27.04.2023 Aufrufe

audimax ING. Sommersemester 2023 – Karrieremagazin für Ingenieure

99 Problems! Eine Sammlung größerer und kleinerer Problemchen des Alltags. Mit Humor nehmen ist unsere Devise *** Let it flow! Wie Lieferketten unser aller Leben beeinflussen *** Powerranger: Roboter und KI in der Energiebranche *** Gib mal Wasserstoff: Wie steht's um den Stoff der Zukunft? *** I’m not a robot: Wie du Lücken im Lebenslauf vermeidest *** Warum Paris immer wieder in seinen Songs und Musikvideos auftaucht? Tim Bendzko beantwortet die Frage in Mut zu Lücke.

99 Problems! Eine Sammlung größerer und kleinerer Problemchen des Alltags. Mit Humor nehmen ist unsere Devise *** Let it flow! Wie Lieferketten unser aller Leben beeinflussen *** Powerranger: Roboter und KI in der Energiebranche *** Gib mal Wasserstoff: Wie steht's um den Stoff der Zukunft? *** I’m not a robot: Wie du Lücken im Lebenslauf vermeidest *** Warum Paris immer wieder in seinen Songs und Musikvideos auftaucht? Tim Bendzko beantwortet die Frage in Mut zu Lücke.

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<strong>Sommersemester</strong> <strong>2023</strong><br />

18. Jahrgang · www.<strong>audimax</strong>.de<br />

in motion<br />

wie Lieferketten funktionieren und wie deren<br />

Optimierung neue Arbeitsplätze schafft


We pioneer motion<br />

Erweck deine Ideen zum Leben.<br />

Und zwar so richtig.<br />

Auf der Suche nach einem spannenden Praktikum, einer Abschlussarbeit oder<br />

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FRAUEN-<br />

MINT-<br />

AWARD<br />

<strong>2023</strong><br />

inhalt<br />

JETZT BEWERBEN! S. 32<br />

Foto: pexels/pixabay // Illustrationen: headrushteam@gmail.com/depositphotos.com<br />

Hallo liebe Freunde,<br />

mit Veränderungen ist das immer so<br />

eine Sache. Man kann ganz schön<br />

Angst vor ihnen haben. Wird es besser?<br />

Wird es schlechter? Vielleicht<br />

wird es auch gar nicht so schlimm,<br />

sondern einfach anders.<br />

Auch bei uns hat sich in diesem Jahr<br />

schon einiges geändert. Das Volontariat<br />

unserer Redakteurin Vivi ging<br />

zu Ende. Jetzt ist sie auf neuen Karrierepfaden<br />

unterwegs, wo<strong>für</strong> wir ihr<br />

ganz viel Erfolg wünschen. Danke<br />

Vivi, <strong>für</strong> deine Zeit bei <strong>audimax</strong>! Kalt<br />

wurde der Schreibtisch allerdings<br />

nicht, denn jetzt ist unser neuer Volo<br />

David Teil des Teams. Sei gespannt<br />

auf seine Texte!<br />

Vielleicht stehen bei dir ja auch bald<br />

Veränderungen an und dein Bachelorstudium<br />

neigt sich dem Ende zu.<br />

Falls ja, wirf gerne einen Blick in unser<br />

Master-Special mit nützlichen<br />

Tipps und Tricks rund um's nächste<br />

Studien-Level.<br />

Bist du bereits auf der Suche nach<br />

dem Jobeinstieg, dann abonniere<br />

unseren Newsletter auf <strong>audimax</strong>.de.<br />

Alle zwei Wochen erwarten dich da<br />

tolle Job-Empfehlungen und Tipps<br />

zu Praktika oder deiner Abschlussarbeit.<br />

Liebe Grüße,<br />

deine <strong>audimax</strong>-Redaktion


KARRIERE<br />

FOUR<br />

DAY<br />

WORK<br />

WEEK.<br />

YEAH!<br />

Gelebte Zukunft Wer liebt sie nicht, die<br />

Wochen mit einem Feiertag? Beim Games-<br />

Entwickler »Bytro Labs« lief jede Woche so,<br />

denn das Hamburger Unternehmen testete<br />

die 4-Tage-Woche drei Monate lang. Studi<br />

Paul Dunkel schreibt seine Abschlussarbeit<br />

mit Unterstützung von Bytro und hat<br />

die Umstellung live miterlebt: »Die langen<br />

Wochenenden waren sehr entspannend.<br />

Wir hatten alle die Freitage frei. An den anderen<br />

Tagen haben wir acht bis neun Stunden<br />

gearbeitet und konnten vor allem bei<br />

Meetings viel Zeit einsparen.« Gerade wertet<br />

Bytro die Testphase aus und mit etwas<br />

Glück kommt das lange Wochenende bald<br />

zurück. // Lieben wir.<br />

1,7<br />

MILLIARDEN<br />

ÜBER-<br />

STUNDEN WURDEN LAUT<br />

INSTITUT FÜR AR-<br />

BEITSMARKT- UND BE-<br />

RUFSFORSCHUNG 2021<br />

IN DEUTSCHLAND AN-<br />

GEHÄUFT <strong>–</strong> ÜBER DIE<br />

HÄLFTE DAVON WERDEN<br />

NICHT BEZAHLT.<br />

Karrierefrage<br />

Wie überwinde ich Präsentationsängste,<br />

Frau Roth?<br />

Als kleine mentale Übung hilft es, wenn ich<br />

mir die Präsentation in der Woche vor dem<br />

Vortrag jeden Tag<br />

visualisiere und<br />

vorstelle, wie<br />

sie im besten<br />

Fall ablaufen<br />

würde. Alle<br />

Sinne sollten<br />

bei der Visualisierung<br />

mit einfließen.<br />

Es ist wichtig, die Emotionen während<br />

der Übung zu spüren <strong>–</strong> die Freude<br />

über die gelungene Präsentation. Denn so<br />

können wir unser Gehirn austricksen, da<br />

es nicht unterscheiden kann, ob es gerade<br />

real ist oder nur ein Gedanke. Das führt<br />

u. a. zu einer Veränderung in den entsprechenden<br />

Hirnarealen und auf längere Sicht<br />

zu einer positiveren Verbindung in Bezug<br />

auf die Präsentation. // Alexandra Roth,<br />

Lifecoach, Oberhausen-Rheinhausen<br />

Zoom Fatigue Eine Studie der Universität<br />

Ulm erforscht das Phänomen »Videokonferenz-Müdigkeit«,<br />

welches z. B. bei reinen<br />

Homeoffice-Tätigkeiten während der<br />

Corona-Pandemie aufgetreten ist. Kurze<br />

Meetings mit ausreichenden Pausen dazwischen<br />

seien laut den Psychologen der<br />

Schlüssel, um »Zoom Fatigue« zu vermeiden.<br />

// Eine E-Mail hätte es auch getan!<br />

Der Zukunft auf der Spur Erlebe Wissen<br />

live <strong>–</strong> im Dialog mit Experten, beim<br />

Science-Slam, an Experimentierstationen<br />

oder in Workshops auf den Münchner Wissenschaftstagen<br />

mit dem Entdecker-Reich<br />

der FORSCHA, 5. bis 7. Mai <strong>2023</strong> im Deutschen<br />

Museum Verkehrszentrum. Hole dir<br />

Antworten auf die Megafragen unserer Zeit<br />

<strong>–</strong> von Metaversum bis Universum, von KI,<br />

Robotics, Mobilität bis Klimawandel. Der<br />

Eintritt ist frei! Programm unter www.wissenschaftstage.de.<br />

// Bayerns Wissens- und<br />

Erlebnisfestival<br />

meet<br />

and<br />

Greet<br />

Termine im Mai<br />

5.5. IT Day // Stuttgart<br />

// e-fellows.net<br />

5.5. Master Messe //<br />

Nürnberg // masterand-more.de<br />

6.5. Karrierebrunch<br />

Consulting // Berlin //<br />

e-fellows.net<br />

Interessant <strong>für</strong>:<br />

MINT<br />

WiWi<br />

Alle<br />

<strong>audimax</strong><br />

Messe/<br />

Event<br />

stop Assurance // Düs-<br />

11.5. Karriere-Dinner seldorf // e-fellows.net<br />

<strong>für</strong> MINT-Frauen // München<br />

// e-fellows.net<br />

11.5. automotive<br />

TopCareer <strong>–</strong> Die Kar-<br />

rieremesse der Auto-<br />

& Mobilitätsbranche<br />

// WAGENHALLEN<br />

Stuttgart // automotivetopcareer.de<br />

//<br />

Die Karrieremesse<br />

umfasst neben dem<br />

Termine im Juni<br />

2.6. Trainee-Brunch<br />

<strong>für</strong> deinen Karriere-<br />

Boost // Telekom Zentra-<br />

le Bonn // e-fellows.net<br />

3./4.6. Jobmesse //<br />

Münster // jobmessen.<br />

de/muenster<br />

10./11.6. Jobmesse<br />

// Emsland // jobmessen.de/emsland<br />

15.6. Interview-<br />

Abend IT // Online //<br />

e-fellows.net<br />

15.6. Engineer Day<br />

Online // Online //<br />

e-fellows.net<br />

17.6. Karriere-<br />

Brunch Consulting<br />

Messebetrieb ein vielfältiges<br />

Angebot an<br />

Foren und Workshops<br />

<strong>für</strong> Aussteller und<br />

Besucher.<br />

23.5 Deloitte Re-<br />

cruiting-Event: Next<br />

23./24.5. bonding<br />

Firmenkontaktmesse //<br />

Braunschweig // braun-<br />

schweig.firmenkontakt-<br />

messe.de<br />

26.5. IT Day // Köln //<br />

e-fellows.net<br />

26.5. TNG Open<br />

Techday // Karlsruhe //<br />

e-fellows.net<br />

Women // München //<br />

e-fellows.net<br />

24./25.6. Jobmesse<br />

// Hannover // jobmessen.de/hannover<br />

26.-28.6. Talent<br />

Meets Bertelsmann //<br />

Berlin // e-fellows.net<br />

27.-29.6. bonding<br />

Firmenkontaktmesse<br />

// Stuttgart // stuttgart.<br />

firmenkontaktmesse.de<br />

29.6. Karriere-<br />

Dinner MINT-Frauen //<br />

Stuttgart // e-fellows.net<br />

Text: Stefanie Markert // Foto: privat // Quellen: statista.com; tagesschau.de; uni-ulm.de<br />

04 // <strong>audimax</strong> // Dein Hochschulmagazin


Anne P., Technische Oberregierungsrätin<br />

MASTERMIND<br />

Unterstütze die Truppe als Ingenieur/in (m/w/d)<br />

bundeswehrkarriere.de


BRANCHENEINBLICK<br />

Let it<br />

f low!<br />

Lückenlose Ansprüche. Eine Frage der Kette.<br />

Was haben Liefer- und eine Fahrradkette gemeinsam?<br />

Zunächst mal hat man ein großes Problem, wenn eines der Glieder<br />

reißt <strong>–</strong> dann kommt man nicht mehr vorwärts und alles steht still.<br />

Außerdem wichtig: Eine gute Kette muss ordentlich gefettet sein.<br />

Beim Fahrrad benutzt man am besten Schmierfett. Doch was ist das<br />

Wundermittel <strong>für</strong> eine funktionierende Lieferkette. Hier hilft nur<br />

die Digitalisierung. Wenn sich jede Station der Supply Chain bemüht,<br />

die aktuellen digitalen Standards zu erreichen, kann sich<br />

das positiv auf alle globalen Prozesse des Handels und der Logistik<br />

auswirken.<br />

Dass es bis dahin noch ein weiter Weg ist, zeigt die Studie vom<br />

»Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik«. Die befragten<br />

Unternehmen der Supply Chain nennen dort die ihnen bekannten<br />

Digitalisierungstechnologien. Mit 85 Prozent stehen Roboter<br />

und Automotisierungssysteme auf dem ersten Platz, gefolgt<br />

von Drohnen (81 Prozent) und selbstfahrenden Fahrzeugen (77 Prozent).<br />

Zu den Technologien, die hingegen deutlich weniger bekannt<br />

sind, gehören der Digitale Zwilling mit 35 Prozent Zustimmung.<br />

Auch Quantencomputer (12 Prozent) und das Konzept des Next-Gernation-Wireless<br />

(10 Prozent) haben viele Unternehmen noch nicht<br />

auf dem Schirm.<br />

Es zeigt sich: An vielen Stellen der Lieferkette muss noch etwas<br />

geölt werden. Wie das gelingen kann, erfährst du im Supply-Chain-<br />

Special auf den folgenden Seiten.<br />

∂ ∂∂∂∂∂∂∂∂∂<br />

Quellen: »Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik«; Statista; ifo-Institut<br />

06 // <strong>audimax</strong> // Dein Hochschulmagazin //


Mit 74 Prozent Zustimmung liegen<br />

Datenverarbeitungsgeräte auf<br />

Platz 1 im Knappheitsindex <strong>–</strong><br />

gefolgt von Techniken <strong>für</strong> den<br />

Maschinenbau und die Automobilbranche.<br />

49 Prozent der befragten Unternehmen<br />

gaben Anfang 2022 an, von<br />

Lieferschwierigkeiten betroffen<br />

zu sein.<br />

Mehr als 90 Prozent des globalen<br />

Handels findet auf dem<br />

Seeweg statt.<br />

Anfang <strong>2023</strong> liegt der<br />

Frachtpreis <strong>für</strong> die Route<br />

Ostasien nach Nordeuropa<br />

bei 2.900 Dollar pro<br />

Container.<br />

Als große Vorreiter in der<br />

Digitalisierung von Supply<br />

Chains gelten die Automobilbranche,<br />

die Pharma- und<br />

Chemieindustrie.<br />

Über 1 Milliarde Euro:<br />

Unternehmen mit dieser<br />

Umsatzmenge sind laut<br />

Studie die Vorreiter in<br />

Sachen Digitalisierung,<br />

gefolgt von Unternehmen<br />

des Mittelstandes mit<br />

einem Umsatz zwischen<br />

50 und 250 Millionen Euro.<br />

3 Minuten: //<br />

Hoch hinaus mit Josef Gartner<br />

Stefan und Theresa berichten<br />

Wie ist es bei uns zu arbeiten?<br />

Unsere Mitarbeiter:innen erzählen<br />

aus ihrem Alltag.<br />

Stefan, Project Manager im Project Office<br />

bei Josef Gartner in Würzburg<br />

Wie bist du zu Gartner gekommen und<br />

wie sieht dein Aufgabengebiet heute aus?<br />

»Ich bin im Studium durch einen Kommilitonen auf Gartner<br />

aufmerksam geworden und bewarb mich anschließend erfolgreich<br />

<strong>für</strong> das Trainee-Programm in den Bereichen Konstruktion<br />

und Projektmanagement. Inzwischen arbeite ich bei Gartner<br />

in Würzburg als Project Manager. Zu meinen klassischen<br />

Aufgaben gehört die Projektsteuerung von der Konstruktion<br />

über den Versand bis hin zum Montagekonzept. Auch Besprechungen<br />

mit Bauherren, Architekten und Zulieferern stehen regelmäßig<br />

auf der Tagesordnung, denn letztendlich bin ich <strong>für</strong><br />

die Termin-, Kosten- und Qualitätsüberwachung des Projekts<br />

verantwortlich.«<br />

Und dein bisher außergewöhnlichstes Projekt<br />

bei Gartner?<br />

»Das erste eigene Projekt (550 Madison Avenue Canopy), welches<br />

sich in New York zwischen zwei Hochhäusern befindet,<br />

war sicherlich ein spannender Einstieg. Aktuell ist es die Podiumsfassade<br />

des Projektes 270 Park Avenue welches sich ebenfalls<br />

in New York befindet und aufgrund der Größe und Komplexität<br />

im Vergleich zu den vorherigen Projekten immer wieder<br />

neue Herausforderungen bereithält.«<br />

Theresa, System Designerin im<br />

Design Team bei Josef Gartner<br />

in Gundelfingen<br />

Traineeprogramm <strong>–</strong> und dann?<br />

»Ich bin während meiner Masterarbeit<br />

über meine damalige rechte Hand auf das<br />

Traineeprogramm bei Gartner gekommen, welches ich<br />

dann im Bereich Projektmanagement/Konstruktion von<br />

April 2020 bis September 2021 durchlaufen habe. Jetzt bin ich<br />

System Designerin bei Gartner und meine Tage hier sind sehr<br />

abwechslungsreich. Ich koordiniere externe Planungsbüros, bin<br />

die Schnittstelle zwischen Design und Baustelle und Ansprechpartnerin<br />

<strong>für</strong> Qualitätssicherung, Produktion und Einkauf. Die<br />

Einzigartigkeit von Gartner und das interdisziplinäre Arbeiten<br />

an internationalen Projekten beeindrucken mich auch heute<br />

noch an meinem Arbeitsplatz bei dem Fassadenspezialisten.«<br />

// Dein Hochschulmagazin // <strong>audimax</strong> // 07


Gib Kette!<br />

Beschaffung, Produktion, Logistik.<br />

Mit den Lieferketten ist es ein bisschen so wie mit dem Salz in<br />

der Suppe. Erst wenn es fehlt, weiß man das irgendetwas nicht in<br />

Ordnung ist. In der jüngsten Vergangenheit gab es mehr als genug<br />

Gelegenheiten, dieses Fehlen zu bemerken. Doch während man<br />

bei der Suppe einfach kurz zum Salzstreuer greifen kann, sind die<br />

Schäden an den Lieferketten <strong>–</strong> verursacht durch die Corona-Pandemie<br />

oder die Energiekrise <strong>–</strong> nicht so einfach zu beheben. Vielen<br />

wurde das Ausmaß der globalen Infrastruktur beispielsweise erst<br />

bewusst, als sie in der letzten Zeit ein Fahrradgeschäft betraten<br />

und es mit großen Augen (und ohne Fahrrad) wieder verließen. Anhand<br />

dieses Beispiels merkt man nicht nur die Alltäglichkeit von<br />

Lieferschwierigkeiten. Es lässt sich auch anschaulich darstellen,<br />

wie Supply Chains funktionieren: Jede einzelne Speiche, jede<br />

Nabe und auch das kleinste Ritzel müssen die Werkstatt erst einmal<br />

erreichen, bevor ein Fahrrad entstehen kann. Da<strong>für</strong> ist eine<br />

intakte Logistik nötig, um die Lieferung der Bauteile von der Fabrik<br />

smart zu gestalten. Dort wiederum muss die Produktion von<br />

Rahmen, Sattel oder Rücklicht zügig und im besten Falle nachhaltig<br />

abgewickelt werden und sich wiederum um die Beschaffung der<br />

nötigen Rohstoffe gekümmert werden. Gerade in unsicheren Zeiten<br />

fällt auf, wie lose die einzelnen Glieder oft verkettet sind und<br />

vor welchen zukünftigen Herausforderungen sie stehen. Zeit <strong>für</strong><br />

eine genaue Betrachtung.<br />

Text: Florian Grobbel // Foto: freepik<br />

08 // <strong>audimax</strong> // Dein Hochschulmagazin //


BRANCHENEINBLICK<br />

Etappe 1 <strong>–</strong> Beschaffung<br />

In 18.000 Standard-Überseecontainer passen etwa 63 Millionen<br />

Schuhkartons. Oder der Inhalt von 18.000 Zwei-Zimmer-Wohnungen.<br />

Oder knapp zwei Millionen Fahrräder. Diese Anzahl<br />

an Containern hatte das Frachtschiff »Ever Given« an Bord, als es<br />

im März 2021 im Suezkanal auf Grund lief. Nach sechs Tagen der<br />

Blockade und anschließenden Rechtsproblemen fuhr der Frachter<br />

letztlich drei Monate später im Hafen von Rotterdam ein. Die<br />

Blockade verursachte einen Stau von mehreren hundert Schiffen<br />

und behinderte damit das globale Netzwerk der Lieferketten, das<br />

zu dieser Zeit durch die Corona-Pandemie sowieso schon beeinträchtigt<br />

wurde. Für viele Logistik-Unternehmen war dieses Ereignis<br />

ein Auslöser, die Infrastruktur ihrer Flotten zu überdenken.<br />

Neue Routen sollten gefunden werden, um den Betrieb auf hoher<br />

See zu entzerren. So befahren bereits einige Schiffe die Nordostpassage,<br />

die oberhalb des asiatischen Kontinents verläuft und in<br />

Folge des Klimawandels zunehmend eisfrei wird <strong>–</strong> ein nützlicher<br />

Nebeneffekt einer weiteren Notlage. Die Containerschiffe sind<br />

meistens mit Schweröl betankt, bei dessen Verbrennung schädliche<br />

Schwefelverbindungen entstehen. In der Nähe der Küste wiederum<br />

werden oft Schiffe mit Dieselantrieb genutzt, der CO2 und<br />

Stickoxide ausstößt. Angesichts einer zukunftsfähigen Schifffahrt<br />

ist man daher dringend auf der Suche nach Alternativen. Hoffnungsträger<br />

Nummer Eins: Wasserstoff.<br />

Expertinnen und Experten am Fraunhofer-Institut <strong>für</strong> Keramische<br />

Technologien und Systeme IKTS haben sich im Rahmen des<br />

EU-Projektes »HyMethShip« mit der Energiewende auf hoher See<br />

befasst. Dr. Benjamin Jäger ist einer von ihnen. Der studierte Chemiker<br />

schätzt die Nutzung von reinem Wasserstoff <strong>für</strong> den Hochseebetrieb<br />

als eher unrealistisch ein: »Die Energiedichte ist auch<br />

bei Verflüssigung zu gering. Für den Einsatz auf dem Schiff müsste<br />

man reinen Wasserstoff unter hohem Druck speichern. Das bedarf<br />

einer Menge Energie«, erklärt Jäger. »Von daher ist die Lösung über<br />

flüssige Kraftstoffe durchaus eleganter und platzsparender.« Dabei<br />

sehen die Experten vor allem ein Potential bei der Nutzung von<br />

Methanol oder Ammoniak, die beide aus Wasserstoff gewonnen<br />

werden. »Methanol hat den Vorteil, dass man den Großteil der vorhandenen<br />

Infrastruktur wie Raffinerien und Lagertanks weiter<br />

nutzen kann«, erklärt Dr. Jäger weiter. »Außerdem ist der Umgang<br />

mit dem Stoff bereits gut bekannt.«<br />

Das bei der Nutzung entstehende CO2 kann dabei in Tanks an Bord<br />

eingelagert und an Land wiederum abgepumt werden. »Es gibt diverse<br />

Konzepte, mit denen man das CO2 aus der Atmosphäre abtrennt<br />

und wieder zu Methanol umwandelt. Aber aus meiner Sicht<br />

ist das energetischer Unsinn, weil der Energieaufwand deutlich zu<br />

hoch ist «, so Benjamin Jäger.<br />

Egal, wie der Stoff letztendlich aussieht, der Chemiker geht davon<br />

aus, dass in den nächsten zehn Jahren eine konkrete Umstellung<br />

der Antriebssysteme zu erwarten ist. Es werden dabei sowohl<br />

neue Schiffsformen enstehen, als auch alte Frachter nachgerüstet.<br />

In jedem Fall sollen sich die Einsatzgebiete <strong>für</strong> <strong>Ingenieure</strong> an<br />

Bord grundlegend verändern. »Die Anforderungen an die ingenieurtechnischen<br />

Aufgaben werden mit Sicherheit komplexer werden«,<br />

prognostiziert Jäger. Zwar kennen sich alle, die auf einem<br />

Schiff arbeiten, mit dem Verbrennungsmotor aus. Es sollen jedoch<br />

noch weitere Systeme hinzukommen: Beim Einsatz von Ammoniak<br />

braucht es beispielsweise spezielle Ammoniaktanks an Bord.<br />

Die Nutzung von Methanol hingegen bedarf eines komplexen Reformierungssystems.<br />

