Residenz Würzburg - AK - Denkmalschutz Würzburg

4. Bayerische Schlösserverwaltung
4.4 Restaurierungszentrum
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Das Restaurierungszentrum gliedert sich in sieben Fachbereiche (Gemälde/
Skulptur, Möbel/Holzobjekte, Grafik/Archivgut, Textilien, Wandmalerei/Stein,
Kunsthandwerk/Keramik/ Schatzkunst, Präventive Konservierung) und betreut
die weltweit herausragenden Sammlungen von Schatzkunst, Keramik und
Miniaturen. Darüber hinaus sind die Mitarbeiter unmittelbar für die großen und
kleinen Restaurierungsmaßnahmen der denkmalgeschützten Bauwerke mit ihren
einzigartigen Ausstattungen und Gartenskulpturen zuständig.
Heute ist das Restaurierungszentrum mit seinen 47 Mitarbeitern für alle
Konservierungs- und Restaurierungsangelegenheiten in den 45 Schlössern, Burgen
und Künstlerhäusern in Bayern verantwortlich.
Präventive Konservierung
Das Aufgabengebiet umfasst die Betreuung sämtlicher Liegenschaften der
Bayerischen Schlösserverwaltung in den Belangen des vorbeugenden Schutzes.
Dazu zählt sowohl die Erarbeitung umsetzungsfähiger Lösungen für Klima-, Lichtund
Objektschutz sowie die einschlägige fachliche Beratung bei Baumaßnahmen
und bei der Einrichtung von Ausstellungen und Depots. Zu den Aufgaben gehören
ferner die Prüfung und Beurteilung technischer Neuerungen und Materialien
hinsichtlich ihrer Eignung für die Präventive Konservierung sowie die Anleitung von
Mitarbeitern der Außenverwaltungen im Umgang mit Kunstgut.
Erhaltung historischer Raumensembles
Einen Schwerpunkt der Aufgaben des Restaurierungszentrums bilden
Restaurierung und Pflege historischer Raumensembles, die durch eine besondere
Vielfalt an Materialien und kunsthandwerkliche Gestaltungen gekennzeichnet
sind. Grundlage der Restaurierungskonzepte sind die umfassende Untersuchung
und wissenschaftliche Erschließung der Kunstwerke. Bei der Umsetzung der
Konzepte übernehmen freiberufliche Restauratoren einen Teil der praktischen
Arbeiten. Sie werden von den Mitarbeitern des Restaurierungszentrums
fachlich betreut, die zudem die Leistungsverzeichnisse erstellen und die Ziele
der Restaurierungsmaßnahmen festlegen. Alle im Zuge der Vorbereitung und
Durchführung gewonnenen Erkenntnisse fließen in Dokumentationen, die das
Kulturgut sowie die ausgeführten Behandlungen ausführlich beschreiben und
anerkannten Standards der Archivtauglichkeit entsprechen. Die Dokumentationen
sind für Forschungszwecke zugänglich.