CDUintern - Ausgabe 6, Juni 2011 - Kreisverband Breisgau ...
CDUintern - Ausgabe 6, Juni 2011 - Kreisverband Breisgau ...
CDUintern - Ausgabe 6, Juni 2011 - Kreisverband Breisgau ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Das offizielle Mitteilungsmagazin<br />
des CDU-<strong>Kreisverband</strong>es <strong>Breisgau</strong>-Hochschwarzwald<br />
<strong>Ausgabe</strong> 6, <strong>Juni</strong> <strong>2011</strong><br />
>> intern<br />
Die Baden-Württemberg-Partei.<br />
E 7260<br />
Sehr geehrte Mitglieder der CDU<br />
<strong>Breisgau</strong>-Hochschwarzwald,<br />
liebe Parteifreundinnen und<br />
Parteifreunde,<br />
entgegen der Ankündigung,<br />
eine bodenständige<br />
und nachhaltige Finanzpolitik<br />
in Stuttgart zu gestalten,<br />
verlässt die neue<br />
Regierung bereits wenige<br />
Wochen nach Amtsantritt<br />
den Konsolidierungspfad.<br />
Anstatt die gestiegenen<br />
Steuereinnahmen komplett<br />
in die Rückführung<br />
der Neuverschuldung zu<br />
stecken und im Jahr <strong>2011</strong><br />
ohne neue Kredite auszukommen,<br />
werden neue<br />
und unüberschaubare<br />
<strong>Ausgabe</strong>nprogramme beschlossen.<br />
Ein ausgeglichener<br />
Haushalt wird<br />
wieder in weite Ferne auf das Jahr 2020 gerückt und die Gestaltungsspielräume<br />
für unser Land auf Jahre eingeengt.<br />
Mitte Mai hat der neue baden-württembergische Ministerpräsident<br />
Winfried Kretschmann in seiner Regierungserklärung auf 41<br />
Seiten die Grundzüge der grün-roten Politik für die kommenden<br />
Jahre dargelegt. Bei genauer Betrachtung dieser Erklärung stellt<br />
man fest, dass die Aussagen teilweise widersprüchlich sind und<br />
bestimmte Themen schlicht ausgespart wurden. Es ist beispielsweise<br />
bemerkenswert, dass Ministerpräsident Kretschmann mit<br />
keinem Wort den menschen- und umweltgerechten Ausbau der<br />
Rheintalbahn erwähnt hat, obwohl das Vorhaben von großer Bedeutung<br />
für das ganze Land Baden-Württemberg ist. Der Ministerpräsident<br />
spricht sich zwar für einen schnellen Atomausstieg in<br />
Deutschland und das dauerhafte Abschalten der Altmeiler aus,<br />
aber gerade das französische Kernkraftwerk Fessenheim direkt an<br />
der Grenze und im erdbebengefährdeten Gebiet wird nicht erwähnt.<br />
Hier darf man die Linie des neuen Regierungschefs deutlich<br />
hinterfragen. Auch die Aussagen zur Zukunft des ländlichen<br />
Raums blieben ungenau und beziehen sich hauptsächlich auf die<br />
Themen naturnahe Erholung und Nachhaltigkeit. Kein Wort gab es<br />
auch zum Weinbau und zum Anbaustopp. Dem Mittelstand und<br />
den Handwerkern, welche das Rückgrat im Land sind, wurde ebenso<br />
keine Beachtung in der Regierungserklärung geschenkt, die eigentlich<br />
die Leitlinien für die Regierungspolitik für die nächsten<br />
Jahre vorgeben soll. Konzepte zur ärztlichen Versorgung wurden<br />
sogar aus dem CDU Programm kopiert und übernommen. Das<br />
Großprojekt Hochwasserschutz am Rhein, dass die Region von<br />
Lörrach bis Karlsruhe und insbesondere unsere Region betrifft,<br />
wurde mit keiner Silbe erwähnt. Betrachtet man überdies das<br />
„Flaggschiff“ grüner Politik, die nachhaltige und ökologische Ge-<br />
Fortsetzung auf Seite 2
Von unseren Abgeordneten KREISTEIL<br />
staltung, staunt man nicht schlecht über die Widersprüchlichkeiten.<br />
Beispielsweise im Hinblick auf regenerative Energien: deren<br />
Ausbau wird gefordert und soll gefördert werden. Gleichzeitig<br />
wird die Netzinfrastruktur mit neuen Stromtrassen und vor allem<br />
den notwendigen Speichern für die Windenergie - wie z.B. das<br />
Pumpspeicherwerk in Atdorf - höchst kritisch gesehen. Energieerzeugung<br />
durch Biomasse oder der verstärkte Einsatz von Holz als<br />
Baustoff wird begrüßt, jedoch soll gleichzeitig die forstwirtschaftliche<br />
Nutzung eingeschränkt werden. Möglicherweise wird die<br />
neue Landesregierung auffordern, Biomasse aus anderen Staaten<br />
zu importieren - aber auf welchen Verkehrswegen sollen die Güter<br />
dann transportiert werden, wenn der Ausbau der Straßen- und<br />
Schienennetze nicht mehr voranschreiten soll? Insgesamt fehlen<br />
der neuen Regierung in erschreckendem Ausmaß die Konzepte.<br />
Es gilt nun, von der Landesregierung klare Positionen für die Anliegen<br />
der Region einzufordern und dies auf allen Ebenen. Bereits<br />
Mitte Mai habe ich als einer der ersten Landtagsabgeordneten in<br />
der neuen Legislaturperiode mein Recht genutzt, Anfragen an die<br />
Landesregierung zu stellen. Zum einen interessiert uns in der Region<br />
die Zukunft des Projektbeirats Rheintalbahn aber auch die<br />
Position der Regierung zum Bau des Parkhauses auf dem Feldberg.<br />
Einen Antrag an die Landesregierung, sich grundsätzlich zur finanziellen<br />
Zusage der Vorgängerregierung für die Mehrkosten für den<br />
menschen- und umweltgerechten Ausbau der Rheintalbahn zu bekennen,<br />
habe ich ebenso initiiert, da ich dies für grundlegend für<br />
die Planungen in unserer Region halte<br />
Der Landtag hat mich in den Ausschuss für Verkehr und Infrastruktur<br />
sowie in den Ausschuss für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz<br />
gewählt. Dort werde ich mit vielen wichtigen Themen<br />
unserer Region - vom Ausbau der Rheintalbahn bis hin zum<br />
Tourismus und dem Weinbau - innerhalb der Fraktionsarbeit konfrontiert<br />
sein und werde damit unseren Anliegen in Stuttgart Gehör<br />
verschaffen.<br />
Herzliche Grüße<br />
Ihr<br />
Dr. Patrick Rapp MdL<br />
<strong>Breisgau</strong>-Hochschwarzwald 6/<strong>2011</strong> >>> Seite 2<br />
Zugunglück in Müllheim<br />
unterstreicht Notwendigkeit<br />
für menschen- und<br />
umweltgerechte Trassenführung –<br />
Landesregierung ist gefordert<br />
<strong>Breisgau</strong> - „Das schlimme Güterzugunglück im Mai im Bahnhof<br />
in Müllheim verdeutlicht die Notwendigkeit einer schnellen Realisierung<br />
der menschen- und umweltgerechten Trassenführung<br />
beim Ausbau der Rheintalbahn“, so der CDU-Landtagsabgeordnete<br />
Dr. Patrick Rapp. Das Unglück mit dem Gefahrgut zeige, dass<br />
nicht nur aus Lärmschutzgründen die Bürgertrasse dringend notwendig<br />
sei, sondern auch zum Schutz der Bevölkerung. Erleichtert<br />
ist Rapp, dass bei dem Unfall keine Menschen verletzt wurden und<br />
dankt den Einsatzkräften vor Ort. Die grün-rote Landesregierung<br />
sei nun gefordert sich zur finanziellen Beteiligung des Landes für<br />
eine menschen- und umweltgerechte Trassenführung, wie es die<br />
Vorgängerregierung getan hat, zu bekennen. Sie müsse daher von<br />
der Ankündigung im Koalitionsvertrag nach einer finanziellen Beteiligung<br />
des Landes nur in Einzelfällen Abstand nehmen, damit<br />
das wichtige Infrastrukturprojekt schnellstmöglich verwirklicht<br />
werden kann. Micha Bächle<br />
WAHLKREISBüRO VON<br />
Dr. Patrick Rapp MdL<br />
Graserweg 1 • 79189 Bad Krozingen<br />
Telefon: 07633/92323-11 • Fax: 07633/92323-17<br />
kontakt@patrick-rapp.eu • www.patrick-rapp.eu<br />
Patrick Rapp ist Mitglied<br />
im Verkehrs- und<br />
Landwirtschaftsauschuss<br />
<strong>Breisgau</strong> - Der CDU-Landtagsabgeordnete im Wahlkreis <strong>Breisgau</strong>,<br />
Dr. Patrick Rapp, wurde Ende Mai vom Landtag in den Ausschuss<br />
für Verkehr und Infrastruktur sowie in den Ausschuss für<br />
Ländlichen Raum und Verbraucherschutz gewählt. Darüber hinaus<br />
wurde er als Mitglied des Oberrheinrats gewählt. „Es freut mich<br />
sehr, dass ich in zwei Ausschüsse gewählt wurde, die für unsere<br />
Region sehr wichtig sind“, so der Abgeordnete. Im Verkehrs- und<br />
Infrastrukturausschuss hat für Rapp der menschen- und umweltgerechte<br />
Ausbau der Rheintalbahn allerhöchste Priorität. Im Ausschuss<br />
für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz liegen ihm die<br />
Themen Weinbau und Tourismus sehr am Herzen. Micha Bächle
Von unseren Abgeordneten KREISTEIL<br />
LANDTAG<br />
AKTUELL<br />
Erste parlamentarische<br />
Anfrage von Patrick Rapp<br />
– Kleine Anfrage:<br />
Projektbeirat Rheintalbahn<br />
Ich frage die Landesregierung:<br />
1 . Welche Rolle, nach Auffassung der<br />
Landesregierung, der Projektbeirat<br />
zum Ausbau der Rheintalbahn künftig<br />
einnehmen soll?<br />
2. Ob die Landesregierung eine Änderung<br />
der Aufgaben und Arbeitsweise<br />
des Projektbeirats plant?<br />
3. Ob die Landesregierung personelle<br />
Veränderungen in der Zusammensetzung<br />
des Gremiums plant und wenn ja<br />
wie diese aussehen sollen?<br />
4. Welche Position die Vertreter des<br />
Landes im Projektbeirat hinsichtlich<br />
einer menschen- und umweltgerechten<br />
Trassenführung einnehmen werden?<br />
5. Durch welche weiteren Maßnahmen<br />
die Landesregierung die Bürger beim<br />
Ausbau der Rheintalbahn intensiver<br />
beteiligen wird?<br />
Begründung:<br />
Der Projektbeirat zur Rheintalbahn wurde<br />
im Oktober 2009 gegründet. Dieser<br />
ist ein wichtiges Gremium um die Interessen<br />
für eine menschen- und umweltgerechte<br />