Für diese Herausforderungen werden <strong>Ingenieure</strong><br />

aus den unterschiedlichsten Branchen benötigt. Sowohl<br />

Mechatroniker, als auch Experten aus der Prozess- oder Anlagentechnik<br />

sind hier gefragt. Entsprechend groß ist dabei auch die Offenheit<br />

gegenüber fremden Fachbereichen. Dr. Benjamin Jäger berichtet<br />

aus seiner eigenen Projekterfahrung: »Am meisten besteht<br />

der Kontakt zu den Menschen, die die Anlage bauen und betreiben.<br />

Das heißt: Chemiefacharbeiter, Laboranten und teilweise Physiker.«<br />

Auch die Informatik kann bei der Reformder Schifffahrt eine<br />

wertvolle Stütze sein. So könnte ein progammierter Digital Twin<br />

bei der Planung neuer Antriebsformen helfen, um nicht bei jeder<br />

neuen Idee reale Modelle bauen zu müssen.<br />

Generell wird der Informatik eine zunehmend größere Rolle in<br />

der Branche zugesprochen, nicht nur an Bord der Schiffe, sondern<br />

auch in den Hafenanlagen. Hier tun sich noch einige Baustellen<br />

auf, um die Lieferketten in Zukunft noch effizienter zu gestalten.<br />

Besucht man den Hafen Rotterdam, einen der größten Seehäfen<br />

der Welt, erkennt man wie komplex sich diese Infrastruktur gestaltet.<br />

Was hier besonders zählt, um zukunftsfähig zu werden:<br />

Informationen. Bisher jedoch werden diese oft nicht genutzt oder<br />

mit anderen Akteuren geteilt. Das wäre allerdings eine Grundvoraussetzung<br />

<strong>für</strong> die Optimierung des Hafenbetriebes. »Ziel ist<br />

die Schaffung von offenen und sicheren Plattformen zum Austausch<br />

auch nautisch standardisierter Daten, sodass alle Daten<br />

allen Beteiligten in Echtzeit in aktueller Form zur Verfügung stehen«,<br />

schreibt Joyce Bliek, Director of Digital Business Solutions<br />

beim Hafenbetrieb Rotterdam <strong>für</strong> das Nachrichtenportal ingenieur.de.<br />

Genaue Trackinginformationen können beispielsweise<br />

mithilfe von KI und Machine-Learning-Ansätzen eine geschätzte<br />

Ankunftszeit des Frachters prognostizieren. Sensortechnik kann<br />

ebenfalls zum Einsatz kommen, um den Tiefgang der Schiffe auch<br />

bei verändertem Wasserstand im Hafen auszumachen. Durch<br />

Methoden wie diese könnte die Abfertigung der ankommenden<br />

Schiffe viel effizienter erfolgen, was nicht nur Zeit sondern auch<br />

eine Menge CO2 einspart.<br />

// Dein Hochschulmagazin // <strong>audimax</strong> // 09


BRANCHENEINBLICK<br />

»Die aktuellen Anstrengungen zur<br />

Umsetzung einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft<br />

werden bestehende<br />

Supply-Chain-Modelle verändern. Daher<br />

unterliegen Lieferketten ständig einer<br />

Überprüfung in Bezug auf Qualität,<br />

Zuverlässigkeit und Aktualität.«<br />

Prof. Dr. Sigrid Wenzel und Ulrich Jessen,<br />

Universität Kassel<br />

Etappe 2 <strong>–</strong> Produktion<br />

Es ist ziemlich imposant, das Treiben an einem Frachthafen zu beobachten.<br />

Meterhoch stapeln sich die bunten Container und man<br />

möchte gerne einen Blick in die ein oder andere Stahlbox wagen.<br />

Unvorstellbar eigentlich, wie verschieden deren Inhalt auch sein<br />

mag, jeder der unzählbaren Container findet letztendlich seinen<br />

Weg ans Ziel. Egal wie viele Strapazen es auf dem Seeweg gab, irgendwann<br />

erreicht auch eine frische Lieferung Fahrrad-Bauteile<br />

deutschen Boden und kann in der Fabrik weiterverarbeitet werden.<br />

Auch an diesem entscheidenden Knotenpunkt der Lieferketten gibt<br />

es Herausforderungen, die eine zukunftsfähige Industrie ausbremsen<br />

können. Was braucht es, um hier wieder Gas zu geben?<br />

Die naheliegenste Antwort lautet selbstverständlich: Digitalisierung<br />

in allen Bereichen. Ein unfreiwilliger Schub <strong>für</strong> die Reformierung<br />

der Industrien war dabei ganz gewiss die Covid-19-Pandemie.<br />

»Seit dem sind die zahlreichen Krisen Treiber <strong>für</strong> die Optimierung<br />

der Beschaffungsprozesse in den Unternehmen«, erklärt Dr. Helena<br />

Melnikov, Hauptgeschäftsführerin des »Bundesverbandes<br />

Materialwirtschaft, Einkauf, Logistik (BME)«. »Damit können diese<br />

nicht nur ihre Nachhaltigkeitsziele und Regularien besser einhalten,<br />

sondern auch die Resilienz des eigenen Betriebes deutlich stärken<br />

<strong>–</strong> angesichts der aktuellen geopolitischen Herausforderungen<br />

ist das ein enormer Wettbewerbsvorteil.« In der 2022 herausgebrachten<br />

Studie des BME »Digitalisierung in Supply Chains« gehen<br />

die Forschenden darauf ein, wie zukunftsfähig sich deutsche Unternehmen<br />

seit dem Jahr 2019 entwickelt haben. Die Ergebnisse offenbaren,<br />

dass digitale Techniken den Unternehmen durchaus bekannt<br />

seien, sie aber immer noch selten oder gar nicht eingesetzt<br />

werden. Die Zahl von Unternehmen, die einen Test- oder Regelbetrieb<br />

von weiterer Technik prüft, sei sogar rückläufig. Doch was<br />

sind die Ursachen <strong>für</strong> diese Zurückhaltung? Die befragten Unternehmen<br />

in der Studie des BME nennen vor allem wenig Personalressourcen<br />

und unvollständige Stammdaten. Was außerdem fehle,<br />

sei »das Vertrauen in die Technologien, dass sie bei den großen Zukunftsthemen<br />

wie Resilienz, Nachhaltigkeit oder Risikomanagement<br />

unterstützen können«, heißt es in der Studie. Dabei käme es<br />

grundlegend darauf an, bei der Einführung digitaler Systeme nicht<br />

den Schwung zu verlieren und all ihre Potenziale auszunutzen.<br />

Gerade klein- und mittelständische Unternehmen (KMU) könnten<br />

sonst leicht abgehängt werden. »Ein Digitalisierungsprojekt<br />

scheibchenweise anzugehen, führt zu erheblichem Mehraufwand<br />

und ist wenig effektiv. Besser ist es, ein solches Projekt gezielt und<br />

von vornherein ganzheitlich umzusetzen«, meint Kevin Woweries,<br />

Teamleiter Logistikplanung & Behältermanagement bei NI-<br />

DEC GPM, der an der Studie des BME teilgenommen hat. »Für den<br />

schnelleren digitalen Fortschritt fehlt das Verständnis auf der Management-Ebene.<br />

Teilweise ist es ein Generationenproblem, teilweise<br />

der fehlende Bezug zu den operativen Bereichen.« Für diesen<br />

Austausch mit der jungen Generation empfehlen die Autoren der<br />

Studie eine Zusammenarbeit mit Hochschulen. Besonders KMU<br />

sollen davon profitieren.<br />

Ein Studiengang, der einen Fokus auf die Zukunft der Unternehmen<br />

legt, ist der Master »Industrielles Produktionsmanagement«<br />

an der Universität Kassel. Dabei sehen die Studieninhalte<br />

vor, alle Bereiche eines Betriebes von der Produktion<br />

und Logistik bis zum Qualitäts- und Prozessmanagement<br />

mit einzubeziehen, um letztlich auch das Supply-<br />

Chain-Management zu verbessern. »Die Herausforderungen der<br />

digitalen Transformation liegen in der gesamtsystemischen Betrachtung<br />

eines Unternehmens, seiner Prozesse und ihrer Wechselwirkungen«,<br />

erklären Prof. Sigrid Wenzel und Ulrich Jessen aus<br />

dem Fachgebiet »Produktionsorganisation und Fabrikplanung«<br />

an der Uni Kassel. Auch die Bereitschaft zu nachhaltigen Veränderungen<br />

und einem lebenslangen Lernen seitens der Mitarbeitenden<br />

seien eine Grundvoraussetzung <strong>für</strong> das Gelingen. Ingenieurinnen<br />

und <strong>Ingenieure</strong>, die in der Produktion involviert sind <strong>–</strong> vor<br />

allem im Maschinen- und Anlagenbau <strong>–</strong> müssen sich den zukünftigen<br />

digitalen Abläufen stellen, bei denen vor allem Kommunikationsgeschick<br />

gefordert ist. »Lösungen sind zumeist das Ergebnis<br />

eines fachübergreifenden Entwicklungsprozesses, in dem<br />

neben fachlicher Expertise insbesondere soziale Kompetenz gefragt<br />

ist«, so Wenzel und Jessen. Auch IT-Kenntnisse seien unausweichlich,<br />

jedoch von der jeweiligen beruflichen Spezialisierung<br />

unterschiedlich. »Während bei einer Anlagenrealisierung gegebenenfalls<br />

Kenntnisse über die Implementierung einer Maschinensteuerung<br />

notwendig sind, werden in der planerischen Gestaltung<br />

der Produktion umfangreiche Kenntnisse über die Anwendung<br />

digitaler Methoden, wie beispielsweise der Simulation zur Analyse<br />

stochastischen Modellverhaltens, oder von KI-Methoden zur<br />

Datenanalyse und Wissensextraktion verlangt«, erklären Wenzel<br />

und Jessen.<br />

Foto: seventyfour/freepik.com<br />

10 // <strong>audimax</strong> // Dein Hochschulmagazin //


Unser Skillset:<br />

die Group.<br />

Philosoph:innen, Mathematiker:innen und Biochemiker:innen<br />

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BRANCHENEINBLICK<br />

Etappe 3 <strong>–</strong> Logistik<br />

Es ist schon eine lange Reise, die das Fahrrad hinter sich hat <strong>–</strong> ohne,<br />

dass bisher jemand auf dem Sattel gesessen hat. Eine letzte Etappe<br />

hat es noch vor sich. Nachdem alle Teile verschraubt, die Kette geölt<br />

und der Rahmen poliert wurde, muss das fabrikneue Bike nun zum<br />

Kunden gebracht werden. Gehen wir davon aus, dass ein Fahrradladen<br />

in der Innenstadt mit neuer Ware beliefert werden soll, können<br />

die Wege dorthin ziemlich unterschiedlich ausfallen. Manche<br />

sind schneller, andere kürzer und einige sind in einer digitalisierten<br />

Welt nicht mehr zukunftsfähig. Was es daher immer wieder<br />

braucht, sind kluge Lösungen, wie sich die Logistik an die neuen<br />

Standards der Lieferketten anpassen kann. Im schnellen Sprint folgen<br />

hier ein paar Ideen:<br />

Volta Zero testet vollelektrische Trucks<br />

Bereits 2021 bestätigten das Logistikunternehmen DB Schenker<br />

und das schwedische Automobilunternehmen Volta Truck eine intensive<br />

Zusammenarbeit. Fast 1.500 vollelektrische LKW der Serie<br />

»Volta Zero« hat DB Schenker bereits vorbestellt. Im Herbst 2022<br />

startete <strong>für</strong> den E-Truck die erste Testfahrt in Paris mit Erfolg, denn<br />

bereits im ersten Quartal dieses Jahres setzt Volta Truck 300 Bestellposten<br />

des 16-Tonnen-Fahrzeugs um. Gerade auf der letzten<br />

Meile <strong>für</strong> die Warenauslieferung in die Innenstädte sollen die LKW<br />

zum Einsatz kommen. »Wir sind zuversichtlich und konzentrieren<br />

uns darauf, unserem strategischen Ziel näher zu kommen und so<br />

die Innenstädte sauberer und sicherer zu machen«, erklärt Essa Al-<br />

Saleh, CEO des Unternehmens.<br />

Und was ist mit Drohnen?<br />

Irgendwie wirkt die Idee noch immer ziemlich futuristisch. Doch<br />

wie wahrscheinlich ist es, dass anstatt des Postboten bald eine<br />

Drohne die Lieferung vor der Tür ablegt? Natürlich gibt es eine<br />

ganze Reihe Vorteile: Die Straßen bleiben frei von sperrigen Lieferwägen,<br />

wodurch gleichzeitig die Umwelt geschützt wird. Außerdem<br />

könnten so enorm Personalkosten eingespart werden. In<br />

Deutschland gibt es noch einige rechtliche Hürden, die überwunden<br />

werden müssen, gerade was das Fliegen von Drohnen außerhalb<br />

des Piloten-Sichtfeldes betreffen. Außerdem stellt der Netzausbau<br />

noch ein Problem dar. Die Aufgabe von <strong>Ingenieure</strong>n ist es<br />

da zunächst, <strong>für</strong> eine ordentliche digitale Infrastruktur zu sorgen,<br />

in der Drohnen flächendeckend auf gutes Internet zurückgreifen<br />

können.<br />

Mit CST in den Untergrund<br />

Staus auf der Straße könnten bald <strong>für</strong> die Schweizer Logistik kein<br />

Problem mehr sein. Das Unternehmen »Cargo Sous Terrain« (CST)<br />

plant ein unterirdisches Tunnelsystem zu errichten, in dem Güter<br />

zu wichtigen Knotenpunkten voll autonom und elektrisch transportiert<br />

werden können. »<strong>audimax</strong>« sprach mit dem Leiter der<br />

Kommunikation bei CST Patrik Aellig:<br />

Herr Aellig, wie trägt CST zur Entlastung von Lieferketten bei?<br />

»CST verlagert bis zu 40 Prozent der oberirdischen schweren Gütertransporte in den Untergrund und<br />

trägt somit wesentlich zur Entlastung der oberirdischen Verkehrswege bei. Dies gelingt dank der Verbindungstunnel<br />

zwischen größeren Städten. In unserem zusammenhängenden Tunnelsystem können die Güter<br />

<strong>für</strong> die spätere Feinverteilung angeordnet werden. An der Oberfläche stellt die CST-Citylogistik die emissionsfreie<br />

Feinverteilung sicher und entlastet mit maßstabgerechten Fahrzeugen die Städte um bis zu 30<br />

Prozent des Lieferverkehrs.«<br />

Was sind die Pläne zur Weiterentwicklung von CST in den nächsten zehn Jahren?<br />

»Aktuell befindet sich CST in der Phase der Planung bis zur Baugenehmigungsreife. Wir wollen 2026 mit<br />

dem Bau der ersten Teilstrecke von Härkingen bis Zürich beginnen, damit diese im Jahr 2031 eröffnet werden<br />

kann. Parallel zum Bau der ersten Teilstrecke planen wir bereits die nächsten Etappen, damit die ganze<br />

Schweiz nördlich der Alpen ans CST-Netzwerk angeschlossen werden kann. Bereits jetzt lancieren wir erste<br />

Produkte im Markt. Unsere Citylogistik-Crew entwickelt innovative Lösungen <strong>für</strong> städtische Transporte, die<br />

wir bereits jetzt, lange vor Inbetriebnahme des Tunnels, auf den Markt bringen.«<br />

Welche Ingenieur-Fachrichtungen kommen bei der Entwicklung besonders zum Einsatz?<br />

»Da sind alle Sparten notwendig und gefordert! Es geht um Tunnelbau, Maschinenbau, Hochbau, Mechatronik,<br />

Geologie und viele mehr. Auch die Entwicklung des IT-Systems wird eine anspruchsvolle Aufgabe,<br />

die entsprechendes Know-how benötigt.«<br />

Was werden große Themen und Herausforderungen der Zukunft sein, vor denen <strong>Ingenieure</strong> bei<br />

der Entwicklung der Logistik stehen werden?<br />

»Die Begrenztheit der Verkehrswege und der Ressourcen, in Kombination mit dem fortschreitenden Klimawandel<br />

und den damit verbundenen Auswirkungen, werden nicht nur die Logistik beschäftigen. Das Sicherstellen<br />

von klimaneutralen Lieferketten und die Gewährleistung der Versorgungssicherheit sind aus meiner<br />

Sicht die entscheidenden Herausforderungen.«<br />

Welche Fähigkeiten benötigen <strong>Ingenieure</strong>, die sich <strong>für</strong> die Zukunft der Logistik einsetzen wollen?<br />

»Eine interessante Frage, denn es sind tatsächlich nicht nur technische Fertigkeiten gefragt. Es braucht<br />

Menschen, die sich <strong>für</strong> Innovation begeistern, selber die Zukunft mitgestalten und Teil eines spannenden<br />

Projekts werden wollen <strong>–</strong> mit Neugier, mit Offenheit <strong>für</strong> Neues und mit Drive.«<br />

12 // <strong>audimax</strong> // Dein Hochschulmagazin //


BRANCHENEINBLICK<br />

Etappe 4 <strong>–</strong> Aussichten<br />

Wenn endlich der Anruf des Fahrradhändlers kommt und das<br />

neue Bike seinen Besitzer befördern darf, ahnt man kaum noch,<br />

wie viele Kilometer die einzelnen Bestandteile schon geleistet<br />

haben. Und das trifft auch auf so ziemlich alle anderen Bestandteile<br />

des Lebens zu. Jedes Smartphone, jede Milchtüte und jeder<br />

Blumenstrauß ist abhängig vom manchmal ziemlich zerbrechlichen<br />

Konstrukt der Lieferketten. Und nimmt man es genau, ist<br />

beim Endkunden noch gar nicht Schluss: Sind Fahrrad<br />

oder Handy kaputt, beginnt eine neue Lieferkette,<br />

um die Rohstoffe effizient zu nutzen. Demnach muss<br />

auch in den Brachen von Entsorgung und Recycling<br />

eine zukunftsfähige Entwicklung im Vordergrund stehen,<br />

bei der <strong>–</strong> wie bei allen anderen Stationen der kette <strong>–</strong> die Digitalisierung eine wichtige Rolle spielt. Die<br />

Liefernächste<br />

Ingenieur-Generation kommt um Informatikkenntnisse<br />

nicht mehr herum. Egal ob in der Mechatronik,<br />

dem Maschinen- oder Anlagenbau, in allen Bran-<br />

chen vom Schiffsbau bis zur Logistik <strong>–</strong> viele Prozesse<br />

müssen völlig neu erdacht werden, um beständig und<br />

krisensicher zu werden; denn in einigen Fällen geht es<br />

um Entscheidenderes, als ein neues Fahrrad.<br />

»Es wird aber auch deutlich,<br />

dass es noch Luft nach<br />

oben gibt. Das gilt vor allem<br />

<strong>für</strong> kleinere Unternehmen.«<br />

Dr. Helena Melnikov,<br />

Hauptgeschäftsführerin des BME e. V.<br />

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Ihr Herz schlägt <strong>für</strong> große<br />

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TRENDBRANCHEN<br />

POWER<br />

RANGER<br />

Roboter helfen fast überall <strong>–</strong> auch in der<br />

Energiebranche. Gelingt der Umbau auf<br />

die Erneuerbaren durch sie besser?<br />

Die Basis <strong>–</strong> Drohnen, KI und Co.<br />

»Ist ja alles schön und gut!« So fangen oft recht pessimistische<br />

Gespräche über eine technisierte und digitalisierte Zukunft<br />

an. »Aber wo soll denn bitteschön der Strom <strong>für</strong> die ganzen<br />

Roboter herkommen?!« Natürlich: Wenn bald immer mehr<br />

Maschinen und Künstliche Intelligenzen Aufgaben übernehmen<br />

sollen, ist die Frage nach der benötigten Energie berechtigt.<br />

Außerdem sollte sie aus möglichst erneuerbaren Quellen<br />

stammen. Doch was wäre, wenn Roboter gar nicht zum Problem<br />

gehören, sondern vielmehr zur Lösung?<br />

Wie können technische Entwicklungen den<br />

Stromausbau voranbringen? »Wie in fast allen<br />

Bereichen der Industrie kommen auch in der<br />

erneuerbaren Energiewirtschaft bereits heute<br />

Roboter zum Einsatz«, erklärt Prof. Christoph<br />

Goebel von der Professur <strong>für</strong> Energiemanagement-Technologien<br />

an der TU München. »Vor<br />

allem in der Fertigung, beispielsweise von<br />

Windkraftanlagen, spielen Industrieroboter<br />

eine wichtige Rolle. Maschinelles Lernen<br />

wird bei der Konstruktion oder der Qualitätssicherung<br />

von Bauteilen schon jetzt eingesetzt<br />

und trägt zu schnelleren und sichereren Arbeitsabläufen<br />

bei.« Und das trifft auf jede Branche<br />

im Energiesektor zu. Bei Photovoltaikanlagen<br />

kommen zum Beispiels Drohnen zum<br />

Einsatz, welche die einzelnen Panels regelmäßig<br />

auf ihre Funktionalität untersuchen. Auch<br />

Projekte mit Überwachungs-Robotern werden<br />

in Solarparks getestet, um die teuren Stromerzeuger<br />

vor Diebstahl oder Wildschaden zu<br />

beschützen.<br />

Die Prüfer <strong>–</strong> Steht das Windrad noch?<br />

Langsam aber stetig höher klettert der Rahmen, der ein bisschen an ein griechisches<br />

Pi erinnert, an der Säule des Windrades empor. Nach und nach dockt der<br />

Roboter an den drei Rotorblättern an und scannt sie ab. Diese automatisierte Inspektion<br />

von Windenergieanlagen ist der Kern des Projektes »RIWEA«, das vom<br />

Fraunhofer-Institut <strong>für</strong> Fabrikbetrieb und -automatisierung IFF ins Leben gerufen<br />

wurde. Bei aller Dringlichkeit, viele neue Anlagen im ganzen Land aufzustellen,<br />

darf nicht die regelmäßige Wartung vergessen werden. Da sich die gerade bei<br />

Offshore-Windparks als nicht einfach erweist, ist die Hilfe vom »Kollegen Roboter«<br />

durchaus sinnvoll. Dieser sei mit einer vielzahl von modernen Sensorsystemen<br />

ausgestattet, erklärt Dr. Norbert Elkmann, Projektleiter am Fraunhofer IFF.<br />

Methoden, die dabei zum Einsatz kommen, sind vor allem Thermographie, Ultraschall<br />

sowie die Nutzung hochauflösender Kameras. Da die aus glasfaserverstärktem<br />

Kunststoff hergestellten Rotorblätter zu den sensibelsten Bauteilen gehören,<br />

ist die regelmäßige Wartung nicht nur dringend nötig, sondern muss auch möglichst<br />

vorsichtig durchgeführt werden. Durch die Rahmenstruktur schafft es der<br />

Roboter vom Fraunhofer Institut, sich individuell an verschiedene Formen anzupassen.<br />

Dabei können kleine Risse, defekte Verbindungen oder abgelöste Schichten<br />

schnell und effizient entdeckt werden.<br />

»Von einfachen Wartungsarbeiten,<br />

wie dem Sauberhalten von Solarpanelen,<br />

bis zur Steuerung ganzer Anlagen durch<br />

Algorithmen sind verschiedene Szenarien<br />

<strong>für</strong> die Zukunft denkbar.«<br />

Prof. Dr. Christoph Goebel, TU München<br />

Text: Florian Grobbel // Illustrationen: nils.ackermann.gmail.com, ahasoft, loopang/depositphotos.com // Quellen: Welt der Physik, boydak.de<br />

14 // <strong>audimax</strong> // Dein Hochschulmagazin //


Die Verwalter <strong>–</strong> KI-LL das Unnötige<br />

Neben diesem Praktischen Nutzen in der Wartung und Steuerung<br />

von Energieanlagen darf nicht vergessen werden, dass automatisierte<br />

Systeme auch am Schreibtisch zum Einsatz kommen können. Der<br />

Schweizer Dienstleister »Boydak«, der Automatisierungs- und KI-Systeme<br />

anbietet, hält beispielsweise Kooperationen mit dem Energieversorger<br />

»Bernische Kraftwerke« (BKW) aufrecht.<br />

Laut Ralph Landolt, Co-Gründer von »Boydak«,<br />

könnten die verschiedensten Prozesse in Energieunternehmen<br />

durch sogenannte »Robotic<br />

Process Automation (RPA)« gelöst werden.<br />

»Überall dort, wo repetitive regelbasierte Tätigkeiten<br />

ausgeführt werden, kann RPA den Mitarbeitenden<br />

helfen, diese ›langweiligen‹ Aufgaben<br />

loszuwerden und sich spannenderen Tätigkeiten<br />

zuzuwenden«, so das Statement von Landolt.<br />

»Dabei kann RPA wie ein Legobaukasten mit<br />

anderen Automationstechnologien wie BPM,<br />

Chatbots oder Process Mining kombiniert werden.«<br />

Auch die neuesten Entwicklungen um Programme<br />

wie ChatGPT könnten viele Prozesse in<br />

der Verwaltung und Organisation erneuerbarer<br />

Energien vereinfachen.<br />

KI<br />

?<br />

Die Macher <strong>–</strong> Wer entwickelt die Systeme?<br />

Wie stark sich der Einfluss von Robotern und KI in der Energiebranche noch<br />

ändern wird, ist natürlich immer ein Blick in die Glaskugel. Allerdings hängt<br />

die Entwicklung von ganz verschiedenen Faktoren ab. »Neben ausreichend Rechenleistung<br />

muss die Verfügbarkeit von Hardware und die Wirtschaftlichkeit<br />

<strong>für</strong> Unternehmen gegeben sein«, erklärt Goebel im Gespräch. Für <strong>Ingenieure</strong>,<br />

die sich in dieser Branche einbringen wollen, sollte klar sein: Ganz ohne Programmieren<br />

geht es nicht. Laut Goebel würden dadurch neue Freiheitsgrade bei<br />

der Entwicklung möglich. Hilft KI bei der Auslegung von Anlagen und Systemen,<br />

bliebe mehr Zeit <strong>für</strong> andere Aspekte, was wiederum zu einer effizienteren<br />

