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CDUintern - Ausgabe 6, Juni 2011 - Kreisverband Breisgau ...

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Das offizielle Mitteilungsmagazin<br />

des CDU-<strong>Kreisverband</strong>es <strong>Breisgau</strong>-Hochschwarzwald<br />

<strong>Ausgabe</strong> 6, <strong>Juni</strong> <strong>2011</strong><br />

>> intern<br />

Die Baden-Württemberg-Partei.<br />

E 7260<br />

Sehr geehrte Mitglieder der CDU<br />

<strong>Breisgau</strong>-Hochschwarzwald,<br />

liebe Parteifreundinnen und<br />

Parteifreunde,<br />

entgegen der Ankündigung,<br />

eine bodenständige<br />

und nachhaltige Finanzpolitik<br />

in Stuttgart zu gestalten,<br />

verlässt die neue<br />

Regierung bereits wenige<br />

Wochen nach Amtsantritt<br />

den Konsolidierungspfad.<br />

Anstatt die gestiegenen<br />

Steuereinnahmen komplett<br />

in die Rückführung<br />

der Neuverschuldung zu<br />

stecken und im Jahr <strong>2011</strong><br />

ohne neue Kredite auszukommen,<br />

werden neue<br />

und unüberschaubare<br />

<strong>Ausgabe</strong>nprogramme beschlossen.<br />

Ein ausgeglichener<br />

Haushalt wird<br />

wieder in weite Ferne auf das Jahr 2020 gerückt und die Gestaltungsspielräume<br />

für unser Land auf Jahre eingeengt.<br />

Mitte Mai hat der neue baden-württembergische Ministerpräsident<br />

Winfried Kretschmann in seiner Regierungserklärung auf 41<br />

Seiten die Grundzüge der grün-roten Politik für die kommenden<br />

Jahre dargelegt. Bei genauer Betrachtung dieser Erklärung stellt<br />

man fest, dass die Aussagen teilweise widersprüchlich sind und<br />

bestimmte Themen schlicht ausgespart wurden. Es ist beispielsweise<br />

bemerkenswert, dass Ministerpräsident Kretschmann mit<br />

keinem Wort den menschen- und umweltgerechten Ausbau der<br />

Rheintalbahn erwähnt hat, obwohl das Vorhaben von großer Bedeutung<br />

für das ganze Land Baden-Württemberg ist. Der Ministerpräsident<br />

spricht sich zwar für einen schnellen Atomausstieg in<br />

Deutschland und das dauerhafte Abschalten der Altmeiler aus,<br />

aber gerade das französische Kernkraftwerk Fessenheim direkt an<br />

der Grenze und im erdbebengefährdeten Gebiet wird nicht erwähnt.<br />

Hier darf man die Linie des neuen Regierungschefs deutlich<br />

hinterfragen. Auch die Aussagen zur Zukunft des ländlichen<br />

Raums blieben ungenau und beziehen sich hauptsächlich auf die<br />

Themen naturnahe Erholung und Nachhaltigkeit. Kein Wort gab es<br />

auch zum Weinbau und zum Anbaustopp. Dem Mittelstand und<br />

den Handwerkern, welche das Rückgrat im Land sind, wurde ebenso<br />

keine Beachtung in der Regierungserklärung geschenkt, die eigentlich<br />

die Leitlinien für die Regierungspolitik für die nächsten<br />

Jahre vorgeben soll. Konzepte zur ärztlichen Versorgung wurden<br />

sogar aus dem CDU Programm kopiert und übernommen. Das<br />

Großprojekt Hochwasserschutz am Rhein, dass die Region von<br />

Lörrach bis Karlsruhe und insbesondere unsere Region betrifft,<br />

wurde mit keiner Silbe erwähnt. Betrachtet man überdies das<br />

„Flaggschiff“ grüner Politik, die nachhaltige und ökologische Ge-<br />

Fortsetzung auf Seite 2


Von unseren Abgeordneten KREISTEIL<br />

staltung, staunt man nicht schlecht über die Widersprüchlichkeiten.<br />

Beispielsweise im Hinblick auf regenerative Energien: deren<br />

Ausbau wird gefordert und soll gefördert werden. Gleichzeitig<br />

wird die Netzinfrastruktur mit neuen Stromtrassen und vor allem<br />

den notwendigen Speichern für die Windenergie - wie z.B. das<br />

Pumpspeicherwerk in Atdorf - höchst kritisch gesehen. Energieerzeugung<br />

durch Biomasse oder der verstärkte Einsatz von Holz als<br />

Baustoff wird begrüßt, jedoch soll gleichzeitig die forstwirtschaftliche<br />

Nutzung eingeschränkt werden. Möglicherweise wird die<br />

neue Landesregierung auffordern, Biomasse aus anderen Staaten<br />

zu importieren - aber auf welchen Verkehrswegen sollen die Güter<br />

dann transportiert werden, wenn der Ausbau der Straßen- und<br />

Schienennetze nicht mehr voranschreiten soll? Insgesamt fehlen<br />

der neuen Regierung in erschreckendem Ausmaß die Konzepte.<br />

Es gilt nun, von der Landesregierung klare Positionen für die Anliegen<br />

der Region einzufordern und dies auf allen Ebenen. Bereits<br />

Mitte Mai habe ich als einer der ersten Landtagsabgeordneten in<br />

der neuen Legislaturperiode mein Recht genutzt, Anfragen an die<br />

Landesregierung zu stellen. Zum einen interessiert uns in der Region<br />

die Zukunft des Projektbeirats Rheintalbahn aber auch die<br />

Position der Regierung zum Bau des Parkhauses auf dem Feldberg.<br />

Einen Antrag an die Landesregierung, sich grundsätzlich zur finanziellen<br />

Zusage der Vorgängerregierung für die Mehrkosten für den<br />

menschen- und umweltgerechten Ausbau der Rheintalbahn zu bekennen,<br />

habe ich ebenso initiiert, da ich dies für grundlegend für<br />

die Planungen in unserer Region halte<br />

Der Landtag hat mich in den Ausschuss für Verkehr und Infrastruktur<br />

sowie in den Ausschuss für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz<br />

gewählt. Dort werde ich mit vielen wichtigen Themen<br />

unserer Region - vom Ausbau der Rheintalbahn bis hin zum<br />

Tourismus und dem Weinbau - innerhalb der Fraktionsarbeit konfrontiert<br />

sein und werde damit unseren Anliegen in Stuttgart Gehör<br />

verschaffen.<br />

Herzliche Grüße<br />

Ihr<br />

Dr. Patrick Rapp MdL<br />

<strong>Breisgau</strong>-Hochschwarzwald 6/<strong>2011</strong> >>> Seite 2<br />

Zugunglück in Müllheim<br />

unterstreicht Notwendigkeit<br />

für menschen- und<br />

umweltgerechte Trassenführung –<br />

Landesregierung ist gefordert<br />

<strong>Breisgau</strong> - „Das schlimme Güterzugunglück im Mai im Bahnhof<br />

in Müllheim verdeutlicht die Notwendigkeit einer schnellen Realisierung<br />

der menschen- und umweltgerechten Trassenführung<br />

beim Ausbau der Rheintalbahn“, so der CDU-Landtagsabgeordnete<br />

Dr. Patrick Rapp. Das Unglück mit dem Gefahrgut zeige, dass<br />

nicht nur aus Lärmschutzgründen die Bürgertrasse dringend notwendig<br />

sei, sondern auch zum Schutz der Bevölkerung. Erleichtert<br />

ist Rapp, dass bei dem Unfall keine Menschen verletzt wurden und<br />

dankt den Einsatzkräften vor Ort. Die grün-rote Landesregierung<br />

sei nun gefordert sich zur finanziellen Beteiligung des Landes für<br />

eine menschen- und umweltgerechte Trassenführung, wie es die<br />

Vorgängerregierung getan hat, zu bekennen. Sie müsse daher von<br />

der Ankündigung im Koalitionsvertrag nach einer finanziellen Beteiligung<br />

des Landes nur in Einzelfällen Abstand nehmen, damit<br />

das wichtige Infrastrukturprojekt schnellstmöglich verwirklicht<br />

werden kann. Micha Bächle<br />

WAHLKREISBüRO VON<br />

Dr. Patrick Rapp MdL<br />

Graserweg 1 • 79189 Bad Krozingen<br />

Telefon: 07633/92323-11 • Fax: 07633/92323-17<br />

kontakt@patrick-rapp.eu • www.patrick-rapp.eu<br />

Patrick Rapp ist Mitglied<br />

im Verkehrs- und<br />

Landwirtschaftsauschuss<br />

<strong>Breisgau</strong> - Der CDU-Landtagsabgeordnete im Wahlkreis <strong>Breisgau</strong>,<br />