Trassenführung mit dem Bund<br />
und der Deutschen Bahn AG zu erörtern.<br />
Fraglich ist welche Bedeutung die neue<br />
Landesregierung dem Projektbeirat beimisst<br />
und ob sich die neue Landesregierung<br />
wie die Vorgängerregierung mit<br />
großem Nachdruck für einen menschenund<br />
umweltgerechten Ausbau einsetzt.<br />
(24.5.<strong>2011</strong>)<br />
Was ist eine kleine Anfrage?<br />
Jeder Abgeordnete kann eine kleine Anfrage<br />
stellen. Zweck ist es von der Landesregierung<br />
Auskunft über bestimmte<br />
Tatsachen zu erhalten. Diese muss die<br />
Fragen innerhalb von drei Wochen<br />
schriftlich beantworten. Die Antwort auf<br />
die parlamentarische Anfrage finden Sie<br />
unter www.patrick-rapp.eu<br />
> Seite 3
Von unseren Abgeordneten KREISTEIL<br />
Armin Schuster MdB:<br />
Arbeitsmarktpolitische<br />
Instrumente<br />
sinnvoll<br />
reformieren<br />
Bundestagsabgeordneter Armin Schuster<br />
(CDU) sieht den Kabinettsbeschluss<br />
vom 25. Mai <strong>2011</strong> zur Reform arbeitsmarktpolitischer<br />
Instrumente grundsätzlich positiv,<br />
warnt aber davor, dass die Erfolgreichen<br />
bestraft werden: „Die geplante Verschärfung<br />
ist notwendig. Leider sind in der<br />
Vergangenheit in einigen Gegenden<br />
Deutschlands die großzügigen Fördermöglichkeiten<br />
missbraucht worden. Es<br />
gibt Jobcenter-Regionen, wo das Ziel einer<br />
Vermittlung in den ersten Arbeitsmarkt<br />
aus dem Fokus geraten ist. Einige Betroffene<br />
und Träger haben es sich in ihrer Situation<br />
zu bequem gemacht.“<br />
Zukünftig steht, wie beim Instrument der<br />
Bürgerarbeit, die Vermittlung in den ersten<br />
Arbeitsmarkt im Vordergrund; Arbeitsgelegenheiten<br />
sollen den wenigen<br />
schwer Vermittelbaren vorbehalten bleiben.<br />
Allerdings werde zu wenig differenziert.<br />
Baden-Württemberg sei ein erfolgreiches<br />
Land, was man zum Beispiel an der<br />
zweithöchsten Integrationsquote bundesweit<br />
ablesen könne. „Wir dürfen die erfolgreiche<br />
Trägerlandschaft bei uns im Land<br />
<strong>Breisgau</strong>-Hochschwarzwald 6/<strong>2011</strong> >>> Seite 4<br />
nicht leichtfertig zerstören. Wir müssen<br />
bei den Fördermitteln zukünftig nach Vermittlungserfolg<br />
differenzieren und diesen<br />
Erfolg evaluieren. Ich bin mir sicher, dass<br />
sich die Träger in Baden-Württemberg dabei<br />
nicht verstecken müssen“, so Schuster.<br />
Armin Schuster vertrat diese Position bereits<br />
in der vergangenen Woche in einem<br />
Gespräch mit dem Parlamentarischen<br />
Staatssekretär im Sozialministerium Fuchtel<br />
sowie BA-Chef Weise und BA-Regional-<br />
chefin Strobel. Auch am 1. <strong>Juni</strong> bei einem<br />
Treffen mit Sozialdezernenten aus den<br />
südbadischen Landkreisen warb er weiter<br />
für Nachjustierungen beim Gesetzespaket.<br />
Schuster MdB: „Ich bin vorsichtig optimistisch,<br />
dass wir zusammen mit unseren<br />
Sozialpolitikern Verbesserungen erreichen<br />
können.“<br />
Schuster: Hermann muss<br />
Zusage für Rheintalbahn<br />
einhalten Katzenbergtunnel:<br />
Regulierung über Trassenpreise<br />
Bundestagsabgeordneter Armin Schuster<br />
(CDU) sieht den Start des neuen Verkehrsministers<br />
Winfried Hermann nicht<br />
gerade als gelungen an. „Besonders das<br />
stete Zurückrudern in Sachen Stuttgart 21<br />
und das Herumlavieren bei der Rheintalbahn<br />
zeigen, dass Hermann aus seiner Rolle<br />
als Berufsoppositioneller nicht herauskam,“<br />
sagte Schuster in Berlin.<br />
„Das ist sehr schade, besonders wenn<br />
man bedenkt, was wir in den letzten zwei<br />
Jahren für die Rheintalbahn alles erreichen<br />
konnten. Diese Erfolge stellt Hermann<br />
jetzt für grüne Ideologien und im Kampf<br />
gegen Stuttgart21 infrage.“ Die frühere<br />
CDU/FDP-Landesregierung hatte die Zusage<br />
gemacht, bis zu 50 Prozent der Mehrkosten<br />
für Trassenvarianten und besseren<br />
Lärmschutz an der Rheintalbahn zu übernehmen.<br />
Diese Zusagen haben bei den<br />
Verhandlungen in Berlin sehr geholfen und<br />
den entscheidenden Durchbruch bei den<br />
Beratungen im Projektbeirat gebracht.<br />
„Schon im Bundestag hat sich Hermann<br />
mehrfach, zuletzt in der Debatte am 18.<br />
März <strong>2011</strong>, gegen diese<br />
angeblich unzulässige<br />
Finanzierung gestellt,“<br />
so Schuster.<br />
Nun drücke sich der<br />
frisch gebackene Minister<br />
vor klaren Aussagen,<br />
ob sich das<br />
Land an die zuvor getätigten<br />
Zusagen<br />
halten wird, oder ob<br />
diese nicht mehr gelten.<br />
„Es wäre fatal,<br />
wenn sich die neue<br />
Landesregierung bei<br />
der Rheintalbahn mit<br />
Hinweis auf juristischeSpitzfindigkeiten<br />
aus der Verantwortung<br />
ziehen würde.<br />
Hände in den<br />
Schoß mit dem Hinweis<br />
auf Berlin - das<br />
ist nach all dem gemeinsam<br />
Erreichten<br />
ein schwerer Rückschritt<br />
für unsere Region.<br />
Ich hoffe, dass
Von unseren Abgeordneten KREISTEIL<br />
der Minister auch hier von seinem Chef<br />
eingebremst wird.“<br />
Zu den grünen Forderungen nach einer<br />
gesetzlichen Regulierung der Trassennutzung<br />
steht Schuster kritisch. „Es wäre ein<br />
Rückschritt in der Liberalisierung des Eisenbahnverkehrs,<br />
wenn die Bahn den Trassennutzern<br />
die Wahl der Trasse per Gesetz<br />
vorschreiben könnte. Wir wollen, dass die<br />
sichere und lärmarme Trasse, also durch<br />
den Katzenbergtunnel, günstiger zur Nutzung<br />
angeboten wird. Deshalb verhandeln<br />
wir über eine Steuerung durch die Trassenpreise.“<br />
Die grüne Bundestagsabgeordnete<br />
Kerstin Andreae hatte nach dem Gefahrgutunfall<br />
in Müllheim eine Gesetzesnovelle<br />
gefordert, damit die DB AG alle<br />
Gefahrenguttransporte durch den Katzenbergtunnel<br />
leiten kann.
Von unseren Abgeordneten KREISTEIL<br />
Diana Prinzbach (Moderatorin), Armin Schuster, MdB, Helga Maier-Garlipp (Stellv. Schulleiterin), Anne-Katrin Fischbach (Moderatorin).<br />
Bundestag näher kennenzulernen.<br />
Moderiert wird die Gesprächsrunde von<br />
den Abiturientinnen Diana Prinzbach und<br />
Anne-Kathrin Fischbach. Dianas Anliegen<br />
ist es, Jugendliche zur Mitarbeit in den Jugendorganisationen<br />
der Parteien zu motivieren.<br />
Sie selber hat diesen Schritt getan,<br />
viele neue Freunde gewonnen und Kontakte<br />
geknüpft. Zudem war sie zwei Jahre im<br />
Landesschülerbeirat aktiv, der monatlich<br />
in Stuttgart tagt- für Schüler aus dem Margräfler<br />
Land logistisch nicht so einfach zu<br />
organisieren neben der Vorbereitung auf<br />
das Abitur.<br />
Armin Schuster berichtet im Gespräch<br />
mit den Schülerinnen und Schülern des<br />
Kreisgymnasiums Bad Krozingen über seinen<br />
Alltag als Abgeordneter für den Wahlkreis<br />
Lörrach-Müllheim -auch Bad Krozingen<br />
gehört dazu. Er ist Mitglied des Innenausschusses<br />
und setzt sich dort mit Fragen<br />
der inneren Sicherheit auseinander. Eine<br />
<strong>Breisgau</strong>-Hochschwarzwald 6/<strong>2011</strong> >>> Seite 6<br />
interessante zeitaufwändige Tätigkeit, bei<br />
der man nicht um 16.30 Uhr den Bleistift<br />
fallen lassen kann. Im Wahlkreis ist Herr<br />
Schuster neben seiner Tätigkeit in Berlin<br />
ständig präsent: Bürger, Vereine, Behörden,<br />
alle wollen „ihren Abgeordneten“ bei<br />
ihren Veranstaltungen dabei haben, sich<br />
mit ihm schmücken, seine Unterstützung<br />
erlangen, Neues aus Berlin erfahren. „Man<br />
muss mit den Leuten reden können, noch<br />
wichtiger ist das Zuhören“ man muss deutlich<br />
machen können, dass man sich als Abgeordneter<br />
für ihre Belange in Berlin einsetzt.<br />
Seine Arbeit als Abgeordneter bedeutet<br />
„Das Bohren dicker Bretter“. Ein<br />
gutes Beispiel hierfür ist das Thema „Drittes<br />
und Viertes Gleis“ im Markgräfler<br />
Land. Im „fernen Berlin“ war dieses Thema<br />
in seiner Bedeutung lange Zeit überhaupt<br />
nicht wahrgenommen worden. In solchen<br />
Situationen besteht die wichtige Aufgabe<br />
des Bundestagsabgeordneten Armin Schu-<br />
ster darin, mit den Betroffenen, den Behörden,<br />
den Bürgerinitiativen Kontakte zu<br />
knüpfen, gemeinsam nach Lösungen zu suchen,<br />
zu moderieren und Entscheidungsprozesse<br />
vorzubereiten. Wichtige Themen<br />
müssen immer wieder bei den Berliner<br />
Entscheidungsträgern angesprochen werden,<br />
(Zwischen)Ergebnisse im Wahlkreis<br />
und in Berlin kommuniziert und auf eine<br />
für den Wahlkreis gute Lösung hingearbeitet<br />
werden.<br />
Großes Interesse findet das Thema „Terrorismusbekämpfung“<br />
bei der Schülerschaft-<br />
eingehend wurden unter anderem<br />
die ethisch-moralischen Implikationen der<br />
Vorkommnisse im Zusammenhang mit<br />
Osama Bin Laden diskutiert.<br />
Die Schuldenkrise, der „Euro-Rettungsschirm“,<br />
Fraktionsdisziplin und Franktionszwang,<br />
alte und neue Energien, sind einige<br />
der Themen die während der eineinhalbstündigen<br />
Veranstaltung angesprochen<br />
werden.<br />
Den Moderatorinnen und der Schülerschaft<br />
gelingt es immer wieder spannende<br />