Entwicklung führen soll. Möchte man sich als Ingenieur <strong>für</strong> den Ausbau der Automation<br />

im Energiesektor einsetzen, so empfiehlt sich ein Studium der Elektrotechnik,<br />

Robotik oder auch der Informatik. »Hier kann man sich meist sogar<br />

im Lauf des Studiums noch entscheiden, ob man lieber nah an der Hardware arbeiten,<br />

oder sich auf die Softwareseite konzentrieren möchte«, weiß Prof. Goebel.<br />

Da sich viele automative Systeme noch im Aufbau befinden, braucht es die<br />

Bereitschaft, immer wieder etwas neues zu lernen und sich neuen Entwicklungen<br />

flexibel anzupassen. Motivierte Menschen, die in dieses Profil passen, könnten<br />

bald ein wichtiger Motor <strong>für</strong> das Fortschreiten der Energiewende sein.<br />

PRÜFEXPERTE<br />

„Ich habe Zeit und Raum bekommen, um mich in die<br />

Entwicklung eines Prüfablaufs <strong>für</strong> unser Produkt einzuarbeiten.<br />

Mein Wissen kann ich jetzt als Experte ins Team einbringen.“<br />

KEVIN TENTEN<br />

Versuchsingenieur im Bereich Testing bei Rheinmetall in Neuss<br />

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FERNE WELTEN<br />

Wissen<br />

schafft<br />

was<br />

»Our whole universe was in a hot,<br />

dense state. Then nearly 14 billion years ago,<br />

expansion started <strong>–</strong> wait!« Und heute?<br />

Einblicke in unser Universum.<br />

Das Wissenschaftjahr <strong>2023</strong><br />

Unser Universum oder: Was wir sehen<br />

Leise zirpen die Grillen und das taufeuchte Gras pikst in meinem Rücken. Die laue, klare Sommernacht lullt<br />

mich ein und wie hypnotisiert schaue ich in den funkelnden Sternen. Unwillkürlich erinnere ich mich an eine<br />

Szene aus Disneys »Der König der Löwen«, in welcher die Sterne als leuchtende Gaskörper am Himmel beschrieben<br />

werden. Die Erde als eine flache Scheibe mit Firmament: So stellten sich die Menschen in der Antike das<br />

Universum vor. Man nennt dies das babylonische Weltbild, welches jedoch bereits in der Antike vom geozentrischen<br />

Weltbild verdrängt wurde. Bei dieser Weltdarstellung nimmt eine runde Erde den Mittelpunkt des Universums<br />

ein. Zu bekannten Vertretern des geozentrischen Weltbildes zählen Ptolemäus und Aristoteles. In der<br />

Renaissance wurde die geozentrische Weltvorstellung vom heliozentrischen Weltbild abgelöst und die Sonne<br />

rückte, statt der Erde, in den Mittelpunkt des Zentrums. Zu dieser Anschauung bekannten sich beispielsweise<br />

Kopernikus, Kepler und Galilei. Letzterer entdeckte zum Beispiel mit seinem Fernrohr die Jupitermonde <strong>–</strong> Sterne,<br />

die nicht um die Erde kreisen <strong>–</strong> und lieferte damit erste Beweise, die gegen das geozentrische Weltbild sprachen.<br />

Sehen, bzw. die Frage »Was sehe ich?« scheint all diesen Weltbildern zugrunde zu liegen. Heute können wir<br />

mit Hilfe modernster Technologien sehr weit in das Universum hineinsehen. Aber welche Weiten liegen wohl<br />

noch da draußen?<br />

Leider ist es mancherorts aufgrund der hohen Lichtverschmutzung nicht mehr möglich, die Sterne am Nachthimmel<br />

wahrhaftig zu sehen. Im Rahmen des Wissenschaftsjahres <strong>2023</strong> können die Bürgerinnen und Bürger<br />

deshalb selbst einen Forschungsbeitrag zu diesem Thema leisten. In der »Nachtlichter App« können Laien-<br />

Forscher Lichtverschmutzungen dokumentieren und wichtige Daten <strong>für</strong> die Forschung liefern. Das Wissenschaftsjahr<br />

<strong>2023</strong> gliedert sich in die vier großen Themenblöcke »Faszination Weltall«, »Mensch, Natur & Universum«,<br />

»Wirtschaftsraum Universum« und »Blick auf den Planeten«. Neben dem »Citizen-Science«-Projekt können<br />

Interessierte auch ihr Wissen rund um das Universum beim »Cosmic Quiz« testen. Noch nicht genug? Dann<br />

raus aus dem Haus und rauf aufs Schiff! Die »MS Wissenschaft« ist wieder auf Tour und bringt das schwimmende<br />

Science Center an deinen Hafen. Die Anlegestellen findest du online unter ms-wissenschaft.de. Der nächste<br />

Hafen ist <strong>für</strong> dich zu weit weg? Dann versuch' dein Glück bei der Roadshow »Universe on Tour«. Das mobile Planetarium<br />

macht an 15 Standorten Halt. Du hast keine Lust das Haus zu verlassen? Im Veranstaltungskalender<br />

findest du spannende Vorträge, die hybrid übertragen werden. Wie du siehst, haben wir dir jegliche Grundlage<br />

<strong>für</strong> Ausreden geraubt. Hab viel Spaß bei der Erkundung unseres Universums!<br />

Infos, Termine und Aktuelles findest du unter wissenschaftsjahr.de und auf Insta via @wissenschaftsjahr.<br />

»Seit 2000 fördern die Wissenschaftsjahre<br />

den Austausch zwischen Forschung und<br />

Öffentlichkeit und informieren über aktuelle<br />

wissenschaftliche Entwicklungen.«<br />

Text: Stefanie Markert // Foto:rawpixel.com/freepik.com // Quellen: wissenschaftsjahr.de; ukri.org; nachtlicht-buehne.de; tagesschau.de; zdf.de; nasa.gov<br />

16 // <strong>audimax</strong> // Dein Hochschulmagazin //


FERNE WELTEN<br />

Science <strong>–</strong> we love you to the moon and back<br />

Mein Merkur<br />

Vater Venus<br />

erklärt Erde<br />

mir Mars<br />

jeden Jupiter<br />

Sonntag Saturn<br />

unseren Uranus<br />

Nachthimmel. Neptun<br />

Der Mann im Mond lächelt uns fast jeden Abend zu. Betreten haben den Erdtrabanten hingegen<br />

bisher erst ein Dutzend Männer <strong>–</strong> zuletzt 1972 bei der »Apollo 17«-Mission der NASA. Das soll<br />

sich ändern, denn im Rahmen der »Artemis III«-Mission sollen Astronauten erneut den Mond betreten.<br />

Die dritte Phase der Artemis-Mondmission ist ab 2025 geplant. Im Winter 2022 wurde<br />

das Orion-Raumschiff der »Artemis I«-Mission bereits unbemannt um den Himmelskörper geschickt.<br />

An Bord waren zwei weibliche Puppen, die mit Sensoren ausgestattet waren und Daten<br />

zur Strahlenbelastung auf den menschlichen Körper sammelten. Diese Daten werden gerade<br />

im Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrum (DLR) ausgewertet. Die daraus gezogenen<br />

Erkenntnisse sind wichtig <strong>für</strong> den zweiten Flug der Artemis-Mission im Jahr 2024 <strong>–</strong> bei diesem<br />

Flug werden bereits drei Astronauten und erstmals auch eine Astronautin an Bord des Orion-<br />

Raumschiffs sein. Für den dritten Artemis-Flug, bei dem die Weltraum-Experten den Mond tatsächlich<br />

betreten sollen, hat die NASA einen neuen Raumanzug vorgestellt. Das neue Modell<br />

des Unternehmens »Axiom Space« ermöglicht der Mond-Crew mehr Bewegungsfreiheit, ist mit<br />

der neusten Kommunikationstechnik ausgestattet und soll verschiedenen Körperformen bequem<br />

passen. Übrigens wurden die Namen der Mondmissionen nicht willkürlich gewählt: Artemis<br />

und Apollo sind in der griechischen Mythologie Kinder des Göttervaters Zeus und gehören<br />

zu den zwölf Göttern des Olymps. Die Erstgeborene Artemis ist die Göttin des Mondes.<br />

Ihr Zwillingsbruder Apollo ist der Gott des Lichts.<br />

Sterntaler-Reloaded<br />

Wir haben von Kepler, Galilei und Kopernikus gehört, aber wie wäre es mit Frauen-Power?<br />

Caroline Herschel war die erste Astronomin der Welt. Zumindest die erste, die <strong>für</strong> ihre Arbeit in diesem Bereich bezahlt wurde. Seit<br />

2022 wird der herausragenden Sternenfrau eine Medaille gewidmet. Verliehen wird die Caroline-Herschel-Medaille im Wechsel an<br />

deutsche und britische Astronominnen. Die Namensgeberin wurde im 18. Jahrhundert in Deutschland geboren und zog mit Anfang<br />

20 zu ihrem Bruder Friedrich Wilhelm <strong>–</strong> dieser entdeckte übrigens 1781 den Planeten Uranus <strong>–</strong> nach England. Als Gehilfin ihres Bruders<br />

konnte Caroline eigene Forschungen anstellen. Sie entdeckte acht Kometen und bestritt als erste Frau Großbritanniens eine königliche<br />

Pension zur Ausübung der Astronomie. Die Arbeit der Himmelsforscherin erfuhr unter zeitgenössischen Kollegen viel Wertschätzung.<br />

Der Mondkrater »C. Herschel« ist nach ihr benannt worden. Die Caroline-Herschel-Medaille wird von der Royal Astronomical Society<br />

(RAS) und der Astronomischen Gesellschaft (AG) verliehen. Die diesjährige Preisträgerin Prof. Gillian Wright ist führend an der Entwicklung<br />

des »Mid-Infrared Instruments (MIRI)« <strong>–</strong> eines der vier Hauptinstrumente des James-Webb-Weltraumteleskops <strong>–</strong> beteiligt<br />

und hat zudem eine leitende Position am schottischen »UK Astronomy Technology Center (UK ATC)« in Edinburgh inne.


TRENDBRANCHEN<br />

<strong>audimax</strong><br />

schnelles<br />

Wissen<br />

Gib Mal Wasserstoff!<br />

Wasserstoff gehört zu den wichtigsten Energieträgern<br />

der kommenden Zeiten. Noch ist die Herstellung aufwendig<br />

und resourcenintensiv. Das soll sich ändern. Die <strong>Ingenieure</strong> der<br />

Zukunft sind gefordert.<br />

Fürs Kneipenquiz<br />

Wasserstoff wird wieder in<br />

Kohle soll weg, Atomkraft ist zu teuer<br />

und durch die Russland-Krise ist das<br />

Gas auch knapp geworden. Deutschland<br />

braucht Wasserstoff. Auch Prof.<br />

Peter Kurzweil von der OTH Amberg<br />

Weiden glaubt, »Der Groschen ist gefallen.«<br />

Das Gute: Beim Wasserstoff<br />

fängt Deutschland nicht bei 0 an <strong>–</strong><br />

ganz im Gegenteil. Laut Kurzweil sei<br />

alles da.<br />

Alles eine Preisfrage<br />

Warum dann nicht schon lange auf<br />

Wasserstoff setzen? Laut Professor<br />

Kurzweil, »Alles eine Preisfrage.« Fossile<br />

Brennstoffe seien einfach deutlich<br />

günstiger als Wasserstoff, deshalb<br />

würden viele Unternehmen noch<br />

nicht auf den hochpreisigen Energieträger<br />

setzen, so Professor Kurzweil.<br />

Doch fossile Brennstoffe werden irgendwann<br />

wegfallen, soviel sei klar.<br />

Anfänge der Wasserstofftechnologie<br />

1766 wurde Wasserstoff vom Briten Henry<br />

Cavendish entdeckt. Bereits im Jahr 1800<br />

wurde die Wasserelektrolyse (Trennung von<br />

Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff) entwickelt.<br />

Die erste Brennstoffzelle entstand 1838,<br />

musste sich aber den von Dampfmaschinen<br />

betriebenen Generatoren geschlagen geben.<br />

75 %<br />

der gesamten Masse des Sonnensystems<br />

besteht aus Wasserstoff<br />

Licht ins Farbenchaos<br />

What? Es gibt grauen, türkisen, blauen und<br />

grünen Wasserstoff? Exactly! Grauer Wasserstoff<br />

wird mit fossilen Brennstoffen hergestellt<br />

<strong>–</strong> also Finger weg! Blauer zwar auch aber<br />

das CO 2 wird unterirdisch gelagert <strong>–</strong> geht so.<br />

Türkiser Wasserstoff wird durch Methanspaltung<br />

aus Erdgas gewonnen. Hier ist wichtig,<br />

ob erneuerbare Energien <strong>für</strong> das Verfahren<br />

genutzt werden. And the winner is: Grüner<br />

Wasserstoff! Hier wird Wasser durch erneuerbare<br />

Energien in Wasserstoff und Sauerstoff<br />

aufgespalten (Elektrolyse). Problem:<br />

Der Energieaufwand ist sehr hoch. »Grüner<br />

Wasserstoff ist die Zukunft und durch den<br />

Ausbau der erneuerbaren Energien und der<br />

weiteren Innovation wird die Energiefrage irgendwann<br />

geklärt sein!«<br />

11 %<br />

der Wasserstoffpatente<br />

gehören<br />

Deutschland. Japan<br />

liegt mit 24 Prozent<br />

an der Spitze.<br />

46 %<br />

des Wasserstoffs in<br />

Deutschland soll 2030<br />

klimaneutral hergestellt<br />

werden. Weitere 31<br />

Prozent sollen CO2-arm<br />

erzeugt werden.<br />

13,85 €<br />

kostet ein Kilogramm<br />

Wasserstoff<br />

an einer Wasserstofftankstelle.<br />

Text: David Heermann // Quellen: ffe.de; .enbw.com; chemie.de // Illustrationen: brgfx, grebeshkovmaxim /freepik.com<br />

18 // <strong>audimax</strong> // Dein Hochschulmagazin //


TRENDBRANCHEN<br />

Bist du flüssig?<br />

Kommt drauf an. Wasserstoff kann<br />

sowohl flüssig als auch gasförmig<br />

sein. Häufig ist er gasförmig, aber bei<br />

-252,9°C überlegt er sich dann auch mal,<br />

flüssig zu werden. Da Wasserstoff gleichzeitig auch noch<br />

sehr leicht entflammbar ist, wird er als sehr gefährlicher<br />

Stoff eingestuft und muss daher mit strengen Sicherheitsmaßnahmen<br />

behandelt werden. Auch sichere Infrastrukturen<br />

sind deshalb unerlässlich.<br />

Die Nummer Eins!<br />

Warum steht Wasserstoff im Periodensystem an der Eins?<br />

Natürlich, weil es das leichteste Atom ist. Im Periodensystem<br />

also schon ganz weit vorne,<br />

doch als Energieträger hapert es<br />

noch. Doch auch du, genau du,<br />

kannst da<strong>für</strong> sorgen, dass die Wasserstofftechnologie<br />

in Zukunft<br />

durch die Decke geht. Unsicher,<br />

ob der Bereich etwas <strong>für</strong> dich ist?<br />

Dann schau doch mal nach rechts!<br />

H₂ to know<br />

Nicht von Namen beeindrucken Lassen!<br />

Studiengänge wie »Chemieverfahrenstechnik« klingen<br />

erstmal sehr komplex, doch wenn man sich einmal<br />

in die Modulpläne und Themenkomplexe einliest,<br />

bekommt man eine Vorstellung davon, was einen<br />

erwartet.<br />

Aus Interesse wählen! Ja, der Wasserstoffsektor<br />

wird in Zukunft wichtig sein, doch wenn euch dieser<br />

Bereich nicht interessiert, dann studiert etwas anderes.<br />

»Junge <strong>Ingenieure</strong> sollten nicht ans Geld verdienen<br />

denken, sondern aus Interesse wählen«, lautet auch<br />

der Tipp von Peter Kurzweil.<br />

Du wirst gebraucht! Gerade weil ein Fachkräftemangel<br />

herrscht und besonders der Energiesektor vor großen<br />

Veränderungen steht, werden kompetente <strong>Ingenieure</strong><br />

gebraucht. »Ihr werdet gebraucht!«, so die klare<br />

Message von Professor Kurzweil<br />

Zukunftssicher Gerade Wasserstoff ist ein Energieträger,<br />

der massenhaft in unserer Natur zu finden ist. Deshalb<br />

ist dein Job über Jahrzehnte hinweg gesichert.<br />

Satzergänzung: // Klimafreundlich in die Luft<br />

Wie die MTU Aero Engines emissionsfreies<br />

Fliegen ermöglichen will.<br />

Dr. Sascha Kaiser ist Chief Engineer<br />

Advanced Programs beiMTU Aero Engines<br />

Foto: MTU<br />

Zusammen mit dem Bauhaus Luftfahrt erarbeitet<br />

die MTU Konfigurationen <strong>für</strong> neue<br />

emissionsarme Antriebe.<br />

Das Bauhaus Luftfahrt benötigt keine<br />

Labore weil … wir mithilfe von Simulationsprogrammen<br />

beispielsweise das aerodynamische<br />

Verhalten des Flugzeugs<br />

simulieren und wichtige Auslegungsparameter<br />

wie Widerstand, Gewicht und Effizienz,<br />

ermitteln <strong>–</strong> lange bevor ein Flugzeug<br />

gebaut wird. So lassen sich auch <strong>für</strong> das<br />

WET-Konzept Energiebedarf, Kraftstoffverbrauch<br />

und die Auswirkungen auf das<br />

Klima berechnen.<br />

Das WET-Konzept … nutzt die Restwärme<br />

aus dem Abgas des Triebwerks. Hierzu<br />

wird mittels eines Dampferzeugers Wasser<br />

verdampft und in die Brennkammer<br />

eingespritzt. Das notwendige Wasser wird<br />

in einem Kondensator mit anschließender<br />

Wasserabscheidung aus dem Abgas<br />

gewonnen.<br />

Das Design eines Flugzeugs ist wichtig<br />

… weil es Kennwerte verbessern oder<br />

verschlechtern kann. Daher ist es so wichtig,<br />

dass wir schon in einer frühen Entwicklungsphase<br />

simulieren, ob ein Konzept<br />

geeignet ist, Energie zu sparen und die Klimawirkung<br />

zu senken.<br />

Der Charme von Simulationen liegt<br />

darin … dass man alles ausprobieren kann.<br />

Weil alles virtuell ist, lassen sich verschiedene<br />

Möglichkeiten visualisieren und bewerten.<br />

Das ist <strong>für</strong> die Entscheidungfindung<br />

enorm hilfreich.<br />

Am Ende fiel die Wahl auf … ein Design<br />

mit Triebwerksgondeln, die <strong>–</strong> wie gewohnt<br />

<strong>–</strong> unter den Flügeln montiert werden können.<br />

Die Lösung hat mehrere Vorteile: Das<br />

Flugzeug muss nur wenig verändert werden,<br />

der Antrieb ist leicht zugänglich und<br />

die Flughafeninfrastruktur lässt sich weiter<br />

nutzen.<br />

Du möchteste Teil des Entwicklungsteams<br />

von MTU Aero Engines werden? Dann<br />

schau vorbei auf unserem Karriereportal<br />

www.mtu.de/de/karriere/jobboerse/<br />

// Dein Hochschulmagazin // <strong>audimax</strong> // 19


ARBEITSWELTEN<br />

Was macht eigentlich<br />

ein Vertriebsingenieur?<br />

Wie viel Geld<br />

verdient man da?<br />

Und kann ich das<br />

auch werden?<br />

Welche Skills<br />

brauch' ich?<br />

Ist das<br />

spannend?<br />

Ist irgendwas<br />

mit Technik,<br />

oder?<br />

Was ist ein<br />

Vertriebsingenieur?<br />

Komplexe Technologien und<br />

Produkte verständlich erklären<br />

und verkaufen ist genau dein Ding? Egal<br />

ob Solarzelle, Computertomograph oder Auto <strong>–</strong> du kannst<br />

dich in viele Themen reinfuchsen und bist offen <strong>für</strong> viele<br />

Branchen? Dann ist der Beruf des Vertriebsingenieurs vielleicht<br />

der Richtige <strong>für</strong> dich! Fabian Uhl <strong>–</strong> Global Key Account<br />

Manager bei Schaeffler <strong>–</strong> weiß, dass »ein extrem gutes<br />

technisches Verständnis <strong>für</strong> den Job unabdingbar ist«.<br />

Aber Achtung: die Berufsbezeichnung ist nicht geschützt,<br />

weshalb sich eine Berufsbezeichnung wie Sales Engineer<br />

oder Account Manager empfiehlt.<br />

Den lieben langen Tag<br />

Wie der Arbeitsalltag des Vertriebsingenieurs aussieht,<br />

hängt ganz vom Unternehmen und der Branche ab. Mit<br />

großer Wahrscheinlichkeit arbeitest du zum Teil am Computer,<br />

bist vor Ort bei Kunden und besuchst regelmäßig<br />

Fachmessen um up-to-date zu bleiben und neue Kontakte<br />

zu knüpfen. Deine Hauptaufgabe ist es, technische<br />

Produkte zu verkaufen und »den Mehrwert des Produkts<br />

erklären zu können«, so Uhl. Da<strong>für</strong> fertigst du Vertriebsunterlagen<br />

an, akquirierst Kunden und nimmst an Besprechungen<br />

teil. Für den Job solltest du deshalb, laut<br />

Fabian Uhl, soziale Kompetenzen besitzen, gut organisiert<br />

und kommunikativ sein. Da du häufig außendienstlich<br />

unterwegs bist, ist eine gewisse Reisebereitschaft ein<br />

Must-have. Selbstbewusstes Auftreten und Eloquenz sind<br />

ebenfalls von Vorteil. Denn: »Als Account Manager bin ich<br />

Ansprechpartner <strong>für</strong> alles, was den Kunden angeht. Das<br />

macht den Beruf aber auch sehr spannend, denn man darf<br />

die entsprechenden Unternehmen in allen Facetten betreuen.<br />

So erlangt man einen Gesamtüberblick über das<br />

Unternehmen und hat die Möglichkeit, den Kunden komplett<br />

zu verstehen.«<br />

Wie ist die Bezahlung?<br />

Die Höhe des Einkommens hängt von mehreren Faktoren<br />

ab. Beispielsweise kommt es auf die Größe des Unternehmens<br />

an, bei dem du angestellt bist. Hinzu kommt<br />

die Art deiner Ausbildung.<br />

Hochschulabsolventen verdienen<br />

etwa 3.500 bis 4.200<br />

Euro brutto im Monat. Wenn du<br />

einen guten Job machst, sind deine Gehaltsaussichten<br />

ebenfalls gut. Nach ein paar Jahren<br />

kannst du schon bis zu 6.000 Euro im Monat erhalten.<br />

Spitzenverdiener der Branche schaffen es sogar auf bis zu<br />

84.000 Euro im Jahr.<br />

Wie werde ich das?<br />

»Prinzipiell spielt es erst einmal keine Rolle, ob man aus<br />

dem wirtschafts- oder ingenieurwissenschaftlichen Bereich<br />

kommt. Ich beispielsweise komme aus dem betriebswirtschaftlichen<br />

Bereich und habe den Quereinstieg gemacht«,<br />

erklärt Fabian Uhl. Dabei seien allerdings Eigentraining<br />

und Weiterbildungen zwingend notwendig.<br />

Zukunftsmusik?<br />

Aber nicht nur deine künftigen Verdienstperspektiven sehen<br />

rosig aus. Wahrscheinlich hast du bei der Arbeitgebersuche<br />

freie Wahl, denn es werden immer mehr Vertriebsingenieure<br />

gesucht. Um durchzustarten, ist ein<br />

Bachelorabschluss von Vorteil. Bisher bieten allerdings nur<br />

wenige Unis und Fachhochschulen den Studiengang an.<br />

Alternativ ist es lohnenswert, sich über ähnliche Studiengänge<br />

wie Wirtschaftsingenieurwesen, Sales Engineering<br />

oder Maschinenbau zu erkundigen. Mit einem Master hast<br />

du die Chance, direkt eine Führungsposition zu besetzen.<br />

Hier bieten sich allgemein Ingenieurstudiengänge an.<br />

Außerdem lohnt es sich, bereits während des Studiums,<br />

Praktika im Vertrieb, Marketing und in technischen Bereichen<br />

zu absolvieren. Du hast keine Lust auf Studium und<br />

möchtest trotzdem in der Branche durchstarten? Kein Problem!<br />

Mithilfe von Weiterbildungen ist auch ein Quereinstieg<br />

möglich. Egal auf welchem Weg du in die Branche<br />

gelangst, in nahezu allen Bereichen, in denen technische<br />

Produkte vertrieben werden, kannst du Fuß fassen. Automobilkonzerne,<br />

Windkraftanlagenhersteller und Telekommunikationsunternehmen<br />

sind nur ein paar Beispiele interessanter<br />

Arbeitgeber.<br />

Text: Vanessa Götzl // Illustration: BadBrother/depositphotos.com // Quellen: glassdoor.de; hdbw-hochschule.de; mein-studium-karriere.de; mystipendium.de<br />