Dr. Patrick Rapp, wurde Ende Mai vom Landtag in den Ausschuss<br />

für Verkehr und Infrastruktur sowie in den Ausschuss für<br />

Ländlichen Raum und Verbraucherschutz gewählt. Darüber hinaus<br />

wurde er als Mitglied des Oberrheinrats gewählt. „Es freut mich<br />

sehr, dass ich in zwei Ausschüsse gewählt wurde, die für unsere<br />

Region sehr wichtig sind“, so der Abgeordnete. Im Verkehrs- und<br />

Infrastrukturausschuss hat für Rapp der menschen- und umweltgerechte<br />

Ausbau der Rheintalbahn allerhöchste Priorität. Im Ausschuss<br />

für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz liegen ihm die<br />

Themen Weinbau und Tourismus sehr am Herzen. Micha Bächle


Von unseren Abgeordneten KREISTEIL<br />

LANDTAG<br />

AKTUELL<br />

Erste parlamentarische<br />

Anfrage von Patrick Rapp<br />

– Kleine Anfrage:<br />

Projektbeirat Rheintalbahn<br />

Ich frage die Landesregierung:<br />

1 . Welche Rolle, nach Auffassung der<br />

Landesregierung, der Projektbeirat<br />

zum Ausbau der Rheintalbahn künftig<br />

einnehmen soll?<br />

2. Ob die Landesregierung eine Änderung<br />

der Aufgaben und Arbeitsweise<br />

des Projektbeirats plant?<br />

3. Ob die Landesregierung personelle<br />

Veränderungen in der Zusammensetzung<br />

des Gremiums plant und wenn ja<br />

wie diese aussehen sollen?<br />

4. Welche Position die Vertreter des<br />

Landes im Projektbeirat hinsichtlich<br />

einer menschen- und umweltgerechten<br />

Trassenführung einnehmen werden?<br />

5. Durch welche weiteren Maßnahmen<br />

die Landesregierung die Bürger beim<br />

Ausbau der Rheintalbahn intensiver<br />

beteiligen wird?<br />

Begründung:<br />

Der Projektbeirat zur Rheintalbahn wurde<br />

im Oktober 2009 gegründet. Dieser<br />

ist ein wichtiges Gremium um die Interessen<br />

für eine menschen- und umweltgerechte<br />

Trassenführung mit dem Bund<br />

und der Deutschen Bahn AG zu erörtern.<br />

Fraglich ist welche Bedeutung die neue<br />

Landesregierung dem Projektbeirat beimisst<br />

und ob sich die neue Landesregierung<br />

wie die Vorgängerregierung mit<br />

großem Nachdruck für einen menschenund<br />

umweltgerechten Ausbau einsetzt.<br />

(24.5.<strong>2011</strong>)<br />

Was ist eine kleine Anfrage?<br />

Jeder Abgeordnete kann eine kleine Anfrage<br />

stellen. Zweck ist es von der Landesregierung<br />

Auskunft über bestimmte<br />

Tatsachen zu erhalten. Diese muss die<br />

Fragen innerhalb von drei Wochen<br />

schriftlich beantworten. Die Antwort auf<br />

die parlamentarische Anfrage finden Sie<br />

unter www.patrick-rapp.eu<br />

> Seite 3


Von unseren Abgeordneten KREISTEIL<br />

Armin Schuster MdB:<br />

Arbeitsmarktpolitische<br />

Instrumente<br />

sinnvoll<br />

reformieren<br />

Bundestagsabgeordneter Armin Schuster<br />

(CDU) sieht den Kabinettsbeschluss<br />

vom 25. Mai <strong>2011</strong> zur Reform arbeitsmarktpolitischer<br />

Instrumente grundsätzlich positiv,<br />

warnt aber davor, dass die Erfolgreichen<br />

bestraft werden: „Die geplante Verschärfung<br />

ist notwendig. Leider sind in der<br />

Vergangenheit in einigen Gegenden<br />

Deutschlands die großzügigen Fördermöglichkeiten<br />

missbraucht worden. Es<br />

gibt Jobcenter-Regionen, wo das Ziel einer<br />

Vermittlung in den ersten Arbeitsmarkt<br />

aus dem Fokus geraten ist. Einige Betroffene<br />

und Träger haben es sich in ihrer Situation<br />

zu bequem gemacht.“<br />

Zukünftig steht, wie beim Instrument der<br />

Bürgerarbeit, die Vermittlung in den ersten<br />

Arbeitsmarkt im Vordergrund; Arbeitsgelegenheiten<br />

sollen den wenigen<br />

schwer Vermittelbaren vorbehalten bleiben.<br />

Allerdings werde zu wenig differenziert.<br />

Baden-Württemberg sei ein erfolgreiches<br />

Land, was man zum Beispiel an der<br />

zweithöchsten Integrationsquote bundesweit<br />

ablesen könne. „Wir dürfen die erfolgreiche<br />

Trägerlandschaft bei uns im Land<br />

<strong>Breisgau</strong>-Hochschwarzwald 6/<strong>2011</strong> >>> Seite 4<br />

nicht leichtfertig zerstören. Wir müssen<br />

bei den Fördermitteln zukünftig nach Vermittlungserfolg<br />

differenzieren und diesen<br />

Erfolg evaluieren. Ich bin mir sicher, dass<br />

sich die Träger in Baden-Württemberg dabei<br />

nicht verstecken müssen“, so Schuster.<br />

Armin Schuster vertrat diese Position bereits<br />

in der vergangenen Woche in einem<br />

Gespräch mit dem Parlamentarischen<br />

Staatssekretär im Sozialministerium Fuchtel<br />

sowie BA-Chef Weise und BA-Regional-<br />

chefin Strobel. Auch am 1. <strong>Juni</strong> bei einem<br />

Treffen mit Sozialdezernenten aus den<br />

südbadischen Landkreisen warb er weiter<br />

für Nachjustierungen beim Gesetzespaket.<br />

Schuster MdB: „Ich bin vorsichtig optimistisch,<br />

dass wir zusammen mit unseren<br />

Sozialpolitikern Verbesserungen erreichen<br />

können.“<br />

Schuster: Hermann muss<br />

Zusage für Rheintalbahn<br />

einhalten Katzenbergtunnel:<br />

Regulierung über Trassenpreise<br />

Bundestagsabgeordneter Armin Schuster<br />

(CDU) sieht den Start des neuen Verkehrsministers<br />

Winfried Hermann nicht<br />

gerade als gelungen an. „Besonders das<br />

stete Zurückrudern in Sachen Stuttgart 21<br />

und das Herumlavieren bei der Rheintalbahn<br />

zeigen, dass Hermann aus seiner Rolle<br />

als Berufsoppositioneller nicht herauskam,“<br />

sagte Schuster in Berlin.<br />

„Das ist sehr schade, besonders wenn<br />

man bedenkt, was wir in den letzten zwei<br />

Jahren für die Rheintalbahn alles erreichen<br />

konnten. Diese Erfolge stellt Hermann<br />

jetzt für grüne Ideologien und im Kampf<br />

gegen Stuttgart21 infrage.“ Die frühere<br />

CDU/FDP-Landesregierung hatte die Zusage<br />

gemacht, bis zu 50 Prozent der Mehrkosten<br />

für Trassenvarianten und besseren<br />

Lärmschutz an der Rheintalbahn zu übernehmen.<br />

Diese Zusagen haben bei den<br />

Verhandlungen in Berlin sehr geholfen und<br />

den entscheidenden Durchbruch bei den<br />

Beratungen im Projektbeirat gebracht.<br />

„Schon im Bundestag hat sich Hermann<br />

mehrfach, zuletzt in der Debatte am 18.<br />

März <strong>2011</strong>, gegen diese<br />

angeblich unzulässige<br />

Finanzierung gestellt,“<br />

so Schuster.<br />

Nun drücke sich der<br />

frisch gebackene Minister<br />

vor klaren Aussagen,<br />

ob sich das<br />

Land an die zuvor getätigten<br />

Zusagen<br />

halten wird, oder ob<br />

diese nicht mehr gelten.<br />

„Es wäre fatal,<br />

wenn sich die neue<br />

Landesregierung bei<br />

der Rheintalbahn mit<br />

Hinweis auf juristischeSpitzfindigkeiten<br />

aus der Verantwortung<br />

ziehen würde.<br />

Hände in den<br />

Schoß mit dem Hinweis<br />

auf Berlin - das<br />

ist nach all dem gemeinsam<br />

Erreichten<br />

ein schwerer Rückschritt<br />

für unsere Region.<br />

Ich hoffe, dass


Von unseren Abgeordneten KREISTEIL<br />

der Minister auch hier von seinem Chef<br />

eingebremst wird.“<br />

Zu den grünen Forderungen nach einer<br />

gesetzlichen Regulierung der Trassennutzung<br />

steht Schuster kritisch. „Es wäre ein<br />

Rückschritt in der Liberalisierung des Eisenbahnverkehrs,<br />

wenn die Bahn den Trassennutzern<br />

die Wahl der Trasse per Gesetz<br />

vorschreiben könnte. Wir wollen, dass die<br />

sichere und lärmarme Trasse, also durch<br />

den Katzenbergtunnel, günstiger zur Nutzung<br />

angeboten wird. Deshalb verhandeln<br />

wir über eine Steuerung durch die Trassenpreise.“<br />

Die grüne Bundestagsabgeordnete<br />

Kerstin Andreae hatte nach dem Gefahrgutunfall<br />

in Müllheim eine Gesetzesnovelle<br />

gefordert, damit die DB AG alle<br />

Gefahrenguttransporte durch den Katzenbergtunnel<br />

leiten kann.


Von unseren Abgeordneten KREISTEIL<br />

Diana Prinzbach (Moderatorin), Armin Schuster, MdB, Helga Maier-Garlipp (Stellv. Schulleiterin), Anne-Katrin Fischbach (Moderatorin).<br />

Bundestag näher kennenzulernen.<br />

Moderiert wird die Gesprächsrunde von<br />

den Abiturientinnen Diana Prinzbach und<br />

Anne-Kathrin Fischbach. Dianas Anliegen<br />

ist es, Jugendliche zur Mitarbeit in den Jugendorganisationen<br />

der Parteien zu motivieren.<br />

Sie selber hat diesen Schritt getan,<br />

viele neue Freunde gewonnen und Kontakte<br />

geknüpft. Zudem war sie zwei Jahre im<br />

Landesschülerbeirat aktiv, der monatlich<br />

in Stuttgart tagt- für Schüler aus dem Margräfler<br />

Land logistisch nicht so einfach zu<br />

organisieren neben der Vorbereitung auf<br />

das Abitur.<br />

Armin Schuster berichtet im Gespräch<br />

mit den Schülerinnen und Schülern des<br />

Kreisgymnasiums Bad Krozingen über seinen<br />

Alltag als Abgeordneter für den Wahlkreis<br />

Lörrach-Müllheim -auch Bad Krozingen<br />

gehört dazu. Er ist Mitglied des Innenausschusses<br />

und setzt sich dort mit Fragen<br />

der inneren Sicherheit auseinander. Eine<br />

<strong>Breisgau</strong>-Hochschwarzwald 6/<strong>2011</strong> >>> Seite 6<br />

