem Umbau wurde<br />

das 1987 errichtete Gebäude vom<br />

Bautyp WBS 70 komplett modernisiert<br />

und barrierefrei umgestaltet.<br />

Im Zuge des Umbaus wird auch der<br />

Außenbereich neu gestaltet. Auch<br />

in Zukunft dient das Haus in der<br />

Waldstraße allen Einwohnern: Das<br />

Jugendzentrum, die Bibliothek sowie<br />

die meisten Vereine konnten am<br />

Standort bleiben.<br />

Auch wenn die Corona-Pandemie<br />

das Veranstaltungs- und Kulturleben<br />

in der Gemeinde Bestensee in<br />

einen mehrjährigen Winterschlaf<br />

versetzt hatte, so ist es stärker<br />

denn je wiedererwacht. Feste wie<br />

der Ostermarkt, das Sommerfest<br />

Pätz, das Dorf- und Schützenfest,<br />

der Weihnachtsmarkt oder die<br />

Konzerte des Stabsmusikkorps der<br />

Bundeswehr und des Männergesangverein<br />

Bestensee e. V. erfreuen<br />

sich noch größerer Beliebtheit als<br />

vor der Pandemie. Selbst die eher<br />

kleineren Veranstaltungen wie das<br />

Pätzer Strandfest, der Bestenseer<br />

Seenlauf oder das Federweißerfest<br />

auf dem Weinberg sind stetig<br />

gut besucht. Das Fundament, auf<br />

Groß Besten zwischen Wäldern und dem Bauernsee<br />

dem diese Erfolge beruhen, sind<br />

die zahlreichen ehrenamtlichen<br />

Menschen, die in den Vereinen<br />

in Bestensee und Pätz aktiv sind.<br />

Zentraler Veranstaltungsort ist die<br />

Landkost-Arena, die bis zu tausend<br />

Zuschauer fasst und vor allem<br />

dem Schul- und Vereinssport dient.<br />

Bis 2023 trugen hier die erstklassigen<br />

Volleyballer des Netzhoppers<br />

Bestensee-KW e. V. ihre Heimspiele<br />

aus. Inzwischen empfangen sie ihre<br />

Gegner in der Paul-Dinter-Halle in<br />

Königs Wusterhausen.<br />

© Gemeinde Bestensee


Gemeinde Heidesee<br />

© Gemeinde Heidesee (2)<br />

Am Tourismuszentrum in Prieros<br />

Gemeindeverwaltung Heidesee<br />

Lindenstraße 14 b<br />

15754 Heidesee/OT Friedersdorf<br />

Tel. 033767 795-0, Fax 033767 795-10<br />

post@gemeinde-heidesee.de<br />

www.gemeinde-heidesee.de<br />

• Bürgermeister<br />

Björn Langner<br />

• Sekretariat:<br />

K. Brackmann, Tel. 033767 795-0<br />

• Hauptamt<br />

Leiterin: S. Hahn, Tel. 033767 795-112<br />

• Finanzverwaltung<br />

Leiterin: M. Kleemann, Tel. 033767 795-211<br />

• Bauamt<br />

Leiter: V. Krienitz, Tel. 033767 795-411<br />

• Ordnungsamt<br />

Leiter: M. Ullrich, Tel. 033767 795-311<br />

• Heimathaus<br />

Tel. 033768 50144<br />

• Tourismusinformation<br />

Tel. 033768 208930<br />

Zahlreiche Paddelmöglichkeiten in Heidesee<br />

Start der Schwimmer beim Heideseeesportfest<br />

© S.Hahn / Gemeinde Heidesee Heideseer Lichterfahrt<br />

© Sandra Rengert<br />

42


43<br />

Heidesee: Gesundes Wachstum in Maßen<br />

Gesund wachsen – Ruhe bewahren<br />

– Chancen nutzen – dieses dreiteilige<br />

Motto zeichnet den Weg in die<br />

Zukunft für die über 7.500 Einwohner<br />

der Gemeinde Heidesee – Tendenz<br />

steigend. Heidesee ist eine der<br />

Wachstumsregionen im Landkreis<br />

und im Land Brandenburg. Bedingt<br />

durch die Lage zwischen Berlin,<br />

Potsdam, dem <strong>Spreewald</strong>, Sachsen<br />

und Innovationsstandorten wie<br />

Grünheide hat sich Heidesee zu einer<br />

äußerst attraktiven und stark<br />

nachgefragten Wohnlage entwickelt.<br />

Für Fachkräfte aus den Branchen<br />

Dienstleistung und IT, Bau und<br />

Handwerk, Medizin, Technik und Automobil<br />

der Zukunft sowie regenerative<br />

Energie erfüllt sich hier der<br />

Traum vom Wohnen und Leben im<br />

Naturpark <strong>Dahme</strong>-Heideseen. Deshalb<br />

liegt der Fokus für die nächsten<br />

Jahre auf dem gesunden Wachsen<br />

der Gemeinde und der dafür<br />

benötigten Infrastruktur wie Kitas,<br />

Schulen und ÖPNV.<br />

So wird die Grundschule Friedersdorf<br />

ab 2023 zu einer Grund- und<br />

Oberschule (7.-10. Klasse) ausgebaut,<br />

2022 bekam die Schule schon<br />

einen neuen Sportplatz. Im Rahmen<br />

des Radverkehrskonzeptes LDS<br />

2030 wird der Ausbau der Radwegeinfrastruktur<br />

weiter vorangetrieben,<br />

so wie auf dem Abschnitt von<br />

Prieros Richtung Kolberg. Neue<br />

Wohngebiete werden ausgewiesen<br />

und entstehen in den kommenden<br />

Jahren, um die stetig steigende<br />

Nachfrage zu bedienen und gesund<br />

zu wachsen – ohne dabei ländliche<br />

Ruhe und Lebensqualität aufzugeben.<br />

Im Rahmen des Gemeindeentwicklungskonzeptes<br />

wurden gerade,<br />

unter großer aktiver Bürgerbeteiligung,<br />

die Schwerpunkte bis ins Jahr<br />

2040 ausgelotet und in eine beschlussfähige<br />

Form gegossen.<br />

Über die Gemeinde hinaus haben<br />

sich Betriebe aus dem Fischerei-,<br />

Fleischer- und Bäckerhandwerk einen<br />

hervorragenden Ruf erarbeitet<br />

und wurden dafür in den letzten<br />

Jahren sogar mehrfach ausgezeichnet,<br />

wie der „Brotsommelier“ – Innovationspreis<br />

und die Goldene<br />

Brezel – beweisen.<br />

Bei Übernachtungsangeboten für<br />

Klassen-, Jugend- und Vereinsfahrten<br />

ist Heidesee weiterhin brandenburgweit<br />

sehr beliebt. Die beiden<br />

KiEZe, die Kinder- und Jugenderholungszentren<br />

am Frauensee und am<br />

Hölzernen See, wurden bei der letzten<br />

Förderrunde des europäischen<br />

Leadership-Programms umfangreich<br />

bedacht und werden modernisiert,<br />

um auch morgen noch den gestiegenen<br />

Anforderungen der Gäste gerecht<br />

zu werden. Im Ortsteil Kolberg<br />

entsteht durch Teamgeist ein neues<br />

Leuchtturmprojekt für die Region im<br />

Bereich Incentive-Reisen und wichtige<br />

neue Übernachtungsmöglichkeiten<br />

in idyllischer Lage am Wolziger<br />

See.<br />

Der Tages- und Wochenendtourismus<br />

spielt weiterhin eine wichtige<br />

Rolle für Menschen, die in ihrer<br />

Freizeit gern aktiv sind, ob beim<br />

Wandern, Radfahren, Reiten oder<br />

auf dem Wasser. Viele Gäste genießen<br />

aber auch einfach nur die Ruhe<br />

im Naturpark oder informieren sich<br />

im Haus des Waldes oder im Naturparkzentrum<br />

zu Themen der Waldökologie<br />

und des nachhaltigen Umweltschutzes.<br />

Heideseesportfest am Wolziger See<br />