Fragestellungen aufzuwerfen, die von Armin<br />
Schuster überzeugend beantwortet<br />
werden.<br />
Die Veranstaltung entspricht dem Motto<br />
„Politik(er) zum Anfassen.<br />
Herr Schuster äußert am Ende des Gespräches:<br />
„Eigentlich sollten solche Veranstaltungen<br />
mit der Kamera aufgenommen<br />
werden. Von Politikverdrossenheit ist am<br />
Kreisgymnasium Bad Krozingen nichts zu<br />
spüren.“ Schüleräußerungen am Ende der<br />
Veranstaltung:<br />
„So interessant, aber auch so anstrengend<br />
habe ich mir die Arbeit eines Abgeordneten<br />
nicht vorgestellt. Gespräche mit<br />
Politikern sollten wir häufiger hier im<br />
Kreisgymnasium haben.“<br />
Helga Maier-Garlipp
PR-Information<br />
AUF BIBLISCHEN SPUREN<br />
MIT TOUR MIT SCHANZ<br />
Wer seinen Urlaub gerne individuell<br />
und abseits des Massentourismus<br />
verbringt, liegt beim Wildberger<br />
Reisebüro TOUR MIT SCHANZ<br />
richtig.<br />
Vor mehr als 25 Jahren gegründet,<br />
hat sich das Reisebüro als Experte<br />
für außergewöhnliche Reisen an<br />
Orte von großer biblischer<br />
Bedeutung etabliert.<br />
Aufgebaut durch das Ehepaar<br />
Schanz und mittlerweile weitergeführt<br />
von Joachim Anz, verbindet<br />
das Reisebüro Erfahrung und<br />
Kompetenz mit einem Herz für<br />
Details.<br />
Das Motto „...und biblische<br />
Geschichte wird lebendig!“ ist<br />
bezeichnend für die Philosophie des<br />
Veranstalters.<br />
Als Spezialist für Israel- und Bibelreisen<br />
bietet TOUR MIT SCHANZ<br />
Reisen zu historischen, biblischen<br />
Schauplätzen in viele Länder<br />
Europas und der ganzen Welt. Dabei<br />
stehen besonders fremde Kulturen<br />
und Begegnungen im Vordergrund.<br />
Dabei gilt das Motto „Qualität statt<br />
Quantität“: TOUR MIT SCHANZ<br />
plant maßgeschneiderte Reisen und<br />
Programme ganz individuell für<br />
seine Kunden und macht damit jede<br />
Reise zu einem ganz persönlichen<br />
Erlebnis. Im Vordergrund stehen der<br />
persönliche Kontakt und die<br />
Betreuung der Reiseteilnehmer vor<br />
Ort.<br />
Ganz besonders wichtig ist es TOUR<br />
MIT SCHANZ dabei, den Reisenden<br />
den Reiseort und die dort ansässige<br />
Kultur näher zu bringen. Die Reise<br />
lässt die Teilnehmer in eine andere<br />
Welt eintauchen und macht den<br />
Aufenthalt zu einem unvergesslichen<br />
Erlebnis. TOUR MIT SCHANZ<br />
hat es sich zur Aufgabe gestellt,<br />
Reisende in Kontakt zu bringen mit<br />
Land, Leuten und Kultur. Solche<br />
Begegnungen bereichern den eigenen<br />
Erfahrungsschatz und erweitern<br />
unseren Horizont.<br />
Besonders persönlich und individuell<br />
wird eine solche Reise durch die<br />
angebotenen Info-Reisen des Veranstalters.<br />
Schließlich hat jede Reisegruppe<br />
unterschiedlichste Anforderungen,<br />
Wünsche und Bedürfnisse.<br />
TOUR MIT SCHANZ bietet daher<br />
Info-Reisen für Gruppenplaner an,<br />
damit sie sich vor Ort ein Bild über<br />
die Möglichkeiten für ihre nächste<br />
Gruppenreise zu machen.<br />
Wenn innerhalb von 24 Monaten<br />
nach der Info-Reise eine Gruppenreise<br />
mit mindestens 20 Teilnehmern<br />
in das Land stattfindet,<br />
wird der Reisepreis für die Info-<br />
Reise komplett zurückerstattet. Den<br />
Reiseteilnehmern bietet sich durch<br />
detaillierte vorangegangene<br />
Information und Planung dann ein<br />
unvergessliches und individuelles<br />
Reiseerlebnis.<br />
> Seite 7
Von unseren Abgeordneten KREISTEIL<br />
Gemeinderat Lenzkirch mit Bürgermeister<br />
Reinhard Feser in Berlin<br />
Die Idee des CDU-Vorsitzenden und Bürgermeisterstellvertreters<br />
Klaus Kerdraon<br />
in die Bundeshauptstadt zu reisen, nahmen<br />
die Gemeinderatskollegen mit ihrem<br />
Bürgermeister Reinhard Feser aus Lenzkirch<br />
gerne auf und so reiste man gemeinsam<br />
im Wonnemonat Mai <strong>2011</strong> nach Berlin.<br />
Bundestagsabgeordneter Thomas Dörflinger<br />
und sein Team hatten keine Mühe<br />
gescheut um den Lenzkirchern unvergess-<br />
Dörflinger wirbt<br />
für Ausbildungs-Ass<br />
Engagierte Ausbilder zu finden und zu würdigen, das ist das Ziel<br />
des Preises Ausbildungs-Ass, den die Wirtschaftsjunioren<br />
Deutschland gemeinsam mit den <strong>Juni</strong>oren des<br />
Handwerks ausgeschrieben haben. Bundestagsabgeordneter<br />
Thomas Dörflinger (CDU) unterstützt<br />
das Anliegen der jungen Unternehmer: „Auch in<br />
Zeiten lebenslangen Lernens ist eine gute Ausbildung<br />
wichtig, um erfolgreich ins Berufsleben starten<br />
zu können“, so Dörflinger. „Deshalb unterstütze<br />
ich das Anliegen der Wirtschaftsjunioren, engagierte<br />
Ausbilder auszuzeichnen, ihre Projekte bekannt<br />
zu machen und ihnen für ihr Engagement zu<br />
danken.“ Das Ausbildungs-Ass, der Förderpreis der<br />
jungen deutschen Wirtschaft, wird seit 15 Jahren<br />
vergeben und ist mit Preisgeldern von insgesamt<br />
15.000 Euro dotiert. Bewerben können sich Unternehmen<br />
und Handwerksbetriebe, die sich in hohem<br />
Maße für die Ausbildung einsetzen, sowie<br />
Schulen und Institutionen in Deutschland, die an<br />
außer-, überbetrieblichen oder schulischen Initiativen<br />
mitwirken. Die Bewertungskriterien der Jury<br />
sind unter anderem die Anzahl und Qualiät von zu-<br />
<strong>Breisgau</strong>-Hochschwarzwald 6/<strong>2011</strong> >>> Seite 8<br />
liche Tage zu bieten. Der Besuch des deutschen<br />
Bundestages mit einem interessanten<br />
Informationsvortrag im Plenarsaal<br />
aber auch die Kuppel konnte bei strahlendem<br />
Sonnenschein begangen werden. Der<br />
zweite Tag der politischen Fahrt war wiederum<br />
geprägt von politischen Stationen.<br />
So eine Führung im Bundeskanzleramt, ein<br />
Mittagessen in der Landesvertretung Baden-Württemberg<br />
und eine Führung im hi-<br />
storischen Gebäude des Bundesrates. Gefüllt<br />
mit Eindrücken, Informationen aber<br />
dann am Abend eine Schifffahrt auf der<br />
Spree. Hier fand man Zeit für den gemütlichen<br />
Teil. Samstag früh - was wäre Berlin<br />
ohne eine Stadtrundfahrt und Zeit zum<br />
Bummeln auf Museumsinsel oder in den<br />
Shopping-Tempeln. Am Sonntag noch eine<br />
Führung im Stasi-Museum bevor im Tucher<br />
am Brandenburger Tor das Abschiedsmahl<br />
genommen wurde. Die Lenzkircher<br />
waren begeistert und viele sind sich sicher,<br />
dass das nicht die letzte Reise in die Bundeshauptstadt<br />
war.<br />
Von unseren Abgeordneten<br />
Bundestagsabgeordneter Thomas Dörflinger<br />
informiert für den Bundestagswahlkreis 288<br />
Junge Leute für ein Jahr in die USA<br />
Bewerben Sie sich für 2012-2013 –<br />
29. Parlamentarischen Patenschafts-<br />
Programm (PPP) 2012/2013<br />
Der Deutsche Bundestag vergibt im<br />
Rahmen des Parlamentarischen Patenschafts-Programms<br />
im nächsten<br />
Programmjahr 2012/2013 voraussichtlich<br />
360 Stipendien für ein Austauschjahr<br />
in den USA. Dieses gemeinsame<br />
Programm von Deutschem<br />
Bundestag und amerikanischem<br />
Kongress besteht bereits seit<br />
mehr als 25 Jahren. Ab sofort können<br />
sich Schülerinnen, Schüler sowie junge<br />
Berufstätige dafür bewerben.<br />
285 Schülerinnen und Schüler besuchen<br />
in Amerika die High School. 75<br />
junge Berufstätige gehen auf das College und absolvieren anschließend<br />
ein Praktikum in einem amerikanischen Betrieb. Das<br />
PPP-Stipendium umfasst die Reise- und Programmkosten sowie<br />
notwendige Versicherungskosten. Die Stipendiaten leben in amerikanischen<br />
Gastfamilien.<br />
Bundestagsabgeordnete nominieren die PPP-Stipendiaten und<br />
übernehmen für sie eine Patenschaft. Im Dezember <strong>2011</strong> entscheidet<br />
sich, welches Mitglied des Bundestages in einem Wahlkreis<br />
parlamentarischer Pate wird. In den 299 Bundestagswahlkreisen<br />
stehen etwa 75 Stipendien für Berufstätige und 285 Stipendien für<br />
Schüler zur Verfügung. Es kann also nicht in jedem Wahlkreis ein<br />
Schüler-Stipendium vergeben werden, entscheidend ist die jeweilige<br />
Bewerberlage. Auch kann erst nach Abschluss des Auswahlverfahrens<br />
festgelegt werden, in welchem Wahlkreis kein Schülerstipendium<br />
vergeben wird.<br />
Schülerinnen und Schüler müssen zum Zeitpunkt der Ausreise<br />
(31.7.2012) mindestens 15 und dürfen höchstens 17 Jahre alt sein.<br />
Junge Berufstätige müssen bis zur Ausreise (31.7.2012) ihre Berufsausbildung<br />
abgeschlossen haben und dürfen zu diesem Zeitpunkt<br />
höchstens 24 Jahre alt sein.<br />
Die Bewerbung für ein PPP-Stipendium ist ab sofort (Anfang Mai<br />
<strong>2011</strong>) mit einer Bewerbungskarte möglich. Diese muss bis spätestens<br />
2. September <strong>2011</strong> bei der für den Wahlkreis<br />
288 zuständigen Austauschorganisation<br />
eingegangen sein.<br />
Bewerbungskarten und weitere Informationen<br />
stellt der Deutsche Bundestag im Internet<br />
unter www.bundestag.de/ppp zur Verfügung.<br />
Ein Informationsfaltblatt mit Bewerbungskarte<br />
kann beim Deutschen Bundestag, Verwaltung,<br />