20 // <strong>audimax</strong> // Dein Hochschulmagazin //


BRANCHENEINBLICK<br />

4 Fragen an: //<br />

Paul Reith, Trainee in der EDEKA-Zentrale in Hamburg<br />

Was ein Trainee seiner Meinung nach mitbringen<br />

muss und welches Produkt er am liebsten mag,<br />

erfährst du im Interview.<br />

Der 25-jährige findet die Arbeit<br />

mit Lebensmitteln spannend.<br />

Foto: privat<br />

Wie kam's dazu, dass du dein Trainee-Programm bei der<br />

EDEKA-Zentrale begonnen hast?<br />

Nach meinem Abi habe ich ein Gap-Year gemacht, bin gereist, habe<br />

gearbeitet und dann ein Duales Studium in Food Management bei<br />

der Regionalgesellschaft Nordbayern-Sachsen-Thüringen begonnen.<br />

Nach dem Abschluss ging es <strong>für</strong> mich zu einem Start-up in der<br />

Foodbranche <strong>–</strong> das war spannend, aber die Tätigkeit im Vertrieb<br />

war nicht zu 100 Prozent meine Welt. Trotzdem fand ich kleine<br />

und mittlere Unternehmen interessant, weshalb ich noch meinen<br />

Master »Management kleiner und mittlerer Unternehmen« in Stralsund<br />

absolvierte. Danach bewarb ich mich <strong>für</strong> das Trainee-Programm<br />

bei der EDEKA-Zentrale und bekam die Zusage.<br />

Konnten deine Vorstellungen und Erwartungen an die<br />

Ausbildung erfüllt werden?<br />

Ich wusste grundsätzlich, dass mich die Thematik Einkauf interessiert.<br />

Trotzdem hätte ich erwartet, dass die Arbeit als Trainee »trockener«<br />

ist. Deshalb bin ich positiv überrascht! Neben meiner Tätigkeit<br />

im Einkauf kann ich zahlreiche Seminare und Schulungen<br />

besuchen, die mich auch persönlich fördern. Die Arbeit ist von Abteilung<br />

zu Abteilung unterschiedlich und sehr abwechslungsreich!<br />

Was ich auch super finde: Man kann zahlreiche<br />

Stationen des Trainee-Programms individuell<br />

nach seinen Wünschen wählen und gestalten.<br />

Welche Aufgaben machen dir besonders viel Spaß?<br />

Aktuell bin ich im Bereich »Getränke Marke« eingesetzt <strong>–</strong> das passt<br />

zu mir und macht viel Spaß. Es funktioniert nicht nur zwischenmenschlich<br />

mit den Kolleg:innen, sondern auch in Bezug auf das<br />

Produkt. Ich finde es hier dann besonders spannend, Insights in die<br />

Einkaufsprozesse zu erlangen: Beispielweise erfahre ich, wie die<br />

Rohstoff- und Energiepreise den Einkaufspreis beeinflussen, wo es<br />

aktuell Probleme gibt oder ähnliches. Ich habe als Einkaufs-Trainee<br />

immer kleine Aufgaben zu erfüllen, mache auch mal eine Krankheits-<br />

oder Urlaubsvertretung und langweilig wird mir nie! Besonders<br />

schön an der Arbeit finde ich, dass ich gleich das Gefühl hatte<br />

ein wertvolles Mitglied <strong>für</strong>s Team zu sein.<br />

Und was ist dein Lieblingseigenmarkenprodukt?<br />

Die Dunkle Schweizer Edel-Zartbitter-Schokolade von EDEKA<br />

mit 72 % Kakao. Die ist wirklich lecker und dabei preisgünstig. Und<br />

meiner Meinung nach ist die Schokolade besser als das ein oder andere<br />

Markenprodukt.<br />

Finde Ruhe mit der 7Mind-App <strong>–</strong><br />

ganz einfach zu mehr Ausgeglichenheit.<br />

Meditation ist der Schlüssel <strong>für</strong> mehr Konzentration und Kreativität.<br />

Mit der kostenfreien 7Mind-App schaffst du es nach kurzen<br />

und gezielten Pausen, deinen Fokus wieder richtig zu setzen und<br />

Stresssituationen erfolgreich zu meistern.<br />

www.barmer.de/stark-mit-7mind<br />

Wir machen euch stark.


BRANCHENEINBLICK<br />

Buddel und Baggi? Schnee von gestern.<br />

Die Zukunft: Bob reloaded. Denn jetzt<br />

packen Drohnen und BIM mit an.<br />

Buddeln.<br />

Bauen.<br />

Betonieren.<br />

Mischmasch<br />

DIE ZUKUNFT IST BIM<br />

Schon seit einigen Jahren wird die Bauwerksdatenmodellierung (BIM) in Deutschland angewandt,<br />

mittlerweile ist sie aus der Baubranche nicht mehr wegzudenken. Bei der Nutzung müssen alle Projektbeteiligten<br />

beim digitalen Planungsprozess weiterhin koordiniert werden. Das übernehmen<br />

BIM-spezialisierte Mitarbeiter. »Die Digitalisierung ist notwendig und sichert unter anderem die Zukunftsfähigkeit<br />

von Unternehmen«, erzählt Maximilian Böhmer, Leiter des Konstruktions-Teams der<br />

BIM-Abteilung bei Goldbeck. Wer in diesem Bereich arbeiten möchte, solle laut Böhmer neben IT-Affinität<br />

auch Kommunikationsfähigkeit mitbringen, den eigenen Standpunkt verlassen, unterschiedliche<br />

Sichtweisen verstehen und gezielt diskutieren können. So bringe man verschiedene Spezialisten<br />

zusammen, mit deren Hilfe gemeinsam zukunftsweisende Technologien in bestehende Prozesse des<br />

Unternehmens integriert werden. Im dritten Quartal 2022 gab es auf dem deutschen Arbeitsmarkt<br />

rund 46.000 offene Stellen im Bauwesen. Durch Industrie 4.0 wird ein fundamentales IT-Wissen in<br />

Zukunft zwar notwendig sein, aber auch Absolventen des traditionellen Ingenieurstudiums haben<br />

weiterhin beste Chancen. BIM-Interessierten rät Maximilian Böhmer: »Man sollte zwar schon mal<br />

von den einschlägigen BIM-Programmen gehört haben, aber das Wichtigste ist, dass man sich <strong>für</strong> das<br />

Themengebiet begeistern kann und da<strong>für</strong> brennt.« Eine Weiterbildung im IT-Bereich kann also von<br />

Vorteil sein, ist jedoch keine Voraussetzung.<br />

Drohnen<br />

HOCH HINAUS<br />

Drohnen werden seit einigen Jahren auf Baustellen genutzt <strong>–</strong> zur Überwachung des Baufortschritts,<br />

der Dokumentation des Maschineneinsatzes und <strong>für</strong> eine bessere Planung. Bevor überhaupt gebaggert<br />

wird, kommt traditionellerweise ein Vermessungsteam auf die Baustelle. Für diese Vorarbeit braucht<br />

man laut Hochtief-Innovationschef David Koch keine Menschen mehr, »das kann alles die Drohne«.<br />

Diese knipst aus der Luft mehrere Bilder und eine Software errechnet dann ein dreidimensionales<br />

Bild. Es wird anschließend mit den digitalen Bauplänen der Architekten abgeglichen. Somit kann direkt<br />

erkannt werden, in welchen Bereichen die Baustelle dem Zeitplan hinterherhinkt. Das sollen nicht<br />

die einzigen technischen Fortschritte bleiben. »Das wird die Bauindustrie verändern. Wir können am<br />

Computer alle Risiken vorwegnehmen, wo man früher auf der Baustelle in den Tag hinein gearbeitet<br />

hat«, so Koch. Da Drohnen und Roboter 24 Stunden am Stück arbeiten können, steht einer effizienteren<br />

Zukunft in der Baubranche nichts im Wege. Aber keine Angst, Jobs werden dadurch nicht wegfallen<br />

<strong>–</strong> denn irgendjemand muss die Technik entwickeln und bedienen können.<br />

Text: Kira Benke // Illustration: Gabrieuskal/depositphotos.com<br />

22 // <strong>audimax</strong> // Dein Hochschulmagazin //


BRANCHENEINBLICK<br />

Smart Home<br />

GANZ SCHÖN CLEVER<br />

Smart-Home-Technologien erleichtern unseren Alltag, zahlreiche Gadgets sorgen <strong>für</strong> mehr Komfort<br />

und neue Möglichkeiten. Laut einer Umfrage von Bitkom e. V. haben bereits vier von zehn Menschen<br />

in Deutschland ein smartes Zuhause. Rund 30 Prozent der Befragten nutzen intelligente Lampen und<br />

Leuchten im Haus. In Berlin gibt es ein Smart-Home, welches von Grund auf mit den neuesten Technologien<br />

erbaut wurde. Das sogenannte Cube-Berlin, gebaut von CA Immo und den 3XN Architects, wurde im<br />

Februar 2020 eingeweiht. Das Innere des würfelförmigen Smart-Homes lässt sich von<br />

seinen Mietern über eine mobile App-Steuerung bedienen. Besucher bekommen individuell<br />

angepasste Einladungen zugeschickt. Über 3.800 Sensoren sind im Smart-<br />

Home verbaut. Die durch Sonneneinstrahlung entstehende Energie wird zur Kühlung<br />

der zugeführten Frischluft eingesetzt und beschichtete Fensterscheiben verringern das<br />

Aufheizen des Inneren. Matthias Schmidt, Geschäftsführer der CA Immo Deutschland<br />

GmbH meint: »Wir haben mit dem Cube-Berlin technisch innovatives Neuland<br />

betreten. Durch die Digitalisierung des Gebäudes und die Vernetzung der digitalen<br />

Bausteine in einem zentralen System <strong>–</strong> wir nennen es ›Brain‹ <strong>–</strong> kann das Gebäude deutlich effizienter betrieben<br />

und von unseren Mietern genutzt werden.« Ihr Anspruch sei, nicht nur hochwertige, sondern insbesondere<br />

auch nachhaltige Gebäude zu entwickeln. Der Einsatz von intelligenter, digitaler Sensorik und<br />

einer selbstlernenden Software, die aus der Umwelt und dem Verhalten der Nutzer lerne, würde dabei<br />

künftig ein entscheidender Erfolgsgarant sein, so Schmidt. Good to know: Im Juli 2021 wurde im westfälischen<br />

Beckum das erste Haus in Deutschland mit einem 3D-Drucker gebaut. Die Baufirma PERI erarbeitete<br />

in Zusammenarbeit mit Mense-Korte, ingenieure + architekten diesen Meilenstein der Branche.<br />

Schicht <strong>für</strong> Schicht setzte der COBOD BOD2-Drucker die Betonreihen übereinander und schuf somit ein<br />

einzigartiges Gebäude.<br />

22 Bishopsgate<br />

höchster Wolkenkratzer der<br />

City of London<br />

Höhe<br />

278 Meter<br />

Fassadenfläche<br />

ca. 70.000 Quadratmeter<br />

Gute Aussichten gesucht?<br />

Alles nur Fassade? Nicht bei uns <strong>–</strong> mit Gartner geht es hoch hinaus! Wir arbeiten an anspruchsvollen<br />

Projekten an außer gewöhnlichen Orten. Junge Ingenieurinnen und <strong>Ingenieure</strong> sowie<br />

Studierende finden bei uns den perfekten Einstieg in die faszinierende Welt des Fassadenbaus.<br />

Praktikanten (m/w/d)<br />

Bacheloranden & Masteranden (m/w/d)<br />

Trainee Konstruktion/Projektmanagement/Statik (m/w/d)<br />

Dein Blick hinter<br />

die Fassade!<br />

Hoch hinaus mit Gartner. www.josef-gartner.de/jobs<br />

Josef Gartner GmbH • Gartnerstraße 20 • 89423 Gundelfingen


BRANCHENEINBLICK<br />

Triebwerksingenieur<br />

Besonders naheliegend <strong>für</strong> die Karriere<br />

in der Luft- und Raumfahrt ist selbstverständlich<br />

die Entwicklung von Triebwerken.<br />

Um hier erfolgreich durchstarten zu<br />

können, beginnt deine Karriere mit einem<br />

ausgereiften Grundwissen. Hier bieten sich<br />

die Studiengänge des Maschinenbaus oder<br />

der Elektrotechnik an. Allerdings gibt es<br />

auch Hochschulen, die spezialisierte Studiengänge<br />

zur Luft- und Raumfahrt anbieten.<br />

Je nach Hochschule werden hier<br />

Schwerpunkte auf Elektro- und Antriebstechnik,<br />

Bahnmechanik oder Satellitenkommunikation<br />

gesetzt. Im späteren Job<br />

als Triebwerksingenieur sind neben diesen<br />

Kenntnissen vor allem Wissen über Thermodynamik<br />

und Strömungsmechanik entscheidend.<br />

Als Soft Skills gelten vor allem<br />

hohe Fähigkeiten im analytischen Denken<br />

und eine Menge Interdisziplinarität.<br />

Avionik-Ingenieur<br />

Was soll das denn sein? Bei Avionik handelt<br />

es sich um ein Kofferwort aus Aviatik <strong>–</strong> also<br />

der Flugtechnik <strong>–</strong> und Elektronik. Genau<br />

darum geht es. Damit die Kommuniktion<br />

zwischen Tower und Cockpit einwandfrei<br />

funktioniert und die Passagiere gemütlich<br />

Filme schauen können, ist eine einwandfreie<br />

Leistung der elektronischen Systeme<br />

notwendig. Gesucht werden hier vor allem<br />

Absolventen der Studiengänge Luft- und<br />

Raumfahrt, Luftfahrttechnik und -logistik,<br />

Maschinenbau, Elektrotechnik oder Elektronik.<br />

Die Arbeit eines Avionik-Ingenieurs<br />

beginnt dabei zunächst am PC um<br />

dort elektronische Lösungen zu entwickeln,<br />

wird dann aber ganz praktisch,<br />

wenn es um den Einbau der Systeme geht.<br />

Hier ist man in der Werkshalle in ständigem<br />

Austausch mit den Monteuren.<br />

Kommunikationsskills sind also äußerst<br />

wichtig.<br />

Lasertechnologie<br />

Damit die unendlichen Weiten des Weltalls<br />

immer weiter aufgedeckt werden, arbeiten<br />

täglich Forscher an der Untersuchung<br />

des Universums und der Atmosphäre. Ein<br />

wichtiger Bestandteil ist dabei die Lasertechnologie.<br />

Neueste Entwicklungen des<br />

Leibniz-Instituts <strong>für</strong> Atmosphärenphysik<br />

(LAP) und des Fraunhofer-Instituts <strong>für</strong> Lasertechnik<br />

machen es möglich, mithilfe eines<br />

Lasers Wind- und Temperaturdaten in<br />

einer Höhe von bis zu 100 Kilometern zu<br />

berechnen. »Mit den neuen Systemen wollen<br />

wir die Veränderungen kontinuierlich<br />

und über weite Flächen beobachten. Das<br />

wird längerfristige Klimaprognosen erheblich<br />

beeinflussen«, erklärt Josef Höffner<br />

vom LAP. Einstiegsmöglichkeiten <strong>für</strong> diese<br />

zukunftsweisende Branche haben vor allem<br />

<strong>Ingenieure</strong> aus den Bereichen Maschinenbau,<br />

Elektrotechnik oder der Physik.<br />

Dein neuer Job<br />

Schnellcheck:<br />

Luft- und Raumfahrt<br />

Drohnenentwicklung<br />

Flugtaxis und Smarte Logistikdrohnen<br />

sind zwar noch davon entfernt alltagstauglich<br />

zu werden, die Entwicklung an<br />

diesen Projekten läuft jedoch auf Hochtouren.<br />

Nicht zuletzt <strong>für</strong> die Rüstungsindustrie<br />

ist die unbemannte Luftfahrt ein<br />

immer wichtigerer Bestandteil. Drohnenentwickler<br />

sind demnach besonders gefragt.<br />

Um hier eine erfolgreiche Karriere<br />

zu starten, gelten ein Studium im Maschinenbau,<br />

der Elektrotechnik oder Robotik<br />

als gute Grundlage. Vor allem Kenntnisse<br />

in Sensortechnik Programmierung<br />

und Datenverarbeitung sollten dabei zum<br />

Skill-Set gehören. Auch sehr gute Englischkenntnisse<br />

gelten bei vielen Arbeitgebern<br />

als Einstiegsvoraussetzung.<br />

Softwareingenieur<br />

In wenigen anderen Branchen kommt es so<br />

sehr auf die Sicherheit und Zuverlässigkeit<br />

von Softwareleistung an wie in der Luftund<br />

Raumfahrt. Schon der kleinste Fehler<br />

kann zu schwerwiegenden Problemen führen.<br />

Demnach ist die Expertise von Softwareingenieuren<br />

hier entscheidend. Neben<br />

der Entwicklung von Programmen zur<br />

Flugsteuerung und der Navigation, gibt es<br />

auch außerhalb des Cockpits wichtige Anwendungsfälle.<br />

Das Deutsche Zentrum <strong>für</strong><br />

Luft- und Raumfahrt (DLR) testet momentan<br />

den Einsatz von VR-Brillen unter den<br />

Passagieren, die möglicherweise die klassischen<br />

Bildschirme ersetzen sollen. »Die<br />

Passagiere können sich auf dem Flug erholen,<br />

besser entspannen und sogar Flugangst<br />

kann durch die Ablenkung gemindert werden«,<br />

erklärt Justin Mittelstädt vom DLR-<br />

Institut <strong>für</strong> Luft- und Raumfahrtmedizin.<br />

Werkstoffingenieur<br />

Die Optimierung von Flugzeugen und<br />

Raketen ist nie abgeschlossen. Immer<br />

wieder gibt es neue Entwicklungen, welche<br />

die Flugobjekte noch schneller, leichter<br />

und ökologischer machen sollen . Gerade<br />

beim Stichwort Wasserstoffantrieb<br />

kommt es darauf an, welche Materialien<br />

bei den nachhaltigen Maschinen verbaut<br />

werden können. Werkstoffingenieure werden<br />

gerne als Naturwissenschaftler des<br />

Fachs angesehen, denn Skills in Physik, Bio<br />

und Chemie sind hier wichtig. Willst du Experte<br />

<strong>für</strong> Holz, Metalle und Co. werden? Es<br />

gibt einige wenige Unis, die das Fach Werkstoffingenieurwesen<br />

anbieten. Aber auch<br />

im Maschinenbau und der Elektrotechnik<br />

lassen sich die wichtigen Kenntnisse erlernen,<br />

um die nächste Generation Flugzeuge<br />

und Raketen zu entwickeln.<br />

Text: Florian Grobbel // Illustration: nikifiva/depositphotos.com<br />

24 // <strong>audimax</strong> // Dein Hochschulmagazin //


BR<strong>ING</strong>T 80.000 PFUND<br />

SCHUB <strong>–</strong> UND SIE HABEN<br />

ES ENTWICKELT.<br />

DER MOMENT,<br />

WENN ES ABHEBT:<br />

UNVERGLEICHLICH.<br />

Gesucht: <strong>Ingenieure</strong> (all genders)<br />

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Dagegen ist jeder Rennwagen eine<br />

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Bei uns. Bei der MTU.<br />

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Wir sind über 11.000. An 17 Standorten<br />

weltweit. Jedes dritte Flugzeug fliegt<br />

mit unserer Technologie.<br />

Was wir noch brauchen? Sie.<br />

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#UPLIFTYOURFUTURE


REALITY CHECK<br />

I m not a robot<br />

»Sie haben da eine Lücke im Lebenslauf« <strong>–</strong> »Ja, war geil!«<br />

Das kannst du besser. Wie? Hilfreiche Tipps gibt's hier.<br />

»Lücken im Lebenslauf gibt es recht oft«, weiß Walter Feichtner.<br />

Der Karrierecoach aus München war früher selbst Headhunter<br />

und Recruiter und kennt deshalb auch sehr gut die andere Seite.<br />

Das hilft ihm bei der täglichen Arbeit mit seinen Kunden. Diese suchen<br />

bei ihm Unterstützung, wenn es um Dinge wie Bewerbung,<br />

Vorstellungsgespräch und Assessment Center geht. Laut Feichtner<br />

werde die Dynamik der Arbeitswelt zunehmend stärker, die Verweildauer<br />

von Arbeitnehmern in einem Unternehmen gehe zurück,<br />

der Beruf soll mit dem Privatleben vereinbar sein. Es ist normal<br />

geworden, dass Erwerbstätige nach zwei bis drei Jahren ihren<br />

Job wechseln. Angestellte und Arbeiter suchen vermehrt nach<br />

Sinnhaftigkeit im Beruf und handeln achtsamer. »Da kann es auch<br />

vorkommen, dass ein Arbeitnehmer freiwillig eine Pause einlegt,<br />

um beispielsweise eigene Ziele zu verfolgen«, so der Karrierecoach.<br />

All diese Faktoren können einen geradlinigen Lebenslauf mit wenig<br />

Stationen ins Wanken bringen. Aber ab wann wird eigentlich<br />

von einer »Lücke im Lebenslauf« gesprochen? Ist es schlimm, einen<br />

Leerlauf zu haben? Wie gehe ich im Bewerbungsprozess damit<br />

um?<br />

Antworten hier:<br />

Spekulationen im Keim ersticken<br />

Ab einer beruflichen Unterbrechung von zwei bis sechs Monaten<br />

spricht man von einer »Lücke«. Gap ist aber nicht gleich Gap.<br />

Es gibt verschiedenste Gründe <strong>für</strong> Phasen der Erwerbslosigkeit im<br />

Lebenslauf von Menschen. Walter Feichtner nennt unter anderem<br />

»die Zeit nach dem Hochschulabschluss, eine berufliche Umorientierung,<br />

Krankheit, Elternzeit oder die Pflege eines Verwandten«<br />

als mögliche Unterbrechungen der Karriere. Im Leben ist eben<br />

nicht alles vorherseh- und planbar. Wichtig hier: Alle Pausen in<br />

deinem beruflichen Werdegang, die länger als zwei Monate andauern,<br />

ordentlich im Lebenslauf visualisieren. So nimmst du Personalern<br />

von Anfang an den Wind aus den Segeln. Sollten im Vorstellungsgespräch<br />

dennoch Fragen bezüglich der Pausenzeiten auf<br />

dich zukommen, begründe diese, anstatt dich zu rechtfertigen. Die<br />

Devise: Selbstbewusst drüber stehen!<br />

Sei authentisch<br />

»Selbstbewusstsein sollte hierbei aber nicht mit Arroganz verwechselt<br />

werden«, rät Feichtner. Bewerberinnen und Bewerbern<br />

rät er daher immer, authentisch und ehrlich zu bleiben. »Ein bisschen<br />

kreativ darf man werden, wenn es zum Beispiel darum geht,<br />

einen längeren Auslandsaufenthalt im Lebenslauf positiv zu argumentieren«,<br />

so der Experte. Heißt konkret: Bei längeren Auslandsaufenthalten<br />

ist es hilfreich, phasenweise vor Ort zu arbeiten, einen<br />

Sprachkurs zu belegen oder Praktika zu absolvieren. Und<br />

nicht vergessen: Alles immer zertifizieren oder schriftlich bestätigen<br />

lassen. Liegst du während deiner Zeit abroad nicht nur am<br />

Strand, zeigt es dem Personaler, dass du deine Sprachkenntnisse<br />

und Softskills weiter ausgebaut hast. Auch der Fachmann <strong>für</strong> Bewerbungen,<br />