Unabhängig von Wachstum und Visionen<br />

bleibt Heidesee eine stark<br />

dörflich geprägte Gemeinde und<br />

möchte das mit Rücksicht auf Geschichte<br />

und Tradition bleiben,<br />

denn genau das markiert ein unbezahlbares<br />

Alleinstellungsmerkmal.<br />

Heidesee lockt mit vielen abwechslungsreichen<br />

Veranstaltungen<br />

in ländlicher Idylle, die von engagierten<br />

Ehrenamtlichen der Vereine,<br />

Firmen und Ortsbeiräte organisiert<br />

und unterstützt werden. So strahlen<br />

Veranstaltungen wie der Frauenseelauf,<br />

der Kolberger Berglauf,<br />

das Heideseesportfest, das Gräbendorfer<br />

Rosenbaumfest, die „Lange<br />

Nacht der Pferde“, die Heideseer<br />

Herbstpartie sowie die weihnachtliche<br />

Lichterfahrt weit über die<br />

Grenzen von Heidesee hinaus.<br />

© K. Brackmann / Gemeinde Heidesee


Amt Schenkenländchen<br />

Tropical Island: Tropisches Klima in der<br />

größten frei tragenden Halle der Welt-<br />

44<br />

Zugbrücke in Groß Köris-<br />

© Tropical Island<br />

Amtsverwaltung Schenkenländchen<br />

Markt 9, 15755 Teupitz<br />

Tel. 033766 689-0, Fax 033766 689-54<br />

service@amt-schenkenlaendchen.de<br />

www.amt-schenkenlaendchen.de<br />

• Amtsdirektor<br />

Oliver Theel<br />

oliver.theel@amt-schenkenlaendchen.de<br />

Sekretariat Barbara Dienefeld<br />

Tel. 033766 689-53<br />

sekretariat@amt-schenkenlaendchen.de<br />

• Justiziar<br />

Jürgen Schladt, Tel. 033766 689-12<br />

juergen.schladt@amt-schenkenlaendchen.de<br />

• Personalwesen<br />

Sachgebietsleiterin Manuela Schütze<br />

Tel. 033766 689-13 manuela.schuetze@<br />

amt-schenkenlaendchen.de<br />

• Kämmerei<br />

Kämmerin Berrin Cankaya, Tel. 033766 689-20<br />

berrin.cankaya@amt-schenkenlaendchen.de<br />

• Hauptamt<br />

Amtsleiter Stefan Reiter, Tel. 033766 689-67<br />

stefan.reiter@amt-schenkenlaendchen.de<br />

• Bauamt<br />

Amtsleiter Thomas Kralisch, Tel. 033766 689-40<br />

thomas.kralisch@amt-schenkenlaendchen.de<br />

• Trinkwasser und Abwasser<br />

Amtsleiterin Alexandra Flach, Tel. 033766 689-61<br />

tw-sw@amt-schenkenlaendchen.de<br />

• Amt Bürger- und Familienangelegenheiten<br />

und Ordnungsamt<br />

Amtsleiterin Nadine Lorenz-Ehrentraut<br />

Tel. 033766 689-30 nadine.lorenz-ehrentraut@<br />

amt-schenkenlaendchen.de<br />

Stelen in Halbe<br />

Bürgermeister in den amtsangehörigen<br />

Gemeinden<br />

• Groß Köris: Marco Kehling<br />

• Halbe: Ralf Kunze<br />

• Märkisch Buchholz: Arno Winklmann<br />

• Münchehofe: Ralf Irmscher<br />

• Schwerin: Michael Manthey<br />

• Teupitz: Dirk Schierhorn


45<br />

Schenkenländchen: Seenland mit viel Geschichte<br />

Das Amt mit dem niedlichen Namen<br />

vereint zwei Kleinstädte und vier Gemeinden.<br />

Wer bei dem Namen an Geschenke<br />

oder an Gaststätten denkt,<br />

liegt nicht falsch: Denn das Amt ist<br />

von der Natur mit Seen reich beschenkt<br />

und bietet auch verlockende<br />

Gaststätten an den Ufern. Doch er<br />

stammt aus der Historie: Ein Adelsgeschlecht<br />

der „Schenken zu Landsberg<br />

und Seyda“ erwarb im 14. Jahrhundert<br />

ein Gebiet, das damals noch<br />

bis Königs Wusterhausen reichte.<br />

Doch nicht immer wird die Verniedlichungsform<br />

genutzt. So heißt die<br />

Grund- und Oberschule in Groß Köris<br />

„Schenkenland“ – und wird demnächst<br />

kräftig wachsen. Denn nach<br />

jahrelangem Kampf bekam das Amt<br />

Ende 2022 die Genehmigung erteilt,<br />

eine gymnasiale Oberstufe einzurichten.<br />

2023 werden die Planungen<br />

EU-weit ausgeschrieben, damit die<br />

Erweiterungsbauten bis 2027 errichtet<br />

werden können. Wer im Sommer<br />

2023 in die siebte Klasse kommt,<br />

kann schon sein Abitur in Groß Köris<br />

ablegen. Amtsdirektor Oliver Theel<br />

kämpft weiter darum, dass das<br />

Amt die Kosten nicht allein stemmen<br />

muss, sondern dass sich der Landkreis<br />

angemessen beteiligt.<br />

Da die Einwohnerschaft in der Kommune<br />

entgegen früherer Prognosen<br />

nicht sinkt, sondern steigt, hat die<br />

Amtsverwaltung auch in die Kitas<br />

investiert. „Bisher konnten wir mit<br />

kleinen Schritten mit dem Wachstum<br />

mithalten“, resümiert Amtsdirektor<br />

Theel. „Aber jetzt kommen<br />

wir an unsere Grenzen.“ Mussten<br />

vor einigen Jahren nur 460 Kinder<br />

betreut werden, so sind es inzwischen<br />

ca. 770. So wurde an der Kita<br />

in Halbe zweimal angebaut, in Märkisch<br />

Buchholz wurde Gelände einer<br />

früheren Krippe zurückgekauft<br />

und in Betrieb genommen, in Groß<br />

Köris dient eine ehemalige Kita jetzt<br />

als Hort, dafür nahm eine Einrichtung<br />

im nahen Ortsteil Löpten über<br />

70 Kinder auf.<br />

Zum Wachstum der Einwohnerschaft<br />

auf über 9.200, Tendenz steigend,<br />

haben auch Wohngebiete wie<br />

„Teupitzer Höhe“ beigetragen. Inzwischen<br />

wird über die angrenzenden<br />

Flächen auf dem Gelände der früheren<br />

„Landesirrenanstalt“ diskutiert,<br />

das zum Teil von den Asklepius Kliniken<br />

genutzt wird, zu einem großen<br />

Teil aber nach dem Auszug der Sowjet-Armee<br />

seit Jahren leersteht. Die<br />

Bauten auf dem weitläufigen Areal<br />

sind denkmalgeschützt. Oliver Theel<br />

würde sich freuen, wenn sich für<br />

den Wasserturm ein Betreiber finden<br />

würde. Die Seenlandschaft ist<br />

hier besonders eng mit deutscher<br />

Historie verbunden. So erinnert<br />

Tuptzer Hafen in Teupitz<br />

der Waldfriedhof in Halbe daran,<br />

dass hier bei einer Kesselschlacht<br />

Ende April 1945 noch zehntausende<br />

Soldaten und Zivilisten starben<br />

– allein 28 000 Opfer sind in Halbe<br />

beigesetzt. Darüber informiert eine<br />

Stelenausstellung vom Bahnhof bis<br />

zum Friedhof. In der sanierten Alten<br />

Schule sitzt der Brandenburgische<br />

Landesverband des Volksbundes<br />

Deutsche Kriegsgräberfürsorge.<br />

Eine Alte Schule wird auch in Märkisch<br />

Buchholz, der kleinsten Stadt<br />

Brandenburgs, neu genutzt. Sie<br />

dient als Mehrgenerationenhaus<br />

des DRK und ist nach Franz Fühmann<br />

benannt, der viele Jahre im<br />