interessante zeitaufwändige Tätigkeit, bei<br />

der man nicht um 16.30 Uhr den Bleistift<br />

fallen lassen kann. Im Wahlkreis ist Herr<br />

Schuster neben seiner Tätigkeit in Berlin<br />

ständig präsent: Bürger, Vereine, Behörden,<br />

alle wollen „ihren Abgeordneten“ bei<br />

ihren Veranstaltungen dabei haben, sich<br />

mit ihm schmücken, seine Unterstützung<br />

erlangen, Neues aus Berlin erfahren. „Man<br />

muss mit den Leuten reden können, noch<br />

wichtiger ist das Zuhören“ man muss deutlich<br />

machen können, dass man sich als Abgeordneter<br />

für ihre Belange in Berlin einsetzt.<br />

Seine Arbeit als Abgeordneter bedeutet<br />

„Das Bohren dicker Bretter“. Ein<br />

gutes Beispiel hierfür ist das Thema „Drittes<br />

und Viertes Gleis“ im Markgräfler<br />

Land. Im „fernen Berlin“ war dieses Thema<br />

in seiner Bedeutung lange Zeit überhaupt<br />

nicht wahrgenommen worden. In solchen<br />

Situationen besteht die wichtige Aufgabe<br />

des Bundestagsabgeordneten Armin Schu-<br />

ster darin, mit den Betroffenen, den Behörden,<br />

den Bürgerinitiativen Kontakte zu<br />

knüpfen, gemeinsam nach Lösungen zu suchen,<br />

zu moderieren und Entscheidungsprozesse<br />

vorzubereiten. Wichtige Themen<br />

müssen immer wieder bei den Berliner<br />

Entscheidungsträgern angesprochen werden,<br />

(Zwischen)Ergebnisse im Wahlkreis<br />

und in Berlin kommuniziert und auf eine<br />

für den Wahlkreis gute Lösung hingearbeitet<br />

werden.<br />

Großes Interesse findet das Thema „Terrorismusbekämpfung“<br />

bei der Schülerschaft-<br />

eingehend wurden unter anderem<br />

die ethisch-moralischen Implikationen der<br />

Vorkommnisse im Zusammenhang mit<br />

Osama Bin Laden diskutiert.<br />

Die Schuldenkrise, der „Euro-Rettungsschirm“,<br />

Fraktionsdisziplin und Franktionszwang,<br />

alte und neue Energien, sind einige<br />

der Themen die während der eineinhalbstündigen<br />

Veranstaltung angesprochen<br />

werden.<br />

Den Moderatorinnen und der Schülerschaft<br />

gelingt es immer wieder spannende<br />

Fragestellungen aufzuwerfen, die von Armin<br />

Schuster überzeugend beantwortet<br />

werden.<br />

Die Veranstaltung entspricht dem Motto<br />

„Politik(er) zum Anfassen.<br />

Herr Schuster äußert am Ende des Gespräches:<br />

„Eigentlich sollten solche Veranstaltungen<br />

mit der Kamera aufgenommen<br />

werden. Von Politikverdrossenheit ist am<br />

Kreisgymnasium Bad Krozingen nichts zu<br />

spüren.“ Schüleräußerungen am Ende der<br />

Veranstaltung:<br />

„So interessant, aber auch so anstrengend<br />

habe ich mir die Arbeit eines Abgeordneten<br />

nicht vorgestellt. Gespräche mit<br />

Politikern sollten wir häufiger hier im<br />

Kreisgymnasium haben.“<br />

Helga Maier-Garlipp


PR-Information<br />

AUF BIBLISCHEN SPUREN<br />

MIT TOUR MIT SCHANZ<br />

Wer seinen Urlaub gerne individuell<br />

und abseits des Massentourismus<br />

verbringt, liegt beim Wildberger<br />

Reisebüro TOUR MIT SCHANZ<br />

richtig.<br />

Vor mehr als 25 Jahren gegründet,<br />

hat sich das Reisebüro als Experte<br />

für außergewöhnliche Reisen an<br />

Orte von großer biblischer<br />

Bedeutung etabliert.<br />

Aufgebaut durch das Ehepaar<br />

Schanz und mittlerweile weitergeführt<br />

von Joachim Anz, verbindet<br />

das Reisebüro Erfahrung und<br />

Kompetenz mit einem Herz für<br />

Details.<br />

Das Motto „...und biblische<br />

Geschichte wird lebendig!“ ist<br />

bezeichnend für die Philosophie des<br />

Veranstalters.<br />

Als Spezialist für Israel- und Bibelreisen<br />

bietet TOUR MIT SCHANZ<br />

Reisen zu historischen, biblischen<br />

Schauplätzen in viele Länder<br />

Europas und der ganzen Welt. Dabei<br />

stehen besonders fremde Kulturen<br />

und Begegnungen im Vordergrund.<br />

Dabei gilt das Motto „Qualität statt<br />

Quantität“: TOUR MIT SCHANZ<br />

plant maßgeschneiderte Reisen und<br />

Programme ganz individuell für<br />

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Reise zu einem ganz persönlichen<br />

Erlebnis. Im Vordergrund stehen der<br />

persönliche Kontakt und die<br />

Betreuung der Reiseteilnehmer vor<br />

Ort.<br />

Ganz besonders wichtig ist es TOUR<br />

MIT SCHANZ dabei, den Reisenden<br />

den Reiseort und die dort ansässige<br />

Kultur näher zu bringen. Die Reise<br />

lässt die Teilnehmer in eine andere<br />

Welt eintauchen und macht den<br />

Aufenthalt zu einem unvergesslichen<br />

Erlebnis. TOUR MIT SCHANZ<br />

hat es sich zur Aufgabe gestellt,<br />

Reisende in Kontakt zu bringen mit<br />

Land, Leuten und Kultur. Solche<br />

Begegnungen bereichern den eigenen<br />

Erfahrungsschatz und erweitern<br />

unseren Horizont.<br />

Besonders persönlich und individuell<br />

wird eine solche Reise durch die<br />

angebotenen Info-Reisen des Veranstalters.<br />

Schließlich hat jede Reisegruppe<br />

unterschiedlichste Anforderungen,<br />

Wünsche und Bedürfnisse.<br />

TOUR MIT SCHANZ bietet daher<br />

Info-Reisen für Gruppenplaner an,<br />

damit sie sich vor Ort ein Bild über<br />

die Möglichkeiten für ihre nächste<br />

Gruppenreise zu machen.<br />

Wenn innerhalb von 24 Monaten<br />

nach der Info-Reise eine Gruppenreise<br />

mit mindestens 20 Teilnehmern<br />

in das Land stattfindet,<br />

wird der Reisepreis für die Info-<br />

Reise komplett zurückerstattet. Den<br />

Reiseteilnehmern bietet sich durch<br />

detaillierte vorangegangene<br />

Information und Planung dann ein<br />

unvergessliches und individuelles<br />

Reiseerlebnis.<br />

> Seite 7


Von unseren Abgeordneten KREISTEIL<br />

Gemeinderat Lenzkirch mit Bürgermeister<br />

Reinhard Feser in Berlin<br />

Die Idee des CDU-Vorsitzenden und Bürgermeisterstellvertreters<br />

Klaus Kerdraon<br />

in die Bundeshauptstadt zu reisen, nahmen<br />

die Gemeinderatskollegen mit ihrem<br />

Bürgermeister Reinhard Feser aus Lenzkirch<br />

gerne auf und so reiste man gemeinsam<br />

im Wonnemonat Mai <strong>2011</strong> nach Berlin.<br />

Bundestagsabgeordneter Thomas Dörflinger<br />

und sein Team hatten keine Mühe<br />

gescheut um den Lenzkirchern unvergess-<br />

Dörflinger wirbt<br />

für Ausbildungs-Ass<br />

Engagierte Ausbilder zu finden und zu würdigen, das ist das Ziel<br />

des Preises Ausbildungs-Ass, den die Wirtschaftsjunioren<br />

Deutschland gemeinsam mit den <strong>Juni</strong>oren des<br />

Handwerks ausgeschrieben haben. Bundestagsabgeordneter<br />

Thomas Dörflinger (CDU) unterstützt<br />

das Anliegen der jungen Unternehmer: „Auch in<br />

Zeiten lebenslangen Lernens ist eine gute Ausbildung<br />

wichtig, um erfolgreich ins Berufsleben starten<br />

zu können“, so Dörflinger. „Deshalb unterstütze<br />

ich das Anliegen der Wirtschaftsjunioren, engagierte<br />

Ausbilder auszuzeichnen, ihre Projekte bekannt<br />

zu machen und ihnen für ihr Engagement zu<br />

danken.“ Das Ausbildungs-Ass, der Förderpreis der<br />

jungen deutschen Wirtschaft, wird seit 15 Jahren<br />

vergeben und ist mit Preisgeldern von insgesamt<br />

15.000 Euro dotiert. Bewerben können sich Unternehmen<br />

und Handwerksbetriebe, die sich in hohem<br />

Maße für die Ausbildung einsetzen, sowie<br />

Schulen und Institutionen in Deutschland, die an<br />

außer-, überbetrieblichen oder schulischen Initiativen<br />

mitwirken. Die Bewertungskriterien der Jury<br />

sind unter anderem die Anzahl und Qualiät von zu-<br />

<strong>Breisgau</strong>-Hochschwarzwald 6/<strong>2011</strong> >>> Seite 8<br />

liche Tage zu bieten. Der Besuch des deutschen<br />

Bundestages mit einem interessanten<br />

Informationsvortrag im Plenarsaal<br />

aber auch die Kuppel konnte bei strahlendem<br />

Sonnenschein begangen werden. Der<br />

zweite Tag der politischen Fahrt war wiederum<br />

geprägt von politischen Stationen.<br />

So eine Führung im Bundeskanzleramt, ein<br />

Mittagessen in der Landesvertretung Baden-Württemberg<br />

und eine Führung im hi-<br />

storischen Gebäude des Bundesrates. Gefüllt<br />

mit Eindrücken, Informationen aber<br />

dann am Abend eine Schifffahrt auf der<br />

Spree. Hier fand man Zeit für den gemütlichen<br />

Teil. Samstag früh - was wäre Berlin<br />

ohne eine Stadtrundfahrt und Zeit zum<br />

Bummeln auf Museumsinsel oder in den<br />

Shopping-Tempeln. Am Sonntag noch eine<br />

Führung im Stasi-Museum bevor im Tucher<br />

am Brandenburger Tor das Abschiedsmahl<br />

genommen wurde. Die Lenzkircher<br />

waren begeistert und viele sind sich sicher,<br />

dass das nicht die letzte Reise in die Bundeshauptstadt<br />

war.<br />


Von unseren Abgeordneten<br />

Bundestagsabgeordneter Thomas Dörflinger<br />

informiert für den Bundestagswahlkreis 288<br />

Junge Leute für ein Jahr in die USA<br />

Bewerben Sie sich für 2012-2013 –<br />

29. Parlamentarischen Patenschafts-<br />

Programm (PPP) 2012/2013<br />

Der Deutsche Bundestag vergibt im<br />

Rahmen des Parlamentarischen Patenschafts-Programms<br />

im nächsten<br />

Programmjahr 2012/2013 voraussichtlich<br />

360 Stipendien für ein Austauschjahr<br />

in den USA. Dieses gemeinsame<br />

Programm von Deutschem<br />

Bundestag und amerikanischem<br />

Kongress besteht bereits seit<br />

mehr als 25 Jahren. Ab sofort können<br />

sich Schülerinnen, Schüler sowie junge<br />

Berufstätige dafür bewerben.<br />

285 Schülerinnen und Schüler besuchen<br />

in Amerika die High School. 75<br />

junge Berufstätige gehen auf das College und absolvieren anschließend<br />

ein Praktikum in einem amerikanischen Betrieb. Das<br />

PPP-Stipendium umfasst die Reise- und Programmkosten sowie<br />

notwendige Versicherungskosten. Die Stipendiaten leben in amerikanischen<br />

Gastfamilien.<br />

Bundestagsabgeordnete nominieren die PPP-Stipendiaten und<br />

übernehmen für sie eine Patenschaft. Im Dezember <strong>2011</strong> entscheidet<br />

sich, welches Mitglied des Bundestages in einem Wahlkreis<br />

parlamentarischer Pate wird. In den 299 Bundestagswahlkreisen<br />

stehen etwa 75 Stipendien für Berufstätige und 285 Stipendien für<br />

Schüler zur Verfügung. Es kann also nicht in jedem Wahlkreis ein<br />

Schüler-Stipendium vergeben werden, entscheidend ist die jeweilige<br />

Bewerberlage. Auch kann erst nach Abschluss des Auswahlverfahrens<br />

festgelegt werden, in welchem Wahlkreis kein Schülerstipendium<br />

vergeben wird.<br />

Schülerinnen und Schüler müssen zum Zeitpunkt der Ausreise<br />

(31.7.2012) mindestens 15 und dürfen höchstens 17 Jahre alt sein.<br />

Junge Berufstätige müssen bis zur Ausreise (31.7.2012) ihre Berufsausbildung<br />

abgeschlossen haben und dürfen zu diesem Zeitpunkt<br />

höchstens 24 Jahre alt sein.<br />

Die Bewerbung für ein PPP-Stipendium ist ab sofort (Anfang Mai<br />

<strong>2011</strong>) mit einer Bewerbungskarte möglich. Diese muss bis spätestens<br />

