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D e r B ü r g e r s o l l e s w i s s e n Case Management in Betreuung und Pflege Sozialsprengel Vorderwald - Ingrid Oswald Das Netz für die Betreuung und Pflege von alten Menschen ist im Vorderwald sehr dicht geknüpft. Hauskrankenpflege, Mobiler Hilfsdienst, Essen auf Rädern, 24-Stunden-Betreuung, Hospizbewegung. Alle diese Dienste stehen für unsere Familien und alten Menschen zur Unterstützung bereit und werden durch die Einsatzleiterinnen vor Ort vermittelt. Einen zusätzlichen Knoten in diesem Betreuungsnetz hat der Sozialsprengel Vorderwald nun mit dem Case- Management geknüpft. Was ist Case-Management? In komplexen und schwierigen Situationen bietet das Case-Management eine fachliche Koordination des Hilfebedarfs und – falls nötig und von den Betroffenen gewünscht – eine Begleitung an. Diese fachliche Begleitung ersetzt keinen der bisherigen Dienste, sondern vernetzt diese und stellt einen reibungslosen Ablauf und eine gute Zusammenarbeit sicher. Die Beraterin kann in folgenden Fällen kontaktiert werden: • Allgemeine Beratung über Hilfsmöglichkeiten und finanzielle Unterstützung • Vorliegen einer komplexen Bedarfslage • Beteiligung von mehreren Leistungsanbietern • Konfliktgefahr im Betreuungssystem • Vorliegen einer Krisensituation • Vorliegen einer Verwahrlosungssituation Unsere Beraterin heißt Anna Maria Baurenhas, kommt aus Alberschwende und ist bestens vertraut mit dem Bregenzerwald und seinen sozialen und geographischen Gegebenheiten. Sie ist von Montag bis Freitag von 8 – 1 7 Uhr unter der Tel. Nr. 0664/88622671 oder unter beratung@sozialsprengelvorderwald.at erreichbar. Die Beratung ist kostenlos. Tarife 201 2 Familienhilfe Die Stundensätze sind nach Größe der Familie gestaffelt und betragen € 2,50 bis € 4,70 pro Stunde. Für Halbtagseinsätze wird ein Zuschlag von € 0,70 pro Stunde verrechnet. Die Einsatzleiterin Margit Vögel ist unter 0664/8536724 oder margit.voegel@gmx.at erreichbar. Mobiler Hilfsdienst Stunde Montag – Freitag € 9,30 Nachtdienst 22 - 7 Uhr € 43,00 Stunde Samstag + Sonntag € 1 3,30 Stunde Tagesbetreuung € 5,50 Seite 30
Vereine, Sonstiges Aktiv für die Dritte Welt Obfrau Amalie Schneider D e r B ü r g e r s o l l e s w i s s e n „Öko und Fair ernährt mehr!“ Eine Kampagne für zukunftsfähige Welternährung Wenn der würzige Duft von Nelken, Zimt und Kardamon durch die Wohnung zieht, dann kommt adventliche Stimmung auf und wir freuen uns auf das bevorstehende Weihnachtsfest. Es werden noch viele Weihnachtsvorbereitungen getroffen. Vor allem will man ein perfektes Fest bereiten, zu dem auch ein festlich gedeckter Tisch mit einem Festmahl gehört, das sich von dem Alltäglichen in allem abhebt. Wir müssen uns keine Gedanken darüber machen, ob überhaupt etwas auf den Tisch kommt, viel eher, was wir aus dem überaus reichlichen Angebot - welches zu Weihnachten noch viel größer ist als sonst - auswählen. Doch schauen wir einmal über den eigenen Tellerrand hinaus, so sieht es leider nicht für alle Menschen dieser Erde besonders gut aus, da fast eine Milliarde Menschen auf der Welt unter Hunger leidet. Zwei Drittel der Hungernden leben auf dem Land und arbeiten als Bauern. Die Bedingungen sind sehr hart aufgrund massiver Probleme: einerseits die klimatische Veränderung, die zu vermehrten Umweltkatastrophen führt und diese wiederum zu Ernteausfällen. Andererseits haben sie mit dem „Landgrabbing“ zu kämpfen. Große Firmen und Staatsfonds aus Ländern mit geringen landwirtschaftlichen Flächen kaufen große Agrargebiete in fruchtbaren Staaten auf und entziehen der Bevölkerung vor Ort die Lebensexistenz. Speziell betroffen sind die Kleinbauern, denen zudem oft der Zugang zu Wasser oder Saatgut fehlt, welches jährlich von den großen Firmen teuer verkauft wird. Die Dramatik an der Ernährungssituation ist aber, dass die Lebensmittelproduktion sehr wohl reichen würde, um die gesamte Menschheit weltweit zu ernähren. Allerdings werden die Lebensmittel so verteilt, dass viele – vor allem in Afrika südlich der Sahara und in Südasien – nicht genug zum Leben haben. Dann kommt noch dazu, dass exportsubventionierte Lebensmittel aus industrieller Landwirtschaft von den USA und der EU die Märkte mit billigen Produkten überschwemmen und somit die Kleinbauern von den Märkten verdrängen. Wollen wir weiterhin zusehen, dass mit Lebensmitteln spekuliert wird und den Kleinbauern die existentiellen Grundlagen entzogen werden? Nein! Hier liegt es nicht nur an den Konsumenten, sich für diese Thematik Seite 31
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