Ort lebte. Die Stadt hat zum 100. Geburtstag<br />

des Schriftstellers einen<br />

Rundweg mit 14 Stationen eingerichtet.<br />

Wanderer können sich neuerdings<br />

auf den „Dunklen Weg“ begeben,<br />

der auf 7 oder 10 Kilometer<br />

langen Strecken Erlebnisberichte<br />

sowie Kriegszeugen – wie einen Granatsplitterbaum<br />

– über die Schlacht<br />

von Halbe bereithält. Noch viel weiter<br />

zurückreisen können Besucher<br />

in Klein Köris: Hier zeigt das Freilichtmuseum<br />

„Germanische Siedlung“<br />

Spuren einer Besiedlung, die<br />

vor knapp 2000 Jahren begann – die<br />

Lage in Wassernähe war schon damals<br />

attraktiv.<br />

© Amt Schenkenländchen(3)


Amt Unterspreewald<br />

© Torsten Wahl / aperçu © Heiko Kamprad<br />

Schobern in Schlepzig<br />

Amtsverwaltung Unterspreewald<br />

Markt 1, 15938 Golßen<br />

Tel. 035452 384-0, Fax 035452 384-24<br />

amt@unterspreewald.de<br />

www.unterspreewald.de<br />

• Amtsdirektor<br />

Marco Kehling, Tel. 035452 384-111<br />

amtsdirektor@unterspreewald.de<br />

• Einwohnermeldeamt<br />

einwohnermeldeamt@unterspreewald.de<br />

• Hauptamt<br />

hauptamt@unterspreewald.de<br />

• Kämmerei<br />

kaemmerei@unterspreewald.de<br />

• Ordnungsamt<br />

ordnungsamt@unterspreewald.de<br />

• Bauamt<br />

bauamt@unterspreewald.de<br />

Die Gemeinden<br />

• Gemeinde Bersteland<br />

• Gemeinde Drahnsdorf<br />

• Stadt<br />

Golßen<br />

• Gemeinde Krausnick-Groß Wasserburg<br />

• Gemeinde Rietzneuendorf-Staakow<br />

• Gemeinde Schlepzig<br />

• Gemeinde Schönwald<br />

• Gemeinde Steinreich<br />

• Gemeinde Unterspreewald<br />

Bauernmuseum Schlepzig<br />

46<br />

Rastplatz Neuendorf<br />

Schlosspark Golßen


47<br />

Unterspreewald: Zwei Ämter wachsen zusammen<br />

Die jüngste Amtsverwaltung im<br />

Landkreis <strong>Dahme</strong>-<strong>Spreewald</strong> besteht<br />

nun seit gut zehn Jahren: Anfang<br />

2013 hatten sich die Ämter<br />

Golßener Land und Unterspreewald<br />

zusammengeschlossen. Neun<br />

Gemeinden und die Stadt Golßen<br />

bilden seitdem das Amt Unterspreewald,<br />

das gut neuntausend<br />

Einwohner vereint. Zwei Flüsse fließen<br />

hier gen Norden aufeinander<br />

zu: Die <strong>Dahme</strong> im Westen und die<br />

Spree im Osten.<br />

Mitten durch den Amtsbereich hindurch<br />

verläuft die Autobahn A13, die<br />

an den Anschlussstellen Staakow,<br />

Freiwalde und Duben die Verkehrsströme<br />

nach Berlin und Cottbus<br />

aufnimmt. Auch über die Bahnverbindungen<br />

sind viele Pendler unterwegs.<br />

Vom Bahnhof Golßen verkehrt<br />

der RE8 der ODEG, vom Bahnhof<br />

Brand der RE2 der DB Regio. Viele<br />

Einwohner wünschen sich eine bessere<br />

Anbindung an den Bahnverkehr.<br />

Busstrecken und die -taktung müssten<br />

besser aufeinander abgestimmt<br />

und deutlicher sichtbar gemacht<br />

werden. In Teilbereichen des Amtes<br />

fehlen nutzbare Zubringersysteme<br />

zu den Bahnhöfen. In der Stadt Golßen<br />

wünscht man sich den stündlichen<br />

Zugverkehr nach Berlin und am<br />

Bahnhof Brand mit häufiger Zugtaktung<br />

fehlen wiederum Parkplätze,<br />

um den Übergang vom privaten PKW<br />

auf die Schiene vor allem für Pendler<br />

zu verbessern. Auch am Bahnhof<br />

Golßen soll das P+R-Angebot und<br />

Abstellmöglichkeiten für Radfahrer<br />

erweitert werden. Das Verkehrskonzept<br />

der Stadt sieht eine bessere<br />

Anbindung an die Radwegenetze<br />

von Teltow-Fläming und des <strong>Spreewald</strong>es<br />

vor – bisher dreht schon der<br />

überregionale „Gurkenradweg“ eine<br />

Schleife durch den westlichen Teil<br />

des Amtsbereiches. Auch Ladestationen<br />

für E-Bikes werden gefordert.<br />

Die Verkehrswege sind ein wichtiges<br />

Element, um das Amt noch enger zusammenzuführen<br />

und für die zwei<br />

topografisch so unterschiedlichen<br />

Hälften eine gemeinsame lokale<br />

Identität weiter zu entwickeln und<br />

zu stärken. Zwischen <strong>Dahme</strong> und<br />

Spree werden historische Orte neu<br />

belebt. In Golßen sind die zentralen<br />

Plätze in der Altstadt saniert worden,<br />

vom Marktplatz über den Kirchplatz<br />

bis zum Lindenplatz. Von 2020<br />

bis 2022 wurde der frühere Marstall<br />

des Schlossparks aufwändig saniert<br />

und modernisiert und zu einem soziokulturellen<br />

Zentrum des gesamten<br />

Amtsbereiches ausgebaut. Dabei<br />

wurde das historische Interieur<br />

erhalten und eingebaut. So baut der<br />

große Veranstaltungsraum auf die<br />

originalen eisernen Stützpfeiler. Im<br />

Blick auf Golßen<br />

Eingangsbereich wurde die ehemalige<br />

Apotheke integriert.<br />

Aber auch der Bedarf an modernem<br />

Wohnraum wächst. Unweit des<br />

Schlosses ist eine Fläche für Einund<br />

Mehrfamilienhäuser vorgesehen,<br />

im Wohngebiet Am Joachimsteich/Mühlenstraße<br />

sind die ersten<br />

Häuser schon entstanden. Doch es<br />

wird immer schwieriger, den von<br />

Zuzugsinteressierten und Älteren<br />

dringend nachgefragten Wohnraum<br />

zur Verfügung zu stellen, da bebaubare<br />

Flächen im Amt nahezu ausgeschöpft<br />

und neues Bauland aus<br />

regionalplanerischer Sicht nicht<br />

ausgewiesen werden darf. Möglichkeiten<br />

bieten die Modernisierung<br />

und die Umnutzung bestehender<br />

Bausubstanz.<br />

© Amt Unterspreewald (3)<br />

Tagesbesucher und Touristen kennen<br />

vor allem Schlepzig, wenn sie<br />

mit Rad, Paddelboot oder mit dem<br />

Kahn kommen. In die Vergangenheit<br />

des Unterspreewald entführt das<br />

Bauernmuseum. Auf dem Gehöft<br />

aus dem Jahre 1818 wird das Leben<br />

auf dem Lande anschaulich dargestellt.<br />

Kaffeerunden in gemütlicher<br />

Atmosphäre unter der alten Linde<br />

gehören zu den gern genutzten Angeboten<br />

für Reisegruppen. Projektangebote<br />

wie Spinn- und Webkurse<br />

bieten zum Kennenlernen die beste<br />

Gelegenheit. Das Informationszentrum<br />

der Biosphäre mit der Dauerausstellung<br />

„Unter Wasser unterwegs“<br />

gibt ebenfalls Auskunft über<br />

die wunderschöne Naturlandschaft<br />

und ihre tierischen Bewohner.