2. September <strong>2011</strong> bei der für den Wahlkreis<br />

288 zuständigen Austauschorganisation<br />

eingegangen sein.<br />

Bewerbungskarten und weitere Informationen<br />

stellt der Deutsche Bundestag im Internet<br />

unter www.bundestag.de/ppp zur Verfügung.<br />

Ein Informationsfaltblatt mit Bewerbungskarte<br />

kann beim Deutschen Bundestag, Verwaltung,<br />

Referat WI 4, Platz der Republik 1, 11011 Berlin<br />

(E-Mail: vorzimmer.wi4@bundestag.de) angefordert<br />

werden oder im<br />

Wahlkreisbüro MdB Thomas Dörflinger<br />

Tel.07703-919585<br />

oder via Mail : thomas.doerflinger@wk.bundestag.de<br />

Im Rahmen dieses gegenseitigen Austauschprogramms<br />

kommen im Sommer 2012 gleich<br />

viele amerikanische Schülerinnen und Schüler<br />

sowie junge Berufstätige nach Deutschland.<br />

Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages<br />

bitten daher Familien in ihrem Wahlkreis um<br />

KREISTEIL<br />

die ehrenamtliche Bereitschaft,<br />

einen der jungen<br />

Gäste für ein Jahr bei<br />

sich aufzunehmen. Die Gastfamilien werden bei ihrem Engagement<br />

durch Austauschorganisationen unterstützt.<br />

Die Adressen dieser Organisationen finden Sie im Internet<br />

unter www.bundestag.de/internat/internat_austausch/ppp/gastfamilien.html<br />

oder erhalten sie im örtlichen<br />

Wahlkreisbüro. > Seite 9


Aus dem <strong>Kreisverband</strong> KREISTEIL<br />

STANDPUNKT zu den Auswirkungen des grün-roten<br />

Koalitionsvertrags auf die Mittelständische Wirtschaft<br />

Liebe Leserinnen und Leser des CDU Intern,<br />

in der Rubrik STANDPUNKT wollen wir Ihnen die Möglichkeit geben, sich zu einem politischen<br />

Thema zu äußern und zu diskutieren. In der aktuellen <strong>Ausgabe</strong> des CDU Intern nimmt<br />

Norbert Bekermann, Pressesprecher der MIT <strong>Breisgau</strong>-Hochschwarzwald, zu den Konsequenzen<br />

des grün-roten Koalitionsvertrags auf die Mittelständische Wirtschaft Stellung. In der<br />

vergangenen <strong>Ausgabe</strong> wurden bereits die Auswirkungen des Koalitionsvertrags auf die Region<br />

und das Bildungssystem dargelegt. Wenn Sie sich in der Rubrik STANDPUNKT äußern<br />

möchten, dann schicken Sie Ihren Standpunkt an micha.baechle@gmx.de<br />

Ihr Micha Bächle<br />

Unter dem Titel „Der Wechsel beginnt“ haben<br />

Grüne und SPD ihren Koalitionsvertrag<br />

beschlossen. Es stellt sich die Frage,<br />

welche Auswirkungen dieser Vertrag auf<br />

unsere Mittelständischen Unternehmen<br />

haben könnte.<br />

Grün-Rot fordert: „Ausbildung für alle“<br />

Es stellt sich so dar, als ob die Unternehmen<br />

nicht genügend Ausbildungsplätze<br />

zur Verfügung stellen. Dabei sind es doch<br />

gerade die Mittelständischen Unternehmen,<br />

die z.T. weit über ihren eigenen Bedarf<br />

hinaus Ausbildungsplätze anbieten. Meines<br />

Erachtens ist es nicht möglich und<br />

sinnvoll allen Interessierten jeden Ausbildungswunsch<br />

zu ermöglichen.<br />

Grün-Rot fordert: „Studiengebühren abschaffen“<br />

Im Koalitionsvertrag liest man, dass Studiengebühren<br />

unsozial sind. Jeder Meisterschüler<br />

muss seine Ausbildung selber finanzieren.<br />

Insofern wäre es Logisch, dass<br />

auch die Kosten für die Meisterschulen<br />

entfallen.<br />

Grün-Rot fordert: „Bildungsurlaub für alle“<br />

Hier sollen allen Arbeitnehmer fünf zusätzliche<br />

Tage Bildungsurlaub pro Jahr, bei<br />

voller Lohnfortzahlung zugesprochen werden.<br />

Welche Auswirkungen dies auf Personalkosten<br />

und Produktivität haben kann,<br />

ist enorm.<br />

Grün-Rot fordert: „Vollbeschäftigung ermöglichen“<br />

Hier wird unterstellt, dass Baden-Württemberg<br />

schlecht aufgestellt ist. Unser<br />

Land hat die niedrigste Arbeitslosenquote<br />

in Deutschland, bei der Jugendarbeitslosigkeit<br />

kann sogar von Vollbeschäftigung<br />

gesprochen werden.<br />

Grün-Rot fordert: „Befristete Arbeitsverträge<br />

reduzieren“<br />

Die Forderung lautet genau „Abschaffung<br />

von befristeten Arbeitsverträgen ohne<br />

<strong>Breisgau</strong>-Hochschwarzwald 6/<strong>2011</strong> >>> Seite 10<br />

sachlichen Grund“. Hier wird unterstellt,<br />

dass Mittelständische Unternehmen Arbeitsverträge<br />

befristen, ohne dass eine<br />

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Fax 07652/120322<br />

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Notwendigkeit besteht. Gerade wir Mittelständler<br />

sind es doch, die durch Flexibilität<br />

und persönlichen Einsatz „Stammarbeitsplätze“<br />

erhalten. Bei Kündigungswellen<br />

sind es doch die Klein- und Mittelbetriebe<br />

die als letzte Kündigungen vornehmen.<br />

Grün-Rot fordert: „Sofortige Abschaltung<br />

der Kernkraftwerke“<br />

Auch ich bin seit langem gegen den flächendeckenden<br />

Einsatz von Atomenergie.<br />

Jedoch benötigen wir weiterhin Versorgungssicherheit<br />

um Wirtschaft und Produktion<br />

jederzeit zu gewährleisten. Dies<br />

sollte man bei der Festsetzung des Ausstiegsdatums<br />

unbedingt berücksichtigen.<br />

Auf ein paar Monate längerer Laufzeit<br />

kann es hierbei nicht ankommen.<br />

Grün-Rot fordert: „Ehrenämter fördern“<br />

Es sind doch gerade die Mittelständischen<br />

Unternehmen, die vor Ort sind und Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter für ehrenamtliche<br />

Dienste freistellen. Ohne dies wäre<br />

das für die Gesellschaft so wichtige Ehrenamt<br />

wie z.B. die Freiwilligen Feuerwehren<br />

gar nicht möglich. Oftmals sind sogar die<br />

Inhaber selbst dort tätig. Darüber hinaus<br />

gehende Freistellungen sind m.E. in heutiger<br />

Zeit wirtschaftlich nicht mehr zu vertreten.<br />

Fazit: Grün-Rot fordert viel, sagt jedoch<br />

noch nicht, wie sie dies alles finanzieren<br />

will. Die bereits angekündigten Steuererhöhungen<br />

machen den Wirtschaftsstandort<br />

Baden-Württemberg sicherlich<br />

nicht noch attraktiver.<br />

Norbert Bekermann<br />

Industrie und<br />

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INSERENTEN


Aus den Vereinigungen KREISTEIL<br />

Entschließung<br />

des CDA-Kreisvorstandes<strong>Breisgau</strong>-Hochschwarzwald<br />

zur<br />

Schuldentilgung<br />

Auf seiner Sitzung am 23. Mai <strong>2011</strong> in<br />

Breisach hat der CDA-Kreisvorstand <strong>Breisgau</strong>-Hochschwarzwald<br />