Referat WI 4, Platz der Republik 1, 11011 Berlin<br />
(E-Mail: vorzimmer.wi4@bundestag.de) angefordert<br />
werden oder im<br />
Wahlkreisbüro MdB Thomas Dörflinger<br />
Tel.07703-919585<br />
oder via Mail : thomas.doerflinger@wk.bundestag.de<br />
Im Rahmen dieses gegenseitigen Austauschprogramms<br />
kommen im Sommer 2012 gleich<br />
viele amerikanische Schülerinnen und Schüler<br />
sowie junge Berufstätige nach Deutschland.<br />
Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages<br />
bitten daher Familien in ihrem Wahlkreis um<br />
KREISTEIL<br />
die ehrenamtliche Bereitschaft,<br />
einen der jungen<br />
Gäste für ein Jahr bei<br />
sich aufzunehmen. Die Gastfamilien werden bei ihrem Engagement<br />
durch Austauschorganisationen unterstützt.<br />
Die Adressen dieser Organisationen finden Sie im Internet<br />
unter www.bundestag.de/internat/internat_austausch/ppp/gastfamilien.html<br />
oder erhalten sie im örtlichen<br />
Wahlkreisbüro. > Seite 9
Aus dem <strong>Kreisverband</strong> KREISTEIL<br />
STANDPUNKT zu den Auswirkungen des grün-roten<br />
Koalitionsvertrags auf die Mittelständische Wirtschaft<br />
Liebe Leserinnen und Leser des CDU Intern,<br />
in der Rubrik STANDPUNKT wollen wir Ihnen die Möglichkeit geben, sich zu einem politischen<br />
Thema zu äußern und zu diskutieren. In der aktuellen <strong>Ausgabe</strong> des CDU Intern nimmt<br />
Norbert Bekermann, Pressesprecher der MIT <strong>Breisgau</strong>-Hochschwarzwald, zu den Konsequenzen<br />
des grün-roten Koalitionsvertrags auf die Mittelständische Wirtschaft Stellung. In der<br />
vergangenen <strong>Ausgabe</strong> wurden bereits die Auswirkungen des Koalitionsvertrags auf die Region<br />
und das Bildungssystem dargelegt. Wenn Sie sich in der Rubrik STANDPUNKT äußern<br />
möchten, dann schicken Sie Ihren Standpunkt an micha.baechle@gmx.de<br />
Ihr Micha Bächle<br />
Unter dem Titel „Der Wechsel beginnt“ haben<br />
Grüne und SPD ihren Koalitionsvertrag<br />
beschlossen. Es stellt sich die Frage,<br />
welche Auswirkungen dieser Vertrag auf<br />
unsere Mittelständischen Unternehmen<br />
haben könnte.<br />
Grün-Rot fordert: „Ausbildung für alle“<br />
Es stellt sich so dar, als ob die Unternehmen<br />
nicht genügend Ausbildungsplätze<br />
zur Verfügung stellen. Dabei sind es doch<br />
gerade die Mittelständischen Unternehmen,<br />
die z.T. weit über ihren eigenen Bedarf<br />
hinaus Ausbildungsplätze anbieten. Meines<br />
Erachtens ist es nicht möglich und<br />
sinnvoll allen Interessierten jeden Ausbildungswunsch<br />
zu ermöglichen.<br />
Grün-Rot fordert: „Studiengebühren abschaffen“<br />
Im Koalitionsvertrag liest man, dass Studiengebühren<br />
unsozial sind. Jeder Meisterschüler<br />
muss seine Ausbildung selber finanzieren.<br />
Insofern wäre es Logisch, dass<br />
auch die Kosten für die Meisterschulen<br />
entfallen.<br />
Grün-Rot fordert: „Bildungsurlaub für alle“<br />
Hier sollen allen Arbeitnehmer fünf zusätzliche<br />
Tage Bildungsurlaub pro Jahr, bei<br />
voller Lohnfortzahlung zugesprochen werden.<br />
Welche Auswirkungen dies auf Personalkosten<br />
und Produktivität haben kann,<br />
ist enorm.<br />
Grün-Rot fordert: „Vollbeschäftigung ermöglichen“<br />
Hier wird unterstellt, dass Baden-Württemberg<br />
schlecht aufgestellt ist. Unser<br />
Land hat die niedrigste Arbeitslosenquote<br />
in Deutschland, bei der Jugendarbeitslosigkeit<br />
kann sogar von Vollbeschäftigung<br />
gesprochen werden.<br />
Grün-Rot fordert: „Befristete Arbeitsverträge<br />
reduzieren“<br />
Die Forderung lautet genau „Abschaffung<br />
von befristeten Arbeitsverträgen ohne<br />
<strong>Breisgau</strong>-Hochschwarzwald 6/<strong>2011</strong> >>> Seite 10<br />
sachlichen Grund“. Hier wird unterstellt,<br />
dass Mittelständische Unternehmen Arbeitsverträge<br />
befristen, ohne dass eine<br />
Bauen<br />
Ihr MARKTPLATZ für Geschäftskontakte<br />
Bauunternehmen Oliver<br />
Haas<br />
Uhlandstr. 17<br />
79423 Heitersheim<br />
Tel. 07634/551876<br />
Fax 07634/551877<br />
www.bau-haas.de<br />
eMail zentrale@bau-haas.de<br />
Stiefvater<br />
Bauunternehmung Gmb<br />
Norsinger Str. 17a<br />
79189 Bad Krozingen<br />
Tel. 07633/150174<br />
Fax 07633/949675<br />
www.stiefvaterbauunternehmung.de<br />
eMail info@stiefvaterbauunternehmung.de<br />
Dienstleistung<br />
regiomakler gmbh<br />
Wolfgang Riesterer<br />
Staufener Str. 19<br />
79258 Hartheim<br />
Tel. 07633/933320<br />
Fax 07633/9333230<br />
www.regiomakler.de<br />
eMail info@regiomakler.de<br />
Groß- und<br />
Einzelhandel<br />
Beka Holzwerk AG<br />
Im Stöckacker 18<br />
79224 Umkirch<br />
Tel. 07665/5060<br />
Fax 07665/50627<br />
www.beka-gruppe.de<br />
eMail umkirch<br />
@beka-gruppe.de<br />
Handwerk<br />
Joachim Eckert Parquet<br />
Fußbodentechnik GmbH<br />
Am Biberdamm 10<br />
79427 Eschbach<br />
Tel. 07634/55030<br />
Fax 07634/550330<br />
www.joachim-eckertparquet.de<br />
Stiefvater + Partner GmbH<br />
Gipser & Stuckateurbetrieb<br />
Ährenweg 22<br />
79258 Hartheim<br />
Tel. 07633/2173<br />
Fax 07633/12716<br />
www.stiefvater-partner-hartheim.de<br />
eMail info@stiefvaterpartner-hartheim.de<br />
Viesel GmbH<br />
Maler-<br />
Bautenschutz-<br />
Estriche<br />
Ziegelhofstr. 202<br />
79110 Freiburg<br />
Tel. 0761/21442250<br />
Fax 0761/21442260<br />
www.viesel-bautenschutz.de<br />
eMail info@viesel-bautenschutz.de<br />
VORDERMAYER<br />
Wohnen mit Glas GmbH<br />
Robert-Koch-Str. 2<br />
79395 Neuenburg<br />
Tel. 07631/79490<br />
Fax 07631/794919<br />
www.vordermayer.de<br />
eMail info@vordermayer.de<br />
Hotels und<br />
Gastronomie<br />
Hotel „Schwarzwaldhof“<br />
Gutzweiler KG<br />
Freiburger Straße 2<br />
79856 Hinterzarten<br />
Tel. 07652/12030<br />
Fax 07652/120322<br />
www.schwarzwaldhof.com<br />
eMail Hotel-Schwarzwaldhof@t-online.de<br />
Notwendigkeit besteht. Gerade wir Mittelständler<br />
sind es doch, die durch Flexibilität<br />
und persönlichen Einsatz „Stammarbeitsplätze“<br />
erhalten. Bei Kündigungswellen<br />
sind es doch die Klein- und Mittelbetriebe<br />
die als letzte Kündigungen vornehmen.<br />
Grün-Rot fordert: „Sofortige Abschaltung<br />
der Kernkraftwerke“<br />
Auch ich bin seit langem gegen den flächendeckenden<br />
Einsatz von Atomenergie.<br />
Jedoch benötigen wir weiterhin Versorgungssicherheit<br />
um Wirtschaft und Produktion<br />
jederzeit zu gewährleisten. Dies<br />
sollte man bei der Festsetzung des Ausstiegsdatums<br />
unbedingt berücksichtigen.<br />
Auf ein paar Monate längerer Laufzeit<br />
kann es hierbei nicht ankommen.<br />
Grün-Rot fordert: „Ehrenämter fördern“<br />
Es sind doch gerade die Mittelständischen<br />
Unternehmen, die vor Ort sind und Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter für ehrenamtliche<br />
Dienste freistellen. Ohne dies wäre<br />
das für die Gesellschaft so wichtige Ehrenamt<br />
wie z.B. die Freiwilligen Feuerwehren<br />
gar nicht möglich. Oftmals sind sogar die<br />
Inhaber selbst dort tätig. Darüber hinaus<br />
gehende Freistellungen sind m.E. in heutiger<br />
Zeit wirtschaftlich nicht mehr zu vertreten.<br />
Fazit: Grün-Rot fordert viel, sagt jedoch<br />
noch nicht, wie sie dies alles finanzieren<br />
will. Die bereits angekündigten Steuererhöhungen<br />
machen den Wirtschaftsstandort<br />
Baden-Württemberg sicherlich<br />
nicht noch attraktiver.<br />
Norbert Bekermann<br />
Industrie und<br />
Fertigung<br />
DOLD Holzwerke GmbH<br />
Talstr. 9<br />
79256 Buchenbach<br />
Tel. 07661/39640<br />
Fax 07661/3964119<br />
www.dold-holzwerke.com<br />
Elektro Geppert<br />
Elektrotechnische Anlagen<br />
Hafenstraße 26<br />
79206 Breisach<br />
Tel. 07667/906340<br />
Fax 07667/6695<br />
www.elektro-geppert.de<br />
Rudi Willmann<br />
Drehteile<br />
Rötenbach Str. 21/23<br />
79843 Löffingen<br />
Tel. 07654/77550<br />
Fax 07654/921174<br />
www.rudi-willmanndrehteile.de<br />
eMail info@rudi-willmanndrehteile.de<br />
Kraftfahrzeuge<br />
H. Müller GmbH<br />
KFZ-Reparaturen<br />
Grießheimer Weg 38<br />
79423 Heitersheim<br />
Tel. 07634/2388<br />
Fax 07634/2942<br />
Touristik &<br />
Reisen<br />
Tour mit Schanz<br />
Reisebüro GmbH<br />
Talstr. 48<br />
72218 Wildberg<br />
Tel. 07054/92650<br />
Fax 07054/926555<br />
www.tour-mit-schanz.de<br />
eMail anz<br />
@tour-mit-schanz.de<br />
Unser Service für<br />
INSERENTEN
Aus den Vereinigungen KREISTEIL<br />
Entschließung<br />
des CDA-Kreisvorstandes<strong>Breisgau</strong>-Hochschwarzwald<br />
zur<br />
Schuldentilgung<br />
Auf seiner Sitzung am 23. Mai <strong>2011</strong> in<br />
Breisach hat der CDA-Kreisvorstand <strong>Breisgau</strong>-Hochschwarzwald<br />
auf Antrag von Lothar<br />
Heitz folgende Entschließung einstimmig<br />
verabschiedet:<br />
Die durch die Konjunkturpakete I und II<br />
entstandene Schuldenlast von 100 Milliarden<br />
Euro soll durch die von der Steuerschätzung<br />
im Mai <strong>2011</strong> prognostizierten<br />
Steuermehreinnahmen von 135 Milliarden<br />
Euro bis 2014 vorzeitig zurückgezahlt werden.<br />
Begründung:<br />
