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Dahme-Spreewald

Im August 2023 erschien die sechste Ausgabe der Landkreisbroschüre Dahme-Spreewald aus dem Apercu Verlag. Der Wegweiser informiert gewohnt detailliert über alle Ansprechpartner in den Verwaltungen des Kreises und der Kommunen und will allen Einwohnern wie Gästen vielfältige Anregungen geben. Der Landkreis ist so vielgestaltig wie seine Kommunen, von den stetig wachsenden Boomgemeinden im Norden bis zu den ruhigen Orten im Naturpark Niederlausitzer Landrücken, im Spreewald und in der Lieberoser Heide. Alle sechzehn Städte, Gemeinden und Ämter haben an dieser Ausgabe mitgewirkt und geben einen Überblick über ihre wichtigsten aktuellen kommunalen Projekte. Es lohnt sich, einen Blick auch auf die Seiten der Nachbargemeinden zu werfen!

Im August 2023 erschien die sechste Ausgabe der Landkreisbroschüre Dahme-Spreewald aus dem Apercu Verlag. Der Wegweiser informiert gewohnt detailliert über alle Ansprechpartner in den Verwaltungen des Kreises und der Kommunen und will allen Einwohnern wie Gästen vielfältige Anregungen geben. Der Landkreis ist so vielgestaltig wie seine Kommunen, von den stetig wachsenden Boomgemeinden im Norden bis zu den ruhigen Orten im Naturpark Niederlausitzer Landrücken, im Spreewald und in der Lieberoser Heide. Alle sechzehn Städte, Gemeinden und Ämter haben an dieser Ausgabe mitgewirkt und geben einen Überblick über ihre wichtigsten aktuellen kommunalen Projekte. Es lohnt sich, einen Blick auch auf die Seiten der Nachbargemeinden zu werfen!

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9<br />

eine neue Wertschöpfungskette der<br />

Elektromobilität im ganzen Land.<br />

Treiber ist die grüne Energie.“<br />

Gestiegene Einkommen<br />

„Der Südostkorridor ist eines der<br />

dynamischsten Stadtgebiete auch<br />

im Übergang nach Brandenburg:<br />

eine Erfolgsstory“, wertet auch Jirka<br />

Stachen, Director Research der<br />

CBRE GmbH. Der wirtschaftliche<br />

Aufholprozess Berlins sei noch lange<br />

nicht gestoppt. In Berlin ist das<br />

verfügbare Einkommen seit 2013<br />

um fast 20 Prozent gestiegen und<br />

bis 2030 werden weitere 20 Prozent<br />

prognostiziert. Darüber hinaus<br />

ist die Wirtschaftskraft Berlins<br />

gemessen am BIP seit 2017 um fast<br />

17 Prozent gewachsen. Auch in die<br />

im Süden angrenzenden Landkreise<br />

Oder-Spree (16 Prozent), <strong>Dahme</strong>-<strong>Spreewald</strong><br />

(12 Prozent), Teltow-<br />

Fläming (14 Prozent) und die Stadt<br />

Potsdam (17 Prozent) erfuhren seit<br />

2017 ein überproportionales Wirtschaftswachstum.<br />

Der Abstand zu<br />

Hamburg und München schrumpft<br />

damit weiter, auch wenn noch ein<br />

weiter Weg für die Egalisierung bevorsteht.<br />

Die Herausforderungen<br />

sieht Jirka Stachen in der Demografie<br />

mit der Alterung der Bevölkerung,<br />

in der Stadt- und Land- und<br />

Flüchtlingswanderung, in der ökologischen<br />

Nachhaltigkeit, Stichworte:<br />

Flächenversiegelung, Wasserverbrauch,<br />

Energieerzeugung sowie vor<br />

allem in der Verkehrsinfrastruktur:<br />

„Versuchen Sie mal schnell Wildau<br />

und Grünheide mit dem ÖPNV zu<br />

erreichen!“<br />

Moderne Kunst am Flughafen Berlin Brandenburg „Willy Brandt“<br />

Die letzte Meile<br />

„Wir müssen Mobilität schaffen,<br />

eine Stunde von Tür zu Tür, brauchen<br />

Lösungen für die letzte Meile<br />

zum Arbeitsplatz“, sagt Gerhard<br />

Janßen, Geschäftsführer der Regionalen<br />

Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />

<strong>Dahme</strong>-<strong>Spreewald</strong> mbH.<br />

„In unserem mittelständischen<br />

Landkreis ticken die Systeme<br />

schnell“, sagt er, die Arbeitslosenquote<br />

mit weniger als vier Prozent<br />

die geringste in Ostdeutschland,<br />

der Bevölkerungszuwachs läge bei<br />

zehn Prozent. Im Umfeld der Hochschule<br />

Wildau wurde im Technologie-<br />

und Wissenschaftspark Wildau<br />

2020 das Zentrum für Zukunftstechnologien<br />

eröffnet, die Ansiedlung<br />

von Fraunhofer-Institut, dem Zentrum<br />

für Luft- und Raumfahrt und<br />

dem Robert Koch-Institut sieht er<br />

als „Fingerzeig in die Zukunft“.<br />

S-Bahn, Fernverkehrs- und Autobahnanschlüsse<br />

seien wichtig, bestätigt<br />

Marcus Buder, Direktor<br />

Geschäftsbereich Gewerbliche Immobilienfinanzierung<br />

des Berliner<br />

Sparkasse: „Wenn die Menschen<br />

zwei Kilometer zur S-Bahn laufen<br />

müssen oder die Tram im 20-Minuten-Takt<br />

verkehrt, ist das ein Problem.<br />

Mancher kennt nur Berlin-Mitte,<br />

Prenzlauer Berg, die City West.<br />

Wir ziehen mit 1.500 Mitarbeitenden<br />

in die Rudower Chaussee.“ Es sei<br />

irre, was sich da entwickelt habe. Er<br />

sagt aber auch: „So cool die HTW an<br />

der Spree ist, eine S-Bahn-Station<br />

vor der Tür fehlt“.<br />

Neu: Ein Flughafenkorridor<br />

„Ein Flughafenkorridor ist neu für<br />

Berlin“, stellt Thomas Sevcik, CEO<br />

& Gründer, arthesia AG, fest. Er<br />

spricht vom Ostkreuz-Gateway:<br />

„13 Minuten zum Flughafen“, erklärt<br />

noch einmal, dass Schönefeld<br />

kein internationaler Hub, kein<br />

Luftfahrt-Drehkreuz werden wird:<br />

„Die Hub-Verteilung in Europa ist<br />

abgeschlossen.“ Auch er sieht die<br />

„Mobilität als Entwicklungstreiber:<br />

In anderen Ländern wird vorgebaut<br />

mit Stationen auf der grünen Wiese.“<br />

Und während Berlin erwachsen<br />

geworden sei („Die Kernstadt ist<br />

fertig gebaut, nun ist Exzellenz nötig!“),<br />

brauche Brandenburg mehr<br />

Urbanität: „Talente suchen Stadt!“.<br />

Er plädiert dafür, viel Hybrides,<br />

Temporäres zuzulassen, neue Funktionen<br />

zu ermöglichen: „Der Anteil<br />

der Privatuniversitäten ist niedrig,<br />

die Globalität ist niedrig.“<br />

© Günter Wicker

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