auf Antrag von Lothar<br />

Heitz folgende Entschließung einstimmig<br />

verabschiedet:<br />

Die durch die Konjunkturpakete I und II<br />

entstandene Schuldenlast von 100 Milliarden<br />

Euro soll durch die von der Steuerschätzung<br />

im Mai <strong>2011</strong> prognostizierten<br />

Steuermehreinnahmen von 135 Milliarden<br />

Euro bis 2014 vorzeitig zurückgezahlt werden.<br />

Begründung:<br />

1. Am 31. Dezember 2010 waren die öffentlichen<br />

Haushalte mit ca. 2 Billionen<br />

Euro verschuldet. Im Jahre 2010 hat sich<br />

der Schuldenstand als Folge der Finanzund<br />

Wirtschaftskrise (Bankenrettung<br />

und Konjunkturpakete) um 18% = 304,4<br />

Milliarden Euro erhöht.<br />

2. Für 2010 bedeutet das eine Zinslast von<br />

62 Milliarden Euro.<br />

Da die öffentlichen Haushalte in den<br />

kommenden Jahren weiterhin Kredite<br />

aufnehmen werden, wird sich die Zinslast<br />

- auch durch erwartete höhere<br />

Zinssätze - beträchtlich erhöhen.<br />

3. Durch die in diesem Ausmaß nicht erwartete<br />

und vorhergesehene Konjunkturbelebung<br />

werden in den Jahren bis<br />

2014 geschätzte 135 Milliarden Euro erhöhte<br />

Steuereinnahmen eingehen.<br />

4. In Verantwortung für die kommenden<br />

Generationen und um den Spielraum<br />

für die kommenden Haushalte durch<br />

Reduzierung der jährlichen Zinszahlungen<br />

zu erhalten, ist es finanzpolitisch<br />

geboten, die Schulden so schnell wie<br />

möglich zurückzuzahlen.<br />

5. Es ist bei allen politisch Verantwortlichen<br />

Konsens darüber:<br />

Wenn der nächste Aufschwung einsetzt,<br />

geht es darum, die jetzt aufgenommenen<br />

Schulen wieder abzutragen.<br />


Aus den Vereinigungen KREISTEIL<br />

Bezirkstagung der Seniorenunion<br />

Südbaden in Titisee-Neustadt<br />

Dr. Norbert Nothhelfer als Vorsitzender bestätigt<br />

Andreas Jung, MdB und Volker Schebesta, MdL stellen sich<br />

als Kandidaten für den Vorsitz der CDU Südbaden vor<br />

Titisee-Neustadt - Auf der gut besuchten<br />

Bezirkstagung im Kurhaus in Titisee-Neustadt<br />

wurde der gesamte Vorstand des Bezirks<br />

Südbaden der Seniorenunion neu gewählt.<br />

Dr. Norbert Nothhelfer wurde als 1.<br />

Vorsitzender einstimmig wieder gewählt.<br />

Ebenfalls wieder gewählt wurden die beiden<br />

Stellvertreter, Frau Fredis Feiertag (KV<br />

Konstanz) und Dr. Norbert Wiggershaus<br />

(KV <strong>Breisgau</strong>-Hochschwarzwald). Helmut<br />

Schmälzle als Schatzmeister, Klaus Birkenmeier<br />

als Referent für Öffentlichkeitsarbeit<br />

und Rüdiger Behrensdorf als Schriftführer<br />

wurden in ihren Ämtern bestätigt.<br />

Für die Beisitzerwahlen standen 12 Kandidaten<br />

zur Verfügung. In geheimer Abstim-<br />

CDU-Landtagsabgeordneter<br />

und<br />

Kreisvorsitzender<br />

Dr. Patrick Rapp.<br />

mung wurden folgende Personen gewählt:<br />

Dr. Hans Rainer Butz, KV Emmendingen<br />

(neu gewählt); Ingrid Ehle, KV Ortenau;<br />

Günther Fehringer, KV Ortenau; Edeltraut<br />

Lehn, KV Konstanz; Klaus Panther, KV<br />

Schwarzwald-Baar; Alois Rübsamen, KV<br />

Lörrach; Erica Schild, KV Freiburg; Josef<br />

Schnell, KV Tuttlingen; Maria Spinner, KV<br />

<strong>Breisgau</strong>-Hochschwarzwald und Helmut<br />

Spreter, KV Rottweil (jeweils Wiederwahl).<br />

Zu Kassenprüfern wurden (neu) bestellt:<br />

Hermann Rombach, KV <strong>Breisgau</strong>-Hochschwarzwald<br />

und Johanna Zink, KV Emmendingen.<br />

Der Vorsitzende, Dr. Norbert Nothhelfer,<br />

hatte zuvor in einem sehr umfangreichen<br />

und engagierten Bericht die Aktivitäten<br />

des Bezirksvorstands eindrucksvoll aufgezeigt.<br />

Seit der letzten Bezirksversammlung<br />

am 10.06.2009 in Buchenbach wurden 14<br />

Vorstandssitzungen durchgeführt. Zu diesen<br />

Sitzungen wurden in aller Regel hochkarätige<br />

Bundes-, Landes- und Kommunalpolitiker<br />

als Gastredner eingeladen. So<br />

konnten begrüßt werden: Der Fraktions-<br />

<strong>Breisgau</strong>-Hochschwarzwald 6/<strong>2011</strong> >>> Seite 14<br />

