Dahme-Spreewald

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Stadt Wildau © Torsten Wahl / aperçu (4) Campus-Kita „Locomo“ Stadtverwaltung Wildau Volkshaus Wildau Karl-Marx-Str. 36, 15745 Wildau Tel. 03375 5054-10, Fax 03375 5054-71 stadt@wildau.de www.wildau.de • Bürgermeister Frank Nerlich, Tel. 03375 5054-10 buergermeister@wildau.de • Hauptverwaltung Leiterin: Simone Hein, Tel. 03375 5054-40 s.hein@wildau.de • Finanzverwaltung/Kämmerei Leiter: Marc Anders, Tel. 03375 5054-84 m.anders@wildau.de • Bauverwaltung/Facility Management Leiter: Wilfried Kolb, Tel. 03375 5054-15 w.kolb@wildau.de • Liegenschaftsverwaltung Leiterin: Heike Jordan, Tel. 03375 5054-52 h.jordan@wildau.de Volkshaus Wildau Am Dahmeufer © Anke Scheibe 34 Historische Industriebauten In der denkmalgeschützten Schwartzkopff-Siedlung
35 Wildau: Favorit bei Familien Die Stadt Wildau gehört zu den familienfreundlichsten Kommunen in ganz Deutschland! Die Fachzeitschrift Kommunal verglich über 900 Gemeinden und Kleinstädte zwischen 10.000 und 20.000 Einwohner und setzte Wildau auf Rang vier. Frank Nerlich, Bürgermeister seit September 2022, war „freudigst überrascht“ und weist seither gern auf diesen Spitzenrang hin. Zu den besonders familienfreundlichen Lebensverhältnissen zählt der Bürgermeister die 17 Vereine der Stadt – viele mit Teamsportarten für alle. Auch das Schwimmbad „Wildorado“ sei ein Pluspunkt. Die Technische Hochschule punktet mit einem eigenen Familienbüro – Studierende mit Kind werden gut beraten. Der Ort, der seit 2013 Stadtrecht hat, verfügt über gute Voraussetzungen. Frank Nerlich verweist darauf, dass Wildau genau in der Schnittstelle zwischen Metropole und Grün liegt und sowohl über die Straßen als auch über das Schienennetz gut angebunden ist. Die S8 verkehrt seit 2022 zu den Hauptverkehrszeiten wieder bis Wildau und nimmt viele Einpendler und Auspendler auf. Um diesen Status zu behalten und auszubauen, muss die Stadt einiges investieren. So wird die Grundschule erweitert und soll insgesamt 750 Kindern Platz bieten. Zum Projekt, für das mehr als 32 Millionen Euro veranschlagt wurden, gehören ein Hort und eine Dreifeld-Sporthalle. Zuvor aber muss auf einem direkt anliegenden kommunalen Grundstück, auf dem ehemaligen Meyer-Beck-Gelände, eine dreietagige Ersatzvariante mit Containern geplant und gebaut werden. Bürgermeister Nerlich schwebt vor, dass alle Wildauerinnen und Wildauer die Chance bekommen, ihren kompletten Bildungsweg von der ersten Klasse bis zum ersten Job im Ort zu durchlaufen. Der Vater von Drillingen hat erfahren, wie kompliziert der Übergang zu einer weiterführenden Schule ist – in Wildau kann man das Abitur bislang nur an einem privaten Gymnasium ablegen. Nerlich macht sich gegenüber dem Landkreis und dem Land stark für ein öffentliches Gymnasium. Zwischen historischen Industriebauten und der Schwartzkopff-Siedlung verläuft die S-Bahn. Die Verantwortlichen der Stadt spüren den Zuzugs-Druck und wollen das Wachstum steuern und begrenzen. So soll Wildau, das 2022 knapp 11.000 Einwohner hatte, auf maximal 14.000 Einwohner wachsen. Dabei machten die Stadtverordneten einen Bebauungsplan für ein Wohnquartier am Dahme-Nordufer rückgängig – die belastete Fläche muss zunächst saniert werden. Nicht nur hier muss sich die Stadt mit Hinterlassenschaften der Industriegeschichte auseinandersetzen. Dazu gehört auch der Stichkanal, der einst den Transport von der Dahme zum Lokomotivenwerk ermöglichte und dessen kontaminierte Abfälle sich vor allem im Sommer mit üblen Gerüchen zurückmelden. Die Stadt hat einen zunächst zurück gezogenen Förderantrag zur Sanierung noch einmal gestellt und will den Kanal zum Naturelement umwandeln. Für die Fläche am Kanal wurde © Oli Hein eine Studie mit drei Varianten erstellt – neben Wohnungen sind eine Bibliothek und ein Supermarkt im Gespräch. Für die Entwicklung des Meyer- Beck-Geländes im Oberen Wildau will die Stadt die Beteiligten, wie die Wohnungsbaugesellschaft WiWO, die Wohnungsgesellschaft WGW und die Rewe Gruppe, zusammenholen, um alle Elemente, wie Wohnen, Einkaufen, Gewerbe, eventuell auch Verwaltung, gemeinsam zu planen. Die dritte Wohnbebauung ist in der Birkenallee hinter dem Studentenwohnheim vorgesehen.
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