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Dahme-Spreewald

Im August 2023 erschien die sechste Ausgabe der Landkreisbroschüre Dahme-Spreewald aus dem Apercu Verlag. Der Wegweiser informiert gewohnt detailliert über alle Ansprechpartner in den Verwaltungen des Kreises und der Kommunen und will allen Einwohnern wie Gästen vielfältige Anregungen geben. Der Landkreis ist so vielgestaltig wie seine Kommunen, von den stetig wachsenden Boomgemeinden im Norden bis zu den ruhigen Orten im Naturpark Niederlausitzer Landrücken, im Spreewald und in der Lieberoser Heide. Alle sechzehn Städte, Gemeinden und Ämter haben an dieser Ausgabe mitgewirkt und geben einen Überblick über ihre wichtigsten aktuellen kommunalen Projekte. Es lohnt sich, einen Blick auch auf die Seiten der Nachbargemeinden zu werfen!

Im August 2023 erschien die sechste Ausgabe der Landkreisbroschüre Dahme-Spreewald aus dem Apercu Verlag. Der Wegweiser informiert gewohnt detailliert über alle Ansprechpartner in den Verwaltungen des Kreises und der Kommunen und will allen Einwohnern wie Gästen vielfältige Anregungen geben. Der Landkreis ist so vielgestaltig wie seine Kommunen, von den stetig wachsenden Boomgemeinden im Norden bis zu den ruhigen Orten im Naturpark Niederlausitzer Landrücken, im Spreewald und in der Lieberoser Heide. Alle sechzehn Städte, Gemeinden und Ämter haben an dieser Ausgabe mitgewirkt und geben einen Überblick über ihre wichtigsten aktuellen kommunalen Projekte. Es lohnt sich, einen Blick auch auf die Seiten der Nachbargemeinden zu werfen!

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27<br />

Schönefeld: Arbeiten und leben, wo andere abheben<br />

Bis zu zwei Millionen Fluggäste heben<br />

Monat für Monat wieder in<br />

Schönefeld ab. Der im Herbst 2020<br />

endlich eröffnete Flughafen Berlin-<br />

Brandenburg (BER) zählte im Jahr<br />

2022 knapp 20 Millionen Passagiere.<br />

Die Ansiedlung von Unternehmen<br />

im Umfeld des Airports bescherte<br />

Schönefeld steigende Einnahmen.<br />

Zu den Unternehmen zählen große<br />

Firmen wie Möbel Höffner, Amazon,<br />

IKEA, Dachser und die Deutsche<br />

Post. Keine Kommune im Land Brandenburg<br />

nimmt, gemessen pro Einwohner,<br />

mehr Steuern ein! Doch<br />

ebenso groß sind die Herausforderungen<br />

an die Gemeinde.<br />

Das beginnt mit dem öffentlichen<br />

Nahverkehr – für dessen Ausbau<br />

Bürgermeister Christian Hentschel<br />

schon seit seinem Amtsantritt 2019<br />

besonders stark kämpft. Bei knapp<br />

20.000 Einwohnenden verzeichnet<br />

Schönefeld 17.000 Einpendler. Ein<br />

Erfolg ist der Wiederanschluss des<br />

Schönefelder Bahnhofs am stillgelegten<br />

Terminal 5 an das Regionalbahnnetz.<br />

Während die S-Bahn bis<br />

Waßmannsdorf und die Zugverbindungen<br />

zum Airport schon in den<br />

Jahren vor der verzögerten Eröffnung<br />

des BER bereit standen, konnte<br />

die Gemeinde mit ihrer sozialen<br />

Infrastruktur nicht auf Vorrat investieren.<br />

„Wir konnten ja keine Kita<br />

auf Halde bauen!“ betont Christian<br />

Hentschel. Dabei ist hier der Bedarf<br />

besonders groß. Denn in die neuen<br />

Wohngebiete in Schönefeld-Nord,<br />

die rund 10.000 Einwohnern Platz<br />

bieten wird, ziehen sehr viele junge<br />

Familien mit sehr jungen Kindern –<br />

mehr als die Hälfte der Einwohner<br />

ist hier unter 40. Ein städtebauliches<br />

Entwicklungskonzept soll auf<br />

dem 150 Hektar großen Gelände für<br />

eine Mischung mit sozialen und kulturellen<br />

Einrichtungen, Restaurants,<br />

Geschäften und Erholungsflächen<br />

sorgen.<br />

Kunst am Bau<br />

Im November 2020 wurde die Kita<br />

„Bienenschwarm“ in Betrieb genommen,<br />

die ihrem Namen alle<br />

Ehre macht. Denn hier werden über<br />

500 Kinder betreut, 2022 kam ein Erweiterungsbau<br />

mit knapp 200 Hortplätzen<br />

dazu. Alle Kinder können<br />

in der großzügigen Mensa ihr Essen<br />

einnehmen, der Dachterrassenspielplatz<br />

wird von allen Altersgruppen<br />

gern genutzt. Im Herbst<br />

2022 beschlossen die Gemeindevertreter<br />

den Bau einer weiteren Kita<br />

in Schönefeld-Nord, die auf einem<br />

Grundstück unweit des Gymnasiums<br />

an der Pestalozzistraße stehen wird.<br />

Die 13 Räume sollen schnellstmöglich<br />

Platz für über 160 Kinder bieten.<br />

Doch fast noch schwieriger als<br />

der Bau ist die Gewinnung von Kita-<br />

Personal: Bürgermeister Hentschel<br />

wirbt auf Messen gegen harte Berliner<br />

Konkurrenz um Erzieher und<br />

Erzieherinnen. Dazu wird der Bau<br />

einer Schönefelder Kita auf dem<br />

Berliner Stadtgebiet diskutiert.<br />

Ebenso wächst der Bedarf an Schulplätzen.<br />

Das Gymnasium in Trägerschaft<br />

des Landkreises bezog inzwischen<br />

seinen Standort in der<br />

Pestalozzistraße. Zuvor war die<br />

Schule provisorisch in einem Plattenbau<br />

am Schwalbenweg untergebracht<br />

– das Haus will die Gemeinde<br />

in ein Bürgerhaus mit Bibliothek<br />

und Jugendklub umbauen. Gemeinsam<br />

mit drei Nachbargemeinden<br />

wird eine Grundschule im nahen<br />

© BER<br />

Schulzendorf geplant, die im Schuljahr<br />

2025/26 bereit stehen soll – interkommunales<br />

Denken verbindet<br />

die Flughafenregion. Das gilt auch<br />

für das gemeinsame Radwegekonzept.<br />

So soll der Rundweg „Runway<br />

3“ weiter ausgebaut werden.<br />

Auch in den Ortsteilen wird geplant,<br />

projektiert und gebaut. So soll am<br />

S-Bahnhof Waßmannsdorf ein Campus<br />

mit einer privaten Hochschule,<br />

einem Hotel, Büros, Gastronomie,<br />

Nahversorgung und Parkhaus entwickelt<br />

werden. Dazu soll ein Kulturzentrum<br />

entstehen. In Großziethen<br />

diskutieren die Einwohnenden mit<br />

bei der Gestaltung eines Spiel- und<br />

Erholungsparks für alle Generationen.<br />

Der Ortsteil Rotberg soll ein<br />

Dorfgemeinschaftshaus erhalten.

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