Walter Feichtner, findet, dass derartige Aktivitäten<br />

im Ausland den eigenen Marktwert sogar erhöhen können und<br />

nicht unbedingt als Lücke im Lebenslauf gesehen werden. Aber<br />

was, wenn man aufgrund von Krankheit oder der Pflege eines Verwandten<br />

eine zeitlang seine Karriere zurückstellen muss? Auch<br />

hier gilt: Offene Kommunikation ist das A und O. Natürlich musst<br />

du dabei, vor allem wenn es um eine Krankheit geht, nicht ins Detail<br />

gehen. Anders sieht es mit vorübergehenden Verletzungen,<br />

beispielsweise einem Beinbruch aus. Hier empfiehlt der Karrierecoach<br />

sogar explizit auf die Genesung einzugehen. »Im Lebenslauf<br />

kannst du auf lustige Art schreiben, dass du wieder vollständig<br />

genesen bist und mit voller Power erneut <strong>für</strong> die Berufswelt bereit<br />

stehst«, so Feichtner. Überdies hinaus sollen sich Bewerber weniger<br />

auf das konzentrieren, was sie in der Vergangenheit bereits alles getan<br />

haben <strong>–</strong> das können die Personaler auch dem Lebenslauf entnehmen.<br />

Vielmehr helfen zukunftsorientierte Herangehensweisen<br />

und Formulierungen. Deshalb solltest du dir Gedanken dazu machen,<br />

wieso genau du die perfekte Besetzung <strong>für</strong> Stelle xy bist. Und<br />

immer dran denken: Lücken sind per se nichts schlechtes. Du solltest<br />

offen mit ihnen umgehen und sie argumentieren können. Geschickte<br />

Formulierungen helfen dabei. Hinzu kommt, dass du dich<br />

mit deinem individuellen Lebenslauf von den anderen aalglatten<br />

abhebst. Sicher hast du aus der Zeit ohne Job vieles mitgenommen.<br />

Text: Vanessa Götzl // Illustration: DniproDD/freepik.com // Foto: privat // Quellen: stepstone.de; jobteaser.com; karrierebibel.de; peopleatventure.de<br />

26 // <strong>audimax</strong> // Dein Hochschulmagazin


REALITY CHECK<br />

Bringe auch das zu Papier! Welche Learnings hast du aus dieser unsicheren Lebensphase<br />

mitgenommen? Welche Fähigkeiten und Kompetenzen hast du dir aneignen können?<br />

Wie hast du Herausforderungen gemeistert? Alles Argumente, die dir dabei helfen werden,<br />

den neuen Job zu meistern.<br />

Don't be a potatoe<br />

Nicht auf die faule Haut legen und die Couch hüten. Bleibe während deiner Zeit der Erwerbslosigkeit<br />

aktiv. Bilde dich fort, engagiere dich in einem Verein oder übe ein Ehrenamt<br />

aus. Das alles kannst du in deinem Lebenslauf einbringen. Viele Personaler sind<br />

extra darauf geschult, Lücken im Lebenslauf von potentiellen Mitarbeitern aufzuspüren.<br />

Biete ihnen erst gar keine Gelegenheit. Welche deiner Aktivitäten dann beim Gegenüber<br />

gut ankommen, stellt sich erst im Gespräch heraus. »Personaler sind auch nur<br />

Menschen und ein bisschen Glück gehört einfach dazu«, weiß Walter Feichtner. Was<br />

zählt: Dranbleiben!<br />

Optimieren statt stagnieren<br />

Obwohl du deine beruflichen Auszeiten im Lebenslauf gut begründen kannst, hagelt es<br />

nur Absagen? Das kann schonmal auf's Gemüt gehen. Versuche positiv zu bleiben und<br />

sieh das Ganze als Chance, dich weiterzuentwickeln. Zeige deinen Lebenslauf Freunden,<br />

Familie und Bekannten, die im besten Falle vielleicht selbst im Personalbereich tätig<br />

sind. Sie wissen am besten, worauf es ankommt. Bei jedem Lebenslauf gibt es Dinge,<br />

die optimiert werden können. Beim Karrierecoaching, wie es beispielsweise Walter<br />

Feichtner anbietet, kann dich professionelles Feedback weiterbringen.<br />

Lückengründe...<br />

Elternzeit // Kündigung //<br />

freiwillige Auszeit //<br />

berufliche Neuorientierung<br />

Auf jeden!<br />

sei authentisch // formuliere<br />

positiv // fülle Lücken sinnvoll<br />

// bleibe aktiv<br />

Nope!<br />

fälsche keine Urkunden<br />

& Zertifikate // verwende<br />

keine Floskeln<br />

Walter Feichtner ist Karrierecoach.<br />

Er war selbst Headhunter und weiß<br />

wie Personaler ticken. Heute schult<br />

er alle, die Fragen rund um die Karriere,<br />

den Bewerbungsprozess, das<br />

Assessment Center, den Berufseinstieg,<br />

die berufliche Neuorientierung<br />

sowie die berufliche und persönliche<br />

Weiterentwicklung haben.<br />

Zudem ist er an Unis und Fachhochschulen<br />

Gastdozent und unterstützt<br />

Unternehmen beim Personalrecruiting<br />

und der Personalauswahl.<br />

www.karrierecoach-muenchen.de


MINT ARBEITSMARKT<br />

<strong>audimax</strong><br />

schnelles<br />

Wissen<br />

Einmal<br />

MINT, bitte!<br />

Fachkräftelücke. Digitalisierungsschub. Künstliche Intelligenz.<br />

Wie gut ist Deutschland im MINT-Bereich aufgestellt?<br />

Ein Einblick.<br />

Zahlen, Daten, Fakten<br />

MINT-Fachkräfte sind gefragt wie nie.<br />

Gesamtwirtschaftlich waren demnach<br />

im Februar <strong>2023</strong> rund 498.000 offene<br />

Stellen zu besetzen. Die Arbeitskräftelücke<br />

im MINT-Bereich lag im Februar<br />

<strong>2023</strong> bei 307.200 Personen, das<br />

entspricht einem Anstieg von 7,1 Prozent<br />

im Vergleich zum Vorjahr. Die<br />

MINT-Lücke wird jeden Monat vom<br />

Institut der deutschen Wirtschaft in<br />

Köln ermittelt. Das Institut ist auch<br />

Kuratoriumsmitglied der Initiative<br />

›MINT Zukunft schaffen!‹<br />

Der Teufel liegt im Detail<br />

Aufgedröselt werden vor allem in den<br />

Bereichen Energie & Elektro und Informationstechnologie<br />

Absolventinnen<br />

und Absolventen gesucht. Leider sind<br />

auch die Erstsemesterzahlen in den<br />

MINT-Fachgruppen laut Statistischem<br />

Bundesamt rückläufig. 2021 schrieben<br />

sich 307.000 MINT-Studierende ein <strong>–</strong><br />

6,5 Prozent weniger als im Vorjahr. Mit<br />

35 Prozent aber auch ein erfreulicher<br />

Höchststand weiblicher MINT-Erstis.<br />

Künstliche Intelligenz<br />

KI ist ein Bereich der Informatik, der sich mit<br />

der Entwicklung von Maschinen befasst, die<br />

in der Lage sind, menschenähnliche Intelligenz<br />

aufzuweisen. KI-Algorithmen können<br />

aus großen Datenmengen lernen, Muster<br />

erkennen und Entscheidungen treffen, die<br />

menschlicher Intelligenz ähneln. KI wird in<br />

vielen Bereichen eingesetzt, darunter in der<br />

Medizin, dem Finanzwesen, der Automobilindustrie,<br />

der Landwirtschaft, der Fertigung<br />

und vielen anderen. KI kann dazu beitragen,<br />

dass komplexe Probleme schneller und effizienter<br />

gelöst werden, indem sie beispielsweise<br />

Daten analysiert, Muster erkennt und Vorhersagen<br />

trifft. // Dieser Abschnitt wurde von<br />

»ChatGPT« geschrieben. Den OpenAI-Chatbot<br />

gibt es seit Ende 2022.<br />

Digitalisierung kommt in Schwung<br />

Viele deutsche Kommunen machen große<br />

Fortschritte: 21 Prozent der befragten Kommunen<br />

bewerten ihren Digitalisierungsstand<br />

als gut bis sehr gut, so die Studie »Lagebeschreibung<br />

Smarte Städte und digitale Regionen<br />

der Initiative Stadt.Land.Digital« aus<br />

dem Jahr 2022. Knapp 50 Prozent geben an,<br />

ausreichend digitalisiert zu sein. Besonders<br />

kommunale IT-Dienstleister spielen eine tragende<br />

Rolle, wenn es um den ländlichen IT-<br />

Ausbau geht. Die Bundesarbeitsgemeinschaft<br />

<strong>für</strong> kommunale IT-Dienstleister (Vitako) gibt<br />

an, dass 2021 rund 20.000 Mitarbeiter in gemeindlichen<br />

Rechenzentren, Software- und<br />

Serviceunternehmen beschäftigt waren.<br />

36 %<br />

aller Bachelorund<br />

gleichwertigen<br />

Abschlüsse in<br />

Deutschland entfallen<br />

auf ein MINT-Fach <strong>–</strong><br />

europaweite Spitze.<br />

ca. 7 %<br />

so viel höher lag im<br />

Februar <strong>2023</strong> die<br />

MINT-Arbeitskräftelücke<br />

im Vergleich<br />

zum Vorjahr.<br />

15.800<br />

Ausbildungsverträge<br />

zum Fachinformatiker<br />

wurden 2021<br />

geschlossen <strong>–</strong> zehn<br />

Jahre zuvor waren es<br />

nur knapp 10.000.<br />

Illustration: maybealice/depositphotos.com // Quellen: ey.com; mintzukunftschaffen.de; forschung-und-lehre.de; destatis.de; de.digital<br />

28 // <strong>audimax</strong> // Dein Hochschulmagazin


MINT ARBEITSMARKT<br />

Mobilität<br />

Der bedeutendste Industriezweig Deutschlands: Die Automobilindustrie.<br />

Über 500 Milliarden Euro wurden alleine<br />

2022 in der Branche umgesetzt. Ein zentraler Aspekt<br />

in der Entwicklung der Mobilität der Zukunft? IT, what else.<br />

Hier geht es vor allem um die optimale Kommunikation<br />

zwischen den Fahrzeugen und zwischen Mensch und Maschine.<br />

Auch Dr. Britta Matthes, Leiterin der Forschungsgruppe<br />

Berufe in der Transformation, sieht die Automobilbranche<br />

als wichtigen Einsatzbereich <strong>für</strong> IT-Technologie:<br />

»In den Bereichen Maschinenentwicklung, Maschinensteuerung,<br />

Sensorik, Robotik und Simulation gibt es einen klaren<br />

Schwerpunkt, genauso im autonomen Fahren.« Mobilitätsdaten<br />

moderner Autos geben unter anderem Aufschluss<br />

über den Fahrstil, das Nutzungsprofil oder Fahrbedingungen<br />

auf Autobahnen, Landstraßen oder in der Stadt. Anhand<br />

der Erkenntnisse können die Fahrzeuge nicht nur an die Bedürfnisse<br />

der Nutzer angepasst werden, auch die Sicherheit<br />

steht im Fokus. Safety first: von ABS, Navigationssystemen,<br />

Spurassistenten und Fahrerassistenzsystemen bis hin zum<br />

autonomen Fahren. Mit der E-Mobility wird das vernetzte<br />

Fahren zum zentralen Punkt der Mobilität der Zukunft. Und<br />

der IT-Nachwuchs prägt die Entwicklung mit, denn IT, vor<br />

allem Softwareentwicklung gehören zu den essenziellsten<br />

Technologien der Automobilbauer.<br />

MINT-Podcasts:<br />

BUT IT IS ROCKET SCIENCE<br />

Aerospace Engineers Anna und Henna geben dir einen<br />

Einblick in die Raketenwissenschaft. // 3, 2, 1 … Take-off!<br />

DATENLEBEN <strong>–</strong> DER PODCAST ÜBER DATA SCIENCE<br />

Helena und Janine nehmen dich unter datenleben.de mit<br />

in die Welt unserer Daten. // Good to know<br />

DIE WISSENSCHAFTSREPORTER<br />

Das sind deine Hosts <strong>–</strong> Radiomacherin Gabriele und<br />

Gymnasiastin Klara <strong>–</strong> und die siebenköpfige Redaktion.<br />

// Unsere Zukunft, unsere Themen<br />

LAB GAP<br />

Victoria spricht mit Frauen aus der Wissenschaft über die<br />

vorherrschende Gender Lücke. // Mehr Frauen braucht<br />

die Wissenschaft<br />

WISSEN WEEKLY<br />

Lisa-Sophie nimmt dich mit ins Reich der ungeklärten<br />

Fragen. // Podcast hören macht schlau!<br />

PERSPEKTIVE MINT<br />

Dr. Ludwig zeigt verschiedene Perspektiven im MINT-<br />

Bereich. // Von Studium bis Berufsleben<br />

Schmecken<br />

Schlümpfe<br />

blau?<br />

Können wir dir nicht sagen.<br />

Aber alles rund ums Studium können wir.<br />

www.<strong>audimax</strong>.de <strong>–</strong> deine Infoplattform<br />

<strong>für</strong> alle Abi-und-dann-Fragen


STUDIUM<br />

schon gewusst?<br />

Deutschlands jüngste Juniorprofessorin<br />

lehrt an der Universität Würzburg.<br />

Während andere in ihrem Alter noch mitten<br />

im Studium sind, ist Alicia von Schenk<br />

mit gerade einmal 27 Jahren eine der<br />

jüngsten Professorinnen Deutschlands.<br />

Die gebürtige Heidelbergerin absolvierte<br />

bereits mit 15 Jahren ihr Abitur <strong>–</strong> mit einem<br />

1,0 Schnitt. Anschließend studierte<br />

sie Mathematik und parallel Wirtschaftswissenschaften.<br />

Der Masterabschluss in<br />

Mathematik reichte von Schenk nicht,<br />

weshalb sie zusätzlich einen Master in<br />

Quantitative Economics machte. Nachdem<br />

sie mit 25 promovierte, folgte sie mit<br />

Ende 26 dem Ruf der Universität Würzburg,<br />

an welcher sie nun als Juniorprofessorin<br />

<strong>für</strong> Applied Microeconomics, esp.<br />

Human-Machine Interactions tätig ist.<br />

Hut ab.<br />

30.400<br />

WENIGER STUDIERENDE<br />

WAREN LAUT STATISTI-<br />

SCHEM BUNDESAMT IM<br />

WS 22/23 IM VERGLEICH<br />

ZUM VORJAHR E<strong>ING</strong>E-<br />

SCHRIEBEN. DAMIT<br />

G<strong>ING</strong> DIE STUDIEREN-<br />

DENZAHL NACH EINEM<br />

STETIGEN WACHSTUM<br />

SEIT 15 JAHREN DAS<br />

ERSTE MAL WIEDER<br />

ZURÜCK.<br />

News<br />

Von Hausarbeitenschreibenden<br />

KIs, Finanzen und<br />

Abenteuern<br />

200 Euro Energiegeld<br />

Keine neuen Nachrichten. Aber wann ist<br />

es denn endlich so weit? Nachdem am 21.<br />

Dezember das Gesetz <strong>für</strong> eine digitale Antragsplattform<br />

in Kraft trat, tüfteln Bund<br />

und Länder gemeinsam daran. Alle Studierenden,<br />

die die Energiepauschale in Anspruch<br />

nehmen möchten, müssen dann<br />

trotzdem einen eigenen Antrag stellen.<br />

KI schreib mal Hausarbeit<br />

Die amerikanische Firma OpenAl hat sich<br />

mit dem Chatbot ChatGPT etwas besonderes<br />

einfallen lassen. Das textbasierte<br />

Dialogsystem beruht auf Künstlicher Intelligenz<br />

und soll neben Codes und Wikipedia-Einträgen<br />

auch Hausarbeiten oder<br />

Lehrpläne schreiben können. ChatGPT<br />

soll als Hilfsarbeiter dienen, ist allerdings<br />

noch weit vom wissenschaftlichen Arbeiten<br />

entfernt.<br />

Zauber schenken …<br />

… als Erlebnispädagoge. Da auch Abenteuer<br />

gelernt sein wollen, gibt EOS in einer<br />

mehrwöchigen Ausbildung die nötigen<br />

Skills an die Hand und ermöglicht dir<br />

damit den Einstieg in Berufsfeldern wie<br />

Heimen, Schulen, der Erziehungshilfe, Sozialpädagogik,<br />

Wirtschaft, Management<br />

o. ä. Auch möglich: die Arbeit in Bereichen<br />

wie der Einzelbetreuung, Teamentwicklung<br />

sowie der Projekt- und Eventgestaltung.<br />

Neugierig? Mehr Infos hier:<br />

www.eos-erlebnispaedagogik.de<br />

Mittel gegen Schuldgefühle<br />

Eine Studie der Universität Basel ergab,<br />

dass der Placebo-Effekt bei Schuldgefühlen<br />

helfen kann. Da<strong>für</strong> wurden drei Versuchsgruppen<br />

gebeten, ein Beispiel aufzuschreiben,<br />

indem sie sich nach einem<br />

belastenden Erlebnis schuldig fühlten.<br />

Eine der Gruppen bekam kein Medikament,<br />

eine ein Scheinmedikament und<br />

eine Gruppe ein »richtiges« . Bei den beiden<br />

Gruppen mit Medikament verringerte sich<br />

das Schuldgefühl deutlich.<br />

Whistleblower aufgepasst<br />

Das Koblenzer Start-up lawcode GmbH spezialisiert sich auf komplexe IT-technische,<br />

wirtschaftliche und juristische Anforderungen und entwickelte die sogenannte Hintbox.<br />

Diese ermöglicht laut lawcode jeglichen Unternehmen und Behörden »mit einem Klick«<br />

ein EU-Whistleblower-Richtlinien konformes Hinweisgebersystem einzurichten.<br />

Mehr Infos unter www.hintbox.de<br />

NEBENJOBRAKETE. Daten recherchieren,<br />

am besten von zuhause aus. Als Adresserfasser<br />

bzw. Datenerfasser kannst du genau<br />

das tun. Viele Unternehmen suchen<br />

ständig Aushilfsarbeiter <strong>für</strong> ihre Projekte,<br />

die Daten recherchieren und erfassen.<br />

Flexibilität ist hier auf jeden Fall gegeben,<br />

also perfekt <strong>für</strong>'s Studium. Denn als<br />

Adresserfasser kannst du dir oft die Arbeitszeiten<br />

selbst einteilen. Die Daten<br />

werden meist in vorgefertigte Tabellen<br />

eingefügt. Wenn du gerne am Computer<br />

arbeitest, schnell tippen kannst und dich<br />

nach einem abwechslungsreichen, flexiblen<br />

Job sehnst, ist dieser Nebenjob genau<br />

das Richtige <strong>für</strong> dich.<br />

Text: KiraBenke // Foto: privat // Quellen: handelsblatt.com; deutschlandfunk.de; uni-wuerzburg.de; arbeitiminternet.de ; swr.de // Illustration: roserodionova /freepik.com; iconfinder/depositphotos.com<br />

30 // <strong>audimax</strong> // Dein Hochschulmagazin


MASTERFORUM<br />

Text: David Heermann // Illustrationen: rawpixel.com/freepik.com, Yapanda /depositphotos.com<br />

Produzier doch mal nachhaltig!<br />

Die nachhaltige Nutzung verschiedenster Materialien spielt<br />

eine immer wichtigere Rolle in der heutigen Produktionswelt.<br />

Im Master Eco Design am Campus Wieselburg der FH<br />

Wiener Neustadt steht die nachhaltige Produktion und die Entwicklung<br />

von zukunftsweisenden Materialien im Vordergrund.<br />

Der große Vorteil an der FH: Da die Lehrveranstaltungen<br />

fast ausschließlich freitags und samstags stattfinden, kann man<br />

schon während des Studiums Berufserfahrung sammeln und<br />

so einen fließenden Übergang in die spätere Arbeitswelt<br />

schaffen. www.wieselburg.fhwn.ac.at<br />

Vier Masterstudiengänge<br />

zum Freuen!<br />

UND ...<br />

Bis zur Unendlichkeit und noch viel weiter<br />

Unendliche Weiten, beeindruckende Maschinen, zahlreich Möglichkeiten.<br />

Die Luft- und Raumfahrt Branche gehört zu den spannendsten<br />

Branchen, die es in der Ingenieurwelt gibt. Der Master<br />

Aerospace Engineering an der Fachhochschule Aachen könnte<br />

genau das Richtige sein, wenn du die Branche interessant findest<br />

und Bock hast, <strong>für</strong> zwei Semester nach Australien zu gehen, dann<br />

ist dieser Master die Chance deines Lebens. Let's go down under!<br />

www.fh-aachen.de<br />

Alge, Alge, Alge<br />

Wasser brauchen wir alle und Wasser ist überall. Gleichzeitig ist<br />

es wichtig, sich das Wasser in der Technologiewelt zu nutze zu<br />

machen. Der Master Aquakultur an der Uni Rostock setzt sich<br />

vor allem mit der Fischaquakultur aquatischer Algen auseinander<br />

und bereitet dich auch technisch und rechtlich auf die Arbeit<br />

mit unserem größten Umweltsystem vor. www.uni-rostock.de<br />

Big City Life<br />

In einer immer urbaner werdenden Welt, spielen <strong>Ingenieure</strong> von<br />

morgen eine zentrale Rolle, wenn es um die Entwicklung von<br />

Landschaft und Stadt geht. Willst du helfen, die Infrastruktur einer<br />

Stadt oder eines Landkreises zu entwickeln und die Zukunft<br />

der Region mitzuplanen? Dann ist der Master Urbanistik an der<br />

TU München genau das Richtige <strong>für</strong> dich! www.tum.de<br />

Nachgefragt: // Mit Leidenschaft dabei<br />

Hennes und Arne von N3 Engine Overhaul Services<br />

leisten mit ihrer Arbeit einen Beitrag <strong>für</strong> sicheres Fliegen.<br />

Fotocredit: N3 Engine Overhaul Services<br />

N3, mit Sitz in Thüringen, ist DAS europäische Kompetenzzentrum<br />

<strong>für</strong> die Instandhaltung und Reparatur von Rolls-Royce Trent-<br />

Triebwerken. Dort arbeiten alle <strong>für</strong> und an einem wichtigen Kernversprechen:<br />

Sie leisten einen Beitrag <strong>für</strong> sicheres Fliegen. Alle sind<br />

mit voller Leidenschaft dabei, weil das Team Spaß an dem hat, was<br />

es tut. Die Kultur der kollegialen Arbeitsatmosphäre ist tief verwurzelt<br />

und die Werte <strong>–</strong> Transparenz, Vertrauen, Verantwortung<br />

<strong>–</strong> werden Tag <strong>für</strong> Tag gelebt.<br />

Hennes, was sind deine Aufgaben als Maschinenbauingenieur<br />

bei N3? … Neben der technischen Betreuung der Triebwerke<br />

während der Instandsetzung bei N3, bringe ich mit meinen Projekten<br />

die Digitalisierung unserer Arbeitsabläufe weiter voran. Bereits<br />

im Rahmen meiner Diplomarbeit habe ich mich mit Informationsmanagementsystemen<br />

und den komplexen Abläufen bei der<br />

Triebwerksüberholung beschäftigt. Ich wollte auch während meines<br />

Maschinenbau-Studiums in der Region bleiben, da kam mir das<br />

Joint Venture N3 Engine Overhaul Services zwischen Lufthansa<br />

Technik und Rolls-Royce gerade recht. Der Einstieg als Student in<br />

einem wachsenden Unternehmen hat mir neben der anspruchsvollen<br />

Einarbeitung in das Spezialgebiet Overhaul Engineering auch<br />

breite Karrieremöglichkeiten eröffnet. Heute zähle ich als Senior<br />

Engineer zu den Erfahrenen und übernehme Führungsaufgaben.<br />

Die Arbeit in einem agilen Team und die familiäre Atmosphäre<br />

motivieren mich zudem täglich, hier mein Bestes zu geben.<br />

Die beiden <strong>Ingenieure</strong> übernehmen gerne Verantwortung,<br />

arbeiten an spannenden Themen und schätzen das<br />

kollegiale Miteinander im Unternehmen.<br />

Arne, wie sieht dein Werdegang bei N3 als Luftfahrtingenieur<br />

aus? … Ich übernehme gern Verantwortung. Hier stehe<br />

ich vor einem Projekt, das ich drei Jahre nach meinem Einstieg<br />

bei N3 als Production Engineer mit einem Team von Kolleginnen<br />

und Kollegen umsetzen durfte: ein komplexes Bühnensystem zur<br />

Montage und Demontage des Niederdruckturbinenmoduls. Da<strong>für</strong><br />

braucht es Teamplayer, denn die Schnittstellen im Unternehmen<br />

sind vielfältig. Als studierter Luft- und Raumfahrtingenieur<br />

startete ich direkt nach dem Studium bei N3, durchlief eine intensive<br />

Zeit in einigen Engineering-Bereichen und führe heute ein<br />

Team von 32 Mitarbeitenden. Mit dem Unternehmen zu wachsen,<br />

ist <strong>für</strong> mich eine große Chance und Herausforderung. Meine Vision<br />

ist es, ein Team aufzubauen, dass flexibel aufgestellt ist, um<br />

Höhen und Tiefen in der Auslastung optimal abbilden zu können.<br />

Wir sind dein neuer Arbeitgeber <strong>–</strong> wir freuen uns auf dich!<br />

Mehr Infos unter karriere.n3eos.com<br />

// Dein Hochschulmagazin // <strong>audimax</strong> // 31


FRAUEN-MINT-AWARD <strong>2023</strong><br />

JETZT BEWERBEN!<br />

GEWINNE 3.000 EURO MIT<br />

DEINER ABSCHLUSSARBEIT!<br />

PREMIERE<br />

Zum ersten Mal schreibt das Bundesamt <strong>für</strong> Verfassungsschutz (BfV) in Kooperation<br />

mit <strong>audimax</strong> den Frauen-MINT-Award aus. Es werden herausragende<br />

MINT-Studentinnen und -Absolventinnen mit innovativen Ideen gesucht!<br />

Lediglich 15,5 % aller MINT-Jobs werden von Frauen wahrgenommen. Obwohl<br />

laut dem MINT-Herbstreport 2022 bereits eine leichte Zunahme des<br />

Beschäftigungsanteils von Frauen in MINT-Berufen zu verzeichnen ist, sind<br />

weibliche Personen in diesen Berufen damit weiterhin stark unterrepräsentiert.<br />

Das BfV legt deshalb großen Wert auf die Förderung von weiblichem<br />

Nachwuchs in MINT-Berufen und schreibt daher zusammen mit <strong>audimax</strong> den<br />

Frauen-MINT-Award aus. Beim diesjährigen Award liegt der Fokus auf Abschlussarbeiten,<br />

die sich mit einem der folgenden drei Themenkomplexe<br />

beschäftigen:<br />

[ CYBERANGRIFFE UND CYBERABWEHR ]<br />

[ CYBER SECURITY ]<br />

[ KÜNSTLICHE INTELLIGENZ ]<br />

ARBEITE MIT UNS<br />

AN DEN IT-THEMEN<br />

DER ZUKUNFT!


