04_2023_PM-International

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4 BRANCHE Foto Motorroller: © deagreez/Adobe Stock / Hinterghrundfoto: Georg Lehmacher PM ASIA PACIFIC MARCUS SANDSTRÖM IM INTERVIEW Marcus Sandström ist CSO für Asia Pacific bei dem in mehr als 40 Ländern vertretenen Network-Marketing-Unternehmen PM-International AG, für das der gebürtige Schwede seit 10 Jahren äußerst erfolgreich tätig ist. Seit 2015 hat Marcus seinen Lebensmittelpunkt in Singapur, von wo er die PM-International Asia Pacific Länder führt. Network-Karriere Herausgeber Bernd Seitz hatte das Vergnügen, sich mit Marcus Sandström über sein Leben, seine Laufbahn und seine Ziele zu unterhalten. Ein Vergnügen deshalb, weil es auch für einen Zeitungsmacher nicht alltäglich ist, mit einem solch interessanten Weltbürger wie Marcus Sandström über eine 11.000 Kilometer Distanz zu telefonieren. Foto: Marcus Sandström NK: Marcus, in der deutschen Sprache ist „Alter Schwede“ ein Ausdruck des anerkennenden Erstaunens, der jedoch nichts mit der Herkunft zu tun hat. „Alter Schwede“, dachte ich anerkennend und verwundert zugleich, als ich Ihre Vita in die Hand bekam. Die Studienstationen an den Top-Universitäten in Uppsala Schweden, Peking und Singapur sind schon einmal etwas Besonderes. Ihre Sprachbegabung, chinesisch, englisch, französisch, deutsch und schwedisch zu sprechen, zeugt von Weltgewandtheit. Dabei ist das nur die Basis ihrer aufregenden beruflichen Laufbahn. Sie sind PM-International CSO für die Asia Pacific Region. Also Chief Sales Officer, Vorsitzender für den PM-International Vertrieb in Asien, Australien und Ozeanien, den Sie vom PM-Headquarter Singapur steuern. Laut Wikipedia sind in der Asia Pacific Region 41 Länder zusammengefasst. Es gibt viel zu tun? Marcus Sandström: Oh ja! Wir sind im Asia Pacific Raum mit unseren Niederlassungen und Logistikcentren in zwischenzeitlich 13 Ländern nicht nur aktiv, sondern auch sehr erfolgreich. Zudem stehen wir in drei weiteren Ländern kurz vor dem Start. Doch mit der bloßen Nennung der Anzahl der PM-Länder wird man dem Asia Pacific Raum nicht gerecht. Ihn kann man nicht auf die Zahl der Länder oder der Landflächen reduzieren, denn dort leben die meisten Menschen der Erde. Nicht nur die NK: Zugegeben, wir wissen viel zu wenig über den Asia Pacific Raum. Außer vielleicht, dass China und Indien zu den bevölkerungsreichsten Ländern der Welt gehören. Hier Vergleiche anzustellen, ist für uns Europäer schwierig. Deutschland hat 84 Mio. Einwohner, in China lebten 2022 über 1.425 Milliarden Menschen und Indien liegt im selben Jahr mit 1.417 Milliarden Einwohnern fast gleich. Bis 2050 werden in beiden Regionen jeweils über 1,6 Milliarden Menschen erwartet. Ganz locker hochgerechnet dürften Sie in Ihrer Asia Pacific Region ohne Australien und das sonstige Asien über ein Marktpotenzial von annähernd fünf bis sechs Milliarden Menschen verfügen. Alter Schwede, das sind Zahlen! Kommt man da nicht in die Versuchung Träume hochzurechnen? Grundflächen der Länder stellen also die unheimlichen Länder- Marcus Sandström: Mit den Träu- größen dar, sondern vor allen men haben wir es bei PM-Internatio- Dingen die fast unvorstellba- nal nicht so. Wir arbeiten lieber mit ren Zahlen ihrer Einwohner. konkreten Planungen und Zielset- 04.2023
BRANCHE 5 zungen. Ein realistisches Ziel zu erreichen macht wesentlich glücklicher als ein noch so schöner unerfüllter Traum. NK: Marcus! Diese Lebensweisheit würde ich mir schützen lassen und am PM Headquarter Asia Pacific in Singapur an den Eingang schreiben! Marcus Sandström: Gute Idee, das machen wir, denn genau das entspricht auf der ganzen Welt der Firmenphilosophie von PM-International. NK: Jetzt muss ich doch noch einmal auf den Weltbürger Marcus Sandström zurückkommen. In einer Traumstadt wie Singapur zu leben und zu arbeiten ist mit PM-International im Rücken ganz sicher keine Strafe. Zumal Sie sich zusammen mit Ihrer Frau und ihren zwei Kindern dort niedergelassen haben. Sie beide sind gebürtige Europäer, die auf der ganzen Welt daheim sind. Kommt trotzdem auch einmal Heimweh auf, wo wären Sie dann am liebsten? Marcus Sandström: Natürlich gibt es das. Die eigentliche Heimat gibt man nie auf! Daheim ist immer dort, wo die Familien sind. Unsere Familien leben in Frankreich und Schweden, wo wir sie gerne besuchen. NK: Lassen Sie uns über den PM-Vertrieb in Asia Pacific sprechen. Der Direktvertrieb ist dort nicht unbekannt. PM ist schließlich nicht das erste Network-Marketing-Unternehmen, welches das riesige Wirtschaftspotenzial dieser lebendigen Region für sich erkannt hat. Welches Image hat das Network-Marketing-Geschäft und mit welchen Argumenten reagieren die Blickt optimistisch in die Zukunft: Marcus Sandström, der von Singapur aus die PM-International Asia Pacifi c Länder führt Menschen