Gemeinde Märkische Heide<br />

GroßLeuthen heißt niedersorbisch Lutol-<br />

48<br />

Trafo-Häuschen in Klein Leine/Male Linje-<br />

© Mario Bartkowiak Jegasoft Media<br />

Gemeindeverwaltung Märkische Heide<br />

Schlossstr. 13 a, 15913 Märkische Heide<br />

Ortsteil Groß Leuthen<br />

Tel. 035471 851-0, Fax 035471 851-17<br />

info@maerkische-heide.de<br />

www.maerkische-heide.de<br />

• Bürgermeister<br />

Dieter Freihoff<br />

Ortsvorsteher*innen in den Ortsteilen<br />

• Alt-Schadow: Jens Buschick<br />

Tel. 035473 814958 / 0173 9543230<br />

• Biebersdorf: Marita Nowigk<br />

Tel. 035471 20045 / 0152 32031964<br />

• Dollgen: Sylvia Lehmann<br />

Tel. 035471 683 / 0162 2636538<br />

• Dürrenhofe: Jenniffer Dillan<br />

Tel. 0173 8111786<br />

• Gröditsch: Matthias Nowigk<br />

Tel. 0170 2306458<br />

• Groß Leine: Christian Kindt<br />

Tel. 0172 6113723<br />

• Groß Leuthen: Christine Exler<br />

Tel. 035471 20178 / 0170 4804564<br />

• Hohenbrück – Neu Schadow: Peter Ostwald<br />

Tel. 035473 2003 / 0172 5741400<br />

• Klein Leine: Marina Krüger<br />

Tel. 035471 20044 / 0151 15383388<br />

• Krugau: Björn Zwerg<br />

Tel. 035471 341 / 0157 82912852<br />

• Kuschkow: Horst Möbus<br />

Tel. 035476 569 / 0171 4447578<br />

• Leibchel: Helga Lehmann<br />

Tel. 035471 809466 / 0179 4280545<br />

© Gemeinde Märkische Heide (2)<br />

Gedenkstein-Dollgen-Dolgi<br />

• Plattkow: Fred Bullack<br />

Tel. 035476 250 / 0172 9565168<br />

• Pretschen: Jens Kruspe<br />

Tel. 0173 2654283<br />

• Schuhlen-Wiese: Lutz Poeser<br />

Tel. 035476 3021 / 0151 17000276<br />

• Wittmannsdorf-Bückchen: Fred Nimtz<br />

Tel. 035476 3218 / 0172 6494106


49<br />

Märkische Heide: Große Feier in Klein Leine<br />

Zweisprachig ist hier auch der Gemeindename:<br />

Märkische Heide/<br />

Markojska Gola steht auf den Schildern<br />

der vier Orte Dollgen/Dolgi,<br />

Groß Leuthen/Lutol, Klein Leine/<br />

Male Linje und Pretschen/Mrocna.<br />

Diese vier Dörfer haben sich zum<br />

sorbischen Siedlungsgebiet bekannt<br />

und wollen weiterhin die<br />

zweisprachige Beschilderung ausbauen<br />

und somit den Kulturtourismus<br />

stärken. Neben dem bereits<br />

bestehenden Gedenkstein in Dollgen<br />

soll hier noch eine zweisprachige<br />

lnfotafel folgen, die dem Besucher<br />

die sorbischen Bräuche näher<br />

bringen soll.<br />

Dies freut besonders Bürgermeister<br />

Dieter Freihoff, der sich im September<br />

2022 bei der Wahl knapp<br />

gegen die bisherige Amtsinhaberin<br />

Annett Lehmann durchsetzen konnte<br />

– und der dieses Amt schon von<br />

2006 bis 2014 innehatte. Dazwischen<br />

hatte Herr Freihoff sich als ehrenamtlicher<br />

Sorbenbeauftragter im<br />

Landkreis und als Mitglied im Rat<br />

für sorbisch/wendische Angelegenheiten<br />

im Land Brandenburg aktiv<br />

für die Aspekte der Sorben einsetzt.<br />

Er wirbt dafür, die niedersorbische<br />

Sprache lebendig zu halten, die<br />

auch die Verständigung mit den osteuropäischen<br />

Nachbarn erleichtere.<br />

Alt-Schadow am Wasser<br />

In den Jahren seiner Amtsvorgängerin<br />

Annett Lehmann hat die Gemeinde<br />

Märkische Heide kräftig<br />

investiert. Hervorzuheben ist hier<br />

der Neubau der Kita in Biebersdorf.<br />

Nach knapp zwei Jahren Bauzeit für<br />

Um- und Anbau konnten die Kitakinder<br />

ihr neues Domizil im September<br />

2022 beziehen und erfreuen<br />

sich an den großzügig und hell gestalteten<br />

Räumlichkeiten. Auch im<br />

Außenbereich ist viel passiert. Hier<br />

können die „kleinen Waldgeister“,<br />

diesen Namen trägt nun die Kita,<br />

auf den neuen Spielgeräten toben<br />

oder erste Erfahrungen im Gärtnern<br />

am Hochbeet sammeln.<br />

Blick auf Kuschkow<br />

Auch in die Turnhalle der Grundschule<br />

Gröditsch wurde weiter investiert.<br />

Hier gab es einen neuen<br />

Fußbodenbelag. Ein weiteres Projekt<br />

ist die Neuerrichtung eines EDEKA<br />

Marktes im Ortsteil Groß Leuthen –<br />

wichtig nicht nur für die Bürger und<br />

Bürgerinnen der Gemeinde, sondern<br />

auch für Besucher und Touristen.<br />

Die Fertigstellung des Marktes auf<br />

dem Gelände der BHG ist für 2023<br />

geplant. Seit Frühjahr 2022 läuft der<br />

Umbau der Alten Schule zur Tagespflege<br />

im Erdgeschoss und im Obergeschoss.<br />

15 ältere Bürger können<br />

hier betreut werden. Zu den künftigen<br />

Projekten zählen der Bau eines<br />

© Mario Bartkowiak / Jegasoft media (2)<br />

Gemeindezentrums in Alt-Schadow,<br />

eine Kita in Groß Leuthen und mehr<br />

Platz für die Feuerwehr in Kuschkow.<br />

Doch in der Gemeinde Märkische<br />

Heide wird nicht nur gebaut und geplant,<br />

sondern auch kräftig gefeiert.<br />

So werden die sorbischen Bräuche<br />

gepflegt. Eine besondere Feierlichkeit<br />

steht im August 2023 im südlichsten<br />

Ort der Gemeinde an – in<br />

Klein Leine. Hier wird das 600-jährige<br />

Bestehen des Ortsteils gefeiert.<br />

Erstmals 1423 urkundlich als „Cleyne<br />

Line“ erwähnt, beschreibt der Name<br />

die Lage südöstlich des Klein Leiner<br />

Sees. Später gehörte der Ort zur<br />

Herrschaft Groß Leuthen.


