Politik– Gesellschaft – Umwelt - Volkshochschule City West

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Po l i t i k – G e s e l l s c h a f t – U m w e l t
Brigitte Kippe, Tel.: 90291-194 15, brigitte.kippe@charlottenburg-wilmersdorf.de
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PHIloSoPHIe
Philosophisches Gipfeltreffen im Kaschmir
Es geht um die Auseinandersetzung mit dem ersten interkulturellen Text der Philosophiegeschichte
aus einem bis heute politisch brisanten Raum, dem Kaschmir: das Buch „Milindapanha“,
was die indisierte Form des Namens „Menandros“ ist - ein philosophischer Dialog aus dem
dritten vorchristlichen Jahrhundert zwischen einem griechischen König, offenbar einem
der Diadochennachfolger Alexanders, und einem buddhistischen Mönch und Philosophen,
Nagasena, überliefert in Indien.
CW1.08.105 Simone Guski
10.01.-12.02.08, 12 UStd.
3 x Di/Do, 18:30-20:00 Uhr
Trautenaustr. 5, Raum 56
27,00 € (15,00 €), TN: 8 - 14
denkversuche - Grundprobleme der großen Philosophen
Durch einführende Darstellung werden die Grundprobleme wichtiger Denker von der asiatischen
Philosophie bis zur neuesten Zeit vorgestellt und der Verlauf der Philosophiegeschichte
nachgezeichnet: Laotse und Tao als Prinzip - Die Bausteine der Wirklichkeit bei Demokrit - Duns
Scotus oder die getaufte Vernunft - Endlichkeit des Bewusstseins und absolute Gewissheit
bei Descartes - Kant oder der Skandal der Vernunft- Husserls Wendung zu den Phänomenen
- Der Mensch und die Angst bei Heidegger - Carnaps Kritik der Metaphysik - John R. Searle
oder die Sprache und der Geist. Vorkenntnisse in Philosophie sind nicht erforderlich.
CW1.08.106 Ursula Demandt
12.09.-28.11.07, 20 UStd.
10 x Mi, 18:00-19:30 Uhr
Pestalozzistr. 40, Raum 204
43,00 € (23,00 €), TN: 8 - 18
Zeiterleben - die Zeitlichkeit des Menschen als Thema der Philosophie
Dem jugendlichen Menschen ist die Zeitlichkeit des Lebens nicht bewusst. Er hat in Bezug auf
die Wirklichkeit das Gefühl eines unendlichen Besitzes. Eines Tages, mit dem Überschreiten
einer Zeitschwelle, muss er erfahren, dass auch er dem Sog der Zeit unterworfen ist; er
beginnt, Zeit bewusst zu erleben: alles in ihrem Verlaufe Errungene nimmt der unablässig
wechselnde und dahinschwindende Augenblick ihm wieder. Die vielfältigen Erfahrungen
und Auslegungen der Zeit innerhalb der Philosophie werden anhand von Augustinus, Kant,
Kierkegaard, Schopenhauer, Husserl, Heidegger, Bloch, Schulz und Nowotny aufgezeigt.
Es sind keine Vorkenntnisse in Philosophie erforderlich
CW1.08.107 Ursula Demandt
13.02.-30.04.08, 20 UStd.
10 x Mi, 18:00-19:30 Uhr
Pestalozzistr. 40, Raum 204
43,00 € (23,00 €), TN: 8 - 18
Was heißt denken?
Jeder Mensch besitzt eine eigene Philosophie, doch nur wenige sind sich dessen bewusst. Im
Mittelpunkt dieses Kurses stehen Fragen, die uns auch im Alltag beschäftigen, wie z. B.: Wo
liegen die Grenzen unseres Verstandes? Was wissen wir über unsere Gefühle? In welchem
Verhältnis zueinander stehen Körper und Geist? Was bedeutet „Sinn des Lebens“? Eine Einführung
in das abendländische Denken (u.a. Kant, Hegel, Schopenhauer, Nietzsche) orientiert
sich an diesen Fragen. Vorkenntnisse in Philosophie sind nicht erforderlich.
CW1.08.108 Dr. Holger Schenk
25.09.-27.11.07, 16 UStd.
8 x Di, 19:45-21:15 Uhr
Pestalozzistr. 40, Raum 101
35,00 € (19,00 €), TN: 8 - 14
CW1.08.109 Dr. Holger Schenk
15.04.-10.06.08, 16 UStd.
8 x Di, 19:45-21:15 Uhr
Pestalozzistr. 40, Raum 101
35,00 € (19,00 €), TN: 8 - 14
die Frage nach der Freiheit
Wir sind es gewöhnt, alles, was geschieht, aus der Perspektive der Kausalität zu betrachten;
jenseits von Ursache und Wirkung - so Kant - gilt Erkenntnis als unmöglich. Im Gegensatz
zu dieser Sichtweise versuchen Schelling, Heidegger und Sartre den Zugang zu einer Welt
zu finden, die nicht von praktischer Vernunft und Notwendigkeit bestimmt wird, sondern
von „Freiheit“. Dieser Kurs richtet sich vor allem an Teilnehmende, die mit philosophischen
Fragestellungen vertraut sind.