auf die Geschäftsmöglichkeiten? Marcus Sandström: Das Network- Marketing-Geschäft unterscheidet sich in Asien grundlegend von Europa. Während in Europa in den meisten Fällen das haupt- oder nebenberufliche Einkommen der Entscheidungsauslöser ist, kommen wir in Asien zum ganz großen Teil über das Produkt ins Geschäft! Darin liegen die riesigen Vorteile von PM-International mit den FitLine Premium Produkten, die einen aktiven und gesunden Lebensstil mit einem ganzheitlichen Ansatz unterstützen, Resultate erleben lassen und die spürbar die Leistungsfähigkeit unserer Kunden verändern. In Asien ist es Tradition, die Nahrung mit Produkten aus der Natur zu ergänzen und alles zu tun, um die Gesundheit bis in das hohe Alter zu erhalten. Auch das spricht für die FitLine-Premium Produkte von PM-International. Das haben die Menschen in den asiatischen Ländern sehr schnell erkannt. Über die Produkt-Kundenzufriedenheit entwickelt sich relativ selbständig die Weiterempfehlung an Freunde, Bekannte und Kollegen, aus der sich dann zwanglos eine Nebentätigkeit bis hin zur lukrativen Hauptberuflichkeit entwickelt. NK: Unterscheiden sich die PM-Vertriebspartner in Asia Pacific von denen in Europa oder den USA? Marcus Sandström: Ich meine ja! Wie schon gesagt, baut sich der Vertrieb auf das Produkt auf. Ich finde das sehr angenehm, wenn das Produkt und dessen Nutzen im Vordergrund stehen und die Einkommensmöglichkeit ein angenehmer möglicher Nebeneffekt ist. Das ganze Geschäft läuft dadurch mit weniger Druck auf die Kunden und potenziellen Vertriebspartner. Asiaten sind sehr höfliche und rücksichtsvolle Menschen mit einer uralten Tradition. Wer mit ihnen Geschäfte machen möchte, ist gut beraten, deren Kultur zu kennen und zu respektieren. Aus dem Chinesischen übersetzt bedeutet dies: Wir brauchen Harmonie, wir brauchen Frieden. Frieden beruht auf der Achtung vor dem Leben, auf dem Geist der Achtung vor dem Leben. (Thich Nhat Hanh) Dieser Spruch ist nicht für die Tür, sondern für den Kopf. Er vermittelt das Einfachste auf der Welt: Würden alle nach dieser Weisheit leben, ginge es allen Menschen besser. NK: In Europa sind zum Großteil Frauen im Direktvertrieb tätig, die wegen der Kinderbetreuung keinen Fulltime- Job annehmen können, jedoch einen Beitrag zum Haushaltseinkommen leisten wollen und zunehmend auch leisten müssen. Wie in Amerika wird auch in Europa eine Nebentätigkeit immer mehr zur Notwendigkeit. Wie verhält sich das in Asien? Wie ist der Männer / Frauen-Anteil und der Altersdurchschnitt bei Ihren Vertriebsteams? Marcus Sandström: Der Frauenanteil dominiert ganz deutlich. Dies ist wie vorher angesprochen in erster Linie darauf zurückzuführen, dass die Frauen über das FitLine Produkt zum PM-Geschäft kommen. Im Vergleich zu Europa gibt es jedoch einen großen Unterschied: In Europa sind viele Männer trotz des Zusatzverdienstes, den die Frau beisteuert, aus unterschiedlichsten Gründen nicht begeistert, wenn ihre Frau im Direktvertrieb tätig ist. In Asien verhält sich dies ganz anders: Die Männer sind stolz auf ihre Frauen, die durch ihre Tätigkeit auch in der gesellschaftlichen Anerkennung aufsteigen. Die Männer lassen sich keine Eventeinladung entgehen, wo sie mit ihrer erfolgreichen Frau glänzen können. Der Höhepunkt des männlichen Stolzes wird dann erreicht, wenn die Frau aufgrund ihrer Erfolge aus dem PM-International Autoprogramm ein Fahrzeug wählen kann. In Asien können die „PM-Autos“ auch sehr schöne Motorräder im edlen PM-Design sein. Wobei wir damit beim zweiten Teil Ihrer Frage, dem Altersdurchschnitt der PM-Vertriebspartnerinnen und -Partner sind. Wenn wir jetzt einen Satz zurückgehen, sind wir wieder bei den PM-Motorrädern und damit bei den jungen Leuten. Männlich oder weiblich spielt dabei keine Rolle. Der massive Verkehr in den Innenstädten setzt voraus, dass alle Motorräder fahren können und natürlich wollen. NK: Ich denke, dass Ihre europäischen Vorstandskollegen Ihre durch das PM-Motorradangebot erzielten Expansions- und Umsatzerfolge interessiert verfolgen. Schauen wir mal, wann die erste PM-Harley Davidson durch die Gegend tuckert. Danke Marcus für das nette und informative Gespräch. Alter Schwede, ich habe viel von Ihnen gelernt. Ihnen weiterhin viel Erfolg in der schönen Asia Pacific Region. Halten Sie mich auf dem Laufenden, was sich in Ihren 13 und bald noch viel mehr PM-Ländern tut. Bleiben Sie gesund und alles Gute. Marcus Sandström: Dankeschön von mir zurück. Die anerkennende Bezeichnung „Alter Schwede“ wird mir nun wohl durch alle Reihen bei PM- International zugeschrieben. Aber damit kann ich leben. Ein Schwede bin ich schon seit Geburt und das „Alter“ kommt irgendwann mal von alleine. Aber das hat noch Zeit. www.pm-international.com Fotos auf dieser Seite: © Marcus Sandström
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