Amt Lieberose/Oberspreewald<br />

Die Schinkelkirche in Straupitz-<br />

50<br />

Im Moorgebiet Butzener Bagen-<br />

© André Beer auf Pixabay<br />

© Naturwelt Lieberose<br />

Amtsverwaltung<br />

Lieberose/Oberspreewald<br />

Tel. 035475 863-0<br />

• Verwaltungsstelle Straupitz:<br />

Kirchstr. 11, 15913 Straupitz<br />

• Verwaltungsstelle Lieberose:<br />

Markt 4, 15868 Lieberose<br />

amt@lieberose-oberspreewald.de<br />

www.lieberose-oberspreewald.de<br />

• Amtsdirektor<br />

Bernd Boschan, Tel. 035475 863-0<br />

• Hauptamt<br />

Amtsleiterin Kerstin Chilla<br />

Tel. 035475 863-16<br />

• Amt für Bildung, Kultur und Bauwesen<br />

Amtsleiterin Annette Joppich<br />

Tel. 035475 863-15<br />

• Amt für Finanzverwaltung<br />

Amtsleiterin/ Kämmerin Petra Ulbrich<br />

Tel. 035475 863-25<br />

Bürgermeister*innen in den<br />

amtsangehörigen Gemeinden<br />

• Alt Zauche: Wußwerk Jens Martin<br />

• Byhleguhre: Byhlen Romeo Buder<br />

• Jamlitz: Wilfried Götze<br />

• Lieberose: Petra Dreißig<br />

• Neu Zauche: Norbert Janetzki<br />

• Schwielochsee: Rainer Hilgenfeld<br />

• <strong>Spreewald</strong>heide: Daniel Zimmer<br />

• Straupitz: André Urspruch<br />

© TEG (2)<br />

Schlosspark Lieberose<br />

Die Darre in Lieberose


51<br />

Lieberose/Oberspreewald:<br />

Wilde Natur und gepflegte Kultur<br />

Ob an den stillen Fließen oder am<br />

stürmischen Schwielochsee, ob im<br />

verwunschenen Hochwald oder in<br />

den offenen Heidelandschaften –<br />

im Amt Lieberose/Oberspreewald<br />

verbinden sich Natur und Kultur<br />

und werden immer attraktiver für<br />

die touristische Nutzung.<br />

Acht Gemeinden sind in diesem<br />

Amt seit 2003 zusammengeschlossen<br />

– eine Gemeinde ist nach dem<br />

größten natürlichen See Brandenburgs<br />

benannt, dem Schwielochsee.<br />

Der Ortsteil Goyatz am Kleinen<br />

Schwielochsee, seit 1998 „Staatlich<br />

anerkannter Erholungsort“, investiert<br />

in seine Infrastruktur – für Gäste<br />

wie für Einheimische. So wurde<br />

der Festplatz umgestaltet und eine<br />

Seebühne errichtet. Der Ferienhausund<br />

Campingpark in Zaue und die<br />

schwimmenden Seesaunen bieten<br />

besondere Blicke auf den See.<br />

Nur wenige Kilometer entfernt erstreckt<br />

sich eine ganz andere Naturlandschaft.<br />

In der Lieberoser Heide,<br />

die bis 1992 Jahrzehnte lang nur militärisch<br />

genutzt worden war, darf<br />

eine Wildnislandschaft wachsen.<br />

Unter dem Motto „Das wilde Herz<br />

der Lausitz“ entwickelt die Gesellschaft<br />

„Naturwelt Lieberoser Heide“<br />

das Gebiet und schafft Möglichkeiten,<br />

die Landschaft zu erleben, ob<br />

zu Fuß oder mit dem Rad. Zu den<br />

Gesellschaftern zählen neben den<br />

Landkreisen <strong>Dahme</strong>-<strong>Spreewald</strong>,<br />

Spree-Neiße und Oder-Spree auch<br />

das Amt Lieberose/Oberspreewald.<br />

Im März 2023 schlug das Brandenburgische<br />

Umweltministerium vor,<br />

die Wildnisfläche von 3000 Hektar<br />

auf 5000 Hektar zu erweitern – ein<br />

Beitrag der Region zum Klimaschutz.<br />

Der Birkenlauch wächst in der Wildnis<br />

Besondere Erlebnisse und Einblicke<br />

verschafft nicht nur die Natur. In Lieberose<br />

blickt das Schloss auf eine<br />

sehr wechselvolle Geschichte zurück,<br />

diente schon als Wasserschloss,<br />

Standesherrschaft, Gutsbetrieb, Berufsschule<br />

mit Internat, Kino, Ferienobjekt<br />

und Ort für zeitgenössische<br />

moderne Kunst. Im Jahr 2021 übergab<br />

die Brandenburgische Schlösser-Stiftung<br />

das barocke Schloss und<br />

den Park an einen privaten Käufer,<br />

der das Ensemble restauriert, aber<br />

weiterhin öffentliche Nutzungen<br />

und freien Zugang zum Park ermöglicht.<br />

So konnte im Sommer 2022 im<br />

Schlosshof Theater gespielt werden.<br />

Zur Schlossanlage gehört neben der<br />

Oberförsterei, dem früheren „Gesindehaus“,<br />

einem Pavillon und einer<br />

Friedhofskapelle auch die Darre. Seit<br />

2012 dient das spätbarocke Gebäude,<br />

in dem die gräfliche Familie von<br />

der Schulenburg Samen getrocknet<br />

hatte, als Bürgerzentrum und Ort der<br />

Begegnungen. Außerdem beherbergt<br />

die Darre ein Museum und ein Restaurant.<br />

© Naturwelt Lieberose<br />

Einen neuen Besitzer hat ein weiterer<br />

historischer Ort gefunden:<br />

Der Gedenkort Lieberose in Jamlitz,<br />

bis 1945 ein Außenlager des<br />

KZ Sachsenhausen, danach sowjetisches<br />

Speziallager, wird von der<br />

Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten<br />

übernommen, weiter entwickelt<br />

und personell verstärkt. Zu<br />

DDR-Zeiten waren die steinernen<br />

Zeugnisse an die Massaker der SS<br />

überbaut worden, erst seit 2003<br />

erinnern Stelen und Tafeln an die<br />

Tausenden meist jüdischen Opfer.<br />

Das Museum unweit des Bahnhofs<br />

zeigt Dokumente, Fotos und Zeitzeugenberichte.<br />

Künftig sollen Museumspädagogen<br />

die Erinnerungen<br />

und das Wissen an den Holocaust<br />

und das Kriegsleid weiter geben.