1. Am 31. Dezember 2010 waren die öffentlichen<br />
Haushalte mit ca. 2 Billionen<br />
Euro verschuldet. Im Jahre 2010 hat sich<br />
der Schuldenstand als Folge der Finanzund<br />
Wirtschaftskrise (Bankenrettung<br />
und Konjunkturpakete) um 18% = 304,4<br />
Milliarden Euro erhöht.<br />
2. Für 2010 bedeutet das eine Zinslast von<br />
62 Milliarden Euro.<br />
Da die öffentlichen Haushalte in den<br />
kommenden Jahren weiterhin Kredite<br />
aufnehmen werden, wird sich die Zinslast<br />
- auch durch erwartete höhere<br />
Zinssätze - beträchtlich erhöhen.<br />
3. Durch die in diesem Ausmaß nicht erwartete<br />
und vorhergesehene Konjunkturbelebung<br />
werden in den Jahren bis<br />
2014 geschätzte 135 Milliarden Euro erhöhte<br />
Steuereinnahmen eingehen.<br />
4. In Verantwortung für die kommenden<br />
Generationen und um den Spielraum<br />
für die kommenden Haushalte durch<br />
Reduzierung der jährlichen Zinszahlungen<br />
zu erhalten, ist es finanzpolitisch<br />
geboten, die Schulden so schnell wie<br />
möglich zurückzuzahlen.<br />
5. Es ist bei allen politisch Verantwortlichen<br />
Konsens darüber:<br />
Wenn der nächste Aufschwung einsetzt,<br />
geht es darum, die jetzt aufgenommenen<br />
Schulen wieder abzutragen.<br />
Aus den Vereinigungen KREISTEIL<br />
Bezirkstagung der Seniorenunion<br />
Südbaden in Titisee-Neustadt<br />
Dr. Norbert Nothhelfer als Vorsitzender bestätigt<br />
Andreas Jung, MdB und Volker Schebesta, MdL stellen sich<br />
als Kandidaten für den Vorsitz der CDU Südbaden vor<br />
Titisee-Neustadt - Auf der gut besuchten<br />
Bezirkstagung im Kurhaus in Titisee-Neustadt<br />
wurde der gesamte Vorstand des Bezirks<br />
Südbaden der Seniorenunion neu gewählt.<br />
Dr. Norbert Nothhelfer wurde als 1.<br />
Vorsitzender einstimmig wieder gewählt.<br />
Ebenfalls wieder gewählt wurden die beiden<br />
Stellvertreter, Frau Fredis Feiertag (KV<br />
Konstanz) und Dr. Norbert Wiggershaus<br />
(KV <strong>Breisgau</strong>-Hochschwarzwald). Helmut<br />
Schmälzle als Schatzmeister, Klaus Birkenmeier<br />
als Referent für Öffentlichkeitsarbeit<br />
und Rüdiger Behrensdorf als Schriftführer<br />
wurden in ihren Ämtern bestätigt.<br />
Für die Beisitzerwahlen standen 12 Kandidaten<br />
zur Verfügung. In geheimer Abstim-<br />
CDU-Landtagsabgeordneter<br />
und<br />
Kreisvorsitzender<br />
Dr. Patrick Rapp.<br />
mung wurden folgende Personen gewählt:<br />
Dr. Hans Rainer Butz, KV Emmendingen<br />
(neu gewählt); Ingrid Ehle, KV Ortenau;<br />
Günther Fehringer, KV Ortenau; Edeltraut<br />
Lehn, KV Konstanz; Klaus Panther, KV<br />
Schwarzwald-Baar; Alois Rübsamen, KV<br />
Lörrach; Erica Schild, KV Freiburg; Josef<br />
Schnell, KV Tuttlingen; Maria Spinner, KV<br />
<strong>Breisgau</strong>-Hochschwarzwald und Helmut<br />
Spreter, KV Rottweil (jeweils Wiederwahl).<br />
Zu Kassenprüfern wurden (neu) bestellt:<br />
Hermann Rombach, KV <strong>Breisgau</strong>-Hochschwarzwald<br />
und Johanna Zink, KV Emmendingen.<br />
Der Vorsitzende, Dr. Norbert Nothhelfer,<br />
hatte zuvor in einem sehr umfangreichen<br />
und engagierten Bericht die Aktivitäten<br />
des Bezirksvorstands eindrucksvoll aufgezeigt.<br />
Seit der letzten Bezirksversammlung<br />
am 10.06.2009 in Buchenbach wurden 14<br />
Vorstandssitzungen durchgeführt. Zu diesen<br />
Sitzungen wurden in aller Regel hochkarätige<br />
Bundes-, Landes- und Kommunalpolitiker<br />
als Gastredner eingeladen. So<br />
konnten begrüßt werden: Der Fraktions-<br />
<strong>Breisgau</strong>-Hochschwarzwald 6/<strong>2011</strong> >>> Seite 14<br />
vorsitzende des Bundestages, Volker Kauder,<br />
Andreas Jung, MdB, die Landtagsabgeordneten<br />
Ulrich Lusche, Bernhard<br />
Schätzle, Dr. Klaus Schüle und Stefan Teufel,<br />
Oberbürgermeisterin Edith Schreiner,<br />
Offenburg, die Sozialdezernenten Axel<br />
Gossner, LRA Konstanz und Georg Benz,<br />
Ortenaukreis. Außerdem sprach der frühere<br />
Rektor der Universität Freiburg, Prof. Dr.<br />
Wolfgang Jäger zum Thema „Die Zukunft<br />
der CDU“.<br />
Im Bezirksvorstand der südbadischen Seniorenunion<br />
ist nahezu die gesamte Bandbreite<br />
der Berufe vertreten: Zwei frühere<br />
Landräte, Bürgermeister, ehemaliger<br />
Staatssekretär, erfahrende Vertreter des<br />
Bildungswesens, der Wirtschaft und des<br />
Sozialbereichs.<br />
Im abgelaufenen Berichtszeitraum wurden<br />
u. a. die Themen Energie, Europapolitik,<br />
Sozial- und Familienpolitik behandelt.<br />
Zur Familienpolitik wurde ein umfassendes<br />
Thesenpapier, welches unter der Leitung<br />
von Usula Kuri, KV Freiburg, erarbeitet<br />
wurde, verabschiedet. Familienpolitik<br />
ist Querschnittspolitik. Die Vereinbarkeit<br />
von Familie und Beruf ist eine große Herausforderung.<br />
Dank der früheren Familien-<br />
Volker Schebesta MdL<br />
Das Tagungspräsidium<br />
SU Vorsitzender<br />
Dr. Norbert Nothhelfer<br />
ministerin, Ursula von der Leyen, wurde<br />
das Bild der Frau ins rechte Licht gerückt.<br />
Leider war die Durchschlagskraft dieses<br />
mit viel Akribie und einem enormen Aufwand<br />
verbundenen Papiers nicht so, wie<br />
wir es uns gewünscht hätten, so der Vorsitzende.<br />
Aber Demokratie ist eben nicht<br />
immer einfach. Durch die offene Haltung<br />
in unserer Gesellschaft gibt es sehr unterschiedliche<br />
Meinungen.<br />
Eine bedeutende Rolle wurde dem ländli-<br />
Andreas Jung MdB<br />
chen Raum gewidmet. Derzeit gibt es wieder<br />
einen klaren Trend zur Stadt. Die Gründe<br />
hierfür sind: Nähe zum Arbeitsplatz,<br />
bessere Umweltbedingungen, kulturell<br />
bessere Angebote. Deshalb muss dem<br />
ländlichen Raum eine besondere Beachtung<br />
und Förderung zuteilwerden.<br />
Hervorgehoben wurde vom Vorsitzenden<br />
die Zusammenarbeit mit den übrigen<br />
Vereinigungen der Mutterpartei. Als be-
Aus den Vereinigungen KREISTEIL<br />
sonders gelungenes Beispiel nannte er die<br />
gemeinsame Veranstaltung am 19.06.2010<br />
mit dem aktuellen Thema: „Die Auslandseinsätze<br />
der Bundeswehr: Krieg oder Friedensstabilisierung?“<br />
Referent war der verteidigungspolitische<br />
Sprecher der<br />
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Oberst d.<br />
R. Ernst-Reinhard Beck. Eingeladen zu dieser<br />
informativen Veranstaltung, die auf<br />
eine große Resonanz stieß, hatten die SU,<br />
FU, JU, CDA und die Mittelstandsvereinigung.<br />
Der Vorsitzende betonte in seiner Ansprache,<br />
dass wir in unserer Partei einen<br />
neuen Stil in der Diskussion der Sachthemen<br />
brauchen. Es darf nicht von oben nach<br />
unten entschieden werden.<br />
Neben den umfangreichen Sachthemen<br />
in den Vorstandssitzungen gab es am Ende<br />
des Sitzungstages auch immer wieder kulturelle<br />
Highlights, die vom ausrichtenden<br />
<strong>Kreisverband</strong> angeboten wurden.<br />
Zum Abschluss seines Rechenschaftsberichts<br />
bedankte sich der Vorsitzende bei<br />
seinen beiden Stellvertretern, dem Schatzmeister,<br />
dem Pressereferenten, dem<br />
Schriftführer und den Beisitzern, sowie<br />
Frau Schlupf und Frau Rohrer für die geleistete<br />
Arbeit.<br />
Mir großer Spannung erwarteten die<br />
Teilnehmer der Bezirkstagung die Vorstellung<br />
der beiden Kandidaten für das Amt<br />
des Vorsitzenden der südbadischen CDU.<br />
Andreas Jung, MdB, bedankte sich für die<br />
Möglichkeit der Vorstellung im Rahmen<br />
dieser Bezirkstagung. Als früherer Vorsitzender<br />
der JU habe er schon viele Kontakte<br />
mit der SU geknüpft und lobte die SU<br />
für ihre aktive Tätigkeit.Er sieht in der<br />
schmerzlichen Niederlage bei der Landtagswahl<br />
auch eine Chance für die CDU.<br />
Zum schlechten Wahlergebnis gibt es verschiedene<br />
Gründe: Der Atomunfall in Japan,<br />
der Spitzenkandidat, aber auch der<br />
Verlust der CDU an Glaubwürdigkeit und<br />
Vertrauen. Letzteres hat sich schon seit<br />
längerer Zeit abgezeichnet, so Andreas<br />
Jung. So sei es jetzt notwendig, sowohl<br />
personelle als auch inhaltliche Veränderungen<br />
vorzunehmen. Personelle Veränderung<br />
beinhaltet nicht nur Verjüngung,<br />
denn jung bedeutet nicht gleichzeitig auch<br />
Qualität. Vielmehr ist eine Vermischung<br />
Groß war die Resonanz bei der<br />
Bezirkstagung der Seniorenunion.<br />
von Jung und Alt notwendig. Erneuerung<br />
aber auch im Stil. Die Wahrnehmung der<br />
CDU ging nur noch über die Regierungsarbeit,<br />
nicht mehr über die Partei. Die Bürger<br />
wurden nicht mehr abgeholt und ernst<br />
genommen. Die von oben nach Untenpolitik<br />
wurde immer deutlicher. Als positives<br />
Beispiel wie man die Parteibasis einbezieht,<br />
nannte Andreas Jung die<br />
PID-Diskussion beim letzten<br />
Bundesparteitag in Karlsruhe.<br />
Hier konnten sich alle Delegierten<br />
einbringen. Zur inhaltlichen<br />
Erneuerung sagte Andreas<br />
Jung, dass man nicht alles<br />
über Bord werfen darf. Die<br />
Grundwerte und die Wurzeln<br />
der Partei müssen das Fundament<br />
bleiben. Die Würde des<br />
Menschen in unantastbar so<br />
seine Botschaft. Das bedeutet:<br />
