Wir Steirer - Deutschfeistritz
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WIR<br />
STEIRER<br />
6<br />
Gemeinde Voranschlag!<br />
Die Marktgemeinde <strong>Deutschfeistritz</strong> wurde aufgefordert,<br />
einen Nachtragsvoranschlag 2022 zu erstellen,<br />
da es einige Ausgaben gegeben hat, die sind<br />
unter anderem die Abwicklung des Flächenwidmungsplanes<br />
oder diverse Gutscheinaktionen. Im<br />
Jahr 2022 wurden aber auch Veranstaltungen wie<br />
beispielsweise der Gemeinde-Schitag reduziert und<br />
der Fördermittelfluss angepasst.<br />
Bei der Projektabwicklung „Dielachboden“ wurden<br />
nur die ersten Arbeiten im Jahr 2022 durchgeführt,<br />
der Rest im Jahr 2023. Auch Kontozuweisungen<br />
wurden durchgeführt oder die steigende Inflation<br />
eingearbeitet. <strong>Wir</strong> stimmten gegen diesen<br />
Nachtragsvoranschlag 2022, da er ein<br />
paar Projekte beinhaltet, die nicht<br />
zwingend notwendig gewesen wären,<br />
wie der Umbau der Aufbahrungshalle.<br />
Dieser wurde zwar<br />
aus Fördermitteln bezahlt - aber<br />
war er wirklich in diesem Ausmaß<br />
notwendig? Die Entfernung<br />
der Glastür und das Einsetzen einer<br />
massiven Holztür wären nicht<br />
notwendig gewesen. Ich nehme an, dass<br />
diese Glastür gänzlich entsorgt wurde, denn man<br />
sieht kein Glaselement mehr im Vorderbereich.<br />
Ich kann mir vorstellen, dass diese Tür nicht billig<br />
war. Die Urnengräber bzw. Urnenwände waren notwendig,<br />
leider hat es hier ein Problem mit dem Rahmen<br />
gegeben. Die seitlichen Fugen waren zu groß,<br />
somit passten die Innenwände nicht und dichteten<br />
die Urnenwände nicht richtig ab. Hier wurde die<br />
Schuld immer weitergeschoben. Da fragt man sich<br />
schon, wofür ein Architekt beauftragt wurde, der<br />
dies alles kontrollieren und absegnen sollte. Ein Architekt<br />
kostet viel Geld und wäre hier nicht wirklich<br />
notwendig gewesen. Im Prüfungsausschuss wollte<br />
ich die Rechnungen dieses Bauvorhabens sehen.<br />
Damit wurde ich aber immer wieder auf die darauffolgende<br />
Sitzung vertröstet, da nicht alle Rechnungen<br />
da waren oder eben dieser Fehler noch nicht<br />
geklärt wurde. Anscheinend war der Fehler betreffend<br />
die Fugen von allen Beteiligten verursacht<br />
worden. In der Gemeinderatssitzung vom 14. Dezember<br />
2022 berichtete Herr Bürgermeister Viertler,<br />
dass es hier eine Einigung gegeben hat. Aufgrund<br />
eines Planungsfehlers ist dieses Missgeschick entstanden<br />
und nun wurde an einer Lösung gearbeitet,<br />
die auch gefunden wurde. Irgendwie hatte ich hier<br />
schon das Gefühl, hier sollte etwas verheimlicht<br />
werden. Die Rechnungen für den Umbau konnte ich<br />
dann im Jänner d. J. einsehen. Im Dezember 2022<br />
folgte der Voranschlag 2023. Hier hat sich gezeigt,<br />
dass der Weg so weitergegangen wird. Laut Herrn<br />
Bürgermeister werden alle nur möglichen Fördermittel<br />
abgeholt.<br />
Bei allen Projekten, die gefördert werden<br />
sollen, muss aber ein Eigenanteil<br />
von 50 % der Projektkosten<br />
vorhanden sein. Fakt ist, diese<br />
Eigenmittel hat die Marktgemeinde<br />
<strong>Deutschfeistritz</strong> nicht!<br />
Hier müssten wieder Darlehen<br />
aufgenommen werden, um überhaupt<br />
Anspruch auf eine Förderung<br />
zu haben. Somit werden wieder<br />
Schulden gemacht. Es sind noch einige<br />
Projekte ausständig. Für die Marktplatzentwicklung,<br />
die ja so aufwendig angefangen wurde, sind<br />
lediglich die Planungskosten im Voranschlag 2023.<br />
Die Arbeiten am Dielachboden sind weiterzuführen.<br />
Im Freizeitzentrum soll auch etwas Neues entstehen.<br />
Hier wurden auch nur die Planungskosten im<br />
Voranschlag 2023 berücksichtigt, dies alles mit Fördermitteln,<br />
die von Bund und Land zur Verfügung<br />
gestellt werden. Ich bin gespannt, ob Herr Bürgermeister<br />
Viertler Wort halten kann und die geplanten<br />
Projekte umsetzt und wie viele Schulden noch<br />
dazukommen. Immerhin sind auch die Fördermittel<br />
unser aller Steuergeld. Der mittelfristige Finanzplan<br />
wird im Zuge des Voranschlages auch immer mitbestimmt.<br />
Dieser soll eine Prognose der nächsten<br />
Jahre wiedergeben. Leider hält diese nie. Es sind<br />
immer einige Veränderungen im Laufe eines Jahres,<br />
wodurch dieser Finanzplan gar nicht halten kann.<br />
Ein Beispiel ist die Orts- und Infrastruktur KG. Hier