CW1.08.111 Dr. Holger Schenk
16.04.-11.06.08, 16 UStd.
8 x Mi, 19:45-21:15 Uhr
Pestalozzistr. 40, Raum 101
35,00 € (19,00 €), TN: 8 - 20
relIGIon
der auszug aus ägypten hat nie stattgefunden!
- Biblische Geschichte unter neuen Gesichtspunkten
Die israelischen Archäologen Israel Finkelstein und Neil A. Silbermann haben anhand jüngster
archäologischer Forschungsarbeiten nachgewiesen, dass der historische Kern der hebräischen
Bibel (d. h. des Alten Testaments) aus klaren, politischen gesellschaftlichen und geistigen
Bedingungen hervorging. Bei vielem von dem, was gewöhnlich als reale Geschichte gilt - die
Geschichte über die Erzväter, der Auszug aus Ägypten, die Einnahme Kanaans und sogar die
Schilderung der ruhmreichen vereinten Monarchie unter David und Salomo - handelt es sich
vielmehr um den schöpferischen Ausdruck einer mächtigen religiösen Reformbewegung, die
in der späten Eisenzeit im Königreich Juda blühte. Zwar dürften diese Geschichten auf einem
bestimmten historischen Kern beruhen, dennoch spiegeln sie hauptsächlich Ideologie und
Weltsicht der Verfasser. Der biblische Text eignete sich unvergleichlich dafür, die religiöse
Reform und die Gebietsansprüche Judas in jenen bedeutungsvollen letzten Jahrzehnten
des 7. Jh. v.u.Z. zu fördern.
Der Schluss, dass die bekanntesten biblischen Geschichten sich nicht wie in der Bibel
berichtet ereigneten, bedeutet jedoch noch lange nicht, dass das alte Israel auf keine echte
Geschichte zurück blicken kann.
CW1.09.000 Alexandra Rossberg
04./18.11.07, 16 UStd.
2 x So, 11:30-17:30 Uhr
Trautenaustr. 5, Raum 56
4,00 €, TN: 8 - 14
CW1.09.001 Alexandra Rossberg
30.03./04.04.08, 16 UStd.
So/Fr, 11:30-17:30 Uhr
Trautenaustr. 5, Raum 56
4,00 €, TN: 8 – 14
vom Islam zum Islamismus
- Ursachen, Ziele und Folgen eines globalen Phänomens -
Nach einer Äußerung von Edward Said, ehemals Professor an der Columbia Universität in
New York, treten nur noch wenige arabische Intellektuelle für eine Orientierung an westlichen
Vorbildern und damit für Demokratie, Modernisierung, Marktwirtschaft und freien
Wettbewerb ein. Neben der materiellen Unterstützung der notleidenden Menschen in den
ehemaligen Staaten mit muslimischer Bevölkerung erfolgt eine gezielte Indoktrinierung
mit der wahhabitischen Auslegung des Islam. Saudische Banken bieten arabischen und
auch anderen Staaten Geld mit der Auflage an, dass es zur Islamisierung der Bevölkerung
verwendet werde. Ziel des Seminars ist, diese Entwicklung von ihren Anfängen bis heute zu
verfolgen und im Rahmen einer Diskussion z. B. folgende Fragen aufzuwerfen:
- Was unterscheidet den Islam vom Islamismus?
- Ist es möglich, diese Entwicklung in den Griff zu bekommen?
- Welches sind die eigentlichen Ziele des sog. modernen „Dschihad“?
- Welchen Anteil hat die westliche Politik an der Entwicklung des Islamismus?
Scriptum und Literaturliste werden verteilt.
CW1.09.002 Dr. Sylvia Powels-Niami
10.-17.11.07, 16 UStd.
2 x Sa, 10:00-17:00 Uhr
Trautenaustr. 5, Raum 23
38,00 € (22,00 €), TN: 8 - 14
die religiösen Minderheiten im vorderen orient
- ihre Entstehung, ihre Lehre und ihr heutiger Status
Der Koran enthält eine interessante Aussage: „Wahrlich, jene die glauben, und die Juden,
und die Sabäer und die Christen und die Zoroastrier und die Polytheisten - wahrlich, Gott
wird zwischen ihnen entscheiden am Tage der Auferstehung“. Diese Toleranz gegenüber
Andersdenkenden erscheint bemerkenswert. Wie verhielt es sich in Wirklichkeit während
jener Jahrhunderte, in denen der Islam die Macht hatte? Dieser Frage wollen wir auf den
Grund gehen und in einer Diskussion zu einer möglichst objektiven Einschätzung kommen
(Originaldokumente leisten Hilfestellung). Das Seminar dient gleichzeitig dazu, Minderheiten
und ihre wichtigsten Glaubensüberzeugungen vorzustellen.
Scriptum und Literaturliste werden verteilt.
CW1.09.00 Dr. Sylvia Powels-Niami
19.-26.04.08, 16 UStd.
2 x Sa, 10:00-17:00 Uhr
Trautenaustr. 5, Raum 23
38,00 € (22,00 €), TN: 8 - 14