keine Sterbehilfe, Beachtung<br />
der kath. Soziallehre,<br />
Subsidiaritätsprinzip, Soziale<br />
Marktwirtschaft. Der Mensch<br />
muss im Vordergrund stehen<br />
und die Bewahrung der<br />
Schöpfung ein ständiges Motto<br />
sein. In den vergangenen<br />
Jahren wurde leider manches<br />
anders gewichtet. Der jetzige<br />
Energiewandel ist ebenfalls<br />
eine Chance für die CDU. Wegen<br />
dieser Themen, vor allem<br />
durch das schreckliche Ereignis<br />
in Fukushima, wurden die<br />
CDU-Kandidaten nicht (mehr)<br />
gewählt. Es gibt in Deutschland<br />
zwar keine Tsunamis,<br />
aber andere Risiken. In der jetzigen<br />
Energiediskussion müs-<br />
se aber auch auf den Klimaschutz geachtet<br />
werden. Es wäre falsch, anstelle von Atomstrom<br />
noch mehr Kohlestrom zu produzieren<br />
oder den Atomstrom aus Frankreich<br />
oder Tschechien zu beziehen. Auch die<br />
Auswirkungen auf die Arbeitsplätze sind<br />
zu beachten. Den Vorschlag der eingesetzten<br />
Ethikkommission halte er für vernünftig.<br />
Nicht der sofortige Ausstieg aus der<br />
Atomkraft, sondern die stufenweise Abschaltung<br />
in einem überschaubaren Rahmen.<br />
Bei allen Entscheidungen ist ihm die<br />
Nachhaltigkeit ein besonderes Anliegen.<br />
Zum Schluss seiner Ausführungen gab er<br />
neben seinen persönlichen Daten auch die<br />
Aktivitäten im Bundestag und in seinem<br />
Wahlkreis Konstanz sowie innerhalb der<br />
CDU bekannt und bat um das Vertrauen<br />
bei der Wahl des CDU-Bezirksvorsitzenden.<br />
Volker Schebesta, MdL, bedankte sich für<br />
die Einladung. Gerne möchte er sich als<br />
Kandidat für den Vorsitz des Bezirks der<br />
CDU Südbaden vorstellen. Zunächst<br />
sprach er den Anwesenden Dank und Anerkennung<br />
für die Arbeit in der SU aus. Es<br />
ist wichtig und notwendig, dass sich unterschiedliche<br />
Gruppen in die Mutterpartei<br />
einbringen. Dadurch, dass es bei der letzten<br />
Landtagswahl nicht gereicht hat,<br />
steckt die CDU in einer Schwierigkeit. Fukushima<br />
war sicher der Grund für die verlorene<br />
Wahl. Es wurden aber auch Entscheidungen<br />
getroffen, die den gefühlten<br />
<strong>Breisgau</strong>-Hochschwarzwald 6/<strong>2011</strong> >>> Seite 15
Aus den Vereinigungen KREISTEIL<br />
Meinungen der Bürger widersprachen. Wir<br />
brauchen deshalb einen Neuanfang. Auf<br />
Bundesebene wurde in der Energiefrage<br />
eine Antwort gefunden. Personelle Veränderungen<br />
sind ebenfalls notwendig. Volker<br />
Schebesta zeichnete seinen Lebenslauf auf<br />
und berichtete über seine politischen Ämter.<br />
In seinem Wahlkreis ist er CDU-Kreisvorsitzender<br />
und im Landtag stellvertretender<br />
Vorsitzender der CDU-Fraktion sowie<br />
Parlamentarischer Geschäftsführer.<br />
Es ist wichtig, dass die Seniorenarbeit in<br />
die Parteiarbeit eingebracht wird. Die immer<br />
höher werdende Lebenserwartung ist<br />
zwar erfreulich. Es muss aber dafür gesorgt<br />
werden, dass für die Senioren vor allem<br />
in den ländlichen Räumen die erforderliche<br />
Infrastruktur geschaffen und erhalten<br />
wird. Das ehrenamtliche Engagement<br />
im Bereich der Senioren muss gefördert<br />
und begleitet werden. Land und Kommunen<br />
müssen hierzu die Rahmenbedingungen<br />
schaffen.<br />
Hauptthema der neuen Grün-Roten Landesregierung<br />
wird vor allem das Projekt<br />
Stuttgart 21 sein. Es wird eine Volksabstimmung<br />
geben. Die CDU muss darauf achten,<br />
dass dann nur über S 21 abgestimmt<br />
wird. Ein weiteres Thema ist der Landeshaushalt.<br />
Über eine Milliarde Steuermehreinnahmen<br />
sind in diesem Jahre zu erwarten.<br />
Grün-Rot will die Nullverschuldung<br />
erst im Jahre 2010, obwohl dies schon <strong>2011</strong><br />
möglich wäre. Sorge bereite ihm auch die<br />
von der CDU-Regierung geplanten Maßnahmen,<br />
wie Gäubahn, Rheintalbahn, Straßenbaumaßnahmen<br />
usw. Es darf nicht<br />
sein, dass diese wichtigen Maßnahmen zur<br />
Infrastruktur von der neuen Regierung<br />
verhindert werden. Mittelstandsforen sollten<br />
in den nächsten Jahren durchgeführt<br />
werden, damit die Wirtschaft die CDU wieder<br />
als ihre Partei sieht, so der Landtagsabgeordnete.<br />
Auch die Familienpolitik ist<br />
ihm ein besonderes Anliegen.<br />
Dies sind die Themen, die er gerne als<br />
Vorsitzender der CDU Südbaden mit den<br />
Mitgliedern vorantreiben wolle. Deshalb<br />
bitte er um das Vertrauen der Mitglieder.<br />
Die Möglichkeit der Diskussion mit den<br />
beiden Abgeordneten wurde lebhaft genutzt.<br />
Folgende Punkte wurden von den<br />
Tagungsteilnehmern angesprochen: Warum<br />
wurde noch keine Änderung des Bundestagswahlgesetzes<br />
vorgenommen,<br />
nachdem das Bundesverfassungsgericht<br />
festgestellt hat, dass es gegen das Grundgesetz<br />
verstößt? Warum gibt es auf Landesebene<br />
nur einen Kandidaten (Strobl)<br />
für den CDU-Vorsitz? Ein Teilnehmer wies<br />
darauf hin, dass Politiker eben keine<br />
schweren Fehler machen dürfen. Saubere<br />
Politik ist gefragt. Ist es richtig, dass die<br />
Grün-Rote Regierung geplante Maßnahmen<br />
verschiebt oder gar nicht mehr umsetzt?<br />
Gibt es eine umfassende Wahlanalyse,<br />
die den Mitgliedern vorgelegt wird?<br />
<strong>Breisgau</strong>-Hochschwarzwald 6/<strong>2011</strong> >>> Seite 16<br />
Auch die Sorge, dass das in Baden-Württemberg<br />
hervorragende Schulsystem verschlechtert<br />
wird, kam in dieser Fragerunde<br />
zum Ausdruck.<br />
Nicht alle Fragen konnten abschließend<br />
beantwortet werden. Vor allem die Änderung<br />
des Wahlgesetzes wird in der vom<br />
Bundesverfassungsgericht vorgegebenen<br />
Zeit aller Voraussicht nach nicht mehr verabschiedet<br />
werden können.<br />
Damit hat der Gesetzgeber und damit<br />
auch die CDU das Urteil des höchsten<br />
Harald Märkt für weitere<br />
zwei Jahre wieder gewählt<br />
Müllheim - In einer gut besuchten Mitgliederversammlung<br />
der CDU - Seniorengruppe<br />
Müllheim, Badenweiler, Auggen im<br />
Bürgerhaus, standen nach zwei Jahren<br />
Wahlen zum Vorstand im Mittelpunkt. Zuvor<br />
gab der Vorsitzende Harald Märkt den<br />
Rechenschaftsbericht der letzten zwei Jahre<br />
bekannt. Neben Ausflügen nach Breisach<br />
mit Besichtigung des Münsters und<br />
einer Führung durch den Badischen Winzerkeller<br />
fanden auch Ausflüge im Markgräfler<br />
Land statt.<br />
Vorträge einzelner Mitglieder über erlebte<br />
Vertreibung aus der Heimat nach dem<br />
letzten Krieg hatten einen nachhaltigen<br />
Eindruck bei den Zuhörern hinterlassen.<br />
Höhepunkt im Jahr 2009 war die Bundestagswahl,<br />
in der unser Kandidat Armin<br />
Schuster von den Senioren, insbesondere<br />
von Bernhard Streich und Harald Märkt,<br />
große Unterstützung erhielt, so dass das<br />
Direktmandat in unserem Wahlkreis wieder<br />
nach langen Jahren errungen wurde.<br />
Im Jahr 2010 waren eine Besichtigung der<br />
Rissbildung in Staufen und ein Ausflug an<br />
den Titisee schöne Erlebnisse. Zwei Veranstaltungen<br />
fanden mit den Senioren aus<br />
Bad Bellingen statt. Themen waren Änderungen<br />
in der Pflegeversicherung sowie<br />
ein Bericht über aktuelle Politik aus der<br />
Bundeshauptstadt von MdB Armin Schuster.<br />
Im Wahljahr <strong>2011</strong> stand im März eine<br />
Fahrt nach Berlin an. Ein umfangreiches<br />
Programm wurde vom Bundespresseamt<br />
geboten. Besuche in Plötzensee in Potsdam,<br />
der CDU-Zentrale, ein Besuch im<br />
Reichstag bei einer Sitzung des Bundesta-<br />
deutschen Gerichtes missachtet. Als Vorsitzender<br />
des Tagungspräsidiums dankte<br />
Ludger Reddemann den beiden Abgeordneten<br />
sehr herzlich für ihre Vorstellung<br />
und die Bereitschaft zur ausführlichen Diskussion.<br />
Durch den Auftritt der beiden Bewerber<br />
haben die Mitglieder der Seniorenunion<br />
einen Informationsvorsprung für die<br />
am 02.07.<strong>2011</strong> stattfindende Wahl des neuen<br />
Bezirksvorsitzenden<br />
Klaus Birkenmeier,<br />
Referent für Öffentlichkeitsarbeit<br />
ges, sowie eine Stadtrundfahrt waren die<br />
Höhepunkte.<br />
Als nächster Termin stand die Landtagswahl<br />
in Baden Württemberg an. Auch hier<br />
erfuhr der Kandidat Dr. Patrick Rapp große<br />
Unterstützung von den Senioren, die für<br />
unseren Kandidat erfolgreich war. Nach<br />
dem Bericht der Kassiererin und der Kassenprüfer<br />
erfolgte die Entlastung des Vorstandes.<br />
Ehrenvorsitzender Erwin Freund übernahm<br />
die Wahlleitung. Zuerst dankte er<br />
vor allem dem Vorsitzenden für seine geleistete<br />
Arbeit. Die Wahlen zum Vorstand<br />
brachten zumeist einstimmige Ergebnisse.<br />
Erster Vorsitzender blieb Harald Märkt,<br />
Stellvertreter Karl Heinz Bitzer, Kassiererin<br />
blieb Ursula Schauer. Zu Kassenprüfern<br />
wurden Karin Bolanz und Bernhard Streich<br />
gewählt.<br />
Zum Schluss fand eine rege Diskussion<br />
über die künftige Atompolitik, über soziale<br />
Fragen, sowie über die künftige Rolle<br />
der CDU in der Opposition statt.