vorsitzende des Bundestages, Volker Kauder,<br />

Andreas Jung, MdB, die Landtagsabgeordneten<br />

Ulrich Lusche, Bernhard<br />

Schätzle, Dr. Klaus Schüle und Stefan Teufel,<br />

Oberbürgermeisterin Edith Schreiner,<br />

Offenburg, die Sozialdezernenten Axel<br />

Gossner, LRA Konstanz und Georg Benz,<br />

Ortenaukreis. Außerdem sprach der frühere<br />

Rektor der Universität Freiburg, Prof. Dr.<br />

Wolfgang Jäger zum Thema „Die Zukunft<br />

der CDU“.<br />

Im Bezirksvorstand der südbadischen Seniorenunion<br />

ist nahezu die gesamte Bandbreite<br />

der Berufe vertreten: Zwei frühere<br />

Landräte, Bürgermeister, ehemaliger<br />

Staatssekretär, erfahrende Vertreter des<br />

Bildungswesens, der Wirtschaft und des<br />

Sozialbereichs.<br />

Im abgelaufenen Berichtszeitraum wurden<br />

u. a. die Themen Energie, Europapolitik,<br />

Sozial- und Familienpolitik behandelt.<br />

Zur Familienpolitik wurde ein umfassendes<br />

Thesenpapier, welches unter der Leitung<br />

von Usula Kuri, KV Freiburg, erarbeitet<br />

wurde, verabschiedet. Familienpolitik<br />

ist Querschnittspolitik. Die Vereinbarkeit<br />

von Familie und Beruf ist eine große Herausforderung.<br />

Dank der früheren Familien-<br />

Volker Schebesta MdL<br />

Das Tagungspräsidium<br />

SU Vorsitzender<br />

Dr. Norbert Nothhelfer<br />

ministerin, Ursula von der Leyen, wurde<br />

das Bild der Frau ins rechte Licht gerückt.<br />

Leider war die Durchschlagskraft dieses<br />

mit viel Akribie und einem enormen Aufwand<br />

verbundenen Papiers nicht so, wie<br />

wir es uns gewünscht hätten, so der Vorsitzende.<br />

Aber Demokratie ist eben nicht<br />

immer einfach. Durch die offene Haltung<br />

in unserer Gesellschaft gibt es sehr unterschiedliche<br />

Meinungen.<br />

Eine bedeutende Rolle wurde dem ländli-<br />

Andreas Jung MdB<br />

chen Raum gewidmet. Derzeit gibt es wieder<br />

einen klaren Trend zur Stadt. Die Gründe<br />

hierfür sind: Nähe zum Arbeitsplatz,<br />

bessere Umweltbedingungen, kulturell<br />

bessere Angebote. Deshalb muss dem<br />

ländlichen Raum eine besondere Beachtung<br />

und Förderung zuteilwerden.<br />

Hervorgehoben wurde vom Vorsitzenden<br />

die Zusammenarbeit mit den übrigen<br />

Vereinigungen der Mutterpartei. Als be-


Aus den Vereinigungen KREISTEIL<br />

sonders gelungenes Beispiel nannte er die<br />

gemeinsame Veranstaltung am 19.06.2010<br />

mit dem aktuellen Thema: „Die Auslandseinsätze<br />

der Bundeswehr: Krieg oder Friedensstabilisierung?“<br />

Referent war der verteidigungspolitische<br />

Sprecher der<br />

CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Oberst d.<br />

R. Ernst-Reinhard Beck. Eingeladen zu dieser<br />

informativen Veranstaltung, die auf<br />

eine große Resonanz stieß, hatten die SU,<br />

FU, JU, CDA und die Mittelstandsvereinigung.<br />

Der Vorsitzende betonte in seiner Ansprache,<br />

dass wir in unserer Partei einen<br />

neuen Stil in der Diskussion der Sachthemen<br />

brauchen. Es darf nicht von oben nach<br />

unten entschieden werden.<br />

Neben den umfangreichen Sachthemen<br />

in den Vorstandssitzungen gab es am Ende<br />

des Sitzungstages auch immer wieder kulturelle<br />

Highlights, die vom ausrichtenden<br />

<strong>Kreisverband</strong> angeboten wurden.<br />

Zum Abschluss seines Rechenschaftsberichts<br />

bedankte sich der Vorsitzende bei<br />

seinen beiden Stellvertretern, dem Schatzmeister,<br />

dem Pressereferenten, dem<br />

Schriftführer und den Beisitzern, sowie<br />

Frau Schlupf und Frau Rohrer für die geleistete<br />

Arbeit.<br />

Mir großer Spannung erwarteten die<br />

Teilnehmer der Bezirkstagung die Vorstellung<br />

der beiden Kandidaten für das Amt<br />

des Vorsitzenden der südbadischen CDU.<br />

Andreas Jung, MdB, bedankte sich für die<br />

Möglichkeit der Vorstellung im Rahmen<br />

dieser Bezirkstagung. Als früherer Vorsitzender<br />

der JU habe er schon viele Kontakte<br />

mit der SU geknüpft und lobte die SU<br />

für ihre aktive Tätigkeit.Er sieht in der<br />

schmerzlichen Niederlage bei der Landtagswahl<br />

auch eine Chance für die CDU.<br />

Zum schlechten Wahlergebnis gibt es verschiedene<br />

Gründe: Der Atomunfall in Japan,<br />

der Spitzenkandidat, aber auch der<br />

Verlust der CDU an Glaubwürdigkeit und<br />

Vertrauen. Letzteres hat sich schon seit<br />

längerer Zeit abgezeichnet, so Andreas<br />

Jung. So sei es jetzt notwendig, sowohl<br />

personelle als auch inhaltliche Veränderungen<br />

vorzunehmen. Personelle Veränderung<br />

beinhaltet nicht nur Verjüngung,<br />

denn jung bedeutet nicht gleichzeitig auch<br />

Qualität. Vielmehr ist eine Vermischung<br />

Groß war die Resonanz bei der<br />

Bezirkstagung der Seniorenunion.<br />

von Jung und Alt notwendig. Erneuerung<br />

aber auch im Stil. Die Wahrnehmung der<br />

CDU ging nur noch über die Regierungsarbeit,<br />

nicht mehr über die Partei. Die Bürger<br />

wurden nicht mehr abgeholt und ernst<br />

genommen. Die von oben nach Untenpolitik<br />

wurde immer deutlicher. Als positives<br />

Beispiel wie man die Parteibasis einbezieht,<br />

nannte Andreas Jung die<br />

PID-Diskussion beim letzten<br />

Bundesparteitag in Karlsruhe.<br />

Hier konnten sich alle Delegierten<br />

einbringen. Zur inhaltlichen<br />

Erneuerung sagte Andreas<br />

Jung, dass man nicht alles<br />

über Bord werfen darf. Die<br />

Grundwerte und die Wurzeln<br />

der Partei müssen das Fundament<br />

bleiben. Die Würde des<br />

Menschen in unantastbar so<br />

seine Botschaft. Das bedeutet:<br />

keine Sterbehilfe, Beachtung<br />

der kath. Soziallehre,<br />

Subsidiaritätsprinzip, Soziale<br />

Marktwirtschaft. Der Mensch<br />

muss im Vordergrund stehen<br />

und die Bewahrung der<br />

Schöpfung ein ständiges Motto<br />

sein. In den vergangenen<br />

Jahren wurde leider manches<br />

anders gewichtet. Der jetzige<br />

Energiewandel ist ebenfalls<br />

eine Chance für die CDU. Wegen<br />

dieser Themen, vor allem<br />

durch das schreckliche Ereignis<br />

in Fukushima, wurden die<br />

CDU-Kandidaten nicht (mehr)<br />

gewählt. Es gibt in Deutschland<br />

zwar keine Tsunamis,<br />

aber andere Risiken. In der jetzigen<br />

Energiediskussion müs-<br />

se aber auch auf den Klimaschutz geachtet<br />

werden. Es wäre falsch, anstelle von Atomstrom<br />

noch mehr Kohlestrom zu produzieren<br />

oder den Atomstrom aus Frankreich<br />

oder Tschechien zu beziehen. Auch die<br />

Auswirkungen auf die Arbeitsplätze sind<br />

zu beachten. Den Vorschlag der eingesetzten<br />

Ethikkommission halte er für vernünftig.<br />

Nicht der sofortige Ausstieg aus der<br />

Atomkraft, sondern die stufenweise Abschaltung<br />

in einem überschaubaren Rahmen.<br />

Bei allen Entscheidungen ist ihm die<br />

Nachhaltigkeit ein besonderes Anliegen.<br />

Zum Schluss seiner Ausführungen gab er<br />

neben seinen persönlichen Daten auch die<br />

Aktivitäten im Bundestag und in seinem<br />

Wahlkreis Konstanz sowie innerhalb der<br />

CDU bekannt und bat um das Vertrauen<br />

bei der Wahl des CDU-Bezirksvorsitzenden.<br />

Volker Schebesta, MdL, bedankte sich für<br />

die Einladung. Gerne möchte er sich als<br />

Kandidat für den Vorsitz des Bezirks der<br />

CDU Südbaden vorstellen. Zunächst<br />

sprach er den Anwesenden Dank und Anerkennung<br />

für die Arbeit in der SU aus. Es<br />

ist wichtig und notwendig, dass sich unterschiedliche<br />

Gruppen in die Mutterpartei<br />

einbringen. Dadurch, dass es bei der letzten<br />

Landtagswahl nicht gereicht hat,<br />

steckt die CDU in einer Schwierigkeit. Fukushima<br />

war sicher der Grund für die verlorene<br />

Wahl. Es wurden aber auch Entscheidungen<br />

getroffen, die den gefühlten<br />

<strong>Breisgau</strong>-Hochschwarzwald 6/<strong>2011</strong> >>> Seite 15


Aus den Vereinigungen KREISTEIL<br />

Meinungen der Bürger widersprachen. Wir<br />

brauchen deshalb einen Neuanfang. Auf<br />

Bundesebene wurde in der Energiefrage<br />

eine Antwort gefunden. Personelle Veränderungen<br />

sind ebenfalls notwendig. Volker<br />

Schebesta zeichnete seinen Lebenslauf auf<br />

und berichtete über seine politischen Ämter.<br />

In seinem Wahlkreis ist er CDU-Kreisvorsitzender<br />

und im Landtag stellvertretender<br />

Vorsitzender der CDU-Fraktion sowie<br />

Parlamentarischer Geschäftsführer.<br />

Es ist wichtig, dass die Seniorenarbeit in<br />

die Parteiarbeit eingebracht wird. Die immer<br />

höher werdende Lebenserwartung ist<br />

zwar erfreulich. Es muss aber dafür gesorgt<br />

werden, dass für die Senioren vor allem<br />

in den ländlichen Räumen die erforderliche<br />

Infrastruktur geschaffen und erhalten<br />

wird. Das ehrenamtliche Engagement<br />

im Bereich der Senioren muss gefördert<br />

und begleitet werden. Land und Kommunen<br />

müssen hierzu die Rahmenbedingungen<br />

schaffen.<br />

Hauptthema der neuen Grün-Roten Landesregierung<br />

wird vor allem das Projekt<br />

Stuttgart 21 sein. Es wird eine Volksabstimmung<br />

geben. Die CDU muss darauf achten,<br />

dass dann nur über S 21 abgestimmt<br />

wird. Ein weiteres Thema ist der Landeshaushalt.<br />

Über eine Milliarde Steuermehreinnahmen<br />

sind in diesem Jahre zu erwarten.<br />

Grün-Rot will die Nullverschuldung<br />

erst im Jahre 2010, obwohl dies schon <strong>2011</strong><br />

möglich wäre. Sorge bereite ihm auch die<br />

von der CDU-Regierung geplanten Maßnahmen,<br />

wie Gäubahn, Rheintalbahn, Straßenbaumaßnahmen<br />

usw. Es darf nicht<br />

sein, dass diese wichtigen Maßnahmen zur<br />

Infrastruktur von der neuen Regierung<br />

verhindert werden. Mittelstandsforen sollten<br />

in den nächsten Jahren durchgeführt<br />

werden, damit die Wirtschaft die CDU wieder<br />

als ihre Partei sieht, so der Landtagsabgeordnete.<br />

Auch die Familienpolitik ist<br />

ihm ein besonderes Anliegen.<br />

Dies sind die Themen, die er gerne als<br />

Vorsitzender der CDU Südbaden mit den<br />

Mitgliedern vorantreiben wolle. Deshalb<br />

bitte er um das Vertrauen der Mitglieder.<br />

Die Möglichkeit der Diskussion mit den<br />

beiden Abgeordneten wurde lebhaft genutzt.<br />

Folgende Punkte wurden von den<br />

Tagungsteilnehmern angesprochen: Warum<br />

wurde noch keine Änderung des Bundestagswahlgesetzes<br />

vorgenommen,<br />

nachdem das Bundesverfassungsgericht<br />

festgestellt hat, dass es gegen das Grundgesetz<br />

verstößt? Warum gibt es auf Landesebene<br />

nur einen Kandidaten (Strobl)<br />

für den CDU-Vorsitz? Ein Teilnehmer wies<br />

darauf hin, dass Politiker eben keine<br />

schweren Fehler machen dürfen. Saubere<br />

Politik ist gefragt. Ist es richtig, dass die<br />

Grün-Rote Regierung geplante Maßnahmen<br />

verschiebt oder gar nicht mehr umsetzt?<br />

Gibt es eine umfassende Wahlanalyse,<br />

die den Mitgliedern vorgelegt wird?<br />

<strong>Breisgau</strong>-Hochschwarzwald 6/<strong>2011</strong> >>> Seite 16<br />

Auch die Sorge, dass das in Baden-Württemberg<br />

hervorragende Schulsystem verschlechtert<br />

wird, kam in dieser Fragerunde<br />

zum Ausdruck.<br />

Nicht alle Fragen konnten abschließend<br />

beantwortet werden. Vor allem die Änderung<br />

des Wahlgesetzes wird in der vom<br />

Bundesverfassungsgericht vorgegebenen<br />

Zeit aller Voraussicht nach nicht mehr verabschiedet<br />

werden können.<br />

Damit hat der Gesetzgeber und damit<br />

auch die CDU das Urteil des höchsten<br />

Harald Märkt für weitere<br />

zwei Jahre wieder gewählt<br />

Müllheim - In einer gut besuchten Mitgliederversammlung<br />

der CDU - Seniorengruppe<br />

Müllheim, Badenweiler, Auggen im<br />

Bürgerhaus, standen nach zwei Jahren<br />

Wahlen zum Vorstand im Mittelpunkt. Zuvor<br />

gab der Vorsitzende Harald Märkt den<br />

Rechenschaftsbericht der letzten zwei Jahre<br />

bekannt. Neben Ausflügen nach Breisach<br />

mit Besichtigung des Münsters und<br />

einer Führung durch den Badischen Winzerkeller<br />

fanden auch Ausflüge im Markgräfler<br />

Land statt.<br />

Vorträge einzelner Mitglieder über erlebte<br />

Vertreibung aus der Heimat nach dem<br />

letzten Krieg hatten einen nachhaltigen<br />

Eindruck bei den Zuhörern hinterlassen.<br />

Höhepunkt im Jahr 2009 war die Bundestagswahl,<br />

in der unser Kandidat Armin<br />

Schuster von den Senioren, insbesondere<br />

von Bernhard Streich und Harald Märkt,<br />

große Unterstützung erhielt, so dass das<br />

Direktmandat in unserem Wahlkreis wieder<br />

nach langen Jahren errungen wurde.<br />

Im Jahr 2010 waren eine Besichtigung der<br />

Rissbildung in Staufen und ein Ausflug an<br />

den Titisee schöne Erlebnisse. Zwei Veranstaltungen<br />

fanden mit den Senioren aus<br />

Bad Bellingen statt. Themen waren Änderungen<br />

in der Pflegeversicherung sowie<br />

ein Bericht über aktuelle Politik aus der<br />

Bundeshauptstadt von MdB Armin Schuster.<br />

Im Wahljahr <strong>2011</strong> stand im März eine<br />

Fahrt nach Berlin an. Ein umfangreiches<br />

Programm wurde vom Bundespresseamt<br />

geboten. Besuche in Plötzensee in Potsdam,<br />

der CDU-Zentrale, ein Besuch im<br />

Reichstag bei einer Sitzung des Bundesta-<br />

deutschen Gerichtes missachtet. Als Vorsitzender<br />

des Tagungspräsidiums dankte<br />

Ludger Reddemann den beiden Abgeordneten<br />

sehr herzlich für ihre Vorstellung<br />

und die Bereitschaft zur ausführlichen Diskussion.<br />

Durch den Auftritt der beiden Bewerber<br />

haben die Mitglieder der Seniorenunion<br />

einen Informationsvorsprung für die<br />

am 02.07.<strong>2011</strong> stattfindende Wahl des neuen<br />

Bezirksvorsitzenden<br />

Klaus Birkenmeier,<br />

Referent für Öffentlichkeitsarbeit<br />

ges, sowie eine Stadtrundfahrt waren die<br />

Höhepunkte.<br />

Als nächster Termin stand die Landtagswahl<br />

in Baden Württemberg an. Auch hier<br />

erfuhr der Kandidat Dr. Patrick Rapp große<br />

Unterstützung von den Senioren, die für<br />

unseren Kandidat erfolgreich war. Nach<br />

dem Bericht der Kassiererin und der Kassenprüfer<br />

erfolgte die Entlastung des Vorstandes.<br />

Ehrenvorsitzender Erwin Freund übernahm<br />

die Wahlleitung. Zuerst dankte er<br />

vor allem dem Vorsitzenden für seine geleistete<br />

Arbeit. Die Wahlen zum Vorstand<br />

brachten zumeist einstimmige Ergebnisse.<br />

Erster Vorsitzender blieb Harald Märkt,<br />

Stellvertreter Karl Heinz Bitzer, Kassiererin<br />

blieb Ursula Schauer. Zu Kassenprüfern<br />

wurden Karin Bolanz und Bernhard Streich<br />

gewählt.<br />

Zum Schluss fand eine rege Diskussion<br />

über die künftige Atompolitik, über soziale<br />

Fragen, sowie über die künftige Rolle<br />

der CDU in der Opposition statt.


