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CDUintern - Ausgabe 6, Juni 2011 - Kreisverband Breisgau ...

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Aus den Vereinigungen KREISTEIL<br />

Schlagabtausch im Schwarzwald:<br />

„Punktsieg für die CDU!“<br />

– Pumpspeicherkraftwerk Atdorf<br />

In Wehr im Kreis Waldshut trafen sich am<br />

16. Mai drei CDU-Politiker und drei Grünen-Vertreter:<br />

Die Unionsabgeordneten<br />

Andreas Jung und Thomas Dörflinger aus<br />

dem Bundestag sowie Felix Schreiner aus<br />

dem Landtag einerseits, andererseits der<br />

Grünen-Bundestagsabgeordnete Hans-Josef<br />

Fell, sein Landtagskollege Reinhold Pix<br />

sowie die Waldshuter Kreisvorsitzende<br />

Ruth Cremer-Ricken. Dabei ging es nicht<br />

um schwarz-grüne Annäherung, sondern<br />

um hartes Ringen in der Sache: Soll das<br />

von den Schluchseewerken in Atdorf geplante<br />

Pumpspeicherkraftwerk gebaut<br />

werden, ja oder nein?<br />

Anlass für den Besuch war eine Podiumsdiskussion<br />

des Bundesverbandes Erneuerbare<br />

Energien in Berlin schon im vergangenen<br />

Jahr: Fell forderte als energiepolitischer<br />

Sprecher der Grünen den Ausbau erneuerbarer<br />

Energien und erklärte: „Dafür<br />

brauchen wir Pumpspeicherkraftwerke!“<br />

Dem hielt Andreas Jung - in der Unionsfraktion<br />

für Klimaschutz zuständig - das<br />

Projekt im Schwarzwald entgegen: „Die<br />

CDU ist dafür, ihre Grünen kämpfen vehement<br />

dagegen!“ Fell entgegnete: „Wenn<br />

das stimmt, fahren wir dorthin und leisten<br />

Überzeugungsarbeit.“ Das Treffen wurde<br />

vereinbart.<br />

Nicolaus Römer, technischer Vorstand<br />

des Schluchseewerks und Andreas<br />

Schmidt, Leiter des Atdorf-Projekts erläuterten<br />

vor Ort die Notwendigkeit: Bei dem<br />

geplanten Umsteuern zu erneuerbaren<br />

Energien würden bundesweit Sonne und<br />

Wind eine wichtige Rolle spielen. Dieser<br />

Strom stehe aber nicht ständig zur Verfügung,<br />

sondern sei abhängig von Tageszeiten<br />

und Wetterbedingungen: „Nicht im-<br />

<strong>Breisgau</strong>-Hochschwarzwald 6/<strong>2011</strong> >>> Seite 18<br />

mer scheint die Sonne und der<br />

Wind weht auch nicht stetig.“ Deshalb<br />

brauche man für diese Energieformen<br />

zusätzliche Speicherkapazitäten.<br />

„Sonst steht Privathaushalten<br />

und Industrie Strom nicht<br />

verlässlich zur Verfügung.“<br />

Im Grundsatz widersprachen dem auch<br />

die Grünen-Vertreter nicht. Vor Ort zu<br />

dem Projekt bekennen wollten sie sich<br />

dann aber doch nicht. Zwar brauche man<br />

neben anderen Speichermöglichkeiten<br />

wohl auch Pumpspeicherkraftwerke, so<br />

der Energie-Sprecher Fell. Ob aber gerade<br />

Atdorf geeignet sei, wolle er nicht beurteilen.<br />

Es müsse offen geprüft werden, ob es<br />

bessere Standorte gebe. Konkrete Orte<br />

nannte er dabei allerdings nicht. Die Grünen-Kreisvorsitzende<br />

ging noch weiter<br />

und blieb bei ihrer äußerst kritischen Gegenposition.<br />

Konsequent dagegen die Linie<br />

der CDU-Vertreter: „Wer in Berlin und<br />

Stuttgart für erneuerbare Energien ist, der<br />

muss sich auch vor Ort für Speicher einset-<br />

zen und hinstehen.“ Nicolaus Römer hatte<br />

zuvor dargelegt, wie bei der Standortsuche<br />

die Belange von Mensch und Natur berücksichtigt<br />

wurden, um den notwendigen<br />

Eingriff möglichst schonend zu halten. Aus<br />

Sicht der Schluchseewerke sei Atdorf in<br />

ökologischer und ökonomischer Hinsicht<br />

anderen Standorten überlegen.<br />

Am Ende des Tages bleibt: In der „Atdorf-<br />

Frage“ vertritt die CDU glaubwürdig und<br />

geschlossen eine energiepolitische Linie,<br />

bei den Grünen fällt weiter Reden und<br />

Handeln auseinander. Die Bewertung der<br />

Wahlkreisabgeordneten Thomas Dörflinger<br />

und Felix Schreiner, die sich vor Ort<br />

auch in Wahlkämpfen hinter das Projekt<br />

gestellt hatten: „Ein Punktsieg für die<br />

CDU!“ Dominique Sigwart<br />

Immer aktuell:<br />

www.cdu-breisgau-hochschwarzwald.de

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