Aus den Vereinigungen KREISTEIL<br />
Volker Schebesta im Arbeitskreis „Schule und Bildung“ der CDU-Südbaden:<br />
Viel Arbeit für die CDU-Opposition!<br />
Der Arbeitskreis „Schule und Bildung“ tagte erstmals nach der<br />
Landtagswahl in Kirchzarten. Neben einer stattlichen Zahl von AK-<br />
Mitgliedern aus den Kreisverbänden konnte Vorsitzender Helmut<br />
Kleinböck als Referenten Volker Schebesta begrüßen, stellvertretender<br />
Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion und parlamentarischer<br />
Geschäftsführer. Da die CDU nun in der Opposition ist, kann<br />
sich die Arbeit des Arbeitskreises zur Grün-Rote Bildungspolitik<br />
zum „Think Tank“ für die CDU-Landtagsfraktion entwickeln. Volker<br />
Schebesta kündigte an, dass sich die Fraktion in Sachbereichen auf<br />
eine breitere Basis stellen wolle und dass mehrer Abgeordnete einen<br />
Fachbereich übernehmen werden. Schebesta sagte, er werde<br />
Mitglied im Schulausschuss des Landtags und damit der Bildung<br />
verbunden bleiben.<br />
Rückblickend auf die Landtagswahl sei die Bildungspolitik der<br />
letzten CDU-Regierung bei der Wahlentscheidung durch andere<br />
Themen überlagert worden. Erfolge wie die „Qualitätsoffensive<br />
Bildung“ hätten keine Rolle mehr gespielt. Weder Grüne noch SPD<br />
hätten die Bildungserfolge oder die Leistung von Ministerin Marion<br />
Schick im Wahlkampf angreifen können. Helmut Kleinböck erinnerte,<br />
dass die Wahl nur als grün-rotes Blockergebnis gesehen<br />
werde. Der Wähler habe die CDU jedoch als deutlich stärkste Kraft<br />
im Land mit einem Vorsprung von 15% versehen. Dies sahen die<br />
AK-Teilnehmer ebenso und forderten, künftig keine Partei als Koalitionspartner<br />
von vornherein auszuschließen. Sich allein auf die<br />
FDP sich zu verlassen, sei ein Fehler gewesen, so ein Teilnehmer.<br />
Im Wahlkampf störend wurde die Entscheidung des Kultusministeriums<br />
gesehen, bei den Gymnasien und Beruflichen Schulen die<br />
schulbezogene Stellenausschreibung zurückzuführen, um dem althergebrachten<br />
Listeneinstellungsverfahren wieder mehr Bedeutung<br />
zuzumessen. In der Diskussion wurde der Blick nach vorne<br />
gewandt, zumal die Bildungspolitik bei der nächsten Landtagswahl<br />
eine gewichtige Rolle spielen dürfte: Die grün-rote Landesregierung<br />
erkläre das Bildungssystem zum Schwerpunkt und kündige<br />
erhebliche Systemveränderungen an. Volker Schebesta gab einen<br />
Ausblick darauf, was von der grün-roten Bildungspolitik zu erwarten<br />
ist. Die Schulstruktur wolle man zwar offensiv angehen,<br />
dennoch zeige der Koalitionsvertrag eine gemäßigte Vorgehensweise.<br />
So sollen die Gemeinschaftsschulen im Schulgesetz verankert<br />
werden, man werde sie aber nicht verordnen, sondern als Angebot<br />
darstellen. Die Zusammenlegung von Hauptschulen und Realschulen<br />
sei Diskussionspunkt, wobei ein zweigliedriges Schulwesen<br />
am Ende des Prozesses stehe. Sachsen habe diesen Weg zwar<br />
auch beschritten, in Baden-Württemberg sei aber die Hauptschule<br />
auf dem Land traditionell stark vertreten. Außerdem, so war<br />
man sich im Arbeitskreis einig, sei es vernünftiger, die individuelle<br />
Förderung von Kindern in allen Schularten weiter zu führen, als sie<br />
in einer Gemeinschaftsschule neu zu erfinden. Den Kommunen<br />
den Schulstandort in Form der Gemeinschaftsschule, also mit Hilfe<br />
von Realschülern zu sichern, sei fragwürdig. Hier werde es zwischen<br />
Kommunen, Eltern und Regierung viele Reibungspunkte geben.<br />
Unklar sei auch, so Schebesta, wie die neue Regierung ihre<br />
bildungspolitischen Vorstellungen finanzieren wolle. Die Ankündigung<br />
eines Stellenabbaus zur Haushaltssanierung sei von der der<br />
neuen Landesregierung nahen Gewerkschaft GEW heftig kritisiert<br />
worden. Es sehe im Moment eher danach aus, dass die grün-rote<br />
Regierung mehr Schulden machen müsse: Im Koalitionsvertrag<br />
stehe viel Wünschenswertes, aber nichts zur Finanzierung. So werde<br />
die Ganztagesschule als Regelschule ins Schulgesetz aufgenommen.<br />
Dies habe die Konsequenz, dass das Land die zusätzlichen<br />
Kosten auch bezahlen müsse. Die anerkannte Leistung des<br />
CDU-geführten Kultusministeriums war es, für eine solide Ausstattung<br />
der Schulen zu sorgen und dies mit einer soliden Haushaltsführung<br />
zu unterfüttern. Es sei der neuen Regierung offenbar<br />
nicht bewusst, dass neue Schulden gemäß der verfassungsmäßig<br />
vorgegeben „Schuldenbremse“ innerhalb von 7 Jahren wieder abgebaut<br />
werden müssten. Mit großer Sorge diskutierte der Arbeitskreis<br />
die Zukunft der bewährten zweijährigen Berufsfachschule,<br />
die bisher Hauptschüler zum mittleren Bildungsabschluss führte.<br />
Bedauert wurde das Ende der Kooperation zwischen Werkrealschulen<br />
und beruflichen Schulen sowie das mutmaßliche Vorhaben<br />
von Grün-Rot, die Werkrealschulen letztlich ganz in Gemeinschaftsschulen<br />
umzuwidmen. Als äußerst bedenklich wurde die<br />
Einführung des 10. Schuljahres für alle Hauptschüler gesehen, weil<br />
die Folgen für die beruflichen Schulen von der neuen Regierung<br />
offenbar überhaupt nicht bedacht seien. Gleiches gelte für den<br />
Wegfall der verbindlichen Bildungsempfehlung der Grundschule.<br />
Für die Eltern dürfte es allzu verlockend sein, ihr Kind an einer Realschule<br />
oder einem Gymnasium anzumelden, selbst wenn die<br />
Grundschullehrkräfte vor Überforderung warnen. Auch die Wiedereinführung<br />
des 9-jährigen Gymnasiums sei nicht hilfreich. Dadurch<br />
werde es in Baden-Württemberg künftig zwei unterschiedliche<br />
Abiture geben und unnötig viel Unruhe in die Schulen und<br />
Schulträger getragen, prognostizierte Schebesta zum Regierungsvorhaben.<br />
Schon die Entscheidungskriterien zum Besuch des G 8-<br />
Zugs bzw. des G 9-Zugs des Gymnasiums, seien nicht klar. Auch<br />
beim Thema Inklusion wolle die neue Regierung jegliche Entscheidung<br />
den Eltern überlassen, mit der Folge, dass sonderpädagogische<br />
Kompetenzen zunehmend verloren gehen. Wenn viele Eltern<br />
eine allgemein bildende Schule in Wohnortnähe wünschten, könnte<br />
dies das Aus für zahlreiche Sonderschulen bedeuten. Offen<br />
müsse über mögliche Schließungen von funktionierenden Sonderschulen<br />
gesprochen werden.<br />
Man sehe an diesen wenigen Punkten, dass in der Opposition<br />
viel Arbeit auf die Landes- CDU zukomme. Der Arbeitskreis und<br />
sein Gast Volker Schebesta waren sich einig, dass man der neuen<br />
Landesregierung eine angemessene Einarbeitungszeit einräume<br />
müsse. Aus den Plänen zur künftigen Bildungspolitik zeichneten<br />
sich aber jetzt schon eine Reihe von Fehleinschätzungen ab. Die<br />
CDU dürfe sich nicht scheuen, diese klar zu benennen und der Bevölkerung<br />
die bessere Alternativen aufzuzeigen. Optimistisch<br />
geht die CDU in ihre neue Rolle, in der eine enge Vernetzung zwischen<br />
Fraktion und Parteibasis angestrebt wird. Lukas Beck,<br />
<strong>Breisgau</strong>-Hochschwarzwald 6/<strong>2011</strong> >>> Seite 17
Aus den Vereinigungen KREISTEIL<br />
Schlagabtausch im Schwarzwald:<br />
„Punktsieg für die CDU!“<br />
– Pumpspeicherkraftwerk Atdorf<br />
In Wehr im Kreis Waldshut trafen sich am<br />
16. Mai drei CDU-Politiker und drei Grünen-Vertreter:<br />
Die Unionsabgeordneten<br />
Andreas Jung und Thomas Dörflinger aus<br />
dem Bundestag sowie Felix Schreiner aus<br />
dem Landtag einerseits, andererseits der<br />
Grünen-Bundestagsabgeordnete Hans-Josef<br />
Fell, sein Landtagskollege Reinhold Pix<br />
sowie die Waldshuter Kreisvorsitzende<br />
Ruth Cremer-Ricken. Dabei ging es nicht<br />
um schwarz-grüne Annäherung, sondern<br />
um hartes Ringen in der Sache: Soll das<br />
von den Schluchseewerken in Atdorf geplante<br />
Pumpspeicherkraftwerk gebaut<br />
werden, ja oder nein?<br />
Anlass für den Besuch war eine Podiumsdiskussion<br />
des Bundesverbandes Erneuerbare<br />
Energien in Berlin schon im vergangenen<br />
Jahr: Fell forderte als energiepolitischer<br />
Sprecher der Grünen den Ausbau erneuerbarer<br />
Energien und erklärte: „Dafür<br />
brauchen wir Pumpspeicherkraftwerke!“<br />
