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Dahme-Spreewald

Im August 2023 erschien die sechste Ausgabe der Landkreisbroschüre Dahme-Spreewald aus dem Apercu Verlag. Der Wegweiser informiert gewohnt detailliert über alle Ansprechpartner in den Verwaltungen des Kreises und der Kommunen und will allen Einwohnern wie Gästen vielfältige Anregungen geben. Der Landkreis ist so vielgestaltig wie seine Kommunen, von den stetig wachsenden Boomgemeinden im Norden bis zu den ruhigen Orten im Naturpark Niederlausitzer Landrücken, im Spreewald und in der Lieberoser Heide. Alle sechzehn Städte, Gemeinden und Ämter haben an dieser Ausgabe mitgewirkt und geben einen Überblick über ihre wichtigsten aktuellen kommunalen Projekte. Es lohnt sich, einen Blick auch auf die Seiten der Nachbargemeinden zu werfen!

Im August 2023 erschien die sechste Ausgabe der Landkreisbroschüre Dahme-Spreewald aus dem Apercu Verlag. Der Wegweiser informiert gewohnt detailliert über alle Ansprechpartner in den Verwaltungen des Kreises und der Kommunen und will allen Einwohnern wie Gästen vielfältige Anregungen geben. Der Landkreis ist so vielgestaltig wie seine Kommunen, von den stetig wachsenden Boomgemeinden im Norden bis zu den ruhigen Orten im Naturpark Niederlausitzer Landrücken, im Spreewald und in der Lieberoser Heide. Alle sechzehn Städte, Gemeinden und Ämter haben an dieser Ausgabe mitgewirkt und geben einen Überblick über ihre wichtigsten aktuellen kommunalen Projekte. Es lohnt sich, einen Blick auch auf die Seiten der Nachbargemeinden zu werfen!

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35<br />

Wildau: Favorit bei Familien<br />

Die Stadt Wildau gehört zu den familienfreundlichsten<br />

Kommunen<br />

in ganz Deutschland! Die Fachzeitschrift<br />

Kommunal verglich über 900<br />

Gemeinden und Kleinstädte zwischen<br />

10.000 und 20.000 Einwohner<br />

und setzte Wildau auf Rang<br />

vier. Frank Nerlich, Bürgermeister<br />

seit September 2022, war „freudigst<br />

überrascht“ und weist seither gern<br />

auf diesen Spitzenrang hin. Zu den<br />

besonders familienfreundlichen Lebensverhältnissen<br />

zählt der Bürgermeister<br />

die 17 Vereine der Stadt<br />

– viele mit Teamsportarten für alle.<br />

Auch das Schwimmbad „Wildorado“<br />

sei ein Pluspunkt. Die Technische<br />

Hochschule punktet mit einem eigenen<br />

Familienbüro – Studierende mit<br />

Kind werden gut beraten.<br />

Der Ort, der seit 2013 Stadtrecht hat,<br />

verfügt über gute Voraussetzungen.<br />

Frank Nerlich verweist darauf, dass<br />

Wildau genau in der Schnittstelle<br />

zwischen Metropole und Grün liegt<br />

und sowohl über die Straßen als<br />

auch über das Schienennetz gut angebunden<br />

ist. Die S8 verkehrt seit<br />

2022 zu den Hauptverkehrszeiten<br />

wieder bis Wildau und nimmt viele<br />

Einpendler und Auspendler auf. Um<br />

diesen Status zu behalten und auszubauen,<br />

muss die Stadt einiges investieren.<br />

So wird die Grundschule erweitert<br />

und soll insgesamt 750 Kindern Platz<br />

bieten. Zum Projekt, für das mehr<br />

als 32 Millionen Euro veranschlagt<br />

wurden, gehören ein Hort und eine<br />

Dreifeld-Sporthalle. Zuvor aber<br />

muss auf einem direkt anliegenden<br />

kommunalen Grundstück, auf dem<br />

ehemaligen Meyer-Beck-Gelände,<br />

eine dreietagige Ersatzvariante mit<br />

Containern geplant und gebaut werden.<br />

Bürgermeister Nerlich schwebt<br />

vor, dass alle Wildauerinnen und<br />

Wildauer die Chance bekommen,<br />

ihren kompletten Bildungsweg von<br />

der ersten Klasse bis zum ersten Job<br />

im Ort zu durchlaufen. Der Vater von<br />

Drillingen hat erfahren, wie kompliziert<br />

der Übergang zu einer weiterführenden<br />

Schule ist – in Wildau<br />

kann man das Abitur bislang nur an<br />

einem privaten Gymnasium ablegen.<br />

Nerlich macht sich gegenüber dem<br />

Landkreis und dem Land stark für<br />

ein öffentliches Gymnasium.<br />

Zwischen historischen Industriebauten und der Schwartzkopff-Siedlung<br />

verläuft die S-Bahn.<br />

Die Verantwortlichen der Stadt spüren<br />

den Zuzugs-Druck und wollen<br />

das Wachstum steuern und begrenzen.<br />

So soll Wildau, das 2022 knapp<br />

11.000 Einwohner hatte, auf maximal<br />

14.000 Einwohner wachsen. Dabei<br />

machten die Stadtverordneten<br />

einen Bebauungsplan für ein Wohnquartier<br />

am <strong>Dahme</strong>-Nordufer rückgängig<br />

– die belastete Fläche muss<br />

zunächst saniert werden. Nicht nur<br />

hier muss sich die Stadt mit Hinterlassenschaften<br />

der Industriegeschichte<br />

auseinandersetzen. Dazu<br />

gehört auch der Stichkanal, der<br />

einst den Transport von der <strong>Dahme</strong><br />

zum Lokomotivenwerk ermöglichte<br />

und dessen kontaminierte Abfälle<br />

sich vor allem im Sommer mit üblen<br />

Gerüchen zurückmelden. Die Stadt<br />

hat einen zunächst zurück gezogenen<br />

Förderantrag zur Sanierung<br />

noch einmal gestellt und will den<br />

Kanal zum Naturelement umwandeln.<br />

Für die Fläche am Kanal wurde<br />

© Oli Hein<br />

eine Studie mit drei Varianten erstellt<br />

– neben Wohnungen sind eine<br />

Bibliothek und ein Supermarkt im<br />

Gespräch.<br />

Für die Entwicklung des Meyer-<br />

Beck-Geländes im Oberen Wildau<br />

will die Stadt die Beteiligten, wie die<br />

Wohnungsbaugesellschaft WiWO,<br />

die Wohnungsgesellschaft WGW und<br />

die Rewe Gruppe, zusammenholen,<br />

um alle Elemente, wie Wohnen,<br />

Einkaufen, Gewerbe, eventuell auch<br />

Verwaltung, gemeinsam zu planen.<br />

Die dritte Wohnbebauung ist in der<br />

Birkenallee hinter dem Studentenwohnheim<br />

vorgesehen.

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