Stadt Lübben (<strong>Spreewald</strong>)<br />

Stadtverwaltung der Stadt Lübben<br />

Poststraße 5, 15907 Lübben (<strong>Spreewald</strong>)<br />

Tel. 03546 79-0<br />

info@luebben.de www.luebben.de<br />

• Bürgermeister: Jens Richter<br />

• Sekretariat: Tel. 03546 79-2101<br />

buergermeister@luebben.de<br />

• Fachbereich I: Finanzwesen<br />

Tel. 03546 79-2301<br />

finanzen@luebben.de<br />

• Fachbereich II: Ordnung, Bildung & Soziales<br />

Tel. 03546 79-2501<br />

ordnungswesen@luebben.de<br />

• Fachbereich III: Bauwesen<br />

Tel. 03546 79-2201<br />

bauwesen@luebben.de<br />

• Fachbereich IV: Zentrale Dienste<br />

Tel. 03546 79-2401<br />

zentrale-dienste@luebben.de<br />

• Stadtbibliothek<br />

Ernst-von-Houwald-Damm 14<br />

15907 Lübben (<strong>Spreewald</strong>)<br />

bibIiothek@luebben.de<br />

www.stadtbibliothek-luebben.de<br />

• Museum Schloss Lübben<br />

Ernst-von-Houwald-Damm 14<br />

15907 Lübben (<strong>Spreewald</strong>)<br />

museum@luebben.de<br />

www.museum-luebben.de<br />

• <strong>Spreewald</strong>-Service Lübben<br />

Ernst-von-Houwald-Damm 15<br />

15907 Lübben, Tel. 03546 3090<br />

spreewald-service@tks-luebben.de<br />

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52


Lübben: Stadt am Fluss, Stadt im Fluss<br />

53<br />

Die Spree entspringt in der Oberlausitz,<br />

der Blaue Nil kommt aus Ostafrika,<br />

der Weiße Nil aus Zentralafrika<br />

– und der Rote Nil ist einer der vielen<br />

Spreearme rings um Lübben. Die<br />

rötlichen Eisenablagerungen gaben<br />

dem schmalen Gewässer seinen Namen.<br />

Als die Stadt Lübben im Sommer<br />

2022 einen Namen für die neue<br />

Kita suchte, machte der Name „Am<br />

Roten Nil“ das Rennen. Schon im<br />

Dezember 2022, acht Monate nach<br />

der Grundsteinlegung, öffneten sich<br />

die Türen. Insgesamt werden „Am<br />

roten Nil“ 110 Kinder bis sechs Jahren<br />

betreut. Die neue Kindertagesstätte<br />

ergänzt den „Co Campus“ am<br />

Standort Friedrich-Ludwig-Jahn-<br />

Straße, zu dem bereits eine Grundschule<br />

mit Hort, eine weitere Kita<br />

sowie eine Sportstätte gehören. Im<br />

Herbst 2022 konnte Bürgermeister<br />

Jens Richter eine neue Kletteranlage<br />

einweihen. Unweit von hier, im<br />

Stadtpark Am Kleinen Hain, hatte<br />

bereits eine weitere Kita eröffnet.<br />

Der Caritas Kindergarten St. Paulinus<br />

ist der erste Kindergarten mit<br />

katholischem Profil in der Stadt und<br />

bietet Platz für 80 Kinder.<br />

Nicht nur die neuen Kitas beweisen:<br />

Lübben ist eine Stadt am Fluss<br />

und eine Stadt im Fluss. Die Kreisstadt<br />

liegt inmitten des <strong>Spreewald</strong>es.<br />

Die Schlossinsel mit dem Hafen,<br />

den Imbissen und Restaurants<br />

zieht alljährlich Zehntausende Gäste<br />

an. Das Biosphärenreservat ist<br />

nicht nur Erholungsgebiet mit seinen<br />

Spreeverzweigungen, Auen und<br />

Moorlandschaften, sondern auch<br />

ein einzigartiger Lebensort und Heimat<br />

der Niedersorben/Wenden, die<br />

bis heute Kultur, Sprache und Bräuche<br />

der Region prägen. Seit 1999<br />

gilt Lübben als staatlich anerkannter<br />

Erholungsort und kann auf eine<br />

bewegte Historie zurückblicken. Davon<br />

erzählen die Ausstellungen im<br />

Museum Schloss Lübben. Seit 2005<br />

ist Lübben Paul-Gerhardt-Stadt. Eines<br />

der historischen Wahrzeichen,<br />

die spätgotische Hallenkirche am<br />

Marktplatz, trägt den Namen des<br />

bedeutenden evangelischen Kirchenlieddichters,<br />

der hier von 1669<br />

bis zu seinem Tode 1676 als Pfarrer<br />

wirkte. Um das Erbe Paul Gerhardts<br />

hat sich insbesondere der Paul-Gerhardt-Verein<br />

verdient gemacht. Das<br />

Paul-Gerhardt-Zentrum informiert<br />

über sein Leben und Wirken.<br />

Die Gegenwart hält für die Stadt<br />

viele Herausforderungen bereit, für<br />

die Kleinsten wie auch für die Älteren.<br />

So richteten sich viele besorgte<br />

Blicke in die Region, als hier Anfang<br />

2022 mehrere Hausarztpraxen<br />

schlossen. Inzwischen steuern der<br />

Landkreis und die Stadt dagegen.<br />

So konnte Landrat Stephan Loge<br />

im Herbst 2022 in der Poliklinik ein<br />

neues MVZ in Trägerschaft des Kreises<br />

einweihen. Die Stadt bereitet<br />

die Einrichtung eines kommunalen<br />

medizinischen Versorgungszentrums<br />

vor. Mit der Umsetzung wurde<br />

die Lübbener Wohnungsbaugesellschaft<br />

beauftragt. Neue Wege beschreitet<br />

die Stadt auch bei der<br />

Vergabe von kostbarem kommunalem<br />

Bauland. So sollen im Baugebiet<br />

Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße<br />

Grundstücke nach familiären und<br />

sozialen Faktoren vergeben werden.<br />

Auch in die Verkehrswege investiert<br />

die Stadt an der Spree. So wird die<br />

Ortsdurchfahrt der B 187 mitsamt einiger<br />

Brücken schrittweise erneuert.<br />

Um das Umsteigen auf den Bahnverkehr<br />

zu erleichtern, wird das Umfeld<br />

des Bahnhofs ausgebaut, so dass<br />

mehr Parkplätze zur Verfügung stehen<br />

Aber auch die Wasserwege sind<br />

im Fluss. So erweitert Lübben den<br />

Abfluss der künstlichen Spreelagune,<br />

die besser durchströmt werden<br />

muss, damit sie wieder von Wasserwanderern<br />

und Badegästen genutzt<br />

werden kann.<br />

Mit dem Ziel der Klimaneutralität<br />

2045 geht die Stadt grüne Wege. Dabei<br />

stehen die energetische Sanierung<br />

von Stadtquartieren, Investitionen<br />

in regenerative Energien, ein<br />

modernes Mobilitätskonzept sowie<br />

die Förderung der digitalen Infrastruktur<br />

im Fokus.<br />

Buntes Rathaus<br />

© framerate-media<br />

Besuch im Museum Schloss Lübben<br />

© Stadt Lübben (3)<br />

Herrenhaus Neuhaus im OT Steinkirchen<br />

Paul Gerhardt Kirche


Stadt Luckau<br />

54<br />

© Luftaufnahmen Lausitz<br />

Kulturkirche Luckau<br />

Schloss Fürstlich Drehna<br />

© Staft Luckau (2)<br />

Marktplatz Luckau<br />

Stadtverwaltung Luckau<br />

Am Markt 34, 15926 Luckau<br />

Tel. 03544 594-0, Fax 03544 2948<br />

stadt@luckau.de www.luckau.de<br />