Dem hielt Andreas Jung - in der Unionsfraktion<br />
für Klimaschutz zuständig - das<br />
Projekt im Schwarzwald entgegen: „Die<br />
CDU ist dafür, ihre Grünen kämpfen vehement<br />
dagegen!“ Fell entgegnete: „Wenn<br />
das stimmt, fahren wir dorthin und leisten<br />
Überzeugungsarbeit.“ Das Treffen wurde<br />
vereinbart.<br />
Nicolaus Römer, technischer Vorstand<br />
des Schluchseewerks und Andreas<br />
Schmidt, Leiter des Atdorf-Projekts erläuterten<br />
vor Ort die Notwendigkeit: Bei dem<br />
geplanten Umsteuern zu erneuerbaren<br />
Energien würden bundesweit Sonne und<br />
Wind eine wichtige Rolle spielen. Dieser<br />
Strom stehe aber nicht ständig zur Verfügung,<br />
sondern sei abhängig von Tageszeiten<br />
und Wetterbedingungen: „Nicht im-<br />
<strong>Breisgau</strong>-Hochschwarzwald 6/<strong>2011</strong> >>> Seite 18<br />
mer scheint die Sonne und der<br />
Wind weht auch nicht stetig.“ Deshalb<br />
brauche man für diese Energieformen<br />
zusätzliche Speicherkapazitäten.<br />
„Sonst steht Privathaushalten<br />
und Industrie Strom nicht<br />
verlässlich zur Verfügung.“<br />
Im Grundsatz widersprachen dem auch<br />
die Grünen-Vertreter nicht. Vor Ort zu<br />
dem Projekt bekennen wollten sie sich<br />
dann aber doch nicht. Zwar brauche man<br />
neben anderen Speichermöglichkeiten<br />
wohl auch Pumpspeicherkraftwerke, so<br />
der Energie-Sprecher Fell. Ob aber gerade<br />
Atdorf geeignet sei, wolle er nicht beurteilen.<br />
Es müsse offen geprüft werden, ob es<br />
bessere Standorte gebe. Konkrete Orte<br />
nannte er dabei allerdings nicht. Die Grünen-Kreisvorsitzende<br />
ging noch weiter<br />
und blieb bei ihrer äußerst kritischen Gegenposition.<br />
Konsequent dagegen die Linie<br />
der CDU-Vertreter: „Wer in Berlin und<br />
Stuttgart für erneuerbare Energien ist, der<br />
muss sich auch vor Ort für Speicher einset-<br />
zen und hinstehen.“ Nicolaus Römer hatte<br />
zuvor dargelegt, wie bei der Standortsuche<br />
die Belange von Mensch und Natur berücksichtigt<br />
wurden, um den notwendigen<br />
Eingriff möglichst schonend zu halten. Aus<br />
Sicht der Schluchseewerke sei Atdorf in<br />
ökologischer und ökonomischer Hinsicht<br />
anderen Standorten überlegen.<br />
Am Ende des Tages bleibt: In der „Atdorf-<br />
Frage“ vertritt die CDU glaubwürdig und<br />
geschlossen eine energiepolitische Linie,<br />
bei den Grünen fällt weiter Reden und<br />
Handeln auseinander. Die Bewertung der<br />
Wahlkreisabgeordneten Thomas Dörflinger<br />
und Felix Schreiner, die sich vor Ort<br />
auch in Wahlkämpfen hinter das Projekt<br />
gestellt hatten: „Ein Punktsieg für die<br />
CDU!“ Dominique Sigwart<br />
Immer aktuell:<br />
www.cdu-breisgau-hochschwarzwald.de
Jubilare KREISTEIL<br />
GEBURTSTAGE IM MONAT<br />
Im Juli <strong>2011</strong> können einige Mitglieder<br />
unseres <strong>Kreisverband</strong>es einen<br />
runden Geburtstag feiern.<br />
Der Kreisvorstand und<br />
das Redaktions-Team<br />
gratulieren herzlich!<br />
zum 95. Geburtstag<br />
Erwin Freund, Müllheim am 8. Juli<br />
zum 90. Geburtstag<br />
Kurt Walk, Bad Krozingen am 17. Juli<br />
zum 85. Geburtstag<br />
Veronika Hug, Breisach-Gündlingen am 6. Juli<br />
Karla Bock, Schluchsee am 13. Juli<br />
zum 80. Geburtstag<br />
Anna Engist, Vogtsburg-Schelingen am 4. Juli<br />
Paul Kern, Wittnau am 20. Juli<br />
Dr. Renate Schumacher, Breisach am 24. Juli<br />
Hans Galli, Vogtsburg-Oberrotweil am 31. Juli<br />
zum 75. Geburtstag<br />
Paul Lorenz, Feldberg am 14. Juli<br />
Manfred Zeller, Bad Krozingen am 18. Juli<br />
Agnes Reddemann, Kirchzarten am 20. Juli<br />
zum 70. Geburtstag<br />
Kurt Bohl, St. Peter am 4. Juli<br />
Rudolf Scherzinger, March-Neuershausen am 5. Juli<br />
Sigolf Ottinger, Merzhausen am 7. Juli<br />
Franz-Josef Panne, Gundelfingen am 8. Juli<br />
Generalmajor a.D. Helmut Neubauer, Müllheim am 11. Juli<br />
Alois Steiert, Ballrechten-Dottingen am 12. Juli<br />
Georg Wiggert, Kirchzarten am 14. Juli<br />
Manfred Bohrmann, Neuenburg am 15. Juli<br />
Horst Wenzler, Freiburg-Tiengen am 15. Juli<br />
Rosemarie Pfister, Neuenburg am 24. Juli<br />
zum 65. Geburtstag<br />
Kreisrätin Martha Riesterer, Oberried am 2. Juli<br />
Oskar Bier, Friedenweiler am 4. Juli<br />
Anton Belledin, Merdingen am 12. Juli<br />
Hansjörg Klumpp, Schallstadt am 16. Juli<br />
Günter Ziegler, Buchenbach am 18. Juli<br />
Klaus Krolopp, Bad Krozingen am 23. Juli<br />
Hans Ponkratz, Badenweiler am 25. Juli<br />
Bürgermeister a.D. Bernd Gassenschmidt, Ballrechten-Dottingen<br />
am 30. Juli<br />
zum 60. Geburtstag<br />
Rita Pfister, Kirchzarten am 13. Juli<br />
Dr. Jürgen Nicolaus, Horben am 20. Juli<br />
zum 50. Geburtstag<br />
Thomas Dreher, Vogtsburg-Achkarren am 3. Juli<br />
Frietbert Würz, Vogtsburg-Bischoffingen am 4. Juli<br />
Eugen Rees, Münstertal am 17. Juli<br />
zum 40. Geburtstag<br />
Thomas Simon, St. Märgen am 29. Juli<br />
<strong>Breisgau</strong>-Hochschwarzwald 6/<strong>2011</strong> >>> Seite 19
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
CDU-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Breisgau</strong>-Hochschwarzwald<br />
Im Gaisgraben 11a, 79219 Staufen, Tel. 0 76 33/91 36-0, Fax 91 36-15<br />
E-Mail: cdu-breisgau-hochschwarzwald@t-online.de<br />
Verantwortlich:<br />
Kreisteil: Micha Bächle, Sven Ganter, Helga Maier-Garlipp, Wolfgang Mudrack<br />
Andreas Schonhardt, Natascha-Thoma-Widmann<br />
Landesteil: Florian Weller, Landesgeschäftsführer der CDU Baden-Württemberg<br />
Hasenbergstr. 49 b, 70176 Stuttgart, Tel. 07 11 / 66 904 - 0, Fax - 50<br />
E-Mail: presse@cdu-bw.de<br />
Verlag, Gesamtherstellung und Anzeigenverwaltung:<br />
SDV Service-Gesellschaft für Druck, Verlag und Vertrieb mbH<br />
Augustenstr. 44, 70178 Stuttgart, Tel. 07 11 / 66 905 - 0, Fax - 99<br />
E-Mail CDU intern: intern@SDV-Stuttgart.de<br />
Geschäftsführerin: Bernadette Eck (- 25)<br />
Anzeigen: Sabine Hafner (- 23)<br />
Planung Satz: Karin Richter (- 12), Fax -55<br />
Gestaltung dieses CDU intern: Karin Richter (- 12), Fax -55<br />
Bezugspreis:<br />
Für Mitglieder ist der Bezugspreis im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />
CDU intern ist das offizielle Mitteilungsblatt des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>Breisgau</strong>-Hochschwarzwald.<br />
Es erscheint monatlich für alle Mitglieder.<br />
EINLADUNG<br />
Der Bezirksvorsitzende,<br />
Landtagspräsident<br />
Willi Stächele,<br />
lädt ein zum<br />
CDU-Bezirksparteitag<br />
mit Neuwahl des gesamten<br />
Bezirksvorstands und der Delegierten<br />
am Samstag, 2. Juli <strong>2011</strong>, um 9.30 Uhr<br />
im Kurhaus Titisee, Strandbadstr. 4,<br />
79822 Titisee-Neustadt<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Willi Stächele MdL<br />
Bezirksvorsitzender<br />
Absender: CDU-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Breisgau</strong>-Hochschwarzwald<br />
Im Gaisgraben 11a, 79219 Staufen<br />
PVSt, Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt, E 7260<br />
><br />
EINLADUNG<br />
zur mitgliederoffenen<br />
Vorstandssitzung<br />
der CDU March mit<br />
Dr. Patrick Rapp MdL<br />
am Do., 7. Juli <strong>2011</strong>,<br />
um 20.00 Uhr<br />
in Jauchs Gasthaus<br />
zum Löwen,<br />
March-Neuershausen<br />
SEMINAR<br />
der Konrad-<br />
Adenauer-Stiftung<br />
Bollenhut<br />
und Laptop<br />
- Perspektiven<br />
für den Schwarzwald<br />
15. bis 16. Juli <strong>2011</strong>,<br />
Kloster St. Trudpert<br />
in Münstertal<br />
bei Freiburg<br />
Der Schwarzwald lebt nicht vom<br />
Tourismus allein. Welche Chancen<br />
bieten sich der ländlich geprägten<br />
Region nach der Finanz- und Wirtschaftskrise?<br />
Welche Zukunft haben<br />
Landwirtschaft, mittelständische<br />
Industrie und Dienstleistungsgewerbe?<br />
Weitere Informationen:<br />
Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.<br />
Bildungswerk Freiburg<br />
Schusterstraße 34-36<br />
79098 Freiburg<br />
http://www.kas.de/freiburg<br />
REDAKTIONS<br />
SCHLUSS<br />
für das nächste CCDDUU intern:<br />
Montag, 4. Juli <strong>2011</strong><br />
Haben Sie einen Bericht für das CDU<br />
intern? Dann schicken Sie diesen ggfs.<br />
mit Bild an: micha.baechle@gmx.de