Aus den Vereinigungen KREISTEIL<br />

Volker Schebesta im Arbeitskreis „Schule und Bildung“ der CDU-Südbaden:<br />

Viel Arbeit für die CDU-Opposition!<br />

Der Arbeitskreis „Schule und Bildung“ tagte erstmals nach der<br />

Landtagswahl in Kirchzarten. Neben einer stattlichen Zahl von AK-<br />

Mitgliedern aus den Kreisverbänden konnte Vorsitzender Helmut<br />

Kleinböck als Referenten Volker Schebesta begrüßen, stellvertretender<br />

Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion und parlamentarischer<br />

Geschäftsführer. Da die CDU nun in der Opposition ist, kann<br />

sich die Arbeit des Arbeitskreises zur Grün-Rote Bildungspolitik<br />

zum „Think Tank“ für die CDU-Landtagsfraktion entwickeln. Volker<br />

Schebesta kündigte an, dass sich die Fraktion in Sachbereichen auf<br />

eine breitere Basis stellen wolle und dass mehrer Abgeordnete einen<br />

Fachbereich übernehmen werden. Schebesta sagte, er werde<br />

Mitglied im Schulausschuss des Landtags und damit der Bildung<br />

verbunden bleiben.<br />

Rückblickend auf die Landtagswahl sei die Bildungspolitik der<br />

letzten CDU-Regierung bei der Wahlentscheidung durch andere<br />

Themen überlagert worden. Erfolge wie die „Qualitätsoffensive<br />

Bildung“ hätten keine Rolle mehr gespielt. Weder Grüne noch SPD<br />

hätten die Bildungserfolge oder die Leistung von Ministerin Marion<br />

Schick im Wahlkampf angreifen können. Helmut Kleinböck erinnerte,<br />

dass die Wahl nur als grün-rotes Blockergebnis gesehen<br />

werde. Der Wähler habe die CDU jedoch als deutlich stärkste Kraft<br />

im Land mit einem Vorsprung von 15% versehen. Dies sahen die<br />

AK-Teilnehmer ebenso und forderten, künftig keine Partei als Koalitionspartner<br />

von vornherein auszuschließen. Sich allein auf die<br />

FDP sich zu verlassen, sei ein Fehler gewesen, so ein Teilnehmer.<br />

Im Wahlkampf störend wurde die Entscheidung des Kultusministeriums<br />

gesehen, bei den Gymnasien und Beruflichen Schulen die<br />

schulbezogene Stellenausschreibung zurückzuführen, um dem althergebrachten<br />

Listeneinstellungsverfahren wieder mehr Bedeutung<br />

zuzumessen. In der Diskussion wurde der Blick nach vorne<br />

gewandt, zumal die Bildungspolitik bei der nächsten Landtagswahl<br />

eine gewichtige Rolle spielen dürfte: Die grün-rote Landesregierung<br />

erkläre das Bildungssystem zum Schwerpunkt und kündige<br />

erhebliche Systemveränderungen an. Volker Schebesta gab einen<br />

Ausblick darauf, was von der grün-roten Bildungspolitik zu erwarten<br />

ist. Die Schulstruktur wolle man zwar offensiv angehen,<br />

dennoch zeige der Koalitionsvertrag eine gemäßigte Vorgehensweise.<br />

So sollen die Gemeinschaftsschulen im Schulgesetz verankert<br />

werden, man werde sie aber nicht verordnen, sondern als Angebot<br />

darstellen. Die Zusammenlegung von Hauptschulen und Realschulen<br />

sei Diskussionspunkt, wobei ein zweigliedriges Schulwesen<br />

am Ende des Prozesses stehe. Sachsen habe diesen Weg zwar<br />

auch beschritten, in Baden-Württemberg sei aber die Hauptschule<br />

auf dem Land traditionell stark vertreten. Außerdem, so war<br />

man sich im Arbeitskreis einig, sei es vernünftiger, die individuelle<br />

Förderung von Kindern in allen Schularten weiter zu führen, als sie<br />

in einer Gemeinschaftsschule neu zu erfinden. Den Kommunen<br />

den Schulstandort in Form der Gemeinschaftsschule, also mit Hilfe<br />

von Realschülern zu sichern, sei fragwürdig. Hier werde es zwischen<br />

Kommunen, Eltern und Regierung viele Reibungspunkte geben.<br />

Unklar sei auch, so Schebesta, wie die neue Regierung ihre<br />

bildungspolitischen Vorstellungen finanzieren wolle. Die Ankündigung<br />

eines Stellenabbaus zur Haushaltssanierung sei von der der<br />

neuen Landesregierung nahen Gewerkschaft GEW heftig kritisiert<br />

worden. Es sehe im Moment eher danach aus, dass die grün-rote<br />

Regierung mehr Schulden machen müsse: Im Koalitionsvertrag<br />

stehe viel Wünschenswertes, aber nichts zur Finanzierung. So werde<br />

die Ganztagesschule als Regelschule ins Schulgesetz aufgenommen.<br />

Dies habe die Konsequenz, dass das Land die zusätzlichen<br />

Kosten auch bezahlen müsse. Die anerkannte Leistung des<br />

CDU-geführten Kultusministeriums war es, für eine solide Ausstattung<br />

der Schulen zu sorgen und dies mit einer soliden Haushaltsführung<br />

zu unterfüttern. Es sei der neuen Regierung offenbar<br />

nicht bewusst, dass neue Schulden gemäß der verfassungsmäßig<br />

vorgegeben „Schuldenbremse“ innerhalb von 7 Jahren wieder abgebaut<br />

werden müssten. Mit großer Sorge diskutierte der Arbeitskreis<br />

die Zukunft der bewährten zweijährigen Berufsfachschule,<br />

die bisher Hauptschüler zum mittleren Bildungsabschluss führte.<br />

Bedauert wurde das Ende der Kooperation zwischen Werkrealschulen<br />

und beruflichen Schulen sowie das mutmaßliche Vorhaben<br />

von Grün-Rot, die Werkrealschulen letztlich ganz in Gemeinschaftsschulen<br />

umzuwidmen. Als äußerst bedenklich wurde die<br />

Einführung des 10. Schuljahres für alle Hauptschüler gesehen, weil<br />

die Folgen für die beruflichen Schulen von der neuen Regierung<br />

offenbar überhaupt nicht bedacht seien. Gleiches gelte für den<br />

Wegfall der verbindlichen Bildungsempfehlung der Grundschule.<br />

Für die Eltern dürfte es allzu verlockend sein, ihr Kind an einer Realschule<br />

oder einem Gymnasium anzumelden, selbst wenn die<br />

Grundschullehrkräfte vor Überforderung warnen. Auch die Wiedereinführung<br />

des 9-jährigen Gymnasiums sei nicht hilfreich. Dadurch<br />

werde es in Baden-Württemberg künftig zwei unterschiedliche<br />

Abiture geben und unnötig viel Unruhe in die Schulen und<br />

Schulträger getragen, prognostizierte Schebesta zum Regierungsvorhaben.<br />

Schon die Entscheidungskriterien zum Besuch des G 8-<br />

Zugs bzw. des G 9-Zugs des Gymnasiums, seien nicht klar. Auch<br />

beim Thema Inklusion wolle die neue Regierung jegliche Entscheidung<br />

den Eltern überlassen, mit der Folge, dass sonderpädagogische<br />

Kompetenzen zunehmend verloren gehen. Wenn viele Eltern<br />

eine allgemein bildende Schule in Wohnortnähe wünschten, könnte<br />

dies das Aus für zahlreiche Sonderschulen bedeuten. Offen<br />

müsse über mögliche Schließungen von funktionierenden Sonderschulen<br />

gesprochen werden.<br />

Man sehe an diesen wenigen Punkten, dass in der Opposition<br />

viel Arbeit auf die Landes- CDU zukomme. Der Arbeitskreis und<br />

sein Gast Volker Schebesta waren sich einig, dass man der neuen<br />

Landesregierung eine angemessene Einarbeitungszeit einräume<br />

müsse. Aus den Plänen zur künftigen Bildungspolitik zeichneten<br />

sich aber jetzt schon eine Reihe von Fehleinschätzungen ab. Die<br />

CDU dürfe sich nicht scheuen, diese klar zu benennen und der Bevölkerung<br />

die bessere Alternativen aufzuzeigen. Optimistisch<br />

geht die CDU in ihre neue Rolle, in der eine enge Vernetzung zwischen<br />

Fraktion und Parteibasis angestrebt wird. Lukas Beck,<br />

<strong>Breisgau</strong>-Hochschwarzwald 6/<strong>2011</strong> >>> Seite 17


Aus den Vereinigungen KREISTEIL<br />

Schlagabtausch im Schwarzwald:<br />

„Punktsieg für die CDU!“<br />

– Pumpspeicherkraftwerk Atdorf<br />

In Wehr im Kreis Waldshut trafen sich am<br />

16. Mai drei CDU-Politiker und drei Grünen-Vertreter:<br />

Die Unionsabgeordneten<br />

Andreas Jung und Thomas Dörflinger aus<br />

dem Bundestag sowie Felix Schreiner aus<br />

dem Landtag einerseits, andererseits der<br />

Grünen-Bundestagsabgeordnete Hans-Josef<br />

Fell, sein Landtagskollege Reinhold Pix<br />

sowie die Waldshuter Kreisvorsitzende<br />

Ruth Cremer-Ricken. Dabei ging es nicht<br />

um schwarz-grüne Annäherung, sondern<br />

um hartes Ringen in der Sache: Soll das<br />

von den Schluchseewerken in Atdorf geplante<br />

Pumpspeicherkraftwerk gebaut<br />

werden, ja oder nein?<br />

Anlass für den Besuch war eine Podiumsdiskussion<br />

des Bundesverbandes Erneuerbare<br />

Energien in Berlin schon im vergangenen<br />

Jahr: Fell forderte als energiepolitischer<br />

Sprecher der Grünen den Ausbau erneuerbarer<br />

Energien und erklärte: „Dafür<br />

brauchen wir Pumpspeicherkraftwerke!“<br />

Dem hielt Andreas Jung - in der Unionsfraktion<br />

für Klimaschutz zuständig - das<br />

Projekt im Schwarzwald entgegen: „Die<br />

CDU ist dafür, ihre Grünen kämpfen vehement<br />

dagegen!“ Fell entgegnete: „Wenn<br />

das stimmt, fahren wir dorthin und leisten<br />

Überzeugungsarbeit.“ Das Treffen wurde<br />

vereinbart.<br />

Nicolaus Römer, technischer Vorstand<br />

des Schluchseewerks und Andreas<br />

Schmidt, Leiter des Atdorf-Projekts erläuterten<br />

vor Ort die Notwendigkeit: Bei dem<br />

geplanten Umsteuern zu erneuerbaren<br />

Energien würden bundesweit Sonne und<br />

Wind eine wichtige Rolle spielen. Dieser<br />

Strom stehe aber nicht ständig zur Verfügung,<br />

sondern sei abhängig von Tageszeiten<br />

und Wetterbedingungen: „Nicht im-<br />

<strong>Breisgau</strong>-Hochschwarzwald 6/<strong>2011</strong> >>> Seite 18<br />

