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Amt Schenkenländchen Tropical Island: Tropisches Klima in der größten frei tragenden Halle der Welt- 44 Zugbrücke in Groß Köris- © Tropical Island Amtsverwaltung Schenkenländchen Markt 9, 15755 Teupitz Tel. 033766 689-0, Fax 033766 689-54 service@amt-schenkenlaendchen.de www.amt-schenkenlaendchen.de • Amtsdirektor Oliver Theel oliver.theel@amt-schenkenlaendchen.de Sekretariat Barbara Dienefeld Tel. 033766 689-53 sekretariat@amt-schenkenlaendchen.de • Justiziar Jürgen Schladt, Tel. 033766 689-12 juergen.schladt@amt-schenkenlaendchen.de • Personalwesen Sachgebietsleiterin Manuela Schütze Tel. 033766 689-13 manuela.schuetze@ amt-schenkenlaendchen.de • Kämmerei Kämmerin Berrin Cankaya, Tel. 033766 689-20 berrin.cankaya@amt-schenkenlaendchen.de • Hauptamt Amtsleiter Stefan Reiter, Tel. 033766 689-67 stefan.reiter@amt-schenkenlaendchen.de • Bauamt Amtsleiter Thomas Kralisch, Tel. 033766 689-40 thomas.kralisch@amt-schenkenlaendchen.de • Trinkwasser und Abwasser Amtsleiterin Alexandra Flach, Tel. 033766 689-61 tw-sw@amt-schenkenlaendchen.de • Amt Bürger- und Familienangelegenheiten und Ordnungsamt Amtsleiterin Nadine Lorenz-Ehrentraut Tel. 033766 689-30 nadine.lorenz-ehrentraut@ amt-schenkenlaendchen.de Stelen in Halbe Bürgermeister in den amtsangehörigen Gemeinden • Groß Köris: Marco Kehling • Halbe: Ralf Kunze • Märkisch Buchholz: Arno Winklmann • Münchehofe: Ralf Irmscher • Schwerin: Michael Manthey • Teupitz: Dirk Schierhorn
45 Schenkenländchen: Seenland mit viel Geschichte Das Amt mit dem niedlichen Namen vereint zwei Kleinstädte und vier Gemeinden. Wer bei dem Namen an Geschenke oder an Gaststätten denkt, liegt nicht falsch: Denn das Amt ist von der Natur mit Seen reich beschenkt und bietet auch verlockende Gaststätten an den Ufern. Doch er stammt aus der Historie: Ein Adelsgeschlecht der „Schenken zu Landsberg und Seyda“ erwarb im 14. Jahrhundert ein Gebiet, das damals noch bis Königs Wusterhausen reichte. Doch nicht immer wird die Verniedlichungsform genutzt. So heißt die Grund- und Oberschule in Groß Köris „Schenkenland“ – und wird demnächst kräftig wachsen. Denn nach jahrelangem Kampf bekam das Amt Ende 2022 die Genehmigung erteilt, eine gymnasiale Oberstufe einzurichten. 2023 werden die Planungen EU-weit ausgeschrieben, damit die Erweiterungsbauten bis 2027 errichtet werden können. Wer im Sommer 2023 in die siebte Klasse kommt, kann schon sein Abitur in Groß Köris ablegen. Amtsdirektor Oliver Theel kämpft weiter darum, dass das Amt die Kosten nicht allein stemmen muss, sondern dass sich der Landkreis angemessen beteiligt. Da die Einwohnerschaft in der Kommune entgegen früherer Prognosen nicht sinkt, sondern steigt, hat die Amtsverwaltung auch in die Kitas investiert. „Bisher konnten wir mit kleinen Schritten mit dem Wachstum mithalten“, resümiert Amtsdirektor Theel. „Aber jetzt kommen wir an unsere Grenzen.“ Mussten vor einigen Jahren nur 460 Kinder betreut werden, so sind es inzwischen ca. 770. So wurde an der Kita in Halbe zweimal angebaut, in Märkisch Buchholz wurde Gelände einer früheren Krippe zurückgekauft und in Betrieb genommen, in Groß Köris dient eine ehemalige Kita jetzt als Hort, dafür nahm eine Einrichtung im nahen Ortsteil Löpten über 70 Kinder auf. Zum Wachstum der Einwohnerschaft auf über 9.200, Tendenz steigend, haben auch Wohngebiete wie „Teupitzer Höhe“ beigetragen. Inzwischen wird über die angrenzenden Flächen auf dem Gelände der früheren „Landesirrenanstalt“ diskutiert, das zum Teil von den Asklepius Kliniken genutzt wird, zu einem großen Teil aber nach dem Auszug der Sowjet-Armee seit Jahren leersteht. Die Bauten auf dem weitläufigen Areal sind denkmalgeschützt. Oliver Theel würde sich freuen, wenn sich für den Wasserturm ein Betreiber finden würde. Die Seenlandschaft ist hier besonders eng mit deutscher Historie verbunden. So erinnert Tuptzer Hafen in Teupitz der Waldfriedhof in Halbe daran, dass hier bei einer Kesselschlacht Ende April 1945 noch zehntausende Soldaten und Zivilisten starben – allein 28 000 Opfer sind in Halbe beigesetzt. Darüber informiert eine Stelenausstellung vom Bahnhof bis zum Friedhof. In der sanierten Alten Schule sitzt der Brandenburgische Landesverband des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Eine Alte Schule wird auch in Märkisch Buchholz, der kleinsten Stadt Brandenburgs, neu genutzt. Sie dient als Mehrgenerationenhaus des DRK und ist nach Franz Fühmann benannt, der viele Jahre im Ort lebte. Die Stadt hat zum 100. Geburtstag des Schriftstellers einen Rundweg mit 14 Stationen eingerichtet. Wanderer können sich neuerdings auf den „Dunklen Weg“ begeben, der auf 7 oder 10 Kilometer langen Strecken Erlebnisberichte sowie Kriegszeugen – wie einen Granatsplitterbaum – über die Schlacht von Halbe bereithält. Noch viel weiter zurückreisen können Besucher in Klein Köris: Hier zeigt das Freilichtmuseum „Germanische Siedlung“ Spuren einer Besiedlung, die vor knapp 2000 Jahren begann – die Lage in Wassernähe war schon damals attraktiv. © Amt Schenkenländchen(3)
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