Weihnachten Grüner Kranz mit roten Kerzen, Lichterglanz ... - Hittisau
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D e r B ü r g e r s o l l e s w i s s e n<br />
wmird das Potenzial des Bodens und der Sonne vom „Unkraut“ umgesetzt. Auf<br />
solchen Standorten ist kaum ein Zuwachs zu verzeichnen. Optimal ist also die<br />
sogenannte Plenterwaldbewirtschaftung nach dem Motto „mäßig aber<br />
regelmäßig“. Leider ist diese Bewirtschaftungsform inzwischen mehr die<br />
Ausnahme als die Regel.<br />
Die Holzmenge, die in <strong>Hittisau</strong> zuwächst, liegt etwa bei 1 0 fm/Jahr/ha. Bei<br />
21 50 ha ergibt dies ca. 21 500 fm, die bei optimaler Bewirtschaftung nachhaltig<br />
genutzt werden könnten. Für eine flächendeckende optimale Nutzung fehlt es<br />
aber noch an Forstwegen und dem Willen vieler Besitzer. Etwa ein Drittel ist<br />
aufgrund der Steilheit nicht erschließbar und nur <strong>mit</strong> Seilbahn zu<br />
bewirtschaften, was zwangsläufig zu starken Entnahmen führt. Momentan wird<br />
ca. die Hälfte <strong>mit</strong> Seilbahn genutzt.<br />
Einschlag: Der Einschlag der letzten Jahre bewegt sich zwischen 7000 und<br />
1 2000 fm.<br />
Davon sind drei Viertel Nadelholz, vorwiegend Fichte und Tanne etwa im<br />
selben Anteil. Knapp ein Viertel fällt auf Buche. Andere Laubhölzer wie Ahorn,<br />
Esche und Ulme liegen nur im Prozentbereich. Der Bennholzanteil liegt<br />
gesamt bei etwa einem Fünftel (1 500 – 2000fm) großteils Buche. Dazu kommt<br />
noch das Hackgut. Aufgrund der zunehmenden Ganzbaumernte ist das<br />
Hackgut stark im Zunehmen. Derzeit werden ca. 6000 srm (Schüttraummeter)<br />
jährlich geerntet. Zum Vergleich hat das Heizwerk <strong>Hittisau</strong> einen jährlichen<br />
Bedarf von ca. 7500 srm. Bei der Nutzung des gesamten Zuwachses könnten<br />
ca. 1 0000 srm auch ohne Ganzbaumernte (= Nährstoffentzug, 1 0%<br />
Zuwachsverlust) geliefert werden.<br />
Einkommenspotensial: Unser <strong>Hittisau</strong>er Wald liefert einen Gesamterlös in<br />
der Größenordnung von € 800.000,- pro Jahr. Finanzielle Mittel aus dem<br />
Vorarlberg Waldfond im Umfang von € 50.000,- bis € 1 00.000,- für<br />
Schutzwaldbewirtschaftung (Aufforstung, Pflege, Erschließung usw.) sollen ein<br />
Anreiz für eine verantwortungsvolle Waldbewirtschaftung sein.<br />
Dem gegenüber stehen Aufarbeitungskosten von ca. € 300.000,-. Gesamt<br />
werden also durch den heimischen Wald über 1 Million Euro umgesetzt.<br />
Erfreulich ist, dass dabei die Wertschöpfung zum größten Teil in der Region<br />
bleibt. Nicht zu übersehen ist weiters der Erlös über die Jagd und der<br />
unbezahlbare Wert des Waldes als Schutz- und Naherholungsraum für die<br />
Allgemeinheit<br />
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