mer scheint die Sonne und der<br />

Wind weht auch nicht stetig.“ Deshalb<br />

brauche man für diese Energieformen<br />

zusätzliche Speicherkapazitäten.<br />

„Sonst steht Privathaushalten<br />

und Industrie Strom nicht<br />

verlässlich zur Verfügung.“<br />

Im Grundsatz widersprachen dem auch<br />

die Grünen-Vertreter nicht. Vor Ort zu<br />

dem Projekt bekennen wollten sie sich<br />

dann aber doch nicht. Zwar brauche man<br />

neben anderen Speichermöglichkeiten<br />

wohl auch Pumpspeicherkraftwerke, so<br />

der Energie-Sprecher Fell. Ob aber gerade<br />

Atdorf geeignet sei, wolle er nicht beurteilen.<br />

Es müsse offen geprüft werden, ob es<br />

bessere Standorte gebe. Konkrete Orte<br />

nannte er dabei allerdings nicht. Die Grünen-Kreisvorsitzende<br />

ging noch weiter<br />

und blieb bei ihrer äußerst kritischen Gegenposition.<br />

Konsequent dagegen die Linie<br />

der CDU-Vertreter: „Wer in Berlin und<br />

Stuttgart für erneuerbare Energien ist, der<br />

muss sich auch vor Ort für Speicher einset-<br />

zen und hinstehen.“ Nicolaus Römer hatte<br />

zuvor dargelegt, wie bei der Standortsuche<br />

die Belange von Mensch und Natur berücksichtigt<br />

wurden, um den notwendigen<br />

Eingriff möglichst schonend zu halten. Aus<br />

Sicht der Schluchseewerke sei Atdorf in<br />

ökologischer und ökonomischer Hinsicht<br />

anderen Standorten überlegen.<br />

Am Ende des Tages bleibt: In der „Atdorf-<br />

Frage“ vertritt die CDU glaubwürdig und<br />

geschlossen eine energiepolitische Linie,<br />

bei den Grünen fällt weiter Reden und<br />

Handeln auseinander. Die Bewertung der<br />

Wahlkreisabgeordneten Thomas Dörflinger<br />

und Felix Schreiner, die sich vor Ort<br />

auch in Wahlkämpfen hinter das Projekt<br />

gestellt hatten: „Ein Punktsieg für die<br />

CDU!“ Dominique Sigwart<br />

Immer aktuell:<br />

www.cdu-breisgau-hochschwarzwald.de


Jubilare KREISTEIL<br />

GEBURTSTAGE IM MONAT<br />

Im Juli <strong>2011</strong> können einige Mitglieder<br />

unseres <strong>Kreisverband</strong>es einen<br />

runden Geburtstag feiern.<br />

Der Kreisvorstand und<br />

das Redaktions-Team<br />

gratulieren herzlich!<br />

zum 95. Geburtstag<br />

Erwin Freund, Müllheim am 8. Juli<br />

zum 90. Geburtstag<br />

Kurt Walk, Bad Krozingen am 17. Juli<br />

zum 85. Geburtstag<br />

Veronika Hug, Breisach-Gündlingen am 6. Juli<br />

Karla Bock, Schluchsee am 13. Juli<br />

zum 80. Geburtstag<br />

Anna Engist, Vogtsburg-Schelingen am 4. Juli<br />

Paul Kern, Wittnau am 20. Juli<br />

Dr. Renate Schumacher, Breisach am 24. Juli<br />

Hans Galli, Vogtsburg-Oberrotweil am 31. Juli<br />

zum 75. Geburtstag<br />

Paul Lorenz, Feldberg am 14. Juli<br />

Manfred Zeller, Bad Krozingen am 18. Juli<br />

Agnes Reddemann, Kirchzarten am 20. Juli<br />

zum 70. Geburtstag<br />

Kurt Bohl, St. Peter am 4. Juli<br />

Rudolf Scherzinger, March-Neuershausen am 5. Juli<br />

Sigolf Ottinger, Merzhausen am 7. Juli<br />

Franz-Josef Panne, Gundelfingen am 8. Juli<br />

Generalmajor a.D. Helmut Neubauer, Müllheim am 11. Juli<br />

Alois Steiert, Ballrechten-Dottingen am 12. Juli<br />

Georg Wiggert, Kirchzarten am 14. Juli<br />

Manfred Bohrmann, Neuenburg am 15. Juli<br />

Horst Wenzler, Freiburg-Tiengen am 15. Juli<br />

Rosemarie Pfister, Neuenburg am 24. Juli<br />

zum 65. Geburtstag<br />

Kreisrätin Martha Riesterer, Oberried am 2. Juli<br />

Oskar Bier, Friedenweiler am 4. Juli<br />

Anton Belledin, Merdingen am 12. Juli<br />

Hansjörg Klumpp, Schallstadt am 16. Juli<br />

Günter Ziegler, Buchenbach am 18. Juli<br />

Klaus Krolopp, Bad Krozingen am 23. Juli<br />

Hans Ponkratz, Badenweiler am 25. Juli<br />

Bürgermeister a.D. Bernd Gassenschmidt, Ballrechten-Dottingen<br />

am 30. Juli<br />

zum 60. Geburtstag<br />

Rita Pfister, Kirchzarten am 13. Juli<br />

Dr. Jürgen Nicolaus, Horben am 20. Juli<br />

zum 50. Geburtstag<br />

Thomas Dreher, Vogtsburg-Achkarren am 3. Juli<br />

Frietbert Würz, Vogtsburg-Bischoffingen am 4. Juli<br />

Eugen Rees, Münstertal am 17. Juli<br />

zum 40. Geburtstag<br />

Thomas Simon, St. Märgen am 29. Juli<br />

<strong>Breisgau</strong>-Hochschwarzwald 6/<strong>2011</strong> >>> Seite 19


IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

CDU-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Breisgau</strong>-Hochschwarzwald<br />

Im Gaisgraben 11a, 79219 Staufen, Tel. 0 76 33/91 36-0, Fax 91 36-15<br />

E-Mail: cdu-breisgau-hochschwarzwald@t-online.de<br />

Verantwortlich:<br />

Kreisteil: Micha Bächle, Sven Ganter, Helga Maier-Garlipp, Wolfgang Mudrack<br />

Andreas Schonhardt, Natascha-Thoma-Widmann<br />

Landesteil: Florian Weller, Landesgeschäftsführer der CDU Baden-Württemberg<br />

Hasenbergstr. 49 b, 70176 Stuttgart, Tel. 07 11 / 66 904 - 0, Fax - 50<br />

E-Mail: presse@cdu-bw.de<br />

Verlag, Gesamtherstellung und Anzeigenverwaltung:<br />

SDV Service-Gesellschaft für Druck, Verlag und Vertrieb mbH<br />

Augustenstr. 44, 70178 Stuttgart, Tel. 07 11 / 66 905 - 0, Fax - 99<br />

E-Mail CDU intern: intern@SDV-Stuttgart.de<br />

Geschäftsführerin: Bernadette Eck (- 25)<br />

Anzeigen: Sabine Hafner (- 23)<br />

Planung Satz: Karin Richter (- 12), Fax -55<br />

Gestaltung dieses CDU intern: Karin Richter (- 12), Fax -55<br />

Bezugspreis:<br />

Für Mitglieder ist der Bezugspreis im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />

CDU intern ist das offizielle Mitteilungsblatt des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>Breisgau</strong>-Hochschwarzwald.<br />

Es erscheint monatlich für alle Mitglieder.<br />

EINLADUNG<br />

Der Bezirksvorsitzende,<br />

Landtagspräsident<br />

Willi Stächele,<br />

lädt ein zum<br />

CDU-Bezirksparteitag<br />

mit Neuwahl des gesamten<br />

Bezirksvorstands und der Delegierten<br />

am Samstag, 2. Juli <strong>2011</strong>, um 9.30 Uhr<br />

im Kurhaus Titisee, Strandbadstr. 4,<br />

79822 Titisee-Neustadt<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Willi Stächele MdL<br />

Bezirksvorsitzender<br />

Absender: CDU-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Breisgau</strong>-Hochschwarzwald<br />

Im Gaisgraben 11a, 79219 Staufen<br />

PVSt, Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt, E 7260<br />

><br />

EINLADUNG<br />

zur mitgliederoffenen<br />

Vorstandssitzung<br />

der CDU March mit<br />

Dr. Patrick Rapp MdL<br />

am Do., 7. Juli <strong>2011</strong>,<br />

um 20.00 Uhr<br />

in Jauchs Gasthaus<br />

zum Löwen,<br />

March-Neuershausen<br />

SEMINAR<br />

der Konrad-<br />

Adenauer-Stiftung<br />

Bollenhut<br />

und Laptop<br />

- Perspektiven<br />

für den Schwarzwald<br />

15. bis 16. Juli <strong>2011</strong>,<br />

Kloster St. Trudpert<br />

in Münstertal<br />

bei Freiburg<br />

Der Schwarzwald lebt nicht vom<br />

Tourismus allein. Welche Chancen<br />

bieten sich der ländlich geprägten<br />

Region nach der Finanz- und Wirtschaftskrise?<br />

Welche Zukunft haben<br />

Landwirtschaft, mittelständische<br />

Industrie und Dienstleistungsgewerbe?<br />

Weitere Informationen:<br />

Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.<br />

Bildungswerk Freiburg<br />

Schusterstraße 34-36<br />

79098 Freiburg<br />

http://www.kas.de/freiburg<br />

REDAKTIONS<br />

SCHLUSS<br />

für das nächste CCDDUU intern:<br />

Montag, 4. Juli <strong>2011</strong><br />

Haben Sie einen Bericht für das CDU<br />

intern? Dann schicken Sie diesen ggfs.<br />

mit Bild an: micha.baechle@gmx.de

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