3.000<br />

Eu ro<br />

1.000<br />

2.000<br />

E u r o<br />

E u r o<br />

TEILNAHME<br />

Teilnahmeberechtigt sind Studentinnen und Absolventinnen der MINT-Studienfächer<br />

(Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik), die ihre deutschoder<br />

englischsprachige Bachelor- oder Masterarbeit 2022 beziehungsweise <strong>2023</strong><br />

abgegeben haben oder dies noch tun werden. Deine komplette Arbeit mit Abschlussnote<br />

<strong>–</strong> sofern schon bekannt <strong>–</strong> und deinen Lebenslauf sendest du einfach an<br />

Ivo Leidner, den Projektleiter des Awards. Er bündelt die Einsendungen und beantwortet<br />

dir alle Fragen zur Teilnahme: leidner@<strong>audimax</strong>.de.<br />

Mehr Infos unter www.frauen-mint-award.de. Einsendeschluss: 15.08.<strong>2023</strong><br />

Alle Gewinnerinnen erhalten nicht nur ein Preisgeld, sondern auch wertvolle<br />

Networking-Kontakte und können sich direkt mit den Expertinnen<br />

und Experten des Verfassungsschutzes aus den Fachbereichen austauschen.<br />

DER PARTNER:<br />

DAS BUNDESAMT FÜR VERFASSUNGSSCHUTZ<br />

Das Bundesamt <strong>für</strong> Verfassungsschutz (BfV) ist der deutsche Inlandsnachrichtendienst.<br />

Es hat u. a. die Aufgabe, Informationen über extremistische sowie terroristische<br />

Bestrebungen zu sammeln und auszuwerten. Darüber hinaus ist das BfV auch<br />

<strong>für</strong> die Spionageabwehr zuständig. Damit leistet es einen wichtigen Beitrag <strong>für</strong> die<br />

innere Sicherheit Deutschlands. Um den wachsenden digitalen Bedrohungen auf<br />

höchstem Niveau begegnen zu können, sucht das BfV Fachpersonal in den Bereichen<br />

Mathematik, Informatik, Physik sowie Ingenieurwesen (MINT). Absolventinnen<br />

und Absolventen entsprechender Fachrichtungen werden im BfV z. B. in der<br />

technischen Aufklärung, der Cyberabwehr oder der klassischen IT eingesetzt. Sie<br />

unterstützen außerdem die Analystinnen und Analysten in den phänomenspezifischen<br />

Abteilungen, u. a. in den Bereichen Islamismus/islamistischer Terrorismus und<br />

Rechtsextremismus/-terrorismus. Als Mitarbeitende des BfV entwickeln sie darüber<br />

hinaus beispielsweise komplexe Systeme zur optimalen Unterstützung der nachrichtendienstlichen<br />

Arbeit oder widmen sich der Auswertung und Analyse gesammelter<br />

Informationen. Auch die GPS-Spurfolge oder andere nachrichtendienstliche<br />

Technik sowie die Abwendung von Cyberangriffen in der Spionageabwehr gehören<br />

zu den verschiedenen möglichen Arbeitsfeldern <strong>für</strong> MINT-Absolventinnen und -Absolventen.<br />

Informationen über die Karrieremöglichkeiten beim BfV gibt es unter:<br />

www.verfassungsschutz.de/karriere<br />

JURY & PREISE<br />

Know-how und Kompetenz pur: Deine Arbeit wird von einer mehrköpfigen Jury<br />

aus Top-Expertinnen und Top-Experten vom Bundesamt <strong>für</strong> Verfassungsschutz bewertet,<br />

deren Namen aus Gründen der Geheimhaltung nicht veröffentlicht werden<br />

dürfen. Ausgelobt werden Preisgelder in Höhe von 3.000, 2.000 und 1.000 Euro.<br />

MINT ZUKUNFT SCHAFFEN<br />

Der Fachkräftemangel in den MINT-Qualifikationen in Deutschland entwickelt sich<br />

zu einer Innovationsbremse und gefährdet den Wirtschaftsstandort. Die Initiative<br />

»MINT Zukunft schaffen« hat sich die notwendige Stärkung von MINT-Kompetenzen<br />

in allen Bildungsbereichen zum Ziel gesetzt. Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken,<br />

führt sie zahlreiche Einzelinitiativen auf einer Plattform zusammen.


MASTERSPECIAL<br />

MASTER GUIDE<br />

WELCHES MASTER-WASCHPROGRAMM IST RICHTIG FÜR MICH?<br />

90°<br />

Nach den Berechnungen der Hochschulrektorenkonferenz beginnen immerhin<br />

50 Prozent der Bachelor-Absolventen nach ihrem Erststudium ein Masterstudium.<br />

Genaue Zahlen sind aber schwer zu berechnen. Mit jedem Jahr sprießen mehr und mehr<br />

Masterstudiengänge aus dem Boden. Ergebnis: Ein buntes Potpourri verschiedenster<br />

Fachrichtungen, damit auch garantiert jeder auf seine Kosten kommt.<br />

Masterstudium Overkill? Wo früher kaum Spielraum war, ist heute viel Luft <strong>für</strong> Freiraum.<br />

Die Auswahl groß, die Entscheidung schwer. Jetzt bloß nicht den Kopf verlieren!<br />

Wir bringen Ordnung ins Chaos und deine Gedanken in richtige Bahnen.<br />

Auf den nächsten Seiten erwarten dich die relevantesten Hard Facts in puncto<br />

Entscheidung, Bewerbung und Finanzierung.<br />

50 % ZEIT<br />

100 % PRAXISNAH<br />

100 % HEISSWASCHGANG<br />

DUAL Vom Dualen Bachelorstudium hast<br />

du sicher schon mal was gehört. Der Duale<br />

Master funktioniert prinzipiell genauso.<br />

Was du da<strong>für</strong> brauchst? Ein Unternehmen,<br />

das diese Ausbildung anbietet und eine<br />

Hochschule mit passendem Studiengang.<br />

Alternativ kannst du versuchen, deinen<br />

jetzigen Arbeitgeber von dem Modell zu<br />

überzeugen. Wie im Dualen Bachelor erlangst<br />

du neben deinem beruflichen Werdegang<br />

einen akademischen Abschluss.<br />

Die Kosten übernimmt in der Regel der Arbeitgeber.<br />

Während du Berufspraxis sammelst,<br />

lernst du Kommilitonen aus unterschiedlichen<br />

Firmen und Fachbereichen<br />

kennen <strong>–</strong> der Networking-Effekt ist nicht<br />

zu unterschätzen und kann <strong>für</strong> deine spätere<br />

Karriere sehr hilfreich sein. Trotz der<br />

vielen Vorteile sollte dir bewusst sein, dass<br />

deine Semesterferien nicht so großzügig<br />

ausfallen wie bei Studierenden, die nicht<br />

dual studieren. Das Duale Masterstudium<br />

ist zeitintensiv und es wird <strong>–</strong> vor allem zur<br />

Prüfungsphase <strong>–</strong> stressige Zeiten geben.<br />

Selbstmotivation und -organisation sind<br />

daher ein Muss!<br />

W<br />

100 % ZEIT<br />

20 % ECHTES LEBEN<br />

100 % SCHONSCHLEUDERN<br />

PRIVAT Mainstream-Studiengänge? Fehlanzeige!<br />

An privaten Hochschulen sind<br />

die Studiengänge meist sehr spezialisiert.<br />

Wenn du also schon genau weißt, wo du<br />

beruflich einmal hin möchtest, bist du<br />

hier an der richtigen Adresse. Durch kleine<br />

Studiengänge ist individuelle und persönliche<br />

Betreuung garantiert. Die Dozierenden<br />

kommen meistens direkt aus der<br />

Wirtschaft, weshalb sie ihr Wissen praxisnah<br />

vermitteln können. Auch obligatorische<br />

Praxisphasen und -projekte sowie<br />

Fallbeispiele geben schon jetzt Einblick<br />

in die Job-Realität. Auch wenn dir die Semestergebühren<br />

hoch erscheinen: Es zahlt<br />

sich aus. Allein mithilfe moderner Ausstattung<br />

haben private Einrichtungen oft<br />

die Nase vorn. Vor allem <strong>für</strong> Menschen, die<br />

sich nicht örtlich binden wollen oder flexibel<br />

lernen möchten, gibt es oft eigene Studienmodelle.<br />

Achtung: Achte darauf, dass<br />

die Hochschule staatlich anerkannt ist, ansonsten<br />

kann es dir passieren, dass du am<br />

Ende nur ein Zertifikat in deinen Händen<br />

hältst.<br />

W<br />

50 % ORTSUNABHÄNGIG<br />

100 % ECHTES LEBEN<br />

100 % WASCHSALON<br />

INTERNATIONAL Ein erheblicher Anteil<br />

der Pflichtveranstaltungen findet in<br />

Fremdsprachen statt. Zudem können<br />

ein obligatorischer Auslandsaufenthalt<br />

oder ein internationaler Doppelabschluss<br />

Merkmale des internationalen Studiums<br />

sein. Die Veranstaltungen des Masters<br />

»Managing Global Dynamics« der Technischen<br />

Hochschule Würzburg-Schweinfurt<br />

(THWS) finden beispielsweise komplett in<br />

englischer Sprache statt. Dort kannst du<br />

etwa in Italien oder Rumänien dein Auslandssemester<br />

verbringen und wertvolle<br />

Erfahrungen sammeln. Denke daran,<br />

dass der Aufenthalt im Ausland eine gewisse<br />

Vorbereitungszeit benötigt. Ausreichende<br />

Sprachkenntnisse musst du in der<br />

Regel vorab nachweisen. Prüfe unbedingt<br />

auch den Status deiner Reisedokumente<br />

und kläre offene Prüfungsangelegenheiten<br />

vorab mit deinen Dozenten. Bei Fragen<br />

kann dir auch das Internationale Büro der<br />

Uni Hilfestellung geben.<br />

Quellen: das-richtige-studieren.de; hochschulkompass.de; qualitaetsoffensive-lehrerbildung.de // Text: <strong>audimax</strong>-Redaktion // Illustrationen: Monash/depositphotos.com<br />

34 // <strong>audimax</strong> // Dein Hochschulmagazin


MASTERSPECIAL<br />

60° 40° 60° 90°<br />

30° 40°<br />

100 % ZEIT<br />

100 % ORTSUNABHÄNGIG<br />

100 % IN-HOUSE-WASH<strong>ING</strong><br />

50 % ZEIT<br />

100 % PRAXISNAH<br />

50 % NORMALWASCHGANG<br />

80 % PRAXISNAH<br />

80 % ECHTES LEBEN<br />

100 % SPEZIALPROGRAMM<br />

FERNSTUDIUM Beim Fernstudium werden<br />

Vorlesungen, im Gegensatz zum Präsenzstudium<br />

nicht an der Uni gehalten.<br />

Vorteil: Du kannst quasi von überall, unabhängig<br />

von Ort und Zeit studieren. Das<br />

Fernstudium kommt komplett ohne den<br />

Besuch von Vorlesungen aus. Viele Unis<br />

und Hochschulen stellten während der<br />

Pandemie auf Onlinelehre um. Fühlt sich<br />

an wie Fernstudium, ist es aber nicht. Onlinelehre<br />

stellt eher eine Übergangslösung<br />

dar. Beim Fernstudium bekommen Studierende<br />

prüfungsrelevante Materialien nach<br />

Hause geliefert. Zeit beim Lernen kann dabei<br />

komplett selbst eingeteilt werden. Lernerfolg<br />

wird meist durch Selbstkontrollund<br />

Einsendeaufgaben festgestellt. Zum<br />

Semesterende steht eine Klausur an. Der<br />

erworbene Hochschulabschluss ist dem<br />

einer Präsenz-Hochschule gleichwertig.<br />

BERUFSBEGLEITEND<br />

Heißt: Berufliche Praxis in einem Beruf<br />

und ein akademisches Studium in Teilzeit.<br />

In der Uni bist du an ausgewählten<br />

Abenden, Wochenenden oder in längeren<br />

Blöcken. Die restliche Zeit eignest du dir<br />

Studieninhalte über E-Learning an. Leistungen<br />

aus der Berufsausbildung können<br />

in manchen Fällen <strong>für</strong> das Studium<br />

angerechnet werden. Im Gegensatz zum<br />

berufsbegleitenden Studium wird beim<br />

berufsintegrierenden Studium eine berufliche<br />

Teilzeit-Tätigkeit mit dem Studium<br />

kombiniert. Hier liegt also der Fokus auf<br />

dem Studium. Entweder wird tageweise<br />

oder in längeren Blöcken gearbeitet, sodass<br />

sich Studium und Arbeit abwechseln.<br />

Während der Studienzeiten wirst du von<br />

der betrieblichen Arbeit freigestellt und<br />

das Ganze wird mithilfe eines Vertrags<br />

zwischen Arbeitgeber und Hochschule<br />

festgehalten.<br />

QUEREINSTIEG? Gibt's tatsächlich auch<br />

im Studium. Die Universität der Künste in<br />

Berlin macht vor, wie es geht: »Der Quereinstiegsmaster<br />

›Lehramt Bildende Kunst‹<br />

bietet Absolventen künstlerischer Studiengänge<br />

eine sichere Berufsperspektive. Im<br />

viersemestrigen Q-Master werden pädagogische,<br />

wissenschaftliche und künstlerische<br />

Kenntnisse <strong>für</strong> die Arbeit in der<br />

Schule vermittelt«, erklärt Rebekka Hüttmann,<br />

Vizepräsidentin <strong>für</strong> Lehrkräftebildung<br />

an der Udk Berlin. Heißt genau: Wer<br />

sich nach dem Bachelor neben der Kunst<br />

auch der Pädagogik verschreiben möchte,<br />

bekommt an der UdK grünes Licht. Und<br />

das ganz ohne Lehramtsstudium als<br />

Grundlage. Den Q-Master gibt es beispielsweise<br />

auch an der FU Berlin. Dort spricht<br />

er Lehramtsstudierende an, die nicht über<br />

die notwendigen Voraussetzungen <strong>für</strong> das<br />

Regelstudium des Lehramts an Sekundarschulen<br />

und Gymnasien verfügen.<br />

WISSENSCHAFTSPREIS<br />

Bundesverband Alternative Investments e. V.<br />

Prämiert werden Arbeiten im Bereich alternativer Investments mit Schwerpunkt<br />

Absolute Return Fonds, Private Equity, Private Debt, Infrastruktur, Rohstoffe<br />

oder auch Real Estate und Digital Assets insbesondere aus den Disziplinen:<br />

Betriebswirtschaftslehre | Volkswirtschaftslehre | Rechtswissenschaften<br />

(Wirtschafts-) Mathematik | Physik<br />

Nach dem Bachelor bin ich gleich<br />

ins Berufsleben gestartet.<br />

Mir war aber schnell klar: Ich will<br />

noch mehr. Für mich heißt es deshalb <strong>–</strong><br />

büffeln statt Feierabendbier.<br />

Die spezifische Wissensvermittlung<br />

in verschiedenen Bereichen und das<br />

Taxation-Zertifikat bringen mich<br />

meinem Ziel, Steuerberater zu<br />

werden, näher.<br />

Adrian, entschied sich <strong>für</strong> den FACT-Master<br />

an der FAU Erlangen-Nürnberg.<br />

JETZT<br />

BEWERBEN<br />

Das Preisgeld<br />

Teilnehmen<br />

Die Jury<br />

Abgabetermin<br />

Informationen<br />

Wissenschaftspreis<br />

2024<br />

von insgesamt € 14.000,- wird an die Gewinner folgender<br />

Kategorien ausgelobt:<br />

Bachelorarbeiten Dissertationen/Habilitationen<br />

Masterarbeiten Sonstige Wissenschaftliche Arbeiten<br />

können Studierende, Doktoranden sowie wissenschaftliche Mitarbeiter<br />

deutscher Hochschulen und Forschungseinrichtungen.<br />

besteht aus hochrangigen Wissenschaftlern und Experten aus der Praxis.<br />

29. Februar 2024<br />

Detaillierte Informationen und Teilnahmebedingungen<br />

finden Sie unter:<br />

www.bvai.de Rubrik Wissenschaft


MASTERSPECIAL<br />

CARE SYMBOL GUIDE<br />

WASCHPROGRAMM<br />

WELCHER MASTER PASST ZU DIR?<br />

RECHTZEITIG DEN RICHTIGEN WASCHSALON FINDEN<br />

Man munkelt, es sei nie verkehrt, sich »frühzeitig zu kümmern«.<br />

Und tatsächlich solltest du dich gedanklich zwölf Monate vor<br />

Aufnahme des Masterstudiums mit der Thematik auseinandersetzen.<br />

Welches Studienmodell soll's sein? Wo zieht es dich hin<br />

und welcher Bereich soll inhaltlich vertieft werden? Hast du einen<br />

Plan, kannst du Suchmaschinen und Portale wie »studieren.<br />

de« und »hochschulkompass.de« heranziehen. Dabei wirst du<br />

auf über 9.000 Masterstudiengänge stoßen und mit deren Fristen<br />

und Aufnahmekriterien konfrontiert. Sammel den Input, halte<br />

ihn schriftlich fest und setze dir Erinnerungen <strong>für</strong> die einzelnen<br />

Fristen.<br />

VORWÄSCHE Kommen wir zu der Frage, die viele Studis plagt:<br />

Bringe ich die Skills mit, die mein Masterstudium mir abverlangt?<br />

Wie sehen die Kriterien aus und kann ich in der Zwischenzeit<br />

noch fehlende Zulassungsvoraussetzungen erfüllen? Leider<br />

lässt sich das pauschal nicht beantworten. Jede Hochschule/Uni<br />

hat eigene Vorangehensweisen bei der Auswahl seiner zukünftigen<br />

Master-Studis. An Uni A reicht eine Standard-Bewerbung, an<br />

Hochschule B musst du dich einem Aufnahmetest stellen. In anderen<br />

Einrichtungen wiederum sind Mindest-ECTS, Erwerbstätigkeit<br />

oder Praktika von Nöten. Und auch persönliche Auswahlgespräche<br />

sind inzwischen keine Seltenheit mehr. Worauf du dich<br />

schlussendlich einstellen musst, kannst du auf den Websites der<br />

jeweiligen Hochschulen in Erfahrung bringen.<br />

VOLLWASCHGANG Allseits bekannte Bewerbungsformalitäten<br />

wie Anschreiben und Lebenslauf solltest du kennen. Bewirbst<br />

du dich <strong>für</strong> einen Masterstudiengang kommen weitere Dokumente<br />

hinzu <strong>–</strong> beispielsweise Abschlusszeugnisse von Schule<br />

und Bachelorstudium oder Praktikumsbescheinigungen. Manchmal<br />

brauchst du ein Empfehlungsschreiben oder die Notenübersicht<br />

der letzten Hochschule. Nicht vergessen: Papier ist geduldig.<br />

Kümmere dich also rechtzeitig um die Bescheinigungen und behalte<br />

im Hinterkopf, dass bestimmte Dokumente beglaubigt eingereicht<br />

werden müssen.<br />

EXPRESSPROGRAMM In der Kürze liegt die Würze. Reduziere<br />

deinen Lebenslauf also auf ein Minimum. Formalia sind dabei wesentlich:<br />

Korrekte Rechtschreibung, angemessene Schriftart (Bsp.<br />

Calibri oder Georgia) und korrekte Ausdrucksweise sind wichtig,<br />

denn darauf achten die zuständigen Personen. Denke auch daran,<br />

dass der Lebenslauf ebenfalls unterschrieben werden muss! Damit<br />

dich die Universität bei dir melden kann, gibst du deine Kontaktdaten<br />

an. Ein Foto ist inzwischen kein Muss mehr, wird aber<br />

noch gerne gesehen. Neben der fachlichen Expertise zählt auch<br />

dein Charakter <strong>für</strong> die Bewerbung, weshalb du auch Jobs, die<br />

nichts mit dem Studium zu tun haben, aufführen solltest.<br />

FEINWÄSCHE Das Bewerbungsanschreiben ist deine ganz persönliche<br />

Bühne und bietet dir Platz <strong>für</strong> Perception Management.<br />

Verzichte auf Standardfloskeln, um dich von der Masse abzuheben.<br />

Vergiss dabei aber nie, wer sich deine Zeilen durchliest.<br />

Punkte mit kurzen und prägnanten Sätzen, die gerade so viel verraten,<br />

dass die Uni nicht anders kann, als dich einzuladen. Trotzdem<br />

sollte dein Anschreiben genug Raum <strong>für</strong> Neugierde und<br />

Nachfragen lassen. Du willst den Masterplatz. Also verpacke in<br />

deinen Zeilen, warum es gerade Uni XYZ sein soll. Beziehe dich<br />

dabei auf konkrete Beschreibungen und den Modulkatalog deines<br />

Wunschstudienganges.<br />

Illustration: Rizka_arishandy/freepik.com // Quellen: das-richtige-studieren.de; hochschulkompass.de // Text: <strong>audimax</strong>-Redaktion<br />