• Die direkte Durchwahl für Ihr Anliegen:<br />

Die zentrale Rufnummer der Verwaltung<br />

ist die 03544 594-0. Die Durchwahlnummern<br />

zu den einzelnen Fachbereichen 03544 594-<br />

• Büro Bürgermeister<br />

→ 101 Bürgermeister Gerald Lehmann<br />

→ 100 Sekretariat Diana Borchert<br />

• Hauptamt<br />

→ 110 Amtsleitung → 109 Zentrale Dienste<br />

→ 111/112 Zentraler Sitzungsdienst<br />

→ 116 Personalabteilung → 117/118 EDV<br />

→ 153 Kita, Jugend, Sport<br />

• Kämmerei<br />

→ 120 Amtsleitung → 122 Finanzbuchhaltung<br />

→ 125 Barkasse → 127 Steuern → 128 Geschäftsbuchhaltung<br />

→ 129 Vollstreckung<br />

• Bürger- und Ordnungsamt<br />

→ 140 Amtsleitung → 132 Sicherheit und Ordnung<br />

→ 139 Brandschutz → 141 Gewerbeamt<br />

→ 143 Standesamt → 142/144 Einwohnermeldeamt<br />

→ 145 Wohnungswesen, Öffentlichkeitsarbeit<br />

• Bauamt<br />

→ 160 Amtsleitung → 161 Sekretariat<br />

→ 164 Baurecht<br />

→ 163/165 Stadt- und Regionalplanung<br />

→ 167 Förderrecht → 169 Hoch-/Tiefbau<br />

→ 170 Gebäude- und Immobilienmanagement<br />

→ 172 Liegenschaften → Friedhofsanlegenheiten<br />

03544 3042 → Leiter Bauhof 03544 508208<br />

• Museum / Tourismus / Stadtbibliothek<br />

Kulturkirche, Nonnengasse 1<br />

→ Museumsleitung, Tel. 03544 12997-11/-12<br />

→ Tourismus, Tel. 03544 12997-14<br />

→ Stadtbibliothek, Tel. 03544 12997-19<br />

Ortsvorsteher*innen in den Ortsteilen<br />

• Bergen: Heiko Zimmer<br />

• Cahnsdorf: Mario Kloas<br />

• Duben mit den GT Alteno, Kaden,<br />

Freiimfelde: Hartwig Zingelmann<br />

• Egsdorf: Reiner Lehmann<br />

• Freesdorf: Ralf-Paul Rothe<br />

• Fürstlich Drehna mit dem<br />

GT Tugam: Alkmene Fischer<br />

• Gießmannsdorf: Uwe Vogt<br />

• Görlsdorf mit den GT Frankendorf<br />

und Garrenchen: Petra Blythe<br />

• Karche-Zaacko mit dem<br />

GT Schollen: Andreas Petschick<br />

• Kreblitz: Thomas Brokmeier<br />

• Kümmritz: Klaus Bandick<br />

• Paserin: Steffen Eckardt<br />

• Rüdingsdorf: Walter Exner<br />

• Schlabendorf am See: Uwe Goepel<br />

• Terpt: Manfred Neumann<br />

• Uckro: Jörg Krüger<br />

• Wierigsdorf: Michaela Koch<br />

• Willmersdorf-Stöbritz: Christa Schmidt<br />

• Zieckau mit dem GT Caule:<br />

Marlies Donath<br />

• Zöllmersdorf mit dem<br />

GT Pelkwitz: Nadine Herrmann


55<br />

Luckau: Stolze Bürgerstadt<br />

Das prächtige Haus am Markt 13<br />

mit der Stuckfassade und dem Volutengiebel<br />

hat schon viel erlebt.<br />

Im 17. Jahrhundert war es von einer<br />

Patrizierfamilie erbaut worden, später<br />

diente es als Wirtshaus mit Dunkelbierausschank,<br />

als Internat und<br />

als Club der Kulturschaffenden. Nun<br />

baut die Stadt Luckau den denkmalgeschützten<br />

Barockbau zu einem<br />

öffentlichen Ort um: Das Verwaltungsgebäude<br />

wird barrierefrei erreichbar<br />

sein.<br />

Der prächtig sanierte Markt zeigt:<br />

Luckau ist eine stolze Bürgerstadt<br />

– das hat Tradition. Die 1276 erstmals<br />

urkundlich erwähnte Stadt war<br />

schon im frühen Mittelalter eine<br />

Marktstadt, die vom regen Handel<br />

profitierte. Vor 500 Jahren galt<br />

Luckau als wirtschaftlich stärkste<br />

Stadt der Niederlausitz, verfügte<br />

über eine eigene Münzprägung.<br />

Schon seit 30 Jahren saniert die<br />

Stadt ihre Mitte; Luckau ist Gründungsmitglied<br />

der Arbeitsgemeinschaft<br />

Städte mit historischen<br />

Stadtkernen. Im Rahmen des städtebaulichen<br />

Denkmalschutzes werden<br />

auch viele Privatgebäude mit<br />

Fördermitteln unterstützt. Insgesamt<br />

bekam die Stadt bisher aus<br />

der Städtebauförderung und diversen<br />

Landesprogrammen für die<br />

Stadtentwicklung und Stadterneuerung<br />

fast 40 Millionen Euro. Hinzu<br />

kamen über 16 Millionen Euro für<br />

die Modernisierung und Instandsetzung<br />

sowie den Bau von rund 386<br />

Wohnungen aus der Wohnraumförderung.<br />

Entgegen der Prognosen<br />

des Landes entwickelt sich die<br />

Einwohnerzahl in der Region um<br />

Luckau positiv – deshalb müssen<br />

die Kapazitäten für Kitas, Schulen<br />

und Hort erhöht werden. Laufende<br />

Umbauten und Erweiterungen sollen<br />

helfen, den Bedarf zu decken.<br />

In Uckro soll eine ehemalige Schule<br />

zu einem neuen Dorfgemeinschaftszentrum<br />

für Kita, Feuerwehr,<br />

Jugendclub und Sportgemeinschaft<br />

umgebaut werden.<br />

Um den Grundschulstandort in<br />

Luckau entwickelt die Stadt ein<br />

energetisches Quartier, wo neben<br />

der Bildung die Gesundheit und das<br />

Wohnen einen hohen Stellenwert<br />

haben.<br />

Um die Nachfragen nach Bauland zu<br />

erfüllen, entwickelt die Stadt Luckau<br />

zeitgleich mehrere Wohngebiete im<br />

Innenbereich und an der Peripherie.<br />

Entwicklungsträger sind private<br />

Bauherren und die Stadt selbst. Das<br />

Wohngebiet „Herzberger Straße“ am<br />

Westrand der Kernstadt bietet Platz<br />

für 37 Eigenheime auf einer Parzellengröße<br />

von 800 bis 1.200 m 2 . Zwei<br />

Luckau von oben<br />

Drittel der Fläche sind Anfang 2023<br />

bereits vergeben. Mit der Entwicklung<br />

eines neuen Nahversorgungszentrums<br />

in Luckau-Ost soll der<br />

derzeitigen Konzentration im Westen<br />

der Kernstadt entgegengewirkt<br />

werden.<br />

Mit dem Projekt „Stadtlandschaft<br />

Luckau – nachhaltig im Klima- und<br />

Strukturwandel“ werden Veränderungen<br />

an den Vorflutern, im<br />

Stadtpark, in der Süd- und Nordpromenade<br />

und der Schanze vorgenommen,<br />

die zu Verbesserun-<br />

© Luftaufnahmen Lausitz<br />

gen der klimatischen Bedingungen<br />

führen. Um den Anteil erneuerbarer<br />

Energien zu erhöhen, weist<br />

die Stadt Luckau Potenzialflächen<br />

zu Freiflächen-Photovoltaikanlagen<br />

aus. Umweltfreundlich sind<br />

auch die touristischen Projekte,<br />

die Luckau gemeinsam mit Calau,<br />

Lübbenau und Vetschau mit dem<br />

Regionalen Entwicklungskonzept<br />

„<strong>Spreewald</strong> – Niederlausitzer Tagebaufolgelandschaft“<br />

entwickelt.<br />

Erste wichtige Projekte des Kernradwandernetzes<br />

wurden bereits<br />

umgesetzt.


