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3 Auger-Elektronenspektroskopie (AES) - KOPS - Universität Konstanz

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1 Metallische Nanostrukturen auf Schichtgitterhalbleitern<br />

größe i:<br />

Freie Energie<br />

kritischer<br />

Radius<br />

Inselradius<br />

Abbildung 1.5: Prinzipielle Abhängigkeit der Freien Energie von der Inselgröße<br />

N ∝<br />

� � i<br />

−<br />

D i+2<br />

F<br />

(1.15)<br />

1.15 gilt jedoch nur, wenn N beinahe unabhängig<br />

von t ist. Dies ist im sogenannten<br />

Aggregationsregime (etwa von 0.05 ML<br />

bis 0.33 ML) der Fall. In diesem Bereich ist<br />

die Monomerdichte bereits sehr gering, die<br />

meisten werden von bestehenden Inseln eingefangen;<br />

dadurch bleibt die Inseldichte relativ<br />

konstant.<br />

Für größere Bedeckungen erreichen wir<br />

den Bereich, in dem Inseln zusammenwachsen,<br />

womit man den Bereich der Nukleation<br />

verläßt.<br />

Für geringere Bedeckungen ist die Monomerdichte<br />

N1 noch höher als die Inseldichte,diedabeiständig<br />

wächst. Das intermediäre<br />

Regime mit abnehmender Monomerdichte<br />

(N >N1) leitet dann zum Aggregationsregime<br />

über.<br />

Diese Betrachtung geht nun von einer völlig<br />

defektfreien Oberfläche aus. Einfang an<br />

Defekten kann aber in einer Erweiterung mit<br />

einbezogen werden [HCH96, Jen98].<br />

Für die Inselform muß Gleichung 1.11<br />

nun etwas modifiziert werden. Eine Facette<br />

(AA, γA) des wachsenden Kristallites berührt<br />

6<br />

die Oberfläche (AB, γB) auf einer Fläche<br />

AAB.Für die Bildung dieser Grenzfläche muß<br />

also nicht nur Energie aufgewendet werden,<br />

es gibt durch die Substrat-Adsorbat-Wechselwirkung<br />

auch einen Energiegewinn βAAB.<br />

β ist die spezifische freie Adhäsionsenergie.<br />

Gleichung 1.10 nimmt also diese Form an:<br />

�k−1<br />

∆G(n) =−n∆µ +(γA − β)AAB +<br />

j=1<br />

γjAj<br />

(1.16)<br />

Als Gleichgewichtsbeziehung folgt nun:<br />

γ1<br />

h1<br />

= γ2<br />

h2<br />

= ... = γA − β<br />

hAB<br />

(1.17)<br />

Die Verhältnisse sind in etwa aus Abbildung<br />

1.6 und 1.7 zu ersehen.<br />

Je nach dem Betrag der Oberflächenenergien<br />

erhalten wir nun verschiedene Wachstumsmodi:<br />

Ist die Wechselwirkung zwischen<br />

Substrat und Adsorbat groß, so wächst das<br />

Adsorbat in Monolagen auf. Eine neue Lage<br />

wird erst begonnen, wenn die voherige abgeschlossen<br />

ist (Frank-van-der-Merwe-Wachstum).<br />

Werden dagegen Substanzen mit hoher<br />

Kohäsionsenergie auf schwach wechselwirkende<br />

Substrate aufgebracht, ist die Ausbildung<br />

weiterer Facetten günstig, und es<br />

entstehen dreidimensionale Kristallite. Diese

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