36 // <strong>audimax</strong> // Dein Hochschulmagazin


MASTERSPECIAL<br />

SPEZIALWASCHGANG?<br />

Es ist alles perfekt, aber der NC bringt deine Zulassung ins Wackeln?<br />

Ok, bye. Aber ist das wirklich so? Tatsächlich nur bedingt.<br />

Beispielsweise vergeben ausgewählte Master-Hochschulen Credits<br />

<strong>für</strong> die Absolvierung des Bachelor-Studiums in Regelstudienzeit,<br />

die Teilnahme an studiengangsspezifischen Projekten oder<br />

die Erwerbstätigkeit im jeweiligen Fachbereich. An anderen Hochschulen<br />

verbessern Praktika oder Auslandsaufenthalte deine BA-<br />

Note. Daneben bieten Auswahltests und -gespräche eine weitere<br />

Chance, das Ruder herum zu reißen. Aber: Augen und Ohren offen<br />

halten! Jede Hochschule hat ihre ganz eigene Herangehensweise.<br />

Und wenn alle Stricke reißen, gibt es immer noch den Notfallplan<br />

»zulassungsfrei«.<br />

SCHLEUDERPROGRAMM? Das Auswahlgespräch steht an.<br />

Für Dozenten und Professoren bietet der persönlichen Dialog die<br />

Möglichkeit, die Studenten hinter der Bewerbung besser kennenzulernen.<br />

Bist du kommunikativ? Bist du stressigen Situationen<br />

gewachsen? Welcher Berufswunsch steckt hinter dem angestrebten<br />

Masterstudium? Neben der persönlichen Eignung wird zudem<br />

dein Know-how auf den Prüfstand gestellt. Um fachspezifische<br />

Fragen wirst du also nicht herum kommen. In der Regel finden<br />

Auswahlgespräche in Form eines Einzelgesprächs statt. In seltenen<br />

Fällen werden mehrere Bewerber gleichzeitig befragt. Richte dich<br />

auf eine Dauer von ungefähr 30 Minuten ein. Genauere Infos über<br />

Ablauf und Inhalt der Gespräche kannst du bei der hochschulinternen<br />

Fachschaft in Erfahrung bringen.<br />

TIPPS-TO-GO<br />

HANDWÄSCHE<br />

Jede Hochschule gibt gewisse Leitrichtlinien<br />

<strong>für</strong> die Bewerbung bekannt. Beispielsweise<br />

wie viele Seiten dein Anschreiben haben soll.<br />

Halte dich an diese Vorschriften.<br />

NO HEAT<br />

Keine persönlichen Details aus deinem Leben.<br />

KEIN DAMPFBÜGELN<br />

Copy-Paste-Bewerbungen sind ein absolutes<br />

No-Go und landen in der Regel direkt im<br />

Müll. Personalisierung ist hier das A und O.<br />

ENDLICH<br />

MASTER<br />

ICH HABE<br />

Advertorial<br />

Europa gemeinsam gestalten<br />

Deutschsprachiges Studium in Budapest?<br />

Dann bist du an der Andrássy Universität<br />

Budapest (AUB) genau richtig!<br />

Die AUB ist eine junge, innovative und internationale Universität mit europäischem<br />

Fokus. Im Zentrum der lebenswerten Donaumetropole Budapest lernen,<br />

lehren und forschen an der AUB Studierende, Dozierende und Wissenschaftler-<br />

Innen aus mehr als 20 Nationen. Wir bieten deutschsprachige Masterstudiengänge<br />

in den Bereichen Politik & Diplomatie, Recht & Verwaltung, Wirtschaft &<br />

Management, Kultur & Geschichte, auch in Form von Doppelmasterprogrammen<br />

mit deutschen Partneruniversitäten sowie ein interdisziplinäres Ph.D.-Programm.<br />

An der AUB studierst du in kleinen internationalen Gruppen aus verschiedenen<br />

Fachrichtungen und beschäftigst dich mit aktuellen Fragen der<br />

europäischen Integration. Unsere Lehrformate sind innovativ und dynamisch:<br />

Dich erwarten u. a. Verhandlungssimulationen, Fallstudien, themenspezifische<br />

Exkursionen sowie Lehrkräfte aus der Praxis, die ihre beruflichen Kontakte mit<br />

an die Universität bringen <strong>–</strong> eine einzigartige Chance Theorie, Praxis und Kontakte<br />

zu (ver)knüpfen. Ein Studium an der AUB ist das ideale Sprungbrett <strong>für</strong><br />

alle, die hoch hinaus möchten <strong>–</strong> unsere Alumni arbeiten u. a. in Botschaften,<br />

Parlamenten, IOs und NGOs, in großen internationalen Unternehmen sowie in<br />

Wissenschaft und Forschung.<br />

www.andrassyuni.eu<br />

Dein Hochschulmagazin // <strong>audimax</strong> // 37


MASTERSPECIAL<br />

DER WASCHPLAN<br />

WO GIBTS WASCHMARKEN ODER WIE FINANZIERE<br />

ICH MEIN MASTERPOGRAMM?<br />

BAföG<br />

Stipendium & Kredit<br />

Jobben<br />

Zweiter Waschgang!<br />

Du hast schon im Bachelor BAföG bezogen?<br />

Kein Problem, der Anspruch auf<br />

BAföG ist trotz Zweitstudium gegeben.<br />

Dabei ist zu beachten: Die Rückzahlung<br />

verschiebt sich durch Aufnahme des<br />

Masters nicht nach hinten. Aufschieben<br />

allerdings ist drin. Und das geht ganz bequem<br />

online und papierlos.<br />

Solange du deine Füße …<br />

Deine Eltern sind außen vor, wenn du<br />

bereits fünf Jahre (bzw. drei Jahre nach<br />

Ausbildung) Berufserfahrung vorweisen<br />

kannst. Einfacher ist das Antragsprozerede<br />

deswegen nur bedingt, denn<br />

an elternunabhängiges BAföG sind viele<br />

Bedingungen geknüpft. Berufsausbildungen<br />

oder vorab absolvierte duale Studiengänge<br />

fließen beispielsweise nicht in<br />

die Erwerbstätigkeit mit ein. Und auch<br />

das in dieser Zeit verdiente Gehalt ist von<br />

Relevanz.<br />

Du musst kein Brain sein<br />

Du denkst, <strong>für</strong> ein Stipendium brauchst<br />

du 'ne dicke Eins vorm Komma? Falsch gedacht.<br />

Soziales Engagement, einschlägige<br />

Berufserfahrung, außergewöhnliche Projekte,<br />

ja selbst Bedürftigkeit sind <strong>für</strong> viele<br />

Institutionen inzwischen förderungswürdige<br />

Aspekte. Die Liste der Anbieter ist<br />

lang, die Voraussetzungen unterschiedlich.<br />

Recherche muss also sein. Wir finden:<br />

Den Aufwand ist es wert.<br />

Keine Panik<br />

Bildungskredite sind nicht so wild wie<br />

man denkt und im Master problemlos beziehbar:<br />

Mindestens drei, maximal 24 Monate<br />

je 100, 200 oder 300 Euro Cash auf die<br />

Kralle. Auslandsstudium? Gar kein Stress.<br />

Voraussetzung: Besagtes Studium sollte<br />

gleichwertig dem einer deutschen Hochschule<br />

sein. Anschaffungen <strong>für</strong> den Master<br />

schlucken mehr als das? Du kannst dir<br />

auch über 1.000 Euro auf einen Schlag auszahlen<br />

lassen. Der Studienkredit muss verzinst<br />

zurückgezahlt werden.<br />

Zukunftsmusik<br />

Jobben neben dem Studium ist müßig.<br />

Keine Frage. Aber wie wär's zur Abwechslung<br />

mal mit einem fachspezifischen Arbeitsplatz?<br />

Hochschulen bieten bezahlte<br />

Tutorienplätze an, Unternehmen locken<br />

mit lukrativen Werkstudentenstellen <strong>–</strong><br />

oftmals sogar besser bezahlt als geläufige<br />

Minijobs. Vergiss also die Tellerwäsche<br />

und strecke deine Fühler nach Bereichen<br />

aus, die auch nach dem Studium<br />

relevant sind.<br />

Waschen üben!<br />

Jahrelang Theorie gebüffelt aber keinen<br />

Plan, wie all das in der Praxis aussehen<br />

soll? Werkstudentenjobs sind deine Anlaufstelle,<br />

wenn du dir nach all der Theorie<br />

trotzdem unsicher bist. Hier ist dein<br />

Space zum Lernen, Ausprobieren und<br />

Reinkommen. Klarer Vorteil: dein Studium<br />

hat Prio. Mehr als 20 Stunden pro<br />

Woche sind nicht drin. Am Hungertuch<br />

nagen musst du auch nicht, denn in der<br />

Regel kannst du von einer Werkstudentenstelle<br />

gut leben.<br />

Illustration: KadolL/freepik.com // Text: <strong>audimax</strong>-Redaktion<br />

38 // <strong>audimax</strong> // Dein Hochschulmagazin


BSP steht <strong>für</strong> Business,<br />

Science and Personality<br />

»Für mich steht der Mensch im Vordergrund<br />

des wirtschaftlichen Geschehens«<br />

Swantje Böttcher studiert Wirtschaftspsychologie (M. Sc.)<br />

an der BSP Business School <strong>–</strong> Hochschule <strong>für</strong> Management<br />

und Recht in Hamburg. Im Interview erzählt sie, warum<br />

das Studienfach sie bis heute fasziniert und welche<br />

Möglichkeiten sich ihr nach dem Abschluss bieten.<br />

Was ist <strong>für</strong> dich Wirtschaftspsychologie?<br />

Wirtschaftspsychologie bedeutet <strong>für</strong> mich, Menschen in ihrem<br />

alltäglichen Tun und Wirken zu verstehen, zu begleiten<br />

und zu unterstützen. Für mich steht der Mensch im Vordergrund<br />

des wirtschaftlichen Geschehens, mit all seinen Vorhaben<br />

und Träumen, mit seinen Hoffnungen und Ängsten,<br />

mit seinen Fortschritten und Rückschlägen. Der Mensch ist<br />

nicht, sondern wird. Mich begeistert es, auf die unterschiedlichsten<br />

Menschen zu treffen und mich mit ihnen auszutauschen.<br />

Menschen berühren und bewegen mich.<br />

Du hast dich <strong>für</strong> dein Studium <strong>für</strong> die BSP entschieden<br />

<strong>–</strong> warum gerade diese Hochschule?<br />

An der BSP begeistert mich der vertrauensvolle Kontakt zu<br />

den Dozierenden, Mitstudierenden und dem Hochschulpersonal.<br />

Diese begleiten und unterstützen mich schon seit<br />

Jahren mit wertvollen Tipps und Anregungen durch mein<br />

Studium. Die Hochschule lässt mir viel Raum, sodass ich<br />

meinen Vorlieben nachgehen und mich in Themen vertiefen<br />

kann, die mir wichtig sind <strong>–</strong> gleichzeitig gibt sie mir<br />

so viel Rückhalt, dass ich jederzeit um Rat und Hilfe bitten<br />

kann. Die Hochschule ist <strong>für</strong> mich ein Ort, an dem ich auf<br />

Augenhöhe studieren kann und meine Stimme Wertschätzung<br />

erfährt. Die Hochschulkultur zeichnet sich durch ein<br />

respektvolles Miteinander, lösungsbezogenes Vorgehen<br />

und Transparenz aus. Es ist schön, ein Teil dieses vielseitigen<br />

Netzwerkes zu sein. Darüber hinaus sind die Räumlichkeiten<br />

übersichtlich und modern gestaltet. Mein Lieblingsort ist die<br />

samtige Sofaecke in der Nähe der Dachterrasse. Von dort<br />

kann ich meinen Blick über den Hafen schweifen lassen.<br />

Welche Möglichkeiten bieten sich dir nach<br />

deinem Abschluss?<br />

Nach meinem Masterabschluss in Wirtschaftspsychologie<br />

kann ich in die unterschiedlichsten Richtungen gehen.<br />

Während meines Studiums ist die Kultur- und Kunstpsychologie<br />

<strong>für</strong> mich zu einem Herzensthema geworden, sodass<br />

ich mir danach eine Tätigkeit in diesem Bereich vorstellen<br />

kann. Hier<strong>für</strong> möchte ich anschließend noch die<br />

Ausbildung zur analytischen Intensivberaterin machen. So<br />

kann ich mein Wissen aus der Personal- und Organisationspsychologie<br />

mit der Beratung bzw. dem Coaching von<br />

Einzelpersonen und Unternehmen durch Kunst verbinden.<br />

NC-frei Wirtschaft und Management studieren<br />

und Kurs in Richtung Zukunft nehmen<br />

• Betriebswirtschaftslehre (B. Sc.)<br />

• Internationale Betriebswirtschaft (B. Sc.)<br />

• Wirtschaftspsychologie (B. Sc. & M. Sc.)<br />

• Business Administration (M. Sc.)<br />

• Business Innovation & Entrepreneurship (M. Sc.)<br />

• Medienpsychologie (M. Sc.)<br />

bsp-campus-hamburg.de


REALITY CHECK<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

40 // <strong>audimax</strong> // Dein Hochschulmagazin


BEWERBUNG<br />

SCHREIBEN IST<br />

NERVIG EASY!<br />

_____<br />

Profil anlegen, Lebenslauf schreiben und alle<br />

Unterlagen digital an einem Ort haben.<br />

Europass. So einfach geht Bewerbung.<br />

Kostenlos auf:<br />

www.europass.eu


LEBEN<br />

höRen<br />

<strong>audimax</strong><br />

green<br />

life<br />

Ins Leben startet heute<br />

<strong>für</strong> dich Flo, der jeden<br />

Sonntagmorgen mit<br />

der Sendung »Zwischen<br />

Spessart und Karwendel«<br />

beginnt.<br />

Das Politikteil.<br />

Jeden Freitag eine Stunde, ein Geräusch,<br />

ein Gast. Einen soliden Überblick über<br />

aktuelle politische Themen bietet dieser<br />

Podcast der »ZEIT«. Dabei wird selbst das<br />

sperrigste Thema nahbar <strong>–</strong> gerade durch<br />

die Moderation der tollen Hosts.<br />

sehen<br />

Bücher adé Wohin bloß mit alten Büchern,<br />

die man nicht in seiner Sammlung<br />

behalten will und die beim Verkauf so gut<br />

wie nix reinbringen? Informier dich, ob es<br />

in deiner Stadt einen Bücherschrank gibt,<br />

dort sind sie gut aufgehoben. Auch soziale<br />

Einrichtungen oder Umsonstläden freuen<br />

sich darüber. Zum Wegschmeißen sind sie<br />

jedenfalls oft viel zu schade.<br />

Beau is afraid. Mit »Midsommar« und<br />

»Hereditary« hat Ari Aster moderne Horrorfilme<br />

auf ein neues Level gehoben. Jetzt<br />

erzählt er die Story eines Paranoiden, der<br />

von Joaquin Phoenix verkörpert wird. Besser<br />

geht's nicht! Ab 11.05. im Kino.<br />

lesen<br />

Raven Boys.<br />

Auf der Suche nach<br />

dem Grab des walisischen<br />

Königs Glendower<br />

sind fünf Freunde<br />

auf den energiereichen<br />

Ley-Linien unterwegs.<br />

Diese vierteilige<br />

Reihe sprengt<br />

die Genregrenzen: Sie ist sowohl Fantasy<br />

als auch Coming-Of-Age. Erzählung einer<br />

fantastischen Freundschaft und dramatische<br />

Liebesgeschichte. Ein Hauch »Dark<br />

Academia« schwingt ebenfalls immer mit.<br />

80%<br />

ALLER DEUTSCHEN<br />

LESEN REGELMÄSSIG<br />

GEDRUCKTE ODER DI-<br />

GITALE ZEITUNG. DAS<br />

IST MAL GAR KEINE SO<br />

SCHLECHTE NACHRICHT.<br />

@buddygatorcomics Meiner Meinung<br />

nach braucht jeder Instagram-Feed kleine<br />

Atempausen <strong>–</strong> Posts, an denen man kurz<br />

anhält und die einem einfach einen guten<br />

Vibe geben. Die Comics von Chow Hon<br />

Lam rund um das Krokodil Gator, Kanninchen<br />

Eric, Faultier Lance und die weiteren<br />

Tiere schaffen genau das. Jeder einzelne<br />

Einblick in das simple Leben der<br />

Freunde entlockt ein warmes Gefühl und<br />

einen wohligen »Awww«-Moment. Große<br />

Empfehlung <strong>für</strong> die schönen Seiten des<br />

Internets.<br />

Flos<br />

Tipp im<br />

April<br />

Linsen-Bolognese. Endlich kommt die Linse von ihrem Eintopf-mit-Wurst-Image los.<br />

Ein klasse veganes Gericht, das ganz schön nah an's Original rankommt ist die Linsen-<br />

Bolognese. Da<strong>für</strong> rote Linsen, gewürfelte Karotten und Stangensellerie mit Zwiebeln anbraten<br />

und mit gestückelten Tomaten und Gemüsebrühe gar kochen. Würzen mit italienischen<br />

Kräutern und ein bisschen Kreuzkümmel. Dazu natürlich Spaghetti. Guten!<br />

Fotos: John Wilson/Leonine © <strong>2023</strong>, Droemer Knaur, @buddygatorcomics, valeria_aksakova /freepik.com<br />

42 // <strong>audimax</strong> // Dein Hochschulmagazin


BRAINSTORM<strong>ING</strong><br />

Wir alle haben sie: die kleineren und größeren Problemchen im Alltag. Prüfungsanmeldung<br />

versäumt? Mist! Online eine Bewerbung eingereicht und erst danach<br />

gemerkt, dass sich ein Fehler im Anhang eingeschlichen hat? Damn! Beim Einkaufen<br />

festgestellt, dass man keinen Chip <strong>für</strong> den Wagen dabei hat? Naja, dann<br />

alles zur Kasse tragen. Wir präsentieren eine Sammlung von echten Problemen<br />

und Problemchen, die<br />

uns das Leben manchmal schwer machen,<br />

aber kein Welt-<br />

untergang sind. Have fun beim<br />

Lesen und nimm<br />

es mit Humor.<br />

99<br />

I got<br />

NULL<br />

<br />

Problems<br />

Foto: wayhomestudio2/freepik.com // Quellen: nationalgeographic.de<br />

Du wachst nachts schweißgebadet auf,<br />

weil du einen Alptraum hattest? Schnapp<br />

dir einfach dein Lieblingsbuch und spring<br />

zu einer schönen Szene. Alternativ: Schau<br />

dir eine Folge einer Sitcom an. Einschlafgarantie<br />

gewähren wir nicht, aber immerhin<br />

bist du dann abgelenkt von deinem<br />

bösen Traum. *** Apropos Schlafen: Du<br />

wachst auf, aber dein Körper ist wie erstarrt?<br />

Du befindest dich in einer Schlafparalyse!<br />

Diese entsteht, wenn es ein<br />

Problem beim Übergang vom Schlafen<br />

zum Wachwerden gibt. Ein absolut<br />

scheußliches Gefühl, aber glücklicherweise<br />

meist nach wenigen Sekunden wieder<br />

vorbei! *** Brichst du bei diesem Gedanken<br />

in Schweiß aus? Verständlich!<br />

Kämpfst du auch sonst mit schwerem<br />

Schwitzen, leidest du vielleicht unter »Hyperhidrose«.<br />

In Nicht-Arzt-Sprech heißt<br />

das: Deine Schweißdrüsen sind überaktiv.<br />

what if<br />

there are no problems?<br />

warum<br />

trotzdem happy sein?


BRAINSTORM<strong>ING</strong><br />

Kein BAföG, was nun?<br />

Erstmal durchatmen <strong>–</strong> es gibt noch andere Optionen! Die erste Wahl<br />

sind meist Stipendien, da diese Art der Förderung nicht zurückgezahlt<br />

werden muss. Es gibt über 2.000 verschiedene <strong>–</strong> mystipendium.de<br />

hat da eine großartige Übersicht! Reicht ein Stipendium nicht,<br />

gibt es Kredite <strong>–</strong> zum Beispiel von der KfW, der staatlichen Förderbank.<br />

Kredite sind jedoch mit strikten Zins- und Tilgungszahlungen<br />

verbunden, die nach dem Studium einschränken <strong>–</strong> oder sogar<br />

zum Risiko werden können, wenn das Einkommen nicht ausreicht.<br />

Fairer und sicherer ist da hingegen der umgekehrte Generationenvertrag<br />

der CHANCEN eG: Erst kannst du damit dein Studium finanzieren<br />

und dich frei entwickeln. Nach dem Abschluss deines Studiums ermöglichst<br />

du dann der nächsten Generation dasselbe: Du zahlst das Geld<br />

in der Regel über acht Jahre zurück <strong>–</strong> aber komplett einkommensabhängig.<br />

Verdienst du mehr, zahlst du mehr zurück <strong>–</strong> verdienst du weniger,<br />

zahlst du entsprechend weniger. Und falls du mal wenig oder gar<br />

nichts verdienst, zahlst du in diesem Jahr auch nichts zurück. Wie du<br />

siehst, gibt es neben BAföG also auch noch andere Studiums-Finanzierungsmöglichkeiten.<br />

Florian Kollewijn, Co-Gründer und CEO der<br />

Chancen EG<br />

Das Problem<br />

will ich nicht,<br />

zeig mir mal das<br />

nächste ...<br />

100%<br />

der Deutschen<br />

haben schon einmal ein Problem<br />

gehabt. Unglaublich, oder?<br />

Du hast weniger Geld als deine Studi-Freunde und kannst<br />

dir die Bar- und Club-Abende nicht mehr leisten? Total<br />

egal! Sei ehrlich zu ihnen und ihr werdet bestimmt eine Lösung<br />

finden. Chillige WG-Abende mit preiswertem Dosenbier<br />

sind eh viel cooler!<br />

Putzen muss sein. Aber wann hab ich denn zuletzt die Bettwäsche<br />

gewechselt oder das Regal abgestaubt? Diverse<br />

Putz-Apps wie »Clean my house« oder »Tody« erinnern<br />

dich an Putzaufgaben. Gibt's übrigens auch <strong>für</strong> Mehrpersonenhaushalte<br />

und WGs: »Flatastic« // #digitalerPutzplan<br />

Der Body-Mass-Index. Mal ganz im Ernst.<br />

Probleme zählen<br />

Warum<br />

nicht mal andersrum? Im Buch »Für jede Lösung ein<br />

Problem« von Kerstin Gier wird das Sprichwort einfach<br />

umgedreht.<br />

jeder<br />

Buchverlag: »Hmm, warum ändern wir nicht das<br />

Design von Buch drei der vierteiligen Reihe?« <strong>–</strong><br />

Leser: »Arrghh!« #monkmoment<br />

Foto: nicoletaionescu/depositphotos.com; rawpixel.com/freepik.com // Illustrationen: headrushteam@gmail.com, azatvaleev/depositphotos.com // Quellen: nationalgeographic.de<br />