Gemeinde Heideblick<br />

Am Dorfmuseum Bornsdorf<br />

Gemeindeverwaltung Heideblick<br />

Langengrassau<br />

Luckauer Straße 61, 15926 Heideblick<br />

Tel. 035454 88-10, Fax 035454 88-188<br />

gemeinde@heideblick.de<br />

www.heideblick.de<br />

• Bürgermeister<br />

Frank Deutschmann, Tel. 035454 88-10<br />

• Sekretariat<br />

Tel. 035454 881-0<br />

• Standesamt<br />

Tel. 035454 881-43<br />

• Kämmerei<br />

Tel. 035454 881-30<br />

• Ordnungsamt<br />

Tel. 035454 881-40<br />

• Bauamt<br />

Tel. 035454 881-60<br />

Ortsvorsteher*innen in den Ortsteilen<br />

• Beesdau: Gerd Wienig<br />

• Bornsdorf: Marcus Kaiser<br />

• Falkenberg: Cornelia Lessel<br />

• Gehren: Kerstin Richter<br />

• Goßmar: Klaus Fischer<br />

• Langengrassau: Fred Döring<br />

• Pitschen-Pickel: Kerstin Bolze<br />

• Riedebeck: Dietmar Hering<br />

• Schwarzenburg: Christine Neubert<br />

• Walddrehna: Carsten Peters<br />

• Waltersdorf: Detlef Reinicke<br />

• Wehnsdorf: Wilfried Käbe<br />

• Weißack: Ralf Jähde<br />

• Wüstermarke: Norbert Zittlau<br />

Drauschemühle bei Bornsdorf<br />

56<br />

Freilichtmuseum Höllberghof<br />

Waldbad Gehren<br />

© Lisa Wilde


57<br />

Heideblick: Gemeinde mit Ausblicken<br />

In Heideblick reicht der Blick so<br />

weit wie nirgendwo im Landkreis.<br />

Die Gemeinde liegt im Herzen des<br />

Naturparks „Niederlausitzer Landrücken“<br />

und weist die höchste Erhebung<br />

von <strong>Dahme</strong>-<strong>Spreewald</strong> aus:<br />

Die Wachtelberge bei Wüstermarke<br />

sind 159 Meter hoch. Unweit davon<br />

liegen die Höllenberge, deren Name<br />

aber nicht vom Teufel abstammt.<br />

Vielmehr grub die Eiszeit hier Kessel<br />

in die Landschaft, die Helle oder<br />

auch Hölle genannt werden und ein<br />

attraktives Wandergebiet ergeben.<br />

Das Freilichtmuseum Höllberghof<br />

bietet Schulklassen und Besuchern<br />

nicht nur Einblicke in die landwirtschaftliche<br />

Traditionen der Region,<br />

sondern einen besonderen Ort zum<br />

Heiraten. Die Hochzeitsfotos mit<br />

dem Blick auf die Landschaft haben<br />

einen ganz weiten Horizont.<br />

Gemessen an der Einwohnerzahl ist<br />

Heideblick die kleinste Gemeinde<br />

des Landkreises: Rund 3.500 Einwohner<br />

verteilen sich auf 14 Ortsteile.<br />

Um Raum für neue Mitbürger, vor<br />

allem für junge Familien, zu schaffen,<br />

soll in Langengrassau, unweit<br />

der Höllenberge, in den nächsten<br />

Jahren ein Wohngebiet erschlossen<br />

werden. Auf dem Gelände des früheren<br />

Sportplatzes könnten 26 Wohneinheiten<br />

gebaut werden. Schon<br />

jetzt wird Platz geschaffen für die<br />

Jüngsten. Die Kita „Kleine Strolche“<br />

in Langengrassau soll einen Anbau<br />

bekommen, in der Kita „Pusteblume“<br />

in Gehren sind im Obergeschoss<br />

neue Räume für 15 Kinder gepplant.<br />

Schon seit einigen Jahren hat die<br />

Gemeinde überall in die Spielplätze<br />

investiert, so zuletzt in Weißack und<br />

Beesdau, insgesamt seit 2016 fast<br />

eine halbe Millionen Euro.<br />

Auch für die Hortkinder ist mehr<br />

Platz vorgesehen. In Walddrehna<br />

soll ein ehemaliges Kitagebäude<br />

zum Hort und einer Tagespflegeeinrichtung<br />

umgebaut werden. Schon<br />

jetzt sind in Walddrehna Jung und<br />

Alt in einem Haus vereint: Das neue<br />

Mehrgenerationenhaus ist in der<br />

Grundschule untergebracht.<br />

Die größte Investition der Gemeinde<br />

aber gilt dem Schutz des Ganzen:<br />

Für den notwendigen Neubau<br />

des Gerätehauses der Feuerwehr in<br />

Goßmar bekam die Gemeinde 2022<br />

vom Land Brandenburg und vom<br />

Landkreis <strong>Dahme</strong>-<strong>Spreewald</strong> Zuwendungsbescheide<br />

für Fördermittel in<br />

Höhe von jeweils mehr als einer halben<br />

Millionen Euro. Insgesamt geht<br />

Bürgermeister Frank Deutschmann<br />

von Baukosten von 1,5 Millionen<br />

Euro aus – und baut auf eine Einweihung<br />

anno 2024.<br />

Spielplatz auf dem Dorfanger in Gehren<br />

© Torsten Wahl / aperçu (4)<br />

Auch kulturell eröffnen sich in Heideblick<br />

neue Perspektiven. Die<br />

Waldbühne Gehren zieht schon seit<br />

2010 im Sommer Hunderte Besucher<br />

an und feiert 2023 ihren 85.<br />

Geburtstag. Ein besonders stimmungsvoller<br />

Ort der klassischen<br />

Musik soll das Gelände der Drauschemühle<br />

bei Bornsdorf werden.<br />

Cellistin Marie-Elisabeth Hecker<br />

und Pianist Martin Helmchen<br />

wollen die Scheune zum Konzertsaal<br />

machen und den Ort zu einem<br />

Künstlercampus entwickeln. Im<br />

Sommer 2023 findet hier das rauschende<br />

Finale des Internationalen<br />

Kammermusikfestivals „Fliessen“<br />

statt.


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→ Ausbildung/Weiterbildung<br />

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→ BER y Flughafen....................2. g<br />

USS, 6-7<br />

→ Bestattungen.................................... 58<br />

→ Buchtipp „Mehr als eine Tracht“.23<br />

→ Energieberatung...............................11<br />

→ Erzieher*innen..................................17<br />

→ Existenzgründung, Beratung.......... 5<br />

F-K<br />

→ Finanzierung/Förderung................. 5<br />

→ Flugzeuge,<br />

Triebwerkshersteller...............4. USS<br />

→ Industrie- und Handelskammer.... 5<br />

→ Ingenieure............................ 11, 4. USS<br />

→ Kindertagesstätten..........................17<br />

→ Landkreis <strong>Dahme</strong>-<strong>Spreewald</strong>,<br />

Kommunale Ansprechpartner.......13<br />

M-R<br />

→ Mittelbrandenburgische<br />

Sparkasse............................................ 4<br />

→ Museen, Kultur in Lübben............. 25<br />

→ Musikerin, Saxophon-Zauber....... 23<br />

→ Pflegeeinrichtungen....................... 58<br />

→ Rechtsanwälte, Mediatoren.......... 23<br />

→ Restaurant, Trattoria...................... 25<br />

S-Z<br />

→ Seniorenresidenz............................ 52<br />

→ Servicewohnen................................ 52<br />

→ Shoppen im A10-Center.......... 2. USS<br />

→ Sonnenergie (Beratung,<br />

Schulungen, Dienstleistungen).....11<br />

→ Stellenangebote<br />

...................... 14, 17, 19, 25, 58, 4. USS<br />

→ Trinkwasserversorgung............11, 25<br />

→ Verkehr Cottbus................................19<br />

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Titelfotos<br />

1<br />

2<br />

1 <strong>Spreewald</strong>-Kahnpartie<br />

© Herbert Aust/Pixabay<br />

2 Schloss Fürstlich Drehna<br />

© Stadt Luckau<br />

3 Winter-Kahnpartie<br />

© Framerat e-media<br />

4 Kunst auf dem Flughafen<br />

© BER<br />

Impressum<br />

3 4<br />

Herausgeber:<br />

aperçu Verlagsgesellschaft mbH<br />

Gubener Straße 47, 10243 Berlin<br />

Tel. 030 29371-400<br />

info@verlag-apercu.de<br />

www.verlag-apercu.de<br />

Redaktion: Torsten Wahl<br />

Anzeigen: Uta Janczikowski,<br />

Andreas Wolff<br />

Grafik: Olaf Lechtenbrink<br />

Redaktionsschluss: 01.07.2023<br />

Wir danken den Verwaltungen<br />

im Landkreis, in den Städten,<br />

Gemeinden und Ämtern<br />

für die gute Zusammenarbeit.<br />

58


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