06.04.2023 Aufrufe

Akademische Dienste – Bericht 2022

Nachdem die erste Ausgabe des Jahresrückblicks 2021 der Studienadministration im vergangenen Frühling auf grosses Interesse gestossen ist, wagen wir es dieses Jahr, den Bericht auf weitere Bereiche der Akademischen Dienste auszudehnen. Er richtet sich weiterhin an Interessierte innerhalb und ausserhalb der ETH Zürich und soll aufzeigen, was uns im Lehrbetrieb umtreibt. Die Informationen stammen aus unseren operativen Systemen, manchmal beruhigend, manchmal beunruhigend, aber immer hochinteressant.

Nachdem die erste Ausgabe des Jahresrückblicks 2021 der Studienadministration im vergangenen Frühling auf grosses Interesse gestossen ist, wagen wir es dieses Jahr, den Bericht auf weitere Bereiche der Akademischen Dienste auszudehnen. Er richtet sich weiterhin an Interessierte innerhalb und ausserhalb der ETH Zürich und soll aufzeigen, was uns im Lehrbetrieb umtreibt. Die Informationen stammen aus unseren operativen Systemen, manchmal beruhigend, manchmal beunruhigend, aber immer hochinteressant.

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15 Kehrseite: Rückblick, Einblick, Ausblick <strong>Bericht</strong> aus den AkD <strong>–</strong> <strong>2022</strong><br />

Kehrseite: Rückblick, Einblick, Ausblick<br />

Rückblick<br />

Ukraine<br />

Geplant und erhofft hatten wir uns ein ganz normales Jahr -<br />

ohne Corona-Massnahmen, Baustellenlärm, Schneemangel<br />

und Hitzewellen. Und dann überfiel Russlands Militär die Ukraine.<br />

Der seither andauernde Krieg lässt auch die ETH Zürich<br />

nicht unberührt. Wie viele andere westliche Hochschulen versuchte<br />

die ETH ihren Teil zur Unterstützung von kriegsbetroffenen<br />

Forschenden und Studierenden zu leisten. Im Rahmen der<br />

<strong>Akademische</strong>n <strong>Dienste</strong> ging es uns darum, geflüchteten Personen<br />

vor allem in ihrer studienbezogenen Situation zu helfen.<br />

Wir entwickelten ein angepasstes Bewerbungsverfahren für<br />

das Studium mit kulanteren Fristen und angeglichenen Anforderungen<br />

an die einzureichenden Unterlagen, boten die Mög-<br />

lichkeit eines erweiterten Gasthörer-Status, entwickelten ein<br />

Brückenstudium und versuchten, finanzielle Unterstützungsleistungen<br />

anzubieten. Das Interesse war gross, innerhalb<br />

weniger Wochen gingen mehr als tausend Anfragen ein, die in<br />

der Prüfung von mehreren Hundert Dossiers endeten. Wir sind<br />

froh, dass wir mit den Angeboten einigen Geflüchteten helfen<br />

konnten, leider jedoch längst nicht allen Personen, die um Hilfe<br />

gebeten hatten. Diese intensive Phase war eine Herausforderung<br />

auch für uns Mitarbeitende, die wir immer wieder mit den<br />

Grenzen unserer eigenen Möglichkeiten konfrontiert waren.<br />

Sie hat uns innerhalb der <strong>Akademische</strong>n <strong>Dienste</strong> jedoch auch<br />

bestärkt in dem, warum wir das tun, was wir tun: Als Administration<br />

arbeiten wir für Menschen und nicht für Reglemente.<br />

Neue Ufer<br />

Für einige bedeutete <strong>2022</strong> auch den Aufbruch zu neuen Ufern<br />

in der Alltagsplanung. Marco Salogni, Hanspeter Brun und Arlette<br />

Gaillard verliessen uns in ihren Ruhestand <strong>–</strong> ein denkbar<br />

unpassender Begriff, wenn<br />

man die drei kennt. Es wird<br />

also zunehmend schwieriger<br />

werden, ein ruhiges Plätzchen<br />

zu finden. Wer sich bis anhin in<br />

den Schweizer Bergen sicher<br />

fühlte, wird nun vermehrt mit<br />

ungeplanten Begegnungen<br />

rechnen müssen. Arlette und<br />

Marco, zwei designierte Berggänger:innen,<br />

haben sich <strong>2022</strong><br />

dazu entschlossen, die Sicht von der Polyterrasse auf den Üetliberg<br />

gegen mehr Freizeit und Freiheit und Stille in den Bergen<br />

zu tauschen. Und falls jemand locker-leicht und rasend schnell<br />

in grossen Höhen an euch vorbeijoggt, dann könnte es Hanspeter<br />

Brun sein, der eine «kleine Runde» dreht.<br />

Doch was passiert, wenn eine Ära zu Ende geht? Mit Schrecken<br />

haben wir die Tage gezählt bis zu Marcos, Hanspeters und einige<br />

Monate später auch Arlettes Ruhestand. Was passiert mit<br />

der Applikationslandschaft, den Planungs-Dienstleistungen,<br />

den Sonder-Spezialfällen? Was passiert mit den Reglementsrevisionen,<br />

den Notfall-Beurteilungen, den zurückhaltenden<br />

Mediationen? Es geht weiter. Einfach etwas anders.<br />

Arlettes Umsicht, ihr klarer Blick für die grossen und auch kleinen<br />

Zusammenhänge, ihr analytischer, stets sachlicher Rigorismus,<br />

ihr grosses Gespür für ihre Kolleginnen und Kollegen und<br />

ihre Fähigkeit, den Blick immer auf das Positive zu lenken, <br />

Arlette Gaillard Marco Salogni Hanspeter Brun

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