44 // <strong>audimax</strong> // Dein Hochschulmagazin


BRAINSTORM<strong>ING</strong><br />

Was passiert eigentlich, wenn …<br />

ich Bargeld am Bankautomaten einzahle und danach meine<br />

Bankkarte im Automaten vergesse? Keine Panik, normalerweise<br />

zieht der Automat die Karte nach 30 Sekunden ein. Ein Anruf<br />

genügt meistens und die Bankfiliale holt die Karte aus dem Automaten<br />

und schickt sie dem Kunden zu. Falls das außerhalb der<br />

Geschäftszeiten passiert oder sehr viel in der Bankfiliale los ist,<br />

solltest du direkt deine Karte sperren lassen.<br />

PROBLEM<br />

LÖSUNG<br />

NEUES PROBLEM<br />

Du willst einen neuen Film schauen, hast aber bestimmte Trigger-Punkte, die du<br />

nicht sehen darfst? Die App »Does the Dog Die?« wird von einer Community gesteuert<br />

und kann dir zum Beispiel beantworten, ob Blut zu sehen ist!<br />

#Steuererklärung. #Igitt!! Ist<br />

das auch dein erster Gedanke,<br />

wenn du das Wort liest? Naja,<br />

ist aber auch erst ein Thema<br />

<strong>für</strong> nach dem Studium, oder?<br />

#Warum es sich schon als Studi<br />

lohnt eine Steuererklärung<br />

einzureichen, kannst du auf<br />

Portalen wie lohi.de oder<br />

studysmarter.de nachlesen?<br />

#Gib dir nen Ruck und setz'<br />

dich mit dem unangenehmen<br />

Thema auseinander. Es<br />

wird sich lohnen!<br />

Wer kennt's? Du hast keine frischen Shirts mehr im<br />

Schrank, gehst in den Wohnheimskeller zu den Waschmaschinen,<br />

drückst alle verdreckten Shirts in die Trommel<br />

und dann: keine 50 Cent-Münzen mehr im Portmonnaie.<br />

Damn it!<br />

SH*T<br />

Das größte Problem ist eigentlich, dass es immer ein Problem gibt.<br />

Egal wie gut es dir geht, egal wie toll es läuft, irgendwo gibt es irgendwann<br />

immer ein klitzekleines Problem. Doch das ist gar nicht<br />

schlimm. Probleme gehören zum Leben, sie lassen uns sogar leben.<br />

Denn wer kein Problem hat, der denkt nicht nach, der setzt<br />

sich zur Ruhe und der versinkt in einer gefährlichen Routine. Jetzt<br />

seid doch mal ehrlich. Ohne Probleme wird es einfach langweilig!<br />

Unterwegs und Akku leer?<br />

Mist! Was nun? Mittlerweile<br />

gibt es in vielen Bars ein<br />

Schließfach, in dem sich viele<br />

verschiedene Ladegeräte befinden.<br />

Während du wartest<br />

bis dein Smartphone ausreichend<br />

geladen ist, kannst du<br />

entspannt etwas schlürfen.<br />

back<br />

happiness<br />

Dein Hochschulmagazin // <strong>audimax</strong> // 45


BRAINSTORM<strong>ING</strong><br />

Kontrolle Diese muss man<br />

manchmal abgeben! Besprich<br />

mit deinem Partner oder deinen<br />

Mitbewohnern, was wie gemacht<br />

werden soll <strong>–</strong> Stichwort: Spülmaschine<br />

ausräumen <strong>–</strong> und dann lass<br />

sie das einfach machen <strong>–</strong> ohne<br />

hinterher umzuräumen!<br />

Das Problem<br />

will ich nicht,<br />

zeig mir mal das<br />

nächste ...<br />

Du hast ein Problem?<br />

Dann lass dir helfen!<br />

Larry das Lama<br />

#Du hast deine Freunde heute schon angemault<br />

und bist generell grumpy eingestellt?<br />

Raus mit dir! Nach einem Spaziergang an<br />

der frischen Luft wird es dir besser gehen.<br />

#StupidMentalHealthWalk<br />

I'm fine. Not dead, still alive.<br />

What would Yoda say?<br />

»The greatest<br />

teacher,<br />

failure is.«<br />

Overthinking Immer und immer wieder spuken<br />

die gleichen Gedanken im Kopf herum und fahren<br />

Karussell. Vor allem eher introvertierte Menschen<br />

sind oft anfällig <strong>für</strong> Overthinking. Verbunden<br />

ist diese lästige Tätigkeit oft mit Selbstzweifeln,<br />

dem Gefühl nicht dazu zu gehören und der Angst,<br />

etwas falsch gemacht zu haben. Wie man aus diesem<br />

Strudel herauskommt, ist ganz individuell.<br />

Es hilft aber auf jeden Fall, sich klarzumachen: Du<br />

kannst nicht alles kontrollieren, geschweigedenn<br />

Menschen dadurch ändern, dass du grübelnd in<br />

die Gegend starrst. In den meisten Fällen verhalten<br />

sich andere nicht wegen dir seltsam, sondern weil<br />

sie ihre ganz eigenen Probleme bewältigen müssen.<br />

Am allerwichtigsten aber: Es ist okay, diese miesen<br />

Gefühle zu haben. Unterdrücke sie nicht. Oft gehen<br />

diese Phasen vorbei, wenn du etwas erlebst, das<br />

dich selbst bekräftigt. Sollte dein Overthinking allerdings<br />

länger andauern oder körperliche Symptome<br />

auslösen, such dir Hilfe.<br />

Du bist gerade aus deiner Heimat in eine<br />

neue Stadt gezogen und weißt genau, dass<br />

am kommenden Wochenende eine Veranstaltung<br />

stattfindet, die du nie verpasst hast.<br />

Jetzt wirst du sie verpassen <strong>–</strong> und du bist<br />

richtig niedergeschlagen. Nennt sich FOMO<br />

(Fear of missing out). Leider gibt es <strong>für</strong> dieses<br />

Gefühl kein Allheimittel, doch wenn es<br />

dich beruhigt: Das ist völlig normal. Und<br />

es wird besser. Wenn du erst einmal neue<br />

Freunde und Bekannte kennengelernt hast,<br />

wirst du schon bald nicht mehr an Partys in<br />

deiner Heimat denken. Denn im Endeffekt<br />

ist es egal, was du feierst, sondern mit wem.<br />

Noch ein ganz wichtiger Punkt: Eine Party<br />

ist vielleicht kurzzeitig ganz toll, aber ganz<br />

schnell wirst du merken, dass das permanente<br />

hin und her Pendeln zwischen Heimat<br />

und Uni-Stadt nicht glücklich macht. Bau dir<br />

ein eigenes Leben an deinem neuen Standort<br />

auf. Tolle Menschen gibt es überall!<br />

Was<br />

mache ich eigentlich, wenn ich in den<br />

Semesterferien nach Hause fahre, aber<br />

Pflanzen in meiner Bude stehen?<br />

Eine Flasche Wasser umgedreht in<br />

den Blumentopf stellen!<br />

History<br />

»Kannst du das noch Lesen?<br />

Oder brauchst du eine Brille?«<br />

Geschichtsunterricht war nicht dein Ding?<br />

Vielleicht lernst du noch was bei<br />

@laurencella #HistoryLesson #GenZ<br />

Du denkst dir: »Ha, das waren<br />

gar nicht 99 Probleme!«<br />

Richtig!! mehr gibt's auf <strong>audimax</strong>.de<br />

Foto: pexels/pixabay, wavebreakmedia/freepik.com // Illustrationen: headrushteam@gmail.com/depositphotos.com // Quelle: Instagramm.com/laurencella<br />

46 // <strong>audimax</strong> // Dein Hochschulmagazin


Gewinn<br />

spiel-<br />

HAPPY HIRN<strong>ING</strong><br />

Gehirnzellenfunktionstest. Was <strong>für</strong>s Brain.<br />

Rätsel: SeHer // Fotos: Europa-Park; Disney<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />

12<br />

14 15<br />

FEIERT 100 JAHRE DISNEY!<br />

6<br />

1<br />

13 15<br />

19 20 21 22<br />

16 17 18<br />

23 24 25 26<br />

27<br />

8<br />

28 29 30 31<br />

32 33 34<br />

36<br />

1 2 3 4 5 6 7 8<br />

Waagerecht 1 Das kann nur der Himmel sein <strong>–</strong> und nur nachts 12 Verbales Hilfsmittel<br />

zwecks Weckens von Verständnis 14 In seiner Röhre gart kein Braten 15 Was bevorstehen<br />

kann, liegt das Besteck bereit (Abk.) 16 Alternative zur sprichwörtlichen Wieselbewegungsbeschreibung<br />

19 Lassen Amis Five oder auch Noon vorangehen 21 Der Stoff kann<br />

Ursache sein, wird es im abgedunkelten Chemiesaal hell 23 Das erfreulichste aller Kürzel<br />

auf Mediziners Diagnosezettel 24 Bietet rollend die schnellste Möglichkeit, von Paris<br />

nach London zu gelangen 26 Gott, sonnig 27 Von links wie rechts ein Verkaufsschlager<br />

29 Mit ihr kann auch ein Einzelkind ganz schön lärmen 32 Verwinkelt sind 90 davon recht<br />

33 Einer der Gründe <strong>für</strong> den Griff zur Zigarette 36 Europas Ältest-Hauptstädter 37 Bindeglied<br />

zwischen Cro und dem »Gentleman«-Boxer<br />

Senkrecht 1 Wenn Ihnen der Herr spanisch vorkommt <strong>–</strong> knapp daneben! 2 Jagdbeteiligter,<br />

unbewaffnet 3 Was Schmeichler so einsetzen 4 Von Nina H. empfohlene Gehweise<br />

bei einschlägigem Interesse 5 Kunsthaut, quotengeregelt auch <strong>für</strong> Froschfrauen geeignet<br />

6 Stellt sich ein, wenn das Leben es bestens mit einem meint 7 Wenn er nachplappert, dann<br />

vermutlich erst einmal Maori 8 Die Stadt am Schwarzwaldrand erlaubt Abheben (Kfz-Kennz.)<br />

9 Daneben, gewissermaßen 10 Strahlendes, gekürzt 11 Ziel alten 36 waager.s, wenn er<br />

zum Markt ging 13 Ihn zu spenden, kostet keinen Penny 17 Blubberbad, auch Belgierstadt<br />

18 Den steuern bspw. Grundschüler mittags an 20 Ob sie ewig leben wollten, war die Frage<br />

im Kino der 50er 22 Fließt mal im Bett, mal wechselhaft 25 Des Fernsprechers deutscher Urvater<br />

(Nachn.) 28 Ergänzt re von zum Spiegelbild der Leine-Hauptstadt 30 Semigenaue Lageangabe,<br />

anzeigenüblich gekürzt 31 Vor oder auch gewisser Bund 32 Was er ausspuckt?<br />

Nur Scheine (Abk.) 34 Steht <strong>für</strong> Währung oder <strong>–</strong> punktiert <strong>–</strong> eine runde Sache 35 Unter sie<br />

fällt bspw. der 22 senkr. <strong>für</strong>s Treppenhauslicht (Abk.)<br />

2<br />

Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums von Disney findet in Berlin<br />

vom 9.-18. Juni mit »Wonder of Friendship: The Experience« eine<br />

immersive, multi-sensorische Pop-Up-Ausstellung statt. Mithilfe<br />

von Snapchat AR könnt ihr in Themenräumen spielerisch<br />

eure eigenen Freundschaften erforschen und klassische<br />

Disney Geschichten rund um Simba, Micky & Co. interaktiv<br />

zum Leben erwecken. Wir verlosen 3 x 2 Tickets* <strong>für</strong> das ultimative<br />

Disney Fan-Erlebnis in der Radsetzerei in Berlin! Mehr<br />

Infos unter www.disney.de/disney-wonder-of-friendship<br />

*Die Tickets gelten <strong>für</strong> einen Besuch am 9. bzw. 10. Juni <strong>2023</strong> zu festgelegten Uhrzeiten.<br />

Teilnahme: Sende bis 31.5.23 eine E-Mail mit dem Betreff »Disney« an<br />

chefred@<strong>audimax</strong>.de und nenne uns deinen Lieblings-Disneycharakter.<br />

37<br />

4<br />

5<br />

7<br />

35<br />

3<br />

5<br />

Abenteuer zu viert<br />

im Europa-Park<br />

☺<br />

A<br />

H<br />

H<br />

!<br />

!<br />

⁕<br />

⁜<br />

☻<br />

※<br />

☺<br />

W<br />

I<br />

N<br />

!<br />

!<br />

⁂<br />

☺<br />

Der Frühling lockt wieder<br />

viele Abenteuerlustige<br />

nach draußen.<br />

Pünktlich zum<br />

Start der neuen Freizeitpark-Saison<br />

verlosen<br />

wir einen Aufenthalt<br />

im Europa-<br />

Park, der dieses Jahr in<br />

seine 49. Saison startet.<br />

Der Gewinner unseres »Happy<br />

Hirning«-Rätsels erlebt mit drei weiteren<br />

Personen zwei Tage in Deutschlands größtem<br />

Freizeitpark <strong>–</strong> inklusive Übernachtung.<br />

Freut euch auf einen Tag voller Action und<br />

Spaß auf »Silver Star«, »Alpenexpress« und<br />

Co. und übernachtet anschließend in einer<br />

der liebevoll eingerichteten Blockhütten<br />

im Camp Resort. Nach dem Frühstück gibt<br />

es einen weiteren Tag Achterbahnspaß, an<br />

dem ihr die ganze Weite des Europa-Parks<br />

entdecken könnt <strong>–</strong> mit über 100 Attraktionen<br />

und Shows in 15 europäischen Themenbereichen.<br />

Der Gutschein kann flexibel<br />

<strong>–</strong> außer im August <strong>–</strong> innerhalb von drei<br />

Jahren eingelöst werden.<br />

Rätsel lösen, mitmachen und gewinnen<br />

unter www.<strong>audimax</strong>.de/gewinnspiele<br />

Teilnahmeschluss: 31.5.<strong>2023</strong>. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen,<br />

die Lösung gibt es ab 16.6.<strong>2023</strong> auf www.<strong>audimax</strong>.de<br />

Impressum<br />

VERLAG <strong>audimax</strong> MEDIEN GmbH, Deutschherrnstraße 47a, 90429 Nürnberg,<br />

Tel: 0911 23 77 9-0, Fax: 0911 20 49 39 • E-Mail: info@<strong>audimax</strong>.de<br />

Geschäftsführer: Dr. Ulrich Ch. Knapp<br />

Herausgeber: Ivo Leidner<br />

REDAKTION Fon: 0911 23 77 9-44<br />

E-Mail: leserbriefe@au di max.de<br />

Chefredaktion: Vanessa Götzl (V.i.S.d.P.)<br />

Redaktion: Stefanie Markert, Florian Grobbel, David Heermann,<br />

Kira Benke, Michelle Bahr<br />

Gestaltung: Andrea Pfliegensdörfer<br />

Titelbild: cookie_studio/freepik.com<br />

Druck: Jungfer Druckerei & Verlag GmbH, Herzberg am Harz<br />

Vertrieb: Dipl.-Kfm. Joachim Bärtl, Fon: 0911 23 77 9-23<br />

ANZEIGEN Fon: 0911 23 77 9-48<br />

Mediaberatung: Markus Erhardt, Ivo Leidner, Josefine Lorenz,<br />

Achim Lohberger, Dr. Rowena Sandner<br />

Es gelten die aktuellen Mediadaten auf <strong>audimax</strong>-media.de. <strong>audimax</strong> ist politisch<br />

unabhängig. Wir drucken, zertifiziert mit dem »Blauen Engel«,<br />

besonders CO2-frei und energiesparend. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit<br />

von Ter min an ga ben wird keine Gewähr über nom men. Für an uns un verlangt<br />

ge sandte Ma nus kripte, Fotos und Illus wird nicht gehaftet. Beteiligungsverhältnisse<br />

der <strong>audimax</strong> MEDIEN GmbH gemäß §8 Abs 3,<br />

BayPrG: 100% VMM Verlag + Medien Management Gruppe GmbH.<br />

e-Paper: www.<strong>audimax</strong>.de<br />

Verbreitete Auflage: laut IVW 03/22: 30.000 Expl., ISSN 1439-233X<br />

Das nächste <strong>audimax</strong> Campus erscheint im Juni <strong>2023</strong>.<br />

Hinweis: Der Lesbarkeit halber haben wir in allen Artikeln das generische Maskulinum<br />

verwendet. Selbstverständlich sind Frauen, Männer und Personen, die sich<br />

keiner der beiden Gruppen zugehörig fühlen, immer gleichermaßen angesprochen.<br />

Dein Hochschulmagazin // <strong>audimax</strong> // 47


Wissensüberbleibsel aus der Redaktion<br />

Die Sache mit Google und den<br />

Ostereiern<br />

Wie war das noch gleich? Zu nah<br />

vorm Fernseher sitzen verursacht<br />

schlechte Augen? Vermutlich hört<br />

jeder von uns diesen Satz mindestens<br />

einmal in seinem Leben.<br />

Dran ist nichts. Zwar würden unsere<br />

Sehwerkzeuge dabei mehr gefordert<br />

und schnellerer Übermüdung<br />

ausgesetzt, Schaden nehmen<br />

sie davon allerdings nicht, wenn<br />

ihnen genug Zeit zur Regulation<br />

über den Schlaf gewidmet wird.<br />

In den Schlummermodus verfallen<br />

wir übrigens nicht schneller,<br />

wenn wir zum Einschlafen Schäfchen<br />

zählen. Eine Studie fand<br />

heraus, dass die vermeintliche<br />

Taktik den Schlaf sogar unnötig<br />

herauszögere, da verbissenes Visualisieren<br />

gepaart mit analytischen<br />

Prozessen wie dem Zählen<br />

zu viel nächtlicher Stress <strong>für</strong><br />

unseren Kopf sei. Einschlafen<br />

funktioniert entspannt und zufrieden<br />

am allerbesten!<br />

Apropos: Wie zufrieden bist du<br />

eigentlich? Wusstest du: Die<br />

glücklichsten Menschen Deutschlands<br />

findet man dieser Zeiten<br />

in Sachsen-Anhalt und Schleswig-<br />

Holstein. Weltweit betrachtet<br />

haben die skandinavischen Länder<br />

die Nase ganz weit vorne: Finnland<br />

und Dänemark dürfen sich<br />

als glücklichste Länder der Welt<br />

titulieren.<br />

48 // <strong>audimax</strong> // Dein Hochschulmagazin<br />

Finnland war im Jahre 1906 auch<br />

das erste Land in Europa, das<br />

Frauen die Möglichkeit zur Wahl<br />

einräumte. Deutschland zog zwölf<br />

Jahre später nach. Weltweit betrachtet<br />

ist jedoch Neuseeland<br />

absoluter Vorreiter. Hier dürfen<br />

Bürgerinnen bereits seit 1893<br />

wählen.<br />

Bleiben wir doch direkt bei der<br />

Thematik Wahl und dem Punkt,<br />

dass bis heute nicht abschließend<br />

geklärt werden konnte, warum<br />

Mücken bestimmte Menschen mit<br />

allergrößtem Vergnügen zu Opfern<br />

auserwählen, während andere dagegen<br />

absolut nicht von Interesse<br />

sind. Fakt ist: Es gibt<br />

nur eine handvoll Mückenarten,<br />

die überhaupt in der Lage sind,<br />

zu stechen. Hier sind es übrigens<br />

ausschließlich die weiblichen<br />

Artgenossen, da nur sie das Blut<br />

zur Produktion von Eiern benötigen.<br />

Und wie war das jetzt mit dem Ei<br />

und dem Huhn? Machen wir es kurz:<br />

Das Ei gab's vor dem gackernden<br />

Tier! Dabei war es allerdings<br />

kein Aus-dem-Nichts dagewesenes<br />

Huhn, das hinter dem ersten gelegten<br />

Ei steckte, sondern ein<br />

artverwandter Vorfahre mit veränderter<br />

bzw. angepasster DNA,<br />

aus der eines Tages das schlüpfende<br />

Küken resultierte.<br />

Küken machen übrigens schon im<br />

Ei ordentlich Radau. Ab dem 19.<br />

Bruttag sind sie in der Lage<br />

durch Bewegung und Piepsen mit<br />

ihren noch ungeschlüpften Artgenossen<br />

zu kommunizieren und<br />

abzuchecken, ob die Zeit zum<br />

Schlüpfen schon reif ist. Diese<br />

»Absprache« ist der Grund, warum<br />

oft viele Küken auf einmal das<br />

Licht der Welt erblicken.<br />

Und wie ist es eigentlich bei uns<br />

Menschen? Was sind Anzeichen <strong>für</strong><br />

werdende Mütter, dass die Zeit<br />

bald reif ist? Viele Schwangere<br />

bemerken vor der Geburt ein<br />

Ziehen im unteren Rücken und im<br />

Unterbauch.<br />

»Quadratus lumborum«, heißt der<br />

Muskel im unteren Rücken übrigens.<br />

Übersetzt bedeutet das<br />

soviel wie »quadratisch und<br />

im unteren Rücken liegend«. Er<br />

überspannt das Gebiet des unteren<br />

Rückens vom Beckenkamm bis<br />

zu den unteren Rippen.<br />

Obwohl der Muskel wichtig <strong>für</strong><br />

eine aufrechte Körperhaltung und<br />

die Entlastung der Wirbelsäule<br />

und Bandscheiben ist, zählt<br />

er nicht zu den größten Muskeln<br />

des menschlichen Körpers. Die<br />

Fitnesscracks unter euch haben<br />

sicher schonmal vom Musculus<br />

latissimus dorsi, dem Großen Rückenmuskel<br />

gehört. Der Hulk unter<br />

den Muckis ist der Musculus<br />

masseter, der Kaumuskel. Hättet<br />

ihr das gewusst?<br />

Text: Vivien Herzog // Illustrationen: popaukropa, avtalti1245, hurgem/depositphotos.com // Quellen: statista.de; bpb.de; geo.de; Studie »Behaviour Research and Therapy«; wissen.de; greenpeace.de; netmoms.de; chiro-praxis-berlin.de


INSERENTENVERZEICHNIS<br />

The Boston Consulting<br />

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Ludwigstraße 21<br />

80539 München<br />

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New-York-Ring 6<br />

22297 Hamburg<br />

www.karriere.edeka<br />

Robert-Schumann-Platz 3<br />

53175 Bonn<br />

www.europass-info.de<br />

Gartnerstraße 20<br />

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www.josef-gartner.de<br />

Robert-Bürkle-Straße 1<br />

85737 Ismaning / München<br />

karriere.msg.group<br />

Kontakt:<br />

Lukas Thielert<br />

Fon: 0170 334 3186<br />

Email: thielert.lukas@bcg.com<br />

Branche:<br />

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entwickelt BCG neue Strategien<br />

und steigert Effizienz sowie<br />

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Christina Brütt<br />

Personalabteilung<br />

Fon: 040-6377-5441<br />

Branche:<br />

Lebensmitteleinzelhandel<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

Lebensmittel, Non-Food Produkte<br />

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Fon: 0228/107-1200<br />

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Europass ist das EU-Portal <strong>für</strong><br />

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Fon: +49 907384-0<br />

Branche:<br />

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Mit über 1.100 Mitarbeitenden<br />

gehört Josef Gartner zu den<br />

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Fassadenbau weltweit. Neben<br />

Deutschland hat Josef Gartner<br />

auch Niederlassungen in den USA,<br />

Großbritannien, Russland und<br />

der Schweiz. Seit 2001 gehört das<br />

Unternehmen zum Permasteelisa-<br />

Konzern, einem der größten<br />

internationalen Fassadenbauunternehmen.<br />

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Services GmbH & Co. KG<br />

Rheinmetall<br />

Rödl & Partner<br />

Schaeffler Gruppe<br />

Dachauer Straße 665<br />

80995 München<br />

www.mtu.de/karriere<br />

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recruitingteam@mtu.de<br />

Aktuelle Stellenangebote <strong>für</strong> die<br />

Standorte München, Hannover<br />

und Berlin finden Sie unter<br />

www.mtu.de/karriere/jobboerse<br />

Branche:<br />

Luft- und Raumfahrt<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

Die MTU Aero Engines ist der<br />

führende deutsche Triebwerkshersteller.<br />

Das Unternehmen<br />

beschäftigt rund 10.000 Mitarbeiter<br />

und entwickelt, fertigt,<br />

vertreibt und betreut zivile und<br />

militärische Luftfahrtantriebe<br />

aller Schub- u. Leistungsklassen<br />

sowie stationäre Industriegasturbinen.<br />

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99310 Arnstadt<br />

www.karriere.n3eos.com<br />

Kontakt:<br />

Team Recruiting<br />

Fon: +49 3628 5811-737<br />

Branche:<br />

Luftfahrt<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

N3 Engine Overhaul Services<br />

ist das europäische Technologiezentrum<br />

<strong>für</strong> die Instandhaltung<br />

und Wartung von Rolls-Royce<br />

Flugzeugtriebwerken und deren<br />

Komponenten. Das Produktportfolio<br />

umfasst die Instandhaltung<br />

und Reparatur der Rolls-Royce<br />

Triebwerkstypen Trent 500 (Airbus<br />

A340), Trent 700 (Airbus<br />

A330), Trent 900 (Airbus A380),<br />

Trent XWB (Airbus A350) und<br />

Trent 1000 (Boeing 787).<br />

Rheinmetall Platz 1<br />

40476 Düsseldorf<br />

www.rheinmetall.com/karriere<br />

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// Dein Hochschulmagazin // <strong>audimax</strong> // 49


music moustach »<br />

Mut zur Lücke<br />

beweist diesmal...<br />

Tim Bendzko<br />

Text: Florian Grobbel // Fotos: Andre Josselin, doomu/freepik.com<br />

mit der Single »Nur kurz die Welt retten« und seinem Sieg beim Bundesvision Song Contest. Seitdem<br />

konnte der Musiker mehrere Charterfolge feiern. Mit seiner Single »Hoch« unterstützte Tim das deutsche<br />

Team bei den Olympischen Spielen 2021 in Tokio. Am 31. März erschien sein neues Album »April« mit<br />

dem er im Frühjahr und Herbst dieses Jahres auf Clubtour geht.<br />

Tim Bendzko, geboren 1985 in Berlin, hatte seinen musikalischen Durchbruch im Jahr 2011<br />

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